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Updated: 1 day 19 hours ago

Arbeitsmarkt: Weniger ausländische Pendler in der Schweiz

Thu, 11/01/2018 - 13:21

Zum ersten Mal seit zwanzig Jahren ist im dritten Quartal die Zahl der Grenzgänger im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Die deutlichste Abnahme wurde im Tessin registriert.

Ende September 2018 arbeiteten rund 312'000 Personen mit ausländischem Wohnsitz in der Schweiz. Das sind 0,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte.

Ein Jahresminus gab es letztmals im dritten Quartal 1998 (-0,7 Prozent). Seither hat die Zahl der Grenzgänger von Jahr zu Jahr zugenommen, schweizweit um mehr als 177'000 Personen oder gut 130 Prozent. 2018 hat der Andrang aber deutlich nachgelassen.

Im Tessin und in der Nordwestschweiz, wo der Zustrom ausländischer Pendler schon seit Jahresbeginn rückläufig ist, betrug die Abnahme im dritten Quartal 4,1 Prozent respektive 2,4 Prozent. Im Genferseeraum, der wichtigsten Grenzgängerregion, stagnierte der Bestand bei knapp 115'000 Personen.

In den anderen Gebieten nahm die Anzahl der Arbeitspendler aus dem Ausland zwar noch zu, am deutlichsten im Espace Mittelland (+6,2 Prozent) und in der Zentralschweiz (+8,7 Prozent). Zahlenmässig fallen aber diese Regionen aber weniger stark ins Gewicht.

Nach Herkunftsland betrachtet, nahm die Zahl der Grenzgänger aus Italien mit einem Minus von 3,1 Prozent am stärksten ab. Ende September zog die Schweiz noch knapp 71'400 «Frontalieri» an. Auch Deutschland stellte mit 60'400 Personen ein etwas kleineres Kontingent (-2,1 Prozent. Die mit fast 170'000 Arbeitskräften am stärksten vertretenen Franzosen konnten dagegen noch leicht zulegen (+0,5 Prozent).

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Aktie taucht trotzdem: Shell profitiert von hohen Ölpreisen

Thu, 11/01/2018 - 13:19

LONDON - Der Öl- und Gasmulti Shell hat im Sommer dank gestiegener Preise für die Rohstoffe kräftig verdient. Was Autofahrer derzeit an den Tankstellen zu spüren bekommen, liess bei Shell die Gewinne wachsen.

Im dritten Quartal stieg der bereinigte Gewinn um 37 Prozent auf 5,62 Milliarden US-Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Vor allem beim für Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe wichtigen Cashflow konnte Shell glänzen. Der starke Mittelzufluss zeige erneut, dass Shell mit Blick auf die Ausschüttungen an die Aktionäre die führende Rolle unter den grossen europäischen Ölkonzernen einnehmen könnte, schrieb ein Analyst der US-Bank JPMorgan.

Zwei Prozent abwärts für die Aktien

Die Aktie konnte davon am Vormittag aber nicht profitieren, da die gesamte Branche unter Druck stand. Shell-Aktien verloren gut zwei Prozent. Die Öl- und Gasproduktion sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im dritten Quartal etwas rückläufig gewesen, hiess es.

Gute Ergebnisse erzielte Shell demnach im Gas- und im sogenannten Upstream-Geschäft (Förderung und Erschliessung). Dies habe eine schwächere Entwicklung im Raffinerie-Geschäft «mehr als ausgeglichen».

Nächste Aktienrückkauf-Tranche

Für das dritte Quartal sollen die Aktionäre wie bereits im Frühjahr 0,47 Dollar je Aktie als Dividende erhalten. Beim laufenden Aktienrückkauf-Programm über 25 Milliarden US-Dollar bis 2020 soll nun die zweite Tranche starten. Dabei will Shell eigene Titel für bis zu 2,5 Milliarden US-Dollar zurückkaufen. Die erste Tranche belief sich auf 2 Milliarden US-Dollar. (SDA)

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Es floss in Strömen: Sommerhitze treibt Bierdurst an

Thu, 11/01/2018 - 13:08

BERLIN - Die Deutschen haben in dem von vielen Sonnenstunden verwöhnten Jahr 2018 wieder mehr Durst auf Bier entwickelt. Der Absatz stieg in den ersten neun Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,8 Prozent.

Die deutschen Brauereien und Bierlager lieferten von Januar bis September rund 72,7 Millionen Hektoliter aus, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mitteilte. Auch wenn das Vorrunden-Aus der Deutschen Nationalmannschaft bei der Fussball-WM in Russland im Sommer wohl noch höhere Absatzzahlen verhinderte, war die Weltmeisterschaft dennoch gut fürs Geschäft.

Denn schon bereits im April und Mai deckten sich viele Händler vorsorglich mit Bier ein. Neben diesem Vorzieheffekt macht Destatis «das wirklich gute Sommerwetter» für den stärkeren Bierdurst der Deutschen verantwortlich, wie eine Statistikerin erläuterte.

Trotzdem keine Trendumkehr

«Wir gehen allerdings nicht davon aus, dass der Trend wieder hin zum Bier geht.» Denn seit Jahren zeige sich, dass das Alkohol-Getränk aus Hopfen und Malz insbesondere bei den Jüngeren nicht mehr so gut ankomme. Mit Bier-Mischgetränken versuchten die Brauer jedoch erfolgreich, zumindest einen Teil von ihnen bei der Stange zu halten. (SDA)

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Protest der Bauarbeiter: Bauarbeiter wehren sich für Rente ab 60

Thu, 11/01/2018 - 12:41

Rund 700 Bauarbeitende haben sich am Donnerstagvormittag auf der Baustelle des Berner Bahnhofs versammelt, um gemeinsam für die Rente mit 60 und gegen gesundheitsgefährdende überlange Arbeitstage zu protestieren.

Aufgerufen zur Protestaktion hatten die Gewerkschaften. Nach dem Tessin und der Romandie war dies die erste Protestaktion in der Deutschschweiz, wie die Gewerkschaften Unia und Syna am Donnerstag mitteilten.

Auf der grossen Berner Bahnhofbaustelle stand am Donnerstagvormittag die Arbeit still, aus Lautsprechern erklang Musik, Essen und Getränke wurden ausgegeben. Mit Fahnen und Transparenten machten die Teilnehmer der Protestaktion klar, wo sie der Schuh drückt. Kein Angriff auf die Rente ab 60 und keine überlangen Arbeitstage, so die Forderungen. Der Ausbau des Bahnhofs Bern ist aktuell eines der grossen Infrastrukturprojekte im Land.

Hintergrund der Proteste ist der per Ende Jahr auslaufende Landesmantelvertrag für das Bauhauptgewerbe (LMV). Der LMV ist der Gesamtarbeitsvertrag zwischen dem Schweizerischen Baumeisterverband (SBV) und den Gewerkschaften Unia und Syna.

Die Fronten zwischen den Sozialpartnern sind seit Monaten verhärtet. Im Juni nahmen rund 18'000 Bauarbeiter an einer grossen Kundgebung in Zürich teil. Danach kam eine erste Teillösung zustande.

Damit sind die Bauarbeiter aber unzufrieden, weil die Arbeitgeber im Gegenzug für die Beibehaltung des Rentenalters 60 und eine Lohnerhöhung 300 flexible Arbeitsstunden verlangen. Diese sind in den Augen der Gewerkschaften ein Angriff auf die Gesundheit der Arbeitnehmenden und eine Verschlechterung des Landesmantelvertrags.

«Die Baumeister wollen den 12-Stundentag zur Norm machen. Das ist ein direkter Angriff auf die Gesundheit der Bauarbeiter», hielt Stefan Wüthrich, Leiter der Unia-Einheit Bern/Oberaargau-Emmental fest.

Dabei sei eine Lösung zum Greifen nah, betonten die Gewerkschaften: Für die Sicherung der Rente ab 60 brauche es ein moderate Beitragserhöhung, die die Bauarbeitenden übernehmen würden, wenn sie dafür eine anständige Lohnerhöhung von 100 bis 150 Franken erhielten. Dass die Arbeitgeber dafür einen «massiven Einschnitt» beim Landesmantelvertrag verlangen, sei reine Erpressung.

«Die Gewerkschaften wollen eine Lösung, werden aber keiner Verschlechterung im Landesmantelvertrag zustimmen», betonte Guido Schluep, Branchenleiter Bau der Gewerkschaft Syna.

Kommende Woche stehen weitere Protestaktionen in der Waadt und der restlichen Deutschschweiz an.

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Post: Schlüsselübergabe an der Spitze von PostAuto

Thu, 11/01/2018 - 12:38

Christian Plüss hat am Donnerstag das Steuer von PostAuto übernommen. Der Vertrauensverlust nach der Subventionsaffäre schmerze. Mit viel Dialog und hoher Transparenz in der Rechnungstellung will der neue Chef das Vertrauen in die Traditionsmarke wiederherstellen.

Sinnbildlich für den noch etwas unaufgeräumten Zustand von PostAuto begann die Orientierung über den neuen Mann an der Spitze in einem der unfertigen Kreativräume der Post Immobilien in Bern. Er sei aber beeindruckt, was in den vergangenen neun Monaten bereits alles erreicht worden sei und wie hoch die Motivation in der Führungsetage trotz der Krise sei, sagte Plüss vor den Medien.

Dessen Einstieg ins krisengeschüttelte Unternehmen quasi vorgespurt hat seit dem 6. Februar Thomas Baur. Er hatte sich als Interimsleiter drei Ziele gesteckt: den laufenden Betrieb sicherzustellen, die Rückzahlung der ertrogenen Subventionen an die Kantone aufzugleisen und das neue Rechnungsmodell auszuarbeiten.

Der Prozess sei noch nicht abgeschlossen, aber auf guten Wegen, sagte Baur am Medientermin. Am 21. September habe man den Rahmenvertrag für die Rückzahlungen unterzeichnet. Bisher habe es positive Rückmeldungen von zehn Kantonen und dem Bundesamt für Verkehr gegeben. Er sei zuversichtlich, dass bis Mitte Dezember auch die restlichen Kantone noch zustimmen würden.

Nach der «tiefen, tiefen Enttäuschung», die er vor allem bei den Leuten an der Front erlebt habe, sei es ihm in den vergangenen neun Monaten darum gegangen, zu zeigen: «Hier wird aufgeräumt.» So werden - ausser PostAuto France und Publibike - alle regionalen Unternehmen neu in eine Aktiengesellschaft zurückgeführt. Aus einer regionalen werde eine funktionale Organisationsstruktur.

Der grösste Teil der neuen Kadermitarbeitenden ist laut dem neuen Leiter Christian Plüss bereits rekrutiert. Fast alle Kader mussten sich auf die neuen Stellen bewerben. Er warb zugleich um Verständnis, dass er an seinem ersten Arbeitstag noch keine inhaltlichen Akzente setzen könne. Seit seiner Wahl im Juni wurde er jedoch bereits in wichtige Entscheide zur Neuausrichtung von PostAuto einbezogen, schreibt das Unternehmen in einer Medienmitteilung.

In den kommenden Wochen will Plüss mit allen Stakeholdern in den Regionen Gespräche führen, um das angeschlagene Vertrauen in die PostAuto-Direktion zurückzugewinnen. Sein persönlicher Eindruck sei, dass das Vertrauen bei den Kunden am wenigsten gelitten habe. Eine neue Rechnungsstellung ohne offene Fragen soll mithelfen, Transparenz und Vertrauen wiederherzustellen.

Plüss stösst vom Stromkonzern Alpiq zu PostAuto. Der Verwaltungsrat hatte ihn Ende Juni gewählt. Als neuer Leiter PostAuto ist Plüss auch Mitglied der Konzernleitung. Der Verwaltungsrat der Post erhofft sich mit Plüss einen unbelasteten Neuanfang.

Der promovierte Geophysiker verfügt über langjährige Führungserfahrung in verschiedenen Schweizer und internationalen Unternehmen. Plüss war unter anderem Direktor des Bundesamts für Meteorologie und Klimatologie und bekleidete Führungsposten bei den SBB und Erdgas Ostschweiz.

Der Wechsel an der Spitze von PostAuto geht auf den aufgedeckten Subventionsbetrug zurück. Der frühere Leiter Daniel Landolf musste seinen Posten Anfang Februar räumen. Die acht verbliebenen Mitglieder der PostAuto-Geschäftsleitung wurden am 11. Juni freigestellt.

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Winti-Calla trotz Cup-Out hungrig: «Totgesagte leben länger»

Thu, 11/01/2018 - 12:30

Winti-Captain Davide Calla (34) schaufelt nach dem Cup-Out gegen seine Basler Kumpels (0:1) eine Portion Penne in sich rein. Der Oldie hat Appetit auf mehr.

Stadion Schützenwiese, Winterthur. Kurz nach 22 Uhr. Wintis Captain und Ex-Junior Davide Calla steht im weissen Unterleibchen vor der Basler Garderobe. Und der Winterthurer mit italienischen Wurzeln, der in den Trainingslagern stets seinen eigenen Espresso-Kocher mitführt, verpflegt sich aus einem weissen Plastikteller mit Penne. Ohne Sauce. «Dafür mit viel Käse und Olivenöl», sagt Calla zu BLICK.

Wintis Captain muss die 0:1-Cup-Niederlage gegen seinen Ex-Klub Basel verdauen. Von Februar 2014 bis diesen Sommer spielte Calla beim FCB. Holte mit Rot-Blau unter anderem vier Meistertitel in Serie.

Calla zum Cup-Out gegen den FCB: «Klar, sind wir enttäuscht. Aber nur vom Resultat her. Nicht aber von der Art und Weise, die war mehr als in Ordnung.»

Calla strahlt. Kein Wunder, der Offensivspieler erlebte auch schon ganz andere Zeiten. Wegen einem Kreuzbandriss mit Knorpelschaden wird er voreilig zum Sport-Invaliden erklärt. 2012 erhält er bei GC keinen Vertrag mehr, muss eine Liga tiefer zum FC Aarau. Ab dem Winter 2013/14 startet Calla beim FCB aber nochmals so richtig durch.

Und, wie gehts nach einem so kräfteraubenden Spiel dem Problem-Knie? Calla: «Tiptop! Mein Knie ist kein Thema. Totgesagte leben länger!»

In der Meisterschaft läufts dem FCW unter Trainer Ralf Loose besser erwartet. Mit Servette, Lausanne und Wil stehen die Winterthurer punktgleich an der Spitze. Calla trug in 11 Spielen 3 Tore und 5 Assists bei. «Es macht Spass mit diesen Jungs. Ich hoffe, wir können das jetzt bis zur Winterpause durchsetzen und uns oben festsetzen.»

Abstieg mit Wil, Konkurs-Opfer bei Servette, Abstieg mit St. Gallen, der erwähnte Knie-Schaden – wer würde es Calla nicht gönnen, dass er als baldiger Fussball-Rentner zum Schluss seiner Karriere nochmals ein heiteres Kapitel schreiben dürfte?

 

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TV-Checker zu «Hallo SRF»: Franz Fischlin besucht perfekte «Tagesschau»-Familie

Thu, 11/01/2018 - 12:29

Franz Fischlin stattete der Familie Röhricht in ihrem heimischen Wohnzimmer einen Besuch ab. Statt viel Programm-Kritik betrieb das SRF aber primär Imagewerbung.

Sie ist wohl die «Tagesschau»-treuste Familie der Schweiz: Franz Fischlin besuchte gestern im Rahmen von «Hallo SRF» die Röhrichts in Uetikon am See ZH. Aber hallo! Die sitzt um halb acht noch schön vereint vor dem TV-Apparat. Für sie ist die Sendung noch ein erbauliches «Guetnachtgschichtli».

Die Kinder lauschen still und brav – ohne Handy oder Laptop – den Worten aus der Glotze, sind auch nicht am Whatsappen. Jeder Fernsehdirektor kann von solchen Zuschauern nur träumen!

«Tagesschau» wirke wie vor zwanzig Jahren

Ein bisschen nervös seien sie gewesen vor dem hohen Besuch, erklärt Fischlin. Ja, ein wenig wirkten die Röhrichts wie TV-Zuschauer aus einer vergangenen Ära, in der Mama, Papa und die Kinder am Samstagabend Kulenkampffs Schuhe andächtig bewunderten.

Hat SRF diese perfekte «Tagesschau»-Familie bewusst ausgesucht? Vermutlich schon. Der kleine Sohn liess dem wohltemperierten Fischlin einen Kaffee raus. Natürlich ohne Koffein.

Und dann gab es doch noch ein paar wenige kritische Bemerkungen. Die «Tagesschau» wirke wie vor 20 Jahren, meinte der Vater. Und ihm fehlt die Struktur – man switche zu sehr zwischen In- und Ausland hin und her. Die Mutter vermisste Einordnungen und Grafiken, der Sohn den Sport.

Und alle wollen mehr zum Schmunzeln, mehr Boulevard, nicht nur Kriege und Katastrophen. Der Kulturbeitrag zum Schluss reiche nicht – «irgendwelche Statuen in einem Museum, na und?», sagt die Mutter.

SRF betreibt Imagewerbung

Doch das war die Ausnahme. Denn ansonsten bot der Sender alles auf, um gute Imagewerbung zu betreiben. Um Kritik am Programm ging es nur am Rande. Interessant war vor allem zu sehen, wie sich der neue Newsroom in einem Jahr präsentieren wird – wie gigantisch gross er wird mit dem modernen neuen Studio. Alles hat die Dimension einer Turnhalle – und man fragt sich, was das alles kostet. Und was mit den alten Studios eigentlich passiert.

Urs Leuthard, der Chef über allem, gab spannende Erklärungen. Man dachte sich kurz: Eigentlich gäbe er ja ein guter TV-Direktor ab. Imagewerbung in eigener Sache.

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Kunst: Riesiges Geschenk vor dem Pariser Rathaus

Thu, 11/01/2018 - 12:22

Paris – Es thront mitten auf dem riesigen Vorplatz und versperrt die Sicht auf das Pariser Rathaus: Das monumentale Furoshiki, eine Installation des japanischen Architekten Tsuyoshi Tane, hat schon vor der Eröffnung am Donnerstag Schaulustige angelockt.

Es stellt ein zu einem Geschenk gefaltetes quadratisches Tuch dar. Im Innern hängen unzählige weitere Furoshiki, die von mehr als 20 Künstlern und Modeschöpfern wie Annette Messager, agnès b., Michel Othoniel und Jean Paul Gaultier entworfen wurden.

Das Furoshiki ist ein quadratisches Tuch, das in Japan seit Jahrhunderten als Verpackung für Geschenke und als Tragebeutel benutzt wird. Die Tücher, deren Gebrauch bis auf die Nara-Zeit (710–794) zurückgeht, sind mit traditionellen und mittlerweile auch zeitgenössischen Mustern bedruckt.

Modedesignerin agnès b. hat sich als Motiv für ihren Furoshiki einen schräg in der Luft hängenden Eiffelturm ausgedacht, Gaultier ein buntes Blumenmotiv.

Was man alles aus einem Furoshiki machen kann, zeigen auch die Skulpturen an und vor der prächtigen Fassade des Rathauses, an denen Tragebeutel und Verpackungen in allen Formen und Varianten angebracht wurden.

Die Rieseninstallation ist bis zum 6. November zu sehen. Das Event findet im Rahmen der mehrmonatigen Kultursaison «Paris-Tokyo» und «Japonismes 2018» statt, auf deren Programm zahlreiche Kunstausstellungen und Veranstaltungen stehen.

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Statt Swisscard neu von UBS-Tochter: Coop führt neue «Supercard»-Kreditkarten ein

Thu, 11/01/2018 - 12:17

Auf Coop-Kreditkarten-Besitzer kommen einige Neuerungen zu. BLICK sagt, worauf Sie achten müssen.

Der Detailhandelsriese Coop und der Kreditkartenherausgeber Swisscard gehen bei den «Supercard Plus»-Kreditkarten künftig getrennte Wege. Damit erhalten alle Kreditkartenkunden bis im Oktober 2020 neue Plastikkarten. Den Nutzern bleibt dabei die Wahl zwischen der Nachfolgekarte von Coop und der «Cashback»-Kreditkarte von Swisscard.

Um den Coop-Kunden den Wechsel auf das neue Angebot von Swisscard schmackhaft zu machen, bietet der Kreditkartenherausgeber eine Gratiskarte, die neu auch noch für Apple Pay und Samsung Pay genutzt werden kann, wie Swisscard am Donnerstag mitteilte. Allerdings kann man mit der Karte an der Coop-Kasse ohne den eigenen Supercard-Code vorzuweisen keine Superpunkte mehr sammeln.

Beim «Supercard Plus»-Nachfolger von Coop gebe es derweil keine Änderungen bei den Gebühren und es sei weiterhin möglich, damit Superpunkte zu sammeln, sagte eine Sprecherin des Detailhändlers auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. Die neue Coop-Kreditkarte muss allerdings im Gegensatz zur «Cashback»-Karte neu beantragt werden. Ausgestellt wird sie von der UBS-Tochter TopCard Service AG.

Die neu unter dem Namen «Supercard Kreditkarte» erhältliche Karte bleibe aber gratis. Eine Funktion für Apple Pay oder Samsung Pay ist im Gegensatz zum Swisscard-Angebot nicht vorgesehen.

Migros-Kunden müssen weiterhin auf Apple Pay verzichten. Bei der Herausgeberin der Migros-Kreditkarte, Cembra Money Bank, sei bisher kein Angebot für eine solche Karte geplant, erklärte ein Banksprecher. Als Grund nannte er die geringe Kundennachfrage. Mit den meisten Kreditkarten der Bank könne man allerdings Samsung Pay nutzen. (SDA)

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Urheberrecht: Laute Kritik am möglichen Aus für Replay-TV

Thu, 11/01/2018 - 12:16

Die nationalrätliche Rechtskommission will Regeln für das Replay-TV aufstellen. Die Sender und die Kabelnetzbetreiber sollen sich dabei über das Überspulen von Werbung einigen. Dagegen erhebt sich ein Sturm der Entrüstung.

Für die Konsumentenschützer ist beim Vorschlag der Nationalratskommission klar, dass die TV-Zuschauer die Gelackmeierten sein werden. Im Endeffekt werde das zeitversetzte Fernsehen verboten, sagt Cécile Thomi, Rechtsexpertin bei der Stiftung für Konsumentenschutz.

Die Fernsehsender nämlich hätten alles Interesse daran, die Zuschauerinnen und Zuschauer auf ihre eigenen Internetseiten zu locken. Dort sei Replay-TV unbeschränkt nutzbar - allerdings mit saftigen Kostenfolgen. So sei es nicht einsichtig, weshalb die Sender den Kabelnetzbetreibern das Überspulen der Werbung erlauben sollten.

Im weiteren gibt Thomi zu bedenken, dass die Sender von den Verbreitern Lizenzgebühren für die Replay-Erlaubnis erheben dürften. So könnten nur noch die grossen Netzbetreiber wie etwa Swisscom oder UPC die Funktion anbieten und würden die Mehrkosten auf die Konsumenten abwälzen.

Die Politiker liessen sich hier blauäugig zu einer Regelung hinreissen, die weit weg von den Bedürfnissen der Bevölkerung liege. Die Spulfunktion sei nämlich äusserst beliebt. Spätestens bei der Beratung der Vorlage im Parlament werde ein Aufschrei durchs Land gehen, prophezeit Thomi.

Der gleiche Aufschrei sei schon beim entsprechenden Vorschlag in der Revision des Fernmeldegesetzes durchs Land gegangen. Daraufhin habe die Fernmeldekommission die Regelung ins Urheberrechtsgesetz verschoben und die Rechtskommission des Nationalrats damit betraut.

Auch seitens der Verbreiter ist die Unzufriedenheit mit der Rechtskommission gross. Suissedigital, der Dachverband der Schweizer Netzbetreiber, rechnet ebenso wie der Konsumentenschutz mit Mehrkosten für die Endabnehmer. Die grossen TV-Sender dürften sich das Recht aufs Überspringen der Werbung «fürstlich bezahlen lassen», schreibt der Verband.

Das bewährte Recht auf Privatkopien von frei empfangbaren TV-Sendern werde unterhöhlt, bemängelt Suissedigital weiter. Früher seien die Kopien auf Rekordern gespeichert worden, heute auf der Replay-TV-Plattform.

Replay-TV in der heutigen Form werde es nicht mehr geben, denn die Werbung werde nur bei einzelnen Sendern übersprungen werden können. Damit würden die Erträge der Verwertungsgesellschaften für die Künstlerrechte sinken und mit ihnen das Entgelt für die Kulturschaffenden. Swisscom, UPC, Sunrise & Co. zahlten über 120 Millionen Franken an die Verwertungsgesellschaften.

Der Kabelnetzbetreiber UPC hält fest, die Konsumenten wollten Unterhaltung, wann und wie es ihnen beliebt. Replay-TV sei darum nicht mehr wegzudenken.

Der Vorschlag der Kommission stehe im Widerspruch zum bisherigen gemeinsamen Tarif. Müsse für die Replay-Funktion neben dem bereits bestehenden Entgelt noch extra bezahlt werden, sei dies eine doppelte Bezahlung an die TV-Sender.

Zudem widerspricht UPC genau wie Swisscom den Klagen der Sender, dass die Werbeeinnahmen seit der Einführung von Replay-TV 2012 gesunken seien. Der TV-Werbeumsatz sei gemäss Zahlen der Stiftung Werbestatistik Schweiz im Gegenteil von 726 Millionen auf 774 Millionen Franken im Jahr 2017 gestiegen.

Für Swisscom-Chef Urs Schaeppi ist grundsätzlich klar: Der Kommissionsvorschlag «ist konsumenten-unfreundlich». Er stehe quer zu den Marktbedürfnissen. Und letztlich schwäche er die herkömmlichen Sender gegenüber neuen Anbietern wie Netflix.

Sunrise lehnt die Kommissionspläne ebenfalls ab. Die bestehenden Konditionen seien angemessen. Die bewährte Kollektivverwertung müsse erhalten bleiben und das populäre zeitversetzte Fernsehen unverändert möglich sein.

Netzbetreiberin Salt verweist ebenfalls auf den bestehenden gemeinsamen Tarif, zu dem der Kommissionsvorschlag ihres Erachtens im Gegensatz steht. Zudem verkompliziere die Kommission die TV-Verbreitung.

Die Interessengemeinschaft Radio und Fernsehen (IRF), zu der die SRG, Privatsender sowie in- und ausländische Anbieter gehören, hält nichts von der Kritik. Die Sender wollten Replay nicht verbieten und erhielten im Kommissionsvorschlag auch gar nicht das Recht dazu.

Die grossen Verbreiter wie etwa UPC hätten 2017 aber 246 Millionen Franken für Replay kassiert und den Sendern gerade einmal 9,7 Millionen davon zugeleitet. Diese einseitige Bereicherung sei unfair. Es gehe den Netzbetreibern nur ums eigene lukrative Geschäft.

Tatsache sei, dass einzelne Sender durch das Überspringen Werbeeinnahmen verlören - 2017 allein 110 Millionen Franken. Sollten die Netzbetreiber wie bisher abkassieren, sei die Existenz der werbefinanzierten, frei erhältlichen TV-Programme und damit die Medienvielfalt gefährdet, bilanziert die IRF.

Die Rechtskommission des Nationalrats will in ihrem Vorschlag zur Revision des Urheberrechtsgesetzes Regeln für Replay-TV aufstellen. Sie will im Gesetz verankern, dass die Sender direkt mit den Kabelunternehmen über die Möglichkeit zum Überspringen von Werbung verhandeln können.

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Neue Therapie mit Elektrostimulation: ETH-Forscher lassen Gelähmte wieder gehen

Thu, 11/01/2018 - 12:13

Schweizer Wissenschaftler machen das Unmögliche möglich: Dank im Rückenmark eingepflanzten Elektroden können sich Querschnittgelähmte wieder bewegen und mit einer Gehhilfe sogar ein paar Schritte tun.

Drei Querschnittsgelähmte können dank eines neuen Rehabilitationsprogramms wieder die Beine bewegen und mit Unterstützung sogar laufen. Die von Forschenden der ETH und des Unispitals Lausanne entwickelte Therapie beruht auf ausgeklügelter Elektrostimulation und intensivem Training.

Eine Lähmung durch Rückenmarksverletzung galt lange als unumkehrbar, sofern nicht innerhalb der ersten paar Monate etwas Bewegungsfähigkeit zurückkehrte. Neue Forschungsergebnisse machen Hoffnung, dass die Lähmung nicht ganz so endgültig sein könnte wie bisher gedacht.

Drei Patienten mit Rückenmarksverletzung, durch die sie seit über vier Jahren grösstenteils gelähmt waren, können dank eines von Lausanner Forschenden entwickelten Reha-Programms die Beine wieder bewegen und mithilfe von Elektrostimulation und Stützen sogar wieder gehen. Davon berichtet ein Team um Grégoire Courtine von der ETH Lausanne (EPFL) und Jocelyne Bloch vom Unispital Lausanne (CHUV) in zwei Artikeln in den Fachjournalen «Nature» und «Nature Neuroscience».

Wichtige Hürde überwunden

Das Rehabilitationsprogramm beruht in erster Linie auf Elektrostimulation von motorischen Nerven über Elektroden, die den Patienten am CHUV chirurgisch am Rückenmark eingepflanzt wurden. Solch epidurale Elektrostimulation war in Tierversuchen bereits erfolgreich, um Bewegungsfähigkeit nach einer Rückenmarksverletzung zurückzubringen. Bei Patienten jedoch hielten sich die Erfolge bisher in Grenzen, wie das Fachblatt «Nature» in einer Mitteilung zur Studie schrieb.

Das Team um Courtine und Bloch scheint nun eine Hürde überwunden zu haben, indem sie die Aktivierungsmuster für die Elektrostimulation optimiert haben. Sie passten die Muster individuell an die Patienten an und synchronisierten sie räumlich und zeitlich mit der beabsichtigten Bewegung. Die Herausforderung für die Patienten bestand darin, zu lernen, die Bewegungsabsicht ihres Gehirns mit der Elektrostimulation ihrer Nervenfasern zu koordinieren.

«Die gezielte Stimulation muss so präzise sein wie eine Schweizer Uhr», sagte Bloch gemäss einer Mitteilung der EPFL vom Mittwoch. Spezifische Konfigurationen von Elektroden werden aktiviert, um die passenden Muskelgruppen zu kontrollieren, und imitieren dabei die Signale aus dem Gehirn.

«Das exakte Timing und die Position der Elektrostimulation ist essenziell für die Fähigkeit des Patienten, eine willentliche Bewegung durchzuführen», fügte Courtine gemäss der Mitteilung hinzu. Dies sei wohl auch, was die Bildung neuer Nervenverbindungen anrege.

Nach fünf Monaten auch ohne Elektrostimulation

Dank dieser Stimulation und intensivem Training konnten die Patienten innerhalb einer Woche gestützte Gehversuchen auf einem Laufband bis hin zu gestütztem Laufen auf dem Boden unternehmen. Nach insgesamt fünf Monaten dieses Reha-Programms konnten die Patienten ihre Beine auch ohne Elektrostimulation willentlich bewegen, und mit Stimulation und Hilfsmitteln wie Krücken oder Rollator sogar gehen.

Das menschliche Nervensystem habe noch besser auf die Behandlung angesprochen als sie vermutet hätten, so Courtine. Dennoch bedeute die Therapie hartes Training für die Patienten.

Erst kürzlich hatten zwei Studien aus den USA von Erfolgen mit Elektrostimulation bei komplett Querschnittsgelähmten berichtet, allerdings blieb die Bewegungsfähigkeit abhängig von der Stimulation. Bemerkenswert an den Resultaten der Forschenden um Courtine und Bloch sei, dass eine gewisse Bewegungskontrolle auch nach Ausschalten der Stimulation erhalten blieb, wie Chet Moritz von der University of Washington in Seattle in einem Begleitartikel zu den jüngsten Studien schrieb.

Frühe Behandlung ist zentral

Unabhängige Experten warnen jedoch vor überzogenen Erwartungen durch die neuesten Studienergebnisse. Sie seien noch weit von einer Übertragbarkeit in die klinische Routine entfernt, sagte Winfried Mayr von der Medizinische Universität Wien, der nicht an den Studien aus den USA und der Schweiz beteiligt war. Man dürfe gegenüber den Betroffenen nicht die unberechtigte Hoffnung wecken, es gäbe eine für alle anwendbare Lösung, die sie wieder auf die Beine bringe.

«Jede Querschnittsverletzung führt zu sehr individuellen Veränderungen in der Bewegungskontrolle», so Mayr weiter. Nur personalisierte Ansätze könnten zu Verbesserungen führen. Aber: «Bei Weitem nicht alle Patienten können, auch mit grösstem technischen und therapeutischen Aufwand, mit einem Wiedererlangen der beschriebenen Bewegungsfunktionen rechnen.»

«Es ist ein wichtiger erster Schritt für Paraplegiker», betonte Courtine. Wichtig sei vor allem eine möglichst frühe Behandlung nach der Rückenmarksverletzung, wenn das Erholungspotenzial noch hoch sei. (SDA)

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Wer hört bei Ihren Gesprächen mit? Spionage-Software auf Schweizer iPhones entdeckt

Thu, 11/01/2018 - 12:08

Mit Pegasus werden iPhones zur Abhörfalle. Nun gibt es Hinweise, dass die umstrittene Spyware auch in der Schweiz eingesetzt wurde.

Ein Klick genügt und aus dem eigenen iPhone wird ein veritables Abhörinstrument. Die Falle, ein sogenannter «exploit link», kommt zumeist in Form einer unverfänglichen Whatsapp-Nachricht, einer E-Mail oder SMS daher. Sobald der Nutzer auf den Link klickt, installiert sich Pegasus, etabliert eine Server-Verbindung.

Fortan saugt die Spyware sämtliche iPhone-Daten ab und schickt sie unbemerkt vom User an den jeweiligen Operator: Von den Standortdaten über den Browserverlauf bis hin zu Mikrofon-Aufnahmen, Kontaktdaten oder Telefon-Gesprächen. Das eigene Smartphone wird zum offenen Buch für Schnüffler. 

Operator namens «Edelweiss»

Was nach Orwell in der Hosentasche tönt, wird möglicherweise auch in er Schweiz praktiziert. So hat das «Citizen Lab» der Universität Toronto vor einigen Wochen eine Untersuchung zur Spyware der israelischen Sicherheitsfirma NSO Group veröffentlicht. Den Forschern ist es gelungen, Daten-Spuren («DNS Cache Probing») von Pegasus in 45 Ländern nachzuweisen. Darunter befindet sich auch die Schweiz als eines von wenigen Länder Westeuropas.

Mit anderen Worten: Eine unbekannte Organisation hat die israelische Schnüffelssoftware möglicherweise auch hierzulande im Einsatz gehabt. Die «Citizen Lab»-Autoren konnten nämlich einen für die Schweiz dedizierten Pegasus-Operator festmachen, den sie auf den Namen «Edelweiss» tauften. Dieser Operator war gemäss kanadischer Studie von Juli 2017 bis zum Untersuchungsschluss im Frühherbst über das Netz der Swisscom aktiv.

Man habe dazu Untersuchungen eingeleitet, sagt Swisscom-Sprecher Armin Schädeli: «Wir konnten keine Anhaltspunkte finden, dass über das Swisscom-Netz mit Pegasus kommuniziert wird.» Man behalte die Situation aber im Auge und reagiere auf allfällig neue Erkenntnisse.

Besondere Informatikprogramme

Bill Marczak, Co-Autor der Pegasus-Studie, geht davon aus, dass die von ihm festgestellte Nutzung in der Schweiz legal ist: «Da NSO Group die Softwareausschliesslich an Staaten verkauft, könnte Pegasus beispielsweise bei Strafverfolgern oder Geheimdiensten im Einsatz sein.»

Das Bundesamt für Polizei Fedpol gibt sich allerdings zugeknöpft. «Aufgrund der vertraglich geregelten Vertraulichkeit, geben wir keine Informationen über unsere Partner Preis, weder über Partner, mit denen wir zusammenarbeiten noch über Partner, mit denen wir nicht zusammenarbeiten», sagt Fedpol-Sprecher Thomas Dayer und verweist auf die Behörde «Überwachung Post- und Fernmeldeverkehr». Dieser wird im nächsten Jahr erstmals Statistiken veröffentlichen zur Anwendung von «besonderen Informatikprogrammen durch die Strafverfolgungsbehörden».

Es geht dabei um «GovWare» wie beispielsweise Pegasus. Sie kann als Zwangsmassnahme bei schweren Straftaten eingesetzen werden. Seit einem Jahr hat auch der Nachrichtendienst des Bundes die Möglichkeit, elektronische Überwachungsmassnahmen anzuordnen. 

Politisch motivierte Attacken

Es bleibt jedoch offen, ob hiesige Strafverfolger oder Geheimdienstler die genannte Spysoftware im Einsatz haben. Sollte dem so sein, wäre deren Beschaffung zumindest fragwürdig. Denn die «Citizen Lab»-Autoren legen ebenfalls dar, dass die NSO Group ihre Pegasus-Software an Länder liefert wie Bahrain, Kazachstan, Mexiko oder Saudi Arabien liefern.

Länder, in denen die Spyware nicht nur im Rahmen der Strafverfolgung zum Einsatz kommt, sondern offenbar auch gezielt gegen Mitglieder der Zivilgesellschaft eingesetzt wird. Ob mexikanische Journalisten oder saudische Dissidenten, sie alle wurden gemäss «Citizen Lab» zur Zielscheibe von politisch motivierten Schnüffelattacken qua Pegasus.

Vielleicht der israelische Geheimdienst

Nach Veröffentlichung der Studie liess die betroffene Firma, NSO Group, ein Statement verbreiten: Man stelle Produkte mit dem einzigen Zweck her, «Verbrechen und Terror zu verhindern und aufzuklären». Die «Citizen Lab»-Untersuchung weise zahlreiche Fehler auf. So operiere NSO in vielen der aufgeführten Länder gar nicht. Zudem habe man ein strenges «Business Ethics Framework», das eine Zusammenarbeit mit Partnerländern vorgängig genau prüfe. Sollte es Verdacht auf Missbrauch geben, gehe man dem nach. 

Da «Citizen Lab» den Schweizer Pegasus-Operator bereits im Juli 2017 entdeckt hat, stellt sich die Frage, wer den Staatstrojaner überhaupt hätte legal einsetzen sollten. Das neue Nachrichtendienstgesetz gilt seit September 2017, das Bundesgesetz betreffend die Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs gar erst diesem Frühjahr März. Ein privater IT-Forensiker tippt auf den israelischen Geheimdienst, der «zahlreiche Aktivitäten zur Überwachung von Schweizer Zielen» hat. Es bleibt eine Mutmassung.

Millionengeschäft mit Spyware
  • Die israelische Firma NSO Group entwickelt Überwachungssoftware für Staaten. Deren Pegasus-Software soll in der Lage sein, Smartphone zu hacken und die gesamten Medien und Inhalte weiterzuleiten. 
  • NSO betont, dass die Spyware nur im Kampf der Strafverfolger gegen Kriminalität und Terrorismus eingesetzt werde. Allerdings gibt es zahlreiche Berichte und Studien, die darauf hindeuten, dass Abnehmer-Staaten wie Saudi Arabien oderMexiko die NSO-Tools auch gegen Dissidenten und Journalisten einsetzen. 
  • Gemäss einem Artikel der «New York Times» von 2016 kostet es rund 1,2 Millionen Dollar, um mit Pegasus zehn Besitzer eines iPhones auszuspionieren, davon kostet die Installation eine halbe Million Dollar.

 

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Hygiene: Forscher entwickeln transparenten Mundschutz

Thu, 11/01/2018 - 11:59

ST. GALLEN - SG - Ein Mundschutz kann Leben retten, hält er doch Krankheitserreger in der Atemluft zurück. Er verbirgt jedoch auch die Mimik des medizinischen Personals und schafft Distanz. Forschende der Empa und der EPFL wollen dies ändern mit einer durchsichtigen Maske.

Ein Mundschutz besteht normalerweise aus mehreren Lagen relativ dicker Fasern, die sich zu einer blickdichten Maske zusammensetzen. Ein Team um Giuseppino Fortunato von der Forschungsanstalt Empa in St. Gallen und der ETH Lausanne (EPFL) arbeitet nun an einer Alternative: der «Hello Mask», die eine durchsichtige Fläche freilassen und den Blick auf die Lippen des Masketragenden erlauben soll. Das teilte die Empa am Donnerstag mit.

In die «Hello Mask» soll eine durchsichtige Folie eingearbeitet werden, die nur winzige Poren von rund 100 Nanometern Durchmesser enthält. So filtert sie Krankheitserreger zuverlässig aus der Atemluft des Tragenden, schützt ihn aber auch vor Keimen von aussen. So könnten sich medizinisches Fachpersonal und Angehörige von Patienten mit hochansteckenden Krankheiten wirksam schützen, aber müssen ihre Mimik deswegen nicht hinter dem Mundschutz verstecken.

Die Herausforderung bei der Entwicklung und Produktion der Folie für eine solche Maske sei jedoch, dass noch genug Luft zum Atmen durch den Mundschutz strömen kann, wie die Empa schrieb. Deshalb testen Fortunato und sein Team, aus welcher Art von Polymerfasern eine Folie maximale Atmungsaktivität gewährleisten könnte. Ein Prototyp der Maske sei derzeit in Arbeit.

Unterstützt wird das Projekt finanziell unter anderem durch die Gebert Rüf- und die Staub Kaiser-Stiftung. Damit die neue Maske möglichst schnell auf den Markt kommen kann, werde ausserdem das EssentialTech-Programm der EPFL die Weiterentwicklung vorantreiben, hiess es.

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Er fuhr ohne Ausweis: 18-Jähriger landet mit Auto im Kanal

Thu, 11/01/2018 - 11:51

In Tuggen SZ wurden zwei Personen nach einem Autounfall verletzt.

Ein 18-jähriger Lenker und seine Begleitperson wurden am Mittwochabend bei einem Selbstunfall mit ihrem Auto verletzt.

Wie die Kantonspolizei Schwyz mitteilt fuhr der Jugendliche mit dem Abbruchfahrzeug von der Holeneich in Tuggen TG in Richtung Autobahn.

Dem jugendlichen Lenker, der keinen Führerausweis besitzt, gelang es nicht, das Auto rechtzeitig abzubremsen. Der Personenwagen fuhr in einer Kurve geradeaus und kam erst im Mülibachkanal zum Stillstand. Durch den heftigen Aufprall verletzten sich die beiden Insassen und mussten ins Spital. (man)

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Liverpool-Legende schwärmt: «Shaqiri ist der beste Sommertransfer von Klopp»

Thu, 11/01/2018 - 11:51

Xherdan Shaqiri hat in Liverpool eingeschlagen. Der Nati-Star wird nach den Leistungen der vergangenen Wochen mit Lobliedern eingedeckt. Für die «Reds»-Legende Aldridge ist er gar der beste Sommer-Transfer.

Herrlich, wie Xherdan Shaqiri beim 4:1-Sieg von Liverpool über Cardiff in der 84. Minute den Ball im Strafraum behandelt und anschliessend eiskalt zum 3:1 versenkt.

Der Nati-Star glänzt bei jedem seiner bisherigen Einsätze für Liverpool, das findet auch «Reds»-Legende John Aldridge in seiner wöchentlichen Kolumne über den Klub in der Zeitung «Liverpool Echo».

«Sein Einfallsreichtum, seine Erfahrung, seine Bewegungen und sein exzellentes Passspiel haben alles verändert», schreibt der Engländer, «als er eingewechselt wurde (gegen Cardiff anm. d. Red.), wurden wir unberechenbar.» Die «Reds» sichern sich, nachdem der Kraftwürfel in der 61. Minute für Lallana eingewechselt wird, gleich mit drei Toren den Sieg.

 

Für die Liverpool-Legende Aldridge, 50 Tore in 83 Spielen für die «Reds», ist klar, welcher Sommer-Transfer die grösste Verstärkung für die Klopp-Truppe ist. «Shaqiri könnte in dieser Saison ein Schlüsselspieler für uns werden. Seine Qualität ist ein Genuss fürs Auge.» Die Millionen-Männer Fabinho (52 Mio.), Keita (68 Mio.) und Alisson (70. Mio) müssen hinten anstehen. Hinter dem 16 Millionen-Schnäppchen Shaqiri.

Jürgen Klopp habe es geschafft, die perfekte Position für den Schweizer zu finden. Wenn Shaqiri als Bindeglied zwischen Angriff und Mittelfeld agiert, sei er phänomenal, schwärmt Aldridge weiter. Der Experte prophezeit gar einen Startelf-Einsatz für Shaq im Spitzenspiel gegen Arsenal am Samstag.

Loblieder auf Shaqiri

Klar ist: Unser Nati-Star hat beim Vize-Champions-League-Sieger eingeschlagen. Das findet auch Liverpool-Trainer Jürgen Klopp. «Er ist wirklich ein ganz feiner Fussballer», sagt der Deutsche nach der Königsklassen-Gala gegen Belgrad.

Ins gleiche Horn bläst Liverpool-Experte James Pearce: «Shaqiri ist genau das, was den «Reds» bisher gefehlt hat. Eine überwältigende kreative Wucht. Mit seinen schnellen Füssen, Übersicht und Technik ist es eine Freude, ihm zuzuschauen. Seine Kritiker sehen länger je mehr albern aus.»

Shaqiri-Kritiker haben sich unterdessen in ihre Löcher verkrochen, oder sie haben sich in Bewunderer verwandelt. Eines ist sicher: Je länger Shaq auf der Insel tänzelt und zaubert, desto mehr Loblieder werden auf den Schweizer angestimmt. (jsl)

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Melanie Winiger über ihren Film «#Female Pleasure»: «Milde Strafen für Vergewaltiger sind ein Affront»

Thu, 11/01/2018 - 11:45

Melanie Winiger spricht im Livetalk zusammen mit Regisseurin Barbara Miller über ihren neuen Film «#Female Pleasure», für den sie als Produzentin und Botschafterin für das Recht auf Liebe und eine befreite weibliche Sexualität kämpft.

Die ehemalige Miss Schweiz hat sich längst als Schauspielerin profiliert. Jetzt tritt Melanie Winiger (39) erstmals als Produzentin in Aktion: für den Film «#Female Pleasure». Dieser handelt davon, dass weibliche Lust vielerorts noch immer ein Tabu ist und mit allen Mitteln unterdrückt wird.

«Es sollte normal sein, dass Frauen 2018 über ihre Sexualität bestimmen können», sagt Melanie Winiger im BLICK-Talk zum Ziel des Films. «Wir wollen, dass irgendwann Gerechtigkeit eintrifft.» Sie würden nicht dafür plädieren, vom Patriarchat zum Matriarchat zu wechseln. «Mann und Frau sollen sich nicht konkurrieren», so Winiger über ihre Arbeit mit Regisseurin Barbara Miller. «Wir wollen zeigen: Frauen sind keine Bedrohung. Doch warum fühlen sich Religionen und Kulturen von Frauen bedroht? Diese Antwort suchen wir noch.»

Sie fügt an: «Traditionen sind ja okay. Aber die sollten sich auch weiterentwickeln dürfen», so Winiger. «Sonst können wir alle wieder in eine Höhle leben gehen.»

Fünf erschreckende Lebensgeschichten

Fünf Beispiele von Frauen zeigt der Film auf. Zum Beispiel Leyla Hussein aus Somalia, die gegen Genitalbeschneidungen bei Mädchen kämpft. «Genitalien von Buben und Mädchen sollten nicht angerührt werden», so Winiger. Und Regisseurin Miller fügt an: «So können diese Frauen auch keine Erfüllung in der Sexualität finden, das sind 200 Millionen Frauen. Sie werden zu Gebärmaschinen degradiert.» Leyla sei wegen ihres Einsatzes sogar geschlagen worden. Doch sie gebe nicht auf, erzählt Winiger.

Deborah Feldmann aus den USA ist ebenfalls Protagonistin des Films. Sie musste auf Druck ihrer jüdischen Familie mit einem Fremden Sex haben, um mit ihm ein Kind zu gebären. Sie beschloss, aus der Glaubensgemeinschaft zu fliehen. Es folgten schlimmste Konsequenzen: «Die Familie sagte, dein Grabstein ist schon gemacht», so Winiger über den schockierenden Moment aus dem Film.

Auch Doris Wagner wird im Film porträtiert. Sie wurde als Nonne mehrfach vergewaltigt, trat dann aus der Kirche aus und schrieb dem Papst einen Brief. Doch es geschah nichts, der Peiniger sei nach wie vor im Amt.

Die indische Menschenrechtsaktivistin Vithika Yadav setzt sich gegen Vergewaltigungen von Frauen in Indien ein. Alle zwei Stunden werde ein Mädchen vergewaltigt, und die Politik akzeptiere das. Winiger: «Die Politiker sagten: Wir können diese Männer nicht bestrafen, Männer sind halt so. In Indien ist eine Frau einfach gar nichts wert.»

Dass Frauen auch im als tolerant geltenden Buddhismus benachteiligt seien, zeigt das Beispiel von Künstlerin Rokudenashiko aus Japan. Sie hat aus einem Abdruck von ihrer Vagina Kunst gemacht und wurde dafür verhaftet.

Winiger findet, Vergewaltiger würden zu milde bestraft

Doch wie sieht das in Europa aus? «Auch wir im Alltag haben Druck auf Frauen, junge Frauen müssen sich ständig fragen, wie muss ich reden, wie muss ich aussehen? Es ist keine selbstbestimmte weibliche Sexualität», so Barbara Miller.

Und Melanie Winiger fügt an: «Wenn man sieht, wie viel Frauen bei uns vergewaltigt werden und dann nicht zur Polizei gehen, weil sie sich schämen, gibt mir das zu denken. Dabei sollte sich dafür keine Frau schämen müssen. Was hingegen Täter für eine milde Strafe bekommen, ist ein Affront und eine Respektlosigkeit, die null Sinn macht.» (wyt)

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Weltvegantag: Diese nicht veganen Zusatzstoffe muss man kennen

Thu, 11/01/2018 - 11:39

Ob eine vegane Ernährungsweise gesund oder ungesund ist, ist stark von der Menüplanung und des Ernährungswissens der jeweiligen Person abhängig. Doch wie erkennt man vegane Produkte?

Es ist klar, dass Fleisch- und Milchprodukte, Eier und Honig nicht vegan sind. Bestandteile dieser Lebensmittel können als Zutaten in anderen Produkten enthalten sein, somit werden diese auch nicht vegan. So sind z.B die meisten Backwaren und Brot nicht vegan. Doch nicht alle nicht vegane Zusatzstoffe kann man sofort erkennen.

 

Diese Zusatzstoffe müssen Veganer kennenE-NummerZusatzstoffLebensmittelE 904Überzugmittel SchellackNüsse, Kaffeebohnen, Pfirsich, Mango, AvocadoE 120Farbstoff KarminSüsswaren, Spirituosen, Früchtmüesli, WeinE 901BienenwachsSüsswaren, Nüsse, Kaffeebohnen, diverse Obst (Mango, Pfirsich, Avocado)E 322LecithinMargarine, Guetzli, KaffeepulverE 966Süssungsmittel LaktitZuckerfreie Produkte (Süsswaren, Kaugummis, Saucen, Senf)

 

Was ist eine vegane Ernährung?

Bei einer veganen Ernährung werden alle tierischen Produkte inklusive Eier, Milch und daraus hergestellte Produkte sowie Honig gemieden. Diese Ernährungsweise ist der Natur gegenüber besonders nachhaltig und bringt kein Tierleid mit sich. Da Veganer jegliche Lebensmittel und Lebensmittelerzeugnisse tierischen Ursprungs ablehnen, müssen sie also sorgfältig die Zutatenlisten auf Verpackungen lesen.

Vegane und nicht vegane ProdukteVeganNicht veganDie meisten Früchte und GemüseFleischReis und HaferflockenKäseReismilchFischSojaAlle MilchprodukteTofuEier und HonigSugus ohne GelatineSüsses wie Gummibärchen, Milchschoggi und Zucker-Eili Kleidung aus Baumwolle oder KunstfasernAlles aus LederKosmetik ohne Tierversuche und Tierfett

Kleidung aus Wolle und Seide 

 

 Kondome ohne Milchprotein Daunen­decken und -kissen

 

 

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Thurgauer Zulieferer steht vor massivem Umbau: 60 Mitarbeiter bangen um ihren Job

Thu, 11/01/2018 - 11:35

WEINFELDEN TG - Beim Ostschweizer Logistiklieferant von Firmen wie Nestlé und Coop geht die Jobangst um. Denipro-Präsident Ralph Bouvard nimmt gegenüber BLICK Stellung zum Stellenabbau.

Erst der Schock, dann die Enttäuschung und jetzt die grosse Unsicherheit: Bei der Denipro AG in Weinfelden TG läuft ein Stellenabbau. Gemäss Recherchen führte der Lagerlogistiklieferant von Firmen wie Nestlé oder Coop bereits Dutzende von Einzelgesprächen mit den Betroffenen. Weitere Gespräche sind für die nächsten Wochen anberaumt.

Laut Denipro-Mitarbeitenden, die sich in den letzten Tagen bei BLICK gemeldet haben, baut das Tochter-Unternehmen der Ferag AG mit Sitz in Hinwil ZH die Jobs schrittweise ab, damit das Unternehmen eine Massenentlassung und einen Sozialplan vermeiden könne. Die Rede ist von einer Reduktion der Denipro-Stellen von 80 auf 25 Jobs. Teilweise sollen Produktions-Arbeitsplätze zur Ferag AG verlagert werden, um Doppelspurigkeiten abzubauen. Dabei trennt sich das Unternehmen auch von Mitarbeitern, die bereits seit über drei Jahrzehnten für Denipro arbeiten. 

Auf Anfrage will sich Denipro nicht zur Anzahl der Betroffenen äussern, bestätigt aber einen Stellenabbau. Auch die «Thurgauer Zeitung», die heute von einem Stellenabbau berichtet, konnte keine Zahl aufgrund der Umstrukturierung herausfinden. 

BLICK liegt Mitarbeiter-Schreiben vor

In einem Brief von Mitarbeitenden, der die BLICK-Redaktion erreichte, heisst es: «Seit August 2018 werden monatlich Mitarbeiter gekündigt.» Und weiter: Geschäftsführer, Sekretärinnen, Verkäufer, Projektleiter, Techniker, Buchhalter und Montagepersonal mussten scheibchenweise das Feld räumen und werden unter enormem psychologischem Druck gekündigt oder zur Kündigung gedrängt.» Einen Sozialplan gebe es nicht. Das Schreiben ist nicht unterzeichnet, es heisst, die Informationen seien von Mitarbeitern, die «aus Angst vor Repressionen den Namen nicht preisgeben können».

BLICK erreicht Ralph Bouvard, Präsident des Verwaltungsrats der Denipro AG, am Telefon. Er bestätigt die Auslagerung eines Teils seiner Firma zur Ferag AG. Zum Ausmass des Stellenabbaus will auch er sich nicht äussern. Er verkauft den Abbau als Opfer des eigenen Erfolgs – exakt so titelt die Regionalzeitung aus dem Thurgau ihren Bericht.

Bouvard: «Verlagerung ist komplexe Angelegenheit»

«Die Verlagerung des Bereichs Intralogistik aus der Denipro und dessen Integration in die Ferag ist eine sehr komplexe Angelegenheit», sagt Bouvard. Die Rede ist von «mehreren Unbekannten» und «verschiedenen Unwägbarkeiten». Er versichert, dass man die bestmögliche Lösung für jeden einzelnen betroffenen Mitarbeiter suche. Dazu gehörten: Weiterbeschäftigung in Weinfelden, Transfer nach Hinwil, Frühpensionierung, Erstrecken der Kündigungsfrist, Outplacement. «Dieser Umstrukturierungsprozess wird noch eine Weile dauern.»

Weil der Abbau scheibchenweise erfolgt und sich bis über den Jahreswechsel hinzieht, ist Denipro nicht zu einem Sozialplan verpflichtet. «Trotzdem haben wir individuelle Massnahmen so sozialverträglich wie möglich ausgestaltet», sagt Bouvard. Der Werkplatz Schweiz sei bei alledem nicht in Gefahr: «Als Schweizer Traditionsunternehmen möchten Ferag und Denipro am Produktionsstandort Schweiz weiterhin festhalten.» 

Laut Firmen-Website gehört Ferag gemeinsam mit der WRH Global AG und der Denipro AG zur WRH Walter Reist Holding AG. Das Gesamtunternehmen ist weltweit tätig und beschäftigt rund 1000 Mitarbeiter. 

BLICK war heute Vormittag beim Sitz der Denipro in Weinfelden TG. Die Stimmung wirkte eisig, kein Mitarbeiter wollte über die Verlagerung sprechen. Die Unsicherheit über den Fortbestand der Firma in Weinfelden bleibt gross.

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Schweiz - EU: Alain Berset zu Besuch in Rumänien

Thu, 11/01/2018 - 11:29

Im Rahmen der Kontaktpflege mit der kommenden EU-Ratspräsidentschaft hat Bundespräsident Alain Berset am Donnerstag Rumänien besucht. Das Land übernimmt ab Januar 2019 erstmals den halbjährlich rotierenden Vorsitz im Rat der Europäischen Union.

Neben bilateralen Themen standen bei dem offiziellen Gespräch mit Staatspräsident Klaus Werner Iohannis vor allem europapolitische Fragen im Vordergrund, wie das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) mitteilte.

Thema der Diskussionen waren unter anderem die laufenden Verhandlungen über das institutionelle Abkommen zwischen der Schweiz und der EU. Die rumänische Seite erläuterte die Ziele der nächsten EU-Ratspräsidentschaft.

Bundespräsident Berset begrüsste die Absicht, den Prozess zur Integration weiterer Balkanstaaten in die EU zu einem Schwerpunkt der rumänischen Ratspräsidentschaft zu machen, wie dies bereits dieRatspräsidentschaften 2018 (Bulgarien und Österreich) taten.

Beide Seiten hätten zudem die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Rumänien gewürdigt, die in den vergangenen Jahren durch die Kooperation im Rahmen des schweizerischen Erweiterungsbeitrags vertieft worden seien, schreibt das EDI.

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Klum und Kaulitz an Halloween-Party: Was für ein shrekliches Kostüm!

Thu, 11/01/2018 - 11:16

Die Spekulationen haben ein Ende: An ihrer Halloween-Party enthüllte Heidi Klum mit ihrem Freund Tom Kaulitz ihr aufwendiges Kostüm – ein alljährliches Ritual beim Topmodel.

Halloween ist für Heidi Klum (45) mehr als nur ein Feiertag: Das Model organisiert am Tag der Hexen und Geister nicht nur eine eigene Party in New York, sondern setzt mit ihren aufwendigen Kostümen Halloween-Massstäbe! Auch dieses Jahr liess sie sich nicht lumpen – und erschien als Prinzessin Fiona aus den «Shrek»-Filmen.

Auch Tom wurde kostümiert

Da durfte der berühmte Oger an ihrer Seite natürlich nicht fehlen. Freund Tom Kaulitz (29) ging für seine Heidi ganze neun Stunden in die Maske, um das Monster-Duo komplett zu machen. Doch damit nicht genug: Für den grossen Auftritt erschien das Paar in einer speziell angefertigten Märchen-Kutsche – und «Shrek» und «Fiona» hatten sogar Nachwuchs dabei.

Klum enthüllte drei lächelnde Shrek-Baby-Puppen im Kinderwagen. Gab das Model damit einen Blick in die Zukunft? Schliesslich schloss die «GNTM»-Moderatorin vor kurzem nicht aus, einmal Kinder mit Kaulitz zu haben. 

Schon im Vorfeld hatten zahlreiche Fans spekuliert, in wessen Haut das Model in diesem Jahr schlüpfen würde, weil sie ein Video von einem riesigen Latex-Fuss gepostet hatte. Manche dachten deshalb, Halloween-Fan Klum würde als Bigfoot oder Yeti erscheinen. Nächstes Jahr geht die grosse Raterei dann wieder von vorne los. (klm)

Als was Klum in den vergangenen Jahren an Halloween auftrat, sehen Sie in unserer grossen Galerie oben! 

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