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Updated: 2 days 5 hours ago

Katastrophenhilfe: Katastrophenhilfe erreicht Millionen nicht

Wed, 10/31/2018 - 00:01

Genf – Millionen Menschen weltweit bleiben nach Katastrophen in ihrem Elend allein. Das zeigt ein Bericht des Roten Kreuzes.

Bei manchen Einsätzen erreichten von internationalen Organisationen unterstützte Helfer wahrscheinlich weniger als die Hälfte der Betroffenen, kritisiert die Organisation in ihrem Katastrophenbericht 2018. Mit Netzwerken in 190 Ländern ist die Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) die grösste Freiwilligen-Hilfsorganisation der Welt.

Weil viele in Not geratene Menschen gar nicht erreicht werden, sind Schätzungen über ihre genaue Zahl schwierig. Das Uno-Nothilfebüro (Ocha) schätzt, dass in diesem Jahr insgesamt 134 Millionen Menschen humanitäre Hilfe brauchen. Das ist etwa jeder 57. Erdenbewohner.

Die Vereinten Nationen kümmerten sich nach dieser Schätzung um 97 Millionen Bedürftige. Die anderen seien auf Hilfe etwa von ihren Regierungen, vom Roten Kreuz oder anderen Hilfsorganisationen angewiesen. Das klappe aber längst nicht überall, so der Bericht.

Das Rote Kreuz nennt einige Faktoren, die Nothelfer bremsen: Manchmal hätten Menschen keine Geburtsurkunden und tauchten in Bevölkerungsstatistiken nicht auf - darauf basieren aber Analysen, was genau in welcher Region nach einer Katastrophe gebraucht wird.

Oder Behörden zählten diskriminierte Minderheiten nicht oder stritten ab, dass sie auch Hilfe brauchen. Manche Regionen seien schwer erreichbar, entweder, weil das Gelände unwegsam ist oder Rebellen oder Banden die Wege unsicher machen. Andernorts verstünden Helfer kulturelle oder soziale Hürden nicht.

Zudem wachse die Not weltweit, und das Spendenaufkommen halte nicht Schritt. 2017 seien Uno-Spendenaufrufe zum Beispiel nur zu 56 Prozent gedeckt gewesen. Zwar habe der Umfang der internationalen humanitären Hilfe Rekordniveau erreicht, aber es gebe auch so viele Krisen und Menschen in Not wie nie zuvor.

Das Rote Kreuz fordert, dass es nach Katastrophe nicht nur darum gehen könne, so vielen Menschen wie möglich zu helfen. Es müssten besondere Anstrengungen getroffen werden, auch die schwer Erreichbaren zu versorgen.

Regierungen sollten besonders in solchen Regionen und Bevölkerungsgruppen Helfer-Kapazitäten aufbauen. Nur 2,9 Prozent der internationalen humanitären Hilfe sei 2017 an lokale Organisationen gegangen, die sich vor Ort besser auskennen und oft effizienter helfen können.

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Zuckerberg will 2019 «bedeutend» investieren: Facebook verliert weitere Million Nutzer in Europa

Tue, 10/30/2018 - 23:40

Nach Datenskandalen und der EU-Datenschutzverordnung verliert Facebook weiter Nutzer in Europa. Im letzten Quartal sank die Zahl monatlich aktiver Mitglieder von 376 auf 375 Millionen. Konzernchef Zuckerberg kündigte «bedeutende Investitionen» für 2019 an.

Facebook verliert weiter Nutzer in Europa: Nach Datenskandalen und der EU-Datenschutzverordnung sank die Zahl monatlich aktiver Mitglieder im dritten Quartal des Jahres von 376 auf 375 Millionen. Schon im Vierteljahr davor hatte Facebook eine Million Nutzer in Europa eingebüsst.

Weltweit gesehen geht das Wachstum des Online-Netzwerks aber weiter. Die Zahl der aktiven Nutzer stieg bis Ende September um zehn Prozent auf 2,27 Milliarden. Und auch die Werbeeinnahmen wachsen weiterhin: Der Quartalsumsatz stieg im Jahresvergleich um rund ein Drittel auf 13,7 Milliarden Dollar. Das ist allerdings das kleinste Plus seit rund sechs Jahren. Der Gewinn kletterte um neun Prozent auf knapp 1,34 Milliarden Dollar, wie Facebook am Dienstag mitteilte.

Nordamerika der lukrativste Markt für Facebook

In den USA und Kanada kommt Facebook nun auf 242 Millionen monatlich aktive Nutzer - eine Million mehr als vor drei Monaten. Es ist der mit Abstand lukrativste Markt für das Online-Netzwerk: Hier machte Facebook im vergangenen Quartal einen Umsatz von 27,61 Dollar pro Nutzer. In Europa sind es 8,82 Dollar pro Nutzer und weltweit 6,09 Dollar.

«Es was ein ziemlich gutes Quartal, obwohl alle mit einem Desaster gerechnet hatten», sagte Analyst Ivan Feinseth von Finanzdienstleister Tigress Financial Partners. Für den Markt sei die Bilanz eine «Erleichterung», sagte sein Kollege James Cordwell von Atlantic Equities. Die Facebook-Aktie legte nachbörslich zwei Prozent zu.

Facebook-Chef Mark Zuckerberg kündigte in einer Telefonkonferenz mit Analysten an, dass 2019 «ein weiteres Jahr bedeutender Investitionen» sein werde.

Die Skandale der vergangenen Monate

Facebook steht derzeit wegen diverser Skandale unter Druck. im Frühjahr war ans Licht gekommen, dass die Daten von rund 87 Millionen Nutzern bei der britischen Firma Cambridge Analytica gelandet und von ihr unerlaubt für den Wahlkampf des heutigen US-Präsidenten Donald Trump benutzt worden waren.

Der Ruf des Konzerns litt auch infolge des Missbrauchs seiner Plattform durch mutmassliche russische Akteure im US-Wahlkampf 2016. Ende September teilte Facebook dann auch noch mit, dass das Onlinenetzwerk zur Zielscheibe einer grossangelegten Hackerattacke geworden sei. Die Täter erlangten dabei Zugriff auf die Daten von 29 Millionen Nutzern.

Fürs laufende Quartal dürfte es besonders wichtig sein, wie gut Facebook Falschnachrichten oder falsche Konten - auch im Zusammenhang mit den US-Kongresswahlen - aufspürt. Zuckerberg versprach, Facebook werde beim Thema Sicherheit Ende 2019 da sein, wo es sein müsse. (SDA/nim)

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Patrizia Laeri über die Macht von #MeToo: Wie ein Hashtag Aktienkurse stürzt

Tue, 10/30/2018 - 23:07

#MeToo hat konkrete Auswirkungen auf die Wirtschaftswelt. Sexismus schadet dem Geschäft. Firmen, die das immer noch nicht wahrhaben wollen, kommen an die Kasse.

#MeToo hat auch Abermillionen an der Börse vernichtet. Sexismusfälle haben Aktienkurse teilweise zweistellig einbrechen lassen. So bei den amerikanischen Medienkonzernen Fox und CBS, aber auch bei Guess oder dem Buchhandels-Riesen Barnes & Noble.

#MeToo ist zum neuen Cyber-Risiko für den Verwaltungsrat geworden. #MeToo kann wie dieses unkontrolliert enorm teuer werden. Untersuchungen, Krisenkommunikation und Rechtsfälle verschlingen Geld, schaden dem Ansehen bei Kunden und Konsumenten, aber rufen vor allem auch Aktionäre auf den Plan. #MeToo kann sich ein Verwaltungsrat schlicht nicht leisten.

Nike, Fox, UBS

Sexismus schadet nachweislich dem Geschäft. 2018 haben Aktionäre deshalb deutlich mehr Gender-Anträge eingereicht als letztes Jahr. So etwa bei Nike: Nachdem der Sporthersteller elf Manager wegen sexueller Belästigung entlassen musste, verlangten die Aktionäre, dass Nike sein Risiko-Management verbessern und vor allem Belästigungen am Arbeitsplatz vorbeugen soll. Nike müsse auch für Chancengleichheit und Lohngleichheit sorgen.

Gewisse Investoren gehen noch weiter und haben gegen Firmen mit Sexismus-Fällen geklagt. Zum Beispiel gegen den Medien-Konzern Fox. Sie bekamen recht und Geld: 90 Millionen. Auch Goldman Sachs und Morgan Stanley sowie die Schweizer Grossbanken UBS und CS haben #MeToo-Fälle. Den Vergewaltigungsfall bei der UBS hat der britische Bankenregulator letzte Woche sogar zur Chefsache erklärt. Dort muss bei Verdacht auf sexuelle Übergriffe zwingend die Aufsicht informiert werden.

Männerkonzerne unter Druck

Dazu kommt, dass eine wachsende Zahl von Anlegerinnen und Anlegern nur noch in frauenfreundliche Firmen Geld stecken. Jüngst hat der weltgrösste Stimmrechtsberater ISS eine Regel «gesunder Menschenverstand» lanciert. Er empfiehlt künftig, bei reinen Männerkonzernen den Vorsitzenden des Nominierungs-Komitees im Verwaltungsrat nicht mehr zu wählen.

Studien zeigen, dass in männlich dominierten Konzernen mehr belästigt wird. Die Regel wird unter den grössten 20 Konzernen der Schweiz also auch vier Firmen treffen: Swiss Life, Swisscom, Lonza und Geberit. ISS-Empfehlungen haben viel Macht. Denn wer zahlt, befiehlt.

Trotzdem schade, dass so viele Konzerne nun erst unter dem Druck der Aktionäre rational werden. Sonst hätten sie selber längst ausrechnen können, dass ausgewogene Geschlechter-Verhältnisse auch mehr Geschäft und Geld bedeuten. 

Patrizia Laeri (40) ist Wirtschaftsredaktorin und -moderatorin von «SRF Börse» und «Eco» sowie Beirätin im Institute for Digital Business der HWZ. Sie schreibt jeden zweiten Mittwoch im BLICK.

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Jagd auf Nummer 1 ist eröffnet: Djokovic marschiert in Paris in den Achtelfinal

Tue, 10/30/2018 - 22:42

Novak Djokovic überspringt die erste Hürde beim Masters-Turnier in Paris-Bercy ohne grössere Probleme. Der formstarke Serbe schlägt Joao Sousa im Sechzehntelfinal 7:5, 6:1.

Das Fernduell zwischen Novak Djokovic und dem auf die Tour zurückkehrenden Weltranglistenersten Rafael Nadal ist lanciert!

Djokovic legt in Paris-Bercy im Kampf um den ATP-Thron vor. Die Weltnummer zwei startet mit einem Sieg gegen den Portugiesen Joao Sousa (ATP 48). 7:5, 6:1 heissts nach eineinhalb Stunden Spielzeit. Vor allem im souveränen zweiten Satz lässt der 31-jährige Serbe durchblicken, mit welchen Absichten er den Saison-Endspurt angeht. Weil in der Weltrangliste nur noch 35 Punkte zwischen ihm und Nadal liegen, könnte er den Spanier noch in diesem Jahr als Nummer eins ablösen. Djokovics nächste Hürde: Der Bosnier Damir Dzumhur (ATP 52).

 

Fest steht: Nadal muss jetzt gegen Fernando Verdasco (ATP 27) nachlegen. Überhaupt ist der 32-jährige Mallorquiner in der französischen Hauptstadt auf ein erfolgreiches Abschneiden angewiesen, wenn er den sich in bestechender Form befindenden «Djoker» in die Schranken weisen will.

Roger Federer, seinerseits die Weltnummer drei, greift wie Nadal am Mittwoch ins Geschehen ein. Dann trifft er auf den Kanadier Milos Raonic (ATP 21), der sich am Dienstagabend im Tie-Break-Krimi gegen Jo-Wilfried Tsonga (ATP 256) 6:7, 7:6, 7:6 durchsetzt. (mpe)

Die weiteren Resultate der ersten Runde (1/32-Finals) vom Dienstag:

Marin Cilic (Kro/5) s. Philipp Kohlschreiber (De) 6:3, 6:4

Gilles Simon (Fr) s. Lucas Pouille (Fr) 6:3, 6:4

Fernando Verdasco (Sp) s. Jérémy Chardy (Fr) 6:4, 6:4

Marton Fucsovics (Ung) s. Benoit Paire (Fr/Q) 6:4, 6:4

Danil Medwedew (Rus) s. Pablo Carreno (Sp) 6:2, 6:2

Frances Tiafoe (USA) s. Nicolas Mahut (Fr/Q) 7:6, 6:2

Michail Kukuschkin (Kas) s. Pierre-Hugues Herbert (Fr/WC) 3:6, 6:3, 7:5

Die weiteren 1/16-Finals vom Dienstag:

Damir Dzumhur (Bos) s. Stefanos Tsitsipas (Gr/14) 6:3, 6:3

Karen Chatschanow (Rus) s. Matthew Ebden (Aus/LL) 6:2, 2:0 w.o.

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In München (D): Sechs Männer sollen Mädchen (15) vergewaltigt haben

Tue, 10/30/2018 - 22:30

Ein weiterer Vergewaltigungs-Fall schockiert Deutschland: Mehrere Asylbewerber aus Afghanistan sollen sich an einer 15-Jährigen vergangen haben.

Sechs junge Afghanen werden verdächtigt, in München (D) eine 15-Jährige sexuell missbraucht zu haben. Die Polizei hat fünf Tatverdächtige festgenommen, berichtet der «Bayerische Rundfunk» – ein sechster ist noch auf der Flucht. Es handelt sich um Asylbewerber im Alter zwischen 20 und 25 Jahren.

Das Mädchen hatte Ende September Anzeige gegen ihren damaligen Freund erstattet. Der Asylbewerber soll sie bedroht und zum Geschlechtsverkehr gezwungen haben. An weiteren Tagen soll sie von den anderen Männern in mehreren Münchner Wohnungen missbraucht worden sein.

Die Tatverdächtigen, alles Asylbewerber im Alter zwischen 20 und 25 Jahren, haben in den Vernehmungen entweder geschwiegen oder angegeben, der Sex mit der Schülerin sei einvernehmlich gewesen.

Anzeichen auf eine Gruppenvergewaltigung gibt es laut dem «Rundfunk» keine. Deshalb ist der Fall nicht direkt mit dem Fall in Freiburg vergleichbar. Dort wurde eine 18-Jährige nach einem Discobesuch von acht Männern stundenlang vergewaltigt. (rey)

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Bundeshaus ohne Fenster, Schloss Bischofszell abgedeckt: Sturm Vaia wütet in Swissminiatur

Tue, 10/30/2018 - 22:25

MELIDE TI - In der Nacht auf Dienstag richteten Unwetter in weiten Teilen des Südkantons schwere Schäden an.

Züge entgleisten. Schiffe kenterten. Dächer wurden abgedeckt. Sogar durchs «Bundeshaus» blies der Orkan-Sturm Vaia und zerbrach sämtliche kleine Fensterscheiben. Das Bild, das sich gestern früh im Freizeitpark Swissminiatur bietet, treibt Manager Joël Vuignier (35) fast die Tränen in die Augen. 

«Ich kam kurz nach sieben Uhr an», sagt Vuignier. «Stühle und Sonnenschirme waren umgestossen, unsere grosse Tanne vom Sturm entwurzelt.» Der 15 Meter hohe Baum kracht auf die Modell-Anlage, streift auch das «Schloss von Neuenburg». 

Vuignier läuft die Anlage ab. Er zählt auf: «Gut zehn Modelle sind beschädigt. Es fehlten Dächer, Fenster sind zersplittert, unsere Mini-Züge waren aus den Schienen gerissen, die Schiffe umgeworfen.» Den Schaden kann der Manager noch nicht abschätzen. «Da muss erst mal ein Gutachter kommen», sagt Joël Vuignier. 

In drei Tälern des Locarnese fiel der Strom aus 

Regenreiche Gewitter tobten sich in der Nacht im gesamten Südkanton aus. In vielen Tälern des Sopraceneri stürzten Bäume auf Stromleitungen. Es folgt der Blackout. Im Gambarogno und in Centovalli rutscht die Erde. In Chiasso droht ein Gerüst zu kollabieren. Im Luganese und bei Mendrisio überfluten die Regenmassen zahlreiche Keller. 

Der Wind bläst dazu mit Rekord-Geschwindigkeiten von bis zu 150 km/h. Er hebt in Giubiasco TI das Dach der Halle eines Fliesen-Unternehmens an – rund 40 Quadratmeter werden abgedeckt. Wellblech- und Plastikteile schiessen in die Nachbarschaft. 

«Ich dachte, es wäre eine Explosion»

«Ich ging grad mit meinem Hund Gassi, als plötzlich ein unglaublich starker Wind aufkam. Es begann auch heftig zu regnen», sagt Anwohnerin Mirka Caletti (44). Und: «Kaum zu Hause, hörte ich einen Riesenknall. Ich dachte, es wäre eine Explosion.» Die Tessiner Sozialarbeiterin und Ehemann Gabriele (44) finden lauter Plastikteile auf ihrem Grundstück. «Das alles hat uns richtig Angst gemacht», sagt Mirka Caletti.

Samanta Ferrini (37) kehrt ahnungslos mit Söhnchen Nathan (7) vom Einkaufen nach Hause. «Überall war die Feuerwehr», erinnert sich die Hausfrau. Erst am nächsten Tag sieht sie im Garten ein knapp vier Meter grosses Wellblech liegen. «Es hat unser Haus zum Glück nicht beschädigt, aber wir haben uns natürlich sehr erschrocken.» Auch Rentner Renato Piffaretti (75) staunt über die Kraft des Windes. «Ich sass grad vor dem TV, als das Dach der Firma abhob. Dann hörte ich nur noch, wie die Dachteile an unserem Haus vorbeischossen.»

Immerhin: Im ganzen Kanton gab es keine Verletzten – sondern nur Blechschäden. Die Aussichten sind weiter düster: Zwar schwächt der Wind ab, dafür droht jetzt mächtig Regen. 

 

 

 

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Rapstar besucht einen Schweizer Freund: Kanye West ist in Basel

Tue, 10/30/2018 - 22:24

Kanye West stattet der Schweiz einen Besuch ab, Irina Beller wartet auf dem stillen Örtli und «Love Island»-Elena zeigt ihren Nachwuchs. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!

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Rüpel Lapierre ärgert SCB wieder: Lugano wendet Partie dank Klasens Befreiungsschlag

Tue, 10/30/2018 - 22:04

Mit einem 1:2-Rückstand gegen Bern geht Lugano in die erste Drittelpause – mit einer 4:2 Führung in die zweite! Die Tessiner feiern den dritten Sieg in Folge, mit Linus Klasen und Maxim Lapierre im Brennpunkt. Alles zur National-League-Vollrunde.

Lugano – Bern 4:2

6079 Zuschauer

Das Spiel: Im ersten Duell mit dem alten Rivalen aus Lugano gewann die Berner 4:0. Und dennoch ging ihnen Maxim Lapierre auf die Nerven. Der Kanadier malträtierte Tristan Scherwey so lange, bis ihm Berns Publikumsliebling wütend die Meinung geigte. Lapierre verhöhnte ihn darauf, in dem er sich die Hand vors Gesicht hielt und so tat, als würde er weinen. «Wir wissen ja, dass es nur lächerlich ist. Eigentlich sollten wir uns gar nicht darauf konzentrieren», sagte Scherwey darauf.

Doch auch im zweiten Duell geht Lapierre den Bernern unter die Haut. Mehrfach liefert er sich Scharmütztel mit Thomas Rüfenacht. Und dann erwischt er Goalie Leonardo Genoni mit einem Schuss aus spitzem Winkel in der nahen Ecke. Es ist der 2:2-Ausgleich. Und es ist gleichzeitig ein Nackenschlag für die Berner und das Startsignal für die Tessiner.

Lugano zeigt sich einmal mehr als Stimmungsmannschaft. Wie schon bei den Siegen gegen Ambri oder zuletzt zweimal gegen Davos, sind die Bianconeri nicht mehr zu stoppen, wenn sie einmal in Schwung sind. Erst entwischt Linus Klasen und schliesst einen Konter mit seinem ersten Saisontor ab. Ein Befreiungsschlag für den Schweden, der ihm beim Jubel merklich anzusehen ist. Und dann verlädt Topskorer Grégory Hofmann eine Minute später Verteidiger Eric Blum und bezwingt Genoni raffiniert.

Die Berner sind danach im Schlussdrittel nicht mehr zu einer Reaktion fähig. Meist kommt die Mannschaft von Kari Jalonen einen Schritt zu spät, verliert die Mehrzahl der Zweikämpfe und ist zunehmend genervt. Mit drei Siegen in Folge hat Lugano nun Trainer Greg Ireland Luft verschafft und ist auf Kosten von Ambri über den Strich geklettert.

Das Video: Beim Führungstreffer der Berner schreitet das Schiedsrichter-Duo Stricker/Hebeisen zum Videostudium. Hatte Sciaroni den Schuss von Andersson mit zu hohem Stock abgelenkt? Nach mehreren Minuten bleiben sie beim Entscheid, den sie auf dem Eis getroffen haben: Tor durch Andersson. Dabei hat Sciaroni gejubelt, als hätte er sein erstes Saisontor erzielt …

Die Auswärtsschwäche: Zum dritten Mal in Folge verliert der SCB auswärts. Die bescheidene Saison-Bilanz in der Fremde: 7 Spiele, 8 Punkte. Daheim sind es in gleich vielen Partien 10 mehr.

Der Beste: Julien Vauclair (Lugano). Der Turm in der Schlacht.

Die Pflaume: Leonardo Genoni (SCB). Sieht beim 2:2 durch Lapierre schlecht aus.

Die Tore: 6. Andersson (Scherwey, Sciaroni) 0:1. 12. Haapala (Sannitz, Hofmann) 1:1. 17. Mursak (SH!) 1:2. 22. Lapierre (Vauclair, Loeffel) 2:2. 35. Klasen (Vauclair) 3:2. 36. Hofmann (Sannitz, Jecker) 4:2.

 

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SCRJ Lakers – Davos 1:2 n.P.

(Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

4735 Zuschauer

 

Das Spiel: Bis zum bitteren Ende. Was der Partie an Klasse fehlt, macht die Spannung mehr als wett. Selbst der entscheidende Treffer muss erst noch per Video überprüft werden. Corvi hatte den letzten Penalty versenkt, hatte zuvor aber die Scheibe verloren und musste zurücklaufen. Laut Regelwerk darf er das, solange die Scheibe selbst keine Rückwärtsbewegung macht. Der schwer angezählte HCD wirft von Beginn an alles in den Angriff. Der Belagerungszustand dauert ungefähr eine halbe Stunde und bringt ausser einer Vielzahl an versiffter Chancen nichts. Ausser zusätzlichem Frust und noch mehr Verunsicherung. Nun mehr in der Abwehr beschäftigt, zeigen sich bei den Bündnern die altbekannten Schwächen. Abspielfehler, leichtfertige Puckverluste, die zu Beginn harmlosen Lakers wittern ihre Chance. Ein durch Schlagenhauf abgefälschter Schuss Schmucklis bringt schliesslich die inzwischen nicht mehr ganz unverdiente Führung für den Aufsteiger. Zwei Minuten später wird ein Schlittschuhtreffer Aulins aberkannt, wenig später scheppert es hinter Torhüter Lindbäck – allerdings nur am Pfosten. Davos kann die Partie ausgleichen, als Rödin einen Querpass von Prince versenkt. Im Powerplay. Verdient? Aufgrund der Überlegenheit in der ersten Spielhälfte, ja. Insgesamt aber eher etwas glücklich.

Premiere: HCD-Stürmer Anton Rödin gelingt im sechsten Spiel nach seiner Rückkehr nach Davos endlich der erste Treffer.

Preis: Die SCRJ Lakers werden für die fabelhafte Aufstiegssaison inklusive Cupsieg mit dem Sportpreis der Stadt Rapperswil ausgezeichnet. Gratulation.

Der Beste: Nyffeler (Lakers). Verhindert allein im ersten Abschnitt mindestens drei Treffer der Bündner.

Die Pflaume: Bader (HCD). Ein Moment der Unachtsamkeit genügt und der Puck liegt im Tor. 

Die Tore: 42. Schlagenhauf (Schmuckli) 1:0. 56. Rödin (Prince/PP) 1:1.

Die Penaltys: Kristo  –, Pestoni –; Smolenak –, Du Bois –; Knelsen –, Rödin –; Mason –, Prince –; Profico –, Corvi 0:1.

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SCL Tigers – ZSC Lions 4:1

(Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

5289 Zuschauer

 

Das Spiel: Geschmeidig und mit viel Spielwitz geben die SCL Tigers gegen die ZSC Lions den Ton an. Bis kurz nach der Spielmitte holen die Emmentaler vier Powerplays und ein 2:0 heraus. Die Zürcher Angriffe versanden konstant im gut gestaffelten Stock- und Beine-Dickicht. Daran ändert auch die ZSC-Schlussoffensive nichts.

Der Jubilar: Flurin Randegger wird für sein 500. National League Spiel geehrt. Der 30-Jährige trat für Davos, Biel, Genf, Bern und die Tigers an.

Der Angstgegner: Die ZSC Lions verlieren in dieser Saison gegen die Tigers 1:4 (25.9.18), 3:5 (21.10.18 im Cup) und nun 1:4.

Das Selbstverständnis: Noch letzte Saison verloren die Tigers öfters auch nach einem zwei bis drei Tore-Vorsprung. In dieser Saison zeigt der SCL ein anderes Selbstverständnis: Noch nie verlor das Team, wenn es das 1:0 erzielt hat.

Der Beste: Aaron Gagnon reisst sein Team mit und macht mit zwei Punkten den Unterschied.

Die Pflaume: Jérôme Bachofner trifft den Pfosten (15. Minute) und malträtiert die Gegner – beim 2:0 schaut er von der Strafbank aus zu.

Die Tore: 13. Neukom (Cadonau, Elo) 1:0. 32. DiDomenico (Gagnon/PP) 2:0. 38. Gagnon (Elo) 3:0. 42. Shore (Hollenstein) 3:1. 59. DiDomenico (leeres Tor) 4:1.

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Zug – Fribourg 1:4

(Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

6712 Zuschauer

 

Das Spiel: Nach vier Siegen in Serie fassen die Zuger gegen Fribourg eine Niederlage, weil sie lange zu passiv agieren. Erst als Gottéron mit zwei Toren in Vorsprung ist, versuchen sie, das Spiel wieder an sich zu reissen. Doch die Fribourger machen es clever: Sie drängen die Zuger aus der Tor-Richtung und lassen sie nicht mehr so oft zu Schüssen kommen. Der EVZ glänzt zudem mit Puckverlusten im Spielaufbau.

Der Wechsel: Am Nachmittag vor dem Spiel wird es aus Russland vermeldet, am Abend macht es der EVZ offziell: Viktor Stalberg (32) verabschiedet sich nächste Woche in die KHL zu Awangard Omsk und Ex-ZSC-Trainer Bob Hartley. Nachdem die Anfrage des russischen Klubs in Zug eingetroffen ist, hat man mit Stalberg Gespräche geführt. Davon ausgegangen, dass der EVZ den Vertrag des Schweden Ende Saison ohnehin nicht verlängert hätte, und ein Wechsel auch für ihn nicht abwegig war, ergab sich eine Win-Win-Situation für beide Parteien. Eine äusserst lukrative natürlich mit Ablösesumme und Lohnerhöhung.

Der Beste: Schmutz (Fribourg).

Die Pflaume: Stalberg (Zug), hat wohl das Gefühl, noch etwas beweisen zu müssen – doch alles misslingt.

Die Tore:  6. Zehnder (Martschini) 1:0. 18. Sprunger (Schmutz) 1:1. 19. Bykow (Miller) 1:2. 44. Vauclair 1:3. 59. Mottet (Chavaillaz/leeres Tor) 1:4.

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Biel – Ambri 6:0

(Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

5702 Zuschauer

 

Das Spiel – Wer meint, die fünf Pleiten aus den letzten sieben Partien hätten am Selbstvertrauen des Leaders gekratzt, irrt. Biel läuft dem Gegner von Beginn weg davon. Noch ehe sich Ambri umsehen kann, ist das Spiel gelaufen.

Die Powerplay-Überraschung: Statistisch gesehen haben die Seeländer das viertschwächste Powerplay der Liga (15,38 Prozent Erfolgsquote). Deshalb liess Coach Antti Törmänen das Überzahlspiel am Montag trainieren. Mit Erfolg! Biel trifft gleich viermal in Überzahl. Als Diego Kostner raus muss, verwertet der EHCB gleich die erste Möglichkeit. Als Kostner 75 Sekunden später erneut auf die Strafbank geschickt wird und sich dann auch Matt D’Agostini dazugesellt, macht Biel mit zwei weiteren Toren alles klar.

Der Wechsel: Nach dem 0:5 hat Ambri-Goalie Daniel Manzato (Fangquote von 76 Prozent) genug. Es kommt Benjamin Conz.

Die Durststrecke: Fabian Lüthi trifft erstmals nach zwölf Spielen wieder. Zuletzt war er vor einem Monat beim 5:1 in Ambri erfolgreich. 

Der Beste: Riat (Biel), Hätte locker mehr Punkte erzielen können.

Die Pflaume: D’Agostini (Ambri), versetzt sein Team in doppelte Unterzahl. Game over!

Die Tore: 6. Neuenschwander (Schmutz) 1:0. 12. Lüthi (Moser, Schmutz) 2:0. 19. Brunner (Fuchs/PP) 3:0. 21. (20:41) Riat (Pouliot, Brunner/PP2) 4:0. 22. Fuchs (Kreis, Riat/PP) 5:0. 58. Salmela (Rajala/PP) 6:0.

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Servette – Lausanne 4:6

(Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

6099 Zuschauer

 

Das Spiel: Trotz 21 Abschlüssen führt Genf zur ersten Pause nur mit 1:0. Lausanne ist da effizienter und schafft im Mitteldrittel mit fünf Toren (vier davon im Powerplay) aus 13 Schüssen die Wende. Aus dem 2:2 wird innert 107 Sekunden ein 5:2. Lausanne klettert dank dem dritten Sieg in Folge über den Strich, Genf fällt darunter.

Der Abwesende: Lausanne-Goalie Boltshauser fehlt verletzt. Die Blessur (Unterleib) ist gemäss Klub aber nicht allzu gravierend.

Der Weitschuss: Erstes NL-Tor für Mike Völlmin. Und was für eins! Der 25-Jährige erwischt Sandro Zurkirchen beim 3:5 aus der eigenen Abwehrzone.

Die Schulter: Vukovic lässt gegen Bertschy das Knie stehen und verletzt sich selbst. Seine Strafe, welche zum 2:3 führt, sitzt Simek ab. Im Schlussdrittel kehrt Vukovic zurück, dafür scheidet Simek (Schulter) aus.

Der Beste: Yannick Herren (LHC).

Die Pflaume:Tanner Richard (Genf). Vier Strafminuten nach hohem Stock, es fallen die Tore zum 2:4 und 2:5. C.S.

Die Tore: 4. Mercier (Richard) 1:0. 25. Antonietti (In-Albon) 1:1. 28. Leone (Herren, Junland/PP) 1:2. 29. Winnik (PP) 2:2. 37. Vermin (Herren/PP) 2:3. 37. Herren (Junland, Leone/PP) 2:4. 38. Vermin (PP) 2:5. 41. Völlmin (Almond) 3:5. 47. Nodari (Kenins) 3:6. 56. Rod 4:6.

Die Tabelle SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel1658:32332. SCL Tigers1443:27273. Bern1440:25264. Zug1439:32265. Fribourg1638:38266. ZSC Lions1431:31247. Lausanne1641:42228. Lugano1443:34219. Ambri1434:412110. Servette1534:432011. Davos1425:531112. Lakers1517:457
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Raumfahrt: Weltraumteleskop «Kepler» sendet nicht mehr

Tue, 10/30/2018 - 21:55

Washington – Nach rund neun Jahren im All ist dem Weltraumteleskop «Kepler» wie erwartet der Treibstoff ausgegangen. Das Teleskop sei deswegen in den Ruhestand entlassen worden, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa am Dienstag mit.

«Kepler» solle künftig in seiner sicheren Umlaufbahn um die Sonne bleiben, hiess es bei einer kurzfristig einberufenen Medienkonferenz. Daten wird es keine mehr senden oder empfangen können.

Der nach dem deutschen Astronomen Johannes Kepler (1571-1630) benannte Planetenjäger war 2009 in die Erdumlaufbahn gebracht worden, um nach Planeten ausserhalb unseres Sonnensystems zu suchen. Seitdem hat «Kepler» Hinweise auf Tausende von fernen Planeten gefunden. Bei der Mission traten allerdings auch immer wieder technische Schwierigkeiten auf, seit 2013 operierte «Kepler» nur noch in begrenztem Modus.

Ein Nachfolger für «Kepler» hat sich bereits auf den Weg gemacht: Im April startete das Weltraumteleskop «Transiting Exoplanet Survey Satellite» (TESS) vom US-Bundesstaat Florida aus zur Planetensuche im All.

Categories: Swiss News

Kryptowährungen – die Liste der Scharlatane: Der Bitcoin, der aus der Kälte kam

Tue, 10/30/2018 - 21:53

Der Hype um Kryptowährungen ist zwar etwas abgeflaut, aber ein Bitcoin ist noch immer über 6000 Dollar wert. Und noch immer tummeln sich viele Scharlatane in der Welt der Kryptowährungen.

Der Helikopter fliegt über die verschneite Schweizer Berglandschaft. An einem Seil trägt er einen grossen Container. Dieser wird im Nirgendwo bei ­einer Berghütte platziert. So zeigt es ein Imagefilm der Firma Swiss Alps Energy AG mit Sitz in Hünenberg im Kanton Zug. Der Container sei mit allem ausgerüstet, was es brauche, um Krypotwährungen wie Bitcoin zu schürfen (vor allem leistungsfähige Computer). Der Clou dabei: In eisiger Höhe müsse die Anlage weniger als andere gekühlt werden.

Der Hype um Kryptowährungen ist zwar etwas abgeflaut, aber ein Bitcoin ist noch immer über 6000 Dollar wert. Und noch immer tummeln sich viele Scharlatane in der Welt der Kryptowährungen. Darauf verwies Jürg Kradolfer (59) diese Woche am Branchenanlass Digital Assets Day in Zürich. Der Wirtschaftsprüfer und Ökonom war dort als Redner eingeladen. Auf seiner Webseite führt er eine Liste der Scharlatane mit einigen Dutzend Einträgen auf. Darunter ist auch die ­Firma Swiss Alps Energy AG.

Die Firma, die mit ihren Containern Bitcoin in den Alpen schürfen will, hat auf ihrer Webseite einen Rechner installiert: Bis zu einer Verdreifachung des Anlagebetrags wird potenziellen Investoren dort vorgerechnet. Diese haben gemäss Webseite der Firma schon zehn Millionen Dollar Kapital zugesichert.

Strom ist der stärkste Kostentreiber

Gian-Carlo Collenberg (40) ist Mitgründer und CEO der Swiss Alps Energy AG. Er weiss vom Eintrag auf der Scharlatanliste und sagt: «Zwei Container sind schon in Betrieb.» Sie befänden sich in der Nähe von Skiliften, wo jeweils auch Trafostationen vorhanden seien. «Von dort bezieht die Anlage Strom», sagt Collenberg.

Aber Kradolfer sieht Widersprüche in der Geschäftsbeschreibung der Swiss Alps Energy AG und weist darauf hin, dass das Kühlungsargument nicht wirklich ziehe, denn die Stromkosten seien der stärkste Kostentreiber, nicht die Kühlung. Sein Fazit: «Wir raten zu hoher Vorsicht und vertiefter Prüfung!»

Nichts bezahlen!

Bei anderen Projekten auf seiner Scharlatanliste urteilt Kradolf viel härter, etwa bei Alpcoin.com. Diese sei reine Scharlatanerie, die Kryptowährungsbeschreibung ein Witz. «Im selben Umfeld scheint auch die Seite https://www.go4cryptos.com/ zu stehen. Sie ‹handelt› einzig mit dem Alpcoin und täuscht auch vor, dass dieser auf coinmarketcap.com gelistet wäre, was nicht der Fall ist.»

Seine Empfehlung: nichts bezahlen! Auf der Website der Firma fehlen Kontaktangaben (kein E-Mail, keine Telefonnummer), wo SonntagsBlick sie hätte konfrontieren können.

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Lynsi Snyder (36) ist die jüngste Milliardärin der USA: Die Burger-Queen Amerikas

Tue, 10/30/2018 - 21:40

Lynsi Snyder ist die Chefin der Burger-Kette «In-N-Out». Die 36-Jährige gehört zu den 400 reichsten Amerikanern. Bevor ihrem Erfolg als Unternehmerin musste sie jedoch einige Schicksalsschläge überwinden, wie Snyder in einem Interview erzählt.

Sie ist jung, reich und erfolgreich: Lynsi Snyder (36) ist die jüngste Milliardärin der USA. Auf der «Forbes»-Liste der 400 reichsten Amerikaner steht sie mit einem geschätzten Vermögen von drei Milliarden Dollar auf Platz 271. Snyder ist die Chefin der Burger-Kette «In-N-Out». Ihr Privatleben hatte sie bislang von der Öffentlichkeit abgeschottet. Doch nun gab die Unternehmerin dem Wirtschaftsmagazin «Forbes» ein Interview. 

Snyder nahm kein Blatt vor den Mund, sprach über den Drogentod ihres Vaters und ihre eigenen Sucht-Probleme. Als sie fünf oder sechs Jahre alt war, sei Guy Snyder immer wieder in Entziehungskliniken eingeliefert worden. 1999 starb er an Herzversagen. In seinem Blut wurde eine hohe Konzentration des Heroin-ähnlichen Schmerzmittels Hydrocodone gefunden. Nur wenige Jahre zuvor war Lynsis Onkel bei einem Flugzeugunglück ums Leben gekommen. Snyder erzählt: «Ich verfiel in eine lange Phase des Trinkens und Marihuana-Rauchens.»

Als sie 19 Jahre alt ist, heiratet Snyder zum ersten Mal. Seither kamen drei weitere Ehen hinzu. Mit ihrem vierten Man Sean Ellingson sei sie glücklich. Die gescheiterten Beziehungen bereue sie nicht. «Sie haben mich gezwungen, stärker zu werden. Wenn man durchhält, dann entwickelt man mehr Stärke.»

Snyder ist als Chefin beliebt

Parallel zu ihrem turbulenten Privatleben startete Snyder als Unternehmerin voll durch. Nach dem Tod ihres Vater hatte sie 50 Prozent der Burger-Kette «In-N-Out» geerbt. 2010 löste sie den Mann ihrer Halbschwester als Chef ab und baute den Fast-Food-Giganten zu einem ernsthaften Konkurrenten für McDonald's, Burger King und Co. aus. Seit dem Tod ihrer Grossmutter Esther hat Snyder die volle Kontrolle über das Familienimperium. 

Als Chefin ist die 36-Jährige bei ihren Angestellten sehr beliebt. Das hat seine Gründe: Alle ihre Angestellten bekommen eine Krankenversicherung und verdienen bei «In-N-Out» im Vergleich zur Konkurrenz auch deutlich mehr. Bei Lynsi Snyder gibts einen Stundenlohn von 13 Dollar – das sind vier Dollar mehr als bei McDonald's! (nim)

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Netflix-Kolumne zu «Élite»: Teenie-Drama, das tiefer geht als «Gossip Girl»

Tue, 10/30/2018 - 21:39

Highschool-Drama wie bei «Gossip Girl» gefällig? Dann ist die neue, spanische Netflix-Serie «Élite» genau das Richtige. Und zwar mit ganz vielen Teenieproblemen, einer Elite-Schule, Intrigen, Klischees und einem Mord.

Arm und Reich prallen aufeinander, als in Madrid eine Schule zusammenbricht. Drei Schüler, Nadia (Mina El Hammani), Samuel (Itzan Escamilla) und Christian (Miguel Herrán) bekommen daraufhin ein Stipendium für die Elite-Schule Las Encinas. Einfach wird es für die mittelloseren Teenies an der Schule der Reichen und Schönen jedoch nicht.

Sie müssen Intrigen von Sprösslingen einflussreicher Politiker ertragen, die grosse Liebe finden und sich in die vermeintlich bessere Gesellschaft integrieren. Doch dann geschieht ein Mord, der alles aus der Bahn wirft. Waren es die Armen oder die Teenie-Elite Spaniens? 

Teenie-Drama mit Tiefgang

«Élite» kann mit klassischen High-School-Drama-Serien wie «Gossip Girl» mithalten. Mehr noch: Das spanische Pendant thematisiert Dinge, die ich in einer Teenie-Serie kaum erwartet habe. Homosexualität, HIV, Rassismus und die Klassengesellschaft werden aufgriffen und gfeinfühlig behandelt.

Der Cast ist teilweise aus der ebenfalls spanischen Serie «Haus des Geldes» bekannt, passt aber auch gut in elitäre Schuluniformen. Insgesamt vereint die Serie von Carlos Montero und Darío Madrona überraschend viel Gesellschaftskritik mit spannender Unterhaltung, die nicht nur etwas für Teenager ist.

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Test: «Starlink – Battle for Atlas»: Per Spielzeug durch die Galaxis

Tue, 10/30/2018 - 21:36

Das «Toys to Life»-Game macht vieles besser als ähnliche Spiele. Das beginnt bereits bei den coolen Raumschiffmodellen, die man auf den Controller stecken kann. Aber auch ohne dieses Feature überzeugt das Game.

Wichtigste Informationen zu «Starlink»PlattformenPS4, Xbox One, SwitchRelease16.10.2018 (Schweiz)PreisunterschiedlichAlterab 7 Jahren  Übersicht: Darum gehts in «Starlink – Battle for Atlas»

Als das Raumschiff Equinox das Atlas-Sonnensystem durchquert, wird es Opfer eines Überfalls der Schergen der Vergessenen Legion. Diese entführen den Captain und stellen auch sonst eine Bedrohung für das Weltall dar. Die roboterartigen Bösewichte sind unter ihrem Anführer Grax auf der Suche nach alter und mächtiger Technologie, die sie für ihre düsteren Zwecke missbrauchen wollen. Der Spieler muss nun die Schurken aufhalten. Dazu gilt es das Atlas-System inklusive der sieben Planeten zu erkunden.

Trailer zu «Starlink – Battle for Atlas»

 

Das hat uns gefallenTolle Spielzeuge

Wie bei einem Toys-to-Life-Game üblich, darf man mit echtem Spielzeug das Game beeinflussen. Im Falle von «Starlink», kann man sein Raumschiff am Controller anbringen, einen Piloten ins Cockpit setzen und verschiedene Waffen wie Eispartikel-Kanonen oder einen Flammenwerfer an den Seiten des Raumschiffs befestigen. Doch damit nicht genug: So lassen sich bei den Raumschiffen die Flügel abnehmen und durch jene eines anderen ersetzen, um mit einem unförmigen Ding durchs All zu fliegen.

Und wer noch mehr experimentieren will, darf die Waffe sogar verkehrt aufstecken, was vom Spiel ebenfalls berücksichtigt wird. Eine nach hinten feuernde Kanone macht zwar keinen Sinn. Aber nur schon dass es theoretisch möglich ist, ist eine witzige Sache. Wer Geld sparen oder keine ganze Raumschiff-Armada zuhause rumstehen haben will, kann sämtliche verfügbaren Objekte übrigens auch als rein digitale Version erwerben.

Solides Gameplay

Das Game ist klar auf eine junge Zielgruppe ausgerichtet oder auf Kinder, die mit ihren Eltern zusammen im Splitscreen-Modus die Vergessene Legion aufhalten. Deshalb ist klar, dass der Schwierigkeitsgrad relativ niedrig angesiedelt ist. Trotzdem ist er gerade noch genug hoch, dass wir uns im Test trotzdem gefordert fühlten. Besonders wenn die feindliche Roboterarmee auf den Planetenoberflächen in Gruppen auftaucht, kann das Spiel ganz schön actionreich werden. Angenehm: Geht ein Raumschiff im Game kaputt, kann man sich einfach ein neues aufstecken und ist sofort wieder im Gefecht.

Vielfältige Weiterentwicklung

Egal ob Raumschiff, Pilot oder Bewaffnung: Alle diese Elemente lassen sich im Spiel weiter entwickeln. So erlernen Piloten mit gesammelten Erfahrungspunkten neue Fähigkeiten, während es für Raumschiff und Waffen im Spiel Upgrades zu finden gibt, die, miteinander kombiniert, nochmals stärker werden.

Verschiedenartige Planeten

Zwar wirken die Planetenoberflächen so, als wären sie ähnlich wie bei «No Man’s Sky» mit dem Zufallsgenerator geschaffen worden. Reist man aber zu einem anderen Planeten, kann man durchaus Varianten entdecken – egal ob es sich um einen vor allem in weiss gehüllten Eisplaneten, einen Wüstenplaneten oder um eine mit kunterbunten Pflanzen bewachsene Umgebung handelt.

Fox McCloud als Switch-Gaststar

Auf der Switch dürfen die Spieler mit einer eigens für die Plattform hergestellte Fox-McCloud-Figur in die Weltraumkämpfe ziehen. Klar, dass sein Arwing-Raumschiff dort auch als echtes Modell beim Spiel dabei ist. Zwar sieht das Game auf der Switch nicht so toll aus wie auf den anderen Konsolen und auch bei der Steuerung muss man mit den Joycons einige Abstriche in Kauf nehmen. Für «Star Fox»-Fans lohnt sich der Kauf für die Nintendo-Plattform aber auf jeden Fall.

Das hat uns genervtSich rasch wiederholende Game-Elemente

Die Planetenoberflächen sind zwar mit vielen Betätigungsmöglichkeiten gefüllt, die sich aber relativ schnell wiederholen. Spätestens nach dem zehnten zu Wissenschaftszwecken gescannten Tier oder dem zwanzigsten eroberten Roboterstützpunkt kann hier etwas Langeweile aufkommen. So lohnt es sich, «Starlink» eher in kürzeren Spielesitzungen in Angriff zu nehmen.

Fazit

Unter den Toys-to-Life-Spielen überzeugt «Starlink – Battle for Atlas» mit der raffiniertesten Idee. Das Zusammensetzen und Austauschen von Piloten, Raumschiffen und Waffen macht nicht nur Spass, sondern hat auch im Spiel einen grösseren Einfluss, etwa wenn Gegner speziell auf Eis oder Feuer empfindlich sind. Kommt dazu, dass es mit dem Sammeln von Erfahrungspunkten und den unzähligen Möglichkeit zu Upgrades tatsächlich wie ein Weltraumrollenspiel anfühlt. Einzig die verschiedenen Missionen und Betätigungmöglichkeiten abseits der Hauptmission hätten etwas vielseitiger sein dürfen.

Wertung: 8 von 10 ausgewechselten Raumschiffteilen 
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Sturm Vaia zerstört Seilpark Kronberg: «Wir stehen vor einem Scherbenhaufen»

Tue, 10/30/2018 - 21:36

KRONBERG AI - Sturm Vaia hat auch im Appenzell kräftig gewütet: Der Seilpark Kronberg ist total verwüstet. Verwaltungsratspräsident Markus Wetter befürchtet, dass der Schaden nicht mehr zu beheben ist.

Am Telefon scherzt Markus Wetter (59) noch. Ja das Wetter, wie sein Nachname, sei letzte Nacht ganz besonders stürmisch gewesen. Doch lustig ist es eigentlich nicht. 

In der Nacht auf Dienstag ist Sturm Vaia über die Schweiz hinweggefegt. Vor allem das Tessin wurde von den heftigen Winden schwer getroffen – aber auch St.Gallen und Appenzell hatten haufenweise Schäden zu verzeichnen (BLICK berichtete).

«Der Park ist total verwüstet»

Darunter auch der Seilpark Kronberg im Kanton Appenzell Innerrhoden, wo Markus Wetter als Verwaltungratspräsident amtet. Als er am Dienstagmorgen den Park betrat, zeigte sich das Ausmass der Zerstörung. Der Sturm hat von dem einstigen Paradies für Kletterer kaum noch etwas übrig gelassen.

Seile sind gerissen, Holzleitern abgebrochen, ganze Bäume eingeknickt. Ein Bild, das für Markus Wetter nur schwer zu ertragen ist. «Wir stehen vor einem Scherbenhaufen. Der Park ist total verwüstet», sagt er zu BLICK.

Noch Hoffnung für den Seilpark?

Der Verwaltungsratpräsident befürchtet, dass der Seilpark nicht mehr aufgebaut werden kann. «Die meisten Bäume wurden zerstört, wir wissen gar nicht, wo wir die Kletterelemente noch aufhängen sollen», so der 59-Jährige.

Am Dienstag haben die Einsatzkräfte nun mit den Aufräumarbeiten begonnen. Zurzeit versuche man, sich einen Überblick zu verschaffen und den Schaden einzuschätzen. Neben dem Seilpark unterhält der Kronberg auch eine Rodelbahn, eine Seilbahn sowie zahlreiche Wanderwege. 

Ans Aufgeben denkt Markus Wetter nicht. «Wahrscheinlich müssen wir uns jetzt eine Alternative zum Seilpark überlegen», sagt er und fügt an: «Damit die Familien uns im Frühling trotzdem wieder besuchen.»

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Bayern glanzlos eine Pokal-Runde weiter: Mehmedi trifft für die Wölfe – Steffen ist sauer

Tue, 10/30/2018 - 21:34

Wechselbad der Gefühle für unsere Nati-Stars in Wolfsburg. Admir Mehmedi (27) ebnet den Wölfen mit seinem Tor den Weg zum Sieg über Hannover im DFB-Pokal. Renato Steffen (26) wird derweil ein- und wieder ausgewechselt. Bayern München schlägt Viertligist Rödinghausen verdient, aber ohne Glanz 2:1.

Resultatmässig ist es ein Abend, der ganz nach dem Gusto der beiden Schweizer Wolfsburg-Legionäre verläuft. In der zweiten Runde des DFB-Pokals gibts ein 2:0 in Hannover. Die Wölfe ziehen in den Achtelfinal ein.

Admir Mehmedi hat grossen Anteil an diesem Erfolg. Der Nati-Stürmer bringt Wolfsburg in der 20. Minute mit einem trockenen Schuss in Führung. Soweit so gut.

Doch kurz nach der Pause ist dann plötzlich Feierabend für den stark aufspielenden Offensivakteur. Mehmedi fällt nach einem Luftduell unsanft auf den Rücken – und muss in der 57. Minute ausgewechselt werden. Trainer Bruno Labbadia bringt Renato Steffen.

 

Die Wölfe liegen bis kurz vor Schluss noch immer 1:0 vorne. Dann passiert das, was Steffen gar nicht in den Kram passt. Labbadia nimmt den Ex-Bebbi tatsächlich wieder vom Feld, um für die letzten Minuten noch Verteidiger Robin Knoche reinzuwerfen.

Erst eingewechselt, dann wieder ausgewechselt – die Höchststrafe. Steffen ist der Ärger anzusehen. Immerhin stimmt an diesem Abend aus seiner Sicht das Resultat, denn Wout Weghorst erhöht in der Nachspielzeit noch auf 2:0. Und der angeschlagene Mehmedi? Der wird nach Spielschluss noch zum Matchwinner gekürt.

Meister für ein Sensations-Out zu cool

Bayern München jubelt ebenfalls über das Achtelfinal-Ticket. Der deutsche Meister gewinnt bei Viertligist Rödinghausen verdient 2:1, auch wenn es keine Gala des Star-Ensembles von der Säbenerstrasse ist. Sandro Wagner (8.) und Thomas Müller (13.) lenken die Partie mit ihren Treffern früh in die erwarteten Bahnen. Bayern spielt – trotz Gegentor nach der Pause - zu abgeklärt. So gerät der Sieg in Rödinghausen nie wirklich in Gefahr. (mpe)

Die weiteren Resultate der 2. Runde im DFB-Pokal:

Augsburg – Mainz 05 3:2 n.V.

Wehen Wiesbaden – Hamburger SV 0:3

Heidenheim – Sandhausen 3:0

Chemie Leipzig – Paderborn 0:3

Ulm – Fortuna Düsseldorf 1:5

Darmstadt – Hertha Berlin 0:2

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Berüchtigter Gangsterboss: «Whitey» Bulger (†89) tot im Gefängnis gefunden

Tue, 10/30/2018 - 21:29

Sein Leben inspirierte viele Kriminalfilme wie etwa «Departed - Unter Feinden»: Der amerikanische Gangsterboss James «Whitey» Bulger ist tot. Er wurde 89 Jahre alt.

Der berühmt-berüchtigte Schwerverbrecher sei leblos in seiner Zelle in einem Gefängnis im US-Bundesstaat West Virginia gefunden worden, teilten die zuständigen Gefängnisbehörden am Dienstag mit. Versuche, ihn wiederzubeleben, seien gescheitert. Nähere Informationen wurden zunächst nicht veröffentlicht.

Der 1929 geborene Bulger galt lange als einer der meistgesuchten Verbrecher der USA. Unter anderem soll er vor allem in der Ostküstenmetropole Boston in Morde, Erpressung, Drogenhandel, kriminelle Verschwörungen und Geldwäsche verwickelt gewesen sein.

Bulger war im Juni 2011 nach 16 Jahren auf der Flucht in Kalifornien festgenommen worden, wo er unter falschem Namen mit seiner langjährigen Lebensgefährtin lebte. Im Jahr 2013 wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt.

Er war erst am Montag in das Hochsicherheitsgefängnis Hazelton eingeliefert worden, wo er den Rest seiner Haftstrafe verbüssen sollte. Medienberichte, wonach Bulger getötet wurde, bestätigten die Behörden nicht. Nach Angaben des «Boston Globe» gilt ein Mithäftling «mit Verbindungen zur Mafia» als Tatverdächtiger.

Bulgers Leben war Vorlage für zahlreiche Filme und Fernsehserien, unter anderem «Departed - Unter Feinden» (2006) von Star-Regisseur Martin Scorsese mit Jack Nicholson in der Rolle des Mafia-Chefs., «Black Mass» (2015) mit Johnny Depp und die Serie «Brotherhood» (2006-2008).

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Scheiche lieben Kägifret: Saudis stehen auch auf Schweizer Waffeln

Tue, 10/30/2018 - 20:58

Sie stehen für Kägifret gar Schlange, die Scheichs in Saudi-Arabien. Für die Toggenburger Waffel-Produzenten Kägi und Söhne AG ist das Land der wichtigste Exportmarkt überhaupt.

Das Unternehmen Kägi Söhne aus Lichtensteig SG ist bekannt für seine Schoggi-umhüllten Waffeln. Und das nicht nur in der Schweiz. Äusserst erfolgreich verkauft der Waffelproduzent auch in Saudi-Arabien. Das Königreich ist wichtigster Exportmarkt. Seit 2011 unterhält Kägi ganz in der Nähe, in Dubai, sogar ein Büro. Insgesamt erzielt Kägi 47 Prozent der Verkäufe im Ausland. 

Den Erfolg in Saudi-Arabien hat das Kägi-fret dem frühen Markteintritt und Einsatz seines damaligen Vertreters zu verdanken. Im Mittleren Osten wirbt das Produkt vor allem mit dem Label «Swiss made», erklärt die Marketingchefin gegenüber «Radio FM1 Today». Das Schweizer Kreuz dagegen werden möglichst weggelassen. Der Grund: Man könnte es als religiöses Zeichen werten. Wichtig seien zudem Probieraktionen. Doch auch da gibts lokale Sitten zu beachten. Die süsse Ware wird in jedem Fall von Männern und nicht Frauen verteilt.

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Überlebt: Surfer überlebt Tag in stürmischer Adria

Tue, 10/30/2018 - 20:57

Belgrad – Der Sportlehrer Goran Jablanov aus Slowenien ist beim Surfen ins Meer gefallen und hat einen ganzen Tag in der stürmischen Adria überlebt. Die italienische Polizei rettete den 47-Jährigen am Dienstag nahe Triest aus dem Wasser.

Dies berichtete das kroatische Staatsfernsehen HRT. Er hatte sich in den Wogen die ganze Zeit an sein Surfboard geklammert. Dies und sein Neoprenanzug retteten ihm laut der slowenischen Nachrichtenagentur STA offensichtlich das Leben.

Jablanov war am Montag mit einem anderen Wassersportler in der Bucht von Piran gesurft, als Sturmböen beide von den Brettern rissen. Der andere Mann hatte das Ufer noch erreicht. Jablanov blieb zunächst verschwunden.

Wegen des Sturms konnte zunächst kein Rettungsteam ausrücken. Erst am nächsten Morgen fischten die Italiener den Sportlehrer aus der Adria - 40 Kilometer entfernt von dem Punkt, wo er ins Wasser gefallen war.

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Liebesbekundungen bei Rückkehr: Paris bereitet Federer einen warmen Empfang

Tue, 10/30/2018 - 20:49

«Roger, on t'aime!» Nach drei Jahren spielt Roger Federer endlich wieder in Paris. Doch der Maestro stapelt tief.

Nach drei Jahren ist es soweit: Roger Federer spielt endlich wieder in der Stadt der Liebe! «Es gefällt mir in Paris. Mein Körper fühlt sich gut an und im Kopf bin ich bereit», so der 37-Jährige. Turnier-Direktor Guy Forget ist überglücklich. «Die Fans und wir haben darauf gewartet, Roger wieder bei uns zu sehen. Er ist wohl der beste Spieler der Geschichte.»

Liebesbekundungen, die Federer gefallen dürften. Und doch ist der Hauptgrund, warum er in Frankreichs Hauptstadt antritt, anderer Natur. Er will in Schwung bleiben für die ATP Finals in London (ab 11. November). «Nach Basel ist es für mich immer kompliziert, mich aufzuraffen und zu sagen: es geht weiter», gibt Federer allerdings zu. Denn: «Basel ist für mich wie Wimbledon. Ich gebe alles und bin sehr emotional.» Genau das spürte man am Sonntag, als Federer nach seinem 99. Titel auf der Tour Tränen der Freude weinte. «Aber ich habe mich gut erholt und freue mich, hier zu spielen.»

 

Gleiches gilt für Federers ersten Gegner, Milos Raonic. Das Service-Monster aus Kanada war vor zwei Jahren noch die Nummmer 3 der Welt, rangiert momentan aber auf Platz 21. In der ersten Runde schlug er – Federer genoss ein Freilos – den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga. 

Will Federer seinen 100. Turniersieg hamstern, muss er also von Anfang an bereit sein. Daran denkt er noch nicht. Federer ist sich bewusst: «Nadal ist zurück. Djokovic und andere Top-Spieler sind da. Es wird schwierig, hier zu gewinnen.»

 

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Studie zu Versicherer im mobilen Zeitalter: Diese Krankenkassen haben nicht einmal eine Handy-App

Tue, 10/30/2018 - 20:27

Das Schweizer Gesundheitswesen ist medizinisch top, preislich teuer – und digital im Abseits. Zumindest, was den Online-Auftritt oder Apps vieler Krankenkassen betrifft.

Eine Studie des Vergleichsdienstes Moneyland hat 17 grössere Krankenkassen mit mindestens 30'000 Versicherten in der Grundversicherung einem digitalen Härtetest unterzogen. Das Fazit fällt einigermassen ernüchternd aus: «Abgesehen von einigen Ausnahmen lässt sich sagen, dass Schweizer Krankenkassen kundenseitig noch nicht richtig im digitalen Zeitalter angekommen sind», so Benjamin Manz, Geschäftsführer von Moneyland.

Deshalb kann es nicht überraschen, dass eine Mehrheit der Krankenkassenkunden noch keine Apps nutzt. Das hat auch damit zu tun, dass viele Apps eben erst lanciert worden sind oder nur einen begrenzten Funktionsumfang haben. Und dass es auch im Jahr 2018 tatsächlich noch Krankenkassen gibt, die für ihre Kunden schlicht keine App im Angebot haben.

Dokumente elektronisch einreichen 

Zu den App-losen Krankenkassen zählen auch ein paar Branchengrössen wie Agrisano, Aquilana, Assura, Concordia und ÖKK. Der Vergleichsdienst Moneyland teilt nicht nur aus, er verteilt auch Punkte – und zwar an die Krankenkassen, die trotz allem mit ihrem Kundenportal oder ihrer App überzeugen können. 

Am besten schneiden punkto Funktionsumfang die Online-Kundenportale von Atupri, CSS, KPT, Sanagate und Sanitas ab. All diese Krankenversicherer bieten ihren Kunden die Möglichkeit, elektronisch auf Dokumente wie Prämienrechnungen oder Policen zuzugreifen – und diese bei Bedarf auch herunterzuladen.

Chatten mit Atupri 

Ebenfalls Standard (mit Ausnahme der Sanitas): die Möglichkeit, Arztrechnungen elektronisch einzureichen. Zudem lassen sich bei den meisten oben genannten Kassen kleine Änderungen am Versicherungsvertrag vornehmen. Was Atupri vom Rest abhebt: Die Chatfunktion des Kundenportals. Das ist sonst nur noch bei der Groupe Mutuel möglich – oder in den Apps für Mobilgeräte von CSS und Sanitas. 

Unter anderem diese Möglichkeit machen die CSS und Sanitas zu den Gewinnern im App-Vergleich. Die Plätze dahinter belegen Sanagate, Atupri und Visana. Die meisten Apps haben einen ähnlichen Funktionsumfang wie die Kundenportale, ergänzt durch Fitnessfunktionen oder die Möglichkeit, ohne grossen Aufwand Nummern für medizinische Beratung zu finden.

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