London – Die britische Regierung hat ihre Konjunkturprognose für 2019 angehoben. Sie rechne inzwischen mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,6 Prozent, sagte Finanzminister Philip Hammond am Montag bei der Vorstellung seines Haushaltsplans im Parlament.
Im März lag die Vorhersage noch bei 1,3 Prozent. Für 2020 und 2021 erwartet die Regierung BIP-Zuwächse von jeweils 1,4 Prozent.
Grossbritannien gehörte jahrelang zu den am schnellsten wachsenden Industrieländern der Welt. Das änderte sich mit dem EU-Ausstiegsvotum der Briten im Sommer 2016, das zu einer Schwächung der Landeswährung Pfund führte und die Inflation anheizte. Die Ungewissheit über die Modalitäten des EU-Austritts führt dazu, dass viele Unternehmen vorsichtiger investieren.
Das Defizit soll sinkenFür das laufende und das kommende Haushaltsjahr geht die Regierung von niedrigeren Defiziten aus als bislang. So wird der Fehlbetrag im Ende März ablaufenden Fiskaljahr 2018/19 nur noch mit 25,5 (März-Prognose: 37,1) Milliarden Pfund erwartet. Für 2019/20 wurde die Vorhersage auf 31,8 (33,9) Milliarden Pfund gesenkt. (SDA)
Hobbydetektive aufgepasst! Melden Sie sich für unseren Newsletter-Krimi an, rätseln Sie mit und gewinnen Sie in jedem Kapitel tolle Preise. Den Gesamtsieger erwartet ein KrimiWeekend für zwei Personen im Wert von 900 Franken!
Kapitel 1Ein normaler Mittwochmorgen?Die Tage im Leben von Carl Eidung, seines Zeichens Schreiner auf Stellensuche, liefen immer gleich ab. Das war auch gut so, fand er. Er stand um 8.40 Uhr auf, nachdem er die Schlummertaste beim Wecker zweimal gedrückt hatte. Er trank seinen ersten Kaffee, zog seine Schuhe an und verliess das Haus. Weil ihm Zürich und seine Bewohner auch nach knapp elf Jahren noch nicht ganz geheuer waren, kontrollierte er wie immer zweimal, ob er seine Türe richtig verschlossen hatte.
Beim KioskDann spazierte er zum Kiosk, der zwei Strassen entfernt war. Wie jeden Morgen schnappte er sich dort den BLICK und grüsste den am Stehtisch stehenden Sebastian, der immer einen dummen Spruch auf Lager hatte. Carl hielt ihn insgeheim für einen Nichtsnutz, aber da er scheinbar nicht vorhatte, wieder zu verschwinden, hatte er sich mit ihm abgefunden.
Danach wollte Carl wie jeden Morgen seinen zweiten Kaffee bei Sandra, der freundlichen Kioskfrau, kaufen. Statt in gewohnt strahlender Manier begrüsste ihn heute jedoch eine völlig aufgelöste Sandra. «Mein Jimmy ist davongelaufen! Ich hatte ihn draussen am Wasserhydranten angebunden, und als ich kurz etwas im Lager holen ging, war er plötzlich verschwunden!», erklärte sie unter Tränen und deutete neben das Kioskhäuschen. «Er muss sich losgerissen haben», vermutete sie.
Doch Carl ist sich plötzlich ganz sicher: «Nein, das ist das Werk eines Menschen.»
Rätseln Sie mit:
Warum ist sich Carl so sicher?
Unzählige Fans legen nach dem Tod von Leicester-City-Besitzer Vichai Srivaddhanaprabha (†60) Blumen vor dem Stadion nieder. Auch seine Familie nimmt vor Ort Abschied – es sind unfassbar traurige Szenen unweit der Helikopter-Absturzstelle.
Die Bestürzung nach dem tragischen Heli-Unglück von Klub-Boss Vichai Srivaddhanaprabha (†60) ist in Leicester nach wie vor riesig. Auch am Montag ist im Verein und dessen Umfeld nicht an eine Rückkehr in den Alltag zu denken.
Hunderte legen vor dem Stadion, unweit der Absturzstelle, Blumen nieder – auch Trikots, Fahnen oder Schals mit dem Klub-Emblem darauf sind nicht selten. Einige Anhänger weinen.
Auch Srivaddhanaprabhas Familie nimmt vor Ort Abschied. Ehefrau Aimon und Sohn Aiyawatt, Leicester-Vizepräsident und von den Fans «Tops» genannt, werden vom thailändischen Fussball-Verbandspräsidenten und dessen Gattin begleitet. Sie bringen einen grossen Trauer-Kranz, legen ihn inmitten des Blumenmeers nieder, beten, kämpfen mit den Tränen.
Das anwesende Profi-Team von Leicester City um Trainer Claude Puel zeigt sich ebenfalls tief betroffen, viele Spieler melden sich davor oder danach über Social Media zu Wort.
Auch Ersatzkeeper Eldin Jakupovic ist geschockt und traurig, er sagt zu BLICK: «Vichai Srivaddhanaprabha war so ein feiner Mensch, ein toller Typ, sehr sympathisch und eigentlich immer gut gelaunt. Es ist wahnsinnig tragisch. Ich kann es gar nicht fassen, was passiert ist.»
Beliebter WohltäterAuf 5,7 Milliarden Franken wurde das Vermögen von Leicester-Besitzer Srivaddhanaprabha geschätzt. Mit seinen zollfreien Flughafenshops war er zu einem der reichsten Männer Thailands aufgestiegen. Das Unternehmen King Power hat unter anderem das Monopol für den Flughafen von Bangkok. Und auch an vielen weiteren Flughäfen und geschäftigen Orten in Thailand machen King-Power-Läden mächtig Kohle.
Der Familie gehört zudem ein Anteil der Fluglinie Thai AirAsia und sie ist auch im Hotel-Business tätig.
Trotz dieses Reichtums war Srivaddhanaprabha äusserst beliebt – vor allem in Leicester. Jedes Jahr an seinem Geburtstag am 4. April gab es für die Fans Hotdogs und Freibier. Buddhistische Mönche, die er einfliegen liess, segneten Platz und Garderoben im Stadion. Einmal spendete er zwei Mio. Pfund für ein Kinderspital. Als er den Leicester FC 2010 übernahm tilgte er 125 Mio. Franken Schulden.
Den Spielern schenkte er nach dem sensationellen Meistertitel 2016 einen BMW i8 in der Vereinsfarbe Blau. Er wollte den Verein zudem mit Weitsicht führen, genehmigte erst kürzlich einen neuen, teuren Trainings-Campus.
Obwohl er im Helikopter von seinem Landwesen in der Nähe Londons zu den Spielen flog, galt er keineswegs als abgehoben. Im Gegenteil: Seine Ankunft und sein Abflug wurden von den Fans gefeiert. Auch am Samstag, nach dem Heimspiel gegen West Ham United (1:1), kurz vor dem Unglück.
Immer wieder zeigte sich Srivaddhanaprabha auch gegenüber den Klub-Anhängern grosszügig. Er hat regelmässig Tickets verschenkt, spendierte Kuchen oder Drinks. Zu seinem 60. Geburtstag bekamen 60 Fans eine Dauerkarte.
Es ist nicht übertrieben, wenn man sagt, dass eine ganze Stadt um ihren Wohltäter trauert.
Beim CDU-Parteitag Anfang Dezember in Hamburg will Angela Merkel nicht mehr als Parteichefin antreten. Ihre möglichen Nachfolger bringen sich in Position – mit unterschiedlichen Chancen.
Das Schreckgespenst: Friedrich MerzNach 14 Jahren meldet er sich plötzlich zurück: Der ehemalige Unions-Fraktionsvorsitzende und Stadler-Rail-Verwaltungsrat Merz hat sich am Montag unmittelbar nach Bekanntwerden des Verzichts Merkels auf den Parteivorsitz als Kandidat ins Spiel gebracht. Das hat eine Vorgeschichte. Merkel – damals Parteivorsitzende – hatte Merz 2002 von der Spitze der CDU/CSU-Fraktion verdrängt.
Dies hat er ihr bis heute offensichtlich nicht verziehen. Merz, Finanzexperte und «Wertekonservativer», hatte zuvor eine Debatte über eine deutsche Leitkultur angeschoben und Muslime in Deutschland für ihre Traditionen kritisiert.
Dem 62-Jährigen wie auch anderen Vertretern des konservativen Parteiflügels dürfte die unterstellte «Sozialdemokratisierung» der CDU unter Merkel gestört haben. Merz zog sich nach der Niederlage gegen Merkel aus dem Bundestag zurück.
Die Getreue: Annegret Kramp-KarrenbauerDer 56-jährigen CDU-Generalsekretärin geben viele in der Partei die besten Chancen, Merkel zumindest als Parteichefin zu beerben. Die frühere saarländische Ministerpräsidentin gilt auch als Favoritin Merkels. Am Montag wurde bekannt, dass «AKK» als CDU-Vorsitzende kandidieren will.
Die Saarländerin hatte Merkel beeindruckt, als sie im Frühjahr 2017 aus fast aussichtsloser Position die Landtagswahl an der Saar mit einem deutlichen Plus doch noch gewinnen konnte.
Die verheiratete Mutter von drei erwachsenen Kindern hat sich in den vergangenen Monaten bei einer Zuhör-Tour viel Sympathie an der Parteibasis erworben. Zugleich grenzte sie sich mit mehreren Äusserungen auch von Merkel ab – beispielsweise als sie Anfang Oktober davon sprach, dass die Partei wieder mehr Feuer brauche, wenn sie auch jüngere Menschen ansprechen wolle.
Der Chef-Kritiker: Jens SpahnAls Jens Spahn Gesundheitsminister wurde, profilierte er sich erstmal mit allen möglichen Themen – ausser denen seines eigenen Ressorts. Der ehrgeizige Gesundheitsminister aus dem westfälischen Ahaus tat sich in den vergangenen Jahren immer wieder als konservativer Kritiker der Kanzlerin und CDU-Chefin hervor. Doch in der Partei heisst es, eine Kampfkandidatur gegen Merkel hätte er verloren.
Ihm wird parteiintern angekreidet, dass er mit Äusserungen, etwa in der Flüchtlingspolitik, zu stark polarisiert habe. Wer als Kandidat die Mehrheit eines Parteitages auf sich vereinen wolle, müsse alle Flügel integrieren.
Nachdem Merkel um Spahn bei der Bildung ihres vierten Kabinetts nicht mehr herumgekommen war, konzentriere sich der 38-Jährige vor allem auf die Sachpolitik – auch von seinen Kritikern wird seine inhaltliche Kompetenz anerkannt.
Nachdem für Oliver Hegi und Pablo Brägger die Reck-Träume im Einzel an der WM in Doha geplatzt sind, schlagen die Schweizer im Team-Final zurück.
Anstatt im Reck-Final um WM-Medaillen zu turnen, gingen die beiden Schweizer Europameister Pablo Brägger (2017) und Oliver Hegi (2018) bei der Geräte-Quali an der WM in Katar Ende letzter Woche «baden». Doch die beiden Routiniers lassen sich nicht so einfach unterkriegen.
Am Montag im Team-Final zeigen sie im Aspire-Center von Doha, wozu sie eigentlich fähig sind. Christian Baumann (23), Pablo Brägger (25), Benjamin Gischard (22), Oliver Hegi (25) und Eddy Yusof (24) – das gleiche Quintett, das bei Olympia 2016 in Rio Platz 9 belegte – turnen sich dank starker Leistungen auf den 6. WM-Rang. Exakt die gleiche Platzierung wie 2015 in Glasgow und 1970 in Ljubliana.
Für die bevorstehenden Olympischen Spiele 2020 in Tokio ist das eine hervorragende Ausgangslage. Baumann, Brägger, Gischard, Hegi und Yusof sind im Durschnitt noch keine 24 Jahre alt. Bis zu Olympia in Japan sind sie also im besten Kunstturner-Alter. Gegenüber der Team-Quali in Doha (Rang 8) können sie sich im Final sogar noch um zwei Plätze steigern.
Im Kampf um Gold liefern sich China und Russland bis zu letzt einen packenden Krimi. China hat die Nase schliesslich um die Winzigkeit von 49 Tausendstel-Punkten vorn. Japan wird vor den USA Dritter.
BERN - BE - Nach dem goldenen Frühherbst nun die Sintflut: Im Tessin, Wallis und Graubünden hat das Tief «Vaia» teils für heftige Niederschläge und Sturmböen gesorgt. Über grössere Schäden oder Verletzte war zunächst nichts bekannt. Folgen hatte das Wetter aber auf den Verkehr.
In vom Dauerregen betroffenen Gebieten wurden am Montag mehrere Strassen wegen Lawinen- oder Steinschlaggefahr gesperrt. Alleine die Bündner Polizei rückte seit dem Wochenende 36-mal zu Verkehrsunfällen aus.
Der Wintereinbruch forderte auch die Schneeräumungsequipen stark. Sie hatten alle Hände voll zu tun auch mit dem Wegräumen der vielen auf die Strassen gefallenen Äste und der umgestürzten Bäume. Zahlreiche Alpenpässe wurden ab Montagmittag für die Winterpause geschlossen.
Auch auf der Schiene kam es zu Behinderungen. Mindestens bis Betriebsschluss Montagnacht gesperrt blieb die Bahnstrecke zwischen Tschamut-Selva GR und Andermatt UR. Laut der Matterhorn Gotthard Bahn war wegen des starken Schneefalls keine Ersatzbeförderung möglich.
Im Zeitraum von Samstagmitternacht bis am Montagnachmittag waren im westlichen Tessin über 250 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, auf der übrigen Alpensüdseite, im Oberengadin, im Simplongebiet und im Oberwallis über 170 Liter. Im Bündnerland wurde oberhalb von rund 1400 Metern lokal mehr als ein halber Meter Neuschnee gemessen.
Die Regen- und Schneefälle auf der Alpensüdseite und den nördlich angrenzenden Regionen sollen bis am Dienstagmittag anhalten. Schon jetzt hat der Regen die Böden mit Wasser gesättigt. Der Bund warnte deshalb vor spontanen Hangrutschungen und Steinschlägen. «Es ist bei intensiven Gewitterniederschlägen mit erhöhter Aktivität zu rechnen.»
In Teilen des Wallis, Tessins und Bündnerlands herrscht «grosse» Regengefahr - die vierte von fünf Gefahrenstufen. Die Behörden in den Kantonen Tessin und Wallis gaben Unwetterwarnungen heraus und mahnten die Bevölkerung zur Vorsicht im Freien.
Nicht nur die Niederschläge machten am Montag Sorgen, auch der Wind blies stark. Über den Alpen und im Süden wurden stürmische Südwinde verzeichnet. Die Behörden rieten auch deshalb von Wanderungen und anderen Outdooraktivitäten ab.
Velofahrer sind die schwächeren Verkehrsteilnehmer? Von wegen: Der spanische Mountainbiker Andreu Lacondeguy (Bronze bei den X-Games 2013, Red Bull Rampage-Sieger 2014) fordert Landsmann und Rallye-Fahrer Daniel Sordo zum Duell. Von der Spitze des Serra da Lousã in Portugal tritt der Mountainbiker mit dem Rad gegen den Rallyeprofi mit dessen Renngerät Hyundai i20 WRC an. Wer wohl als erster angekommen ist? Lassen Sie sich im Video überraschen!
Halloween steht kurz vor der Tür – und wir fürchten uns schon jetzt. Doch mit welchem Kostüm liegt man für den Grusel im Trend? BLICK fragt bei Vivienne Öterli (20) vom Atop AG Kostümverleih nach.
Welche Kostüme waren dieses Jahr besonders beliebt für Halloween?
Vivienne Öterli: Dieses Jahr hatten wir sehr viele Anfragen für Killerclown-Kostüme, die auch schon letztes Jahr für Angst und Schrecken gesorgt haben. Beliebt sind anscheinend auch die Masken aus der Horrorfilmreihe «The Purge». Vereinzelt haben wir auch Kostümanfragen zum neuen Horrorfilm «The Nun» erhalten. Viele Leute wollen hier einfach ein Nonnenkostüm und eine Maske haben oder Schminke. Ein paar haben auch nach der Riesenbaby-Maske vom Horrorfilm «Happy Death Day» gefragt, die wir ihnen dann besorgt haben. Natürlich sind aber auch die typischen Kostüme wie Hexen, Zombies oder Vampire sehr beliebt.
Natürlich sind die legendären Halloween-Partys von Heidi Klum für viele eine grosse Inspiration, da sie auch immer wirklich extravagante Kostüme trägt. Letztes Jahr waren ausserdem Masken von Donald Trump und Kim Jong-un beliebt.
Die meisten möchten immer noch ein gruseliges Kostüm haben, also mit viel Kunstblut, falschem Gebiss und natürlich auch krassen Linsen. Bei den Frauen haben wir aber gemerkt, dass es heute vor allem sexy sein muss. Die Röcke und Kostüme werden immer kürzer, da man heute doch eher gruselig und gut aussehen will, und nicht nur wie ein Monster.
Nein, davon habe ich noch gar nichts gehört. Tendenziell setzen unsere Kunden wirklich eher auf Grusel. Und alte T-Shirt und Hose, die man präparieren kann, hat man ja meistens zu Hause, dann braucht man nicht noch ein Kostüm.
Halloween steht kurz vor der Tür – und wir fürchten uns schon jetzt. Doch mit welchem Kostüm liegt man für den Grusel im Trend? BLICK fragt bei Vivienne Öterli (20) vom Atop AG Kostümverleih nach.
Welche Kostüme waren dieses Jahr besonders beliebt für Halloween?
Vivienne Öterli: Dieses Jahr hatten wir sehr viele Anfragen für Killerclown-Kostüme, die auch schon letztes Jahr für Angst und Schrecken gesorgt haben. Beliebt sind anscheinend auch die Masken aus der Horrorfilmreihe «The Purge». Vereinzelt haben wir auch Kostümanfragen zum neuen Horrorfilm «The Nun» erhalten. Viele Leute wollen hier einfach ein Nonnenkostüm und eine Maske haben oder Schminke. Ein paar haben auch nach der Riesenbaby-Maske vom Horrorfilm «Happy Death Day» gefragt, die wir ihnen dann besorgt haben. Natürlich sind aber auch die typischen Kostüme wie Hexen, Zombies oder Vampire sehr beliebt.
Horrorfilme scheinen die grösste Inspirationsquelle zu sein. Gibt es auch Promis als Halloween-Vorbild?
Natürlich sind die legendären Halloween-Partys von Heidi Klum für viele eine grosse Inspiration, da sie auch immer wirklich extravagante Kostüme trägt. Letztes Jahr waren ausserdem Masken von Donald Trump und Kim Jong-un beliebt.
Werden die Kostüme immer gruseliger oder konzentriert man sich eher am Outfit berühmter Personen?
Die meisten möchten immer noch ein gruseliges Kostüm haben, also mit viel Kunstblut, falschem Gebiss und natürlich auch krassen Linsen. Bei den Frauen haben wir aber gemerkt, dass es heute vor allem sexy sein muss. Die Röcke und Kostüme werden immer kürzer, da man heute doch eher gruselig und gut aussehen will, und nicht nur wie ein Monster.
Urban Outfitters verkauft gerade ein Influencer-Kostüm. Es besteht aus einer Leggings und einem Sport-BH. Haben Sie dazu auch Anfragen bekommen?
Nein, davon habe ich noch gar nichts gehört. Tendenziell setzen unsere Kunden wirklich eher auf Grusel. Und alte T-Shirt und Hose, die man präparieren kann, hat man ja meistens zu Hause, dann braucht man nicht noch ein Kostüm.
Macht Lewis Hamilton im gleichen Tempo weiter, sind die Rekorde von Michael Schumacher schon 2020 Geschichte.
Sieben WM-Titel, 91 GP-Siege, 155 Podestplätze – die Formel-1-Rekorde von Michael Schumacher schienen erstellt für die Ewigkeit. Doch das ist jetzt vorbei. Lewis Hamilton ist auf bestem Weg, die Legende Schumi auf dem ewigen Formel-1-Thron abzulösen.
Viel fehlt schon jetzt nicht mehr. Den fünften WM-Titel hat Hamilton schon im Sack. Seit Sonntag steht er auf einer Stufe mit Juan Manuel Fangio. Nur noch Schumacher hat mehr Titel.
GP-Siege hat Hamilton bisher 71 gesammelt, Podestplätze deren 132. Schon bald dürfte er damit zu Schumi aufschliessen. Diese Saison hat Hamilton bisher 9 Siege gesammelt und 15 Podestplätze. Letzte Saison waren es 9 und 13. Im Jahr zuvor 10 und 17.
Hamiltons Siegesquote besser als bei SchumiDie Zahlen sprechen eine klare Sprache: Schon 2020 könnten alle grossen Schumi-Rekorde fallen. In Sachen Siegquote (31,4 Prozent aller Rennen) steht Hamilton jetzt schon vor Schumacher (29,7 Prozent).
Auch wenn Hamilton im Interview mit SonntagsBlick sagte, dass diese für ihn noch weit weg seien. «Das ist noch ein langer weg. Ich hänge immer noch am Berg, selbst wenn ich jetzt den 5. Titel holen sollte. Michael hat 7 – und das ist der Mount Everest.»
Es dürfte aber kaum noch jemanden überraschen, wenn Hamilton diesen Mount Everest erklimmen sollte. «Lewis surft auf einer Welle, und ich prognostiziere, dass er in den nächsten paar Jahren auf sieben Titel kommen wird», sagt etwa Nigel Mansell, der Weltmeister von 1992, der ‹Press Association›. «Lewis fährt in einer anderen Stratosphäre. Weil er sein Momentum und sein Selbstvertrauen aufbauen konnte, von Rennen zu Rennen, von Jahr zu Jahr.»
Mercedes-Dominanz geht weiterWas zudem für Hamilton spricht: Wenig deutet darauf hin, dass die Mercedes-Dominanz in näherer Zukunft gebrochen wird. Erst ab 2021 werden die Karten mit dem neuen Motorenreglement neu gemischt.
Trotzdem will Hamilton noch nicht zu weit voraus schauen. «Ich möchte gerne noch einige Jahre lang fahren, aber ich will einen Schritt nach dem anderen machen. Mit ein wenig Glück komme ich Schumacher vielleicht nahe. Was er damals mit Ferrari erreicht hat, ist genial.» (sme)
Nach einer Partynacht wurde in Freiburg (D) eine 18-jährige Frau von mindestens acht Männern sexuell missbraucht. Jetzt werden neue Details zu den Verdächtigen bekannt.
Diese Tat macht sprachlos: In Freiburg (D) sollen acht Männer nach einem Disco-Besuch eine 18-Jährige stundenlang vergewaltigt haben. Sieben Syrer und ein Deutscher sitzen als Tatverdächtige in Haft.
Eine Überwachungskamera filmt den mutmasslichen Haupttäter Majd H. (21), wie er nach der Gräueltat am Morgen des 14. Oktober um 4.45 Uhr nach Hause schlendert. Seine WG ist vier Kilometer vom Tatort entfernt. Laut «Bild» wirkt er dabei entspannt, blickt auf sein Handy und schaut im Briefkasten nach, ob Post gekommen ist.
Und das, obwohl er nur 45 Minuten zuvor sein Opfer in einem Gebüsch liegen gelassen hat. Kennengelernt hat er die 18-Jährige an einer Techno-Party auf dem Hans-Bunte-Areal. Er verkaufte ihr eine Ecstasy-Pille und gab ihr danach einen Drink aus – ob sich darin K.-o.-Tropfen befanden, versucht die Polizei zurzeit herauszufinden.
Ein Zeuge, ebenfalls Syrer, erzählt gegenüber der «Bild»-Zeitung: «Majd hat das Mädchen in der Disko kennengelernt, er war sehr aufdringlich und gab ihr eine Pille in Herzform.» Dann habe er sie nach draussen gelockt, angeblich, um ihr seine Tattoos zu zeigen.
Ein Verdächtiger war kürzlich im KnastGegen Mitternacht verlassen die beiden den Club, dann beginnt für die junge Frau der Albtraum. Majd H. zerrt sie in ein Gebüsch und vergeht sich an ihr. Danach fallen sieben weitere Männer (19 bis 30 Jahre) vier Stunden lang über sie her.
Am 21. Oktober um 11 Uhr nimmt die Polizei den syrischen Kurden bei seinen Eltern fest. Seine Freundin (17) sagt zur «Bild»: «Er hat mir nicht gesagt, dass er am Tattag feiern geht. Ich war sauer. Dann habe ich Majd nicht mehr erreicht. Ich erfuhr von seinem Bruder, dass er wegen einer Vergewaltigung im Gefängnis sitzt.»
Etwa zur selben Zeit wird der ebenfalls Verdächtige Ahmed Al H. (19) in einem Asylheim in Freiburg festgenommen. Seine DNA wurde am Opfer gefunden. «Er war schon in eine Messerstecherei verwickelt und hatte seinen Kontrahenten schwer verletzt. Er kam häufig betrunken in die Unterkunft. Ich sah bei ihm Pillen. Es könnten Drogen gewesen sein», sagt ein Nachbar zu «Bild».
«Das Mädchen lag auf dem Boden»Auch der Syrer Muhanad M. (20) sitzt als Verdächtiger in Haft. Ein Freund, der nach eigenen Angaben ebenfalls an der Party war, sagt zur deutschen Zeitung: «Ich habe ihn auf dem Supermarktparkplatz neben dem Mädchen gefunden. Muhanad erzählte mir, er habe sie im Gebüsch entdeckt. Das Mädchen lag dort auf dem Boden, ihre Brüste waren zu sehen und die Kleider geöffnet. Ihre Strumpfhose war aufgerissen.» M. (24) bestreitet indes, die 18-Jährige vergewaltigt zu haben.
Nun ist eine 13-köpfige Ermittlungsgruppe daran, die Spuren auszuwerten. Noch immer sind nicht alle Details bekannt. Zum Beispiel, wie viele Männer an der Gruppenvergewaltigung beteiligt waren – es könnten bis zu 15 gewesen sein. (rey)
Washington – Die Verbraucher in den USA haben sich im September erneut spendabel gezeigt. Sie steigerten ihre Ausgaben bereits den siebten Monat in Folge.
Diese legten wie von Experten erwartet um 0,4 Prozent zum Vormonat zu, wie das US-Handelsministerium am Montag in Washington mitteilte.
Insbesondere Autos und Gesundheitsprodukte waren bei den Kunden gefragt. Der private Konsum steht für gut zwei Drittel des Bruttoinlandsprodukts in den USA. Er trägt derzeit massgeblich dazu bei, dass die Wirtschaft weiter rund läuft. Sie hat im Sommer mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 3,5 Prozent zugelegt, wobei der Konsum so stark anzog wie seit fast vier Jahren nicht mehr.
Notenbank hat Inflation im GriffDie Inflation stabilisierte sich weiter auf der von der US-Notenbank angepeilten Marke von 2,0 Prozent. Die Federal Reserve achtet dabei besonders auf Preisveränderungen bei den persönlichen Ausgaben der Verbraucher, wobei die schwankungsanfälligen Energie- und Nahrungsmittelkosten ausgeklammert werden. Die anvisierte Teuerungsrate von zwei Prozent wurde im September bereits den fünften Monat in Folge genau getroffen. Die Fed hat den Schlüsselsatz zur Versorgung der Banken mit Geld im September um einen Viertelpunkt auf die neue Spanne von 2,0 bis 2,25 Prozent angehoben. Es war bereits der dritte Schritt nach oben in diesem Jahr. Wahrscheinlich werden noch vier weitere bis Ende 2019 folgen. (SDA)
Der Schock sitzt tief in Leicester, wo am Samstagabend ein Helikopter mit dem Besitzer der Foxes, Vichai Srivaddhanaprabha (†60), abstürzte. Auch beim Schweizer Goalie Eldin Jakupovic.
Es ist ein äusserst schwieriges Wochenende in der rund 300'000 Einwohner fassenden Stadt Leicester in den englischen East Midlands. Nach dem tragischen Helikopter-Unlgück warten auch die Fussballprofis von Leicester City den ganzen Sonntag auf offizielle Informationen. Im Kader der «Foxes» steht auch der Schweizer Goalie Eldin Jakupovic (34).
Der frühere GC- und Thun-Goalie, der jetzt als Ersatzgoalie amtet, sagt zu BLICK: «Wir haben alle die schrecklichen Bilder gesehen, da geht einem einiges durch den Kopf. Man stellt sich die Frage: Kann man so etwas überhaupt überleben? Dennoch gabs noch eine kleine Hoffnung, dass er vielleicht doch nicht im Flugzeug war. In solchen Momenten hofft man bis zuletzt.»
Um 22.20 Uhr – 45 Minuten vor der Öffentlichkeit – werden die Klubmitglieder über den Tod ihres Bosses informiert. Jakupovic: «Ich bin leer und traurig.»
«Viel zu krass, was passiert ist»Wie es nun weiter geht, weiss der ehemalige Schweizer Nati-Goalie noch nicht, das Cupspiel am Dienstag ist schon mal abgesagt. «Wir treffen uns alle zusammen am Montagmorgen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass bald Alltag einkehrt. Es ist viel zu krass, was da passiert ist.»
Der Thailänder sei bei allen beliebt gewesen, sagt Eldin Jakupovic, der seit letztem Sommer bei Leicester unter Vertrag steht. Der ehemalige Schweizer Nati-Goalie ist geschockt und traurig. «Er war so ein feiner Mensch, ein toller Typ, sehr sympathisch und eigentlich immer gut gelaunt. Es ist wahnsinnig tragisch. Ich kann es gar nicht fassen, was passiert ist. Meine Gedanken sind bei all den Personen, die im Helikopter sassen und ihren Angehörigen.»
«Hat uns noch die Hände geschüttelt»Zehn Minuten vor dem Unglück hat der ehemalige Schweizer Nati-Goalie das Stadion verlassen. Zum letzten Mal gesehen hat Jakupovic Srivaddhanaprabha kurz vor dem Spiel. Er erzählt: «Wie immer ist er in die Kabine gekommen, hat uns die Hände geschüttelt und viel Glück gewünscht.»
Logisch sei er ein Geschäftsmann gewesen, sagt Jakupovic, «aber der Klub war für ihn nicht nur eine Geldanlage. Er war ein grosser Fan und führte den Verein mit wahnsinniger Begeisterung und Menschlichkeit.»
Leicester-Stars völlig geschockt«Ich bin total am Boden zerstört und mein Herz ist gebrochen», so Jakupovics Goalie-Kollege Kasper Schmeichel (31). «Ich kann nicht glauben, was ich gesehen habe. Es kommt mir einfach nicht wirklich vor.»
Schmeichel gehörte zu einer Gruppe, die sofort zur Unfallstelle rannten und voller Ungläubigkeit und Schock die Szene mitansahen. «Es ist schwierig in Worte zu fassen, wie viel du diesem Fussballklub und der Stadt Leicester bedeutet hast», richtet der Däne seine Worte an den verstorbenen Besitzer Vichai Srivaddhanaprabha (†60). «Du hast dich so sehr um unsere ganze Gemeinde gekümmert. Dein endloser Einsatz für die Spitäler und Hilfswerke Leicesters werden nie vergessen gehen.»
Der Sohn von Dänemarks Goalie-Legende Peter Schmeichel (54) weiter: «Noch nie, niemals bin ich einem Mann wie dir über den Weg gelaufen. Du hast alle berührt. Du hast den Fussball verändert. Für immer! Du hast allen die Hoffnung gegeben, dass das Unmögliches möglich sein kann. Als du mich im 2011 verpflichtet hast, sagtest du mir, dass wir innert sechs Jahren in der Champions League spielen und grosse Dinge machen. Du hast mich inspiriert und ich glaubte an dich. Du hast meine Träume wortwörtlich wahr gemacht.»
«Es bricht mir das Herz zu wissen, dass ich dich nie mehr in der Kabine sehen werde, wenn ich früher von meinem Warm-up komme und nie mehr mit dir über alles und nichts reden kann. Dass du nicht mehr da sein wirst, um mit den Jung Spass zu haben und zu lachen. Dein ansteckendes Lächeln und deinen Enthusiasmus zu sehen, der auf alle abfärbte, mit denen du Kontakt hattest. Wir wissen, dass wir als Klub, als Spieler und Fans die Verantwortung haben, dich zu ehren. Weil wir dich kennen, werden wir dies als Familie, die du kreiert hast, tun und deine nächsten Mitmenschen durch diese schreckliche Zeit unterstützen.»
«Unglaublicher Mann mit dem grössten Herz»
Der englische Nationalspieler und Leicester-Stürmer Jamie Vardy (31) schreibt: «Ich habe grosse Mühe, die richtigen Worte zu finden. Aber für mich bist du eine Legende, ein unglaublicher Mann mit dem grössten Herz. Die Seele des Leicester Fussballklubs. Danke für alles, das du für mich, meine Familie und unseren Klub getan hast. Ich werde dich wirklich vermissen. Mögest du in Frieden ruhen.»
Verteidiger und Leicester-Captain Wes Morgan (34): «Mein Herz ist gebrochen, ich bin am Boden zerstört. Er war ein Mann, der hier von allen geliebt und bewundert wurde und für den ich persönlich nur den allergrössten Respekt habe.»
Auch Harry Maguire (25) meldet sich ungläubig: «Worte können nicht beschreiben, was ich fühle. Er war ein wahrhaftig grosser, netter, liebender Mensch, der von allen so vermisst werden wird. Ich werde seine Unterstützung – nicht nur während meiner Zeit bei Leicester, sondern auch bei der WM – nie vergessen.»
In Tunis hat sich am Montagnachmittag eine Frau in die Luft gesprengt. Neun Personen seien dabei verletzt worden.
Eine schwere Explosion hat am Montagnachmittag die Innenstadt von Tunis erschüttert. Eine Frau habe sich in der berühmten Bourguiba-Avenue in die Luft gesprengt, berichtete das staatliche Fernsehen.
Die zentrale Prachtstrasse, an der sich das Innenministerium und mehrere internationale Hotels befinden, wurde abgesperrt. Zuvor hatten Augenzeugen und ein Polizist ebenfalls von einem Selbstmordattentat berichtet. Das Innenministerium sprach von neun Verletzten. Zahlreiche Krankenwagen und Polizeieinheiten waren im Einsatz.
Seit 2015 herrscht in Tunesien AusnahmezustandTunesien wurde in den vergangenen Jahren mehrfach von dschihadistischen Anschlägen erschüttert. Seit dem politischen Umbruch im Jahr 2011 wurden dutzende Menschen, vor allem Touristen und Mitglieder der Sicherheitskräfte, bei Anschlägen getötet.
Trotz von der Regierung propagierter Fortschritte im Kampf gegen den Terrorismus gilt seit einer Attacke in Tunis im November 2015 der Ausnahmezustand in dem nordafrikanischen Land. (SDA)
Die «Bachelor»-Kandidatinnen Mia, Bellydah und Mona hatten eine schwere Kindheit. Alle drei machten Erfahrungen mit dem Kinderheim.
Schon zu Beginn der aktuellen «Bachelor»-Staffel erzählte Clive Bucher (26) von seiner schweren Kindheit. Der Aargauer wuchs ab dem Alter von drei Jahren im Kinderheim auf. Doch mit diesem Schicksalsschlag ist er nicht alleine, wie er in der heutigen Sendung erfährt. Auch Kandidatin Mia (22) verbrachte ihre Kindheit im Heim.
In der Sendung erzählt sie: «Ich hatte eine schwere Kindheit. Bis ich volljährig war, wuchs ich im Heim auf.» Darüber zu sprechen, fiel ihr nicht leicht, wie sie BLICK sagt. «Ich erzähle so etwas erst, wenn ich jemandem vertraue», sagt sie. «Das ist bei Clive der Fall. Den anderen Kandidatinnen habe sie hingegen nichts von ihrer schweren Kindheit erzählt. «Ich möchte mich gegen aussen stark geben. Darum behalte ich so etwas für mich.»
Familiäre Probleme als Auslöser«Weil es zu Hause nicht gut lief, musste ich mit vier Jahren in eine Pflegefamilie wechseln», erklärt sie. Was genau das Problem gewesen sei, will sie aber für sich behalten. Obwohl sie damals noch recht jung war, hat sie nicht vergessen, wie schlimm es war, ihre Familie zu verlassen. «Es war echt scheisse», sagt sie.
Mit sechs Jahren sei sie dann von der Pflegefamilie ins Heim gezogen. Wohl hätte sie sich dort jedoch nie gefühlt. «Ich habe im Heim nie wirklich Liebe bekommen», sagt die Zürcherin. Erst als sie mit 17 Jahren eine Lehrstelle gefunden hatte, konnte sie ausziehen. Heute ist sie froh, dass sie das alles hinter sich hat. «Es war echt keine schöne Zeit dort.»
Bellydah und Mona waren ebenfalls im HeimAuch die Kandidatinnen Mona (22) und Bellydah (27) mussten in ihrer Kindheit ins Heim. Bellydah aus Rapperswil SG hatte Glück im Unglück. Als Kleinkind landete sie im Heim, weil ihr Mami drogenabhängig war und sich nicht richtig um sie kümmern konnte. Nach einem halben Jahr aber holte ihr Grosi sie zu sich und gab ihr die Liebe, die sie zuvor vermisst hatte. «Heute nenne ich mein Grosi Mami», erzählte sie der «Schweizer Illustrierten». Mit ihrem richtigen Mami hingegen habe sie heute keinen Kontakt mehr.
Kandidatin Mona musste mit elf Jahren ins Kinderheim. Nach der Trennung ihrer Eltern sei ihr Mami mit der Situation überfordert gewesen. «Ich wurde in der Schule gemobbt und bin irgendwann nicht mehr hingegangen.» Die Beistandschaft habe dann entschieden, dass sie ins Heim müsse. Für sie brach damit eine Welt zusammen. «Ich hatte so Heimweh, dass ich anfangs nachts nicht schlafen konnte.» Durch den Umgang im Heim sei sie auch auf die schiefe Bahn geraten. Mehrfach sei sie abgehauen und habe schon in jungen Jahren mit dem Rauchen begonnen.
Heute habe sie ihr Leben aber wieder im Griff. Auch die Beziehung zu ihrem Mami sei so gut wie noch nie. «Nach der Trennung von meinem Ex-Freund bin ich wieder bei ihr eingezogen, und es klappt wirklich gut.»
Alle drei Ladys sagen, sie hätten durch ihre Vergangenheit einen anderen Bezug zu Bachelor Clive Bucher. Ob das ein Grundstein für eine gemeinsame Zukunft ist? (bnr)
Am Samstagabend hat die Rentnerin Anna B.* ein Zürcher Altersheim für einen Spaziergang verlassen und ist nicht mehr zurückgekehrt. Trotz grosser Suchaktion mit Polizeihunden blieb sie unauffindbar. Erst am Sonntag fand man sie tot auf.
Nur mit einer leichten Regenjacke bekleidet hat die Rentnerin Anna B.* (†76) am Samstagabend kurz nach 17 Uhr ihr Altersheim beim Hegibachplatz in Zürich verlassen. Sie wollte wohl spazieren gehen. Doch die Frau überlebte die darauffolgende Nacht nicht. Am Sonntag fand sie ein Geschäftsmann tot auf.
Das Fernbleiben von Anna B. wurde auf der Station zwar rasch bemerkt. Die Betreuer starteten eine grosse Suche im Haus. Als die Seniorin nicht gefunden werden konnte, schalteten die Verantwortlichen die Polizei ein.
Polizeihund suchte nach VermisstenDie Stadtpolizei Zürich bestätigte gegenüber BLICK den Vorfall. Kurz nach 20 Uhr sei sie über das Verschwinden der Frau informiert worden. Sofort wurden alle Patrouillen informiert, auch die Bus- und Tramfahrer, die Taxizentralen und umliegende öffentliche Institutionen wie Spitäler und Ähnliches bekamen ihr genaues Signalement.
Gegen Mitternacht kam auch noch ein spezialisierter Suchhund der Kantonspolizei Zürich, ein sogenannter Mantrailer, zum Einsatz. Ebenfalls gesucht wurde an mehreren Bezugsorten der Frau, unter anderem in Kirchen und auf einem grossen Friedhof. Doch die Suche in der Dunkelheit verlief ergebnislos.
Unweit des Heims tot aufgefundenErst am Sonntag wurde die Frau von einer Drittperson im Kreis 8 entdeckt – keine 10 Minuten Fussweg vom Altersheim entfernt. Sie lag vor einem Geschäftshaus, dessen Zugang von der Strasse und von den umliegenden Wohnhäusern nicht einsehbar war. Doch jede Hilfe kam zu spät: Sie war wohl erfroren. Die Rechtsmediziner untersuchen jetzt die genaue Todesursache.
Anwalt Michel Wehrli (52) ging am Sonntag ins Büro, um seine Steuererklärung auszufüllen, als er auf dem Boden eine regungslose Frau sah: «Es sah nicht gut aus, sie starrte mit offenen Augen in den Himmel.» Weil die Frau keinen Puls mehr hatte und bereits kalt war, alarmierte Wehrli die Polizei.
Der Anwalt erzählt weiter: «Die Frau hatte Schuhe und Jacke ausgezogen. Der Gerichtsmediziner erklärte mir, dass dies ein übliches Verhalten beim Erfrieren ist.» Besonders tragisch: Der Mieter eines Büros am Fundort geht davon aus, dass die betagte Dame an einem anderen Wochentag wohl früher gefunden worden wäre, wie er aufgewühlt erzählt.
Frau war leicht dementIm Altersheim, wo die Frau wohnte, gab es noch keine vergleichbaren Fälle. «Die Bewohnerin hatte eine leichte dementielle Entwicklung, hat aber täglich Spaziergänge unternommen. Es gab keine Anzeichen, dass sie nicht zurückkehren würde», sagt Geschäftsführerin Edeltraud Brüsse zu BLICK. Die Bewohner im Altersheim würden autonom leben «und dürfen selbstverständlich auch am Abend noch einen Spaziergang machen».
Die Mitarbeiter und Bewohner des Heims stehen unter Schock. «Mir geht die Geschichte ans Herz», sagt ein Angestellter. «Sie war seit zwei Jahren im Heim und hat leider immer wie mehr abgegeben. Man wollte sie bald auf die Demenz-Abteilung verlegen.»
*Name geändert
Bern soll keine Stadt nur für Reiche sein. Die Stadtberner Regierung wird deshalb aktiv und viel vermehrt günstige Wohnungen bauen.
Die Berner Stadtregierung plant eine Offensive für mehr günstigen Wohnraum. Sie will so verhindern, dass Bern zu einer Stadt vorwiegend für Wohlhabende und Gutverdienende wird.
Bern sei für alle da, betonte Stadtpräsident Alec von Graffenried (Grüne Freie Liste) am Montag bei der Präsentation der neuen Wohnstrategie. Damit das so bleibe, brauche es mehr Wohnraum für Menschen mit tiefen und mittleren Einkommen.
Auch Private sensibilisierenGut 142'000 Menschen wohnen heute in Bern, rund 157'000 sollen es im Jahr 2030 sein. Dieses Ziel hat sich die Stadtregierung vor zwei Jahren gesetzt. Um es zu erreichen, braucht es etwa 8500 zusätzliche Wohnungen.
Die Hälfte davon soll im preisgünstigen Segment mit Kostenmieten entstehen. Die Stadt vertraut nicht einfach dem Markt, sie möchte vermehrt selber bauen und zudem gemeinnützige Trägerschaften fördern.
Gefordert ist insbesondere der städtische Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik, der mit seinen Immobilien und mit Beteiligungen Einfluss nehmen kann. Die Stadt will aber auch private Bauherren für ihre Anliegen sensibilisieren.
Planer am BallStadtpräsident von Graffenried wies darauf hin, dass zurzeit etwa in Bethlehem West und im Weyermannshaus die Grundlagen für neuen Wohnraum geschaffen werden. Die Stadt will sich aber auch um Grosssiedlungen kümmern, die in die Jahre gekommen sind - etwa im Kleefeld und in Wittigkofen. Hier sollen Möglichkeiten zur Verdichtung ausgelotet werden.
Von der Wohnstrategie profitieren soll nicht nur der Mittelstand. Auch für Armutsbetroffene soll es mehr Wohnungen geben. Dieses Ziel verfolgt die Stadt schon länger, allerdings harzt es bei der Umsetzung.
Gerangel um InitiativeDer Stadtrat kann die Wohnstrategie lediglich zur Kenntnis nehmen. Lebendige Debatten über die Wohnbaupolitik sind trotzdem in Sicht - und zwar immer dann, wenn die Stadt bei Überbauungen auf preisgünstigen Wohnungsbau und gemeinnützige Wohnbauträger pocht. Sie beruft sich dabei auch auf die «Initiative für bezahlbare Wohnungen», die 2014 wuchtig angenommen wurde.
In Kraft gesetzt wurde sie bislang nicht - der Hauseigentümerverband hat das Bundesgericht angerufen. Aus seiner Sicht wird die Wirtschaftsfreiheit eingeschränkt und die Eigentumsgarantie verletzt, wenn bei Um- und Neueinzonungen mindestens ein Drittel der Wohnungen preisgünstig sein müssen.
Grüne möchten mehr MutDas Grüne Bündnis begrüsst die Wohnstrategie des Gemeinderats, wie die Partei in einem Communiqué schreibt. Dass die Hälfte aller neu gebauten Wohnungen im Kostenmiete-Modell erstellt werden solle, sei unbedingt nötig; heute entsprächen nur ein Zehntel aller Wohnungen diesem Kriterium.
Generell zeige der Gemeinderat aber wenig Mut. Mit vielen Zielen setze er lediglich Stadtratsvorstösse oder eben die Wohninitiative um und gehe dabei eher zögerlich vor. (SDA)
Waltraut ist 49 Jahre und lebt in der Nähe von Zürich. Nach fast 30 Jahren Ehe wurde Sie von ihrem Mann, dieses Jahr vollkommen unerwartet, verlassen. Seitdem führt sie ein selbstbestimmtes Sexleben. Ihre Geschichte erzählt Sie exklusiv für 20 Minuten.
Noch vor einem Jahr hätte Waltraut sich nicht vorstellen können, wie sich ihr Leben innerhalb weniger Wochen verändern würde. Fast 27 Jahre war Sie in einer Ehe gefangen, die es ihr nicht ermöglichte, ihren Fantasien freien Lauf zu lassen.
„Als mein Ehemann mir erzählte, dass er mir fremdgeht, fiel ich erstmal aus allen Wolken. Ich verstand die Welt nicht mehr! Obwohl ich viele meiner Ziele und Vorstellungen im Leben hintenangestellt hatte, hat er mich betrogen.
In unserem Sexleben hatte sich über die Zeit eine Routine eingeschlichen, wie es bei vielen Ehepaaren der Fall ist. In dem Moment als mein Mann mich verlassen hatte, kamen aber alle ungelebten Wünsche und unterdrückten Fantasien sofort wieder hoch.
Meine Freundinnen haben mir in der ersten Zeit nach der Trennung sehr geholfen. Mit Ihnen konnte ich offen und ehrlich über meine Wünsche sprechen. Als ich Ihnen erzählte, dass es mein Wunsch sei, jüngere und sexuell sehr experimentierfreudige Männer zum Sex zu treffen, haben sie mir von The Casual Lounge erzählt.
Ab diesem Zeitpunkt ging alles sehr schnell. Ich begann damit, ein oder zwei Männer pro Woche bei mir Zuhause oder im Hotel zu treffen. Ausserdem machte ich meine ersten Erfahrung mit BDSM. Wirklich erstaunlich wieviel Kreativität und Energie so ein Jüngling mit in die Nacht bringt.
Wenn man lediglich eine Nacht mit Fremden verbringt, spielen Hemmungen kaum eine Rolle. Über The Casual Lounge finde ich endlich wonach ich immer gesucht habe. Lustvollen, unverbindlichen und unkomplizierten Sex mit jüngeren Männern."
Mit Flügen von kleinen Airlines lässt sich viel Geld sparen – vor allem in Asien boomt das Geschäft. Doch die Spar-Praxis hat ihren Preis. Wie das aktuelle Beispiel beim Absturz der Lion Air zeigt.
Das günstigste Ticket des Lion-Air-Unglücksfluges in Indonesien kostete umgerechnet gerade mal 26 Franken. Doch was der Passagier an Geld einspart, bezahlt er mit einem erhöhten Risiko für Verspätungen – und im schlimmsten Fall mit dem Tod. 189 Menschen waren beim Absturz an Bord.
Im aktuellen JACDEC-Sicherheitsranking der 100 grössten Airlines der Welt belegte die Lion Air schon vor dem Absturz in Jakarta den zweitletzten Platz. Auffällig viele Maschinen gerieten bei Start oder Landung von der Piste ab – 2004 kamen bei einem solchen Unfall zwei Crew-Mitglieder ums Leben. Bis 2016 war Lion Air zudem auf der schwarzen Liste der EU und durfte keine europäischen Flughäfen ansteuern.
Der Schweizer Reiseveranstalter Globetrotter rät Reisenden grundsätzlich von Billigtickets ab. «Wir buchen für unsere Kunden nur Flüge bei etablierten Liniengesellschaften oder deren Tochtergesellschaften», sagt Verkaufsleiter Patrick Binz zu BLICK.
Oft geht es um den schnellen Profit«In Asien und Afrika gibt es viele Fluggesellschaften, von denen man hier zum Teil noch nie gehört hat», sagt Binz. «Sehr oft geht es dort um schnellen Profit. Klappt das nicht, verschwinden viele dieser Airlines schnell wieder.»
Es sei sehr schwierig, zuverlässige Informationen über solche Unternehmen zu erhalten. Das Risiko, dass eine gewisse Qualität nicht eingehalten werde, sei da sehr gross. Dabei gehe es nicht nur um die Sicherheit, sondern auch um Verlässlichkeit. «Eine Ausnahme würde ich höchstens bei Air Asia machen, die sich ziemlich etabliert hat und einen gewissen Qualitätsstandard gewährleisten kann.»
Am unteren Ende des Sicherheitsrankings sind auffallend viele Gesellschaften aus Asien vertreten. Schlusslicht ist nach Lion Air Vietnam Airlines. In den vergangenen 30 Jahren kamen insgesamt 171 Menschen bei fünf Flugkatastrophen ums Leben. Aber auch China Airlines (Taiwan), Malaysian Airlines und Garuda Indonesia findet man in den Sicherheits-Flop-Ten.
BERN - BE - Europa will sich bei der zweiten Quantenrevolution einen Spitzenplatz sichern und investiert eine Milliarde Euro: Das neue EU-Flaggschiffprogramm soll helfen, neue Technologien zur Marktreife zu bringen. Die Schweiz ist zentral beteiligt.
Eine Revolution ist im Gange, eine Revolution der Quantentechnologie. Es ist bereits die zweite ihrer Art: Die erste ebnete den Weg für Computer, Handy, Internet und Bildgebungsverfahren in der Medizin. Das lässt erahnen, welche Umbrüche die zweite Quantenrevolution mit sich bringen könnte.
Ein globaler Wettlauf ist daher um die Spitzenplätze in Sachen Quantentechnologie entbrannt. China und die USA investieren massiv in Forschung und Entwicklung in diesem Bereich. Nun fiel am Montag in Wien der Startschuss für ein Flaggschiffprogramm der EU, damit Europa sich in diesem Wettlauf einen Spitzenplatz sichert.
Eine Milliarde Euro für einen Zeitraum von zehn Jahren sind budgetiert. Von 141 Vorschlägen hat die Europäische Kommission 20 ausgewählt. Diese erhalten in der Startphase von drei Jahren zunächst 132 Millionen Euro, um die Quantenforschung Europas an die vorderste Front zu bringen. Die übrigen 868 Millionen Euro sollen in Projekte der zweiten Phase von sieben Jahren fliessen.
Bereits jetzt spielt die akademische Forschung in der Schweiz und anderen europäischen Ländern in diesem Bereich ganz vorne mit. Prototypen von Quantentechnologien harren in Laboren der Vermarktung, wie es auf der Projekt-Website des Flaggschiffprogramms heisst. Ziel ist daher - neben Förderung der Grundlagenforschung - die Übersetzung der Forschungsergebnisse in kommerzielle Anwendungen voranzutreiben und den Grundstein für eine wettbewerbsfähige Quantenindustrie Europas zu legen.
Mögliche Anwendungen aus den Errungenschaften des Programms sind neue Sensoren für Medizin und selbstfahrende Autos, deren Messfähigkeiten möglicherweise nur noch von den durch die Naturgesetze vorgegebenen Möglichkeiten begrenzt werden. Neue Verschlüsselungstechnologien könnten eine neue Generation abhörsicherer Kommunikation und sicherer Online-Transaktionen einläuten, und Quantencomputer könnten das nahezu Unberechenbare berechenbar machen.
An mehreren der 20 ausgewählten Projekten sind auch Schweizer Forschende massgeblich beteiligt. Die ETH Zürich ist in sechs Projekte involviert, die Universitäten Basel und Genf jeweils in drei. Eines der Projekte wird auch von der Uni Genf koordiniert, eines vom Forschungszentrum CSEM in Neuenburg.
Beim Projekt macQsimal unter Koordination des CSEM und mit Beteiligung der Uni Basel geht es darum, Quantensensoren zu entwickeln, die auf atomaren Dampfzellen beruhen, wie die beiden Institutionen am Montag mitteilten.
Die neue Generation von Sensoren könnte die Grenzen des bisher Messbaren sprengen und riesige Fortschritte bei verschiedenen Technologien ermöglichen. «Ein neuer Sensortyp könnte zum Beispiel die 3D-Orientierung von selbstfahrenden Autos erheblich steigern oder die Messung der Hirnaktivität revolutionieren», erklärte CSEM-CEO Mario El-Khoury gemäss der Mitteilung.
Auch bei einem weiteren Projekt namens «AsteriQs», an dem die ETH Zürich und die Universität Basel beteiligt sind, geht es um neuartige Sensoren: Das Konsortium befasse sich mit den Quanteneigenschaften von hochreinen Diamanten, die als präzise Messsysteme für die Quantensensorik Verwendung finden, teilte die Uni Basel mit. Ziel sind hochpräzise Messungen von Temperatur, elektrischen und magnetischen Feldern mit Anwendungsmöglichkeiten in der Grundlagenforschung, Halbleiterelektronik und der medizinischen Diagnostik.
In dem von der Universität Genf koordinierten Projekt namens «QRANGE» (Quantum Random Number Generation) geht es um die Basis von Quanten-Verschlüsselungstechnologien für sichere Kommunikation und Online-Transaktionen, nämlich die Erzeugung zufälliger Zahlenreihen in Hochgeschwindigkeit. Die Idee sei, zusätzlich kostengünstige Anwendungen für den täglichen Gebrauch zu entwickeln und zu vermarkten, erklärte Projektkoordinator Hugo Zbinden von der Universität Genf gemäss einer Mitteilung seiner Hochschule.
Die 20 ausgewählten Projekten gliedern sich in die fünf Teilbereiche Grundlagenforschung, Quantenkommunikation, Quantensensorik und Metrologie, Quantenrechner und Quantensimulationen. Das Quanten-Flaggschiff folgt als drittes in der Flotte der EU-Forschungsprogramme «Future and Emerging Technologies», nach dem «Human Brain Project» mit dem Ziel, das Gehirn zu simulieren, und dem «Graphene Flagship», das Eigenschaften und Anwendungen des zukunftsträchtigen Materials Graphen erforscht.