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Updated: 2 days 9 hours ago

Harry Potters Geburtsstadt: Das sind die Highlights von Edinburgh

Thu, 11/01/2018 - 14:52

Gefüllter Schafsmagen, Geistergeschichten und Männer in Röcken: Die schottische Hauptstadt Edinburgh kommt teilweise wunderlich daher. Und ist doch die beste Stadt der Britischen Inseln für einen Citytrip.

Edinburgh ist DIE Stadt der Britischen Inseln für ein Städte- Quickie – noch vor London. London zieht zwar die meisten Citytripper der Welt an (man spricht von 40 Millionen Besuchern), kann aber mit ihrer schieren Grösse manchen Reisenden überrumpeln. Nicht so Edinburgh: Mit etwa 500 000 Einwohnern und einem überschaubaren Zentrum, das sich leicht zu Fuss erkunden lässt, fühlt sich die City eher wie ein Landstädtchen an – und hat dennoch genügend Sehenswürdigkeiten, Museen und Cafés für ein verlängertes Wochenende zu bieten. Und das mit typisch schottischen Eigenheiten: Dudelsackklängen, einem rollenden Dialekt und manchem Mann im Rock.

 

Schottischen Eigenheiten entdecken

Blickfang und Wahrzeichen der schottischen Kapitale ist die Burg, die auf einem erloschenen Vulkan über dem Umland thront. An den Hängen des Burgbergs hat sich ab dem Mittelalter die «Old Town», die Altstadt entwickelt. Hier befindet sich auch heute noch der grösste Besuchermagnet Edinburghs: die Royal Mile. Auf der «königlichen Meile» (sie ist genau eine englische Meile, 1,6 Kilometer, lang) ritten einst die Könige von der Burg zu ihrem Jagdschlösschen Holyroodhouse, in dem die Queen heutzutage residiert, wenn sie ihre nördlichen Gefilde besucht. Die Prunkräume sind sehr sehenswert. Entlang der kopfsteingepflasterten Strasse befinden sich die wichtigsten Kirchen sowie Museen, Staatsgebäude und ehemalige Stadtvillen, in die mittlerweile Pubs und Shops eingezogen sind.

 

Geburtsstadt von Harry Potter

Vor genau 20 Jahren sass die Sozialhilfeempfängerin Joanne K. Rowling in den Cafés der Stadt und schrieb an einem fantastischen Jugendbuch namens «Harry Potter und der Stein der Weisen» – und landete damit einen der erfolgreichsten Bestseller der Weltgeschichte. Logisch, dass man auf «Harry Potter Tour» gehen kann. Dabei besucht man nicht nur die Cafés, in denen die ersten Bücher entstanden sind, sondern auch die Plätze, die Rowling als Inspiration dienten. Inspirierend ist ein Trip nach Edinburgh allemal – und nach ein paar Gläsern Whisky wird hier jeder zum Poet. Oder sieht Geister.

 

Die 12 Highlights in für einen Citytrip
  1. Haggis - das Nationalgericht: In Schottland sollte man unbedingt das Nationalgericht probieren - auch wenn die Beschreibung wenig berauschen klingt. Ein Haggis ist ein mit Innereinen und Haferflocken gefüllter Schafsmagen. Dazu gibt es «neeps and tatties» - Räben und Kartoffelstock. Herzhaft und lecker!
  2. Der Stein des Schicksals: Nebst den schottischen Kronjuwelen kann man auf der Burg den wichtigsten Steinbrocken Schottlands besichtigen, den «Stone of Destiny» - den Stein des Schicksals. Auf dem Klotz wurden bis 1296 die schottischen Könige gekrönt. Dann klauten die Engländer den Stein und bauten ihn in ihren Thron ein - ein ewige Wunde für die annektierten Schotten. 1996 wurde der Stein dann schliesslich zurückgegeben. Und ist heute als Symbol wichtiger denn je: Nach dem Brexitvotum träumen immer mehr Schotten von der Unabhängigkeit von England.
  3. Mary King’s Close: Bei Restaurierungen der City Chambers, des Rathauses in der Nähe der Burg, machte man eine spektakuläre Entdeckung. In dem Fundament der Gebäude war eine Strasse aus dem 16. Jahrhundert konserviert, inklusive Geschäfte, Wohnungen und Hausfassaden. Bei einer Führung geben Schauspieler einen Einblick in das Leben vor 500 Jahren. Zu sehen gibt es auch das Haus eines Pestopfers - der Geist soll freilich hier noch herumspuken.
  4. Geistertouren: Edinburgh ist die Hauptstadt der Geister und des Paranormalen - kaum eine Strassenecke kommt hier ohne eine Geistergeschichte aus. Auf diversen Thementouren kann man zur nächtlichen Stunde den Spukgeschichten lauschen. Empfehlenswert sind die Rundgänge  von «The Cadies & Witchery Tours», bei denen kostümierte Schauspieler für Nervenkitzel sorgen - oder sind es echte Geister? www.witcherytours.com
  5. Rosslyn Chapel: Fans von Dan Browns Thriller Sakrileg werden sich noch an die mittelalterliche Kapelle «Rosslyn Chapel» erinnern. Dort - so glauben Esoteriker - soll der Heiligen Gral verborgen sein. Und tatsächlich finden sich in den Reliefs aus dem 15. Jahrhunderts einige Besonderheiten. Beispielsweise sollen Pflanzen dargestellt sein, die aus Amerika stammen - vor der Entdeckung des neuen Kontinents. Die Kapelle liegt 15 Kilometer südlich von Edinburg im Dorf Rosslin. Hinkommen mit Bus Nummer 15.
  6. Die Prinzess Street: Zwischen Altstadt und Neustadt, die allerdings auch schon 200 Jahre alt ist (schöne Häuser), verläuft die Prinzess Street - die wohl schöntse Shoppingstrasse des Landes. Nebst den bekannten internationalen und britischen Ketten gibt es von hier noch einen tollen Blick auf Altstadthügel und Burg gratis dazu.
  7. Die Victoria Street: Von den vielen fotogenen Strassen und Gässchen in der Altstadt, ist die Victoria Street unterhalb der Burg sicherlich die Meistfotografierte. Hier lohnt allerdings nicht nur ein Fotostopp. In den Läden hinter den bunten Fassaden verbirgt sich manch eine Entdeckung. Kinder werden den Laden «Aha Ha Ha» lieben: hier gibts alles für kleine Zauberer, Jongleure und Spassmacher.
  8. Calton Hill: Angeblich ist Edinburgh - so wie Rom - auf sieben Hügeln errichtet worden. Die schönste Aussicht und beste Fotooption hat man vom Calton Hill am Ende der Princess Street. Hier steht zudem ein angefangener griechischer Tempel: Man wollte die Akropolis in Athen nachbauen, doch dann versiegte das Geld.
  9. Der White Hart Inn: Auch die schottischen Pubs verströmen eine besondere Atmosphäre (und eben nicht nur die irischen). Die älteste Kneipe der Stadt ist der «White Hart Inn» aus dem Jahr 1516. Die kultige Beiz befindet sich am Grassmarket, wo in düsteren Zeiten der Galgen stand. Heute verliert man hier nicht mehr sein Leben, nur seine Nüchternheit.
  10. Der Festival-Monat  August: Im August finden in der Stadt gleich mehrere Festivals von Weltrang statt - und die City platz aus den Nähten. Beim Edinburgh International Festival gibt es Musik und darstellende Künste von internationalen Stars zu sehen. Gleichzeitig findet das «Fringe festival» statt, das vor allem Stand-Up-Komiker und alternativen Künstlern eine Bühne gibt. Dazu steigt auf der Burg noch das «Military Tattoo» mit dem Aufmarsch von Millitätkapellen - und hunderten Dudelsackspielern.  August ist eine tolle Zeit für einen Besuch. Aber: Zimmer laaaange vorher buchen.
  11. Golfen For Free: Golf wurde in Schottland erfunden. Deswegen ist der Sport keine elitäre Angelegenheit für Reiche, sondern Nationalsport. In Edinburgh kann man mitten in der Stadt sogar kostenlos Golf spielen. Im Park «Bruntsfield Links» gibt es 36 Holes, an denen man sein Handicap verbessern kann. Die Anlage stammt aus dem 19. Jahrhundert. Equipment kann man in der Nähe «Golf Tavern» ausleihen.
  12. Lesetipp: Ian Rankin - Der schottische Krimiautor Ian Rankin hat mit seinem Kommissar John Rebus ein Edinburgher Original geschaffen. Wer mit dem kauzigen Rebus auf Mörderjagd geht, bekommt gleichzeitig einen Einblick in das tägliche Leben der Stadt. Es werden auch Touren zu den Schauplätzen angeboten: www.rebustours.com

 

Reise-Informationen für Edinburgh

Hinkommen: Edelweiss Air fliegt dirket von Zürich nach Edinburgh. www.flyedelweiss.com

Informationen: www.edinburgh.org

 

Categories: Swiss News

Fux über Sex: «So will mich keine Frau»

Thu, 11/01/2018 - 14:51

Ich (52) habe seit langer Zeit Erektionsstörungen. Ich war mehrfach beim Urologen und habe verschiedene Medikamente probiert, aber nichts hat geholfen. Es geht mir mit der Situation immer schlechter. Wenn ich überhaupt wieder eine Partnerin finde, dann ist mir absolut klar, dass sie zuerst verständnisvoll sein wird, mich aber irgendwann unter einem Vorwand verlassen wird, weil ich sie nicht befriedigen kann. Ich bin verzweifelt. Was soll ich machen? Rolf

Lieber Rolf

Sich bei Erektionsstörungen einem Arzt anzuvertrauen ist ein guter, wichtiger Schritt. Oft ist es damit aber nicht getan. Fachleute verstehen Erektionsstörungen nämlich als sogenannt biopsychosoziale Phänomene. Das heisst, dass Körper, Geist und Zwischenmenschliches eine Rolle spielen. Entsprechend sollte man bei der Behandlung auch bei allen drei Achsen ansetzen. Denn viele Auslöser lassen sich nicht mit einer Tablette behandeln.

Die Chancen stehen gut, dass du in einer Sexualtherapie Dinge aufdecken kannst, die momentan zur Entstehung deiner Erektionsstörung beitragen, die dir vielleicht gar nicht bewusst sind. Weil sich nicht alle Einschränkungen und Beschwerden beseitigen lassen, oder jedenfalls nicht sofort, geht es in einer guten Beratung auch darum, dass man seinen Umgang mit einem Problem hinterfragt und verbessert.

Wie die meisten Männer verknüpfst du eine gute Sexualität und deinen Wert als Liebhaber momentan sehr stark mit deiner Erektionsfähigkeit. Potenz und Erektion sind in dieser Sichtweise dasselbe. Potenz kann aber auch einfach die Fähigkeit umfassen, eine Frau zu befriedigen. Und dafür braucht es eben genau nicht zwingend eine Erektion. 

Wenn du also deine Konzepte von Männlichkeit und einer guten Sexualität erweitern kannst, gewinnst du ungeahnte Freiheiten und sexuelles Selbstbewusstsein.

Haben Sie Fragen zu den Themen Sex, Liebe und Beziehung?

Caroline Fux weiss Rat und gibt Tipps zu Unsicherheiten und Sorgen im Bereich von Lust und Liebe. Schreiben Sie Ihr Problem per E-Mail an caroline@blick.ch oder per Post: Caroline Fux, Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich.

Categories: Swiss News

Unwetter: Erneut Hochwasser in Venedig

Thu, 11/01/2018 - 14:48

Rom – Nach einem Tag Pause war in Italien am Donnerstag neuerlich mit heftigen Unwettern konfrontiert. Im Aostatal starben zwei Menschen, als ein Baum auf ihr Auto stürzte, berichteten italienische Medien.

Damit stieg die Zahl der Todesopfer seit Beginn der Unwetter am Montag auf 15.

Fast ganz Italien ist wegen der Schlechtwetterfront im Ausnahmezustand. Besonders kritisch ist die Lage im Raum der Dolomiten-Stadt Belluno. Mehrere Gemeinden sind ohne Strom und Strassen durch Erdrutsche blockiert.

In Venedig löste der starke Schirokko-Wind zusammen mit Hochwasser in der Lagune erneut die als «Acqua Alta» bekannten Überschwemmungen aus. Dabei dürfte die 1,10 Meter-Marke nicht überschritten werden. Am Montag war der Markusplatz war 1,56 Meter tief unter Wasser gestanden.

Überschwemmungen gab es auch in Ligurien und im Piemont. Schwere Unwetter tobten auch im Raum von Palermo. Die Lage dürfte auch am Freitag kritisch bleiben, geht aus den Wetterprognosen hervor.

Categories: Swiss News

Chuwi Hi9 Air im Test: Taugt ein China-Tablet für den Alltag?

Thu, 11/01/2018 - 14:48

Das Chuwi Hi9 Air kostet nur 175 Franken, bietet einen 10,1-Zoll-Screen und sogar zwei SIM-Karten-Slots. Doch kann ein Tablet für diesen Preis im Alltag wirklich überzeugen?

Auf dem Papier bietet das Chuwi Hi9 Air eine starke Leistung. Das 10,1-Zoll-Tablet bietet eine 2560 x 1600 Pixel Auflösung, einen Deca-Core-Prozessor mit 4 GB RAM, erweiterbare 64 GB Speicher, zwei Kameras und sogar zwei SIM-Karten-Slots, damit man auch unterwegs zu verschiedenen Datentarifen online sein kann. Auch 4K wird unterstützt.

Und das zu einem Preis von rund 175 Franken bei Gearbest.com (Gratis-Versand, ohne allfällige Zollkosten). Doch ist das Gerät aus China wirklich preiswert? Oder einfach nur billig?

Beim Aufstart ist zuerst einmal erfreulich, dass Android 8.0 aufgespielt ist. Allerdings sind die Sicherheitsupdates erst auf dem Stand von Februar – typisch für die Billig-Kategorie. Auch optisch gibts Licht und Schatten. Das mit 550 Gramm mittelschwere Tablet ist schön dünn und hat einen schicken Metallrahmen rund ums Gehäuse.

Die Rückseite aus Kunststoff ist qualitativ in Ordnung, aber anfällig auf Fingerabdrücke. Schade ist die Plastik-Abdeckung für die Kartenslots oben rund um die Kamera – und wirkt so absolut billig. Das trübt den sonst tadellosen Gesamteindruck etwas.

Das Chuwi Hi9 Air hat einen grossen Akku und schwache Kameras

Während die Stereolautsprecher recht gut tönen und durchaus brauchbar sind, etwa um Netflix zu schauen, ist der veraltete Micro-USB-Port zum Laden der 8000-mAh-Batterie eine Enttäuschung. Damit dauert es ewig – aber auch das ist nicht untypisch in diesem Preisbereich.

Immerhin sorgt der grosszügig dimensionierte Akku dafür, dass man lange Bildschirmzeiten hat. Und dieser 10,1-Zoll-Screen ist scharf und zeigt schöne Farben. Leider ist der Screen nicht übermässig hell, so dass man an der Sonne keine Chance hat, etwas zu erkennen.

Rund um den Screen hat man einen recht grossen Rand, der aber nicht gross stört. Mühsamer ist der fehlende Lichtsensor, so muss man die Helligkeit des Displays von Hand regulieren. Von den zwei Kameras darf man nicht zu viel erwarten. Die 13-Megapixel-Hauptkamera ist langsam und schiesst nur blasse Bilder. Auch die Selfiecam überzeugt nicht. Für Videotelefonie sollte es knapp ausreichen.

Das BLICK-Testfazit: Das Chuwi Hi9 Air ist für jene User interessant, die es unterwegs mit Mobilfunk nutzen wollen, aber nicht allzu anspruchsvolle Aufgaben damit erledigen wollen. Ziemlich einzigartig ist, dass gleich zwei SIM-Karten Platz finden – und dazu noch eine Speicherkarte. An Kameras, Display, Prozessorgeschwindigkeit und Verarbeitung muss man gewisse Abstriche machen, die aber bei einem Preis von unter 200 Franken verkraftbar sind.

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Publireportage: Pampers und Unicef: Stetiges Engagement im Kampf gegen Tetanus bei Neugeborenen

Thu, 11/01/2018 - 14:32

Bis Dezember läuft die Initiative von Pampers für UNICEF «1 Packung = 1 lebensrettende Impfdosis*». Ein Erlebnisbericht von Enie van de Meiklokjes zeigt, wie das Impfprogramm von UNICEF in Kenia umgesetzt wird.

Seit 13 Jahren kämpft Pampers gemeinsam mit UNICEF erfolgreich gegen Tetanus bei Müttern und Neugeborenen. Dieses Jahr konnte ein erster Meilenstein erreicht werden: Kenia erhielt den Eliminierungsstatus der WHO. Das bedeutet, dass die Fälle von Tetanus bei Neugeborenen auf weniger als einen Fall pro tausend Lebensgeburten in jeder Region des Landes reduziert werden konnte. Kontrolliert wird dies durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Enie van de Meiklokjes, diesjährige Aktionsbotschafterin und Mutter von Zwillingstöchtern, konnte sich ein Bild von der Lage im Ostafrikanischen Staat machen und betont: „Kenia konnte den Eliminierungsstatus erreichen, aber um die Frauen im ostafrikanischen Staat und weltweit langfristig vor der Krankheit zu schützen, müssen stabile und nachhaltige Programme auf- und ausgebaut werden.“

Ein Netzwerk von Freiwilligen gibt ihr Wissen an Mütter weiter

Mütter und schwangere Frauen aufzuklären ist daher eine der wichtigsten Aufgaben im Kampf gegen Tetanus. Um möglichst viele Frauen zu erreichen, arbeitet in Kenia ein Netzwerk von Freiwilligen, die sogenannten CHVs (Community Health Volunteers). Die CHVs sind Volontäre aus der Zivilbevölkerung Kenias, die beispielsweise von UNICEF ausgebildet werden und ihr Wissen an ihre Mitmenschen weitergeben. Im direkten Gespräch mit Frauen klären die CHVs über Tetanus auf und verweisen an die nächstgelegene Gesundheitsstation.

Eine einfache Impfung kann Frauen und Neugeborenen helfen

„Der Bedarf ist weiterhin gross. Auf meiner Reise habe ich gelernt, wie wichtig die Unterstützung der UNICEF Arbeit ist und was man mit Aufklärung und flächendeckenden Impf- und Informationsprogrammen erreichen kann“, bestätigt Enie van de Meiklokjes. Deshalb möchte sie dazu aufrufen, die Aktion zu unterstützen, um Schicksale von vielen jungen Müttern und ihren Babies auch zukünftig zu verhindern. Denn viele kleine Beiträge können Grosses bewirken und eine einfache Impfung kann für Frauen und Neugeborene einen grossen Unterschied machen.


* mehr Informationen auf pampers.ch oder unicef.ch

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Tiere: Neuer Seehundwelpen-Rekord im Wattenmeer

Thu, 11/01/2018 - 14:30

Wilhelmshaven – Im Wattenmeer der Nordsee hat es in diesem Jahr so viele Seehundwelpen wie nie zuvor seit Beginn der Zählungen gegeben. Bei den offiziellen Beobachtungsflügen seien in Dänemark, Deutschland und den Niederlanden 9285 Jungtiere gesehen worden.

6734 der Seehundwelpen wurden in den Schutzgebieten vor den Küsten der drei Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen gezählt, teilte das Gemeinsame Wattenmeersekretariat im niedersächsischen Wilhelmshaven am Donnerstag mit.

Der Gesamtbestand der Seehunde in der Nordsee blieb nach Angaben der Experten aus den drei Wattenmeer-Anrainerstaaten stabil. Bei den Zählflügen wurden 27'492 Tiere dokumentiert, davon 16'892 in Deutschland. Die Population der Meeressäuger hält sich seit 2012 auf einem Niveau von 25'000 bis 27'000 Tieren konstant. Dem Wattenmeersekretariat zufolge könnte dies darauf hindeuten, dass der Bestand unter den gegebenen Umweltbedingungen die maximale Grösse erreicht haben könnte.

Insgesamt schätzen die Experten den Bestand auf etwa 40'000 Tiere. Dies ergibt sich daraus, dass sich stets lediglich ein Teil der Tiere zugleich an Land aufhält und bei den Zählflügen beobachtet werden kann. Die Experten arbeiten deshalb mit einem Korrekturfaktor, um die Gesamtzahl der Seehunde anzugeben.

Im Vorjahr waren im Wattenmeer insgesamt 9167 Welpen gezählt worden, also 118 weniger als in diesem Jahr. Tatsächlich gehen die Experten sogar von einem noch höheren Anstieg aus. Regional waren die Veränderungsraten aber unterschiedlich. In Schleswig-Holstein gab es im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um 15 Prozent auf 4576 Welpen, in Niedersachsen und Hamburg blieb die Zahl mit 2158 annähernd stabil. In Dänemark ging sie zurück.

«Wir sind sehr zufrieden mit dem, was wir beobachten, nämlich einen stabilen und vitalen Seehundbestand», erklärte Sascha Klöpper, stellvertretender Exekutivsekretär des Gemeinsamen Wattenmeersekretariats. In den vergangenen Jahrzehnten seien die Seehunde durch Eingriffe des Menschen in die Umwelt und den Ausbruch verheerender Seuchen wie der Seehundstaupe 1988 und 2002 stark dezimiert worden. Inzwischen seien aber Schutzmechanismen entwickelt worden.

Regionale Unterschiede bei der Entwicklung der Seehundzahlen sind den Fachleuten zufolge auf unterschiedliche Faktoren zurückzuführen, etwa die Bewegungen der Tiere. Eine Rolle spielt auch, dass Zählflüge aufgrund örtlicher Witterungsbedingungen oder anderer Gründe nicht immer zu den geplanten Zeiten stattfinden können. So waren etwa Teile des niederländischen Wattenmeers wegen Militärmanövern nicht zugänglich, in Schleswig-Holstein war das Wetter an den Tagen zu schlecht.

Deutschland, Dänemark und die Niederlande koordinieren ihre Schutzmassnahmen im Wattenmeer. Sie haben dafür die sogenannte Trilaterale Wattenmeer-Zusammenarbeit ins Leben gerufen. Die Arbeit der Gruppe wird vom Gemeinsame Wattenmeersekretariat in Wilhelmshaven organisiert.

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Weltweite Proteste beim Tech-Riesen: Auch in Zürich gehen Google-Mitarbeiter auf die Strasse

Thu, 11/01/2018 - 14:25

ZÜRICH - Von Tokio bis nach Zürich protestieren Angestellte von Google gegen ihren Arbeitgeber. Sie wollen nicht länger hinnehmen, wie das Unternehmen Fälle von sexueller Belästigung behandelt.

In Asien, Europa und wohl bald auch in den USA legen Google-Angestellte heute um 11 Uhr Ortszeit die Arbeit nieder. Sie protestieren damit gegen ihren Arbeitgeber und wie dieser mit Fällen von sexueller Belästigung umgeht. Ausgelöst hat die Aktion «Google Walkout» ein Bericht der «New York Times». 

Auch in Zürich schlossen sich Google-Mitarbeiter dem Protest an. Andere Demonstrationen fanden in Indien, Singapur und im japanischen Tokio statt. Sie fordern, dass ihr Arbeitgeber seine Praxis im Umgang mit den Opfern von sexueller Belästigung anpasst. Organisatoren gehen davon aus, dass sich rund 1500 Mitarbeiter an den Protesten beteiligen.

Google-CEO Sundar Pichai hat den Protestlern am Mittwoch gegenüber CNN seine Unterstützung zugesagt. Wer wolle, könne teilnehmen. «Wir nehmen die Feedbacks der Mitarbeiter auf, um die Ideen in Aktion umzumützen. 

48 Mitarbeiter gefeuert

In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass Andy Rubin, Erfinder des Handybetriebssystems Android, eine Frau zu Sex gezwungen haben soll. Darauf feuerten ihn die Google-Gründer – schickten ihm allerdings ein millionenschweres Abschiedspaket hinterher.

Google hat auf den Enthüllungsbericht kurze Zeit später reagiert. Das Unternehmen verschickte eine Mitteilung mit brisanten News an seine Belegschaft. Man habe in den vergangenen zwei Jahren insgesamt 48 Mitarbeiter wegen Vorwürfen der sexuellen Belästigung entlassen. Unter ihnen seien 13 leitende Angestellte gewesen. (jfr/nim)

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Benji R. wurde von Mitbewohner attackiert: Messerstecher von Boswil AG in Haft

Thu, 11/01/2018 - 14:24

Knapp eine Woche nach der Tat hat die Polizei am Dienstagabend in Wohlen AG den mutmasslichen Messerstecher von Boswil AG festnehmen können. Der 19-Jährige hatte seinen 22-jährigen Mitbewohner mit dem Messer verletzt und war seither flüchtig.

In Boswil AG ist ein Streit zwischen zwei Männern am Mittwoch eskaliert. Dabei wurde der Schweizer Benji R. (22) von seinem Mitbewohner mit einem Messer angegriffen und verletzt (BLICK berichtete).

Der Auslöser für den Angriff sei gemäss dem 22-Jährigen ein banaler Streit gewesen. «Ich schätze, er hat sich gestört gefühlt, weil ich ihm gesagt habe, dass er etwas leiser sein soll», sagt Benji R. zu «Tele M1». Der Mitbewohner habe zuvor Zoff mit seiner Freundin gehabt.

Die Staatsanwaltschaft Muri-Bremgarten eröffnete gegen den Beschuldigten ein Verfahren wegen versuchter schwerer Körperverletzung, wie die Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Aargau am Donnerstag mitteilte. Tatumstände und Tathergang sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Nach dem Vorfall war der Beschuldigte während fast einer Woche untergetaucht. Am Dienstagabend konnte er aufgrund eines Hinweises kurz vor 22 Uhr am Bahnhof Wohlen angehalten und festgenommen werden. Die Staatsanwaltschaft Muri-Bremgarten wird beim Zwangsmassnahmengericht Antrag auf Untersuchungshaft stellen. (SDA)

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Künstliche Intelligenz: Autonome Mini-Taxis transportieren Badeenten

Thu, 11/01/2018 - 14:16

ZÜRICH - ZH - Selbstfahrende Fahrzeuge transportieren Badeenten durch die Modellstadt Duckietown: Bei einem Wettbewerb der ETH Zürich müssen die Teilnehmenden den Mini-Taxis das autonome Fahren beibringen.

Ein Minicomputer, eine Kamera und ein paar LEDS: Das ist die Ausstattung der Robotertaxis, mit denen Badeenten durch Duckietown transportiert werden sollen. Auf diesem Spielfeld sollen Programmiererinnen und Programmierer zu den «Artificial Intelligence Driving Olympics» antreten. Ausgedacht haben sich den Wettbewerb Andra Censi und Jacopo Tani von der ETH Zürich, wie die Hochschule am Donnerstag mitteilte.

Die Teilnehmenden des internationalen Wettbewerbs sollen den Taxis beibringen, die Spur zuhalten, Objekte zu erkennen, ihnen auszuweichen oder auch als Teil einer ganzen Taxi-Flotte mit anderen Fahrzeugen zu interagieren, um Badeenten zu transportieren. Dahinter steckt die Forschungsfrage, wie Künstliche Intelligenz (KI) dazu beitragen kann, autonome Fahrzeuge im Strassenverkehr zu steuern.

Dank lernenden Algorithmen (Machine Learning) können Fahrzeuge zwar bereits Objekte erkennen, treffen aber noch keine eigenständigen Entscheidungen. In der Robotik-Forschung glauben jedoch einige Fachleute, dass dies bald möglich sein sollte. «An unserem Wettbewerb können sie es beweisen», sagte Censi gemäss der Mitteilung.

Die Teilnehmenden bekommen einen Grundstock an Code, Zugang zu Simulatoren in der Cloud und zur autonomen Duckietown-Plattform, die physisch im Maschinenlabor der ETH aufgebaut wurde. Um sich zu qualifizieren, entwickeln Teams von überall auf der Welt Code-Pakete für die verschiedenen Aufgaben. Welche Aufgaben dabei mit konventionelle Methoden, und welche mit Künstlicher Intelligenz erfüllt werden, sei den Teams überlassen, hiess es.

Die Teams können ihre Code-Pakete dann per Tastendruck auf den Robotertaxis implementieren und sie in Duckietown testen, bevor sie sie letztlich einreichen. Der Wettbewerb laufe seit Anfang Oktober, so die Mitteilung.

Wer die Qualifikationsphase schafft, wird am Finale am 7. Dezember an der Machine-Learning-Konferenz «Neural Information Processing Systems» in Montréal antreten. Das Team mit dem Code, der die Taxis mit ihrer gelben Gummifracht mit den wenigsten Fehlern durch Duckietown steuert, darf sich über den Sieg freuen.

Der Wettbewerb soll aber vor allem auch den Austausch zwischen Robotikern und Machine-Learning-Forschenden fördern. Letztere hätten oft nicht so einfach Zugang zu Robotik-Plattformen und so gebe es viele Probleme, denen sie noch gar nie begegnet seien, erklärte Censi. Schliesslich soll Duckietown den Wettbewerbsteilnehmenden auch eine Übungsplattform bieten, um den Sprung vom Test ihrer Technologie in einer Computersimulation zum Einsatz in der realen Welt leichter zu schaffen.

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Kampfjet-Entscheid vertagt: Bundesrat hat Angst vor Parmelin-Flop

Thu, 11/01/2018 - 14:15

Scheitern ausgeschlossen: Weil der Bundesrat befürchtet, Kollege Guy Parmelin (58) verliere vor Volk und im Parlament, schiebt er die Kampfjet- und Bodluv-Beschaffung auf die lange Bank.

Der Bundesrat wollte es eigentlich gestern entschieden haben: Wie soll die Schweiz nun mit der Beschaffung neuer Kampfjets und den Kauf neuer Systeme zur bodengestützten Luftverteidigung weiterfahren? Doch es wurde nichts entschieden: Die Landesregierung liess Verteidigungsminister Guy Parmelin auflaufen, berichtet der «Tages-Anzeiger».

Der SVP-Magistrat hatte zuvor noch grossmundig angekündigt, dass bis Ende Oktober der Fahrplan für die Rüstungsentscheide steht. Bis Ende Februar wollte er eigentlich eine entsprechende Vorlage dem Parlament vorlegen.

Parmelin will Riesenbeschaffung von Kampfjets und Bodluv in Einem

Doch der Gesamtbundesrat hat die Entscheidung vertagt. Offenbar soll statt an der gestrigen Bundesratssitzung erst gegen Ende dieses Jahres über das weitere Schicksal des Planungsbeschlusses befunden werden. 

Was war denn da los im Bundesratszimmer? Laut «Tages-Anzeiger» ergab sich aufgrund eines kritischen Mitberichts aus dem Departement von Bundesrätin Simonetta Sommaruga (SP) eine längere Diskussion zur Frage, wie im Parlament und später in einer allfälligen Volksabstimmung Mehrheiten für das Projekt zu erreichen seien.

Die Angst der Bundesräte: Guy Parmelin droht mit dem acht Milliarden Franken schweren Rüstungsgeschäft zu scheitern. Gründe für die Sorge gibt es einige: So stiess bereits der Planungsbeschluss in der Vernehmlassung auf Kritik.

Volk soll über Kampfjets abstimmen können

CVP und FDP sind zwar grundsätzlich für die Beschaffung neuer Kampfjets und bodengestützter Systeme zur Luftverteidigung (Bodluv). Sie wollen aber zwei separate Einkaufslisten erstellen. Parmelin hingegen will alles in einem einzigen Grossprojekt verpacken. Scheitert er damit, hätte die Schweiz bald keine glaubwürdige Luftverteidigung mehr, so die Befürchtungen.

Der Lösungsvorschlag der CVP rückt nun in den Vordergrund: Die Mittepartei will, dass die Kampfjetbeschaffung über ein referendumsfähiges Gesetz erfolgt. Das Volk könnte mitentscheiden, allerdings nicht über die Typenfrage, sondern alleine über die Kampfjets. Der andere Posten, Bodluv, will die CVP im normalen Rüstungsprogramm integrieren. (vfc)

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Nahrungsmittel: Aryzta-Aktionäre ebnen Weg für Sanierung

Thu, 11/01/2018 - 14:11

ZÜRICH - ZH - Der angeschlagene Tiefkühlbackwarenhersteller Aryzta hat von den Aktionären grünes Licht für die Kapitalerhöhung bekommen. In einer knappen Entscheidung wurde der Weg freigemacht, neue Aktien im Volumen von 900 Millionen Franken auszugeben.

Damit kann der Schuldenberg verkleinert werden. Konkret votierten an der Generalversammlung am Donnerstag in Zürich rund 53 Prozent der vertretenen Stimmen für den Vorschlag des Verwaltungsrates, 47 Prozent stimmten dagegen. Aryzta will mit der Kapitalerhöhung einen Bruttoemissionserlös von 790 Millionen Euro erzielen.

Davor hatte sich der Grossaktionär Cobas für eine deutlich kleinere Kapitalmassnahme beim Backwarenhersteller stark gemacht. Cobas zeigte sich in einer Stellungnahme enttäuscht, akzeptierte jedoch den Entscheid.

Damit ist der Weg frei für die vom Pläne des Managements, um die Schulden zu senken und einen Turnaround einzuleiten. Verwaltungsratspräsident Gary McGann hatte davor um die Stimmen der Aktionäre geworben. Zugleich entschuldigte er sich an der Generalversammlung dafür, dass man in der Vergangenheit die Lage des Unternehmens und das Geschäftsumfeld falsch eingeschätzt habe.

«Wenn man bei Treffen mit Kunden mehr über die Lage der Firma spricht als über neue Projekte, weiss man, dass man ein Problem hat. Unsere Situation hat uns davon abgehalten, mit Kunden vorwärts zu machen», erklärte Unternehmenschef Kevin Toland.

Die Kapitalerhöhung war insbesondere beim Grossaktionär Cobas, der 14,5 Prozent an Aryzta hält, auf Kritik gestossen. Der Schritt führe zu einer starken Verwässerung und sei in dieser Höhe nicht notwendig. Cobas hatte auf eine nur halb so hohe Kapitalerhöhung gedrängt und andere Massnahmen zum weiteren Abbau der Verbindlichkeiten vorgeschlagen.

Die Schweizer Börse reagierte mit Verkäufen auf die Kapitalerhöhung: Aryzta-Papiere büssen am Donnerstagnachmittag fast 10 Prozent ein. Denn die Massnahme bringt für die bestehenden Aktionäre eine Gewinnverwässerung von rund 37 Prozent, wie Analysten errechneten.

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Erst Gland, dann Genf, nun Chiasso: Der FCL auf Cup-Reisen

Thu, 11/01/2018 - 14:09

Drittes Cup-Spiel, dritte lange Reise für Luzern. Die Innerschweizer sind zu Gast in Chiasso. Die Partie gibts ab 19.30 Uhr im BLICK-Ticker.

Im Cup musste der FCL bisher durch die halbe Schweiz reisen. Erst die Fahrt im August ins Waadtland zum Zweitligisten Gland (9:1-Sieg), dann im September das schwierige Auswärtsspiel in Genf gegen Servette (8:7-Sieg nach Penalty). Heute muss das Team von Trainer René Weiler nach Chiasso ins Tessin.

Insgesamt über 720 Kilometer werden die Luzerner damit im Cup zurückgelegt haben. Zum Vergleich: Das entspricht schon fast der Strecke von Zürich nach Zagreb (Kroatien). «Die Situation ist so, wie sie ist», bleibt Weiler cool. «Für uns spielt das in der Vorbereitung keine Rolle, und die Spieler stellen sich entsprechend darauf ein.»

Die Reise also wird kein Problem sein. Möglicherweise aber das Wetter. Im Tessin regnet es seit Tagen in Strömen. Eine Spielabsage war deshalb lange nicht ausgeschlossen. Ein Inspizient des Schweizerischen Fussballverbands (SFV) hat aber die Bespielbarkeit des Terrain überprüft. (mam)

Verfolgen Sie die Partie ab 19.30 Uhr im BLICK-Ticker.

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Nach Millionenbschiss ist er der neue Chef: Postauto-Plüss «schmerzt Vertrauensverlust»

Thu, 11/01/2018 - 14:09

Der neue Postautochef Christian Plüss (56) ist um Transparenz bemüht. Er will auch die Chauffeure besser anhören.

Ja, es tue weh, sagt er unumwunden und übt sich sichtlich in Demut: «Es schmerzt zu spüren, dass das Vertrauen in diese tolle Firma so angeschlagen ist», sagt Christian Plüss (56). Der promovierte Geophysiker ist ab heute Chef der Gelben Flotte.

Er übernimmt die Führung, nachdem die Postauto AG durch den jahrzehntelangen Subventionsbschiss in arge Schieflage geraten ist.

«Wir müssen Chauffeur und Kunden besser spüren»

«Erste Priorität ist darum, das Vertrauen in uns wiederherzustellen», sagt Christian Plüss. Darum werde er sich sehr um Transparenz bemühen. Man überlege sich jetzt genauestens, «wie wir unsere Rechnungen darstellen».

Postauto hatte mit einem Buchungstrick Subventionen in Millionenhöhe erschlichen und muss diese jetzt an die Kantone zurückzahlen. Der neue Chef hat sich auch vorgenommen, die teils gebeutelten Postauto-Chauffeure besser anzuhören.

«Ich beginne nächste Woche mit Besuchen in den Regionen. Ich werde mit allen sprechen – auch mit den Kunden. Wir müssen diese wieder besser spüren.»

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Sparpotenzial von 5 Milliarden jährlich: Schweizer sind zu faul, um Hypo-Zinsen zu vergleichen

Thu, 11/01/2018 - 14:08

Hohe Zinsen, tiefe Zinsen: Wer eine Hypothek aufnimmt, sollte sich vorher gut beraten lassen. Doch das tun nur wenige. Trotz oftmals besserer Konditionen anderswo schliessen 70 Prozent der Schweizer eine Hypothek bei ihrer Hausbank ab.

Die Schweizer halten ihrer Hausbank die Treue. Und wie! Das zeigt sich beim Abschluss einer Hypothek. 70 Prozent der Hypothekarnehmer schliessen bei ihrer Bank des Vertrauens ab – und vergleichen dabei kaum andere Angebote. Das zeigt der Vergleichsdienst Comparis.ch in einer Studie. Dabei liesse sich richtig Geld sparen: Bereits ein einfacher Vergleich der Zinsen kann über Zehntausende Franken entscheiden. Doch trotz Sparpotenzial vergleichen ein Viertel der Schweizer die Zinsen nicht.

Dabei geht es beim Abschluss einer Hypothek um Hunderttausende, wenn nicht sogar Millionen von Franken. Da macht schon eine kleine Zinsdifferenz einen grossen Preisunterschied bei der Hypothek aus.

Ein Beispiel: Wer eine Hypothek von über 700’000 Franken aufgenommen hat, spart bei einer zehnjährigen Festhypothek mit einem günstigen Anbieter und einem Zins zu 1,4 Prozent gegenüber dem publizierten Richtzins von 1,6 Prozent schon 14’000 Franken.

Derzeit beläuft sich das Hypothekarvolumen in der Schweiz auf rund 1000 Milliarden Franken. Eine hypothetische Rechnung zeigt, wie gross das Sparpotenzial ist: Würde dieser Betrag zu 2 statt zu 2,5 Prozent verzinst, könnten alle Hypothekarnehmer zusammen im Jahr bis zu fünf Milliarden Franken einsparen, meint Dominik Weber, Bankenexperte bei Comparis.

Die Entscheidung für eine Bank ist emotional

Warum also vergleichen die Schweizer nicht intensiver oder wählen trotz besserer Konditionen anderer Anbieter ihre Hausbank? «Die Bindung zur Hausbank ist gross, noch grösser als die Bindung zum Berater», erklärt Weber. Ebenfalls entscheidend bei der Wahl des Hypothekaranbieters seien Empfehlungen von Familienmitgliedern und Freunden.

Die Entscheidung für eine bestimmte Bank sei oft auch emotional geprägt, sagt Lorenz Heim, Hypothekarexperte vom Vermögenszentrum in Zürich. Viele mieden Grossbanken, denn aus ihrer Sicht verdienten sie zu viel, oder sie fänden eine bestimmte Bank unprofessionell. «Unterm Strich fahren die Schweizer beim Abschluss ihrer Hypotheken gar nicht so schlecht, wenn sie sich Gedanken über die passende Strategie machen», meint Heim.

Anlagenotstand treibt Pensionskassen ins Hypothekengeschäft

Der Hypothekarzinsmarkt ist ein geteilter Markt: Banken auf der einen und Pensionskassen und Lebensversicherungen auf der anderen Seite. In manchen Fällen bieten sie sogar bessere Konditionen als die Banken. Doch die Hypothekenvergabe ist für sie eine reine Geldanlage und kein Kerngeschäft. Die Konditionen müssten demnach attraktiver sein als bei Banken, sagt Heim. «Derzeit herrscht ein Anlagenotstand – aber wie lange noch?»

Die Schweizer bleiben bei ihren Banken: Trotz guter Konditionen wählen lediglich zehn Prozent der Eigenheimbesitzer einen alternativen Anbieter wie die Pensionskasse, wenn es um die Aufnahme einer Hypothek geht.

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Absturz-Drama um Leicester-Boss (†61): Sohn verabschiedet sich mit emotionalem Brief

Thu, 11/01/2018 - 13:56

Leicester-Boss Vichai Srivaddhanaprabha (†60) stirbt am Samstag bei einem Helikopter-Absturz. Sein Sohn, Aiyawatt Srivaddhanaprabha, will den Meister von 2015 nun weiterführen, wie er in einem emotionalen Abschiedsbrief erklärt.

Der Helikopter-Absturz von Leicester-Boss Vichai Srivaddhanaprabha (†60) erschüttert die Fussball-Welt. Diverse Stars, darunter der Schweizer «Foxes»-Goalie Eldin Jakupovic, trauern um den Thailänder.

 

Aiyawatt Srivaddhanaprabha (33), der Sohn des verunglückten Leicester-Chefs, verabschiedet sich mit einem emotionalen Brief auf der Klub-Homepage:

«Ich möchte allen von ganzem Herzen für die überwältigende Unterstützung danken. Was passiert ist, hat mich realisieren lassen, wie wichtig mein Vater für so viele Menschen auf der ganzen Welt war und ich bin berührt, wie viele einen Platz in ihrem Herzen für ihn haben.

Mein Vater hat mir für eine lange Zeit beigebracht stark zu sein und mich um meine Familie zu kümmern. Er liebte seine Familie. Er hat Leicester City zu einer Familie gemacht. Und nichts würde ihn stolzer machen, als zu sehen, wie diese Leicester-City-Familie, welche er erschaffen hat, sich in dieser Zeit solcher Trauer unterstützt.

Heute hat er mir ein Erbe zum weiterführen vermacht und ich werde alles in meiner Macht stehende unternehmen, um seine grosse Vision und seine Träume weiterzuführen.

Ich vermisse dich Dad, mit meinem ganzen Herzen».

Vichai Srivaddhanaprabha (†60) ist am vergangenen Samstag mit seinem Privathelikopter nach dem Premier-League-Spiel zwischen Leicester und West Ham kurz nach dem Start abgestürzt. Beim Unglück gab es keine Überlebenden. (red)

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Freihandelsabkommen: Diplomatischer Erfolg für Schneider-Ammann

Thu, 11/01/2018 - 13:53

Kurz vor seinem Rücktritt hat Volkswirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann einen diplomatischen Erfolg errungen: Nach jahrelangen Verhandlungen haben sich die Schweiz und Indonesien auf ein Freihandelsabkommen geeinigt.

Das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) bestätigte einen Bericht von Schweizer Radio SRF. Die Einigung kam nach 17 Verhandlungsrunden in der Nacht auf Donnerstag zustande.

Die gemeinsame Erklärung über den Abschluss sei anlässlich der Efta-Ministerkonferenz vom 23. November in Genf vorgesehen, heisst es in einer Mitteilung des WBF. Unterzeichnet werden soll das Freihandelsabkommen noch vor Ende Jahr. Zuvor müssen noch einige technische Fragen geklärt, gewisse Positionen von Indonesien bestätigt und die Texte juristisch bereinigt werden.

Laut WBF handelt es sich um einen «Meilenstein der schweizerischen Handelspolitik». Wie bereits beim Abkommen mit der Volksrepublik China sei es der Schweiz gelungen, vor der EU ein Abkommen mit einem grossen Partnerstaat abzuschliessen.

Indonesien ist bevölkerungsmässig eines der grössten Länder der Welt und damit ein grosser potenzieller Markt. «Ich freue mich darüber, Indonesien ist nicht niemand», sagte Schneider-Ammann gegenüber Radio SRF. «Da gibt es 260 Millionen Konsumentinnen und Konsumenten. 40 Millionen sind mittelständisch und suchen nach Qualitätsprodukten aus dem Westen.»

Dank des Abkommens sollen mittelfristig praktisch alle Zölle auf schweizerischen Ausfuhren nach Indonesien entfallen. Laut WBF bringt das Abkommen Vorteile für alle Branchen - von der Nahrungsmittelbranche über die Maschinenindustrie, Uhren, Chemie und Pharma bis zu den Dienstleistungen, darunter die Finanzbranche und das Wartungspersonal.

Bei über drei Viertel der aktuellen Exporte werden die Zölle unmittelbar mit dem Inkrafttreten des Abkommens abgebaut. Für die übrigen gelten Übergangsfristen, die längsten dauern 12 Jahre.

Umstritten ist das Abkommen vor allem wegen des indonesischen Palmöls. Dieses ist ökologisch bedenklich und könnte die Schweizer Ölsaatenproduktion unter Druck setzen. Die Schweiz konnte nun offenbar eine Beschränkung des privilegierten Imports aushandeln. Laut WBF betragen die Zollrabatte auf Teilkontingente für Palmöl und seine Derivate 20 bis 40 Prozent. Damit sei die einheimische Ölsaatenproduktion nicht gefährdet, heisst es in der Mitteilung.

Auch den Bedenken zur Nachhaltigkeit sei Rechnung getragen worden. Das Abkommen enthalte einschlägige Bestimmungen zu Handel und nachhaltiger Entwicklung, die auch für die Palmölproduktion relevant seien. Dazu gehört laut WBF die Einhaltung und Umsetzung der multilateralen Umweltabkommen sowie der Grundrechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

Ausserdem enthalte das Abkommen Bestimmungen zur Förderung einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Waldressourcen und der Bekämpfung des illegalen Holzschlags. Gemäss der Mitteilung will sich Indonesien mit dem Abkommen auch verpflichten, Produktion und Handel von Palmöl und anderen pflanzlichen Ölen nachhaltig zu gestalten.

Die Schweiz hat die Verhandlungen im Rahmen der Efta geführt. Zu dieser gehören neben der Schweiz und Liechtenstein auch Norwegen und Island. Die beiden Länder hatten Einwände wegen der Fischerei. Die Bedenken konnten in den Verhandlungen ebenfalls ausgeräumt werden.

Für Schneider-Ammann ist die Einigung auch ein persönlicher Erfolg. Wenige Wochen vor seinem Rücktritt ist ihm nach dem Abkommen mit China der Abschluss eines weiteren Freihandelsabkommens mit einem wichtigen Handelspartner gelungen. Insgesamt sind während Schneider-Ammanns Amtszeit 20 Freihandelsabkommen in Kraft getreten.

Dieses muss nach der Unterzeichnung vom Parlament genehmigt werden, bevor es vom Bundesrat ratifiziert werden kann. Das Volk kann sich wohl nicht dazu äussern. Im Fall des Freihandelsabkommens mit China hatte das Parlament die Unterstellung unter das fakultative Referendum abgelehnt.

Verhandlungen über Freihandelsabkommen führt die Schweiz derzeit auch mit Vietnam, Indien, Malaysia und den Mercosur-Staaten. Bis Ende Jahr will der Bundesrat zudem mit den USA Verhandlungen für ein Freihandelsabkommen aufnehmen.

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Ausserordentliche Generalversammlung: Postfinance wählt Ruoff-Nachfolgerin

Thu, 11/01/2018 - 13:47

BERN - Im Verwaltungsrat der Postfinance nehmen zwei neue Mitglieder Einsitz. Laut der Postbank sind sie bestens mit der Schweizer Finanzwelt vertraut.

Im Verwaltungsrat der Postfinance kommt es zu gewichtigen Veweränderungen. An der ausserordentlichen Generalversammlung sind die vom Verwaltungsrat der Schweizerischen Post AG nominierten Giulia Fitzpatrick und Jürg Brun als neue Mitglieder in das Gremium der Postfinance gewählt worden.

Die beiden ersetzen auf die ehemalige Postchefin Susanne Ruoff und Adriano Vassalli, die aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden sind, wie es in einer Medienmitteilung vom Donnerstag heisst.

Mit Giulia Fitzpatrick und Jürg Brun habe das Finanzinstitut zwei neue VR-Mitglieder, die einerseits mit der Schweizer Bankenlandschaft vertraut sind und sich ausserdem in den Bereichen IT, Risikomanagement und Wirtschaftsprüfung auskennen, schreibt die Postfinance weiter. (SDA)

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HSV-Youngster Arp (18) schlägt Alarm: «Ich verdiene viel zu viel!»

Thu, 11/01/2018 - 13:40

Fussballer und ihre Millionen-Saläre. Eine langwierige, ewige Debatte, die fast verstummt ist. Jetzt schlägt ein 18-Jähriger Alarm.

Bei Bundesliga-Absteiger HSV verkörpert er den Klub, trotz seinen juvenilen 18 Jahren. Jann-Fiete Arp gelingt in der Saison 2017/2018 der Durchbruch in einer der besten Ligen Europas. Wird zum Aushängeschild der Raute aus der Hansestadt.

In diesem Sommer klopft der grosse FC Bayern an. Doch Arp verlängert seinen Vertrag beim HSV bis 2020, obwohl das Angebot der Münchner gigantisch ist: Sie bieten fünf Millionen Euro Lohn – pro Jahr notabene. Beim HSV ist es ein Zehntel davon. Arp im «Bild»-Interview: «Lange stand keine Entscheidung fest, wie es für mich weiter geht. Am Ende habe ich alleine entschieden, dass ich bleibe. Ich habe hier nicht acht Jahre alles gegeben, um dann beim Abstieg zu gehen. Das hätte ich mir nie verziehen.»

Sätze wie diese lassen ihn zur Ikone aufsteigen. Arp hier, Arp da. In Hamburg ist er die Nummer 1. Und auf dem Boden geblieben. Denn wer fünf Millionen Jahresgehalt ablehnt, um mit seinem Herzensklub in der zweiten Liga zu spielen, hat die Gunst der Fans definitiv auf seiner Seite.

Seinem Alter weit voraus

Ob denn Geld nicht so wichtig sei, fragt der «Bild»-Reporter. Arp: «Ich finde, Geld sollte eine so kleine Rolle wie möglich spielen, wenn man seinen Traum lebt. Das ist im Fussball aber leider nicht mehr der Fall. Jeder beschwert sich darüber, aber keiner macht es anders.»

Und Arp weiter: «Ich verdiene viel zu viel Geld für mein Alter, wenn man bedenkt, dass ich an den meisten Tagen einmal zum Training fahre.» Eine Aussage, die ein Fussballer – vor allem in Anbetracht von Arps Alter – so nicht oft tätigt.

Erst einmal soll aber der direkte Wiederaufstieg mit dem ehemaligen Bundesliga-Dino her. Dafür ist der HSV auf Kurs. Die «Rothosen» stehen auf Rang zwei, punktgleich mit Tabellenführer Köln. Der Aufstieg ist Arps grosses Ziel: «Das ist das Wichtigste für mich. Wenn wir aufsteigen, ich in dieser Saison aber kein einziges Tor geschossen habe, ist trotzdem alles gut für mich.»

Durch und durch ein sympathischer, bodenständiger Junge, der wirkt, als ob er schon 10 Jahre Profi-Fussballer wäre. (leo)

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Fatmir T.* (19) gesteht Bluttat von Frauenfeld: Er trennte Kopf von Grosi nach ihrem Tod ab

Thu, 11/01/2018 - 13:37

Nach der grausamen Bluttat von Frauenfeld TG ist klar: Fatmir T.* (19) hat seine Oma erstochen und den Kopf anschliessend abgetrennt. Er ist im Wesentlichen geständig.

Zum Tötungsdelikt in Frauenfeld TG kommen nun neue Details raus: Fatmir T.* (19) hat seine Grossmutter erstochen und anschliessend ihren Kopf abgtrennt. Das ist das Ergebnis der abgeschlossenen Obduktion. Der Kopf des Opfers wurde anlässlich der Verhaftung beim Tatverdächtigen sichergestellt.

Der Enkel ist im Wesentlichen geständig, teilt die Staatsanwaltschaft Thurgau mit. Derzeit laufen Abklärungen zum psychischen Zustand des Tatverdächtigen. Die Beweggründe zur Tat sind weiterhin Gegenstand laufender Ermittlungen.

Der Italiener sei in der Schweiz nicht vorbestraft, heisst es in der Mitteilung. Jedoch war er in jünger Vergangenheit durch zwei Ereignisse negativ aufgefallen, als es zu Tätlichkeiten auf einem Sportplatz kam. Ferner tauchte T. mit einer Schreckschusspistole im Lehrbetrieb in Aadorf auf. Abklärungen auf allfällige Vorstrafen im Ausland sind jedoch noch nicht abgeschlossen.

Warum Fatmir T. zuvor nicht bereits festgenommen wurde, ist ebenfalls Gegenstand der laufenden Ermittlungen, sagt Sprecher Marco Breu zu BLICK. Unklar ist, ob er mit der Waffe im Lehrbetrieb gedroht habe und ob eine Anzeige eingegangen war.

Am 16. Oktober hat Fatmir T. seine 74-jährige mazedonische Grossmutter, die in der Schweiz zu Besuch war, in einer Wohnung an der Talackerstrasse getötet. Kurz nach der Tat wurde er am Flughafen in Zürich verhaftet. (man)

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Frauen-Akademie kommt nach Cham: Weigelt baut an der Handball-Nati der Zukunft

Thu, 11/01/2018 - 13:34

Die Entwicklung des Frauen-Handballs hinkt jener bei den Männern hinterher. Mit Hilfe der Talent-Akademie unter Projektleiterin und Ex-Nationalspielerin Karin Weigelt (34) soll dies geändert werden.

Noch ist alles eine riesige Baustelle: Am Ortsrand von Cham, wo ab 2020 die grössten Talente des Schweizer Frauen-Handballs gefördert werden, dominieren momentan Kräne und Betonmischer das Geschehen.

Noch in den Kinderschuhen steckt auch das Projekt «Handball-Akademie Frauen». Während die Männer schon seit Jahren von der Nachwuchs-Academy in Schaffhausen profitieren, wurde erst diesen Sommer der Entscheid zugunsten eines vom nationalen Verband gesteuerten Pendants für die Frauen gefällt.

«Jetzt da wir mit dem OYM in Cham den zukünftigen Standort der Akademie kennen, freuen wir uns umso mehr», sagt Projektleiterin Karin Weigelt. Die 128-fache Nationalspielerin hat ihre Karriere nach der verpassten EM-Qualifikation im Sommer beendet. Mit einem Master in Sportmanagement und Karrierestationen in Deutschland, Norwegen und Frankreich ist die 34-Jährige prädestiniert, um dem Schweizer Frauen-Handball auf die Beine zu helfen.

Ziel: Qualifikation für Grossanlässe

Dafür werden nun in Cham einzigartige Rahmenbedingungen geschaffen: Die fünf bis sechs grössten Talente jedes Jahrgangs der 15- bis 20-Jährigen kommen in den Genuss einer Rundumbetreuung durch Spitzentrainer und Sportwissenschaftler. Am hauseigenen OYM College absolvieren sie neben den Trainings eine Berufslehre oder machen in Zusammenarbeit mit der Sportmittelschule Engelberg die Matura.

Also Vorbild dient ein Projekt aus Holland. Nur acht Jahre nach der Eröffnung 2006 haben die Holländerinnen dank der Akademie den Sprung in die absolute Weltspitze geschafft. Eine ähnlich rasante Entwicklung sei in der Schweiz aufgrund des Abstands zu den Top-Nationen gemäss Weigelt unrealistisch. Aber: «Ziel ist es, sich wieder für Grossanlässe zu qualifizieren. Ausserdem soll die Akademie den Nachwuchsspielerinnen den Sprung ins Ausland erleichtern.»

Zentral für den Erfolg der Nationalmannschaft wird die Zusammenarbeit zwischen Akademie und Klubs. Denn: Von Montagmorgen bis Freitagmittag trainieren die Top-Talente ausschliesslich in Cham und absolvieren lediglich das Abschlusstraining am Freitagabend bei ihrem Stammverein. Am Wochenende steht dann die Teilnahme an der nationalen Meisterschaft mit dem eigenen Team im Fokus.

Weigelt ist vom Konzept überzeugt: «In Holland ist genau jener Klub Meister geworden, der sechs Akademie-Spielerinnen im Kader hat. Für den Schweizer Frauen-Handball wird das ein riesiger Schritt.»

 

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