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Updated: 2 days 6 hours ago

Tradition und Brauchtum: Das müssen Sie über Halloween wissen

Wed, 10/31/2018 - 20:34

Bald steht Halloween vor der Tür. Für all diejenigen, die nicht wissen was das ist, haben wir die wichtigsten Fakten zusammengesucht. Und ein Rezept für leckere Kürbissuppe gefunden.

1. Warum feiern wir Halloween?

Halloween hat seinen Ursprung im christlichen Fest «Allerheiligen». Aber nicht die Christen waren die Ersten: Die Kelten feierten um den 31. Oktober «Samhain», das Fest des 11. Vollmonds. Für den Erfolg im folgenden Jahr verbrannten die Druiden Auserwählte. Vorzugsweise einen Mann, eine Frau, ein Kind und von jeder Tierart ein Paar. In der Karibik schliesslich mischte sich das Fest mit afrikanischen Voodoo-Riten und wird als «Día de los Muertos» gefeiert, als Tag der Toten.

2. Was bedeutet das Wort?

Das Wort «Halloween» geht auf die Worte «All Hallows’ Eve» – der Vorabend von Allerheiligen – zurück. In den verwaschenen irischen Dialekten wurde daraus «Hallowe’eve» und später Halloween.

3. Verkleiderlis für Anfänger

Traditionell und immer «gfürchig»: Das Skelett und das Leintuchgespenst. Zu den beliebtesten Verkleidungen gehören Hexen und Zombie-Outfits. Aber auch Cowboy- oder Supermankostüme sind nicht mehr verpönt. Mit jedem Horrorfilm, der in den Kinos erscheint, erweitert sich ausserdem die Palette der Verkleidungen. Die letzten Jahre besonders im Hollywood-Halloween-Trend: Stars, die sich als andere Stars verkleiden.

 

4. Brauch «Trick or treat»

Der Brauch, «Süsses» (Treat) zu fordern oder mit «Saurem» (Trick/Streich) zu drohen, entstand im Amerika der dreissiger Jahre. Dabei gehen Kinder von Tür zu Tür und lehren die Nachbarn das Gruseln. Sollte der Hausherr nicht mit den gewünschten Süssigkeiten herausrücken, kann es schon soweit kommen, dass sich sein Briefkasten wie von Geisterhand mit Rasierschaum füllt.

5. Halloween, der Film

Die erfolgreiche Horrorfilm-Reihe um den psychotischen Serienkiller Michael Myers geht auf den Streifen «Halloween – Die Nacht des Grauens» (1978) von John Carpenter zurück. In der neuen Folge trifft nach 40 Jahren Ex-Babysitterin Laurie Strode erneut auf den Serienkiller Michael Myers. (Ab 25.10 in Kino)

 

6. Die Sache mit den Lampions

Zu Halloween gehört der Kürbis, wie der Schädel zum Skelett. Jack O’Lanterns, wie sie in den USA genannt werden, sind ausgehöhlte Kürbisse mit gruselig geschnitzten Gesichtern und von innen mit Kerzenlicht beleuchtet. Kommt uns das bekannt vor? Der Räbeliechtli-Umzug mit den ausgehöhlten Räben, welche die Kinder durch die Strassen tragen, ist auf denselben Brauch zurück zu führen.

7. Was haben Kürbisse mit Halloween zu tun?

Beleuchtet von einer Kerze im Innern leuchten die Kürbisse an Halloween mit gruseligen Fratzen in die Nacht. Dieser Brauch stammt von einer Legende, welche irische Einwanderer in die USA überlieferten. Der Geschichte nach überlistete der irische Hufschmied Jack Oldfield den Teufel, als dieser ihn zu sich holen wollte. Nach seinem Tod wurde ihm aber auch der Eintritt in den Himmel verwehrt, in die Hölle konnte er nicht, da der Teufel ihm sein Wort gegeben hatte ihn nicht zu sich zu holen.

So schickte der Teufel Jack zurück dahin, wo er hergekommen war. Der Weg war kalt und windig, darum erhielt Jack aus Mitleid eine glühende Kohle aus dem Höllenfeuer. Diese steckte er in eine ausgehölte Rübe, die er als Proviant mitgenommen hatte. Gefangen zwischen Himmel und Hölle wanderte Jacks verdammte Seele von nun an durch die Dunkelheit. So entstand schlussendlich der Brauch, Räben auszuhöhlen und mit Kerzen zu beleuchten. Auch unser Räbeliechtli-Umzug kommt wohl daher. Dass es schlussendlich Kürbisse geworden sind liegt wohl einfach an der zur Saison, denn der Kürbis läutet den Herbst ein und die grossen Exemplare sind leichter zu schnitzen und noch furchteinflössender.

 

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Retten ausserirdische Babys die Menschheit: Holländer schiessen Samen und Eizellen ins Weltall

Wed, 10/31/2018 - 20:26

Ein niederländisches Start-up hat eine sehr spezielle Idee, um die Menschheit zu retten. Das Unternehmen will Samen und Eizellen ins Weltall schiessen.

Um die Zukunft der Menschheit steht es schlecht. Klimaerwärmung, Atombombe oder ein Asteroid: Wie lange ist die Welt noch bewohnbar? Das niederländische Start-up Spacelife Origin geht vom Schlimmsten aus. Und hat schon gleich die Lösung für das Problem: Sie wollen Samen und Eizellen ins Weltall schiessen. Dort sollen per künstlicher Befruchtung Babys geboren werden. Das berichtet die deutsche Zeitung «Welt».

Das ehrgeizige Ziel der Biotechnikfirma: Bereits 2024 soll der erste Ausserirdischen-Mensch entstehen. Dafür gibt es einen Plan mit drei Stufen. Zuerst sollen ab 2020 Samen und Eizellen in eigens entwickelten Satellitenkugeln, ausgestattet mit 1000 Röhrchen, in den Weltraum geschossen werden.

Hochschwangere Frau ins All

Sind alle Röhrchen oben, gehts ans Eingemachte. Schritt zwei: Die künstliche Befruchtung im All. Für die Schwangerschaft und die Geburt gehts allerdings wieder auf die Erde zurück. Bis in einem dritten Schritt im Jahr 2024 der erste Mensch auch im Weltall geboren werden soll. Dafür soll eine hochschwangere Frau kurz vor der Geburt ins All gebracht werden. 

Wie es dann weitergehen soll, ist noch offen. Im All überleben kann der Mensch nicht. Also müssten die Ausserirdisch-Geborenen entweder den Mond oder den Mars besiedeln. Diesen Punkt könnte Elon Musk übernehmen. Der Tesla-Chef arbeitet daran, den Mars bewohnbar zu machen. Das ist aber noch Zukunftsmusik. Genauso wie das Weltall-Baby. (jmh)

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Keine Anhörungen zum Uno-Migrationspakt: Ohren zu und durch

Wed, 10/31/2018 - 20:24

Der Uno-Migrationspakt berge auch Sicherheitsrisiken, befürchtet die SVP. Und wollte zuständige sicherheitspolitische Stellen anhören. Die anderen Parteien lehnten dies ab.

Der Bundesrat möchte den Uno-Migrationspakt unterschreiben. Und er bekommt freie Hand. SVP-Vorstösse, welche das Parlament in den Entscheid einbinden wollen, können womöglich nicht rechtzeitig behandelt werden. Sie sind für die Wintersession noch nicht oder zu spät traktandiert.

Die Sicherheitspolitiker setzen nun zudem auf die Devise: Ohren zu und durch. Einen Antrag der SVP, diverse Personen zu sicherheitsrelevanten Aspekten des Uno-Migrationspakts anzuhören, lehnte die Sicherheitspolitische Kommission ab. SVP-Nationalrätin Barbara Keller-Inhelder (50) wollte unter anderem den Chef der Bundeskriminalpolizei, Yanis Callandret (42), und den Chef des Grenzwachtkorps, Jürg Noth (60), anhören. Ohne Erfolg.

Gewalt, patriarchalisches Frauenbild, Terror

Die Begründung der Kommissionsmehrheit: Der Uno-Migrationspakt sei ein aussenpolitisches und kein sicherheitspolitisches Thema. Dies sieht Keller-Inhelder anders: «Der kulturelle Hintergrund der Migrationsströme birgt masslos unterschätzte Gefahren», sagt sie.

In den Herkunftsländern herrsche vorwiegend ein Frauenbild, das mit unserer Gesellschaft unmöglich kompatibel sei. «Es wird Generationen dauern, bis das ändert, wenn überhaupt», so die St. Gallerin und warnt: Dass auch in der Schweiz ein Terroranschlag verübt werde, sei nur eine Frage der Zeit.

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Ermotti kauft UBS-Titel: Schnäppchenjagd der Konzern-Bosse

Wed, 10/31/2018 - 20:01

UBS-Chef Sergio Ermotti hat es getan, andere Schweizer Top-Manager tun es auch: Sie nutzen die tieferen Aktienkurse der eigenen Firma für Titelkäufe. Ein Überblick über die wichtigsten Trades der letzten Wochen.

Sergio Ermotti kaufte privat kürzlich UBS-Aktien im Wert von 13 Millionen Franken. Das wissen alle, die regelmässig die entsprechende Seite der Schweizer Börse SIX checken. Denn kaufen oder verkaufen CEOs oder Verwaltungsratsmitglieder von börsenkotierten Schweizer Gesellschaften firmeneigene Aktien im Umfang von über 100'000 Franken pro Monat, müssen Unternehmen diese Transaktionen der SIX melden.

Etwas böse könnte man zu Ermottis Aktienkäufen sagen: Wenn sonst niemand UBS-Aktien kauft, dann muss wenigstens der Chef mit gutem Beispiel voranschreiten. Denn trotz ansprechender operativer Ergebnisse ist die UBS-Aktie seit längerer Zeit im Sinkflug. Sie befindet sich auf dem tiefsten Stand seit November 2016.

Ermotti ist in guter Gesellschaft

Aktienkäufe und -verkäufe der Chefs können für Anleger immer wichtige Signale senden. Sie werden daher salopp auch als Insider-Deals bezeichnet, da die Unternehmensführer den Geschäftsverlauf ja haargenau kennen. Mit Blick auf den Börsensturm der letzten Wochen drängt sich die Frage auf: Welche Firmenchefs haben es Ermotti gleichgetan und privat Aktien auf tieferem Niveau gekauft?

Als fleissige Käufer fielen im Untersuchungszeitraum ab 10. Oktober, als die Schweizer Börse das Oktobertief erreichte, im kleineren Rahmen die Top-Manager und Verwaltungsräte etwa von Swissquote, Jungfraubahn, Inficon, Tornos oder Autoneum auf. Die grössten Aktienkäufe tätigten aber die Verantwortlichen der folgenden Firmen:

Kühne + Nagel: In fünf Transaktionen wurden hier Aktien in der Höhe von 2,96 Millionen Franken gekauft, hinter Ermottis UBS-Deal die grösste Summe aller kotierten Schweizer Firmen der letzten Wochen. Die Aktie des Speditions- und Logistikkonzerns hat seit Jahresanfang 20 Prozent verloren, hat aber seit einigen Tagen wieder starken Aufwärtsdrall. Das Unternehmen ist sehr gut geführt und aufgestellt. Aber ob ein Einstieg für Anleger wegen der anhaltenden Unsicherheiten über eine weltweite Konjunkturabkühlung nicht etwas zu früh ist?

Siegfried: Drei Trades leisteten sich einer oder mehrere Manager im Umfang von 2,82 Millionen Franken. Die Aktie des Pharmazulieferers aus Zofingen begann nach jahrelangem Anstieg erst Ende September zu korrigieren und hat seither rund 15 Prozent verloren. Die Aktien des Unternehmens, das mit einem sehr starken Jahresabschluss 2018 rechnet, sind mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 20 für 2019 auch nicht mehr so teuer wie im Sommer.

Die gute Nase von Michael Pieper 

Arbonia: Schon deutlicher korrigiert haben die Titel des Gebäudezulieferers Arbonia: 33 Prozent seit Mitte Juni, was den Titel auf den tiefsten Stand seit dem Frühling 2016 gebracht hat. Ein gefundenes Fressen für die Teppichetage: Seit 12. Oktober hat einer oder mehrere Verwaltungsräte des Unternehmens in drei Schüben Aktien für 1,92 Millionen Franken gekauft. In den zwei Wochen davor gab es zudem weitere 7 Kauftranchen für insgesamt 821'000 Franken. Bei einer solchen Kaufkraft drängt sich ein Verdächtiger für die Trades auf: Hauptaktionär und Verwaltungsrat Michael Pieper. Und der hatte schon immer eine gute Nase für den Zeitpunkt von Aktienkäufen.

KTM Industries: Offenbar findet auch das Management von KTM Industries, dass die Aktie des grössten Töffherstellers Europas attraktiver geworden ist. In drei Kauftranchen wurden in den letzten drei Wochen Titel im Wert von 1,16 Millionen Franken gekauft. Man darf dahinter CEO Stefan Pierer vermuten, der mit seiner privaten Holdinggesellschaft die Firma zu 63 Prozent kontrolliert. Die Aktie hat seit Ende September 20 Prozent ihres Wertes abgegeben, womit sie sich wieder auf dem Stand von Dezember 2017 befindet. Investorenkennzahlen sprechen allerdings eher gegen ein Investment: Mit einem KGV von 25 für dieses Jahr ist die Aktie noch immer teuer, die Dividendenrendite liegt bei bloss 0,5 Prozent.

BelimoImmer noch stattlich bewertet mit einem KGV von 27 für 2019 sind auch die Aktien des Gebäudetechnikers Belimo aus Hinwil ZH. Die Aktien haben seit Anfang September in der Spitze «nur» 13 Prozent verloren. Dennoch wurde diese Schwäche von Firmenverantwortlichen genutzt, in zwei Käufen Titel im Wert von 868'000 Franken zu tätigen. Die Aktie zeigt im Gegensatz etwa zu Kühne + Nagel noch keine deutlichen Erholungstendenzen. Ein Hinweis vielleicht darauf, dass Investoren den Titel noch nicht genug korrigiert sehen.

Einige verkaufen auch

Veräusserungen von Aktienpaketen gab es in den letzten Wochen auch. Und es ist ein Anschauungsbeispiel, wie sich die Gewichtung des Aktienmarktes von zyklischen und riskanten auf defensive Aktien verschoben hat. Ein Mitglied des Verwaltungsrates von Nestlé, wahrscheinlich Präsident Paul Bulcke, trennte sich in den letzten zwei Wochen von Mitarbeiteroptionen im Gegenwert von rund 10 Millionen Franken. Und ein Top-Manager desselben Konzerns verkaufte ein Aktienpaket im Wert von 420'000 Franken. Dieser Verkauf geschah am gleichen Tag (26. Oktober) wie Ermottis Erwerb von UBS-Aktien. Bloss befinden sich die Nestlé-Aktien auf dem höchsten Stand seit Anfang Januar  – und nicht auf einem Zwei-Jahres-Tief wie die der UBS.

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GaultMillau-Rezept: Stefan Heilemanns Lachsforelle mit Avocado und Limette

Wed, 10/31/2018 - 20:00

Stefan Heilemann, Starchef im «Ecco» Zürich, mag Lachsforellen. Sommervariante: Limette, Pfeffer & Avocado

Zutaten

1 kg Lachsforellenfilet (mit Haut)

Beize
100 g grobes Meersalz
80 g Rohrzucker
1 EL schwarze Pfefferkörner, ganz
1 Limette, nur Abrieb von Schale

Lachsforellentatar
2 Lachsforellen, gebeizt (ausser Mittelstück)
2 EL Olivenöl
1 Limette, nur Abrieb von Schale
Salz, Pfeffer, Cayenne

Lachsforellenhaut-Chips
Eingerollte Fischhaut
1 EL Mehl
1 EL Sonnenblumenöl

Avocadocreme
1 Avocado, ca. 200 g, sehr reif
5 g Korianderblätter
5 g Ingwer, geschält
4 g Knoblauch, geschält
4 g grüne Chili, entkernt
1 Msp grüne Thaicurrypaste
2 EL Sojasauce
1 EL Sesamöl, geröstet
½ Limette, Saft und Abrieb
Salz, Pfeffer

Avocadomarmor
1 Avocado, ca. 200 g
5 g Limettensaft
3 g Salz

Limetten-Ahorn-Sud
50 ml Limettensaft
40 ml Ahornsirup
40 ml Geflügelfond
50 ml Sonnenblumenöl
50 ml Olivenöl
Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer

Zubereitung
  1. Lachsforelle vorsichtig von der Haut und dem Tran befreien. Haut sauber mit dem Messer schuppen und dann längs zu einer Rolle von 5 Zentimeter Durchmesser einrollen. Einfrieren. Daraus entstehen später die Hautchips.
  2. Fischfilet mit der Beize einreiben und für 1 Stunde im Kühlschrank marinieren. Fisch unter fliessendem, kaltem Wasser abwaschen und von der Beize befreien. Mittelstück zurechtschneiden und mit dem Gasbrenner abflämmen. Mit einem scharfen Messer in dünne Tranchen schneiden.
  3. Forelle in feine, gleichmässige Würfel schneiden und mit Olivenöl und Limettenschale marinieren. Mit Salz, Pfeffer und Cayenne abschmecken. Mit Hilfe eines runden Ausstechers stempeln.
  4. Lachsforellenhaut in dünne Scheiben schneiden und mehlieren. Wenig Öl in eine Pfanne geben und die Chips darin bei mittlerer Hitze ausbacken. Chips dabei mit einem Topf beschweren. Mit Salz abschmecken.
  5. Avocado schälen, Kern entfernen und beiseite legen. Alles in einen Mixer geben, mit Salz und Pfeffer abschmecken, passieren.
  6. Avocado schälen, Kern entfernen. In gleichmässige Würfel von zirka 1,5 x 1,5 Zentimeter schneiden und vorsichtig mit Salz und Limettensaft mischen. Die Würfel zwischen 2 Folien oder Backpapier mit Hilfe einer Winkelpalette gleichmässig klopfen. Sie sollten zirka 2 Millimeter dick sein. Einfrieren. Gefroren rund ausstechen und auf dem Fischtatar auftauen lassen.
  7. Limettensaft, Ahornsirup und Geflügelfond mischen. Mit einem Stabmixer die beiden Öle emulgieren und mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer abschmecken.

 

Weitere Rezepte finden Sie hier auf dem «GaultMillau-Channel».

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Gluten-Unverträglichkeit: Kommt bald ein Mittel gegen Zöliakie?

Wed, 10/31/2018 - 19:59

Manche Menschen vertragen kein Gluten - ein Protein, das in Getreidesorten wie Weizen, Gerste oder Roggen vorkommt. Sie leiden an Zöliakie und müssen glutenhaltige Produkte ein Leben lang meiden, um Symptome wie Durchfall oder Magenkrämpfe zu vermeiden. Forschern der Technischen Universität Wien ist es nun gelungen, ein Medizinprodukt zu entwickeln, das diese Beschwerden lindern oder sogar vollständig beseitigen kann.

Unter Zöliakie leiden etwa ein bis zwei Prozent der europäischen Bevölkerung, Tendenz steigend. So lange, wie die Betroffenen glutenhaltige Produkte verzehren, leiden sie unter einer Entzündung des Dünndarms. Zwar gibt es bereits Bestrebungen, Zöliakie zu behandeln, allerdings greifen die vorgeschlagenen Medikamente ins Immunsystem ein.

Mögliche Nebenwirkungen müssen daher sehr sorgfältig untersucht werden. An der TU Wien gingen die Forscher einen anderen Weg: Sie entwickelten kein Medikament, das ins Immunsystem eingreift, sondern ein simples Medizinprodukt, das die Gluten-Moleküle direkt attackiert und unschädlich macht. Dadurch ist das Zulassungsverfahren deutlich einfacher.

 

Gluten-Moleküle werden unschädlich gemacht

«Unser Körper produziert Antikörper, die genau zu eindringenden Antigenen passen, wie ein Schlüssel zum Schloss. Dadurch werden diese Antigene unschädlich gemacht», erklärt Prof. Oliver Spadiut, Leiter der Forschungsgruppe Integrierte Bioprozessentwicklung an der TU Wien. Ziel der Forscher war es, einen Komplex aus Antikörper-Fragmenten herzustellen, die das Gluten-Molekül umklammern und blockieren, sodass es keine weiteren Auswirkungen im Darm mehr haben kann. Dies ist ihnen gelungen.

Bei dem Medizinprodukt soll es sich um ein Präparat handeln, das Zöliakie-Patienten zusammen mit glutenhaltigen Lebensmitteln einnehmen können, um die Symptome zu lindern. «Ob die Symptome dadurch ganz zum Verschwinden gebracht werden oder nur abgeschwächt werden, muss sich erst zeigen – das ist wohl auch von Person zu Person unterschiedlich», sagt Spadiut. Der Verfahrenstechniker rechnet fest damit, dass das Produkt bereits im Jahr 2021 in Apotheken zu erhältlich sein wird. (aponet)

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Medizin: Drei Gelähmte machen wieder eigene Schritte

Wed, 10/31/2018 - 19:00

LAUSANNE - VD - Drei Querschnittsgelähmte können dank ausgeklügelter Elektrostimulation und intensivem Training wieder die Beine bewegen und mit Unterstützung sogar laufen. Die Therapie entwickelt haben Forschende der ETH und des Unispitals Lausanne.

Eine Lähmung durch Rückenmarksverletzung galt lange als unumkehrbar, sofern nicht innerhalb der ersten paar Monate etwas Bewegungsfähigkeit zurückkehrte. Neue Forschungsergebnisse machen Hoffnung, dass die Lähmung nicht ganz so endgültig sein könnte wie bisher gedacht.

Drei Patienten mit Rückenmarksverletzung, durch die sie seit über vier Jahren grösstenteils gelähmt waren, können dank eines von Lausanner Forschenden entwickelten Reha-Programms die Beine wieder bewegen und mithilfe von Elektrostimulation und Stützen sogar wieder gehen. Davon berichtet ein Team um Grégoire Courtine von der ETH Lausanne (EPFL) und Jocelyne Bloch vom Unispital Lausanne (CHUV) in zwei Artikeln in den Fachjournalen «Nature» und «Nature Neuroscience».

Das Rehabilitationsprogramm beruht in erster Linie auf Elektrostimulation von motorischen Nerven über Elektroden, die den Patienten am CHUV chirurgisch am Rückenmark eingepflanzt wurden. Solch epidurale Elektrostimulation war in Tierversuchen bereits erfolgreich, um Bewegungsfähigkeit nach einer Rückenmarksverletzung zurückzubringen. Bei Patienten jedoch hielten sich die Erfolge bisher in Grenzen, wie das Fachblatt «Nature» in einer Mitteilung zur Studie schrieb.

Das Team um Courtine und Bloch scheint nun eine Hürde überwunden zu haben, indem sie die Aktivierungsmuster für die Elektrostimulation optimiert haben. Sie passten die Muster individuell an die Patienten an und synchronisierten sie räumlich und zeitlich mit der beabsichtigten Bewegung. Die Herausforderung für die Patienten bestand darin, zu lernen, die Bewegungsabsicht ihres Gehirns mit der Elektrostimulation ihrer Nervenfasern zu koordinieren.

«Die gezielte Stimulation muss so präzise sein wie eine Schweizer Uhr», sagte Bloch gemäss einer Mitteilung der EPFL vom Mittwoch. Spezifische Konfigurationen von Elektroden werden aktiviert, um die passenden Muskelgruppen zu kontrollieren, und imitieren dabei die Signale aus dem Gehirn.

«Das exakte Timing und die Position der Elektrostimulation ist essenziell für die Fähigkeit des Patienten, eine willentliche Bewegung durchzuführen», fügte Courtine gemäss der Mitteilung hinzu. Dies sei wohl auch, was die Bildung neuer Nervenverbindungen anrege.

Dank dieser Stimulation und intensivem Training konnten die Patienten innerhalb einer Woche gestützte Gehversuchen auf einem Laufband bis hin zu gestütztem Laufen auf dem Boden unternehmen. Nach insgesamt fünf Monaten dieses Reha-Programms konnten die Patienten ihre Beine auch ohne Elektrostimulation willentlich bewegen, und mit Stimulation und Hilfsmitteln wie Krücken oder Rollator sogar gehen.

Das menschliche Nervensystem habe noch besser auf die Behandlung angesprochen als sie vermutet hätten, so Courtine. Dennoch bedeute die Therapie hartes Training für die Patienten.

Erst kürzlich hatten zwei Studien aus den USA von Erfolgen mit Elektrostimulation bei komplett Querschnittsgelähmten berichtet, allerdings blieb die Bewegungsfähigkeit abhängig von der Stimulation. Bemerkenswert an den Resultaten der Forschenden um Courtine und Bloch sei, dass eine gewisse Bewegungskontrolle auch nach Ausschalten der Stimulation erhalten blieb, wie Chet Moritz von der University of Washington in Seattle in einem Begleitartikel zu den jüngsten Studien schrieb.

Unabhängige Experten warnen jedoch vor überzogenen Erwartungen durch die neuesten Studienergebnisse. Sie seien noch weit von einer Übertragbarkeit in die klinische Routine entfernt, sagte Winfried Mayr von der Medizinische Universität Wien, der nicht an den Studien aus den USA und der Schweiz beteiligt war. Man dürfe gegenüber den Betroffenen nicht die unberechtigte Hoffnung wecken, es gäbe eine für alle anwendbare Lösung, die sie wieder auf die Beine bringe.

«Jede Querschnittsverletzung führt zu sehr individuellen Veränderungen in der Bewegungskontrolle», so Mayr weiter. Nur personalisierte Ansätze könnten zu Verbesserungen führen. Aber: «Bei Weitem nicht alle Patienten können, auch mit grösstem technischen und therapeutischen Aufwand, mit einem Wiedererlangen der beschriebenen Bewegungsfunktionen rechnen.»

«Es ist ein wichtiger erster Schritt für Paraplegiker», betonte Courtine im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Wichtig sei vor allem eine möglichst frühe Behandlung nach der Rückenmarksverletzung, wenn das Erholungspotenzial noch hoch sei.

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Skandale verhindern Deich-Projekt seit 15 Jahren: So will Venedig den Untergang verhindern

Wed, 10/31/2018 - 18:38

Bewegliche Lagunendeiche sollen Venedig vor Hochwasser schützen. Doch das grösste Problem sind längst nicht mehr nur die Wassermassen, sondern Korruption und Bauverzögerungen.

Das Restaurant steht unter Wasser, doch die Kellner waten seelenruhig durch den Raum und servieren den Gästen Pizza: Alltag in einer Stadt, die mit regelmässigen Überflutungen lebt wie keine andere. Mehrmals im Jahr ist in Venedig Hochwasser.

Schuld daran sind Ebbe, Flut und der Wüstenwind Scirocco. Wenn sie zusammentreffen, quillt das Wasser am Markusplatz aus den Gullys und bahnt sich seinen Weg durch die Altstadt. Das passiert meist zwischen Oktober und Dezember – und wegen des Klimawandels immer öfter und andauernder.

Das neueste Hochwasser erreichte 156 Zentimeter, den sechsthöchsten Wert der letzten 100 Jahre und den höchsten seit 2002. Allein seit 2010 gab es vier Superfluten, bei denen das Wasser auf über 140 Zentimeter anstieg und die Stadt den Notstand ausrufen musste.

Projekt MO.S.E. soll die Wassermassen aufhalten

Schon seit Jahrzehnten arbeitet die Stadt deshalb daran, die Fluten in den Griff zu bekommen. Dabei helfen soll ein ordentlicher Hochwasserschutz. Das Projekt MO.S.E. – das modulo sperimentale elettromeccanico – soll das Wasser allerdings nicht teilen, sondern aussperren.

Die Grundidee: mobile Sperrwerke zwischen Lagune und offenem Meer. Insgesamt 78 dieser beweglichen Lagunendeiche würden an den drei Lagunenzufahrten Bocca di Lido, Bocca di Malamocco und Bocca di Chioggia unsichtbar unter Wasser liegen und einfach aufgeklappt, sobald die Flut droht. Bis zu drei Meter Hochwasser soll das System abhalten können – das vor allem im Hinblick auf den rapide ansteigenden Meeresspiegel.

2003 machte Silvio Berlusconi höchstpersönlich den ersten Spatenstich, 2013 waren laut der Firmengemeinschaft Consorzio Venezia Nuova 75 Prozent der Arbeiten fertiggestellt. Nur: Warum servieren dann fünf Jahre später Kellner die Pizza noch immer in einem Wasserbecken?

Schwarze Kassen beim Milliardenprojekt

Das Projekt MO.S.E. ist die Geschichte einer unendlichen Baustelle, von Korruption und Behördenversagen. Schon der Baubeginn war umstritten. Kritiker plädierten für eine umweltfreundlichere Massnahme. Die Befürchtung zudem: Die Schleusentechnik könnte durch Sand versagen. Die Behörden bauten trotzdem.

Dann flog 2014 ein Bestechungsskandal im Zusammenhang mit dem unter anderem aus EU-Geldern und Unesco-Förderungen finanzierten Milliardenprojekt auf. Die Staatsanwaltschaft liess in der Lagunenstadt und der umliegenden Region 35 Unternehmer und Politiker wegen mutmasslicher Korruption und Geldwäscherei festnehmen – unter ihnen auch der damalige Bürgermeister der Stadt, Giorgio Orsoni.

Bereits drei Jahre zuvor hatte die Staatsanwaltschaft von Venedig Ermittlungen zur Auftragsvergabe bei dem Projekt eingeleitet. Dabei kam eine schwarze Kasse ans Licht, die mit Bestechungsgeldern und Zahlungen aus gefälschten Rechnungen gefüllt wurde. Rund 20 Millionen sollen auf diese Weise veruntreut und beispielsweise zur Finanzierung politischer Parteien verwendet worden sein. Aufträge wurden zudem bevorzugt an regionale Unternehmen vergeben.

2021 soll das Projekt endlich fertig sein

Die Aufarbeitung des Skandals dauert noch immer an, manche Verdächtige – wie der damalige Bürgermeister – wurden freigesprochen. Zu vier Jahren Haft wurde aber Silvio Berlusconis ehemaliger Infrastruktur- und Verkehrsminister Altero Matteoli verurteilt. Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht – wie könnte es anders sein – genau jene Firmengemeinschaft, die von den zuständigen Behörden mit der Bauausführung beauftragt wurde und die 2013 noch behauptete, der Grossteil sei bereits fertiggestellt. Zu diesem Zusammenschluss der 30 grössten Baufirmen Italiens gehört auch eine von der Familie Berlusconi betriebene Finanzholding.

Wann das Projekt MO.S.E. nun fertiggestellt wird, ist unklar. 2021 sei anvisiert, zitiert «Corriere della Sera» die zuständigen Behörden. Doch allein an der Lagunenzufahrt vom Lido Sud fehlen offenbar noch 15 von 20 Schleusentoren. Und dazu komme die notwendige Infrastruktur zur Bedienung. Die Zeitverzögerung und die gestiegenen Kosten seit Projektbeginn seien ein weiteres Problem. «Es ist nicht einfach, jemanden zu finden, der die Arbeit macht», zitiert die italienische Zeitung einen Insider.

Mit Kosten von 6,5 Milliarden Euro rechnen Experten mittlerweile. Es könnten aber auch locker mehr werden: Das Projekt ist auch mit Verwaltungs- und Wartungsproblemen verbunden, für welche die Zuständigkeiten nicht geklärt sind. Ob Venedigs Rettung darum bis in drei Jahren wirklich erfolgt ist, darf bezweifelt werden.

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11 Winter-Tipps für Ihren Klassiker: So betten Sie Ihren Oldtimer für den Winterschlaf

Wed, 10/31/2018 - 18:34

Der schöne Herbst verlängerte die Oldtimer-Saison noch etwas. Doch nun ists an der Zeit, den Klassik-Schatz für den Winter einzustellen. So überwintern Sie ihren Oldtimer richtig.

  1. Machen Sie noch eine letzte, längere Fahrt. Das wärmt Antrieb und Fahrwerk nochmals. Das Kondenswasser im Auspufftrakt kann verdunsten. Und falls Heizung und Klimaanlage vorhanden sind, kann der Innenraum entfeuchten. Dazu hilft übrigens auch ein Entfeuchterbeutel.
  2. Voll tanken: das verhindert Rost im Tank, da kein Kondenswasser entsteht. Dazu empfiehlt es sich, Super Plus für den ersten Start im Frühling zu tanken und einen Benzinstabilisator dazuzugeben.
  3. Gründlich reinigen und Baumharzreste, Vogelkot und Blätter entfernen. Am besten ist eine Handwäsche, um gleichzeitig den Zustand von Lack, Scheiben, Kunststoff und Chrom zu checken. Achtung: Unsichtbare Stellen wie Radkästen, Türscharniere, etc. nicht vergessen. Beim Einsatz eines Hochdruckreinigers ist ein Mindestabstand von 30 Zentimetern empfehlenswert.
  4. Nach der Wäsche den Oldtimer gründlich trocknen – am besten mit einem Mikrofaser- oder Ledertuch.
  5. Die Gummidichtungen pflegen und den Lack mit Wachs versiegeln.
  6. Den Innenraum sorgfältig reinigen und heraussaugen sowie die Ledersitze pflegen. Auch prüfen, dass es unter den Teppichen nicht feucht ist. Besonders penible Besitzer fetten die Schienen ihrer Sitze und reinigen die Gurten.
  7. Danach den Motorraum überprüfen, ob es undichte Stellen gibt. Alle Flüssigkeiten (Motoröl, Bremsflüssigkeit, Servolenkung, Kühlflüssigkeit und allenfalls Automatikgetriebe) bis zur Maximalmarkierung auffüllen. Sobald das Auto auf dem definitiven Parkplatz steht, die Batterie abhängen.
  8. Den Oldtimer an den Querlenkern oder Achsschenkeln aufbocken: Das schont die Reifen. Aber darauf achten, dass Federn und Dämpfer nicht komplett entlastet werden. Alternativ kann auch der Reifendruck um bis zu zwei Bar erhöht werden, um die Pneus zu schonen und das sogenannte «eckigstehen» zu verhindern.
  9. Einige Experten schwören darauf, einen öltgetränkten Lappen ins Auspuffrohr zu stopfen. Das soll verhindern, dass es im Innern rostet.
  10. Damit die Luft im Fahrzeug-Innenraum zirkulieren kann, die Fenster einen Spalt öffnen. Aber nicht zu weit, damit keine Mäuse reinkommen.
  11. Zum Schluss eine Stoffhülle über den automobilen Liebling legen, um ihn vor Staub und Schmutz sowie (falls der Stellplatz öffentlich ist) Blicken anderer zu schützen. Wichtig: Cabrios unbedingt geschlossen überwintern lassen.
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Fux über Sex: «Ich will weniger ins Bordell»

Wed, 10/31/2018 - 18:23

Meine Frau (45) und ich (49) sind fast zwanzig Jahre verheiratet und wir haben Kinder im Teenageralter. Da sie seit der Geburt des zweiten Kindes keinen Sex mehr will, gehe ich seither regelmässig ins Bordell. Vor ein paar Monaten habe ich das meiner Frau gesagt, es kam aber keine nennenswerte Reaktion von ihr. Sie meinte nur, sie hätte keine Lust mehr auf Sex. Mein Problem ist, dass ich mittlerweile sehr oft ins Bordell gehe. Ich muss zugeben, dass ich in eine der Frauen etwas verliebt bin. Nun möchte ich weniger hin. Wie schaffe ich das? Franco

Lieber Franco

Es gibt Veränderungen, die kann man fast nur dann durchziehen, wenn man begreift, in welchem grösseren Zusammenhang sie stehen. Wenn du also weniger ins Bordell willst, musst du erst verstehen, warum genau du überhaupt dorthin gehst und mit welchen Dingen in deinem Leben diese Besuche verknüpft sind.

Als du mit den Bordellbesuchen angefangen hast, waren sie für dich die passende Lösung, mit der du die in einem Bereich unbefriedigend gewordene Beziehung von dir und deiner Frau stabilisieren konntest. Sie wollte keinen Sex mehr, du schon, also hast du ihn dir auswärts geholt. Wissend und unwissend habt ihr diese Lösung getragen, und wart so davor verschont, eine andere finden zu müssen.

Ein spannender Moment in dieser Geschichte war, als du vor ein paar Monaten beschlossen hast, deine Frau in deine Aktivitäten einzuweihen. Denn damals hast du kräftig an eurem ausbalancierten Leben gerüttelt und warst bestimmt erstaunt, als deine Frau auf die Provokation nicht eingegangen ist.

Heute findest du im Bordell nicht nur Sex. Du wirst auch gehört und gesehen. Das Bedürfnis danach wird nicht verschwinden. Also lohnt es sich, dass du dich fragst, von wem du wirklich wahrgenommen werden willst, bevor du etwas einfach nur abklemmst.

Haben Sie Fragen zu den Themen Sex, Liebe und Beziehung?

Caroline Fux weiss Rat und gibt Tipps zu Unsicherheiten und Sorgen im Bereich von Lust und Liebe. Schreiben Sie Ihr Problem per E-Mail an caroline@blick.ch oder per Post: Caroline Fux, Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich.

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Winti-Legende Mannix Meili: «Odermatt zertrat mir die Schienbeinschoner»

Wed, 10/31/2018 - 18:17

Max «Mannix» Meili (72) ist ein lebendes Stück Winterthurer Fussball-Geschichte. Mit dem FCW schlug er manche Schlacht – auch gegen Karli Odermatt.

Ob er den Ball an ihm vorbeigelegt hat oder den grossen Karli Odermatt gar getunnelt hat – das weiss Max Meili nicht mehr. Eines weiss der Winterthurer noch genau: «Karli war so verärgert, dass er mir nachgerannt ist und mich so hart gefoult hat, dass mein Schienbeinschoner auseinanderbrach.» Verwarnt wurde nicht der Basler, sondern Meili. «Nur ich weil ein bisschen geflucht habe.»

Karli, das Basler Idol, schlägt in den 60ern und 70ern manche Schlacht mit Meili – dem Winterthurer Idol, das alle nur «Mannix» nennen, weil er in den 70ern kaum eine Folge der gleichnamigen Detektivserie verpasste.
Heute ist er mit Odermatt (75) befreundet. Beklagt sich Meili noch mal über dessen Foul, frotzelt der bloss: «Du weisst schon, dass Zweikämpfe im Fussball erlaubt sind?»

Neun Jahre spielte der gebürtige Winterthurer für den FCW. Als einziger in beiden Cupfinals der Klubgeschichte: 1968 kommt der FCW als B-Ligist mit Timo ­Konietzka ins Endspiel und verliert gegen Otto Luttrops Lugano 1:2. Unvorstellbar, dass einer wie Konietzka heute in die Schweiz käme. 1963 schiesst er das erste Bundesligator, schlägt später ­einem Schiri die Pfeife aus dem Mund – und wird sechs Monate gesperrt.

Winti-Präsi Hans Wellauer packt die Chance. Bei 1860 München verdient er 30 000, in Winti 100 000 im Jahr – dank einem Gönner.

1975 ringt der FCB Winti im zweiten Final nach Verlängerung nieder. Meili: «Solche Momente kannst du nicht vergessen!»

Ihn hat in der Stadt auch keiner vergessen. Bis zu seiner Pensionierung 2011 führte er 15 Jahre einen Laden der Brauerei Haldengut. Unter Meili verdreifacht sich der Umsatz – obwohl der Laden auf Werbung verzichtet. Der Verkaufsleiter sagt 2011 im «Landboten»: «Meili selbst war schon Werbung genug.»

Auch mit seinen Gegnern von früher ist er verbunden. Trainerdenkmal Helmut Benthaus und den eben erst verstorbenen Peter Ramseier (†73) traf er oft in den Skiferien in Arosa. «Sie haben mich sofort in ihrem Kreis aufgenommen, als wäre ich einer von ihnen.»

Odermatt sah er zuletzt beim 70. Geburtstag von Fritz Künzli. Karli war im Joggeli der Platzhirsch, in Winterthur zu spielen, hasste er. Wegen der engen Schützenwiese, dem holprigen Rasen, den Winti kaum pflegte, wenn technisch stärkere Gegner kamen – und wegen den knallharten Gegenspielern: «Eisenfuss» Rolf Bollmann war einer, Herbert Wanner ein anderer. Meili: «Die Basler ­hatten Angst vor ihm.»

Zwischen 1966 und 1975 gewinnt der grosse FCB in Winti ein einziges Mal.

Zuletzt allerdings öfter: 2012 und 2017 im Cup-Halbfinal, 2014 in der 2. Runde. Meili: «In den Halbfinals sind wir auch vom Schiri ‹versecklet› worden.»

Er meint vor allem das Foul von Yann Sommer an Kris Kuzmanovic 2012 – Penalty und Rot wäre korrekt gewesen. Ref Bieri liess weiterlaufen.

Meili hofft nun auf Ex-Bebbi Davide Callà – und Trainer Ralf Loose. «Der bringt als Deutscher eine Top-Mentalität mit. Früher sagten wir: Die Deutschen schiessen auch unter der Dusche noch Tore.» Raffinierter als Meili ist im ­jetzigen Kader allerdings keiner. Odermatt kanns bestätigen.

Verfolgen Sie die Cuppartie Winterthur – Basel ab 20 Uhr live im BLICK-Ticker!

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Red Star – FCZ 2:3: Der Titelverteidiger muss im Stadt-Derby zittern

Wed, 10/31/2018 - 18:17

FCZ-Flügel Adrian Winter trifft im Cup auf seinen Juniorenklub. Damiano Camardella hat ihn einst zu Red Star gebracht.

Mit seinen 66 Jahren hat sich Damiano ­Camardella vom Fussball zurückgezogen. Aber der ehemalige Bauunternehmer aus Thalwil ZH hat früher seine ganze Freizeit als Spieler, Trainer, Betreuer und Schiri verbracht.

Es ist Anfang der 90er-Jahre, als Camardella beim FC Thalwil die Fussballschule betreut. «Eines Tages kam ein Töffli zur Halle beim Schulhaus», erzählt der Italiener. Papa Winter fährt, im Anhänger sitzt der sechsjährige Sohn Adrian. «Er hat dann sofort auf dem Vorplatz mit seinem Ball jongliert. Sein Vater fragte mich, ob er mal in die Fussballschule kommen dürfe.» Der Coach sagt sofort zu. «Man hat gesehen, dass er Talent hat. Ich habe Adrian also auf der Strasse entdeckt», sagt Camardella lachend.

Später wechselt er als Trainer der D-Junioren zu Red Star und bringt Winter mit – der startet vom Zürcher Klub aus seine Profikarriere. Heute ist Winter 32 Jahre alt und trifft im Cup mit dem FCZ auf Red Star.
«Er hatte schon als Kind viel Power auf dem Platz. Klar, er hat auch mal Seich gemacht, aber das ist normal. Er war immer ­anständig und hatte auf dem Platz grossen Willen. Mit ihm ­haben wir alles gewonnen, teilweise 20:0», so Camardella.

Winter ist dann bei Red Star B-Junior, als ein gewisser Uli Forte den Teenager schon in der 1. Mannschaft einsetzt. Auch in Wil, St. Gallen und beim FCZ spielt Winter unter Forte. Camardella: «Ich bin stolz, dass ­Adrian Profi wurde. Er hat mich sogar noch gefragt, ob er es ­wagen soll. Ich war überzeugt, dass er es mit einer guten Einstellung schaffen kann.» Herausgekommen ist eine Karriere, die in einem Nati-Jokereinsatz gipfelte.

22 Jahre nach seiner D-Junioren-Zeit spielt Winter nun wieder auf der Allmend. Entdecker Camardella wird zuschauen.

Verfolgen Sie die Cup-Partie Red Star gegen Zürich ab 20 Uhr im BLICK-Ticker!

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Wil – Thun 3:5 n.P. Die Thuner jubeln nach dem Penaltyschiessen!

Wed, 10/31/2018 - 18:17

Er hat in Wil alle Hochs und Tiefs durchlebt. Mit Thun besucht Basil Stillhart (24) heute seine alte Liebe. Verfolgen Sie die Partie Wil – Thun ab 20 Uhr live bei BLICK im Ticker.

Basil Stillhart ist 19, als das Kapitel Profifussball für ihn abgeschlossen ist. Der junge Mann setzt auf die berufliche Karriere als Schreiner. Obwohl man sich in  St. Gallen immer mal wieder um ihn bemüht, zieht Basil Stillhart (24) es vor, in Wil zu bleiben. Dort spielt er in der 2. Mannschaft. «Der Aufwand, jeden Tag nach St. Gallen zu fahren, war zu gross. Und dass ich noch einen anderen Beruf lernen wollte, war immer klar.»

Doch plötzlich, im Frühling 2013 sind in Wils 1. Mannschaft fünf Stammspieler verletzt. Stillhart kommt zu seinem ersten Profispiel.

140 Spiele absolviert er bis im letzten Sommer für die Profis des FC Wil. Und erlebt dabei alle Höhen und Tiefen. Besonders in Erinnerung geblieben sind die turbulenten 20 Monate unter den türkischen Investoren zwischen Juni 2015 und Februar 2017. «Am Anfang war die Euphorie riesig. Es wurden neue Spieler geholt, und es wurden zum Teil hohe Löhne bezahlt», erzählt Stillhart. «Mit dieser Mannschaft hätten Wil aufsteigen müssen. Individuell waren wir das beste Team der Liga.»

Am Schluss wird es nur Platz 3. Weil sich, wenn es gerade nicht so läuft, der Teammanager von der Tribüne aus einschaltet und Anweisungen an den Coach gibt. Taktik, Aufstellung, Auswechslungen – die Türken reden bei allem rein. «Es herrschte das totale Chaos» erinnert sich Basil Stillhart.

 

Inzwischen ist Ruhe eingekehrt in Wil. Die Ostschweizer spielen in der Challenge League ganz oben mit.

In Thun ist es ohnehin ruhig. Dorthin hat ihn Sportchef Andres Gerber im Sommer geholt. Basil Stillhart wohnt in Bern. Zum ersten Mal alleine. Kochen hat er von der Mutter und den Brüdern gelernt.

Und sportlich läuft es ganz gut. Stillhart hat sich vor der Saison die Nummer 10 geschnappt, die bei Thun frei war. «Eigentlich bin ich kein Spielmacher, aber ich dachte: ‚Warum nicht?’» Stillhart gehört zur Stammelf. Und nun kehrt er am Mittwoch im Cupspiel nach Wil zurück.

«Natürlich ist das für mich etwas Besonderes», sagt er, «Wil hat eine starke Mannschaft. Aber wir wollen gewinnen.» Und er selber will den Wilern zeigen, wie weit er es gebracht hat.

Verfolgen Sie die Partie Wil – Thun ab 20 Uhr live bei BLICK im Ticker!

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Nyon – YB 0:1: Der Meister feiert im Waadtland einen Mini-Sieg

Wed, 10/31/2018 - 18:17

Mit GC hat Stade Nyonnais schon einen SL-Klub aus dem Cup gekegelt. Jetzt soll auch YB dranglauben. Mit der neuen Waadtländer Geheimwaffe: Ishmael Yartey (28).

Ishmael Yartey ist Nyons Geheimwaffe. Okay, so geheim ist er auch wieder nicht. Denn als der Ghanaer 2011 zu Servette kommt, startet er voll durch. Er macht 31 von 34 Spielen und 8 Tore für die Genfer. «Es stimmte alles. Team, Staff, Fans, Stadt. Aber ich gehörte Benfica Lissabon, und die Portugiesen wollten mich lieber nach Sochaux verkaufen», erinnert er sich in der «Tribune de Genève».

Was sie auch taten. Es war nicht das erste Mal, dass sich Yartey wie Ware vorkam. Er spielte noch in Ghana, machte 2007 eine überragende U17-WM, als Scouts von Sporting Lissabon bei seinen Eltern in Ghana vorsprachen. Diese sahen in Yartey einen kleinen Ronaldo oder zumindest einen Quaresma, die auch der Sporting-Schule entsprangen. «Aber der Präsident meines Klubs in Accra verkaufte mich zu Benfica, weil die mehr Geld boten.»
In Sochaux spielt Yartey die erste Saisonhälfte. Die zweite nicht mehr. Weshalb Sion-Boss Christian Constantin hellhörig wird und ihn ausleiht. Mit Kaufoption. Nach einer starken ersten Saisonhälfte baut Yartey ab. Da hatte CC die unselige Kaufoption bereits eingelöst. Denn CC zahlt spät. Zu Spät. Dafür hat ihm die Fifa im April dieses Jahres eine Europacup-Sperre von zwei Saisons aufgebrummt.

Ab in die USA

Auch Yartey gehts nicht gut. Nach einer halben Saison auf der Bank/Tribüne wird er in die USA ausgeliehen, zu den Portland Timbers. Danach gehts zu Gil Vicente in die zweite Liga Portugals. Die letzten zwei Jahre seines Vierjahres-Vertrags spielt Yartey in der U21 von Sion, wird dort gar Captain.

Seit Sommer ist er frei. Die ­Angebote flattern aber nicht in rauen Massen ins Haus. So landet er in Nyon. «Ich will versuchen, aufzusteigen. Und dann nochmals durchzustarten.» Den Traum vom grossen Fussball hat Yartey auch mit 28 noch nicht begraben. YB soll der Startpunkt dieser Renaissance sein.

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Lugano – Xamax 1:1*: Ausgleichstreffer aus dem Nichts

Wed, 10/31/2018 - 18:15

Seit Fabio Celestini bei Lugano an der Seitenlinie steht, läufts den Tessiner. Ziehen die Bianconeri eine Runde weiter oder kann Xamax nach vier sieglosen Spielen wieder als Sieger vom Platz?

Lange Zeit bleibt es offen, ob man heute Abend um 20.30 Uhr im Cornaredo spielen kann oder nicht. Der Schiedsrichter gibt grünes Licht und somit Lugano die Chance, den dritten Heimsieg innert zehn Tagen zu feiern.

Drei Spiele, zwei Siege für Lugano-Trainer Fabio Celestini, der seit Anfangs Oktober bei den Tessiner angestellt ist. Zuletzt schlägt die Truppe des Ex-Lausanne-Trainers St.Gallen und Thun im eigenen Stadion. Nur auswärts wills bis jetzt noch nicht so hinhauen, auch wenn der neue Coach erst einmal in Zürich bei GC angetreten ist und unglücklich mit 1:2 verlor.

Heute soll also der nächste Gegner aus dem Cornaredo gefegt werden. Xamax gastiert im Cup bei Lugano und ist seit vier Spielen sieglos. Zwar holt man gegen Zürich, Sion und Basel jeweils einen Punkt, aber gewinnen fällt den Neuenburger zur Zeit schwer. Doch an die Tessiner hat man gute Erinnerungen. Der letzte Sieg von Trainer Michel Decastel und seinen Schützlingen war ein 2:1-Erfolg gegen den heutigen Gegner Lugano.

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Keine Mission Impossible für Del Curto: Erreicht der HCD trotz Horror-Start die Playoffs?

Wed, 10/31/2018 - 18:11

Nur 11 Punkte aus den ersten 14 Spielen, 11 Zähler Rückstand auf den Strich. Ist die Playoff-Qualifikation noch realistisch?

Am Dienstag reichte es beim Tabellenletzten aus Rapperswil-Jona trotz zahlreicher Chancen nicht zu drei Punkten für den HC Davos. Am Schluss musste die Mannschaft von Arno Del Curto noch froh sein, dass sie mit dem Sieg im Penaltyschiessen die schwarze Serie von sechs Niederlagen durchbrechen konnte.

Dazu brauchte es den kuriosen Penalty von Enzo Corvi, der erst die Scheibe liegen liess, dann zurückkehrte und darauf Goalie Melvin Nyffeler bezwang. «Das nennt man wohl Karma», sagt der Churer, der als einziger im Penaltyschiessen getroffen hatte, bei MySports.

Von einem Befreiungsschlag wollte Corvi aber nichts wissen. Auch ein Sieg am Freitag (daheim gegen Zug) oder am Samstag (bei Überraschungsteam Langnau) bringe noch nichts. «Wir müssen jetzt versuchen, eine Serie hinzulegen», so der WM-Silberheld.

Lugano und Fribourg als Wegweiser

So dramatisch die Lage für die Davoser nach dem Horrorstart aussieht: Die Playoffs noch zu erreichen, ist für Del Curto keine Mission Impossible. Das zeigt ein Blick in die Geschichtsbücher.

Vor neun Jahren schafften gar zwei Teams den Sprung in die Playoffs noch, welche schlechter als der HCD gestartet waren: Lugano und Fribourg. Ansonsten hatten Klubs, die in den ersten 14 Spielen gleich schwach oder noch schlechter als der aktuelle HCD waren, die Playoffs 13-mal verpasst.

Das Verpassen der Playoffs wäre für Del Curto eine Premiere. Seit er 1996 kam, hat der HCD die Runde der besten Acht stets erreicht. 22-mal! Das schaffte sonst kein Klub, geschweige denn ein anderer Trainer.

Fribourg mit einer Serie von 8 Siegen

Doch zurück zur grossen Wende der Saison 2009/10: Der HC Lugano, der damals zum gleichen Zeitpunkt einen Punkt weniger als der HCD heute hatte, kletterte nach 23 Runden erstmals über den Strich – dank einer Serie von 19 Punkten aus 9 Spielen. Selbst eine weitere Krise im Januar mit fünf Pleiten in Serie konnte die Tessiner nicht mehr am relativ komfortablen Playoff-Einzug hindern, kostete aber Trainer Kent Johansson den Job. Er wurde durch Philippe Bozon ersetzt.

Fribourg liess sich damals noch mehr Zeit, um in die Gänge zu kommen. Die Mannschaft von Serge Pelletier startete gar mit nur 9 Punkten aus 14 Partien und verlor damals noch vier Spiele in Serie. Doch dann begann der grosse Lauf: 8 Siege in Folge! Der Anschluss an den Strich war geschafft. Der Sprung darüber erfolgte dann nach Runde 35.

Während Fribourg und Lugano mit 9 beziehungsweise 8 Punkten Vorsprung die Playoffs erreichten, stürzten Biel und Rapperswil-Jona ab. Ab der 15. Runde steigerten sich Gottéron (von 0,64 auf 1,64 Punkte pro Spiel) und die Bianconeri (von 0,71 auf 1,58) und die Seeländer (von 1,5 auf 1,05) und die Lakers (von 1,5 auf 0,92) bauten ab.

Eine erhebliche Steigerung allein reicht dem HCD also nicht. Ein Teil der Konkurrenz muss auch noch nachlassen.

Die Tabelle SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel1658:32332. SCL Tigers1443:27273. Bern1440:25264. Zug1439:32265. Fribourg1638:38266. ZSC Lions1431:31247. Lausanne1641:42228. Lugano1443:34219. Ambri1434:412110. Servette1534:432011. Davos1425:531112. Lakers1517:457
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Bei der SVP herrscht Freude: Was bedeutet das Ösi-Nein zum Migrationspakt für uns?

Wed, 10/31/2018 - 17:39

Der Entscheid Österreichs, aus dem Uno-Migrationspakt auszusteigen, gibt auch den Gegnern in der Schweiz Aufwind. Doch ein Rückzug aus dem Pakt sei gefährlich, warnt Migrationsexperte Eduard Gnesa.

Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (32) gibt der Uno einen Korb: Als dritter Staat nach den USA und Ungarn hat sich Österreich entschieden, keine Unterschrift unter den Uno-Migrationspakt zu setzen. Man befürchte den Verlust nationaler Souveränität, begründete Regierungschef Sebastian Kurz den Rückzug heute Morgen. Zudem verwische der Pakt die Unterschiede zwischen legaler und illegaler Migration. «Österreich sagt Nein. An dieser Entscheidung gibt es nichts zu rütteln», doppelte Vizekanzler HC Strache später auf Twitter nach.

Der Entscheid ist ein Sieg für Österreichs Rechte, die in den vergangenen Wochen heftigen Widerstand gegen eine Unterzeichnung des Pakts geleistet hatten. Und auch bei der SVP herrscht Freude. 

«Ich bin überzeugt, dass die USA, Ungarn und Österreich nicht allein bleiben werden», sagt SVP-Fraktionspräsident Thomas Aeschi. Er glaubt, dass der Entscheid Österreichs Signalwirkung haben dürfte: «In Staaten mit einer Mitte-rechts-Regierung wie Italien, Dänemark oder Polen, aber auch in Grossbritannien dürfte der Widerstand massiv zunehmen.»

SVP will Pakt Parlament vorlegen

Aeschi kündigt an, nun alle Hebel in Bewegung zu setzen, damit sich das Par­lament doch noch äussern kann – und, geht es nach der SVP, ihn wie in Österreich stoppen kann. Er habe beim Büro des Nationalrats die Forderung eingegeben, dass die Vorstösse zum Migrationspakt zwingend vor der Unterzeichner-Konferenz im Dezember in Marokko zur Abstimmung kommen. «Werden diese angenommen, darf Bundesrat Cassis den Pakt nicht unterzeichnen, sondern muss dem Parlament eine referendumsfähige Botschaft unterbreiten.»

Das Hauptargument der SVP ist dasselbe wie jenes von Kanzler Kurz in Österreich: Stimme man ihm zu, werde die staatliche Souveränität geschwächt. Mit dem Ja zur Masseneinwanderungs-Initiative hätten die Stimmbürger den Willen ausgedrückt, die Einwanderung eigenständig zu kontrollieren, sagt Aeschi. Wenn man das aufweiche, drohten reiche Länder wie die Schweiz von der Migration überrollt zu werden, warnt Aeschi. Er ist überzeugt: Der Migrationspakt führe zu einer Art «globaler Personenfreizügigkeit».

Migrationsexperte widerspricht

«Diese Argumente entbehren jeder Grundlage!», kontert der ehemalige «Mister Migration» Eduard Gnesa (66) gegenüber BLICK. Der langjährige Direktor des Bundesamts für Migration und Sonderbotschafter betont: «Der Migrationspakt ist kein rechtlich verbindlicher Vertrag!» In ihm werde ausdrücklich und mehrfach festgehalten, dass jeder Staat bei der Festlegung seiner Migrationspolitik souverän ist und das auch bleibt. «Die Kompetenzen der Staaten werden überhaupt nicht touchiert», sagt Gnesa.

Er bedaure es «ausserordentlich», dass sich mit Österreich nun ein weiterer Staat vom Migrationspakt zurückzieht. «Als Staat, der von den globalen Wanderungsbewegungen besonders stark betroffen ist, ist auch Österreich auf internationale Zusammenarbeit angewiesen.»

Entscheid drohe zum Eigengoal zu werden

Im Gegensatz zu SVP Fraktionschef Thomas Aeschi glaubt Gnesa darum nicht, dass der Rückzug Österreichs einen Dominoeffekt zur Folge haben werde. 

Und der Migrationsexperte warnt: Staaten, die nicht mitmachen, müssten aufpassen, «dass ihr Entscheid nicht zum Eigengoal wird». Schliesslich sei man beispielsweise bei Rücknahme-Abkommen stark davon abhängig, dass Herkunftsstaaten kooperieren. «Auch eine bessere Zusammenarbeit im Rückkehrbereich ist Bestandteil des Pakts – nur redet niemand darüber.»

«Staaten dürften solchen Abkommen künftig wohl nur auf Basis des neuen Pakts zustimmen», sagt Gnesa. «Anerkennt man die Grundsätze darin nicht an, wird man künftig ein Problem haben.»

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Neue Enthüllungen in seiner Biografie: Justin Timberlake wurde von Britney Spears betrogen

Wed, 10/31/2018 - 17:25

In seiner neuen Autobiografie «Hindsight & All the Things I Can't See in Front of Me» bestätigt Justin Timberlake das, was viele immer geahnt haben: Er machte mit Britney Spears Schluss, weil die ihn betrogen hatte.

Die Trennung von Britney Spears (36) inspirierte Justin Timberlake (37) dazu, seinen Riesen-Hit «Cry Me a River» zu schreiben. Timberlake verriet: «Ich wurde betrogen. Ich war wütend. Meine Gefühle waren so intensiv, dass ich sie niederschreiben musste. Die Leute haben mich gehört und mich verstanden, weil sie es alle auch schon mal durchgemacht haben.»

Justin datete neben Jessica Biel noch andere Frauen

Doch nicht nur über das Liebes-Aus mit Britney packt der Sänger aus. Auch über seine heutige Ehefrau Jessica Biel (36) hat der Star einige Enthüllungen zu machen. Die Beziehung der beiden war anfangs nicht besonders ernst – sogar so locker, dass Jessica Biel ihren Justin mit anderen teilen musste. «Wir haben uns weiter mit anderen Leuten getroffen, haben uns davor geschützt, verletzt zu werden, uns wirklich zu öffnen», erklärt Timberlake.

Doch heute sieht das anders aus: «Jess hat mich verändert. Sie hat mein Leben verändert. Wir hatten unvergessliche Zeiten zusammen. Ich verehre sie, besonders, wenn ich sie als Mutter erlebe. Sie ist mein Ein und Alles, ihr Körper ist ein Tempel, den ich nur bestaunen kann», schwärmt Timberlake.

Die Geburt des gemeinsamen Söhnchens Silas (3) nennt Timberlake den «Höhepunkt meines Lebens». Vater zu sein, hat ihm eine ganz neue Perspektive im Leben gegeben: «Es ist bedeutsamer als alles andere und manchmal auch zum Fürchten. Kids lehren dich mehr, als du sie lehren kannst.» (euc/DS)

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Schützt vor Gürtelrose: Glaxo wächst dank neuem Impfstoff

Wed, 10/31/2018 - 16:48

London – Hohe Nachfrage nach einem neuen Impfstoff gegen Gürtelrose gibt GlaxoSmithKline Schwung. Der britische Pharmakonzern konnte seinen Gewinn im dritten Quartal überraschend deutlich steigern und ist nun auch für das Gesamtjahr etwas optimistischer.

Der bereinigte Gewinn je Aktie legte um zehn Prozent auf 35,5 britische Pence zu und fiel damit deutlich besser als von Analysten erwartet aus. Im laufenden Jahr rechnet Glaxo laut Mitteilung vom Mittwoch nun mit einem Anstieg des Gewinns je Aktie von acht bis zehn Prozent statt wie bisher von sieben bis zehn Prozent.

Positiv fürs Jahresergebnis

Das Unternehmen setzte im vergangenen Jahresviertel 8,09 Milliarden Pfund um, ein Plus von drei Prozent. Mit dem neuen Gürtelrose-Impfstoff Shingrix erwartet Glaxo nun in diesem Jahr einen Umsatz von 700 bis 750 Millionen Pfund, 100 Millionen mehr als noch im Juli. Alleine im dritten Quartal lagen die Shingrix-Erlöse bei 286 Millionen Pfund. (SDA)

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Nadal und Raonic geben auf: Federer kampflos im Paris-Achtelfinal – Djokovic neue Nr. 1

Wed, 10/31/2018 - 16:47

Weil Milos Raonic verletzt aufgibt, zieht Roger Federer ohne einen gespielten Ball in den Achtelfinal des Masters-Turniers in Paris-Bercy ein. Auch Rafael Nadal gibt forfait.

Die französischen Fans müssen weiter auf Roger Federers Rückkehr nach Paris warten: Die erste Partie des Maestros am 1000er-Turnier in der Seine-Metropole seit 2015 findet erst am Donnerstag statt.

Der Grund: Zweitrunden-Gegner Milos Raonic muss verletzt forfait geben. Der linke Ellbogen macht dem Kanadier Probleme. Ein weiterer Rückstand für den zuletzt schwer gebeutelten Raonic, der in Runde eins noch Jo-Wilfried Tsonga in drei Sätzen bezwungen hatte.

Federer zieht nach einem Freilos in der 1. Runde nach Raonic' Aufgabe vor Runde zwei kampflos in den Achtelfinal ein.

 

Noch einmal drei Jahre müssen die Pariser allerdings nicht auf Federer warten: Nun trifft der Basel-Champion am Donnerstag auf den Italiener Fabio Fognini (ATP 14), der seinerseits ebenfalls von einer Aufgabe profitiert – jener von Marton Fucsovics (ATP 42).

Ebenfalls nicht mehr im Turnier: Rafael Nadal. Auch der Spanier muss in Paris verletzt die Segel streichen. Das hat Konsequenzen: Der Spanier wird sich am Montag von Novak Djokovic in der Weltrangliste überholen lassen. Der Serbe ist die neue Nummer eins des ATP-Rankings. (eg)

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