Ein Video zeigt, wie Xherdan Shaqiri (26) von den Serben am Spielfeldrand beschimpft wird. Es geht weit unter die Gürtellinie.
Die Bilder sind Geschichte, aber die Nachwehen sind bis heute zu spüren. Xherdan Shaqiri (27) jubelt nach seinem Siegtor an der WM gegen Serbien (2:1) wie zuvor Granit Xhaka (26) mit dem Doppeladler – dies nach wochenlangen Anfeindungen aus dem Land des Gegners.
Die Serben drehen durch und hetzen bis heute gegen unseren Nati-Star. So goss Roter-Stern-Sportdirektor Zvezdan Terzic in der serbischen Zeitung «Kurir» Öl ins Feuer, weil Liverpool in Belgrad antreten muss: «Er wird unter einem unglaublichen psychologischen Druck leiden. Shaqiri weiss, wo er hinkommt, und deswegen bezweifle ich, dass er kommt. Falls er kommt, wird er kleiner als ein Mohnsamen sein.»
Das Champions-League-Auswärtsspiel von Liverpool bei Roter Stern Belgrad findet am 6. November statt. Bereits beim Hinspiel an der Anfield Road kam es aber zu wüsten Beschimpfungen, wie ein Video zeigt, das nun auf Twitter auftauchte und von der kroatischen Homepage dnevno.hr verbreitet wurde.
Die Beschimpfungen gegen Shaqiri, der ein paar Meter entfernt von den serbischen Fans auf dem Spielfeld steht, sind deftig. «Ta qifsha nonen», schreien sie ihm mehrfach entgegen. Das ist albanisch und heisst: «Ich f**** deine Mutter.» Auch «Du albanische F****» wird ihm entgegengeschleudert.
Shaqiri gibt die Antwort auf dem PlatzShaqiri ignoriert die Rufe – und gibt die Antwort auf dem Platz. Er ist beim 4:0 an den ersten beiden Toren beteiligt, wird unter Standing Ovations ausgewechselt. Und Trainer Jürgen Klopp schwärmt von ihm: «Shaqiri war so ziemlich in jeder Szene involviert, vor allem bei den entscheidenden Momenten. Er ist einfach ein wirklich feiner Fussballer.»
Am Samstag tritt Liverpool bei Arsenal an, am Dienstag folgt dann der heisse Gang nach Belgrad. Shaqiri wird dabei sein, sagte er im BLICK vor einem Monat. «Ich lasse mich überhaupt nicht einschüchtern. Aber ich gehe ganz normal da hin, um Fussball zu spielen. Ich habe vor keinem Angst.»
STANS NW - Das Aussendepartement (EDA) ermittelt wegen Aktivitäten des Flugzeugherstellers Pilatus im Ausland. Bislang stand Saudi-Arabien im Fokus. Doch das EDA ermittelt auch wegen anderer Länder.
Die Stanser Pilatus Flugzeugwerke AG hat wohl noch mehr Ärger am Hals. Offenbar ermittelt das Aussendepartement (EDA) nicht nur wegen der brisanten Zusammenarbeit von Pilatus mit Saudi-Arabien. Wie der «Tages-Anzeiger» und die «Aargauer Zeitung» berichten, habe es der Flugzeughersteller unterlassen, auch andere Auslandsaktivitäten zu melden.
Das Aussendepartement (EDA) bestätigt gegenüber den Zeitungen, dass das gegen Pilatus eingeleitete Meldeverfahren noch weitere Länder betreffe. Welche das sind, werden die Ergebnisse des laufenden Verfahrens klären. Beide Zeitungen spekulieren, dass darunter auch Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate sind – beides Kriegsparteien im Jemen-Konflikt, den Saudi-Arabien anführt.
«Pilatus hat alles richtig gemacht»Beide Staaten besitzen eine Flotte von Pilatus-Trainingsflugzeugen (PC-21) und bilden ihre Piloten mithilfe von Simulatoren aus. Darauf können auch Kriegsszenarios geübt werden. Besteht ein Zusammenhang zwischen der von Pilatus erbrachten Dienstleistung in diesen Ländern und den Einsätzen der Streitkräfte, kann die Schweiz diese Dienstleistung verbieten. Pilatus habe alles richtig gemacht, beteuert Pilatus-Präsident Oskar Schwenk am Sonntag seine unternehmerischen Tätigkeiten.
Die Geschichte ist tatsächlich kompliziert. Involviert sind nämlich zwei Bundesbehörden: das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) im Wirtschaftsdepartement und die Sektion Private Sicherheitsdienste im Aussendepartement (EDA). Die Lieferung von 55 PC-21-Flugzeugen nach Saudi-Arabien wurde 2012 vom Seco bewilligt und 2015 unter Berücksichtigung des Jemen-Konflikts erneuert.
EDA bekräftigt: Supportvertrag wurde nicht gemeldetDoch das Erbringen von Dienstleistung fällt in den Bereich des EDA. Dafür braucht es eine separate Bewilligung. Ob das EDA die Tätigkeiten von Pilatus als operationelle Unterstützung von Streit- und Sicherheitskräften bewertet, ist noch offen.
Pilatus-Chef Schwenk ist sich sicher, dass er dem EDA den Sachverhalt hinreichend kommuniziert habe. Dieses hält an seiner Darstellung gemäss «Aargauer Zeitung» fest, dass Pilatus den Supportvertrag mit der saudischen Luftwaffe nicht gemeldet habe. (duc)
TOKIO - Der japanische Spielehersteller Nintendo braucht ein sehr gutes Weihnachtsgeschäft, um noch seine Jahresziele erreichen zu können. Im vergangenen Quartal wurde Nintendo durch das Fehlen neuer attraktiver Spieletitel für die Konsole Switch gebremst.
Die Japaner verkauften in dem Ende September abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal rund 3,2 Millionen Switch-Konsolen und stehen damit zur Hälfte des Geschäftsjahres bei 5,07 Millionen abgesetzten Geräten. Das Ziel, in den zwölf Monaten bis Ende März 2019 rund 20 Millionen Switch-Konsolen zu verkaufen, behielt Nintendo aber bei.
Umsatz und operatives Ergebnis lagen unter den Erwartungen der Analysten.
Mögliche Hits in PipelineDemnächst kommen mit einem Pokémon-Spiel für die Switch sowie «Super Smash Bros.» zwei potenzielle Hits auf den Markt. Ein positives Zeichen für das Nintendo-Geschäft war, dass im ersten Geschäftshalbjahr gut 42 Millionen Spiele verkauft wurden, 90 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Im vergangenen Quartal legte der Umsatz leicht auf knapp 221 Milliarden Yen (1,7 Mrd Euro) zu, wie Nintendo am Dienstag mitteilte. Der Gewinn wuchs um 12,3 Prozent auf fast 34 Milliarden Yen (knapp 265 Mio Euro). (SDA)
Neuseeland ist sehr weit weg. Doch wer die lange Anreise wagt, wird vielfach belohnt. Eine Rundreise auf der Südinsel zu Gletschern, Glühwürmchen und geballter Action.
Zehn Tage haben wir Zeit, um jenes Land zu erkunden, das auf den meisten Landkarten nur wie ein knöcherner Finger daherkommt. Doch die Dimensionen täuschen: Die Südinsel Neuseelands ist 840 Kilometer lang und rangiert auf dem zwölften Platz der grössten Inseln der Welt.
Nord- oder Südinsel? Das ist die ewige Frage für alle, die fürs andere Ende der Welt nur wenig Zeit mitbringen. Der Norden ist die «zivilisierte» Insel Neuseelands mit einer höheren Bevölkerungsdichte und entsprechend einem grösseren Kultur- und Citylife- Angebot. Die Südinsel ist dagegen der ungezähmte Spross der Familie – die Insel für alle, die unglaubliche Naturgewalt und Action suchen.
Die Südinsel ist für seine atemberaubende Natur bekanntWenig Touristen trifft man freilich überall: Nicht einmal vier Millionen internationale Gäste besuchen das Land jährlich. Das hat seinen Grund: Neuseeland ist weit weg. Sehr weit weg. Die reine Flugzeit beträgt etwa 22 Stunden, mit Umsteigezeit ist man leicht mal 30 Stunden unterwegs. Aber es lohnt sich: Alleine auf der Südinsel gibt es 23 Dreitausender, Fjorde, deren Wände hunderte Meter in den Himmel ragen, schlafende Vulkane und archaische Regenwälder. Und natürlich eine geballte Ladung Action: Im Städtchen Queenstown fand 1988 der erste kommerzielle Bungeejump der Welt statt. Heute bezeichnet sich der Ort als die «Welthauptstadt der Action».
Unser Roadtrip beginnt in Christchurch, der grössten Stadt im Süden, die sich nach dem verheerenden Erdbeben im Jahr 2011, immer noch neu erfinden muss. Das Städtchen hat einen gemütlichen provinziellen Charme – uns zieht es aber an die raue Westküste. Dorthin, wo der feuchte Westwind auf die Neuseeländischen Alpen trifft. «Te Wāhipounamu» nennen die Maori-Ureinwohner das Land: Ort der Jade. Passt: Hier wird nicht nur der grüne Schmuckstein gefunden, die Feuchtigkeit lässt an der Westküste zudem Regenwälder spriessen, über denen verblüffenderweise Gletscher thronen.
Mit dem Heli auf den GletscherUnser erster Stopp ist der Westland Nationalpark, der alle Ökosysteme der Südinsel abdeckt: Von der rauen Küste über den gemässigten Regenwald bis in alpine Regionen auf knapp 3000 Meter. Publikumsmagnet (in der Hauptreisezeit im Süd-Sommer kann es hier eng werden) ist der Franz Josef Gletscher, der irrwitziger Weise nach dem österreichischen Kaiser benannt ist. Der Maori-Name ist da viel poetischer: Kā Roimata o Hine Hukatere – die Tränen des Schneemädchens. Die gefrorenen «Tränen» kalbten einst direkt ins Meer, heute reichen die Eismassen noch bis auf 400 Meter herab - Weltrekord!
Kein Gletscher der gemässigten Zonen reicht soweit hinab. Die Wanderung zur Gletscherzunge durch üppigen Regenwald ist daher relativ einfach. Wir entscheiden uns aber für eine Action-Variante: ein Helikopterflug zum Herz des ewigen Eises. Zehn Minuten dauert der Spass, an dessen Ende wir in bester Action-Film- Manier aufs Eis springen, Steigeisen an die Stiefel schnüren und durch die aufgetürmten Eismassen hiken. Einen passenden Weg zu finden ist auch für den erfahrenen Guide nicht einfach. 50 Zentimeter bewegt sich das Eis pro Tag, die Oberfläche verändert sich wörtlich über Nacht.
So träge wie ein Gletscher kommen auch wir mit unserem Camper voran. Zum einen sind die Strassen schmal (Autobahnen sucht man hier vergebens). Zum anderen gibt es (zu) viel zu erleben. Wir wandern durch den Regenwald, in dem Flechten wie Hippsterbärte von den Bäumen hängen und zu gischtumtosten Küsten, relaxen in Hot-Pools, paddeln durch Fjorde und schlagen unser Nachtlager «in the middle of nowhere» auf.
Wild Campen ist hier erlaubtDenn: Wild Campen ist in Neuseeland erlaubt – sofern man um Erlaubnis fragt. Die neuseeländischen Nächte verschlagen uns ebenfalls den Atem. Ohne das künstliche Licht von Städten funkeln am Himmel Myriaden Sterne. Oder sind es Glühwürmchen, so wie in den Höhlen des Fjordland Nationalpark, jenem Landstrich im Südwesten der Insel, der an Zauber kaum zu überbieten ist. Dort kleben Glühwürmchen an Höhlendecken und funkeln wie der Nachthimmel. Magisch! Mit klebrigen Fäden lockern sie Insekten in die Falle.
Wir sind ebenfalls in die Falle getappt: Die schiere Wucht der rauen Südinsel Neuseelands lässt uns nicht mehr los. Da bleiben wir gerne kleben.
Das sind die Highlights der SüdinselAbel-Tasman- Nationalpark
Am nördlichen Zipfel der Südinsel befindet sich der Abel-Tasman-Nationalpark, der für seine goldenen Strände, verträumten Buchten und wuchernden Küstenwälder gerühmt wird. Klassischerweise erkundet man den Park zu Fuss auf dem mehrtägigen Coast Track. Einen anderen Blick auf das landschaftliche Juwel bekommt man bei einer See-Kajaktour. Möglich sind Tages- und Mehrtagestouren. www.doc.govt.nz
Kaikoura : Whale WatchingKaikoura an der Ostküste ist Neuseelands Whale Watching Spot. Pott- und Buckelwale tummeln sich hier ebenso wie verschiedene Delfinarten und Orkas. Auge in Auge mit den Meeressäugern kommt man auf einer Bootstour. Für einen Adlerblick gibt es Whale Watching per Helikopter. Eindrücklicher ist ein Schwumm mit Delfinen und Robben. www.kaikoura.co.nz
Edelsteine und wilde NaturDas Dörfchen Hokitika an der Westküste ist das Zentrum des Jade-Handwerks der einheimischen Maori. In den Galerien kann man einfache Souvenirs bis zu kunstvollen Stücken erwerben. Ein Themenweg führt zu den historischen Überbleibseln des einstigen Goldgräberrauschs. Nicht weit entfernt ist die «Hokitika Gorge», ein wildes Tobel, in dem stahlgrünes Gletscherwasser fliesst (gute Wandermöglichkeiten).
Otago- HalbinselDie Otago-Halbinsel in der Nähe der Stadt Dunedin ist bekannt für ihre Albatross-Kolonie – die einzige weltweit auf dem Festland. Abholzungen durch das Militär im 19. Jhd haben hier ideale Lebensbedingungen geschaffen. Bei einer geführten Tour sieht man sowohl die Nistplätze wie auch alte Militärtunnel. Ebenfalls zu sehen gibt es die seltenen Gelbaugenpinguine.
Wanderparadies im DschungelNeuseeland ist ein Wanderparadies. Nebst kurzen Wanderungen sind besonders Mehrtages-Trecks beliebt. Als schönste Strecke gilt der Routeburn Track in der Nähe der Stadt Queenstown. Auf 32 km führt der Weg durch den Regenwald und gibt weite Blicke über die Gebirgslandschaften des Fjordland-Nationalparks. Geschlafen wird in Hütten. Anmeldung erforderlich!
InformationenHinkommenDirektflüge aus der Schweiz nach Neuseeland gibt es nicht. Mit einmaligem Umsteigen geht es mit Thai Airways über Bangkok oder mit Emirates über Dubai. Der Flug Dubai – Auckland dauert 15 Stunden. Derzeit einer der Längsten. thaiairways.com; emirates.com
ReinkommenFür einen Aufenthalt bis zu drei Monaten wird kein Visa benötigt. Ein Reisepass genügt. Allerdings muss bei der Einreise ein Rück- oder Weiterflugticket und ein Nachweis über ausreichende Geldmittel vorgelegt werden (Kontoauszug mitnehmen).
RumkommenWer flexibel sein will, sollte sich ein Auto mieten (online im Voraus). Das Bussystem ist zudem gut ausgebaut. Einige Unternehmen bieten hop-on, hop-off-Routen an, für die ein Flat-Rate-Ticket gekauft werden kann (besonders für Backpacker interessant). Beispielsweise: www.kiwiexperience.com
BuchenRundreisen und Individualtrips können z.B. bei Knecht Reisen oder Globetrotter gebucht werden. knecht-reisen.ch, globetrotter.ch
Bachelor Clive Buchers Frauen kommen online unter die Räder. Nun nimmt er sie in Schutz.
Die aktuellen «Bachelor»-Kandidatinnen stehen unter grosser Kritik. Der Grund: Kaum eine der Ladys hat keine Schönheitsoperationen hinter sich. Auch Aktionen wie Mias Busenblitzer beim Kennenlernen und die Zickereien gegen Fabienne sorgten schon für Kopfschütteln. Doch Bachelor Clive Bucher (26) kümmert das nur wenig, wie er im BLICK-Livetalk verrät.
«Ich habe mich für keine einzige Frau geschämt, weil ich verstanden habe, warum sie so ist, wie sie ist», erklärt er. Der Unternehmer könne nicht verstehen, warum man über Menschen urteilt, ohne zu wissen, warum sie so handeln. Denn: «Jeder Mensch ist aus gutem Grund so, wie er ist.» Er könne zwar verstehen, dass für die Zuschauer gewisse Szenen fragwürdig seien. Doch er meint: «Es ist genauso oberflächlich, einzig anhand davon zu urteilen.»
Schönheits-OPs stören ihn nichtDie vielen Schönheitsoperationen seiner Kandidatinnen stören Clive nicht. «Wenn ich mit dir nichts zu tun haben möchte, nur weil du Silikonbrüste hast, ist das einfach oberflächlich», sagt er dazu. Das Innenleben eines Menschen sei «komplett etwas anderes. Es ist doch völlig wurst, ob sie gemacht ist oder nicht. Ich bleibe ja wegen des Charakters mit ihr zusammen».
Eine Einstellung, die für ihn schon beim ersten Zusammentreffen gilt. Er stellt klar: «Ich schaue Frauen im ersten Moment nicht auf die Brüste, sondern in die Augen.» Wenn der Funke dort nicht springe, werde es eh nichts bei ihm.
Bei drei Kandidatinnen ist dieser Funke gestern nicht übergesprungen: Nach der zweiten Sendung mussten das deutsche Nacktmodel Ivy (27), die Berner Sachbearbeiterin Jane (21) und die Berner Pferdeliebhaberin Nicole (22) die Koffer packen. Noch 14 Kandidatinnen kämpfen um das Herz des Aargauers. (bnr)
Martina Big (30) denkt noch lange nicht ans Aufhören. Nach ihrer angepassten Hautfarbe und den aufgespritzten Lippen will sie jetzt auch noch die Nase einer Afrikanerin.
Für ihren Traum von der «afrikanischen Barbie», wie sie sich selbst nennt, ist Martina Big (30) kein Opfer zu gross. Die einst blonde Flugbegleiterin aus Trier (D) möchte von Kopf bis Fuss eine Afrikanerin sein. Nach Brust-OPs, Hautfarben-Anpassung und Lippen-Aufspritzen möchte Big nun endlich auch ihre Nase operativ anpassen lassen.
Stück vom Ohr für TraumnaseDafür gebe es zwei Möglichkeiten, erklärt die 30-Jährige im Interview mit «Promiflash». «Die Ärzte könnten Knorpel der Rippen entnehmen.» Die zweite Variante sei weniger invasiv, erklärt die frisch Verheiratete: «Der Arzt in Deutschland hat gemeint, man müsste jetzt nicht an die Rippen rangehen, sondern könnte das auch vom Ohr wegnehmen.» Wann sie den nächsten Eingriff plant, um endlich ihre Traumnase zu erhalten, lässt die Trägerin von Europas grösstem Busen noch offen.
Big unterzog sich in den letzten Jahren zahlreichen OperationenMartina Big unterzog sich in den letzten Jahren bereits zahlreichen Operationen: Unter anderem liess sie sich Fett absaugen, ihre Lippen aufspritzen und die Implantate ihrer XL-Oberweite mittlerweile bereits über 20-mal mit Kochsalzlösung grösser spritzen.
Neben ihrem Mega-Busen fällt Martina Big mit ihrer künstlichen Hautfarbe auf. Sie liess sich den Wirkstoff Melanotan 2 spritzen und ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden. «Ich wollte eigentlich nur schön gebräunt sein. Aber ich finde die Farbe schön. Ich fühle mich wohl in meiner Haut, fühle mich angekommen.» Sie sei ein Mix aus «einer schwarzen Barbie und Jessica Rabbit», so Big. (brc)
In der Konstrukteurs-Wertung der Formel 1 spitzt sich der Kampf zwei Rennen vor Schluss zu. Das Schweizer Sauber-Team muss sich gegen Toro Rosso behaupten. Es geht um viel Geld.
Bei Toro Rosso-Honda brennt nach Mexiko der Baum. Teamchef Franz Tost: «Das wird in den letzten zwei Rennen verdammt eng, Sauber wieder zu überholen!» Die Hinwiler haben am Sonntag zum achten Mal 2018 gepunktet (7. Leclerc, 9. Ericsson). Sie liegen jetzt erstmals vor Toro Rosso auf dem achten WM-Rang – 36:33.
Und dort warten je nach der Liberty-Rechnung, die ja immer weniger auszahlen, rund fünf Millionen Dollar mehr als auf dem neunten Rang.
«Wir werden einige überraschen»Kimi Räikkönen (39) freut sich schon auf seinen ersten Sauber-Einsatz nach dem WM-Finale in Abu Dhabi, wo der Zirkus noch zwei Tage anhängt. Der Finne: «Noch immer unterschätzen viele Leute das Sauber-Team. Aber wir werden einige überraschen!»
Kimis baldiger Teamkollege Antonio Giovinazzi (24) testet am Dienstag im C37 für Pirelli in Mexiko. Am Mittwoch dann der Sauber-Auftritt von Tatiana Calderon (25) im Rahmen des Filmtages. Dann gehts für die Mechaniker vor Brasilien (11. November) für einige Tage in den verdienten Urlaub.
Herzogin Meghan, damals noch Meghan Markle, verlangte laut «Daily Mail», dass ihr erster Ehemann einen Schwangerschaftsvertrag unterschrieb. Darin forderte sie verschiedene Bedienstete, für die ihr Mann zahlen sollte.
Die Vereinbarung zwischen Meghan Markle (37) und ihrem ersten Ehemann, Trevor Engelson (42), soll sichergestellt haben, dass er für einen Personal Trainer und einen Ernährungsberater bezahlen würde, wenn sie ein Baby bekommen hätten. Ausserdem habe Meghan ein Kindermädchen verlangt. Dies verriet ein Freund von Meghan der britischen «Daily Mail».
Meghans Fokus lag auf ihrer Figur und ihrer KarriereLaut ihm habe die heutige Herzogin und Ehefrau von Prinz Harry (34) befürchtet, es würde ihrer Karriere schaden, wenn sie aus der Form geriete. «Sie kennt die schwergewichtigen Körpertypen in ihrer Familie und hat Angst davor, zusätzliche Pfunde anzusetzen, besonders wegen ihrer Karriere», erklärt der Insider.
Deshalb verlangte sie nicht nur einen Personal Trainer, sondern auch einen Ernährungscoach. «Ich bin mir sicher, dass auch über ein Kindermädchen gesprochen wurde. Aber der Schwerpunkt lag auf Gesundheit und Gewicht», weiss die Quelle weiter.
«Ein Nein hätte Meghan nicht akzeptiert»Ihrem ersten Ehemann war klar, dass er den Schwangerschaftsvertrag unterschreiben musste. «Ein Nein hätte Meghan nicht akzeptiert. Er wusste, dass er jemanden heiratete, der sich sehr um sein Image sorgte und damals sehr unsicher in Bezug auf seinen Körper war, also machte er einfach mit», erklärt der Freund der Herzogin.
Den Schwangerschaftsvertrag sollen beide unterschrieben haben, als sie in Erwägung zogen, in naher Zukunft eine Familie zu gründen. Anwälte sollen jedoch nicht involviert gewesen sein. Engelson und Meghan trafen sich im Jahr 2004 – bevor die ehemalige Schauspielerin mit der Serie «Suits» berühmt wurde. 2010 verlobten sie sich, die Hochzeit folgte im September 2011 in Jamaika. Die Ehe scheiterte ohne Schwangerschaft im Jahr 2013.
Mitte dieses Monats wurde bekannt, dass Meghan und Prinz Harry, die am 19. Mai geheiratet haben, im Frühjahr ihr erstes gemeinsames Kind erwarten. Ob Meghan auch mit ihrem zweiten Ehemann einen solchen Vertrag für nötig hielt, ist nicht bekannt. (euc)
In Bowil BE ist am Montagnachmittag ein Mann Opfer eines Arbeitsunfalles geworden. Er erlag noch vor Ort seinen schweren Verletzungen. Der Unfall wird untersucht.
Ein 53-jähriger Schweizer war am Montagnachmittag mit Schweissarbeiten an einem schweren Werkstück beschäftigt gewesen. Um 16 Uhr wurde er aus noch unbekannten Gründen von diesem eingeklemmt und tödlich verletzt, teilt die Kantonspolizei Bern mit.
Trotz den raschen Rettungsmassnahmen der umgehend alarmierten Einsatzkräfte verstarb der Mann aus dem Kanton Bern noch vor Ort in Bowil BE. Die Kantonspolizei Bern hat Untersuchungen zum Unfall aufgenommen. (man)
Bonn – In den vergangenen zwölf Jahren sind nach Uno-Angaben weltweit fast 1110 Journalistinnen und Journalisten wegen ihrer Arbeit getötet worden. Von den zwischen 2006 und Ende 2017 registrierten Fällen wurde nur jede zehnte Tat aufgeklärt.
Das teilte die Uno-Kulturorganisation Unesco am Dienstag anlässlich des Internationalen Tags gegen die Straflosigkeit für Verbrechen an Journalisten mit. Allein im laufenden Jahr starben bereits 86 Journalistinnen und Journalisten.
«Nur mit einer Presse, die nicht bedroht wird, kann eine reflektierte öffentliche Meinungsbildung gelingen», erklärte die Präsidentin der deutschen Unesco-Kommission, Maria Böhmer, in Bonn. Erstmalig seien 2017 mehr getötete Journalisten in Ländern ohne bewaffnete Konflikte (55 Prozent) als in Krisengebieten registriert worden.
Böhmer erinnerte unter anderem an den Fall des saudiarabischen Journalisten Jamal Khashoggi in Istanbul und des slowakischen Reporters Jan Kuciak in diesem Jahr sowie an den Anschlag auf die maltesische Journalistin Daphne Caruana Galizia im vergangenen Jahr.
Mexiko und Afghanistan seien 2017 mit 13 beziehungsweise elf Todesfällen am gefährlichsten gewesen, hiess es in der Erklärung weiter. Prozentual sei die Region Asien-Pazifik mit 34 Prozent der insgesamt 80 Todesfälle 2017 die tödlichste Region gewesen.
Mit 90 Prozent waren die 2017 getöteten Medienschaffenden mehrheitlich Lokaljournalisten, wie die Unesco weiter mitteilte. 2017 lag der Anteil getöteter Journalistinnen bei 14 Prozent, 2006 waren es nur fünf Prozent.
Jahrelang hat ein Krankenpfleger in Deutschland Patienten umgebracht. Es ist die wohl grösste Mordserie in der Geschichte der Bundesrepublik: Niels Högel (41) gestand heute vor Gericht, für den Tod von 100 Menschen verantwortlich zu sein.
Vor Gericht macht Niels Högel (41) am Dienstag das Horror-Geständnis: Er hat von Februar 2000 bis Juni 2005 an den Kliniken Oldenburg und Delmenhorst im deutschen Bundesland Niedersachsen 100 Patienten umgebracht. Die Zahl seiner Opfer könnte noch viel höher sein: Die Ermittler identifizierten insgesamt 322 potenzielle Opfer. Nur lassen sich zahlreiche der vermuteten Morde nicht beweisen, weil die Verstorbenen in vielen Fällen kremiert wurden.
Es ist die wohl grösste Mordserie der deutschen Nachkriegsgeschichte. Unter grossem Medien- und Besucherinteresse hat am frühen Dienstagmorgen der Einlass für den Prozess gegen den bereits wegen fünf Taten verurteilten Patientenmörder begonnen. «Wir haben vier Jahre für diesen Prozess gekämpft und erwarten, dass Högel wegen weiterer 100 Morde verurteilt wird», sagt Christian Marbach, der Sprecher der Angehörigen, dessen Grossvater von Högel getötet wurde.
«Ziel ist, dass er so lange wie möglich in Haft bleibt»Högel hat bereits eine lebenslange Haft. Daran wird auch der neue Prozess nichts ändern. Eine lebenslange Haftstrafe bedeutet in Deutschland aber nicht zwangsläufig, dass jemand bis zu seinem Tod im Gefängnis sitzt. Nach einer bestimmten Zeit prüft eine Strafvollstreckungskammer, ob die Strafe ausgesetzt werden kann – und dabei spielt es schon eine Rolle, ob jemand fünf oder 100 Morde begangen hat. «Das Ziel ist, dass Högel so lange wie möglich in Haft bleibt», sagt der Angehörige Marbach.
Wegen des grossen Andrangs hat das Landgericht den Mammut-Prozess in die Weser-Ems-Hallen in Oldenburg verlegt. Für die 23 Verhandlungstage verwandeln sich die Festsäle, in denen normalerweise Stars wie Vanessa Mai auftreten und Tagungen, Bankette oder Bälle stattfinden, in einen Gerichtssaal. 120 Nebenkläger wohnen dem Prozess bei. Im Saal sind rund 120 Plätze für Besucher und 80 für Journalisten reserviert. Es wurden starke Sicherheitsvorkehrungen getroffen.
Auf frischer Tat ertapptNach Ansicht der Staatsanwaltschaft spritzte Högel seinen Opfern Medikamente, die tödliche Komplikationen verursachten. Anschliessend versuchte er, die Patienten wiederzubeleben – aus Langeweile, und um Anerkennung von seinen Kollegen zu bekommen. Gerüchte und später auch konkrete Hinweise, dass der Pfleger Patienten tötete, gab es an beiden Arbeitsstellen. Doch erst als eine Kollegin den Pfleger 2005 auf der Delmenhorster Intensivstation auf frischer Tat erwischte, nahmen die Morde ein Ende.
Högel kann sich offenbar nicht einmal mehr an alle Taten erinnern. Im früheren Prozess gestand er einem Gutachter überraschend 30 Morde. Die Staatsanwaltschaft liess auf 67 Friedhöfen 134 Leichen exhumieren, sogar in Polen und in der Türkei. (noo/SDA)
Auch bei Valora gibts bald keine Gratissäckli mehr. Nach den grossen Detailhändlern will auch der Kiosk-Betreiber weniger Abfall produzieren. Dieses Ziel soll durch eine Gebühr auf Säcke und Taschen erreicht werden.
Bereits 2016 haben die grossen Detailhändler Migros und Coop eine Gebühr für Plastiksäckchen eingeführt. Nun zieht mit dem Kiosk-Betreiber Valora ein grosser Mitbewerber nach. Plastiksäckchen sollen dort ab November 5 Rappen, kleine Papiertaschen neu deren 20 und grosse Papiertaschen 30 Rappen kosten.
Ziel der Gebühr für Säckchen und Taschen sei eine Reduktion des Abfalls, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Den Verkaufserlös werde Valora einmal im Jahr für einen guten Zweck spenden. Betroffen von der Massnahme seien sämtliche Schweizer Verkaufsstellen, darunter die Geschäfte von K Kiosk, Press & Books sowie Avec.
Ausnahmen bei Migros und CoopDer Wechsel hin zu kostenpflichtigen Säckchen im Schweizer Detailhandel erfolgte in den vergangenen Jahren nicht ganz freiwillig. So hatten Migros und Coop die Gebühr von 5 Rappen auf Druck der Politik eingeführt. Dafür verzichtete das Schweizer Parlament 2016 auf ein Verbot von Wegwerf-Plastiksäckchen.
Konsequent umgesetzt ist die neue Gebühr bei den beiden grossen Detailhändlern allerdings noch nicht. In kleineren Läden wie Coop Pronto oder Migrolino gibt es nach wie vor Gratis-Säckchen. Weiterhin kostenlos sind die Plastikbeutel ausserdem für Früchte und Gemüse im Offenverkauf.
Auch Nestlé mit neuer OffensiveDie Ankündigung von Valora, den Konkurrenten Coop und Migros nachzuziehen, erfolgt nur einen Tag nachdem auch der Nahrungsmittelkonzern Nestlé bekanntgegeben hatte, dass er das Plastik-Abkommen «New Plastics Economy» der Ellen MacArthur Stiftung und der UNO unterzeichnet hat. Mit diesem verpflichten sich Firmen, zur Verminderung des Plastik-Abfalls beizutragen.
Laut Mitteilung vom Montag will Nestlé bis 2025 sämtliche Wegwerfpackungen ersetzen. Neben dem Schweizer Konzern haben 250 weitere Unternehmen und Organisationen das Abkommen im Rahmen der zurzeit stattfindenden «Our Ocean»-Konferenz auf Bali unterzeichnet. Darunter befinden sich etwa Mars, L'Oréal, Unilever und Coca Cola. (SDA)
In Freiburg (D) sollen bis zu 15 Männer eine 18-Jährige vor einem Club stundenlang vergewaltigt haben. Der syrische Haupttäter war der Polizei schon lange bekannt. Unter anderem, weil er einen Behinderten mit einem Baseballschläger verprügelt hatte.
In den frühen Morgenstunden des 14. Oktober passiert der Horror in Freiburg (D). Bis zu 15 Männer sollen eine 18-Jährige Frau in einem Gebüsch mehrere Stunden lang vergewaltigt haben. Der mutmassliche Haupttäter ist der Syrer Majd H. (21). Er soll dem Teenager Drogen gegeben und sich als Erster an ihr vergangen haben, bevor er seine Freunde herbeirief (BLICK berichtete).
Nun stellt sich heraus: Der 21-Jährige war der Polizei längst bekannt. Und schon seit dem 10. Oktober lag ihr ein gültiger Haftbefehl gegen ihn vor, wie die «Bild»-Zeitung berichtet. Er hätte zum Zeitpunkt der Tat längst im Gefängnis sitzen können, dem Opfer wäre die Schreckensnacht so erspart geblieben. Aber die zuständigen Behörden wollten den Haftbefehl aus «ermittlungstaktischen Gründen» noch nicht vollstrecken.
Verprügelte Behinderten mit einem BaseballschlägerDie Liste der Vorwürfe an H. ist lang. Er wurde seit seiner Flucht aus Syrien immer wieder straffällig, vor allem wegen Gewalt- und Sexualdelikten. So verprügelte er im Mai dieses Jahres vor dem Freibad in Freiburg einen Behinderten mit einem Baseballschläger.
Kurz darauf schlug er gemeinsam mit vier Freunden einen seiner Mitbewohner brutal zusammen und bedrohte seinen Vermieter. Im August soll der 21-Jährige dann in der Wohnung eines minderjährigen Mädchens onaniert haben und später sogar noch weiter gegangen sein. Nachdem er Pornos geschaut hatte, soll er eine andere Minderjährige genötigt haben, seinen steifen Penis anzufassen.
Er sollte erst am 23. Oktober verhaftet werdenDie zuständige Staatsanwaltschaft beantragte deswegen Anfang Oktober einen Haftbefehl gegen H. Unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, körperlicher Misshandlung und versuchter sexueller Nötigung. Am 10. Oktober, drei Tage vor der schrecklichen Gruppenvergewaltigung, wurde der Haftbefehl erlassen und an die Polizei weitergeleitet.
Aber Majd H. wurde nicht aufgegriffen. Warum genau, ist noch unklar. Aus Polizeikreisen heisst es gegenüber «Bild», dass die Vollstreckung «zeitnah» vorgesehen gewesen sei. Der Syrer sollte erst am 23. Oktober gemeinsam mit weiteren Straftätern wegen Drogendelikten festgenommen werden. (krj)
Köln – In reichen Industriestaaten hängt der Bildungserfolg von Kindern stark vom familiären Hintergrund ab. Dieser sei «ein entscheidender Faktor» für die Bildungschancen, heisst es in einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Uno-Kinderhilfswerks Unicef.
In vielen europäischen Staaten gingen etwa Söhne und Töchter ärmerer Familien seltener in die Kita. Auch die Chance auf den Besuch einer weiterführenden Schule sei geringer.
Für die Studie untersuchte das Unicef-Forschungszentrum Innocenti die Situation in insgesamt 41 Ländern der EU und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Lettland steht demnach an der Spitze mit der geringsten Bildungsungleichheit zwischen Kindern. Es folgen Irland, Spanien und Dänemark.
Bulgarien, Malta, Israel und Frankreich stehen am Ende der Liste. Die Schweiz liegt auf Rang 18. Deutschland gehört mit Platz 23 zum unteren Mittelfeld.
Der Analyse zufolge sind die sozial bedingten Unterschiede zwischen Kindern in verschiedenen Altersstufen unterschiedlich stark ausgeprägt.
«Der internationale Vergleich zeigt, dass Länder Kindern sowohl ein hohes Bildungsniveau als auch mehr Chancengerechtigkeit ermöglichen können», erklärte die Innocenti-Leiterin Priscilla Idele. Aber alle Industrieländer könnten und müssten benachteiligte Kinder besser fördern, denn diese blieben am häufigsten zurück.
Ein Föhnsturm und heftige Regenfälle haben in Österreich zu erheblichen Problemen geführt. Viele Strassen vor allem im Süden des Landes waren am Dienstag wegen umgestürzter Bäume nicht passierbar. Mehrere Flüsse traten über die Ufer.
Nicht nur in der Schweiz und Italien tobt das Unwetter. Auch in Österreich sorgen ein Föhnsturm und heftige Regenfälle für Chaos.
Viele Strassen vor allem im Süden des Landes waren am Dienstag nach Angaben der Behörden wegen umgestürzter Bäume nicht passierbar. Mehrere Flüsse traten über die Ufer.
Der Bahnverkehr auf einzelnen Strecken musste eingestellt werden. In Kärnten waren rund 10'000 Haushalte ohne Strom. Besonders betroffen war auch Salzburg. Hier wurden laut Feuerwehr Teile des Daches der Festung Hohensalzburg abgedeckt. Im Stadtgebiet stürzten Bäume und Kamine um.
Meteorologen erwarteten aber ein schnelles Abflauen des Sturms. «Der Höhepunkt wurde bereits erreicht", sagte ein Sprecher der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien. (SDA)
ZÜRICH - Der Wirtschaftsaufschwung in der Schweiz dürfte nun ein gemächlicheres Tempo einschlagen. Das Konjunkturbarometer der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich ist im Oktober gesunken.
Das Barometer nahm gegenüber dem minimal nach oben revidierten Vormonatswert um 2,2 Punkte auf 100,1 Zähler ab, wie die KOF am Dienstag mitteilte. Der ausgewiesene Wert liegt am unteren Rand der Erwartungen.
Das KOF-Konjunkturbarometer ist ein Frühindikator für die Entwicklung der Schweizer Konjunktur. Es handelt sich um einen Sammelindikator, der sich neuerdings aus 345 Einzelindikatoren zusammensetzt. Diese werden über statistisch ermittelte Gewichte zu einem Gesamtindikator zusammengefasst.
Breit abgestütztSeit dem Mai schwanke das Konjunkturbarometer um seinen langfristigen Durchschnittswert, schrieb die KOF weiter. Die Schweizer Wirtschaft dürfte daher laut den Experten in den kommenden Monaten mit durchschnittlichen Raten weiter wachsen.
Bemerkenswert sei, dass der Rückgang im Berichtsmonat recht breit gewesen sei. Besonders markant war er laut den Angaben in den Indikatoren für das Verarbeitende Gewerbe. Aber auch bei den Indikatoren für das Baugewerbe, das Bank- und Versicherungsgewerbe sowie bei den Indikatoren für den Konsum und bei den Exportperspektiven sei das Minus sichtbar gewesen. Nur wenig verändert hätten sich dagegen die Indikatorenwerte für den Dienstleistungsbereich und das Gastgewerbe.
Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes führten laut den Angaben der Bereich Maschinen- und Fahrzeugbau sowie der Bereich Chemie, Pharma, Kunststoffe die Abwärtsentwicklung an. (SDA)
Nach dem Rauswurf von Trainer Julen Lopetegui (52) macht sich bei Real Madrid Unsicherheit und Verwirrung breit.
Am Montagabend macht Real fix, was schon seit Wochen gemunkelt wird: Trainer Julen Lopetegui (52) muss seinen Posten räumen. Die 1:5-Blamage im Clasico gegen Barcelona war der Tropfen, der das Fass endgültig zum Überlaufen brachte.
Lopeteguis Scheitern ist in Expertenkreisen keine Überraschung. Besonders die Kaderplanung im Sommer löste bei Fans Kopfschütteln aus. Präsident Florentino Perez kriegt sein Fett ab: keine Verjüngung, keine Blutauffrischung und kein Ersatz für den zu Juve abgewanderten Cristiano Ronaldo.
Ex-Real-Präsident Ramon Calderon (67) hält sich nicht zurück: «Ronaldo zu transferieren war ein historischer Fehler, für den wir jetzt bitter bezahlen.» Auch Lopeteguis Vater Jose Antonio findet in der Zeitung «El Mundo» deutliche Worte: «Meinem Sohn wurden 50 Tore gestohlen! Cristiano Ronaldo wird in Madrid vermisst. Es hat jetzt keinen herausragenden Torschützen mehr. Nicht einen», tobt Papa Lopetegui.
«Der Verfasser ist ein Sadist»Die spanischen Medien befürworten die Entlassung des 52-jährigen Basken, verurteilen aber deren Art und Weise. Besonders der dritte Paragraph des offiziellen Communiques gerät in die Kritik. Dort steht: «Der Vorstand erkennt eine grossen Unterschied zwischen der Qualität im Team und seinen Resultaten.»
Die «Marca» – die grösste Sportzeitung Spaniens – deutet den Satz als «einen Schlag in Lopeteguis Hintern». Es sei «geschmacklos und etwas, das ein schlechtes Licht auf Real Madrid wirft». «In den letzten Wochen hat der Klub den Trainer nie in der Öffentlichkeit exponiert, aber an seinem letzten Arbeitstag wurde er mit einem beispiellosen Statement gedemütigt.» Und: «Real Madrid braucht nicht nur einen Trainer, sondern auch einen Human-Ressources-Experten, denn der intellektuelle Verfasser der Stellungnahme ist ein Sadist.»
Zumindest was die Trainerposition angeht, hat Real bereits gehandelt. Santiago Solari (42) übernimmt für die kommenden zwei Wochen das Zepter interimistisch. Je nach Zusammenarbeit mit der Mannschaft könnte der Ex-Real-Spieler (2000 bis 2005) das Traineramt auch dauerhaft erben.
Übernimmt Guti – oder bleibt Solari?Aber was gibt der Markt eigentlich sonst her? Der Name des Italieners Antonio Conte (49) machte nach dem Clasico die Runde in den spanischen Medien. Sein Umfeld gab zu verstehen, dass Real noch keinen Kontakt mit dem Ex-Chelsea-Coach aufgenommen habe. Wie käme der aufbrausende Exzentriker in der Garderobe der verwöhnten Real-Stars an?
Captain Sergio Ramos hob bereits den Mahnfinger: «Respekt muss man sich verdienen, man kann ihn nicht diktieren. Weder durch einen Namen noch einen anderen Weg.» Real-Experte Josep Pedrerol erklärt: «Ramos will einen unauffälligen Trainer, der die Spieler in Ruhe lässt.»
Guti (41) wurde bereits als Zidane-Nachfolger gehandelt. Die Real-Ikone trainiert aktuell Besiktas Instanbul. Einem Ruf aus der spanischen Hauptstadt würde er wohl trotzdem folgen. Die englische «Sun» bringt Tottenham-Übungsleiter Mauricio Pochettino wieder aufs Parkett. Dass der Argentinier London während der Saison den Rücken kehrt, ist allerdings höchst unwahrscheinlich.
Probleme bleiben bestehenAnsonsten dreht sich das Trainerkarussell wie schon nach Zidanes Rücktritt Ende Mai wie wild. Und die Namen sind dieselben: Roberto Martinez, Roberto Mancini, Arsène Wenger, Michael Laudrup, Fabio Capello oder Fernando Hierro.
Unabhängig davon, wer in Zukunft an der Seitenlinie des Bernabeu stehen wird: Die Probleme verschwinden nicht. Zumindest bis das Winter-Transferfenster öffnet. Dann wären Perez und Co gut beraten, die Fühler nach einem treffsicheren Stürmer auszustrecken. Wenn nicht, herrscht das Chaos in Madrid noch länger.
Heute zeigt Apple in New York neue Gadgets. Erwartet werden unter anderem ein randloses iPad ohne Home-Knopf und neue Macs. BLICK berichtet ab 15 Uhr über alle News.
Nicht in Cupertino (Kalifornien) am Firmensitz stellt Apple-Chef Tim Cook (57) heute neue Gadgets vor, sondern in New York, genauer gesagt in der Brooklyn Academy of Music im Howard Gilman Opera House. Das tönt nach Kunst und Kultur – und das gibt auch Hinweise darauf, was der US-Konzern heute vorstellen wird.
So dürfte es primär um Pro-Produkte gehen, die noch stärker auf die Bedürfnisse von Anwendern ausgerichtet werden, die täglich und intensiv damit arbeiten. Dafür aber auch bereit sind, viel Geld auszugeben. Und das erwarten wir von der Keynote, die um 15 Uhr Schweizer Zeit startet – BLICK berichtet natürlich an dieser Stelle über alle News.
Neues Randlos-iPad hat keinen Home-Button mehrEigentlich ist es ein logischer Schritt: Nachdem alle neuen iPhones keinen Knopf und keinen Fingerabdruck-Scanner mehr haben, dürfte auch das iPad diesen verlieren. Im ersten Schritt mal das neue iPad Pro, das heute Nachmittag Premiere feiert. Es bekommt abgerundete Ecken, deutlich dünnere Ränder um den Screen – aber keinen Notch.
Das sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch ideal für die Gestensteuerung und für eine optimale Nutzung des Platzes. Neu kann man die Gesichtserkennung nicht nur hochkant nutzen wie beim iPhone, sondern auch im Querformat. Das ist besonders wichtig, da man ja ein Tablet sehr oft so nutzt.
Weitere Verbesserungen im neuen iPad: Ein A12X-Prozessor, der noch besser ist als in den aktuellen iPhones. Ein Apple Pencil mit neuen Funktionen wie einer Gestensteuerung. Und eventuell nutzt Apple erstmals USB-C statt Lightning, um das iPad zu laden und Zubehör anzustecken – so wäre erstmals ein externer Monitor möglich.
Neues Einsteiger-MacBook ersetzt das MacBook AirZwar wird das MacBook Air noch verkauft, hat aber seit Jahren kein richtiges Update mehr bekommen. Es wird Zeit für eine Neuauflage. Darauf hoffen alle, die nicht bereit sind, 2000 Franken und mehr für einen portablen Computer auszugeben.
Gerechnet wird damit, dass das neue MacBook ähnlich aussieht wie das bisherige 12-Zoll-MacBook. Der Neuling zu Preisen ab knapp über 1000 Franken kommt erstmals mit Retina-Display und USB-C-Anschlüssen.
Neue Rechner für die Mac-FansÜber das Update zum iMac ist noch nicht viel bekannt, eventuell gibts es deutlich weniger Ränder beim Display – dieses Thema würde sich dann bei allen neuen Apple-Produkten durchziehen.
Wie das MacBook Air ist auch der Mac Mini ein vernachlässigtes Produkt, das ein Update verdient – oder dann endgültig aus dem Sortiment gestrichen werden sollte. Der kleine Computer hat aber durchaus Fans. Eventuell wird das bisherige Einsteiger-Modell zu einem Pro. Sprich: ein kleines Gehäuse mit voller Rechenpower.
Gerüchte über neue AirPods und mehrWie immer wird auch über weitere neue Produkte spekuliert, etwa neue AirPods, die schon lange angekündigte Ladematte für iPhone, Apple Watch und Airpods sowie eine Erneuerung des iPad mini. Ab 15 Uhr Schweizer Zeit werden wir es genauer wissen.
BERN - In der Schweiz kämpfen immer mehr Menschen gegen Fettleibigkeit. Gleichzeitig ist die Bevölkerung körperlich aktiver und raucht weniger.
Die Schweizerinnen und Schweizer fühlen sich insgesamt gesünder. Rund 85 Prozent der Befragten in der jüngsten Gesundheitsbefragung 2017 des Bundesamtes für Statistik (BFS) gaben an, ihr gesundheitliches Wohlbefinden sei gut bis sehr gut. Bei der letzten Befragung 2012 waren es 83 Prozent. Sogar noch gesünder fühlen sich Junge.
Allerdings werden immer mehr Menschen hierzulande durch Fettleibigkeit belastet. Das erhöht ihr Risiko für Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der Anteil der Bevölkerung, die übergewichtig oder adipös sind, nahm insgesamt von 41 (2012) auf 42 Prozent zu. Das BFS schreibt von einer Stabilisierung.
Als übergewichtig gelten nach internationaler Definition Personen über 15 Jahren mit einem Body-Mass-Index (BMI) 25 oder mehr.
Weniger KettenraucherAber in den vergangenen 20 Jahren verdoppelte sich der Anteil fettleibiger Personen (BMI über 30). Heute sind 12 Prozent der Männer und 10 Prozent der Frauen von Adipositas betroffen. Damit ist der Anteil der Fettleibigen in den letzten Jahren weiter gestiegen.
Wie das BFS am Dienstag weiter mitteilte, reduzierte sich die Menge des konsumierten Tabaks deutlich. Zwischen 1992 und 2017 hat sich der Anteil der Rauchenden, die mehr als 20 oder mehr Zigaretten pro Tag rauchen halbiert.
War im Jahr 1997 jeder Dritte Raucher oder Raucherin, stagnierte der Anteil der Raucher zudem die letzten Jahre bei 27 Prozent. Der Rückgang bei den Jungen ist ausgeprägter als bei älteren Menschen
Deutlicher verändert als der Tabak- habe sich der Alkoholkonsum, sagt BFS-Bereichsleiter Marco Storni. Die Bevölkerung trinke generell weniger Alkohol. Täglich griffen 2017 nur noch 11 Prozent zu Wein, Bier etc, . Im Jahr 1992 waren es noch 20 Prozent.
Aber bei einzelnen Gelegenheiten werde mehr getrunken, sagt Storni. Gaben 2007 noch 19 Prozent an mindestens einmal pro Monat dem Rauschtrinken zu frönen, sind es neu 24 Prozent. Als Rauschtrinken gilt der Konsum von vier Gläsern innerhalb weniger Stunden bei Frauen und 5 Gläsern Alkoholischen bei Männern.
Besonders bei den jungen Frauen von 15 bis 24 Jahren habe sich die rate in diesem Zeitraum auf 24 Prozent verdoppelt.
Ein Fünf-Jahres-VergleichDie Schweizerische Gesundheitsbefragung wird seit 1992 alle fünf Jahre durch das Bundesamt für Statistik (BfS) durchgeführt. 2017 hat die sechste Befragung, die Teil des Erhebungsprogramms der schweizerischen Volkszählung ist, stattgefunden.
ZÜRICH - Das schwedische Möbelhaus Ikea hat im abgelaufenen Geschäftsjahr in der Schweiz einen Umsatz von 1,1 Milliarden Franken erzielt. Grund für das Wachstum trotz wachsender Konkurrenz seien Investitionen in die «digitale Befähigung der Mitarbeitenden».
Die Möbelbranche räumt auf, Ikea räumt ab: Das Möbelhaus hat im vergangenen Geschäftsjahr (per Ende August) in der Schweiz einen Umsatz von 1,097 Milliarden Franken erzielt. Das ist ein Plus von 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies trotz neuer Konkurrenz von XXXLutz in der Schweiz und Onlinehändlern wie Home24.ch.
«In einem schwierigen Umfeld konnten wir unsere Verkäufe in den Einrichtungshäusern minim steigern, während wir vor allem im Onlinebereich und bei den Services weiterhin stark wachsen», kommentiert Schweiz-Chefin Simona Scarpaleggia (59) die Zahlen.
Wachstumstreiber Internet: Die Bereiche Onlinegeschäft (73,5 Millionen Franken Umsatz) wuchsen um 21 Prozent und Services (33 Millionen Franken) um zwölf Prozent. Allerdings beträgt der Anteil Onlineverkäufe am Gesamtergebnis lediglich 7.7 Prozent. Scarpaleggia erklärt sich dennoch zuversichtlich. «Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis und sehen, dass sich unsere Investitionen in die digitale Befähigung unserer Mitarbeitenden, in Services und ins Onlinegeschäft auszahlen», so die Ikea-Chefin.
Ikea will vermehrt in die StädteAuch mit dem Gastro-Geschäft ist sie zufrieden. Der Bereich Food erreichte gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 2,4 Prozent auf 71 Millionen Franken. «Zehn Prozent der Hotdogs, die wir für einen Franken verkaufen, sind bereits vegetarisch.» Das sei eine sehr schnelle Anpassung an die Kundenbedürfnisse. «Normalerweise dauert es viel länger, um so einen Wechsel zu erzielen.»
Wie sieht die Zukunft von Ikea aus? «Weg von den grossen Möbelmärkten auf den ehemaligen Kartoffeläckern hin zu den Kunden in die Stadtzentren. Da werden Sie in den nächsten Jahren noch viel mehr von Ikea sehen», sagt Scarpaleggia zu BLICK.