Tunis – Bei einem Selbstmordanschlag im Zentrum der tunesischen Hauptstadt Tunis sind nach offiziellen Angaben mindestens 20 Menschen verletzt worden. Eine Frau sprengte sich in der Nähe eines Polizeiwagens in die Luft.
Das teilte das tunesische Innenministerium am Montag mit. Unter den Verletzten seien 15 Polizisten und fünf Passanten, sagte ein Sprecher der Sicherheitskräfte. Der Grossteil der Menschen sei leicht verletzt worden. Die Attentäterin starb.
Augenzeugen berichteten von einer starken Detonation auf der Habib-Bourguiba-Allee in der Nähe des Städtischen Theaters. Krankenwagen seien dorthin gerast. Die Polizei habe den Tatort weiträumig abgesperrt.
Die Frau sprengte sich nach Ministeriumsangaben neben Polizeiwagen in die Luft. Bei der Attentäterin handle es sich um eine 30-jährige Frau aus dem Küstenort Mahdia südöstlich von Monastir, sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Sie sei bislang nicht polizeilich in Erscheinung getreten und habe keine Verbindungen zu Terrorgruppen gehabt.
Die Avenue Habib Bourguiba ist eine der wichtigsten und belebtesten Geschäftstrassen in Tunis. Sie ist gesäumt von Cafés und mehrere internationale Hotels befinden sich hier. Die Strasse führt direkt in die Altstadt von Tunis, die zum Unesco-Weltkulturerbe gehört. Auch das Innenministerium und die französische Botschaft liegen an der Strasse.
Das stark vom Tourismus abhängige Land hat in den vergangenen Jahren nach mehreren schweren Anschlägen die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. 2015 wurden 21 Menschen bei einer Geiselnahme im Nationalmuseum getötet. In einem Badeort am Mittelmeer tötete ein Bewaffneter im selben Jahr 38 Menschen.
Seitdem gab es keine schweren Anschläge mehr, und der Tourismus zog wieder an. Im Juli vermeldete Tunesien dank deutlich mehr Touristen aus Europa einen Anstieg der Tourismus-Einnahmen im ersten Halbjahr um 40 Prozent. Demnach erwarten die Behörden für 2018 die Rekordzahl von acht Millionen Touristen. Nach den Anschlägen 2015 war die Zahl auf 5,3 Millionen gesunken.
Trotz von der Regierung propagierter Fortschritte im Kampf gegen den Terrorismus gilt seit einer Attacke in Tunis im November 2015 der Ausnahmezustand in dem nordafrikanischen Land. Der Ausnahmezustand wurde Anfang Oktober erneut um einen Monat verlängert.
Tunesien ist das einzige Land, in dem im Laufe des Arabischen Frühling 2011 der autokratische Machthaber gestürzt wurde, ohne dass das Land in schwere Unruhen oder einen Bürgerkrieg versank.
Bachelor Clive Bucher tauscht schon fleissig Zärtlichkeiten aus. BLICK erklärt er, was dahinter steckt.
In zwei Folgen küsste Bachelor Clive Bucher (26) schon drei Frauen. Die Österreicherin Sanja (26) ging schon in der ersten Folge aufs Ganze. Vor allen Kandidatinnen drückte sie ihm einen Kuss auf die Lippen. Den zweiten Kuss bekam die Zürcher Türsteherin Alisha (29), nachdem sie sich in der aktuellen Folge in der Schatzsuche durchsetzte. Den dritten Kuss gab es schliesslich am ersten Date mit Influencerin Mia (22). Nachdem sie von ihrer schweren Kindheit erzählte, kamen sich die beiden sehr nahe.
Nur ein «richtiger» KussDrei Küsse in zwei Sendung – Clive Bucher legt ein ordentliches Tempo vor. Er selber sieht es nicht ganz so eng. «Richtig geküsst habe ich nur Mia», meint er. Sanja hätte ja ihn geküsst und das andere sei ja mehr ein «Belohnungsküssli» gewesen.
Der «richtige» Kuss hatte es aber in sich. «Mia kann schon gut küssen», schwärmt der Unternehmer. «Es war zwar nicht intensiv, aber sehr zärtlich!»
Schnell Bindung aufgebautAuch wenn es im TV so wirkt, dass der Bachelor seinen Kandidatinnen im Schnellspurt näher kommen will, sei das anders. Für einen Kuss brauche es bei ihm viel Vertrauen. «Ich habe noch nie eine Frau kennengelernt, die dasselbe Schicksal wie ich hat», erklärt der Aargauer. «In kürzester Zeit konnte ich eine extreme Bindung zu ihr aufbauen.»
Dass der gemeinsame Abend so endet, hätte er nicht erwartet. Denn der Schock nach der äusserst freizügigen Begrüssung sass bei ihm tief. «Mia war für mich eine der Wackelkandidatinnen», gesteht er. Doch beim Date habe sich das Blatt dann gewendet. «Ich war extrem überrascht und hätte nicht diese sensible Seite erwartet.»
Ob sie nun nach dem Kuss sein Favoritin sei? «Nein, dafür wärs noch zu früh!»
Für drei Kandidatinnen ist der Kampf um Clives Herz bereits zu ende. Ivy (27), Jane (21) und Nicole (22) bekamen keine Rose.
Sophia Vegas enthüllt ihr Bäuchlein, Dwayne Johnson zelebriert seinen «Fress-Tag» und Eli Simic feiert einen besonderen Geburtstag. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!
In Guntmadingen SH ist ein Lastwagen von der Fahrbahn geraten und dann gekippt. Der Chauffeur wurde dabei verletzt.
Der Fahrer eines Lastwagens ist am Montagnachmittag bei einem Selbstunfall in Guntmadingen SH verletzt worden. Der Lastwagen war aus zunächst unbekannten Gründen von der Strasse abgekommen und umgekippt.
Der 50-jährige Österreicher sei um 13.30 Uhr auf der H13 von Beringen in Richtung Neunkirch unterwegs gewesen, als er rechtsseitig von der Fahrbahn geraten sei, teilte die Schaffhauser Polizei mit. Beim Versuch, den Lastwagen wieder zurück auf die Fahrbahn zu lenken, sei er über die Fahrbahn hinaus geraten und mit einem ansteigenden Wiesenbord kollidiert. In der Folge sei der Lastwagen umgekippt.
Rettungssanitäter eilte zur HilfeDer Chauffeur sei in der Folge von einem Rettungssanitäter, der privat an den Unfall herangefahren war, betreut worden. Vier ebenfalls per Zufall anwesende Angehörige der Zivilschutzorganisation des Kantons Schaffhausen hätten bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte ebenfalls geholfen.
Der Chauffeur sei schliesslich mit unbestimmten Verletzungen mit einer Ambulanz ins Spital transportiert worden. Die Strasse zwischen Beringen und Guntmadingen sei für die Bergung des Lastwagens bis am frühen Abend gesperrt worden. (SDA)
Halloween? Viel mehr: Hallo, gehts noch? Bryant Goldbach schickt seinen Sohn (5) als Adolf Hitler zur Halloween-Party seiner Grundschule. Er selber begleitete ihn – verkleidet als SS-Scherge. Die Empörung darüber verstand der Amerikaner aber nicht.
Amerika ist vor lauter Hass gespalten. Letzte Woche verschickte Bastler Cesar Sayoc 14 Briefbomben an demokratische Politiker wie Barack Obama und Hillary Clinton, am Samstag folgte der grausame Anschlag des Antisemiten Robert Bowers auf eine Synagoge in Pittsburgh, bei dem elf Menschen starben.
Trotz vergiftetem Klima hielt es Bryant Goldbach aus Owensboro (Kentucky) für eine gute Idee, seinen fünfjährigen Sohn als Adolf Hitler zu verkleiden und ihn so zur Halloween-Party seiner Grundschule zu schicken. Er selber begleitete den Sprössling – verkleidet als SS-Scherge.
Passanten drohen Sohn, ihm das Kostüm vom Leib zu reissenPrompt wurden die beiden auf der Strasse angegangen, beleidigt und beschimpft. Grund genug für Goldbach, sich auf Facebook zu wehren: «Als wir an jenem Abend durch die Strassen liefen, sahen wir Leute, die als Serienkiller und Teufel verkleidet waren. Das interessierte niemanden. Aber mein Sohn und ich, die als historische Figuren verkleidet waren, wurden dafür angegangen und bedroht. Ja genau, Erwachsene bedrohten einen Fünfjährigen. Sie drohten damit, ihm das Kostüm vom Leibe zu reissen.»
Dazu postete er gleich nochmals ein Foto von ihm und seinem Sohn im Nazi-Kostüm. Wenig erstaunlich: Das Foto ging sofort viral. Der Shitstorm war perfekt.
Jetzt hats auch Goldbach geschnallt und sich laut tristatehomepage.com entschuldigt: «Ich glaube, ich habe bei der Kostümwahl einen schlechten Geschmack bewiesen. Es war mein Fehler.»
Eine Umfrage zeigt: Frauen befürchten mehr Unfälle wegen selbstfahrender Autos. Männer sehen diese Mobilität deutlich positiver.
Die Hände sind nur einen Zentimeter vom Steuerrad entfernt, während das Fahrzeug die Autobahn entlangsteuert. «In dieser Position bin ich lange verharrt und habe mich innerlich verkrampft», so schildert Bettina Zahnd ihr erstes Mal. Die Leiterin der Abteilung Unfallforschung & Prävention bei der Axa Versicherung in Winterthur ZH war am Anfang extrem skeptisch gegenüber selbstfahrenden Autos. Inzwischen sieht sie viel eher die positiven Seiten.
Ebenso geht es den meisten Befragten, wie eine von der Axa in Auftrag gegebene Umfrage zeigt, welche die Einstellung zur Digitalisierung misst. Neben dem Thema Mobilität, wozu die selbstfahrenden Autos gehören, wurden die Meinungen zur Digitalisierung des Privatlebens, des Arbeitslebens und des Gesundheitswesens bei 2059 Personen erfragt.
In der Umfrage, die SonntagsBlick exklusiv zur Verfügung steht, befürchten 29 Prozent, dass sich durch selbstfahrende Autos die Risiken im Strassenverkehr erhöhen. Das sind weniger als im Jahr zuvor.
Das dürfte auch daran liegen, dass viele Menschen inzwischen Erfahrungen mit selbstfahrenden Autos sammeln konnten. Nicht weil jetzt plötzlich jeder einen Tesla hätte, sondern weil vermehrt autonome Systeme im öffentlichen Verkehr eingesetzt werden.
In der Schweiz sind selbstfahrende Busse unterwegs in Zug, Neuhausen SH, Sitten und Freiburg. Nicht in der Schweiz, aber unter der Leitung von ETH-Professor Emilio Frazzoli sind in Singapur inzwischen schon selbstfahrende Taxis unterwegs.
Assistenzsysteme erhöhen die SicherheitKlar ist, dass die Assistenzsysteme die Sicherheit erhöhen, wie die Experten der Axa herausgefunden haben. Insbesondere der Notbremsassistent: Dank ihm passieren zwischen 30 und 69 Prozent weniger Auffahrkollisionen. Diese sind die zweithäufigste Unfallart, die bei Versicherern gemeldet wird. Häufiger sind nur noch die Parkunfälle. Die Parkassistenten sind bei deren Vermeidung noch weniger erfolgreich als der Notbremsassistent. Ein Grund: Die akustischen und optischen Warnsignale der Parkassistenten werden von den Fahrern oft ignoriert. Allerdings auch kein Wunder, wenn der Assistent dauernd piepst, glaubt man ihm irgendwann nicht mehr, wenn es wirklich nötig wäre – bums, und schon ist der Blechschaden Realität.
Erst wenn das Auto ganz alleine, ohne Mithilfe des Menschen parkiert, werde sich das signifikant bessern, so Zahnd. Sie selber würde die heutigen autonomen Fahrsysteme nur auf Autobahnen ohne Baustellen nutzen, nie auf Landstrassen, schon gar nicht in der Stadt. «Ob es einmal selbstfahrende Autos geben wird, die in jeder Situation komplett unabhängig und wirklich sicherer als Menschen sind, ist in der Wissenschaft umstritten», sagt Zahnd, die den Assistenzsystemen insgesamt sehr positiv gegenübersteht und ihr Auto mit allen, beim Kauf möglichen Assistenten ausrüsten liess.
Insgesamt sehen die Männer die Digitalisierung der Mobilität deutlich positiver als Frauen. Einen Geschlechterunterschied gibt es auch bezüglich der Einschätzung der Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt. Männer sehen darin viel eher eine Chance als Frauen (74 Prozent zu 59 Prozent). Zudem gibt es hier auch eine Verbindung von Einkommen und positiver Einschätzung der Digitalisierung des Arbeitsmarkts: Je höher das Einkommen, desto positiver wird die Digitalisierung gesehen (siehe Grafik).
Der Grund dürfte sein, dass die Menschen mit tiefem Einkommen sich eher davor fürchten, wegen der Digitalisierung den Job zu verlieren. Gleichzeitig nutzen jene, die mehr verdienen, eher die neuen Instrumente der Digitalisierung: Je höher der Lohn, desto öfter werden E-Mails ausserhalb der regulären Arbeitszeit gelesen.
In der Lebenswelt Gesundheit zeigt sich eine grosse Bereitschaft, Daten digital mit seinem Arzt, Spital und Therapeuten zu teilen. Mit der Krankenkasse dagegen eher nicht. Das ändert sich um zehn Prozentpunkte, wenn die Krankenkasse für die Daten bezahlen würde.
Die Privatsphäre im digitalen Raum ist vielen wichtig: 60 Prozent geben an, dass es sie stört, wenn Unternehmen ihre Daten sammeln. Um ihre Privatsphäre zu schützen, wird aber wenig getan. Die meisten (69 Prozent) versuchen, ihre Software aktuell zu halten.
Die Auslandsreise von Herzogin Meghan und Prinz Harry könnte kaum besser laufen. Doch jetzt muss sich die Herzogin fiesen Vorwürfen ihrer Halbschwester Samantha Grant anhören. Die ist sich sicher: Meghan hat in ihrer Rede auf Fidschi gelogen.
Während ihres Besuchs des Inselstaats Fidschi hielt Herzogin Meghan (37) eine flammende Rede über ihr Studium und die Wichtigkeit von Bildung. Meghan gab darin an, ihr eigenes Studium durch Stipendien und Nebenjobs mühsam selbst finanziert zu haben.
Doch nun meldet sich ihre Halbschwester Samantha Grant (53) zu Wort – und ist sich sicher, dass das so nicht stimmt. Sie beharrt darauf, dass der gemeinsame Vater, Thomas Markle (74), für Meghans Ausbildung gezahlt haben soll.
«Du kannst nicht einfach so lügen, Meg!»«Dad hat ihre Studiengebühren bezahlt. Sie hat den wichtigsten Teil ihrer Rede vergessen und es gibt Belege, die das beweisen. Ich liebe meine Schwester, aber das ist lächerlich. Du kannst nicht einfach so lügen, Meg!», verkündete Samantha Grant via Twitter. Mittlerweile hat die Halbschwester der Herzogin diesen Tweet jedoch wieder gelöscht.
Es ist nicht das erste Mal, dass Samantha derart gegen ihre Schwester Meghan schiesst: Nachdem sie nicht zur royalen Hochzeit eingeladen wurde, bezeichnete sie die Herzogin mehrfach als «kalt». Meghan würde ihr Lächeln nur vortäuschen und ihren Vater und sie bewusst ausschliessen.
Meghan und Samantha sollen jedoch schon seit Jahren keinen Kontakt mehr zueinander haben. Die Herzogin hat sich zu den neuen Vorwürfen nicht geäussert. (euc)
ZÜRICH - Wein, Kleider, Essen: Ein polnischer Einbrecher (37) soll Waren im Wert von 10'000 Schweizer Franken entwendet haben. Jetzt ist das Ermittlungsverfahren gegen den mutmasslichen Kellerschreck abgeschlossen.
Sie wurde Opfer einer dreisten Diebesbande: Daniela L. (40) aus St. Niklausen LU. Ihr wurden drei Fahrräder im Wert von 12'000 Franken aus dem Keller geklaut (BLICK berichtete).
Kein Einzelfall. Auch in Zürich treiben Kellereinbrecher ihr Unwesen. Einer von ihnen: ein 37-jähriger Pole. Zwischen März und Juni dieses Jahres soll er insgesamt 83 Einbruchsdelikte in den Zürcher Stadtkreisen 3, 6 und 9 begangen haben, schreibt die Stadtpolizei Zürich in einer Mitteilung. 83 Einbrüche in vier Monaten: eine beachtliche, wenn auch unrühmliche Quote.
Rekordhalter in der Stadt Zürich ist der klauende Pole jedoch nicht: Wie die Stadtpolizei Zürich bestätigt, konnten einem einzigen Einbrecher auch schon über 150 Kellereinbrüche nachgewiesen werden.
Er war Einbruchstourist
Vorerst wird der 37-jährige Gauner seinen Rückstand auf den Einbruch-Spitzenreiter auch nicht verkleinern können. Am 18. Juni 2018 wurde er geschnappt, und dank umfangreicher Ermittlungen konnte die grosse Anzahl an Delikten aufgedeckt werden.
Der Pole war als Tourist in der Schweiz. Zunächst wurde der Tatverdächtige von der Polizei und der Staatsanwaltschaft befragt. Anschliessend in U-Haft gesteckt. Dort befindet sich der Plünderer noch immer. Er ist nicht geständig. Die Verfahrensleitung obliegt der Staatsanwaltschaft.
Sachschaden höher als BeuteWie Judith Hödl, Mediensprecherin der Stadtpolizei Zürich, zu BLICK sagt, sollen bei den 83 Delikten vor allem Wein, Kleider und Esswaren entwendet worden sein. Der Warenwert beläuft sich auf rund 10'000 Franken. Der Sachschaden der Einbrüche auf 12'000 Franken.
Richtig fette Beute machte der Dieb trotz der Vielzahl an Delikten also nicht. Hödl erklärt, dass bei Kellereinbrüchen der finanzielle Erlös in der Regel bescheidener ausfalle. Daher würden die Einbrecher dies mit erhöhter Anzahl an Taten ausgleichen.
Ein Profi war der Inhaftierte wohl auch nicht. Denn Kellereinbrüche seien sehr einfache Delikte, wie Hödl weiter sagt. Es sei kein spezifisches Fachwissen und auch wenig Werkzeug nötig.
Nach rund vier Monaten ist Julen Lopetegui (52) seinen Job an Real Madrids Seitenlinie wieder los. Ihm wird die königliche Misere zum Verhängnis. Santiago Solari (42) übernimmt ad interim.
Es ist die berühmte Niederlage zu viel. Real Madrid geht beim Clasico in Barcelona am Sonntagnachmittag unter, verliert 1:5. Eine königliche Demütigung, bei der die Millionäre in Weiss eine bisweilen desaströse Leistung bieten.
Und sie zieht Konsequenzen nach sich. Am Montagabend ists offiziell: Präsident Florentino Perez (71) zieht die Notbremse und entlässt seinen Trainer Julen Lopetegui (52). Nach nur vier Monaten im Amt muss der 52-Jährige seinen Spind in Spaniens Hauptstadt räumen. Sein Nachfolger heisst vorübergehend Santiago Solari (42), dieser war bislang Trainer der zweiten Mannschaft von Real.
Dauerhaft wird diese Lösung aber kaum sein. Spanische Medien berichten seit Tagen, dass Antonio Conte demnächst das Zepter an der Seitenlinie im Bernabeu schwingen wird.
Ein Real ohne GlanzDie Entlassung kommt alles andere als überraschend. Real erleidet eine historische Krise. In der Meisterschaft rangiert der Nobelklub an 9. Stelle. Von zehn Partien konnte man lediglich vier gewinnen und dabei läppische 14 Treffer verbuchen. Aus den letzten sieben Spielen schaute nur ein Sieg heraus: ein 2:1-Geknorze zuhause gegen Viktoria Pilsen. Kein Erfolg, keine Euphorie – und noch weniger Glanz. So überlebt man als Real-Coach nicht lange.
Dabei ist Lopetegui kaum der einzige Grund für die Misere. Cristiano Ronaldos Abgang macht Real genauso zu schaffen wie die konservative Kaderzusammenstellung im Sommer. Und dass die Kicker nach drei Champions-League-Triumphen in Serie nicht den allergrössten Erfolgshunger an den Tag legen, ist kein Wunder. (sag)
Der Populist Jair Bolsonaro ist der neue Präsident Brasiliens. Zum Rechtsruck haben auch Brasilianer in der Schweiz beigetragen – eine Mehrheit hat für ihn gestimmt.
Jair Bolsonaro (63) ist in Brasilien zum neuen Präsidenten gewählt worden (BLICK berichtete). Auch eine Mehrheit der 19'000 in der Schweiz lebenden Brasilianer hat dem umstrittenen Rechtspopulisten ihre Stimme gegeben. Im brasilianischen Konsulat in Genf erhielt Bolsonaro 54,4 Prozent der Stimmen, berichtet die Zeitung «Estadao».
Noch klarer war das Resultat im Konsulat Zürich: Dort holte der Tropen-Trump 2700 Stimmen, sein Rivale Fernando Haddad von der Arbeiterpartei erhielt 1700. Das wären 73 Prozent für Bolsonaro – doch es ist unklar, ob es ungültige oder leere Stimmzettel gab.
Sieg in London, Niederlage in ParisEine halbe Million Brasilianerinnen und Brasilianer sind ausserhalb ihres Landes wahlberechtigt. Sie konnten in 99 Ländern in Botschaften und Konsulaten ihre Stimme bei der Präsidentschaftswahl abgeben. Bis jetzt sind die Stimmzettel erst in wenigen Ländern ausgezählt.
Unter anderem Grossbritannien – auch hier gewinnt Bolsonaro: Dort holt er 61,38 Prozent der gültigen Stimmen, die von Brasilianern in London eingereicht wurden.
In Frankreich hingegen lag sein Gegenspieler Haddad vorne: In Paris erhielt der Vertreter der Arbeiterpartei knapp 70 Prozent der gültigen Stimmen. Bolsonaro schaffte es gerade mal auf 30 Prozent. (rey)
Der Ex-Juliuis-Bär-Banker Matthias Krull ist in den USA zu 10 Jahren Haft verurteilt worden. Er hat mitgeholfen, Millionen Dollar zu unterschlagen.
Der frühere Angestellte der Bank Julius Bär, Matthias Krull (44) ist im Zuge einer Geldwäschereiaffäre in den USA zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt worden. Krull soll seit 2014 mitgeholfen haben, rund 600 Millionen Dollar der staatlichen venezolanischen Erdölgesellschaft PDVSA zu unterschlagen.
Er wird auch Strafzahlungen im Betrag von 650'000 Dollar leisten müssen, wie aus dem am Montagabend vom US-Justizdepartement veröffentlichten Urteil hervorgeht.
Interne UntersuchungKrull ist ein in Panama ansässiger deutscher Staatsbürger, der bereits während der Gerichtsverhandlung auf schuldig plädiert hatte. Er hat die Bank im vergangenen Mai verlassen.
Die Bank selber führt auf der Basis der aus der Strafanzeige und dem Schuldeingeständnis vorhandenen Informationen auch eine interne Untersuchung zu dem Fall durch. Sie sicherte den Behörden in dem Fall auch ihre Zusammenarbeit zu.
Auch Profiteure von Hugo Chavez involviertZu den Komplizen des Verurteilten gehörten ehemalige PDVSA-Beamte, professionelle Geldwäscher sowie Mitglieder der venezolanischen Elite, so auch Profiteure des verstorbenen Präsidenten Hugo Chavez. (SDA)
Der Fussballklub Leicester City von Vichai Srivaddhanaprabha schaffte es zum Meistertitel. Jetzt ist ein Video aufgetaucht, das den Absturz seines Helikopters zeigt.
Seit Montag ist es traurige Gewissheit: Vichai Srivaddhanaprabha (†60), Besitzer des englischen Fussballklubs Leicester City, und die weiteren Personen an Bord des abgestürzten Helikopters sind tot. Das Unglück geschah am Samstag direkt im Anschluss ans Spiel. Jetzt ist ein Video aufgetaucht, das den Absturz zeigt. Um 20.35 Uhr muss Srivaddhanaprabha und seine Tochter im Flammeninferno gestorben sein. Das Ende eines aussergewöhnlichen Lebens.
Vichai Srivaddhanaprabha übernahm 2010 den Fussballklub. Das Geld dazu hat sich der Geschäftsmann mit seinem Duty-free-Geschäft King Power verdient. 1989 gegründet, hat das Unternehmen unter anderem seit 2006 das Monopol für den Flughafen von Bangkok. Dieser zählt zu den geschäftigsten der Welt. An acht weiteren Flughäfen im Land – etwa auf der Ferieninsel Phuket und auch an touristischen Orten – gibts King-Power-Läden. Der grösste liegt direkt im Zentrum der Hauptstadt Bangkok.
Auch im FluggeschäftDas Flughafen-Monopol verdankt King Power dem ehemaligen Premierminister von Thailand, Thaksin Shinawatra (69). Diese Vormachtstellung und der jahrelange Tourismus-Boom brachten dem Unternehmen und Vichai Srivaddhanaprabha Milliarden ein. Laut «Forbes» ist er mit einem Vermögen von umgerechnet 4,8 Milliarden Franken der drittreichste Mann in Thailand. 2020 droht King Power Konkurrenz. Dann nämlich läuft der exklusive Vertrag mit den thailändischen Flughäfen aus.
Zusätzlich zum Duty-free-Geschäft gehört der Familie auch ein Anteil an der Fluglinie Thai AirAsia. Zu den Aktionären gehört neben dem verstorbenen Familienoberhaupt auch sein Sohn Aiyawatt Srivaddhanaprabha, der zudem CEO von King Power und Vize-Präsident von Leicester City ist. Auch der zweite Sohn und die zwei Töchter sind im Unternehmen tätig.
Neuer Nachname vom KönigZuletzt beteiligte sich der Milliardär am Hochhaus Maha Nakhon. Der Wolkenkratzer von über 300 Metern steht im Zentrum von Bangkok. Darin befinden sich unter anderem Geschäfte, Restaurants und Hotels. Laut dem Newsportal «The Nation» plant King Power dort ein Duty-free-Geschäft.
Schliesslich ist die Familie auch im Hotelbusiness aktiv. In Thailand besitzt sie die Pullman Hotels der Hotelkette Accor.
Mit seinem Namen King Power ehrt das Unternehmen den früheren König Bhumibol Adulyadej (†88). Dieser würdigte seinerseits den Geschäftserfolg und die Wohltätigkeit des Unternehmers: 2012 gab der König der Familie ihren heutigen Nachnamen Srivaddhanaprabha. Denn geboren war Vichai mit dem Namen Raksriaksorn. Der Ehrenname bedeutet etwa «Licht des fortschrittlichen Ruhmes». (jfr)
Im BLICK-Livetalk sprechen Bachelor Clive Bucher und Kandidatin Alisha über die vergangene Sendung und beantworten Fragen der User.
In der heutigen «Bachelor»-Folge geht es zwischen Rosenkavalier Clive Bucher (26) und Mia (22) heiss zu und her. Nachdem sie ihm von ihrer emotionalen Vergangenheit erzählt, kommen sich die beiden näher. Schliesslich küssen sie sich. Ob er seine Entscheidung nun bereits getroffen hat?
Die anderen Kandidatinnen scheinen vom ersten richtigen Kuss in der Staffel ziemlich unbeeindruckt zu sein. Sie sind alle darauf fokussiert, um die eigene Rose zu kämpfen. Denn: Am Ende der Sendung müssen gleich drei der Kandidatinnen die Heimreise antreten.
Nach der Folge schauen Bachelor Clive und Kandidatin Alisha im BLICK-Livestream nochmals auf das Geschehene zurück.
Die harte Prüfung kommt erst zum Jahreswechsel. Dann verlegt Turkish Airlines ihre Basis auf den neuen Flughafen und nimmt dort den Flugbetrieb auf. Heute aber findet schon die grosse Feier statt.
Am Montag um 14 Uhr Schweizer Zeit hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (64) offiziell den neuen Flughafen von Istanbul eröffnet.
Über den Istanbul New Airport sollen in Zukunft so viele Reisende ankommen und abfliegen wie an keinem anderen Flughafen weltweit. Die wichtigsten Fakten zu Erdogans Prestigeprojekt.
Wie gross ist der grösste Flughafen der Welt?
200 Millionen Personen sollen dereinst über den Flughafen Istanbul reisen. Das erwartet die Betreibergesellschaft IGA. Damit wäre das Drehkreuz deutlich geschäftiger als der bisherige Spitzenreiter Atlanta (USA). 2017 zählte der US-Airport etwa 104 Millionen Reisende.
Bevor der neue Flughafen von Istanbul in rund zehn Jahren seine Maximalkapazität erreicht, muss er aber noch ausgebaut werden. Er soll Dubai als Drehkreuz zwischen Europa und Asien Konkurrenz machen. Platz genug ist da. Das Gelände ist so gross wie 11'000 Fussballfelder. 2023 soll der Flughafen sechs Pisten mit einer Kapazität von 500 Flugzeugen haben.
Auch die Duty-free-Shoppingfläche soll die weltgrösste werden. Auf 53'000 Quadratmetern wird es sechs Bereiche geben, darunter einen mit Luxusgeschäften und einen Basar.
Wie teuer war der Mega-Bau?
Die Gesamtkosten sollen gemäss aktuellen Informationen 11,9 Milliarden Franken betragen. 2013 rechneten die Verantwortlichen noch mit sieben Milliarden. Die erste Tranche von rund 5,5 Milliarden Franken finanzierten drei staatliche Banken und drei private Unternehmen.
Wann heben die ersten Flugzeuge ab?
Zuerst verbindet Turkish Airlines den Istanbul New Airport mit fünf Zielen: drei inländischen, Nordzypern und Aserbaidschan. Zu den Inlandzielen gehört die türkische Mittelmeer-Stadt Antalya. Nicht ausgeschlossen also, dass auch Schweizer auf ihrer Ferienreise schon bald über den neuen Flughafen reisen. Ende Jahr zieht Turkish Airlines dann ganz vom Atatürk-Flughafen in den neuen Flughafen. Der Umzug soll innerhalb von 45 Stunden geschehen. Ein Airline-Chef nennt das Projekt «Big Bang». 2019 könnten dann maximal 90 Millionen Reisende ab- und anfliegen.
Wo liegt der neue Flughafen?
Der neue Flughafen liegt deutlich weiter ausserhalb Istanbuhls als der Atatürk-Airport, in der Nähe des Schwarzen Meeres. Bis ins Stadtzentrum sind es etwa 43 Kilometer. Unter anderem wird es eine sogenannte Luxus-Busverbindung geben. Die Fahrt soll zwischen zwölf und 30 türkische Lira kosten – umgerechnet zwischen 2.10 und 5.20 Franken. In Zukunft soll der Airport auch durch zwei Metrolinien und einen Schnellzug mit der Stadt verbunden werden.
Ersetzt der neue Flughafen den alten?
Istanbul hatte bereits zwei internationale Flughäfen. Der grössere Atatürk-Flughafen wird für den normalen Passagierbetrieb geschlossen. Der Flughafencode IST geht auf den neuen Flughafen über. Der Atatürk-Airport befindet sich so nah am Stadtzentrum, dass ein weiterer Ausbau unmöglich war. In Zukunft soll auf dem Gelände ein Park entstehen. Der Sabiha Gökçen Airport südöstlich von Istanbul wird weiter bestehen und nächstes Jahr sogar eine neue Piste bekommen.
Welche Opfer forderte der Bau?
Der neue Flughafen wurde in nur etwas mehr als vier Jahren erbaut. Das schnelle Tempo hatte schlimme Folgen. Laut der Bauarbeitergewerkschaft kamen mindestens 37 Menschen ums Leben. Die Bauherren geben 30 Todesfälle zu. Vor einem Monat streikten die Arbeiter. Sie kritisierten damit den hohen Druck, die schlechten Sicherheitsvorkehrungen und ungenügende Unterkünfte. Der Streik wurde von der Polizei aufgelöst, und noch immer sind 31 Arbeiter in U-Haft, darunter auch der Gewerkschaftschef. Ein solcher Bau in so kurzer Zeit sei nur in einer Semi-Demokratie möglich, glaubt ein Luftfahrtexperte. (jfr)
Kunstpelz oder Fake Fur – Jacken und Mäntel aus diesem Material sind die tierfreundliche Variante zum Echtpelz. Die besten Pflegetipps, damit die flauschigen Stücke lange warm halten.
Der Trend zum Kunstpelz schlägt diesen Winter voll durch. Erstens haben viele ein schlechtes Gewissen wegen der Tiere und wenden sich deshalb vom echten Pelz ab. Zweitens sind dank neuartiger Produktionsmethoden moderne Fake Furs oft nicht von echtem Pelz zu unterscheiden, und die Modelle sind leichter und jugendlicher als die früheren schweren Pelzmäntel. Im Normalfall ist Kunstfell problemlos zu reinigen. Nur grosse Stücke wie Mäntel müssen meist in die Reinigung. Kleinere Teile können in die Waschmaschine. Vor dem Reinigen aber in jedem Fall das Etikett checken: Da stehen erlaubter Waschgang und erlaubte Temperatur drauf.
Kunstpelz in der WaschmaschineKunstpelzsachen wie Kissenbezüge oder Decken dürfen ohne weiteres in die Maschine. Bei voluminösen Mänteln ist es schwieriger, sie passen meist nicht in die Trommel, und oft nimmt das Futter beim Waschen Schaden. Man sollte Kunstfell grundsätzlich separat waschen und vorher auf links drehen. Bei Mänteln die Taschen leeren, damit nichts beschädigt wird. Im Normalfall stellt man den Handwaschgang (Symbol mit der Hand drauf) mit nicht zu schneller Rotation ein, den Gang also, der auch für empfindliche Wollsachen funktioniert. Die Temperatur darf keinesfalls zu hoch sein, am besten sind 30 Grad. Zu heisses Wasser schädigt das Material. Sanftes Waschmittel nehmen, allenfalls Weichspüler zum Lockern der Fasern. Pelzkragen in Waschsäckchen packen, damit die Bändel sich nicht verknoten. Möglichst schonend schleudern und zum Trocknen aufhängen. Trick: Trockene Teile ganz kurz in den Trockner geben, das lockert die Fasern und macht den Kunstpelz flauschig.
Handwäsche bei KunstpelzHat man keine moderne Maschine mit Handwaschgang, können kleinere Teile wie Kragen oder Mützenbommel von Hand gewaschen werden. Den Kunstpelz etwa 15 bis 20 Minuten in kühlem Wasser und einem milden Reinigungsmittel einweichen. Danach gründlich mit kaltem Wasser ausspülen. Ins letzte Spülwasser eventuell Weichspüler geben, das Textil noch einmal rund zehn Minuten einweichen lassen und sehr gründlich mit kaltem Wasser ausspülen, dann trocknen. Trick: Stiefel oder Hausschuhe aus Kunstpelz einfach mit dem Staubsauger sauber saugen. Gröbere Flecken kriegt man mit einem Fleckenentferner oder einem Teppichreiniger weg. Vorsicht: Vorher auf Farbechtheit prüfen! Die Stiefel können an der Luft trocknen, danach den Fake Fur mit einem Kamm oder einer Bürste kurz durchbürsten.
So trocknet man Kunstpelz richtigNasser Webpelz wird in ein sauberes, trockenes Handtuch eingerollt und ausgedrückt. Grosse Stücke wie ein Mantel oder eine Decke hängt man wie normale Wäsche zum Trocknen auf. Danach mit einem breiten Kamm oder einer Bürste die Fasern durchbürsten, damit diese glatt liegen und nicht verfilzen.
Wo entsorgt man Kunstpelz?Das ist bei Kunstfellsachen leider ein Problem. Auf natürlichem Weg zersetzen sie sich nur äusserst langsam. Ausgediente Kunstfelltextilien deshalb nicht in den Müll werfen. Besser ist es, sie in die Kleidersammlung oder in einen Secondhand-Laden zu geben. So werden sie noch eine Weile getragen, das ist nachhaltiger.
Zweimal war Rappi gegen den Meister ZSC ganz nahe dran. Klappt es nun heute auswärts für den B-Champion und Cupsieger mit einem Sieg? Ab 19:45 Uhr gibts die Partie live im BLICK-Ticker.
Die SCRJ Lakers waren bisher in dieser Saison berechenbar. Meist spielten sie ordentlich, doch fast immer verloren sie. Nur zwei Siege hat der Aufsteiger nach 13 Partien einfahren können. Auswärts gingen die St. Galler stets leer aus. Die traurige Bilanz: 6 Spiele, 6 Pleiten, 5:20 Tore.
Auf den ersten Blick sind das also düstere Aussichten für das heutige Meister-Duell im Hallenstadion gegen die ZSC Lions. Doch im Gegensatz zum Team aus Rapperswil-Jona waren die Zürcher bisher äusserst unberechenbar. Vor allem zu Hause. Da hat die Mannschaft von Serge Aubin Mühe, der Erwartungshaltung der Fans zu entsprechen. Die Solidität, welche sie auswärts auszeichnet (7 Spiele, 9 Gegentore), geht daheim flöten (5 Spiele, 16 Gegentor). Da kann es nicht erstaunen, dass die Lions erst einen Dreier einfahren konnten.
So dürften die Lakers, welche die beiden bisherigen Duelle gegen den ZSC zu Hause knapp verlor (1:2 und 0:1 am letzten Freitag), nicht hoffnungslos zum ersten Spiel im Hallenstadion seit Februar 2015 anreisen. Damals retteten sich die Lakers nach 0:2-Rückstand dank zwei späten Treffern in die Verlängerung und gewannen im Penaltyschiessen. Vom damaligen Lakers-Team, das danach abstieg, ist heute nur Verteidiger Sven Berger wieder dabei. (sr)
Verfolgen Sie die Partie ab 19:45 Uhr live im BLICK-Ticker.
Die Tabelle SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel1552:32302. Bern1338:21263. Zug1338:28244. SCL Tigers1339:26245. Fribourg1534:37236. ZSC Lions1225:25217. Ambri1334:35208. Servette1430:37209. Lausanne1535:381910. Lugano1339:321811. Davos1323:52912. Lakers1314:386SAFENWIL AG/HIRSCHTHAL AG - Dunkel gekleidet, vermummt, mit Brecheisen und Vorschlaghammer bewaffnet, taucht er mitten in der Nacht auf – und schlägt zu. Sein Ziel: Geld aus Tankstellen-Automaten zu erbeuten. Jetzt hat die Kantonspolizei Aargau zurückgeschlagen.
Es scheint, als hätte die Kantonspolizei Aargau einen Seriendieb verhaftet. Denn: Der Mazedonier (28), der in der Nacht auf letzten Freitag bei einem Aufbruchversuch des Avia-Tankstellen-Automaten in Safenwil AG gefasst wurde, könnte gleich mehrmals zugeschlagen haben.
BLICK-Recherchen zeigen: Bereits in der Nacht auf den 3. Oktober 2018 tauchte ein Tankstellen-Dieb in der Region auf. Beim Automaten der Garage Riggenbach in Hirschthal AG schlug er mit einem Brecheisen und einem Vorschlaghammer zu. Minutenlang.
«Stimmt», sagt Inhaber Lukas Riggenbach (70) und zeigt BLICK die Überwachungsbilder. «Der Mann zügelte über 1000 Franken ab und floh.» Der Garagist hatte die Polizei informiert und ihr die Bilder gegeben.
Schlug der gleiche Dieb auch an anderen Orten zu?Verdächtig: Weitere Tank-Automaten sollen in der Region heimgesucht worden sein. In Oftringen AG, Oberentfelden AG, Kölliken AG und zuletzt eben in Safenwil, das nur gut sechs Kilometer von Hirschthal entfernt liegt. Dabei soll es der Täter vor allem auf Avia-Automaten abgesehen haben, die keine Videoüberwachung haben sollen.
Hat die Polizei dank der Bilder von Garagist Riggenbach einen Erfolg gelandet? Und nach den Avia-Diebstählen gewusst, dass der Dieb in Safenwil noch nicht zugeschlagen hatte – dort gar auf ihn gewartet?
Der Mazedonier hatte EinreisesperreDie Kantonspolizei sagt nicht, wie man dem Dieb auf die Spur gekommen ist. Aber: «Die Ermittlungen sollen nun zeigen, für welche Vermögensstraftaten der Beschuldigte in Frage kommt», so Sprecher Roland Pfister.
Unfassbar: Der Mazedonier hat bereits in den Vorjahren ähnliche Delikte in der Schweiz verübt. Für diese wurde er verurteilt und sass bis Anfang 2018 eine Gefängnisstrafe im Aargau ab. Danach wurde er in sein Heimatland ausgeschafft und mit einer Einreisesperre belegt. Doch er kam unbemerkt zurück und schlug wieder zu. Jetzt sitzt er erneut in Haft.
London – Der britische Finanzminister Philip Hammond hat ein Ende der «Ära des Sparkurses» nach dem Brexit angekündigt.
Bei der Vorstellung des Haushaltsplans am Montag im Londoner Parlament versprach er Finanzspritzen unter anderem für das marode staatliche Gesundheitssystem und den Aufbau eines Krisendienstes für psychisch Kranke. Ausserdem sollen beispielsweise der Verteidigungsbereich, die Schulen und der Strassenbau mehr unterstützt werden.
«Wir sind an einem Wendepunkt unserer Geschichte», sagte Hammond. Er kündigte in seiner Rede auch eine Digitalsteuer an, die «etablierte Technologiegiganten» ab April 2020 zahlen müssten. Start ups seien davon ausgenommen.
Das Unterhaus stimmt voraussichtlich an diesem Donnerstag über den Haushalt ab. Der Ausgang ist noch ungewiss.
Denn bei der Abstimmung könnte es zum Kräftemessen mit der nordirisch-protestantischen DUP kommen. Die Partei hatte gedroht, das Budget wegen Unstimmigkeiten bei den Brexit-Verhandlungen durchfallen zu lassen. Premierministerin Theresa May regiert nur mit hauchdünner Mehrheit und ist dabei auf die DUP angewiesen.
Grossbritannien wird laut der Zeitung «Sun» auch eine neue 50-Pence-Münze zum Brexit einführen. Das siebeneckige Geldstück mit der Aufschrift «Freundschaft mit allen Nationen» soll ab dem Tag des EU-Austritts erhältlich sein. Die Münze löste viel Häme in sozialen Netzwerken aus.
London will sich am 29. März 2019 von Brüssel trennen. Ein Argument vieler Briten für den Brexit ist, dass Grossbritannien viel zu viel Geld an die EU zahle und zu wenig zurückerhalte.
Hammond hatte bereits gewarnt, dass der Haushalt im Falle eines EU-Austritts ohne Abkommen nur Makulatur sei. Für den Fall müsse man dann «fiskale Puffer einbauen». Teile der Opposition deuteten dies als neuen Hinweis darauf, dass die regierenden Konservativen Grossbritannien in ein Steuerparadies verwandeln wollten.
Die Brexit-Verhandlungen kommen zurzeit nicht voran. Umstritten ist vor allem, wie künftig Grenzkontrollen und Schlagbäume zwischen dem EU-Mitglied Republik Irland und dem britischen Nordirland verhindert werden können. Eine feste Grenze, so wird befürchtet, könnte den fragilen Frieden in der Ex-Bürgerkriegsregion gefährden.
BERN - Brav und bieder wirbt die SVP auf ihren Plakaten für die Selbstbestimmungs-Initiative. Ganz anders ihre Gegner: Mit dem Zweihänder hauen sie von allen Seiten auf die Initiative ein.
Es ist die bedeutendste Abstimmung des Jahres: Der Volksentscheid über die Selbstbestimmungs-Initiative der SVP. Doch auf ihren Abstimmungsplakaten präsentiert die SVP ihr Anliegen brav und bieder. Keine reisserischen Schlagworte, keine kämpferischen Forderungen, nicht einmal das SVP-Logo ist auf den Aushängen zu finden (BLICK berichtete). Ganz anders als in früheren Kampagnen.
Gerade umgekehrt gehen die Initiativ-Gegner zu Werke. In SVP-Manier warnen die Kampagnensujets von FDP, SP, CVP und anderen Organisationen vor der Initiative.
Frontalangriff und VerratDass die Nein-Allianz eine harte Kampagne führt, ist nicht ohne Grund. «Gerade weil die SVP mit ihrer Kampagne die Gefahren ihrer Initiative zu vertuschen versucht, müssen wir den Menschen die möglichen Auswirkungen klar vor Augen führen», sagt FDP-Sprecher Martin Stucki. Mit ihrem Sujet wolle die FDP vor allem das bürgerliche Lager gegen die initiative mobilisieren.
Mit einer aggressiven Mehrfronten-Strategie versuchen die Gegner, die Initiative also zu bodigen. So, wie es ihnen schon bei der Durchsetzungs-Initiative gelungen ist. Bisher scheint das Konzept aufzugehen, wie die jüngsten Umfragen belegen: Das Nein-Lager kommt auf 55 Prozent, die Befürworter liegen bei 39 Prozent. Der Rest ist unentschlossen.
Trotz des Vorsprungs wollen die Gegner nun aber nicht nachlassen: «Die genau gleiche Konstellation gab es schon bei der Masseneinwanderungs-Initiative», so Stucki. Entwarnung sei also ganz und gar nicht angebracht. «Die Gegner dürfen nicht denselben Fehler machen und sich zurücklehnen.»
Bei Walchwil ist ein Sportruderer vergangenen Donnerstag in den Zugersee gefallen. Seither sucht die Polizei fieberhaft nach ihm. Am Montag gar mit einer Unterwasserkamera – jedoch erfolglos.
Am vergangenen Donnerstag ist ein Sportruderer rund 200 Meter vom Ufer entfernt in den Zugersee gefallen. Mehrere Augenzeugen haben das der Kantonspolizei Zug gemeldet – die ist mit einem Aufgebot ausgerückt und sucht seither nach dem Ruderer.
Kein Erfolg – trotz UnterwasserkameraAber auch am Montag, drei Tage nach dem Unglück, konnte der Sportruderer nicht gefunden werden. Mittlerweile suchen die Polizisten mit einer Unterwasserkamera nach dem Mann. Dieser Einsatz, der mithilfe der Kantonspolizei Zürich durchgeführt wurde, war aber ebenfalls erfolglos. Darum wird die Suche auch am Dienstag fortgesetzt, wie die Kantonspolizei Zug schreibt.
Medizinisches Problem im FokusWarum der Sportruderer ins Wasser gefallen ist, ist noch unklär. «Im Vordergrund steht jedoch ein medizinisches Problem», so die Zuger Polizei. (fr)