Direkt neben seinem Trainingsplatz besiegt Zürich auf der Allmend Brunau den 1.-Ligisten Red Star. Aber der FCZ machte sein Cup-Achtelfinal trotz Führung nochmals spannend.
Kann Zürich diese Saison im Cup nur auf diese Weise gewinnen? Genauso wie im 1/16-Final beim FC Breitenrain geht der FCZ auch gegen Red Star 3:0 in Führung – und lässt den unterklassigen Gegner danach wieder auf 3:2 herankommen.
Kleiner Unterschied: Gegen Breitenrain endet es 4:2. Im Brunau-Derby gegen den wackeren 1.-Ligisten Red Star kommt der Titelverteidiger gar ohne ein Tor in der zweiten Halbzeit weiter. Am Ende feiern die 3500 Fans beide Mannschaften für das gelungene Cup-Fest.
Doch warum liessen die FCZ-Profis die mutig aufspielenden Amateure nochmals an der grossen Sensation schnuppern? «So spannend wollten wir es eigentlich nicht mehr machen», sagt FCZ-Spieler Adrian Winter, der ehemalige Red-Star-Junior. «Aber wir haben zeitweise nicht mehr Fussball gespielt! Wir haben ein, zwei Prozent nachgelassen. So haben wir den Gegner aufgebaut.»
Red Star geht ans LimitDas zweite Red-Star-Tor von Cyrill Graf ist dann aber ein Weckruf. Zürich lässt bis auf eine Konterchance von Joel Durand nichts mehr anbrennen. Winter: «Das war ein Riesen-Cupfight. Red Star hat uns alles abverlangt, aber wir sind der verdiente Sieger.»
Red-Star-Torschütze Graf: «Am Schluss haben wir schon alle unsere Waden gespürt. Wir haben nochmals alles versucht, aber Zürich hat mit seiner Routine den Ball gut in den eigenen Reihen gehalten.»
Red Star scheidet nach beherztem Kampf aus. Der Lohn dafür kommt in Form der FCZ-Fans, die auch den Gegner hochleben lassen. Für Zürich geht’s im Viertelfinal weiter: Ob dort der Cupsieger wieder 3:0 führt und dann zwei Tore kassiert?
Ein 54-Jähriger wurde am Mittwochabend in Eschlikon TG von unbekannten Einbrechern angegriffen und schwer verletzt.
Am Mittwochabend sind unbekannte Täter in der Wohnung eines 54-Jährigen am Höhenweg in Eschlikon TG eingebrochen. Als der Mann kurz nach 22 Uhr nach Hause kam, waren diese noch drin, teilt die Kantonspolizei Thurgau mit. Aus bislang unbekannten Gründen wurde der Wohnungsinhaber durch die Einbrecher angegriffen und erlitt eine Stichverletzung. Er musste schwer verletzt durch den Rettungsdienst ins Spital gebracht werden.
Die Täterschaft flüchtete in unbekannte Richtung. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief bisher ergebnislos. Spezialisten der Kriminalpolizei haben die Ermittlungen aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft Frauenfeld hat eine Strafuntersuchung eröffnet.
Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen, die verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Umgebung festgestellt haben. (man)
Palau hat genug: Weil die Sonnencreme der Badenden die Unterwasserwelt schädigt, greift die Regierung des Landes zu einer drastischen Massnahme.
Jeden Tag ankern bis zu vier Schiffe voller Touristen im kleinen Inselstaat Palau. Sie springen vollbeschmiert mit Sonnenschutz ins Wasser – direkt über den Korallen. Diese sind jedoch äusserst empfindlich, der Chemie-Cocktail der Cremen greift die farbenfrohen Unterwassergärten an.
Die Regierung will nun Sonnencreme verbannen – ab 2020 soll ein entsprechendes Gesetz in Kraft treten, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet. Ein Sprecher des Präsidenten Tommy Remengesau sagte, es gebe wissenschaftliche Beweise, dass die chemischen Inhaltsstoffe giftig für die Korallen seien. Diese könnten schon nur nach wenigen Minuten im Wasser nachgewiesen werden.
Auch Hawaii mit BannPalau ist berühmt für seine wunderschönen Tauchorte. Normalerweise ankern jeweils bis zu vier Boote, vollbepackt mit Touristen, über den Riffen. Jeden Tag würden deshalb die Schnorchel- und Tauch-Spots von literweise Sonnencreme vergiftet, so der Sprecher.
Das Inselparadies will so weit gehen, dass es die mitgebrachten Sonnencremes der Touristen konfiszieren will. Händler, die auf Palau verbotene Sonnencremes importieren oder verkaufen, sollen mit Bussen von bis zu 1000 US-Dollar belegt werden.
Auch Hawaii hat bereits einen Sonnencreme-Bann angekündigt, dieser wird aber laut AFP erst im Jahr 2021 in Kraft treten.
Der Manor in Baden AG wurde am Donnerstagmorgen evakuiert. Zuvor war über Telefon eine Bombendrohung eingegangen. Im Erdgeschoss befinde sich ein Sprengsatz, sagte der Anrufer. Die Polizei ist mit einem Grosseinsatz vor Ort. Das Areal ist grossräumig abgesperrt.
Alarm im Manor am Schlossbergplatz in Baden AG! Am Donnerstagmorgen musste die Filiale inklusive Restaurant evakuiert werden. Offenbar war kurz vor 9:30 Uhr per Telefon eine Bombendrohung eingegangen, wie Roland Pfister, Sprecher der Kantonspolizei Aargau, auf Anfrage sagt.
Gemäss Manor sprach der Anrufer von einer Bombe im Erdgeschoss, wie Sprecher Georg Halter dem BLICK erklärt. Der Anrufer sei männlich gewesen, teilt die Kantonspolizei mit. Eine Angestellte im Warenhaus habe das Telefonat entgegengenommen.
Die Einsatzkräfte rückten umgehend aus. Sie evakuierten auch die umliegenden Liegenschaften. Das Gebiet rund um den Schlossbergplatz wurde grossräumig abgesperrt. Rund drei Dutzend Polizisten sind im Einsatz. Auch Ambulanz und Feuerwehr sind vor Ort.
Durchsuchung mithilfe eines Grenzwache-HundesEine Leserreporterin vor Ort berichtet: «Etwa 200 Kunden und knapp 80 Mitarbeiter mussten das Gebäude verlassen.» Sie müssen am Theaterplatz warten.
Die Durchsuchung des mehrstöckigen Gebäudes startete kurz vor Mittag. Zuerst musste die Polizei einen Sprengstoff-Spürhund der Schweizer Grenzwache organisieren, wie Polizeisprecher Roland Pfister gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagt.
Die Situation sei ruhig, heisst es beider Kapo auf Twitter.
(hah/man/noo)
+++ Update folgt +++
Linda Gwerder ist die neue Stimme des Zürcher Radiosenders Radio 1. BLICK hat sie am Tag vor ihrer ersten Sendung im Studio besucht.
Ex-Wetterfee Linda Gwerder (33) blickt auf turbulente Monate zurück. Im April kehrte sie ihrem Job als Wettermoderatorin den Rücken, um einen Zürcher Campingplatz zu leiten. Nach drei Monaten wurde ihr dann gekündigt, weil sie nicht ins Team gepasst habe. Heute startet für sie ein neues Abenteuer: Gwerder moderiert für Roger Schawinskis Sender Radio 1.
Kein Rückschritt für GwerderIhr Wechsel vom TV zum Radio erscheint ungewohnt. Denn die meisten Moderatoren machen es umgekehrt. «Ich bin nicht die, die nach normalen Standards etwas macht. Bei mir ist es halt einfach ein Zufall, dass es so herum gelaufen ist», erklärt die Zürcherin. Eine TV-Karriere hat sie jedoch noch nicht abgehakt. «Bei mir ist es ja auch nicht ausgeschlossen, dass ich je wieder im Fernsehen moderieren werde.»
Einer TV-Karriere möchte sie nicht völlig verkrampft nachrennen. Für sie gilt: «Mir ist es völlig egal, ob ich im Fernsehen komme oder nicht.» Denn momentan sei ihr vor allem wichtig, etwas zu machen, für das sie sich begeistern kann, und das sei in ihrem neuen Job so.
Keine RadioerfahrungAuch wenn Gwerder eine routinierte Moderatorin ist, begibt sie sich nun auf unbekanntes Terrain. Sie erklärt: «Auf Dinge, bei denen ich mich im Fernsehen zurücklehnen konnte, kann ich mich hier nicht verlassen.» Denn als Radiomoderatorin reicht es nicht, nur moderieren zu können. Sie muss auch die ganze Technik im Studio bedienen. «Ich bin nicht blauäugig in das Ganze hineingestolpert», sagt sie. «Ich habe jetzt auch geübt und mich darauf vorbereitet. Von dem her bin ich überzeugt, dass es funktioniert.»
Trotzdem ist sie sich sicher, dass ihr wohl der eine oder andere Patzer unterlaufen werde, aber das nimmt sie sportlich: «Davon geht ja die Welt nicht unter.» Einen sicheren Hafen hat sie sowieso. Immer zur vollen und halben Stunde darf sie in Erinnerungen schwelgen. Denn dann kann Gwerder das Wetter vorlesen.
In Frümsen SG mussten acht Passagiere am Mittwochabend aus einer Seilbahn-Kabine evakuiert werden. Zuvor war eine andere Seilbahn zwölf Meter in die Tiefe gestürzt.
Acht Fahrgäste der Luftseilbahn Frümsen-Staubern im Kanton St. Gallen mussten am Mittwochabend evakuiert werden. Dies, weil eine andere talwärtsfahrende, leere Kabine rund 200 Meter vor der Bergstation Staubern aus dem Tragseil sprang und zwölf Meter in die Tiefe stürzte. Das teilt die Kantonspolizei St. Gallen mit.
Der Sturz der leeren Kabine hatte zur Folge, dass die bergwärts fahrende Kabine stoppte. «Ein Weiterbetrieb ohne die hinuntergestürzte Kabine war technisch nicht möglich», sagt der Sprecher der Bergbahn, Ralph Dietsche, zum BLICK.
«Glück im Unglück»Die acht Passagiere konnten abgeseilt und unverletzt in Sicherheit gebracht werden. Dietsche: «Wir hatten Glück im Unglück. Die Rettung lief einwandfrei ab.»
Weshalb die leere Kabine aus dem Seil sprang, ist nicht bekannt. Wie die Kantonspolizei in ihrer Mitteilung schreibt, blies zum Unfallzeitpunkt der Föhn im Rheintal. Laut Bergbahn-Sprecher Dietsche gibt es zum jetzigen Zeitpunkt keine Hinweise auf eine technische Störung. «Die Bahn ist neu. Sie wurde erst im Frühling eröffnet.»
Plötzlicher heftiger Windstoss schuld?Die Windstärke werde kontinuierlich gemessen, erklärt Dietsche. «Bei zu starkem Wind wird der Betrieb unterbrochen.» Am Mittwochabend sei die Situation so gewesen, dass man fahren durfte. «Theoretisch ist es jedoch möglich, dass ein plötzlicher heftiger Windstoss die leere Kabine unerwartet während der Fahrt traf und aus dem Seil springen liess.»
Die Unfallursache wird nun durch Sachverständige unter der Leitung der Staatsanwaltschaft St. Gallen untersucht.
Der Betrieb der Luftseilbahn ist bis auf Weiteres eingestellt. Die abgestürzte Kabine muss durch einen Helikopter geborgen werden. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere Zehntausend Franken. (man/noo)
TENERIFFA (SPANIEN) - Auf der Ferieninsel Teneriffa ist ein Schweizer (20) verschwunden. Er ist nach dem Baden im Meer nicht zurückgekehrt. Suchtrupps suchen mit Boot und Helikopter nach dem jungen Mann.
Die Polizei von Teneriffa sucht derzeit mit Hochdruck nach einem Schweizer, der am Strand von Taganana, im Osten der Insel, verschwunden ist.
Seit Dienstagnachmittag wird der Schweizer gemäss der Lokalzeitung «La Provincia» vermisst. Er soll nach dem Schwimmen nicht mehr zurückgekehrt sein.
Noch am gleichen Tag alarmierte ein deutscher Tourist die Polizei, er habe in der Nähe einen leblosen Körper im Wasser treiben sehen.
Seitdem suchen die Rettungskräfte mit Boot und Helikoptern das Meer ab. Bisher fehlt vom jungen Schweizer jede Spur. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat Kenntnis vom Verschwinden des jungen Mannes. Man stünde mit den Angehörigen in Kontakt, sagt EDA-Sprecherin Carole Wälti zu BLICK. (hah)
Am Mittwochabend sorgten einige Halloween-Fans für Chaos. Die Stadtpolizei Zürich hat drei Personen festgenommen. Sie haben einen 20-Jährigen geschlagen und mit einer Waffe bedroht.
Am Mittwochabend zogen Verkleidete durch die Strassen und feierten Halloween. Nicht alle blieben dabei friedlich. Im Kanton Zürich wurden mehrere Sachbeschädigungen, Ruhestörungen und Randalierer gemeldet, teilt die Kantonspolizei Zürich mit.
Die Patrouillen der Kapo sowie der Kommunalpolizeien mussten zwischen 18 Uhr und Mitternacht rund 40 mal ausrücken. Ein Grossteil der Fälle betraf das Werfen von Eiern gegen Fassaden, Fensterscheiben und fahrende Autos. Zudem wurden Einkaufswagen, Abfallcontainer oder Baustellenmaterial auf die Strassen geschoben. In zwei Fällen wurden Abfalleimer in Brand gesteckt und an drei Orten Knallkörper gezündet.
Ein Jugendlicher erschreckte die Leute mit einer Motorsäge (ohne eingesetzter Kette). Weitere Jugendliche verfolgten Passanten mit Baseballschlägern oder verschmierten eine Fassade mit Kunstblut. Eine Sachschadenhöhe kann zurzeit nicht beziffert werden.
Drei Männer verprügeln einen 20-JährigenDie Stadtpolizei Zürich nahm im Kreis 11 drei junge Männer nach Sachbeschädigungen und einem Angriff auf einen Hausbewohner (20) fest. Die Täter warfen Eier und Flaschen gegen eine Hausfassade, wodurch ein Rollladen und Gartenmöbel beschädigt wurden. Als der Hausbewohner draussen Nachschau hielt und die Täter zur Rede stellen wollte, wurde er durch diese tätlich angegriffen, geschlagen und verletzt.
Dabei wurde er auch mit einer Faustfeuerwaffe bedroht. Einer der Beteiligten gab dabei auch einen Schuss in die Luft ab. Danach flüchteten die Täter. Der 20-Jährige musste vorübergehend ins Spital. Die Täter im Alter von 19 und 20 Jahren konnten später an ihren Wohnorten verhaftet werden. Ebenfalls konnte die mutmassliche Tatwaffe, eine Gasdruckpistole, sichergestellt werden.
20 Mal mussten die Patrouillen insgesamt ausrücken. Die meisten Fälle betrafen auch dieses Jahr das Werfen von Eiern gegen Hausfassaden. Im Kreis 2 wurden mehrere Scheiben durch Steinwürfe beschädigt. Im Kreis 3 an der Friesenbergstrasse wurde die Scheibe eines VBZ-Busses durch Unbekannte beschädigt.
In den Stadtkreisen 2,3 und 6 wurden zwei Container und ein Abfalleimer in Brand gesetzt. Alle Brände konnten rasch gelöscht werden. Im Kreis 3 besprayten unbekannte Jugendliche eine Hausfassade. Weitere Meldungen betrafen das Abfeuern von Feuerwerk und Böllern.
Die Stadtpolizei Winterthur meldet deutlich weniger Einsätze als letztes Jahr. In drei Stunden mussten die Patrouillen sechs Mal ausrücken. Dies, weil Jugendliche Eier gegen Fassaden warfen oder Passanten erschreckten. Am Donnerstagmorgen gingen bisher zwei weitere Meldungen wegen durch Eier verschmutzter Hausfassaden ein.
39-Jähriger liess Kettensäge vor Haustüre laufenIm Kanton Solothurn verlief die Halloween-Nacht deutlich ruhiger. Bei der Polizei sind bisher acht Meldungen wegen Unfug, Ruhestörungen und geringfügigen Sachbeschädigungen durch Eierwürfe eingegangen, teilt die Kantonspolizei Solothurn mit.
Bei der Kantonspolizei Thurgau gingen sechs Meldungen wegen Unfug und Sachbeschädigungen, beispielsweise durch Eier, die an Hausfassaden geworfen wurden, ein. Die Polizisten haben Jugendlichen mehrere Eier, einen Baseballschläger und eine Soft-Air-Waffe abgenommen. In St. Margrethen hat ein 39-jähriger Hausbewohner kurz vor 20.30 Uhr eine Kettensäge vor seiner Haustüre laufen lassen. Mehrere Kinder befanden sich in diesem Moment auf der gegenüberliegenden Strassenseite. Die genauen Umstände werden abgeklärt.
Im Kanton Glarus waren die meisten Jugendliche mit ihren Eltern unterwegs, teilt die Kantonspolizei Glarus mit. Lediglich zwei Meldungen wegen Lärm und eine Meldung wegen drei Mofas, welche mit Eiern und Rasierschaum eingeschmiert wurden, gingen bei der Polizei ein.
Auch die Kantonspolizei St. Gallen war mit Sachbeschädigungen beschäftigt. Meldungen über Unfug wie Eier- und Farbbeutelwürfe an Autos und Fassaden wurden aus den Gemeinden Abtwil, Wil, Lichtensteig und Wittenbach gemeldet. In Benken wurde zudem eine Signalisationstafel beschädigt. In Diepoldsau, Heerbrugg, Goldach, Kirchberg und Rapperswil kam es aufgrund von Halloween zu mehreren Nachtruhestörungen. In Wittenbach und Heerbrugg wurden anlässlich von Personenkontrollen je eine «Horrorclown-Maske» eingezogen. (man)
Nach einem schweren Autounfall im US-Bundesstaat Arizona hat eine verletzte Fahrerin sechs Tage bis zu ihrer Rettung ausharren müssen. Die 53-Jährige wurde letztlich entdeckt, weil ein Farmer in der Gegend eine Kuh einfangen wollte.
Drama mit Happy End im US-Bundesstaat Arizona. Eine 53-jährige Frau harrte sechs Tage lang nach einem schweren Autounfall in der Wüste aus, ehe sich von Polizisten entdekct wurde. Wie die Polizei des Wüstenstaates im Südwesten der USA am Mittwoch mitteilte, war die Frau Mitte Oktober nahe der Stadt Wickenburg auf der Bundesstrasse 60 unterwegs, als sie die Kontrolle über ihr Auto verlor.
Das Fahrzeug durchbrach die Leitplanke, stürzte einen Abhang herunter mehr als 15 Meter in die Tiefe und landete auf einem Baum, wo der Wagen hängen blieb. «Es gab offenbar keine Zeugen und die Frau wurde erst sechs Tage später von den Behörden entdeckt», erklärte die Polizei.
Eine wilde Kuh rettete ihr das LebenIhre Rettung verdankt die Frau einem Zufall: Mitarbeiter der Strassenmeisterei und ein Farmer wollten in der Gegend eine Kuh einfangen, als sie auf die beschädigte Leitplanke aufmerksam wurden. Als sie dann das Unfallfahrzeug im Baum hängen sahen, alarmierten sie die Polizei.
Das Auto war leer - die Retter fanden aber Fussspuren. Der alarmierte Polizist und ein Mitarbeiter der Strassenmeisterei folgten den Spuren und fanden die Fahrerin fast 500 Meter von ihrem Wagen entfernt. Die verletzte und dehydrierte Frau wurde mit dem Helikopter in eine Klinik gebracht.
Die 53-Jährige gab an, zunächst mehrere Tage im Auto geblieben zu sein. Dann versuchte sie, nahegelegene Bahngleise zu erreichen, brach aber auf dem Weg dorthin zusammen. (SDA)
San Francisco – Im Glyphosat-Prozess in den USA hat der krebskranke Kläger einer niedrigeren Strafzahlung gegen die Bayer-Tochter Monsanto zugestimmt. Dewayne Johnson willigt laut seiner Anwälte in die Absenkung des Schadenersatzes von 289 auf rund 78 Millionen Dollar ein.
Damit wolle er «die Last eines neuen Prozesses» vermeiden, erklärten seine Anwälte in einem am Mittwoch veröffentlichten Schreiben an ein Gericht von San Francisco.
Monsanto war im August von einem Geschworenengericht in San Francisco zur Zahlung von 289 Millionen Dollar Schadenersatz verurteilt worden. Glyphosathaltige Unkrautvernichtungsmittel wie Roundup und RangerPro hätten «wesentlich» zur Krebserkrankung des früheren Hausmeisters Johnson beigetragen, hiess es zur Begründung. Monsanto habe nicht vor der Gefährlichkeit der Herbizide gewarnt.
Vor anderthalb Wochen lehnte eine Richterin in San Francisco die Forderung der Tochter des deutschen Chemiekonzerns Bayer nach einem neuen Prozess ab. Zugleich erklärte sie aber, der Schadenersatz müsse von 289 Millionen auf 78 Millionen Dollar gesenkt werden. Johnson wurde bis zum 7. Dezember Zeit gegeben, dem zuzustimmen - andernfalls sollte der Schadenersatz in einem neuen Prozess festgelegt werden.
Bei einem schweren Verkehrsunfall im deutschen Niederbayern sind drei Menschen ums Leben gekommen und verbrannt. Das Unglücksauto soll ein BMW einer Mietwagenfirma sein.
Schwerer Verkehrsunfall im deutschen Niederbayern: Ein BMW einer Mietwagenfirma sei am Mittwochabend in Neufahrn aus ungeklärter Ursache von der Hauptstrasse abgekommen. Die drei Insassen sind im Auto verbrannt.
Der Unglückswagen prallte gegen einen Gartenzaun und habe sich dann überschlagen, teilte die Polizei am Mittwochabend mit. «Der Pkw fing sofort Feuer und brannte vollständig aus.» Die drei Fahrzeuginsassen seien bei dem Unfall vermutlich sofort getötet worden. Sie seien «bis zur Unkenntlichkeit» verbrannt. Die Identitäten der Unfallopfer waren zunächst unklar, die Ermittlungen dauern an. (SDA)
Mexiko-Stadt – In Mexiko-Stadt haben Hunderte Anhänger anlässlich des «Día de los Muertos» («Tag der Toten») der Schutzheiligen Santa Muerte Opfergaben gebracht. Die Menschen versammelten sich am Mittwoch am Schrein der Heiligen im Stadtteil Tepito.
Santa Muerte - auf Deutsch «heiliger Tod» - wird durch ein Skelett dargestellt, das Kutten oder Frauenkleidung trägt und eine Sense in der Hand hält. Die Menschen brachten Äpfel, Süssigkeiten und Kuchen an den Schrein. Kleine Statuen der Santa Muerte wurden mit dem Agaven-Schnaps Mezcal übergossen oder mit Marihuana-Rauch aus Joints angepustet.
Anhänger der Schutzheiligen, die sich besonders dankbar zeigen wollten, legten den Weg zum Schrein auf den Knien zurück. Santa Muerte wird in der Regel für Glück, Geld, Liebe und Gesundheit angerufen.
In Mexiko gilt die Schutzheilige als Patron der Kriminellen, Drogenhändler und auch Mörder. Die grösste Anhängerschaft findet sich in der mexikanischen Hauptstadt deshalb in den Problem-Vierteln Tepito und Ecatepec, wo die Kriminalitätsrate besonders hoch ist. Die Feierlichkeiten zum Día de los Muertos dauern in Mexiko noch bis zum 2. November.
Geniessen und gleichzeitig Gutes tun: Mit Hürlimann geht das. VR-Präsident Beat Schlatter stellt die Sieger-Projekte des Hürlimann-Rappens vor.
«Der schlechteste Goalie der Schweiz wollte leider nicht mitmachen», erklärt Beat Schlatter (57). Der Kabarettist ist auch Verwaltungsrats-Präsident Hürlimann Bier AG. Vor sechs Jahren wurde der Hürlimann-Rappen ins Leben gerufen. «Von jedem Hürlimann-Bier das man trinkt - ob in der Beiz oder aus dem Laden - geht ein Rappen in einen Fonds», sagt Schlatter. Mit diesem Fonds werden Projekte finanziert, «teils lustige, teils soziale».
Und eines dieser Projekte wäre eben gewesen, den schlechtesten Torhüter des Kantons Zürich durch Ex-Nati-Goalie Jörg Stiel (50) fit zu machen. Trotz langem Hin und Her, diversen Gesprächen und geduldiger Überzeugungsarbeit fiel das Projekt Supergoalie ins Wasser. Andere Projekte konnten die Hürlimänner jedoch erfolgreich unterstützen:
Welcome to School: Dieses Institut unterstützt jugendliche Asylsuchende insofern, als dass sie eine Ausbildung machen oder eine Schule besuchen können. 5000 Franken wurden überwiesen, das sind drei Semester für einen Schüler.
Hürlimann Haarwösch: Das Bier-Shampoo war vor einem Jahr ein Riesen-Erfolg. Das entging auch den Zürcher Wasserballerinnen nicht, deren Haarpracht mit den schädlichen Auswirkungen des Chlorwassers zu kämpfen hat. Ob Hürlimann nicht Badekleid-Sponsor werden wolle, war die Anfrage. Gemäss Olympia-Vorschriften hätte das Logo allerdings zu klein gedruckt werden können. Jetzt unterstützt Hürlimann die Damen eben mit kleidsamen Bademänteln.
Hürlimann-LKW-Blachen: So geht Bier-Kultur: Studenten der F+F Schule für Kunst und Design entwarfen bei einem Wettbewerb Blachen für die Hürlimann-Lastwagen. Drei LKWs fuhren mit den Gewinner-Designs ein halbes Jahr durch die Gegend. Die Firma Freitag fertigte aus den Blachen dann 150 Taschen.
Und eine dieser kultigen Laptop-Taschen können Sie gewinnen. Einfach am Wettbewerb teilnehmen, viel Glück!
Sie haben sich als Teenager ineinander verliebt und wurden zu Schlagerlegenden. Das Verschwinden ihrer Tochter Ylenia haben sie aber nie verkraftet. Trotzdem tritt das geschiedene Paar wieder auf – am Samstag im Zürcher Hallenstadion.
Al Bano und Romina Power: Die Suche nach ihrer Tochter hört nicht auf. Zwar glaubt Al Bano (75) nicht, dass sie ihre Tochter noch finden werden. Romina (67) appelliert aber an die Schweizer, weiterzusuchen. Am Samstag treten die beiden zusammen in «La Notte Italiana» im Hallenstadion Zürich auf. Es soll ihr Abschied von der Bühne sein. BLICK traf sie zum Gespräch.
BLICK: Al Bano, Sie wurden dieses Jahr 75. Zuletzt plagten Sie Herzprobleme. Schön, Sie so lebendig zu sehen.
Al Bano: Ja, ich lebe! Das Herz hat kurz gestreikt, aber jetzt schlägt es wieder wie früher. Und auch das Gehirn funktioniert noch.
Sie haben sich 1999 scheiden lassen, gingen getrennte Wege. Jetzt stehen Sie wieder gemeinsam auf der Bühne. Wie fühlt sich das an?
Al Bano: 2013, in Moskau, war das erste Mal. Ich war skeptisch, Romina auch – aber es funktioniert!
Romina: Es war ein Vergnügen, nach einer Pause die Lieder, die ich mir viele Jahre nicht mehr angehört habe, wieder gemeinsam zu singen. Ich hatte in der Zwischenzeit Bilder gemalt und Bücher geschrieben, aber vor allem meine Mutter in den Tod begleitet. Das war wichtig für mich. Aber dann spürte ich, dass es mir neue Energie gab, mit Al Bano wieder auf der Bühne zu stehen.
Al Bano: Wir singen im Duett, aber auch jeder für sich. Das klingt verschieden, macht aber Spass.
Sie waren Teenager, als Sie sich ineinander verliebten. Welche Songs haben Sie gehört, als Sie sich zum ersten Mal küssten?
Romina: Oh, ich erinnere mich an die Beatles – das ganze Repertoire. Es war so schön.
Al Bano: Mir kommen Ray Charles, Marvin Gaye und die Temptations in den Sinn. Und später haben wir uns natürlich zu den Songs geküsst, die ich mit Romina geschrieben habe.
Haben Sie eigentlich ab und zu Ferien in der Schweiz gemacht?
Al Bano: Ich bin nie gross in die Ferien gefahren, die Arbeit war meine Passion. Ich bin herumgereist, um zu singen und zu erleben, wie sich Städte verändert haben. Das war sehr spannend.
1994 verschwand die erst 23 Jahre alte Tochter Ylenia im US-Bundesstaat New Orleans. Am Ende zerbrach an diesem Schmerz sogar ihre Ehe. 2014 wurde Ylenia von einem italienischen Gericht für tot erklärt.
Al Bano, Sie haben akzeptiert, dass Ylenia tot ist. Ihre Ex-Frau aber nicht. Was lässt Sie daran glauben, dass sie noch lebt, Romina?
Romina: Es ist doch ein Mysterium, wie viele Mädchen in den USA jedes Jahr verschwinden. Warum soll sie nicht noch leben? Ich appelliere an alle Menschen, sie zu finden. Vielleicht haben sie Erinnerungen, vielleicht sehen sie ein Foto im Internet. Jeder kann helfen – auch die Schweizer.
Der Verlust einer Tochter ist für ein Paar das Schlimmste. Wie gingen Sie damit um?
Al Bano: Es gibt im Leben fabelhafte Zeiten, die sich wie ein Märchen anfühlen. Aber dann kommt auch die Nacht, die Zeit der Unwetter. Das mussten wir überstehen. Und wie man sieht, haben wir es geschafft.
Es ist schön, Sie freundschaftlich vereint zu sehen, auch wenn Sie privat andere Wege gehen. Wie fühlt sich das an?
Al Bano: Wir sind sehr gelassen miteinander. Wir waren einst beide schuld an der Trennung, aber die Wunden sind geheilt. Und vielleicht half mir auch der Wein – ich bin ja Winzer. Ich habe 1973 mit 50'000 Flaschen begonnen, heute verkaufe ich 1,4 Millionen pro Jahr. Ich mache die Leute glücklich mit dem Wein – und zusammen mit Romina auch mit der Musik.
Romina: Und wir sind glückliche Grosseltern. Unsere Tochter Cristèl hat uns gerade einen Enkel geschenkt. Er heisst Kai, ein wunderbarer Bub.
Bitte verraten Sie uns : Wie schreibt man eigentlich einen Welthit wie «Felicità»?
Al Bano: Wir haben den Song leider nicht komponiert. Aber er wurde ein Welthit.
Romina: Aber wir haben andere grosse Hits gemeinsam geschrieben, wie «Sharazan».
Al Bano: Für einen Hit gibt es keine Formel, man muss das Herz öffnen. Das ist uns immer wieder gelungen.
Abba haben die Reunion noch nicht geschafft – Sie beide schon. Haben Sie einen Tipp?
Romina: Vielleicht können sie sich uns als Vorbild nehmen und sich zusammenraufen. Sie werden es schon schaffen.
BADEN AG - Eine Brasilianerin (21) nahm Lieferdienste in Baden AG und Umgebung aus. Die Inhaber der Food-Kuriere sind verärgert. Mittlerweile hat ein zweiter Anzeige erstattet. Jetzt ist die junge Dame abgetaucht.
Die Bestellposse in Baden AG und Umgebung hält an. Das Verhalten einer jungen Brasilianerin (21) sorgt weiter für rote Köpfe bei Lieferdiensten. Für die Chefs der Food-Kuriere bedeutet das: Ärger, Stress und Anzeigen – statt einfach das Geschäft zu machen.
Auslöser: Die Latina bestellte bei mehreren Food-Lieferanten Essen en masse. Mal waren es exquisite Burger, mal eine Döner-Box, mal drei Flaschen Wein um vier Uhr früh. Oder auch Zigaretten. Doch bezahlt hat die Frau die Lieferungen nie. Nur der Kebab-Laden von Mirzad Haj-Hussein in Obersiggenthal AG hat das geschuldete Geld zurückgekriegt – Tage später (BLICK berichtete).
Zwei von drei Lieferdiensten sitzen weiter auf offenen RechnungenZwei Geprellte warten immer noch auf ihre Bezahlung: Robin Jensen, Inhaber von Jensen's Food Lab, und Vinni Dhingra, Geschäftsführer der Badener Telepizza-Filiale.
Ende letzter Woche erstattete Jensen Anzeige gegen die Bschiss-Brasilianerin. Ihm steht noch ein nicht beglichener Betrag von 360 Franken zu. Am frühen Dienstagnachmittag schaute der Lieferdienst deshalb an der Hertensteinstrasse in Obersiggenthal vorbei. Dort, wo die Südamerikanerin immer wieder Lieferungen entgegennahm.
Vor Ort angekommen, wurde Jensens Lieferdienst wieder mit Ausreden vertröstet. Bezahlung? Fehlanzeige! Jensen dazu: «Die Frau, die ich anzeigte, war angeblich nicht da. Stattdessen wurde uns gesagt, sie sei nach Bern verreist.»
Später am Nachmittag ruft Jensen die Brasilianerin auf dem Handy an. Die junge Frau sagt ihm, sie sei in Basel. Den geschuldeten Betrag könne sie noch nicht begleichen.
BLICK bekommt keine AntwortFakt ist: Weder jemand von Food Lab noch von Telepizza hat die Samba-Schummlerin in den letzten Tagen gesehen. Auch BLICK trifft am Dienstag in der Wohnung an der Hertensteinstrasse nicht auf die 21-Jährige – sondern auf Cousine Maria G.* und einen Cousin. Sie wollen nichts zum Fall sagen.
Dhingra von Telepizza vermutet, die 21-Jährige habe sich versteckt: «Wegen des schlechten Gewissens.»
Wie Jensen fühlt sich auch Dhingra an der Nase herumgeführt: «Ich habe zweimal Mitarbeiter an die Hertensteinstrasse vorbeigeschickt, um den offenen Betrag einzufordern. Das erste Mal hat jemand die Tür geöffnet und gesagt, die junge Brasilianerin sei unter der Dusche und könne deswegen nicht rauskommen. Das zweite Mal machte niemand auf – obwohl in der Wohnung das Licht brannte.»
Vermieter will Bschiss-Brasilianerin rauswerfenMittlerweile gab auch Dhingra eine Anzeige auf. Immer noch hängig: nicht bezahlte Rechnungen von rund 210 Franken.
Nicht nur die beiden Chefs der Lieferdienste sind wegen der Latina mächtig angesäuert. Auch Richard H.* (47), Vermieter des Wohnhauses an der Hertensteinstrasse, hat genug. «Dieser Zirkus geht mir auf die Nerven, ständig gibt es Ärger. Ich habe der jungen Brasilianerin gesagt, sie solle die Wohnung bis Ende Woche verlassen und woanders hingehen. Sie muss raus!» Seine Hoffnung: «Es soll wieder Ruhe einkehren!»
* Namen geändert
SURSEE LU - Der deutsche Versandriese, die Otto Group, bedrängt den Luzerner Warenpostenverkäufer Otto's. Dessen Chef Mark Ineichen will nicht klein beigeben – und den Prozess bis vors Bundesgericht ziehen.
Auf der einen Seite der Gerichtsbank: Otto. Auf der anderen Seite: Otto's. Heute stritten sich vor dem Luzerner Kantonsgericht zwei Quasi-Namensvetter. Der deutsche Handelskonzern und Versandriese und der Schweizer Warenpostenverkäufer Otto's liegen sich wegen ihrer Markennamen in den Haaren.
Während Jahrzehnten kamen die beiden problemlos miteinander aus. Jeder hatte seinen Markt. Doch nun will der deutsche Händler in die Schweiz – via die Österreich-Tochter Unito, aber unter dem Namen Otto. Dafür hat der Hamburger Handelskonzern sich die Webseite Otto-Shop.ch gesichert.
Vorläufig verbotenDas aber passt dem Schweizer Discounter Otto's mit Sitz in Sursee LU nicht, er sieht sich bedroht. «Wir wachsen online massiv», sagt Chef Mark Ineichen (47) zu BLICK. In Zukunft würden online und offline immer stärker miteinander verschmelzen. «Da liegen die Verwechslungsgefahr und die Probleme mit den geplanten Aktivitäten der Otto Group auf der Hand.»
Im Jahr 2017 stellte sich das Luzerner Kantonsgericht auf die Seite des Discount-Chefs Ineichen und verbot der Otto Group vorsorglich, mit Otto und .ch in der Schweiz zu geschäften. Das Bundesgericht stützte das. Ein definitives Verbot war dieser Entscheid aber nicht, und so geht der Rechtsstreit weiter.
«Absurder Streit»Die Sache ist verworren. Otto, bekannt auch als Otto Versand Hamburg, ist das ältere Unternehmen mit dem älteren Namensrecht. In der Schweiz und seinen Einwohnern ist aber vor allem Otto's ein Begriff. Das Unternehmen habe damit eine schutzwürdige Marktposition erlangt, lautet das Argument vor Gericht. «Im Volksmund ist Otto und Otto's das Gleiche», sagt Ineichen. Deshalb würden sie auch darauf beharren, dass die Deutschen unter diesem Namen nicht in die Schweiz kommen. «Der Streit ist in meinen Augen absurd.»
Im Streit spielt auch ein altes Dokument eine wichtige Rolle. Laut dem Staatsvertrag zwischen der Schweiz und Deutschland aus dem Jahr 1892 werden Marken zwischen den beiden gegenseitig anerkannt. Otto's zufolge gibt dieser Vertrag nur das Recht darauf, dass die Marke nicht gelöscht wird, nicht aber das Recht auf Nutzung. Anderer Meinung sind die Gegner: «Er ist ein Pfeiler der Rechte der Beklagten.»
Ein kleiner Teil der Welt nur für Otto'sDer Prozess in Luzern war nach einem halben Tag vorbei. Das Urteil steht noch aus. Doch die Strategie ist gemacht: «Sollte das Gericht gegen uns entscheiden, ziehen wir den Fall ans Bundesgericht weiter», kündigt Ineichen kämpferisch an. Er rechnet damit, dass das im umgekehrten Fall auch die Gegner machen würden. «Otto's gehört die Schweiz, Otto der Rest der Welt», steht für Otto's-Chef Ineichen fest.
Allerdings: Die Otto Group ist bereits in der Schweiz aktiv. Bisher aber inkognito, etwa als Jelmoli-Versand. Weltweit beschäftigt der Konzern über 50'000 Mitarbeiter. Im Vergleich dazu ist Otto's ein Winzling. Der 1978 gegründete Warenpostenverkäufer beschäftigt rund 2000 Mitarbeiter in 100 Filialen.
Donald Trump hat seinen Ton gegen Tausende anrückende Migranten aus Mittelamerika verschärft. Er will jetzt bis zu 15'000 Soldaten an die US-Grenze schicken.
US-Präsident Donald Trump macht ernst: Am Mittwoch hat er seinen Ton gegen die anrückende Migranten-Karawane aus Mittelamerika verschärft. Er könne bis zu 15'000 Soldaten an die Grenze zu Mexiko zu schicken, um die Karawane aufzuhalten, sagte Trump.
Zudem drohte er abermals den Herkunftsländern der Menschen mit einem Stopp der US-Hilfe. Darüber denke seine Regierung nach. Seit Mitte Oktober ist eine Gruppe von schätzungsweise mindestens 3500 Flüchtlingen von Honduras aus auf dem Weg in die USA.
Derzeit befindet sie sich im südlichen Mexiko. Am Dienstag hatte das US-Militär eine Ausweitung des umstrittenen Grenzeinsatzes über die bereits eingeplanten etwa 5200 Soldaten hinaus angekündigt (BLICK berichtete).
Trumps harte Reaktion auf die Flüchtlingskarawane ist auch ein grosses Thema im Vorfeld der Kongresswahlen in der kommenden Woche. Die oppositionellen Demokraten werfen dem Präsidenten vor, die Furcht vor illegaler Immigration zu schüren, um seinen Republikanern zu Stimmengewinnen zu verhelfen. Schon im Präsidentschaftswahlkampf 2016 hatte er auf ein verschärftes Vorgehen gegen Migration gesetzt. (nim/SDA)
Lima – Wegen Korruptionsvorwürfen ist Perus Oppositionsführerin Keiko Fujimori erneut festgenommen worden. Ein Richter verhängte am Mittwoch drei Jahre Untersuchungshaft gegen die Tochter des früheren Staatschefs Alberto Fujimori.
Sie soll Schmiergeld vom brasilianischen Baukonzern Odebrecht erhalten haben. Die 43-Jährige wurde daraufhin noch im Gerichtssaal festgenommen.
Richter Richard Concepción Carhuancho erklärte zur Begründung, Fujimori habe innerhalb ihrer Partei eine «faktisch kriminelle Organisationen» geführt, die Gelder aus illegalen Quellen gewaschen habe. Es bestehe «hohe Fluchtgefahr». Fujimori war erst Mitte Oktober nach einwöchiger Untersuchungshaft freigekommen.
Die Ermittler werfen der einflussreichen Oppositionspolitikerin vor, in die weitverzweigte Korruptionsaffäre um den brasilianischen Baukonzern Odebrecht verwickelt zu sein. Die Politikerin soll für den Wahlkampf 2011 1,2 Millionen Dollar erhalten haben.
Odebrecht soll in zahlreichen Ländern Südamerikas Millionen Dollar an Bestechungsgeldern gezahlt haben, um sich öffentliche Aufträge zu sichern. Die Ermittlungen gegen den brasilianischen Bauriesen begannen 2014 und förderten nach und nach ein ausgeklügeltes System zur Zahlung von Schmiergeldern an Politiker, Parteien, Staatsbedienstete und Manager zutage.
Die Tage werden kürzer, die Temperaturen fallen. Bald wird der erste Schnee auch das Flachland in ein Winterwunderland verwandeln. Bis zu Weihnachten ist es also nur noch ein Katzensprung. Für alle, die in diesem Jahr rechtzeitig auf die besinnliche Adventszeit vorbereitet sein möchten, haben wir die schönsten Adventskalender gesucht. Ob Mann oder Frau, Kinder oder Grosseltern – für jeden ist der passende Kalender dabei.
Die zuletzt arg gebeutelten Stars von Real Madrid finden auf die Strasse des Erfolgs zurück. Im ersten Spiel unter dem neuen Coach Santiago Solari gibts einen standesgemässen 4:0-Erfolg in der Copa del Rey.
Melilla – Real Madrid 0:4
Real Madrid macht das erste Schrittchen aus der Krise. Die Königlichen, bei denen erstmals Interimscoach Santiago Solari an der Seitenlinie steht, gewinnen das Hinspiel der ersten Copa-del-Rey-Runde gegen Melilla auswärts 4:0. Die Tore gegen den Drittligisten erzielen Benzema (28.), Asensio (45.), Odriozola (79.) und Gonzalez (92.). Balsam für die Real-Seele, nachdem man am letzten Sonntag im Clasico gegen Barcelona 1:5 unter die Räder kam. Tags darauf musste Trainer Lopetegui den Posten räumen – nach nur vier Monaten im Amt.
Cultural Leonesa – Barcelona 0:1
Bis zur 91. Minute liegt die Sensation in der Luft. Die Hausherren, wie Real-Gegner Melilla in der Segunda Division B zuhause, schnuppern am Coup. Doch dann der Nackenschlag. Lenglet nickt nach einem Dembélé-Freistoss ein. Das Unentschieden ist futsch. Im Dezember treten die Aussenseiter dann im Camp Nou zum Rückspiel an. Gibts dann ein Wunder?
Cordoba – Getafe 1:2
Alaves – Girona 2:2
Mallorca – Valladolid 1:2
Am DonnerstagGijon – Eibar 12 Uhr
Celta Vigo – Sociedad 16.15 Uhr
Villanovese – Sevilla 16.15 Uhr
Almeria – Villarreal 18.30 Uhr
Cadiz – Espanyol 18.30 Uhr
Racing Santander – Real Betis 20.45 Uhr