Buchstaben, ein Datum und Worte zieren die Haut von Manuela Frey (22). Fünf Mal hat sie sich bis dato ein Tattoo stechen lassen. BLICK erklärt sie deren Bedeutung.
So lebt sie ihre wilde Seite aus: Topmodel Manuela Frey (22) begann vor zwei Jahren, sich Tattoos stechen zu lassen – nun kann sie nicht mehr sein ohne.
«Ich bin süchtig nach Tattoos», sagt die Aargauerin zu BLICK. Frey liess sich Symbole, Worte und ein Datum stechen, Dinge, die sie in ihrem noch jungen Leben bereits geprägt haben.
Ein komplett anderes LebenEines der Sujets handelt vom 23. August 2012. Damals gewann Frey als Schülerin den Schweizer Elite Model Look. «Ich wollte als Kind immer Königin sein, ich stellte mir vor, wie ich auf dem Balkon stehe und dem Volk zuwinke. Da wurde ich Schönheitskönigin, und von dem Moment an hat sich mein Leben komplett verändert», sagt sie. Die 22-Jährige schmiss die Schule, zog bald nach New York und setzte voll und erfolgreich auf ihre Modelkarriere. Sie lief für Chanel, Valentino, Dior und Dolce & Gabbana.
Gibts bald ein «B(astian)»-Tattoo?Heute behauptet sich die Laufsteg-Schönheit auch erfolgreich im TV, moderiert «Switzerland's Next Topmodel». Und auch in der Liebe sorgt Frey für Furore: Am Wochenende machte sie ihre Liaison mit Popstar Bastian Baker (27) publik (BLICK berichtete). Ob es nebst dem «L»-Tattoo», das sie Bruder Lukas gewidmet hat, bald auch noch ein B gibt? «Das ist gut möglich. Vielleicht steht es dann für Bastian oder meine Mutter Beatrix», so Frey lachend.
Frey erklärt ihre Tattoos:EL PASO (USA) - Um ein Haar wäre ein Jäger in den USA selber Opfer einer Kugel geworden. Sein eigener Hund Charlie hatte auf den Mann geschossen.
Der Jagdhund Charlie soll in der Nähe von El Paso im US-Bundesstaat Texas seinen Besitzer Sonny Gilligan mit dessen Flinte angeschossen und lebensgefährlich verletzt haben. Der 74 Jahre alte Jäger überlebte den Schuss in die Brust, weil er sich noch ans Handy retten und Hilfe rufen konnte. Das sagte er der Lokalzeitung «Las Cruces Sun News».
Gilligan wurde in einem Spital in El Paso operiert und befindet sich inzwischen in einem Reha-Zentrum.
Der Jäger hatte in der Wüste bei Las Croces Präriehasen gejagt und wollte mit seinem Pickup-Wagen nach Hause fahren. Die Schusswaffe lag laut dem Bericht geladen auf dem Rücksitz, als sich der Rottweiler-Mischling Charlie mit dem Fuss im Abzug verfing.
Der Schuss traf den Gilligan durch die Lehne des Fahrersitzes in die Brust. «Ich habe grosses Glück gehabt, ich konnte an mein Telefon gelangen», sagte der Mann der Zeitung. Die Rettungskräfte hätten ihn nach erheblichem Blutverlust wiederbelebt und ins Spital gebracht.
Schütze Charlie sei ins «Gefängnis» gebracht wie der Besitzer augenzwinkernd erklärte - er meinte ein Tierheim. Sein Sohn sei aber in der Lage gewesen, ihn auf «Kaution» frei zu bekommen. (cat/SDA)
Juchitán – Eine Migranten-Gruppe aus Mittelamerika hat auf ihrem Weg Richtung US-Grenze ihre Route in Mexiko geändert. In einer Abstimmung wurde beschlossen, in Richtung des Bundesstaats Veracruz weiterzuziehen.
Das berichtete die mexikanische Organisation für Migranten-Rechte «Pueblo Sin Fronteras» in der Nacht zu Donnerstag (Ortszeit) auf Facebook. Die Gruppe von Schätzungen zufolge 3500 bis 5000 Menschen wollte ursprünglich von der Stadt Juchitán in Richtung der Hauptstadt des Bundesstaats Oaxaca laufen. Zurzeit befinden sie sich noch etwa 1300 Kilometer Luftlinie von der US-Grenze entfernt.
Die schlechte Infrastruktur auf der Strecke habe aber zu der Routen-Änderung geführt, hiess es in einer Mitteilung. Das nächste Ziel der sogenannten Migranten-Karawane ist die Stadt Matías Romero, noch im Bundesstaat Oaxaca. Mit der nächsten Etappe würden die Migranten dann die Grenze zu Veracruz überqueren.
Der Bundesstaat an der Ostküste gilt als sehr gefährlich, besonders für die oft schutzlosen Migranten. In dem Bundesstaat liefern sich verfeindete Drogenbanden regelmässig bewaffnete Auseinandersetzungen. Die Menschen aus Mittelamerika sind für sie ein leichtes Ziel für Überfälle oder auch Entführungen.
Der FCL macht auf seiner «Tour de Suisse» im Achtelfinal des Schweizer Cups im Tessin Halt – und steht nach einem 2:0-Sieg gegen Chiasso im Viertelfinal! Genauso wie der SC Kriens, der 4:1 in Rapperswil gewinnt.
Chiasso – Luzern 0:2
Überraschend gut präsentiert sich der Rasen im Stadion Comunale in Chiasso. Nach dem vielen Regen im Süden in den letzten Tagen ist dies keine Selbstverständlichkeit – da haben die Tessiner ganze Arbeit geleistet. Zum Spiel: Luzern übernimmt von Anfang an standesgemäss das Diktat. Doch in Durchgang eins scheitern sowohl Vargas, wie auch Schneuwly, Eleke und Ugrinic am starken Chiasso-Keeper Mossi. In der zweiten Halbzeit ist dann aber auch der Nati-Goalie RB Kongos geschlagen. Knezevic köpfelt zur verdienten Führung für die Luzerner ein – Eleke und Demhasaj sorgen für die Vorbereitung. Daraufhin wechselt FCL-Coach René Weiler Tomi Juric ein, nur drei Minuten später sticht der Joker zum 2:0. Die kalte Suppe im Tessin ist gegessen.
Hier gehts zu den Viertelfinal-Paarungen im Schweizer Cup!
Das Spiel gibts hier zum Nachlesen!
Chiasso – Luzern 0:2 (0:0)
Stadio Comunale, 1015 Fans, SR: Klossner
Tore: 61. Knezevic (Demhasaj) 0:1, 67. Juric (Schneuwly) 0:2.
Aufstellungen:Chiasso: Mossi; Alessandrini, Martignoni, Ajeti (74. Monighetti), Belometti; Charlier, Kabacalman, Guidotti (61. Malinowski); Milinceanu, Josipovic (69. Bahloul), Batista.FCL: Zibung; Sidler, Knezevic, Cirkovic (79. Lucas), Schwegler; Schulz; Vargas (71. Schürpf), Ugrinic, Schneuwly, Eleke; Demhasaj (64. Juric).
Gelb: 14. Knezevic, 43. Charlier, 85. Schneuwly (Foul), 69. Kabacalman (Unsportlichkeit).
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Rapperswil-Jona – Kriens 0:4
So hat sich Michel Morganella (29) sein Debüt für Rappi nicht vorgestellt. 1:4 im Achtelfinal gegen Aufsteiger Kriens. Morganella, der bis im Sommer in der Serie A bei US Palermo unter Vertrag gestanden hat, startet mit einer Pleite ins Abenteuer am Zürichsee. Zum Alptraum wird ausgerechnet ein Kantonsvetter. Saleh Chihadeh (24), auch er aus dem Wallis stammend, sorgt mit seinem Hattrick für klare Verhältnisse. Nico Siegrist, der in der Challenge League schon achtmal getroffen hat, legt kurz vor Schluss noch einen drauf.
Im Dezember will der Bundesrat den umstrittenen Uno-Migrationspakt unterschreiben – obschon dieser eine moderne Form von Hofberichterstattung propagiert.
Bereits um 500 v. Chr. wird ein Herold erwähnt, der für den babylonischen König Nebukadnezar II. einen Erlass verkündet, wonach das Volk sein ausgestelltes Standbild anbeten müsse. Im Mittelalter wurden diese Hofbeamten die «Pressesprecher» ihrer Fürsten. Nach dem Untergang der Monarchien informierten Flugblätter und Stadtanzeiger die Bevölkerung, bis sich schliesslich die ersten Printmedien mit politischen Kommentaren von der zunehmenden Konkurrenz unterschieden.
Die Tradition der Hofberichterstattung wurde in der DDR mit der «Sozialistischen Journalistik» weitergeführt, die eine «Erziehung der Massen an konkreten Beispielen» forderte.
«Konstruktive Wahrnehmung von Migration»Im letzten Jahr versuchte Angela Merkel, die in der DDR Sekretärin für Agitation und Propaganda war, nicht den Kontrollverlust über die Migrationskrise zu beheben, sondern die Berichterstattung darüber. Mit dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz wurden Facebook & Co. an die Leine genommen. Seitdem gilt: Im Zweifelsfall löschen.
Im Kapitel 17 des geplanten Migrationspaktes fordert die Uno eine «konstruktive Wahrnehmung von Migration» und droht bei negativer Berichterstattung mit Sanktionen.
Gleichschaltung der MedienWie soll man in Zukunft Sexualdelikte von Zuwanderern positiv darstellen? Am besten gar nicht? Darf man noch unterscheiden zwischen Flüchtlingen und Wirtschaftsmigranten? Ist der Abdruck einer Kriminalitätsstatistik bereits «rassistisch»? Und welches neu zu züchtende Bürokratiemonster entscheidet, was eine «rassistische Berichterstattung» ist? Da das Strafrecht Rassismus bereits ahndet, zielt der Uno-Migrationspakt auf eine Gleichschaltung der Medien hin.
Die Uno plant keine plumpe Zensur, sie will auch keine Zeitungen verbieten. Die Forderung ist eine zivilisierte Variante von Pablo Escobars «Silber oder Blei»: Hofberichterstattung oder finanzielle Benachteiligung. Die Uno zwingt die Steuerzahler, wohlgefällige Medien zu subventionieren, die sie gar nicht lesen mögen.
Pressefreiheit verteidigenDie Aufforderung zur kollektiven Realitätsverweigerung löst keine Probleme und schadet der Demokratie, die nur im Wettbewerb kontroverser Meinungen überleben kann. Es gibt keine Dreiviertel-Meinungsfreiheit. Wer die Pressefreiheit nicht verteidigt, verliert sie.
Claude Cueni (62) ist Schriftsteller und lebt in Basel. Soeben ist sein neuer Roman «Warten auf Hergé» erschienen. Cueni schreibt jeden zweiten Freitag im BLICK.
Nachdem ein Schweizer sie mit Nacktfotos erpresst hatte, beging eine 14-jährige Finnin Suizid. Medienpädagoge Attila Gaspar (40) warnt: Eltern dürfen nicht wegschauen!
Er gaukelt ihr die grosse Liebe vor, fragt nach Nacktbildern. Sie vertraut ihm, möchte ihm gefallen, schickt das Foto. Er erpresst sie. Sie verzweifelt. Das Schema von Sexting-Erpresser im Netz wiederholt sich. Im Fall einer 14-jährigen Finnin nahm die Erpressung ein tragisches Ende: Nachdem der Zürcher Daniel C.* (30) Nacktfotos von ihr verbreitet hatte, tötete sie sich selbst (BLICK berichtete).
An Schweizer Schulen werden Teenager über die Gefahren von Sexting aufgeklärt. Trotzdem hat jeder fünfte Jugendliche laut der James-Studie 2016 schon ein Nacktbild von sich verschickt. Die Eltern wissen meist nichts von den Chat-Aktivitäten ihrer Kinder – bis es zu spät ist.
Das Handy kontrollieren?Medienpädagoge Attila Gaspar (40) betont deshalb: «Es ist entscheidend, dass Eltern mit ihren Kindern über die Aktivitäten im Netz sprechen. Auch wenn es für das Kind vielleicht unangenehm ist.»
Den direkten Blick ins Handy solle man aber vermeiden. «Das Kind hat auch ein Recht auf seine Privatsphäre», sagt der Experte.
Besser sei es, bei den Apps Grenzen zu setzen. «Manche Apps sind einfach nicht kindergerecht. Eltern sollen sich informieren und gemeinsam mit dem Kind entscheiden, was installiert werden darf», sagt Gaspar. Auf dem Portal «Chatroulette», über welches die Finnin mit Daniel C. Kontakt hatte, hätten Kinder beispielsweise nichts zu suchen.
Was, wenn es schon zu spät ist?Wenn das eigene Kind schon erotische Bilder verschickt hat und damit erpresst wird, rät die Schweizerische Kriminalprävention (SKP) zu folgendem Ablauf: Nicht auf die Forderung des Erpressers eingehen und den Kontakt sofort beenden.
Sind die Fotos schon im Netz, Beweise sichern und die betreffende Plattform kontaktieren. Falls noch nicht: Einen Google-Alert mit dem entsprechenden Namen einrichten, so wird man informiert, wenn Material hochgeladen wird.
Die SKP empfielt zudem, in jedem Fall Anzeige bei der Polizei zu erstatten.
* Name geändert
Federers erster Auftritt in Paris seit 2015 ist ein Sieg. 6:4, 6:3 bezwingt er Fabio Fognini und steht in den Viertelfinals, wo er auf Kei Nishikori trifft.
Lange mussten sie warten, die Pariser. Jetzt – nach drei Jahren, einem Freilos und einem vom verletzten Raonic geschenkten Weiterkommen in die Achtelfinals – haben sie Roger Federer endlich wieder. Und die Fans in der rund 20000 Zuschauer fassenden Mehrzweckhalle im Pariser Stadtteil Bercy feiern den 20-fachen Grand-Slam-Champion warmherzig. Quasi ein weiteres Heimspiel für den Schweizer nach den Festspielen in Basel.
Und Federer startet gegen Weltnummer 14 Fabio Fognini auch in der aufsteigenden Form, die ihm Ende letzter Woche zum 99. Titelgewinn in seiner Heimatstadt reichte. Früh breakt er den Italiener, der nach einem Forfait seines Auftaktgegners Marton Fucsovics ebenfalls frisch antritt, gleich zweimal in Folge.
Allerdings zeigt sich bei 4:1-Führung auch Rogers aus Basel bekannte Anfälligkeit bei eigenen Servicegames wieder: Ein Break kassiert er zurück. Bei 5:4 macht er zwei Doppelfehler in Folge, muss erneut zwei Breakbälle abwehren. Trotz einer miserablen Quote erster Aufschläge (36 Prozent!) bringt er Durchgang 1 mit 6:4 ins Trockene.
Fognini weiterhin ohne SatzgewinnIn den bisherigen drei Duellen mit Federer konnte Fognini, der in dieser Saison drei Turniere gewann, keinen Satz gewinnen. Vor einem Jahr outete sich der temperamentvolle Heisssporn dennoch als grosser Federer-Fan. Er versuche stets von ihm zu lernen – aber wie nur? «Das ist, wie wenn dir jemand sagt: Steig auf ein Motorrad und fahre wie Valentino Rossi.»
Und Federer sitzt auch beim vierten Rennen sicher im Sattel. Mit weiteren zwei Breaks rast er seinem Gegner 6:3 davon. Zur allseitigen Zufriedenheit spielt sich der 37-jährige Publikumsliebling in die Viertelfinals. Hier trifft Roger auf den Japaner Kei Nishikori, der Federers südafrikanischen Wimbledon-Bezwinger Kevin Anderson in zwei Sätzen abfertigt.
Die weiteren Achtelfinal-Partien:
Alexander Zverev - Diego Schwartzman 6:4, 6:2
Novak Djokovic - Damir Dzumhur 6:1, 2:1 Aufgabe Dzumhur Marin Cilic - Grigor Dimitrow 7:6 (7:5), 6:4,
Dominic Thiem - Borna Coric 6:7 (3:7), 6:2, 7:5
Karen Chatschanow - John Isner 6:4, 6:7 (9:11), 7:6 (10:8)
Jack Sock - Malek Jaziri 6:0, 6:4
Kei Nishikori – Kevin Anderson 6:4, 6:4
BERN - Milliardär und Mäzen Hansjörg Wyss will weltweit 30 Prozent der Erdfläche natürlich erhalten. Dazu spricht er eine Milliarde Dollar. Auch die Uni Bern profitiert davon.
Dieser Mann hat nicht nur ein dickes Portemonnaie, sondern auch ein grosses Herz für die Umwelt. Der gebürtige Berner Unternehmer und Mäzen Hansjörg Wyss (83) will mit seiner Stiftung «The Wyss Foundation» die Welt retten. Dazu greift er tief in seine private Schatulle und spendet eine Milliarde Dollar.
Öffentliche Auftritte sind nicht sein Ding. Wyss gilt als äusserst medienscheu. Deshalb erstaunt es nicht, dass er seine Milliardenspende in einem Gastbeitrag in der US-Zeitung «New York Times» ankündigt. Den Zeitpunkt hat er clever gewählt: In zwei Wochen treffen sich Vertreter von 190 Ländern in Ägypten zu einem Klimaschutzgipfel. Wetten, dass Wyss' Umweltinitiative da heiss diskutiert werden wird.
30 Prozent der Erdfläche natürlich erhaltenDer Bauingenieur und Manager, der mittlerweile an der US-Ostküste in Wyoming lebt, denkt langfristig – und er hat ein grosses Ziel. Wyss will dazu beitragen, bis ins Jahr 2030 rund 30 Prozent der Erdfläche in einem natürlichen Zustand zu erhalten. Er will Landflächen und Gewässer zu öffentlichen Nationalparks, Tierreservoirs oder Meeresschutzgebieten machen.
«Jeder von uns sollte sich über die enorme Kluft zwischen dem wenigen, das von unserer natürlichen Umwelt derzeit geschützt ist, und dem, was geschützt werden sollte, Sorgen machen», schriebt Wyss. «Es ist eine Lücke, die wir dringend schliessen müssen, bevor unser menschlicher Fussabdruck die letzten verbleibenden wilden Orte der Erde verschlingt.»
Zwei Millionen für die Uni BernAuch an der Uni Bern freut man sich über die Milliardenspende. Peter Messerli (50), Leiter des Zentrums für nachhaltige Entwicklung und Umwelt, ist «beeindruckt» von Wyss' Initiative. «Das wir da mit einbezogen werden, macht mich stolz und ist eine Anerkennung für die Arbeit der Uni Bern», sagt er zu BLICK.
Die Zusammenarbeit ist auf ein Jahr beschränkt, verschiedene Abteilungen erhalten zusammen zwei Millionen Franken. «Ein Jahr ist in der Forschung eine kurze Zeit», sagt Messerli. Mit dem Geld lanciert die Uni Bern zwei Pilotprojekte in Kenia und Peru.
Berner an Projekt in Kenia beteiligt«Kenia hat wunderbare Schutzgebiete, welche touristisch genutzt werden. Aber auch Menschen, die dort leben und zunehmend Land beanspruchen», sagt der Forscher. Beide sind von Wasserknappheit bedroht, die wiederum mit Klimawandel verbunden ist. «Für solche Situationen möchten wir Lösungsstrategien erforschen, indem wir neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft testen», sagt er.
Wyss hat bisher mehr als 450 Millionen Dollar in Umweltschutzprojekte in Afrika, Südamerika, Nordamerika und Europa gesteckt. Der in Bern geborene Bauingenieur und Manager ist mit der Orthopädiefirma Synthes reich geworden, die er an den US-Multi Johnson & Johnson verkaufte. Laut dem Wirtschaftsmagazin «Bilanz» ist er 7 bis 8 Milliarden Franken schwer.
Für wenig Geld wird vom Bachelor und seinen Kandidatinnen viel gefordert. Die Verträge von 3+ sind knallhart.
Zwanzig Ladys kämpfen momentan um die letzte Rose von Bachelor Clive Bucher (26). Reich wird durch die Teilnahme an der Kuppelshow aber keine von ihnen – auch der Rosenkavalier selbst nicht. BLICK weiss: Einige der Kandidatinnen würden mehr Geld verdienen, wenn sie anstatt auf dem Dreh einfach bei der Arbeit wären. Ihr Lohn soll im niedrigen vierstelligen Bereich liegen.
Warum tun sich die Kandidatinnen das Ganze also überhaupt an? Die Antwort lautet einhellig: fürs Abenteuer. Immerhin dürfen sie in einer Villa auf der thailändischen Insel Koh Samui von der grossen Liebe träumen.
Auch beim Bachelor selber ist die Lohnsumme verhältnismässig tief: Angeblich liegt sie im niedrigen fünfstelligen Bereich. Der Betrag ist umso verwunderlicher, weil der Rosenkavalier auch nach Drehschluss noch täglich für 3+ im Einsatz ist. Während dem Ausstrahlungszeitraum von zehn Wochen gibt er fast jeden Tag Interviews und muss an offiziellen Anlässen erscheinen. Dem eigentlichen Job nachzugehen ist auch in dieser Zeit schwer. Kein Wunder also, sieht man auf Instagram, wie Bachelor Clive nach PR-Terminen spätabends noch im Büro arbeitet.
Auf Anfrage von BLICK möchte sich 3+ nicht zu den Honoraren äussern. Der Sender erklärt: «Die Entschädigung der Kandidatinnen ist von deren Teilnahmedauer abhängig.»
Strenge RegelnDer Vertrag von 3+ ist zudem knallhart. Wer Informationen über den Verlauf der Sendung erzählt, kann zur Kasse gebeten werden. Der Privatsender will um jeden Preis verhindern, dass schon vor der TV-Ausstrahlung bekannt wird, wer die letzte Rose bekommt. «Es entspricht den Gepflogenheiten, dass ein Vertrag Treuepflichten und eine Geheimhaltungsklausel inkludiert», schreibt 3+. Jedoch hätten bis jetzt noch keine Geldstrafen ausgesprochen werden müssen.
Selbst Freunde, die über die Teilnahme an der Sendung Bescheid wissen, müssen einen Vertrag unterschreiben, damit nichts an die Öffentlichkeit gerät. Der Name des Staffelsiegers scheint besser gehütet als das Rezept des Appenzeller Käses.
Grösserer Verdienst möglichImmerhin: Wenn es Clive und seine Kandidatinnen richtig machen, können sie noch den einen oder anderen Franken mit Werbung auf den sozialen Netzwerken dazu verdienen. Ex-Bachelor Joel Herger (35) hats vorgemacht. Er verdient heute sein Geld als Influencer.
Washington/Miami – Die USA erhöhen den Druck auf Venezuela: US-Präsident Donald Trump unterzeichnete einen Erlass, mit dem US-Bürgern verboten werden soll, Geschäfte mit Personen und Firmen zu machen, die an «korrupten oder betrügerischen» Goldverkäufen aus Venezuela beteiligt seien.
Trumps Nationaler Sicherheitsberater John Bolton unterstrich am Donnerstag die harte Linie der Regierung in einer Rede in Miami. Darin bezeichnete er Venezuela gemeinsam mit Kuba und Nicaragua als «Troika der Tyrannei». Die USA würden keine Zugeständnisse mehr an Diktatoren und Despoten in der Region machen, sagte Bolton.
Gleichzeitig bezeichnete er die Wahl von Jair Bolsonaro zum neuen Präsidenten Brasiliens als «positives Signal». Der Ex-Militär Bolsonaro provoziert immer wieder mit rechtsextremen Parolen und Ausfällen gegen Frauen und Minderheiten.
Boltons Zitat über die «Troika der Tyrannei» erinnerte an eine Aussage von Ex-Präsident George W. Bush, der Nordkorea, den Iran und den Irak 2002 als «Achse des Bösen» gebrandmarkt hatte. Bolton, der in der Bush-Regierung arbeitete, unterstrich am Donnerstag erneut, dass es den USA nicht um eine militärische Intervention in Venezuela gehe.
BORMIO (I) - Eigentlich wollte Aisha Bonaiti (17) aus Caslano TI im Veltlin trainieren. Doch kaum war die Slalomläuferin mit ihren Tessiner Kollegen im Hotel Baita Ortler angekommen, brach das Unwetter los.
Die Wintersport-Saison steht vor der Tür. Aisha Bonaiti (17) und 24 weitere Fahrer des Tessiner Skiverbandes wollen am Stilfser Joch auf die Piste. «Es sollten fünf Tage Training werden», erzählt Bonaiti BLICK. Die Mannschaft reist am Samstag in Bormio (I) an. Ihr Ziel: Das Hotel Baita Ortler auf 2700 Meter Höhe. «Da war das Wetter noch okay. Es lag vielleicht ein Meter Schnee», sagt Aisha Bonaiti. Alles scheint perfekt.
Doch es kam ganz anders. «In der Nacht begann es heftig zu schneien», erzählt die junge Ski-Hoffnung aus Caslano TI, «ein starker Wind pfiff mit 170 km/h über den Pass. Er machte ein richtig unheimliches Geräusch.» Immer wieder fiel der Strom in dieser Nacht aus. Als der Morgen graute, versank das Hotel in über zwei Meter Schnee.
«Ans Skifahren war nicht zu denken», erzählt Bonaiti weiter, «Seilbahn und Skilifte waren ausser Betrieb. Wir mussten im Hotel bleiben.» Etwa 30 Personen waren im Baita Ortler blockiert. «Wir haben uns die Zeit mit Kartenspielen vertrieben», sagt Bonaiti.
Knapp 200 Menschen steckten festDie Gruppe aus der Schweiz war nicht die einzige in Bergnot. Insgesamt steckten in der Region knapp 200 Menschen fest. Die Passstrasse bleibt über Tage gesperrt. Es gibt keinen Zugang zum Stilfser Joch. Weder vom Veltlin, noch von Südtirol und auch nicht von der Schweizer Seite.
Nach vier Tagen im Schnee beginnen Bergmannschaften die Passstrasse mit Fräsen zu räumen. Am Mittwoch schliesslich beginnt die Evakuierung. Wenige Autobesitzer dürfen trotz hoher Lawinengefahr vorsichtig mit ihren Fahrzeugen talwärts fahren. Alle anderen warten auf Anweisungen. Um sieben Uhr geht die Evakuierung los.
«Unser Gepäck samt Ski wurde von einem Pistenfahrzeug nach Bormio gebracht», erzählt die Tessiner Sportlerin weiter, «wir warteten, bis sich der Wind für einen Augenblick legte.» Dann geht es mit einer schwankenden Seilbahnkabine in Richtung Pass. Die nächste Etappe des Abenteuers ist das Hotel Pirovano. Dort versammeln sich alle Touristen, die dem Unwetter nicht rechtzeitig entkamen. Die Stimmung sei gut gewesen, sagt Aisha Bonaiti, «es gab Pasta für alle».
Drei Helikopter der italienischen Armee sind im Einsatz«Die Gäste haben das Abenteuer sportlich und mit Gelassenheit genommen. Solche Dinge können halt passieren», sagt Stefano Dalla Valle der Zeitung «Il Giorno». Der Hoteldirektor hatte die grosse Rettungsaktion mitkoordiniert.
Das Warten im Passhotel zehrt an den Nerven. Aisha Bonaiti: «Plötzlich hiess es, wir würden mit Helikoptern ausgeflogen. Das war natürlich sehr aufregend – vor allem für die Jüngsten unserer Truppe.» Doch der Sturm hält an.
Die drei Helikopter der italienischen Armee können lange nicht starten. Erst um 14.30 Uhr beginnt das Militär im Minutentakt den Pass anzufliegen. Die Helis nehmen je vier bis fünf der Gestrandeten an Bord. Mit unter den ersten ist auch Aisha Bonaiti. Am Abend sind schliesslich alle Touristen wieder in Sicherheit.
«Trotz der Aufregung, waren wir alle eigentlich recht cool drauf. Die Kids hatten nur eine Sorge: das Halloween-Fest zu verpassen», sagt Aisha Bonaiti, «ich bin aber doch ganz froh, wieder zu Hause zu sein».
Eriwan – In Armenien finden Anfang Dezember vorgezogene Neuwahlen statt. Das Parlament in der Hauptstadt Eriwan wurde am Donnerstag aufgelöst, nachdem auch der zweite Versuch der Abgeordneten zur Wahl eines neuen Regierungschefs gescheitert war.
Die Auflösung des Parlaments gilt als Erfolg des geschäftsführenden Ministerpräsidenten Niko Paschinjan. Er hofft auf neue Mehrheitsverhältnisse nach dem Urnengang am 9. Dezember.
Erstmals werde das armenische Parlament aufgelöst, erstmals gebe es vorgezogene Neuwahlen, sagte der Reformpolitiker. «Wir werden absolut faire und rechtmässige Wahlen gewährleisten, der Rest liegt in den Händen des Volkes.»
Paschinjan war im Mai zum Regierungschef gewählt worden, nachdem er wochenlange Proteste gegen den langjährigen Staatschef Sersch Sarkissjan angeführt hatte. Seither begann er Reformen in Polizei und Geheimdiensten.
Allerdings hatte im bisherigen armenischen Parlament die Partei von Ex-Präsident Sarkissjan eine Mehrheit. Paschinjan sah dies als Hindernis für seine Reformagenda. Er trat deshalb Mitte Oktober zurück, um letztlich Neuwahlen zu ermöglichen.
Die armenische Verfassung sieht vor, dass das Parlament nach dem Rücktritt des Regierungschefs zwei Wochen Zeit hat, einen Nachfolger zu bestimmen. Sollte das in zwei Anläufen nicht gelingen, wird es aufgelöst - dies war nun am Donnerstag der Fall.
Eigentlich hätte die nächste Parlamentswahl erst 2022 stattfinden sollen. Beobachter rechnen mit einem deutlichen Sieg Paschinjans bei der vorgezogenen Wahl.
Ob man an Darmkrebs erkrankt oder nicht, hängt stark vom persönlichen Lebensstil ab. Ab einem Alter von 50 Jahren steigt die Zahl der Darmkrebs-Diagnosen deutlich an. Auch manche Nahrungsmittel können Entzündungsmarker im Blut erhöhen.
«Jeder kann sein Darmkrebsrisiko senken, indem er auf einen gesunden Lebensstil achtet», erklärt Dr. Michael Hoffmeister vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). Damit sind explizit auch alle Menschen gemeint, die ein genetisch erhöhtes Risiko für Darmkrebs haben. Immer wieder betonen Experten, dass die Ernährung das Darmkrebsrisiko beeinflussen kann.
Fünf Bausteine gegen DarmkrebsForscher vom DKFZ konnten jetzt beweisen, dass auch bei Menschen mit einer genetischen Veranlagung für diese Tumorform die Wahrscheinlichkeit zu erkranken deutlich sinkt, wenn sie gesund leben. Dazu untersuchten sie im Rahmen einer gross angelegten Studie über 4'000 Patienten mit Darmkrebs und rund 3'000 gesunde Kontrollpersonen.
So wichtig sind Lebensstilfaktoren«Je mehr der gesunden Lebensstilfaktoren die Studienteilnehmer auf sich vereinten, desto niedriger war ihr Risiko, an Darmkrebs zu erkranken», berichtet Hoffmeister. So hatten zum Beispiel Teilnehmer, die nicht rauchten, sich gesund ernährten und körperlich aktiv waren, bereits ein niedrigeres Darmkrebsrisiko als Teilnehmer, die sich bei keinem der fünf Lebensstilfaktoren an die gesunde Variante hielten. Wer durchweg gesund lebte, sprich alle fünf Lebensstilfaktoren beherzigte, hatte das niedrigste Darmkrebsrisiko. Interessanterweise zeigte sich, dass es mehr oder wenig egal war, welche der fünf Lebensstilfaktoren berücksichtigt wurden. Nichtrauchen war demnach genauso positiv wie ausreichend Bewegung.
In den vergangenen Jahren wurden über 50 Genvarianten entdeckt, die das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, leicht erhöhen. Die vorliegende Studie zeigt, dass auch Menschen mit einer dieser Varianten ihr Risiko für Darmkrebs deutlich senken, wenn sie gesund leben. (aponet)
In Wien kletterte ein Mann am Donnerstagmorgen ungesichert auf einen Baukran. Er verlor er die Balance und fiel weit hinunter. Zunächst gab es Hoffnung, dass der Mann die irrsinnige Aktion überlebt. Er erlag seinen schweren Verletzungen aber wenig später.
Horror-Unfall in Wien! Am frühen Donnerstagmorgen kletterte ein Mann ohne Sicherung auf einen Baukran im Stadtteil Leopoldstadt. Passanten auf der Strasse verfolgten fassungslos, wie der Waghalsige mit einer Bierflasche in der Hand auf den Metallverstrebungen balancierte.
Auf Videoaufnahmen ist zu sehen, wie der Mann Klimmzüge machte. Zeugen berichten, dass er dabei versuchte, ein Selfie von sich zu schiessen. Die Bierflasche soll er irgendwann einfach fallen gelassen haben, wie das Portal «oe24» berichtet.
Absturz aus 60 Metern Höhe – Mann lebte zunächst nochDann folgte das schreckliche Ende der Kletteraktion. Kurz vor 7 Uhr verlor der Mann den Halt und stürzte in die Tiefe – aus einer Höhe von rund 60 Metern. Zunächst gab es Hoffnung, er hätte den Aufprall überlebt. Noch vor Ort wurde er von den ausgerückten Rettungskräften versorgt und anschliessend in ein Spital gebracht. Kurz darauf folgte die traurige Nachricht: Der Mann ist seinen schweren Verletzungen erlegen. (hah/krj)
Hinweis: In einer früheren Version des Artikel hiess es, der Mann habe den Sturz vom Kran überlebt. Dies wurde nach Bekanntwerden von neuen Informationen geändert.
Der Büroturm «Torre Reforma» in Mexiko-Stadt wurde mit dem Internationalen Hochhauspreis ausgezeichnet. Die Jury hält das Gebäude für besonders innovativ.
246 Meter ragt der «Torre Reforma» in den Himmel. Jetzt hat der Büroturm in Mexikos Hauptstadt den internationalen Hochhauspreis 2018 gewonnen. Entworfen wurde der Wolkenkratzer vom Architekten Benjamín Romano. Er bringe Mexiko-Stadt «auf die Weltkarte wegweisender Hochhausarchitektur», begründet die Jury ihre Entscheidung.
Das Gebäude sei «ein meisterhafter Ausdruck eines neuen Nachdenkens über das Hochhaus», hiess es bei der Bekanntgabe am Donnerstag.
Die Ehrung ist mit 50'000 Euro dotiert. Sie wird seit 2004 alle zwei Jahre von der Stadt Frankfurt, dem deutschen Architekturmuseum und der Deka-Bank vergeben. Das Hochhaus, das an einen Obelisken oder ein geöffnetes Buch erinnert, knüpft an die Bauweise der Azteken an.
Es verkörpere alles, was sich der Architekt selbst zum Ziel gesetzt habe: Nachhaltigkeit, modernste Technologie und gut strukturierte Räume. Der mexikanische Architekt lege Wert auf sorgfältige Planung, hochwertige Materialien und perfekte Details.
Besonders beeindruckt hat die Jury das Tragwerkskonzept: Es verleiht dem Turm nicht nur sein Erscheinungsbild, sondern soll ihn auch erdbebensicher machen.
Herzog & de Meuron waren nominiert36 Hochhäuser aus 15 Ländern waren für den Internationalen Hochhauspreis 2018 nominiert. Bedingung: Die Gebäude sind mindestens 100 Meter hoch und maximal zwei Jahre alt. Die fünf Finalisten wurden im August bekannt gegeben.
Auch die «Beirut Terraces» von Herzog & de Meuron im Libanon war nominiert. Die anderen Finalisten waren der «Maha Nakhon» von Ole Scheeren in Bangkok, , das «Chaoyang Park Plaza» von MAD Architects in Peking und das «Oasia Hotel Downtown» von Woha in Singapur. (sda/mya)
Wie beim Hochglanzspiel «The Witcher 3 – Wild Hunt» spürt man auch beim vergleichsweise simplen «Thronebreaker – The Witcher Tales» von CD Projekt Red die Liebe fürs Detail. Im Ableger zum Kartenspiel «Gwent» zeigt sich das in einer hervorragenden Story und einem satten Umfang.
Wichtigste Informationen zu «Thronebreaker – The Witcher Tales»PlattformenPC, PS4, Xbox OneRelease23.10.2018 (Schweiz), PS4 und Xbox One ab 4.12.18 Preis29.49 Franken (PC) bei gog.comAlterab 12 Jahren Übersicht: Darum gehts in «Thronebreaker»Wenn der Hexer Geralt von Riva in «The Witcher 3 – Wild Hunt» nicht gerade Monster erledigte, setzte er sich gerne in ein Wirtshaus und spielte das Kartenspiel «Gwent». Die Nebenbeschäftigung war unter den Spielern so beliebt, dass bald ein separates Online-Spiel erschien. Dieses wiederum hat nun mit «Thronebreaker – The Witcher Tales» eine eigene Einzelspieler-Kampagne erhalten. Heldin ist Königin Meve von Lyrien, die durch eine Intrige vom Thron gestürzt wird. Gleichzeitig fallen die Truppen des Königreichs Nilfgard mit aller Brutalität ins Land ein und hinterlässt nur Tod und Zerstörung. An Meve liegt es nun, Allianzen zu schmieden, um wieder ihren angestammten Platz einzunehmen.
Trailer zu «Thronebreaker»Das hat uns gefallenSolide Kartenduelle und -rätsel
In «Thronebreaker» gehen sämtliche Kämpfe mit dem Kartenspiel «Gwent» über die Bühne. Dabei erhält man aus einem Deck verschiedene Karten, mit denen man nach Standardregeln zwei von drei Runden mit mehr Punkten als der Gegner gewinnen muss. Für Kenner des Spiels ist der Schwierigkeitsgrad relativ niedrig gehalten. Allerdings gibt es oft Sonderregeln, wie etwa dass nur eine Runde absolviert wird. Zusätzlich gibt es auch kniffligere Rätselaufgaben zu lösen, in denen man mit fix vorgegebenen Karten ein bestimmtes Ziel erreichen muss. Dabei gilt es, einen Zwerg unter den Tisch zu trinken oder aus einem Gefängnis auszubrechen. Obwohl alles auf dem gleichen Kartenspiel basiert, ist das Spiel so sehr abwechslungsreich.
Hervorragend erzählte GeschichteWährend Meve und ihr Hofstaat über simple aber hübsch gestaltete 2D-Karten reisen, können sie an allen Ecken und Enden Abenteuer erleben. So wollen die Dörfler schon mal einen Elf lynchen, ein korrupter Adliger Meve an seinen Geschäften beteiligen oder Meve muss einen Überfall auf eine Hochzeit aufklären. Viele dieser Erlebnisse sind wie ein gesprochenes Bilderbuch inszeniert, so dass das Spiel ab und zu an ein interaktives Hörbuch erinnert – mit auch in der deutschen Synchronisation hervorragenden Sprechern. Die Hauptstory hält zudem einige unvorhersehbare Wendungen bereit und wird so zu keiner Zeit langweilig. Viel eher möchte man wissen, was nun als nächstes passiert.
Viele moralische DilemmasMeve muss viele Entscheidungen treffen und sich dabei oft für das geringere von zwei Übeln entscheiden. Dabei kann sie Begleiter schon mal vor den Kopf stossen, so dass sie die Gruppe verlassen und deren Karte für künftige Kämpfe nicht mehr zur Verfügung stehen. Oder rettet man zum Beispiel den vorher erwähnten Elf fällt einem dieser später in den Rücken, weil er seinen Hass auf die Menschen nicht mehr unterdrücken kann. Da sich einige Geschehnisse unterscheiden, wenn man eine gewisse Figur in der Gruppe hat oder nicht, dürften viele Spieler das Game mit individuellen Story-Segmenten erleben. Dazu passt auch, dass es insgesamt 20 verschiedene Enden gibt.
Unterhaltsame ErkundungDas Spiel ist in mehrere grosse Umgebungen eingeteilt, auf denen man neben den Abenteuern und Kämpfen auch Rohstoffe für neue Upgrades findet oder sich die kleineren und grösseren Sorgen der Einwohner anhören kann. Zusätzlich lassen sich Schatzkarten und entsprechend Schatzkisten finden. Diese vielen kleinen Dinge runden das abwechslungsreiche Spielerlebnis zusätzlich ab.
Das hat uns genervtSehr wenige StandardkämpfeViele der Kartenduelle finden nach angepassten Regeln und Szenarios statt, so dass «Gwent» in der Standard-Version mit drei Runden und der benötigten Strategie fast etwas untergeht. Hier hätte man noch ein paar weitere Duelle nach den regulären Regeln in die Welt einbauen können.
FazitAuch wenn die Ausgangslage etwas doof klingt: Eine Welt erkunden und statt mit Schwertern mit Karten in die Schlacht ziehen funktioniert in «Thronebreaker» erstaunlich gut. Die Story ist hervorragend geschrieben und verlangt vom Spieler viele harte Entscheidungen ab, die auch Konsequenzen haben. Auch das Gameplay selbst überzeugt, auch wenn die Duelle zu oft nach Spezialregeln stattfinden. Das kann den Spielspass aber kaum vermiesen und wer bereits Gwent aus den anderen Spielen der «Witcher»-Reihe lieben gelernt hat, kommt an der rund 30-stündigen Kampagne sowieso nicht vorbei.
Wertung: 9 von 10 zum perfekten Zeitpunkt ausgespielte KartenDen Anfang machte Instagram, seit kurzem ist auch Facebook dabei: In den Stories wird Werbung ausgespielt. Auch Whatsapp wird bald dazukommen. Was hinter der Entwicklung steckt.
Jetzt hat es auch der Whatsapp-Vizepräsident bestätigt: In der Status-Funktion des Mitteilungsdienstes gibts ab 2019 definitiv Werbung. Damit läuft die werbefreie Zeit für seine Nutzer ab.
Das Ende war abzusehen. Bereits im August gabs entsprechende Hinweise. Und diese Woche nun kündigte der Chef der Whatsapp-Mutter Facebook, Mark Zuckerberg (34), einen Umbruch im Werbegeschäft an. Die verlässliche Geldmaschine ist zuletzt ins Stottern gekommen. Das Problem: Nutzer kommunizieren heute lieber privat als auf ihrem Feed, wo Facebook gross mit Werbung auffährt.
Bei Instagram ists schon so weitDas Online-Netzwerk muss folglich neue Wege im Werbegeschäft finden. Dabei setzt das Unternehmen auf «Stories», bei Whatsapp «Status» genannt. Die Funktion für Foto- oder Video-Geschichten hat Snapchat erfunden. Nach 24 Stunden verschwinden sie automatisch.
Facebook hat die Stories-Funktion schnell für seine Produkte Instagram, Whatsapp, Messenger und Facebook kopiert und sieht darin nun die Zukunft – vor allem auch für den Werbemarkt. Den Anfang machten Werbebeiträge bei Instagram. Facebook folgte, und bald wird Whatsapp dazukommen.
Noch weniger teuer«In nicht allzu ferner Zukunft werden die Leute mehr in Storys als in Feeds teilen», prognostiziert Zuckerberg. Bereits sollen 450 Millionen Nutzer diese verwenden. Geld mache Facebook damit aber noch nicht wie gewünscht, sagte Zuckerberg gegenüber Analysten.
Für Werbung in den Stories zahlen Unternehmen aktuell 4 Dollar pro 1000 Aufrufe, 1 Dollar weniger als für herkömmliche Feed-Werbung. Dennoch könnte die neue Werbung kräftig Geld in die Facebook-Kassen spülen. Denn gemäss Zuckerberg würden Nutzer übers ganze Unternehmen gesehen bereits eine Milliarde Stories pro Tag generieren.
Nichts von den neuen Einnahmen haben die beiden Gründer von Whatsapp. Jan Koum und Brian Acton haben sich dieses Jahr vom Unternehmen getrennt. Die beiden hatten sich in der Vergangenheit immer wieder dagegen gewehrt, dass sich Whatsapp mit Werbung finanziert.
Alkohol-Käufe, Taxifahrten und private Essen: Der Genfer Rechnungshof prangert die Auswüchse bei den Spesen der Genfer Stadtregierung an. Guillaume Barazzone (CVP) gab 2017 allein 17'000 Franken für's Telefonieren mit seinem Handy aus.
Der Rechnungshof machte im Verlaufe seiner Untersuchung der Spesen der Genfer Stadtexekutive Ausgaben aus, die keinen beruflichen Zusammenhang hatten«, sagte Richterin Isabelle Terrier am Donnerstag vor den Medien. Der Prüfungsbericht kritisiert allen voran CVP-Nationalrat Guillaume Barazzone, der seit 2012 in der Stadtregierung von Genf sitzt .
Barazzone war laut dem Prüfungsbericht dasjenige Exekutivmitglied, das mit 42'000 Franken am meisten Spesen machte. Von dieser Summe entfallen über 17'000 Franken auf Mobil-Telefon-Kosten im 2017, »ein Betrag, der fünfmal höher ist als im Mittel seiner anderen Kolleginnen und Kollegen«, unterstrich Terrier.
Barazzone und Esther Alder (Grüne), die über einen Parkplatz im Stadtzentrum sowie ein Abonnement der Verkehrsbetriebe verfügt, nahmen 2017 zudem jeder über hundert Mal das Taxi für 3'000 Franken pro Kopf. Gewisse Taxifahrten erfolgten spät in der Nacht und führten zu privaten Adressen, so Terrier.
Als weitere Beispiele für nicht gerechtfertigte Vergütungen nannte die Richterin späte Nachtessen an ungewöhnlichen Orten für öffentliche Funktionen, so etwa an Touristenorten im Ausland oder in Imbissstuben am Strand. Auch soll es vorgekommen sein, dass Mitglieder der Genfer Stadtregierung an Feiertagen wie zum Beispiel dem 25. Dezember auf Kosten der Steuerzahler Spesen machten.
Weitere Auslagen betrafen starke alkoholische Getränke, ebenso wie eine edle Champagner-Flasche. Der Rechnungshof kritisiert, dass die Stadt Genf keine klaren Regeln für berufliche Unkosten festgelegt hat. Ausserdem gebe es keine fundierte Überprüfung der Ausgaben.
Die Genfer Stadtregierung trat im Anschluss an die Präsentation des Berichts des Rechnungshofes in corpore selber vor die Medien. Barazzone räumte dabei »ungewollte Fehler ein«.
Der 36-jährige Politiker erklärte, er habe einen »intensiven, aber keinen übermässigen Gebrauch« seines Mobil-Telefons, das sein wichtigstes Arbeitsinstrument sei. Nachdem er seine Spesen seit seinem Eintritt in die Stadtregierung 2012 analysiert habe, habe er beschlossen, 51'896 Franken zurückzuzahlen.
Barazzone sortierte diejenigen Quittungen aus, die mit Aktivitäten zwischen 01.00 und 06.00 Uhr verbunden waren, wie er sagte. Der CVP-Politiker gestand ein, dass darauf eine Flasche Champagner und drei Cocktails in einer Karaoke-Bar figurierten. Die Fehler seien auch entstanden, weil er seine privaten und beruflichen Kredit-Karten verwechselt habe, die sich sehr ähnlich sähen.
Erst vor zwei Wochen war bekannt geworden, dass sich Barazzone - ähnlich wie der Genfer FDP-Regierungsrat Pierre Maudet - in die Vereinigten Arabischen Emirate zu einem Formel-1-Rennen einladen liess.
Der Genfer Stadtpräsident Sami Kanaan (SP) bedauerte den »sehr harten, unangebrachten und kontraproduktiven Ton" des Berichts des Rechnungshofes. Trotzdem werde die Stadtexekutive die Empfehlungen zu Herzen nehmen. Mehrere Massnahmen seien bereits umgesetzt worden, darunter die Ausarbeitung eines neuen Reglementes für Berufsauslagen der Exekutivmitglieder.
ZÜRICH - Der deutsche Versandhändler Otto ist noch nicht in der Schweiz – wegen eines Rechtsstreits mit dem Schweizer Discounter. Die Pläne sind aber bereits in der Schublade.
Der Ausgang des Prozesses von Otto's gegen Otto vor dem Luzerner Kantonsgericht steht noch aus. Für den Chef des Schweizer Discounters Otto's, Mark Ineichen (47), steht aber schon jetzt fest: Bei einer Niederlage wird man das Urteil weiterziehen. «Otto's gehört die Schweiz, Otto der Rest der Welt.»
Die deutsche Gegenseite gibt sich derweil siegesgewiss. Die rechtlichen Argumente wie die ältere Markeneintragung und der Staatsvertrag von 1892 stünden auf ihrer Seite, erklärt der Sprecher der österreichischen Otto-Tochter Unito, über die der Versandriese in die Schweiz kommen will. Sollten sie dennoch unterliegen, müssten sie sich die Urteilsbegründung anschauen. Erst dann würden sie entscheiden, ob sie das Urteil anfechten wollen.
Otto für FrauenWas hat der grosse Otto in der Schweiz vor? Anders als Otto's will Otto hierzulande nur online geschäften. Der Fokus soll auf Artikeln aus den Bereichen Textil, Living und Technik liegen. Das soll besonders Frauen ansprechen. In drei bis fünf Jahren nach Markteintritt will Otto fünf Millionen Artikel anbieten. Darunter besonders viele Markenartikel. «Wir sehen uns als Alternative zu Amazon», sagt der Sprecher. Das Geschäft von Otto's sieht er durch diese Pläne nicht bedroht. Man wolle dem Discounter auch nicht schaden.
Anders sieht das Otto's. Das Unternehmen aus Sursee LU befürchtet, dass Kunden die beiden Marken verwechseln könnten. Das Online-Geschäft wachse enorm, sagt Mark Ineichen. In Zukunft würden on- und offline noch weniger trennbar.
Schweizer bestellen über deutsche WebsiteBereits heute kaufen Schweizer Kunden nach Angaben von Otto für 11 Millionen Euro auf der Website otto.de ein. Diesen Kunden möchten sie mit einer Schweizer Plattform einen besseren Service bieten. Insgesamt erwirtschaften die Deutschen in der Schweiz über Kanäle wie Ackermann, Jelmoli oder Quelle rund 400 Millionen Franken Umsatz.
Rund 250 Menschen haben am Donnerstagabend in Lausanne gegen das gleichentags in Kraft getretene Bettelverbot im Kanton Waadt demonstriert. Künftig werden Bettler im Kanton mit Bussen von 50 bis 100 Franken belangt.
Das Betteln sei keine Straftat, lautete der Slogan der Kundgebung. Die Waadtländer SP-Nationalrätin Ada Marra bedauerte in einer Rede auf dem Europaplatz, dass der Schutz der Schwächsten nicht mehr gesichert sei. Die ärmsten Menschen würden kriminalisiert.
Bis anhin war das Betteln in Lausanne von den Behörden geduldet, aber eingeschränkt. So durfte beispielsweise nicht im Beisein von Minderjährigen gebettelt werden oder es war verboten, in der Nähe von Bankautomaten oder im öffentlichen Verkehr zu betteln.
Verstösse gegen das Bettelverbot werden mit Bussen von 50 bis 100 Franken bestraft. Wer organisierte Bettlerei betreibt oder Minderjährige oder Abhängige dazu anstiftet, wird mit 500 bis 2000 Franken gebüsst. Allerdings will der Waadtländer Staatsrat dem Kantonsparlament demnächst Ausnahmen zum Bettelverbot vorlegen.
Der Waadtländer Grosse Rat hatte Ende September 2016 einer SVP-Initiative für ein Bettelverbot mit 60 zu 56 Stimmen zugestimmt. Ein Referendum von Linksaussen und von kirchlichen Kreisen kam nicht zustande. Auch ein Gegenvorschlag der Regierung, der lediglich Einschränkungen des Bettelns vorsah, kam nicht zustande. Eine Beschwerde gegen das Bettelverbot wies das Bundesgericht in einem Anfang Oktober veröffentlichten Urteil ab. Das Bettelverbot soll nun noch zur Beurteilung dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte vorgelegt werden.