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Updated: 1 day 15 hours ago

Halloween-Horror für Erwin B. in Berikon: «Sie prügelte mit einem Metallschläger auf mich ein»

Fri, 11/02/2018 - 11:04

BERIKON AG - Berikon brutal: Am Halloweenabend wird Erwin B. (75) von einer bewaffneten Gruppe übel zugerichtet. Vor allem das Vorgehen der Hauptangreiferin, einer Frau, die dem Opfer die Augen eindrückte, schockiert.

Halloween-Horror: Erwin B.* (75) aus Berikon AG wollte einen schönen Mittwochabend zu Hause mit der Familie verbringen. Doch der Tag endet im Albtraum. 

Der Senior wird zum Opfer einer brutalen Attacke. In der Einfahrt zu seinem Haus. Das Resultat: Blut, Schlagwunden, Schrammen, Prellungen. Und höllische Schmerzen. Das rechte Auge kann Erwin B. seit der Attacke nicht mehr öffnen, seine Sicht ist stark eingeschränkt.

Das Opfer rekonstruiert für BLICK die Minuten des Schreckens: «Kurz vor 19 Uhr klingelte es Sturm an der Tür. Wie immer an Halloween.» 

Erwin B.s Ehefrau geht zur Tür. Eine Gruppe von acht bis zehn Personen verlangt Süssigkeiten. Erwins Frau sagt, sie habe nichts. Die Gruppe geht. Kehrt jedoch wenige Minuten später zurück. 

Kampftruppe wird von athletischer Frau angeführt

Ein Knall an der Fensterscheibe. Der Beriker: «Sie warfen einen Stein ans Küchenfenster.» Der Hausbesitzer geht raus und sagt den Jugendlichen, sie sollen verschwinden. Dann schliesst er die Tür hinter sich zu. Kurz nach 19 Uhr hört der 75-Jährige erneut Lärm. Er geht wieder raus. Die gleiche Gruppe reisst Blumentöpfe aus, schmeisst sie auf dem Vorplatz rum.

Als die Gruppe Erwin B. sieht, haut sie ab. Wenig später sieht der Privatier einen Jungen aus dem Dunkeln kommen. «Einen etwa 14-jährigen Latino, 1,78 Meter gross.» Erwin B. packt den Bub an der Jacke und sagt ihm, er solle erzählen, was los sei. Der Bub bekräftigt, er sei unschuldig, gab seinen Namen bekannt. Erwin B. lässt ihn laufen. 

Plötzlich erscheint die Truppe wieder. Angeführt von einer Frau. «Sie war zwischen 25 und 30 Jahre alt, blond, etwa 1,68 Meter gross, athletisch. Sie schrie rum und warf mir vor, ich würde Kinder schlagen», sagt Erwin B. 

Die ganze Gruppe gegen Senior

Dann attackiert ihn die Frau. «Sie prügelte mit einem Metallschläger auf mich ein», erzählt Erwin B. «Ich hielt meinen Arm schützend vors Gesicht. Die Frau schlug 10 bis 15 mal auf meinen rechten Unterarm und auf meine Hände. Gleichzeitig wurde ich von weiteren Personen aus der Gruppe von hinten attackiert. Auch sie waren mit Metallschlägern ausgerüstet. Sie schlugen mich auf Rücken und Hinterkopf.»

Erwin B. wehrt sich mit einem Faustschlag gegen die Frau. Dann schubst die Hauptangreiferin den 75-Jährigen. Dieser fällt hin. «Die Frau sprang wie eine Furie auf mich und drückte mir mit gespreizten Fingern die Augen ein. Ich hatte Angst. Anschliessend riss sie mit beiden Zeigefingern meine Mundwinkel auseinander.»

«Sie ist eine Kampfsau»

Als Erwin B.s Frau ihrem Gatten zu Hilfe eilt, wirft die Hauptangreiferin sie zu Boden. Dann flüchtet die Brutalobande. 

Kurz vor 20 Uhr kommt die Ambulanz und bringt den Verletzten ins Spital nach Baden. 

Erwin B. ist immer noch schockiert über die Brutalität der Gruppe. Und im Speziellen über die rohe Gewalt, die die Hauptangreiferin anwendete. «Die Frau war richtig kampferprobt. Als sie auf mich eindrosch, merkte ich, wie sie den Angriff genoss. Sie ist eine Kampfsau.»

Die Täterschaft sei unbekannt und flüchtig, wie die Kantonspolizei Aargau gegenüber BLICK bestätigt. Ermittlungen seien eingeleitet. Zeugen werden gesucht. 

* Namen geändert

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Er stieg nach Auffahrkollision aus: Portugiese (†54) auf A9 von Auto erfasst

Fri, 11/02/2018 - 11:04

Nach einem Auffahrunfall stieg ein 54-Jähriger auf der A9 bei Chamoson VS aus seinem Auto und stand auf die Fahrbahn. Dort wurde er von einem nachfolgenden Auto erfasst. Der Portugiese starb noch auf der Unfallstelle.

Tragischer Verkehrsunfall gestern Donnerstag auf der A9. Nach einem Auffahrunfall gegen 22.30 Uhr blieb das Auto eines 54-jährigen Portugiesen bei Chamoson VS auf der Überholspur stehen. Der Portugiese, in Richtung Martigny VS unterwegs war, stieg in der Folge aus seinem Auto.

Dann wurde der 54-Jährige wurde aus noch ungeklärten Gründen von einem nachfolgenden Auto erfasst. Durch die Wucht der Kollision wurde er auf die gegenüberliegende Fahrbahn geschleudert. Er hatte keine Überlebenschance und verstarb noch auf der Unfallstelle. 

Auch ein Beifahrer eines der beteiligten Fahrzeuge wurde verletzt. Die Autobahn blieb bis 04.20 Uhr in beiden Richtungen gesperrt. Die Staatsanwaltschaft untersucht den Unfallhergang. (krj)

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Gruppenvergewaltigung von Freiburg: Polizei sucht zwei weitere Verdächtige

Fri, 11/02/2018 - 10:26

Nach der brutalen Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen in Freiburg (D) müssen sich Polizei und Staatsanwaltschaft heftige Vorwürfe gefallen lassen. Nun erklären sie sich vor den Medien.

Es ist eine unfassbare Tat: Am 14. Oktober sollen in Freiburg (D) mindestens acht Männer eine 18-Jährige nach einer Partynacht stundenlang vergewaltigt haben. Der Hauptverdächtige Majd H. (22) soll die junge Frau in einem Club mit KO-Tropfen betäubt, und sich anschliessend in einem Gebüsch an ihr vergangen haben.

Anschliessend soll er seine Freunde gerufen haben, die ebenfalls über das wehrlose Opfer herfielen. Sieben Syrer und ein Deutscher sitzen mittlerweile als Tatverdächtige in Haft. Drei Wochen nach der mutmasslichen Gruppenvergewaltigung in Freiburg gaben Polizei und Staatsanwaltschaft eine Pressekonferenz zum Stand der Ermittlungen.

Wie die Polizei bekannt gab, werden zusätzlich zu den acht verhafteten Personen zwei weitere Verdächtige gesucht. Der mutmassliche Haupttäter Majd H. steht zudem unter Verdacht, bereits im Jahr 2017 mit zwei anderen Männern eine 20-jährige Frau vergewaltigt zu haben. Diese Tat soll in seiner eigenen Wohnung geschehen sein.

Gab es Pannen?

Wie die «BILD»-Zeitung berichtete, könnten der Schreckenstat mehrere Polizeipannen vorausgegangen sein. Gegen den mutmasslichen Haupttäter Majd. H. lag nämlich bereits am 10. Oktober ein gültiger Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung und sexueller Nötigung vor. Trotz dem Vermerk, dass es sich bei dem Syrer um einen gefährlichen Intensivtäter handle, sollte er erst am 23. Oktober verhaftet werden.

Als Begründungen gaben die Behörden gegenüber der Zeitung einerseits «ermittlungstaktische Gründe» für den späten Zeitpunkt der geplanten Verhaftung an. Andererseits erklärten sie, dass der Aufenthaltsort des 21-Jährigen unsicher gewesen sei – Aufnahmen von Überwachungskameras zeigen ihn aber in den Tagen um die Gruppenvergewaltigung vor seiner Wohnung.

Polizei und Staatsanwaltschaft weisen die Kritik von sich und wollen sich am Freitagmorgen in einer Pressekonferenz erklären. Um 14 Uhr äussert sich auch der Baden-Württembergische Innenminister Thomas Strobl zu dem Fall. 

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Adoptiert, missbraucht, traumatisiert: Das krasse Leben von US-Turn-Star Biles

Fri, 11/02/2018 - 09:28

Verlassen, adoptiert, missbraucht, traumatisiert. Aber nichts hält Turnwunder Simone Biles (21) vom Siegen ab.

Kunstturn-Superstar Simone Biles (21) fällt ihrer US-Teamkollegin und Titelverteidigerin Morgan Hurd nach dem Mehrkampf-Final in Doha (Katar) erleichtert um den Hals. Von Routine kann bei der vierfachen Olympiasiegerin von Rio keine Rede sein. Die 21-jährige Biles freut sich über ihren vierten WM-Titel im Mehrkampf – das ist Rekord, vor der dreifachen Meisterin Swetlana Khorkina (Russ).

Insgesamt ist es ihr 12. WM-Gold, womit sich das 1,42 Meter kleine Energiebündel zu Rekordhalter Witali Scherbo gesellt. Doch sehr wahrscheinlich hat Biles den Weissrussen schon am Wochenende überholt: denn am Freitag und am Samstag bieten sich ihr bei den Gerätefinals weitere vier Medaillen-Chancen!

Biles, die mit ihren schwierigen Übungen trotz zweier Stürzen an Sprung und Schwebebalken alle anderen Turnerinnen hinter sich lässt, schreibt Geschichte. Und doch ist ihre sichtliche Erleichterung wohl auch einer anderen Geschichte zuzuschreiben. Denn diese WM steht für die Texanerin unter einem besonderen Stern.

Nierenkolik zum WM-Start

Tags vor dem ersten Auftritt musste sie wegen einer Nierenkolik ins Spital der Hauptstadt Katars. «Der Nierenstein kann warten», sagte sie – und verhalf ihrem Team souverän zu Gold. Davor hatte die Weltsportlerin von 2016 in einer zweijährigen Wettkampfpause monatelange Gewissensqualen und Gerichtsauftritte zu verdauen. Biles ist das prominenteste Opfer und eine der wichtigsten Zeuginnen im Prozess gegen den früheren US-Teamarzt Larry Nassar, der wegen sexuellen Missbrauchs an rund 250 Turnerinnen zu 175 Jahren Haft verurteilt wurde.

Es ist nicht der erste schwere Schicksalsschlag der jungen Frau. Als Zweijährige wurden sie und drei Geschwister der drogenabhängigen Mutter weggenommen. Simone wuchs bei ihren wohlhabenden Grosseltern auf, die sie später adoptierten. Ein Glück im Unglück, das sie dennoch nicht vor späterem Unheil bewahren konnte. Aber Biles steht immer wieder auf.

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Ihre Auftritte sind ernüchternd: Das sind die grössten Enttäuschungen der Hockey-Saison

Fri, 11/02/2018 - 09:15

Vor der Saison waren die Hoffnungen überall gross. BLICK nennt jene fünf Spieler, welche im ersten Saisondrittel bisher am meisten enttäuscht haben.

1. Robert Mayer (29, Servette)

Es würde nicht erstaunen, wenn Servette-Boss Chris McSorley versuchen würde, den Ex-Nati-Goalie früher oder später abzuschieben. Und vielleicht wäre ein Neubeginn auch das Beste für Mayer. Denn er hat derzeit nicht nur die Position als Nummer 1 an den aufstrebenden Gauthier Descloux (22) verloren, sondern schafft es einfach nicht, genug Pucks zu stoppen. Er wehrte nur 86,87 Prozent aller Schüsse auf sein Tor ab und kassierte in seinen 7 Einsätzen im Schnitt 3,92 Treffer pro Partie. Noch desolatere Werte hat nur der Davoser WM-Tourist Gilles Senn (86,46 %, 4,37 Gegentore pro Spiel). Doch dieser stand nur dreimal im Tor.

2. Marc Wieser (27, Davos)

Eines vorweg. In Sachen Einsatz kann man dem Davoser nichts vorwerfen. Doch der Wille, etwas zur Besserung beim kriselnden Rekordmeister beitragen zu können, lässt ihn vor dem Tor völlig verkrampfen. Getroffen hat der ältere der Wieser-Brothers – auch Bruder Dino ist noch torlos – bisher nur im Cup. In der Meisterschaft hat er einen einzigen Assist zustande gebracht und mit –14 dazu noch die schlechteste Plus-/Minus-Bilanz der ganzen Liga eingefahren. Dabei war Marc Wieser stets ein wichtiger Skorer bei Davos, seit er 2014 aus Biel zurückkehrte. Stets buchte er in der Quali mindestens 14 Tore und 30 Punkte. Gut möglich, dass der Einbruch der Produktion beim Flügelstürmer mit der havarierten Hüfte von Playmaker Perttu Lindgren (9 Spiele, 0 Punkte), mit dem er in seinen Top-Jahren blendend harmonierte, zusammenhängt.

3. Roman Cervenka (33, ZSC Lions)

Der Tscheche war bei Fribourg in den letzten zwei Jahren der erfolgreichste Skorer der Liga (1,16 Punkte pro Spiel). In Zürich ist der begnadete Stürmer bisher aber äusserst blass. Vor dem Tor wirkt er derzeit unglaublich harmlos. So hat er in der Meisterschaft noch keinen Treffer erzielt. Von Genialität, Esprit und Kreativität ist zudem trotz 7 Assists in 11 Spielen noch viel zu wenig zu sehen. Doch damit steht er unter den Stars des enttäuschenden Meisters nicht alleine da.

4. Fredrik Pettersson (31, ZSC Lions)

Die schwedische Tormaschine stottert. Das begann schon letzte Saison. Nachdem er in der Quali noch mit 26 Treffern die Nummer 1 der National League gewesen war und in den ersten zwei Runden 7 Tore erzielte, blieb er im Playoff-Final ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub Lugano torlos. Entnervt leistete er sich dann im sechsten Spiel ein übles Foul an Maxim Lapierre und handelte sich eine Sperre (6 Spiele) ein. So verfolgte er den Meistertitel nur im TV-Übertragungswagen. Und nach abgesessener Sperre kam er bisher noch nicht auf Touren. Ein einziges Tor gelang dem verzweifelt kämpfenden Scharfschützen bisher – beim Sieg in Zug ins leere Gehäuse. Und in zwei der letzten drei Partien war Pettersson überzähliger Ausländer.

5. Jared Aulin (36, SCRJ Lakers)

Der alternde Kanadier war in den drei Saisons in der Unterklassigkeit wertvoll für die Lakers, buchte in 170 Spielen 50 Tore und 176 Skorerpunkte. Deshalb hat man Aulin nach dem Aufstieg aus Loyalität und Dankbarkeit behalten, obwohl er und sein geschundener Körper möglicherweise den Anforderungen der National League nicht mehr genügen. Bisher wurde das noch nicht belohnt. In 15 Spielen hat der Stürmer noch keinen Treffer und auch nur 4 Assists fabrizieren können.

Die Tabelle SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel1658:32332. SCL Tigers1443:27273. Bern1440:25264. Zug1439:32265. Fribourg1638:38266. ZSC Lions1431:31247. Lausanne1641:42228. Lugano1443:34219. Ambri1434:412110. Servette1534:432011. Davos1425:531112. Lakers1517:457
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So teuer wird die «ZüriBahn»: 50 Stutz für eine Familie mit drei Kindern!

Fri, 11/02/2018 - 08:06

Die ZKB hat die ersten Bilder veröffentlicht, wie die «ZüriBahn» aussehen wird. Die Bank informierte über die temporäre Seilbahn über dem Zürichsee.

Hoch über dem Zürichsee gondeln: Ab 2020 wird das Realität. Die Zürcher Kantonalbank hat am Freitagmorgen gezeigt, wie die temporäre «ZüriBahn» aussieht, die im Jahr 2020 das Mythenquai und das Zürichhorn für fünf Jahre verbinden soll.

Mit 18 Gondeln – 24 Passagiere pro Kabine – sollen pro Stunde 2000 Fahrgäste von Ufer zu Ufer transportiert werden. Die Kabinen sind mit Glasscheiben ummantelt und rollstuhlgängig. Müde Biker können sogar ihre Velos mit der Seilbahn transportieren.

Doch der Spass kostet: Erwachsene zahlen pro Fahrt 14 Franken, Kinder die Hälfte. Mit einem Railaway-Ticket gibts noch 10 Prozent Rabatt. Ein Ausflug für eine vierköpfige Familie geht mit 42 Franken also ziemlich ins Geld.

«Erlebnis» dauert nur elf Minuten

Die Preise seien bewusst so gestaltet worden, hiess es heute an der Pressekonferenz. Wären sie zu niedrig, würde die Bahn überrannt, und die Gondel überfüllt. ZKB-Chef Martin Scholl erklärt: «Die Gondel ist ein Erlebnis – dafür bezahlt man nunmal.» Ein Erlebnis also, jedoch ein ziemlich kurzes: Die Fahrt über den Zürichsee dauert nicht einmal zwölf Minuten.

Unter der Woche sollen laut ZKB-Prognosen rund 120 Passagiere die Bahn pro Stunde nutzen wollen. Am Wochenende rund 410 Passagiere.

Aus der Gondel kann man rausspringen

Die Heckscheiben der Kabinen lassen sich öffnen. Eine Einladung für Adrenalinjunkies, die einen Sprung in den See wagen wollen? Das sei nicht so einfach, die Klappen befänden sich nämlich auf 1.2 Metern Höhe. Käme es tatsächlich vor, würden die Klappen zukünftig versiegelt, sagt Scholl. 

Der Bau soll zwischen 40 und 60 Millionen Franken kosten. Der geplante Baubeginn ist im August 2019, angekündigte Einsprachen mit eingerechnet. Kar ist bereits: Die Bahn wird nur fünf Jahre bleiben. So lange, wie die Bewillgung des Kantons gilt. «Daran können und wollen wir auch nichts ändern», so der ZKB-Chef.

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Sie war Journalistin bei Fox News: Wird Heather Nauert die neue UN-Botschafterin der USA?

Fri, 11/02/2018 - 02:41

Donald Trump könnte die Sprecherin des US-Aussenministeriums und ehemalige Fox-News-Journalistin, Heather Nauert, zur neuen UN-Botschafterin seines Landes machen.

Macht US-Präsident Donald Trump (72) die Sprecherin des US-Aussenministeriums, Heather Nauert, zur neuen Botschafterin seines Landes bei den Vereinten Nationen? Die frühere Fox-News-Journalistin werde für den Posten «ernsthaft» in Erwägung gezogen, sagte Trump am Donnerstag und bestätigte damit entsprechende Medienberichte. Nauert sei «exzellent» und schon «seit langer Zeit eine Unterstützerin». Der Präsident stellte für kommende Woche eine Entscheidung in Aussicht.

Die bisherige US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, hatte Anfang Oktober überraschend ihren Rücktritt von dem diplomatischen Spitzenposten angekündigt. Gründe für ihre Entscheidung nannte sie nicht.

Nauert hatte als Moderatorin und Korrespondentin für den konservativen und Trump wohlgesonnenen Nachrichtensender Fox News gearbeitet, bevor sie im April 2017 ins US-Aussenministerium wechselte. Laut dem Nachrichtensender CNN haben auch der derzeitige US-Botschafter in Berlin, Richard Grenell, die US-Botschafterin in Paris, Jamie McCourt, und die US-Botschafterin in Kanada, Kelly Craft, Chancen auf den wichtigen Posten bei den Vereinten Nationen. (SDA)

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Präsident macht auf Medien-Beschützer: Hülya Emec (28) und Erdogans Doppelmoral

Fri, 11/02/2018 - 01:54

ZÜRICH - Der Fall Jamal Khashoggi zeigt die Doppelmoral des türkischen Präsidenten Erdogan. In der Türkei ist der Beruf des Journalisten gefährlich geworden. Zahlen zeigen: Reporter auf der ganzen Welt leben in Gefahr.

Verzweifelt presst er seine «besorgniserregende Erkenntnis» in einen Text für die «Washington Post». In vielen arabischen Ländern sässe die Mehrheit der Bürger falschen Staatsmärchen auf, ein befreundeter Autor zu Unrecht hinter Gittern, kritisiert der saudische Journalist. «Arabische Regierungen haben freie Hand gegeben, die Medien in zunehmendem Masse zum Schweigen zu bringen», prangert er an.

Der Text erscheint, da ist der Verfasser selbst schon zum Schweigen gebracht worden. Jamal Khashoggi wurde am 2. Oktober im saudi-arabischen Konsulat in Istanbul erwürgt und zerstückelt. Ein paar Tage später wäre der Kritiker des saudischen Königshauses 60 Jahre alt geworden.

Schwierige Beziehungen zwischen Türkei und Saudi-Arabien

Recep Tayyip Erdogan (64) kündigte volle Aufklärung an, sprach von einem «geplanten Mord» an seinem «Freund» und davon, dass involvierte Personen gedeckt würden – eine klare Attacke gegen den saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman (33). Der türkische Staatschef forderte von den Saudis, Licht ins Dunkel des Mordes zu bringen.

«Das ist mehr als normale Doppelmoral», sagt Hülya Emec (28). Ihre wachen Augen schauen über ihre Kaffeetasse in einem Zürcher Café hinweg, unter ihrem Halstuch spitzelt ein Tattoo hervor.

Sie weiss: Die Türkei und Saudi-Arabien ringen um Macht im Mittleren und Nahen Osten. Die Beziehungen zwischen den Ländern ist angespannt: Erdogan unterstützt die Muslimbruderschaft, die die saudischen Monarchen zum Feind deklariert haben. Während sie Katar boykottieren, unterhält Ankara enge Beziehungen ins kleine Emirat. Was die Herrscher eint: Sie halten nichts von freien Medien.

«Viele Unschuldige gefoltert»

Vor einem Jahr, als Emec in der Stadt Diyarbakir im kurdischen Teil der Türkei als Journalistin arbeitete, hätte sie zu Erdogans jetzigem Verhalten rasch eine Überschrift für einen Text gefunden: «Was ist das für eine Diät, was ist das für ein eingelegter Kohl?» – ein türkisches Sprichwort, das sagt: Welch Widerspruch zwischen Handeln und Sagen!

Das Handeln von Erdogans Staatsapparat hat die türkisch-kurdische Journalistin ständig zu spüren bekommen. Als Praktikantin einer Presseagentur berichtete sie 2009 von einer regierungskritischen Demonstration. Die Polizei nahm sie fest und liess sie erst nach zwei Jahren wieder frei. «Viele Unschuldige sassen dort, wurden gefoltert, unter Druck gesetzt.» Um das zu ändern, entschied sie sich für den Journalismus – und damit für einen gefährlichen Job.

Die Türkei liegt im Pressefreiheits-Ranking der Organisation Reporter ohne Grenzen (ROG) auf Rang 157 von 180. Damit ist es am Bosporus kaum besser um Medien bestellt als bei den Saudis (Platz 169). Seit 1992 wurden laut aktuellen Zahlen in der Türkei 25 Journalisten umgebracht (siehe zweiter Text). Seit dem Putschversuch 2016 schlossen Erdogans Beamte rund 150 Medien – darunter alle, für die Emec gearbeitet hatte. Über 100 Journalisten wurden seither inhaftiert.

Verurteilt wegen kritischer Berichte

Im letzten Jahr allein schmorten 73 Journalisten in türkischen Gefängnissen. Beinahe wäre Emec Nummer 74 geworden. Sie berichtete über Menschenrechtsverletzungen und staatliche Gewalt – und wurde zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt, weil sie angeblich Terroristen unterstütze. Auch den deutschen Reporter Deniz Yücel (45) vorverurteilte Erdogan öffentlich als «Terroristen» und «Agenten» – Yücel sass ein Jahr ohne Anklageschrift in türkischer Haft.

Als das Urteil gegen Emec rechtskräftig wird, flieht sie über Georgien, Katar und Brasilien in die Schweiz. Nach 29 Tagen in der Transitzone am Zürcher Flughafen betritt sie im Februar Schweizer Boden.

Sie hat zwar noch Presseausweise, doch schreiben kann sie derzeit nicht mehr: Als Asylsuchende darf sie in der Schweiz nicht als Journalistin arbeiten. Emec will wieder zurück und in der Türkei «für Demokratie kämpfen». Wann? Vor zwei Monaten wurde sie wegen «Beleidigung des Türkentums» und von Polizisten zu einem weiteren Jahr Haft verurteilt. Emec hatte berichtet, wie Beamte mehrfach bei Hausdurchsuchungen eine Familie mit Waffen bedroht hatten. Wann also die Rückkehr? «Irgendwann.»

 
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DJ Antoine hat Laura Zurbriggen nicht vergessen: Liebeshymne an die Ex

Fri, 11/02/2018 - 01:53

ZURICH . SWITZERLAND - Drei Monate nach der Trennung von Laura Zurbriggen erinnert sich DJ Antoine in einem Lied an seine Beziehung mit dem Model. Und stellt die Echtheit ihrer Gefühle in Frage.

Viereinhalb Jahre waren sie ein Traumpaar. Anfang August dann das überraschende Liebes-Aus: DJ Antoine (43) und Laura Zurbriggen (23) verkündeten gemeinsam, dass sie fortan getrennte Wege gehen wollen (BLICK berichtete).

Drei Monate später veröffentlicht der Basler Erfolgsmusiker jetzt mit «Loved Me Once» eine Liebeshymne für seine Ex. «Die Beziehung mit Laura gehört zu den schönsten meines Lebens», erklärt er. «Ich werde die Erinnerung an sie immer in meinem Herzen bewahren.»

Der Text von «Loved Me Once» handelt von einem Mann, der sich nicht ganz sicher ist, ob ihn seine ehemalige Freundin je geliebt hat. «Es ist eines der nachdenklicheren Lieder, die ich je geschrieben habe», sagt Antoine, der in der Vergangenheit vor allem mit Party-Krachern wie «Welcome to St. Tropez» (2011), «Ma Chérie» (2011) und «Olé Olé» (2018) die Fans begeisterte.

Kein Kontakt mehr seit der Trennung

Zweifelt er selber denn auch daran, ob ihn Laura je geliebt hat? «Eigentlich nicht», sagt Antoine. «Laura ist ein sehr herzlicher Mensch, der mir stets das Gefühl gab, geliebt zu werden.» Am Ende einer solch intimen Beziehung stelle aber wohl jeder in Frage, ob tatsächlich immer alles ehrlich gemeint war, was der andere gesagt habe. «Das liegt in der Natur der Sache.» Und genau von diesen wankelmütigen Gefühlen handle sein Lied.

Seit der Trennung hat Antoine keinen Kontakt mehr zur schönen Walliserin. «Das habe ich aber nie mit ehemaligen Freundinnen», erklärt er. «Ich finde es emotional sehr wichtig, dass man sich nach dem Ende einer Beziehung hundertprozentig vom Partner löst, um sein Leben neu ordnen zu können und irgendwann offen für Neues zu sein.»

Offen für neue Beziehung

Nach so langer Zeit wieder Single zu sein, hat sich für den Schweizer Hit-Lieferanten als keine besondere Herausforderung entpuppt. «Ich konnte schon immer gut auf eigenen Beinen stehen», sagt er. «Es hat ja auch durchaus Vorzüge, wenn man keine Kompromisse eingehen muss.»

Diesen Zustand will Antoine indes nicht bis an sein Lebensende aufrecht halten: «Das Thema Liebe ist für mich weder in meiner Musik noch in meinem Privatleben abgeschlossen.» Lachend ergänzt er: «Dafür gibt es schlichtweg zu viele schöne Frauen auf dieser Welt. Schliesslich bin ich auch nur ein Mann!»

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Del Curto vor wegweisendem Wochenende: «Da müssen wir durch, das müssen wir wegstecken»

Fri, 11/02/2018 - 01:52

Der hauchdünne Sieg beim Aufsteiger verschafft Davos etwas Luft. Aber die bleibt dünn.

Bei Arno Del Curto ist endlich die Einsicht gereift, dass sein Captain Andres Ambühl mit der angeborenen Angriffslust auf der Stürmerposition in jedem Fall besser aufgehoben ist als in der Abwehr. Egal, wie verlässlich Ambühl seine Arbeit im Rückraum jeweils auch verrichtet hat – die stets mit viel Esprit vorgetragenen Aktionen des Stürmers Ambühl kann der Verteidiger Ambühl nicht kompensieren. 

Am Dienstag in Rapperswil war Ambühl der Aktivposten im Bündner Spiel. Im Verbund mit den Wieser-Brüdern sorgte der «Davosersturm» wohl für einigen Wirbel, aber nichts Zählbares. Ein generelles Problem beim heftig strauchelnden HCD. Die Gegner werden früh unter Druck gesetzt, aber nicht mit Toren eingedeckt. Und dann schlagen sie zurück. «Da müssen wir durch, das müssen wir wegstecken», sagt Del Curto. «Wir müssen uns das Selbstvertrauen zurückholen und in der Abwehr fehlerlos spielen.» 

«Nun muss er die Vorgaben umsetzen»

Erstmal bleibt die Luft dünn. In den wegweisenden Partien gegen den EVZ und die famosen SCL Tigers setzt Del Curto darum auf Kontinuität. Torhüter Anders Lindbäck erhält das Vertrauen, Mittelstürmer Perttu Lindgren wird definitiv auf Eis gelegt, bis er wieder konkurrenzfähig ist. Und mit dem zuletzt immer orientierungsloser anrennenden designierten Goalgetter Shane Prince gab es ein intimes Gespräch. «Nun muss er die Vorgaben umsetzen, dann kommt auch was dabei raus.» 

Auf die branchenüblichen Kollateralschäden der Krise mag Del Curto nicht eingehen. Verräterische Anzeichen wie mangelnde Einsatzbereitschaft oder latente Lustlosigkeit waren auf jeden Fall nicht auszumachen.   

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Die Wahl von Karin Keller-Sutter in den Bundesrat würde es noch verschärfen: Das Frauenproblem der FDP

Fri, 11/02/2018 - 01:52

BERN - Wird Kronfavoritin Karin Keller-Sutter in den Bundesrat gewählt, hat die FDP keine einzige Frau mehr im Ständerat. Dieses Armutszeugnis dürfte länger andauern: Bei den Wahlen in einem Jahr haben die FDP-Frauen einen schweren Stand.

Lautstark hatte FDP-Frauenpräsidentin Doris Fiala (61) ein reines Frauenticket für die anstehende Bundesratswahl gefordert. Aber die Rechnung ohne ihre Frauen gemacht! Denn diese gaben ihr gleich reihenweise einen Korb. Kronfavoritin Karin Keller-Sutter (54) hat nun zwei männliche Konkurrenten im Kampf um den Sitz von Johann Schneider-Ammann (66).

Schafft KKS die Wahl dennoch, ist sie die erste FDP-Bundesrätin seit dem Fall der Berliner Mauer. Ein solcher Erfolg hätte aber eine Schattenseite: Die FDP-Frauen wären nicht mehr im Ständerat präsent. Keller-Sutter ist nämlich die derzeit einzige Frau, die anderen zwölf FDP-Vertreter im Stöckli sind allesamt männlich.

Bis zu sieben FDP-Ständerätinnen

Es wäre eine historische Zäsur. 1971 – im Jahr, als das Frauen-Wahlrecht eingeführt wurde – schaffte die Genferin Lise Girardin (†89) die Wahl in den Ständerat. Seit 1991 sass immer mindestens eine FDP-Frau darin. In der Legislatur 1999 bis 2003 waren es gar sieben FDP-Vertreterinnen!

Seither ging die Anzahl Wahl um Wahl zurück. Und 2019 dürfte sie auf null sinken. Denn für den wohl frei werdenden St. Galler Ständeratssitz ist bei der FDP weit und breit keine Kandidatin in Sicht. Und mehr noch: Auch nach den Wahlen im Herbst 2019 dürfte sie ohne weibliche Vertretung im Stöckli bleiben.

Allesamt Männer in Pole-Position

In jenen Kantonen, in denen ein FDP-Ständerat (wohl) abtritt, sind Männer in der Pole-Position. Etwa in Neuenburg und in Zug. Auch im Aargau, wo alt FDP-Präsident Philipp Müller (66) abdankt, stehen mit Thierry Burkart (43) oder Matthias Jauslin (56) zwei Männer bereit.

Einzig im Tessin ist es nicht ausgeschlossen, dass eine Frau den Sitz von Fabio Abate (52) verteidigen kann. Sollte Cristina Maderni (52) die Wahl in den Tessiner Regierungsrat im kommenden Frühling verpassen, aber dennoch ein beachtliches Resultat erzielen, könnte sie den Sprung nach Bern anstreben.

FDP-Frauen mit wenig Chancen

In einigen Kantonen versucht die FDP, mit Frauen der Konkurrenz einen Sitz abzujagen. Etwa in Bern mit Christa Markwalder (43). Und im Baselbiet steht Nationalrätin Daniela Schneeberger (51) in den Startlöchern.

Auch im Wallis könnte mit Grossratspräsidentin Anne-Marie Sauthier-Luyet (64) eine Frau in den Ring steigen. Die Wahlchancen sind bei allen eher gering – einzig Schneeberger kann sich gewisse Hoffnungen machen, falls die bürgerlichen Parteien von CVP bis SVP zusammenspannen.

Um die Ehre der FDP-Frauen im Ständerat zu retten, müsste also Parteichefin Petra Gössi (42) in die Hosen steigen. Es ist nämlich absehbar, dass mindestens einer der beiden Schwyzer SVP-Ständeräte, Peter Föhn (65) oder Alex Kuprecht (60), abdankt. Doch Gössi ziert sich: Eine Kandidatur sei «zurzeit» keine Option.

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Kranführer Urs C. geriet ins Visier von Sozialdetektiven: «Ich fühle mich heute noch verfolgt»

Fri, 11/02/2018 - 01:51

OENSINGEN SO - Die IV-Versicherung Solothurn hetzte Urs C.* (59) einen Detektiv auf den Hals, der ihn heimlich im Garten filmte. Mit fragwürdigen Methoden, wie das Gericht entschied. Die Videos wurden illegal erstellt.

Urs C.* (59) ist ein «Chrampfcheib». 32 Jahre schuftete er als gelernter Kranführer auf dem Bau – ohne jemals zu jammern. Doch das Schicksal meint es schlecht mit ihm. 2010 bekommt er plötzlich Schwindelanfälle, die ihn seither täglich plagen. Der Chefarzt der Ohren-, Nasen- und Gesichtschirurgie des Bürgerspitals Solothurn diagnostiziert Morbus Menière. Die Krankheit am Innenohr verursacht Schwindel, Hörverlust und Tinnitus.

Die Symptome nehmen zu. Nach zwei Jahren kann der Solothurner nicht mehr. Am 21. Januar 2012 wird er zu 100 Prozent krankgeschrieben. Die Ärzte operieren ihn am Ohr, was keine Verbesserung bringt. Er beantragt eine Invalidenrente. Doch die Versicherung wehrt sich mit allen Mittel dagegen – bis heute. «Sie glauben mir nicht», sagt Urs C. verbittert. «Dabei vermisse ich meine Arbeit auf dem Bau. Ich wäre viel lieber gesund.»

Anonyme Anschuldigung führt zu Observation

Die IV-Stelle geht sogar so weit, dass man im Juli 2013 einen Detektiv auf C. ansetzt. Grund für die Observation ist ein anonymer Hinweis. Jemand will den Ex-Kranführer beim Autofahren beobachtet haben. Dieser wehrt sich. «Das stimmt nicht», sagt er zu BLICK. «Ich habe keinen Führerschein. Ich weiss bis heute nicht, wer das behauptet hat.»

Für die IV aber reicht dieser anonyme Hinweis für drastische Mittel. Ihr Detektiv filmt C. verdeckt im Garten an insgesamt drei Tagen. BLICK liegt das Videomaterial samt Bericht vor. Im Rapport heisst es etwa: «Die Person sitzt am Steintisch, kratzt sich an den Füssen und wartet, während die Ehefrau den Wäscheständer aufstellt und daran die Wäsche aufhängt.»

Der Detektiv filmt, wie C. eine Schubkarre drei Meter weit schiebt. Daraus zieht er folgendes Fazit: «Die Person wirkt frisch, agil, fröhlich und konzentriert.» Als C. nachträglich von der Observation erfährt, bricht für ihn eine Welt zusammen. «Noch heute fühle ich mich verfolgt», sagt er. Genauso ergeht es seiner Ehefrau. Sie betont: «Nur schon das Einkaufen wird zur Qual, man fühlt sich überall beobachtet. Man verliert das Vertrauen in die Leute.»

Stümperhafter Detektiv

Umso verstörender ist auch, wie die Aufnahmen entstanden sind. Der IV-Detektiv filmte von einem abgesperrten Armeegelände und dem benachbarten Privatgrundstück aus. Rechtsanwalt Claude Wyssmann (47), der C. vertritt, stellt klar: «Das ist illegal. Der Detektiv arbeitete stümperhaft. Nicht einmal ein richtiges Protokoll konnte er schreiben.»

Dieser Ansicht war auch das Versicherungsgericht Solothurn. Nach der Verhandlung vor einer Woche teilte man den Parteien mündlich mit, dass das Videomaterial nicht verwendet werden dürfe. Somit wurden auch zwei von der IV in Auftrag gegebene Gutachten, die sich darauf stützen, zur Makulatur. Noch ist das Urteil nicht rechtskräftig. 

Und der Spiessrutenlauf für den Kranführer ist nicht zu Ende. C. muss weiter um seine Rente kämpfen. Obwohl er sein Haus wegen der Krankheit kaum verlassen kann und auf Hilfe angewiesen ist, bekam er bis heute keinen Rappen. «Zum Glück hat meine Frau eine Stelle im Service», sagt er. «Ohne ihre Hilfe wäre ich schon längst zerbrochen.»

Anwalt: «Solche Aktionen macht besser die Polizei»

Am 25. November stimmt die Schweiz über den Einsatz von privaten Versicherungsspione ab. Sie sollen sogar noch mehr Kompetenzen erhalten (siehe Box). Darüber schüttelt Rechtsanwalt Wyssmann nur den Kopf: «Das Beispiel meines Mandanten zeigt, dass man solche Aktionen besser der Polizei überlässt.» Auch Kranführer Urs C. legt ein Nein in die Urne. *Name geändert

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Trump droht der Migranten-Karawane mit Schüssen: «Ihre Steine betrachten wir als Gewehre»

Fri, 11/02/2018 - 01:40

Diese Worte lassen aufhorchen: US-Präsident Donald Trump (72) kündigte an, dass seine Soldaten an der mexikanischen Grenze nicht vor dem Einsatz von Schusswaffen zurückschrecken werden, falls sie von Migranten mit Steinen angegriffen werden.

US-Präsident Donald Trump (72) verschärft den Ton gegen die anrückende Migranten-Karawane weiter: Nachdem er wegen den knapp 4000 Flüchtlingen aus Mittelamerika vergangene Woche von einem «nationalen Notstand», einer «Invasion» und einem «Angriff auf unser Land» gesprochen hat, drohte Trump am Donnerstag auf einer irren Pressekonferenz im Weissen Haus: «Wir werden schiessen, wenn sie Steine werfen.»

Diese Aussage tätigte Trump, als er vor Journalisten eine künftig härtere Gangart gegenüber Migranten ankündigte. Anstatt sich an seine vorgeschriebene Rede zu halten, driftete der US-Präsident immer wieder ab und redete sich ob der Migranten-Karawane in Rage: «Sie haben gesehen, was sie vor drei Tagen an der mexikanischen Grenze gemacht haben», fragte er in die Runde.

 

Trump spielte auf die Äusserungen des mexikanischen Innenministers Alfonso Navarrete Prida an. Dieser gab an, dass die mexikanische Grenzpolizei von den Migranten mit Steinen, Gasflaschen und Feuerwerkskörpern angegriffen wurden. Einige der Flüchtlinge sollen laut seinen Äusserungen gar Waffen und Bomben dabei haben. Beweise oder Fotos wurden nicht veröffentlicht. 

Trump benutzt Migranten-Karawane für seinen Wahlkampf

Der US-Präsident erklärte, er habe dem Militär erklärt, dass sie «Steine wie eine Schusswaffe» behandeln sollen. Bis zum Ende der Wochen sollen bis zu 5200 zusätzliche Soldaten an der südlichen US-Grenze ankommen, um die Grenzpolizei zu unterstützen. Die Soldaten sollen zunächst die Grenzübergänge und deren nähere Umgebung sichern. Dafür wurden vorübergehende Zäune errichtet. Am Mittwoch erklärte Trump gar, er könne 10'000 weitere Soldate an die Grenze schicken, wenn er es als notwendig erachte (BLICK berichtete). 

Was die Soldaten an der Grenze überhaupt tun sollen, ist für viele in den USA unklar. Denn zur Übernahme von direkten Grenzschutzaufgaben sind sie gar nicht berechtigt. Illegal über die Grenze kommende Menschen dürfen sie nicht kontrollieren und festnehmen.

Die Stationierung der Soldaten ist für Trump vielmehr ein probates Mittel im Wahlkampf. Er benutzt die Migranten-Karawane seit Tagen, um die Aufmerksamkeit seiner republikanischen Wähler auf Einwanderungsthemen zu lenken. Mit dieser Taktik hatte Trump bereits während dem Präsidentschaftswahlkampf 2016 Erfolg. Jetzt will er seine Wähler wieder an die Urne bringen, damit seine Partei an den Halbzeitwahlen ihre Mehrheiten im Repräsentantenhaus und Senat erfolgreich verteidigen kann. 

Sind Trumps Pläne illegal?

Eigentlich hätte es an der Pressekonferenz gar nicht um einen möglichen Einsatz der Soldaten gegen die Migranten-Karawane gehen sollen. Trump kündigte einen Präsidenten-Erlass für nächste Woche an, um illegale Einwanderer, die Asyl beantragen wollten, künftig aus dem Land ausweisen oder zumindest festhalten zu können. «Diejenigen, die sich dafür entscheiden, unsere Gesetze zu brechen und illegal hereinkommen, werden nicht mehr länger in der Lage sein, mit haltlosen Forderungen automatisch Eintritt in unser Land zu bekommen», sagte der US-Präsident.

Wie er seinen Plan genau umsetzen will, führte Trump jedoch nicht aus. Experten zweifeln, dass die Pläne des Präsidenten mit geltendem Recht vereinbar sind.

Die ganze Pressekonferenz von Trump:

 

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Todesfall: Familie verklagt Arzt von Chris Cornell

Fri, 11/02/2018 - 01:36

Los Angeles – Eineinhalb Jahre nach dem Tod von Soundgarden-Frontmann Chris Cornell hat seine Familie den früheren Arzt des Sängers verklagt. Die Familie wirft dem Mediziner vor, dem Grunge-Musiker «nachlässig und wiederholt» gefährliche Medikamente verschrieben zu haben.

Nach Auffassung von Cornells Familie ist der Arzt damit mit Schuld am Suizid des Sängers. Cornells Witwe Vicky und ihre beiden Kinder reichten die Klage am Donnerstag in Los Angeles ein. Sie fordern einen nicht näher bezifferten Schadenersatz.

Der Grunge-Rock-Pionier hatte sich im Mai 2017 nach einem Konzert in Detroit im Alter von 52 Jahren das Leben gekommen. Er hatte zeitlebens mit Depressionen und Drogenkonsum gekämpft.

Seine Familie wirft nun dem Arzt Robert Koblin vor, dem Sänger zwischen 2015 und 2017 ohne jegliche medizinische Untersuchung Psychopharmaka verschrieben zu haben, darunter grosse Mengen des Beruhigungsmittels Lorazepam. Der Mediziner habe Cornell in dieser Zeit nicht einmal gesehen oder mit ihm gesprochen.

Die Medikamente hätten Cornells Urteilsvermögen beeinträchtigt und ihn zu «gefährlichem und impulsivem Verhalten» angetrieben, «das er nicht kontrollieren konnte und das ihn das Leben gekostet hat», heisst es in der Klageschrift. Koblin war für eine Stellungnahme zu den Vorwürfen zunächst nicht zu erreichen.

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Er verunfallte auf einer Wanderung: Pater (†79) in Luzern gestorben

Fri, 11/02/2018 - 01:00

LUZERN - Ein bei einer Wanderung in Nidwalden verunfallter und erst nach zwei Tagen verletzt aufgefundener Jesuitenpater ist tot.

Traurige Nachrichten aus Luzern: Wie das Katholische Medienzentrum «kath.ch» schreibt, ist der 79-jährige Pater, der bei einer Wanderung im Kanton Nidwalden verunfallte, gestorben. Er erlag bereits am Montag knapp zwei Wochen nach dem Vorfall im Spital in Luzern seinen Verletzungen.

Die Schweizer Jesuiten bestätigten den Tod von Werner Heierle auf ihrer französischsprachigen Facebookseite. Die Nidwaldner Kantonspolizei machte auf Anfrage zunächst keine Angaben.

Polizei geht von einem Unfall aus

Der ehemalige Redaktor der früheren Zeitschrift «Orientierung» war am 16. Oktober vom Kloster Niederrickenbach NW aus alleine zu einer kleinen Wanderung aufgebrochen. Als er davon nicht mehr zurückkehrte, leitete die Polizei eine grossangelegte Suchaktion ein, an der auch ein Helikopter und Spürhunde zum Einsatz kamen.

Zwei Tage später wurde der Jesuit verletzt in einem Tobel aufgefunden. Er wurde mit unbekannten Verletzungen ins Spital geflogen. Die Polizei geht von einem Unfall aus.

Der Jesuit lebte zuletzt in Basel. Er war unter anderem Studentenpfarrer in Zürich und wirkte während Jahren auch als Seelsorger in der Pfarrei Dreikönig in Zürich. (SDA/nim)

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Luzern empfängt YB: Das sind die Viertelfinals im Schweizer Cup!

Thu, 11/01/2018 - 23:19

YB, Basel, Zürich, Thun und Lugano am Mittwoch, Sion, Luzern und Kriens am Donnerstag – die Cup-Viertelfinalisten stehen fest. Wer aber spielt Ende Februar gegen wen? Hier gehts zur Übersicht!

Die Cup-Viertelfinals (27./28. Februar 2019):

Zürich – Kriens

Sion – Basel

Luzern – Young Boys

Thun – Lugano

Der Heimvorteil der unterklassigen Mannschaften ist vorbei, es ist Viertelfinal-Zeit! Allerdings müssen wir bis im nächsten Jahr auf die heissen Spiele warten.

Die Cup-Viertelfinals gehen am 27./28. Februar 2019 über die Bühne. Die Halbfinals laufen dann am 24./25. April, der Cupfinal ist provisorisch auf den 19. Mai angesetzt.

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Bolsonaro macht es Trump nach: Brasil-Botschaft in Israel soll nach Jerusalem verlegt werden

Thu, 11/01/2018 - 23:09

Brasiliens künftiger Präsident Jair Bolsonaro will die Botschaft seines Landes in Israel nach Jerusalem verlegen.

Jair Bolsonaro macht ernst: Wie bereits im Wahlkampf angekündigt, plane er den Umzug der Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem, erklärte der Rechtsaussen-Politiker am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. «Israel ist ein souveräner Staat, und wir sollten dies respektieren». Bolsonaro erklärte in einem Interview, Israel könne selbst bestimmen, wo seine Hauptstadt angesiedelt ist. Er zog einen Vergleich zu Brasilien, wo Rio de Janeiro 1960 von Brasília als Hauptstadt abgelöst worden war.

Mit der Ankündigung geht der neu gewählte Staatschef auf Konfrontation mit den Palästinensern und folgt dem Beispiel der USA. US-Präsident Donald Trump (72) hatte Jerusalem im Dezember 2017 als Hauptstadt Israels anerkannt und später die US-Botschaft dorthin verlegt. Die umstrittene Eröffnung der diplomatischen Vertretung am 14. Mai führte zu blutigen Unruhen mit 60 Toten.

Kurze Zeit später verlegten dann auch Guatemala und Paraguay ihre Botschaften in Israel nach Jerusalem. Paraguay machte diesen Schritt Anfang September aber wieder rückgängig.

Der endgültige Status Jerusalems ist einer der grössten Streitpunkte im Nahost-Konflikt. Sowohl Israel als auch die Palästinenser beanspruchen Jerusalem als Hauptstadt für sich. Wegen des ungeklärten Status der Stadt war es lange Zeit diplomatischer Konsens gewesen, dass ausländische Staaten ihre Botschaft nicht in Jerusalem ansiedeln. (SDA)

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Umsatzmarke von 100 Milliarden Dollar in weiter Ferne: Apple enttäuscht mit Prognose für Weihnachtsgeschäft

Thu, 11/01/2018 - 22:58

Apple hat die Börse mit seiner Prognose für das Weihnachtsgeschäft enttäuscht. Der iPhone-Konzern stellte für sein traditionell wichtigstes Quartal ein Umsatzplus von maximal gut fünf Prozent auf 93 Milliarden Dollar in Aussicht.

Apple enttäuscht die Börse mit seiner Prognose für das Weihnachtsgeschäft: Der US-Gigant stellte für sein traditionell wichtigstes Quartal ein Umsatzplus von maximal gut fünf Prozent auf 93 Milliarden Dollar in Aussicht. Analysten hatten mit mehr gerechnet, unter anderem da Apple mehr teurere Geräte im Angebot hat als vor einem Jahr.

Einige Marktbeobachter glaubten schon, Apple könne die Marke von 100 Milliarden Dollar Umsatz in einem Quartal knacken. Die Aktie verlor im nachbörslichen Handel am Donnerstag zeitweise mehr als vier Prozent.

Im vergangenen Vierteljahr bescherte der Start des neuen iPhone XS Apple noch einen kräftigen Sprung bei Umsatz und Gewinn. Der Konzern verdiente 14,1 Milliarden Dollar - rund 32 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Umsatz stieg dabei im Ende September abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal um ein Fünftel auf 62,9 Milliarden Dollar, wie Apple mitteilte.

Erlöse des iPhone-Geschäfts schnellen in die Höhe

Apple verkaufte rund 46,9 Millionen iPhones. Das waren nur gut 200'000 mehr als im Vorjahresquartal - aber die Erlöse des iPhone-Geschäfts sprangen um 29 Prozent auf rund 37,2 Milliarden Dollar hoch. 

Das liegt daran, dass im vergangenen Jahr das neue iPhone X erst im November auf den Markt kam - und jetzt schon seit September das Nachfolgemodell XS und die grössere und teurere Version XS Max verkauft wurden.

Auch das Geschäft mit Mac-Computern machten die teureren Pro-Modelle profitabler. Bei den Stückzahlen gab es im Jahresvergleich zwar einen Rückgang um zwei Prozent auf 5,3 Millionen Geräte - aber der Umsatz legte um drei Prozent auf 7,4 Milliarden Dollar zu.

Beim iPad gab es den gegenteiligen Effekt: Die Stückzahlen sanken um moderate 6 Prozent - aber der Umsatz sackte nach dem Start eines attraktiveren günstigen Modells noch stärker um 15 Prozent ab.

Das Service-Geschäft, in dem unter anderem Erlöse aus dem Streaming-Dienst Apple Music, dem App-Download oder dem Online-Speicherdienst iCloud verbucht werden, steigerte den Umsatz um 31 Prozent auf 9,98 Milliarden Dollar. (SDA)

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Sion-Sieg gegen Ex-Coach Zeidler: Kasami wirft St. Gallen in der Verlängerung aus dem Cup!

Thu, 11/01/2018 - 22:55

Der Cup-Achtelfinal im Kybunpark zwischen St. Gallen und Sion wird erst in der Verlängerung entschieden. Matchwinner beim 2:1-Sieg der Walliser ist Pajtim Kasami mit zwei Toren.

Die Zahlen sind eindeutiger Beleg: 26, 19, 29, 17. So viele Minuten spielte Pajtim Kasami (26) in den letzten  vier Spielen. Stammkraft? War er mal. Als einzige Aussicht schien die winterliche Erlösung in Form eines Transfers zu warten – sofern sich ein Klub findet, der bereit ist für ihn zu zahlen. Fünf Millionen, die der FC Basel bot, waren Christian Constantin nicht genug.

Und nun? Ist Pajtim Kasasmi der grosse Triumphator! In einem Zwei-Mann-Sturm stellt ihn Yakin auf – und die Rechnung des Trainers geht auf. Zunächst bringt Kasami die Walliser mit einer Volley-Direktabnahme in Führung, dann schiesst er in der Verlängerung das Siegtor. Eiskalt!

Die Vorarbeit zum Siegtreffer leistet der starke Ermir Lenjani, Espen-Captain Silvan Hefti, der ins Leere rutscht, lässt er uralt aussehen.

Murat Yakin freuts. Er darf seinen zweiten Sieg im siebten Spiel bejubeln – und weiterhin darauf hoffen, seinen ersten Cupsieg als Trainer zu holen. In St. Gallen allerdings ists eng, sehr eng. Ein Spiel auf Augenhöhe, das die Espen genauso gewinnen könnten.

«Wenn das kein Penalty ist ...»

Nachdem Vincent Sierro Kasamis Führung per Penalty ausgeglichen hat, erzielt Roman Buess in der 87. Minute das scheinbare Siegtor. Doch der Stürmer mit dem beispielhaften Fleiss steht im Offside. Ärgerlicher aus St. Galler Sicht ist, dass der schlechte Ref Adrien Jaccottet einen fälligen Penalty auslässt. Christian Zock attackiert Sierro mit gestrecktem hohem Bein. Espen-Sportchef Alain Sutter: «Wenn das kein Penalty ist, darf man nie mehr einen pfeifen.»

Der Espen-Frust ist begreiflich – zumal  auch dank des guten Tranquillo Barnetta Chancen da wären, zu mehr Toren zu kommen. Etwa durch Roman Buess. Ihm und anderen Espen fehlt, was Kasami hat: Kaltblütigkeit.

Hier gehts zu den Viertelfinal-Paarungen im Schweizer Cup!

Das Spiel zum Nachlesen gibts hier!

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St. Gallen – Sion 1:2 n.V (0:0, 1:1)

Kybunpark, 6387 Fans. SR: Jaccottet

Tore: 47. Kasami (Lenjani) 0:1. 57. Sierro (Foulpenalty) 1:1. 110. Kasami (Lenjani) 1:2.

SG: Stojanovic; Bakayoko (55.Lüchinger), Hefti, Mosevich, Kchouk; Quintillà; Sierro, Ashimeru; Kutesa, Buess, Barnetta. 
Sion: Fickentscher; Maceiras, Neitzke, Ndoye, Abdellaoui; Toma, Zock, Kouassi, Baltazar (57. Fortune); Kasami, Lenjani.

Gelb: 10. Quintillà (Foul). 56. Kouassi (Reklamieren). 73. Sierro (Foul), 118. Toma (Reklamieren).

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USA: Trump kündigt Härte gegen Migranten an

Thu, 11/01/2018 - 22:53

Washington – US-Präsident Donald Trump hat eine harte Linie gegenüber Migranten angekündigt, die die USA illegal betreten und Asyl beantragen. Zu den Details seiner Pläne blieb er am Donnerstag aber vage.

Trump sagte, Migranten, die Asyl beantragen wollten, müssten dies an einem der Grenzübergänge tun. «Diejenigen, die sich dafür entscheiden, unsere Gesetze zu brechen und illegal hereinkommen, werden nicht mehr länger in der Lage sein, mit haltlosen Forderungen automatisch Eintritt in unser Land zu bekommen.»

Trump kündigte bei seiner Rede im Weissen Haus in Washington an, in der kommenden Woche einen Präsidenten-Erlass zu veröffentlichen. Auf die Frage, was dieser beinhalten werde, blieb der Republikaner vage. Ob seine Pläne mit geltendem Recht vereinbar wären, blieb ebenfalls zunächst unklar.

Derzeit sind Tausende Menschen aus Mittelamerika in mehreren Gruppen auf dem Weg durch Mexiko in Richtung der US-Grenze. Sie befanden sich jedoch noch etwa 1300 Kilometer Luftlinie von den USA entfernt. Trump sagte, dass diese Menschen offensichtlich keine «legitimen Asylsuchenden» seien, weil sie ein Angebot der mexikanischen Regierung auf Asyl ausgeschlagen hätten.

Trump erklärte erneut, er werde die Menschen an der Einreise hindern. Er wiederholte, dass sie in Zeltstädten festgesetzt werden sollten und kündigte an, dass Eltern und Kinder dort zusammen bleiben sollten. Nach geltendem Recht dürfen Kinder nicht länger als 20 Tage festgehalten werden.

Die Migranten fliehen vor der Gewalt durch Jugendbanden und der schlechten wirtschaftlichen Lage in der Region. Trump macht mit ihnen massiv Wahlkampf für die Kongresswahlen am kommenden Dienstag. Er bedient sich dabei einer aufwieglerischen Rhetorik und überzeichnet die Lage stark. Er hat das Pentagon angewiesen, Militär an die Grenze zu schicken.

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