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Updated: 5 hours 28 min ago

Dinos Check: Ehlers ist prima

Tue, 10/30/2018 - 12:51

Defensivfanatiker Heinz Ehlers rockt die National League. Aber man darf ihn nicht auf sein knorriges Erscheinungsbild reduzieren.

Die SCL Tigers spielen, als ob die Polizei hinter ihnen her wäre. Die wollen natürlich so viel Raum wie nur irgendwie möglich zwischen sich und den verdammten Trennstrich bringen, damit sie den üblichen Guerillakrieg um die letzten Playoff-Plätze vermeiden können.

Vielleicht tut man dem Heinz Ehlers ja tatsächlich Unrecht, wenn man ihn in die Ecke der Defensivfanatiker stellt und ihm Künstlernamen wie «Mörtel-Heinz» oder «Betonmischer» verpasst. Aber ganz bestimmt würde er es selbst mit einem Bund Besenstiele im Kader fertigbringen, saubere Abwehrarbeit hinzubekommen. Andererseits lässt sich mit einem Bund Besenstiele kaum ein Derby gegen Bern gewinnen, der HC Davos auswärts mit 7:0 verprügeln oder Genf im eigenen Stadion besiegen.

Wobei man auch sagen muss, dass Eishockeyspieler einem Defensivfanatiker gegenüber generell Skepsis entgegenbringen und auf Dauer die Gefolgschaft verweigern würden. Ehlers darf man auch nicht auf das knorrige Erscheinungsbild reduzieren, wobei das wohl auch nicht ganz stimmt, sonst hätte ihm die Dame damals in Bern nicht das im Bankautomat vergessene Geld hinterhergetragen, sondern eiskalt abgestaubt.

Ich glaube, Ehlers ist ein prima Typ und steht irgendwo zuoberst auf einer Tischtennis-Seniorenrangliste. Mit dem Ruf des Defensivfanatikers ist er zwar verschwistert, aber nicht verheiratet. Spannend wäre es, wenn Ehlers mal eine Topmannschaft in die Hand gedrückt bekäme. In Bern, Zug oder Biel setzt der Trainer ja auch auf Systemtreue und Verantwortungsbewusstsein, genau wie Ehlers jetzt bei den famosen Tigers.

Es spricht nichts dagegen, dass es mit Langnau in diesem Stil weitergeht. Ausser vielleicht die erstaunliche Tatsache, dass Spieler und Mannschaften, die von Reportern hervorgehoben werden, manchmal reflexartig vom Erfolg verlassen werden. 

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Gesundheit: Bevölkerung fühlt sich gesund

Tue, 10/30/2018 - 12:36

Die Schweizer Bevölkerung raucht und trinkt weniger, bewegt sich mehr und isst ausgewogener. Die meisten fühlen sich gesund, wie die sechste Schweizerische Gesundheitsbefragung zeigt. Daraus geht auch hervor, in welchem Ausmass Gesundheit eine soziale Frage ist.

Übergewicht und Fettleibigkeit zum Beispiel sind Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Krankheiten und andere nicht übertragbare Krankheiten. Nun ist jede fünfte Person fettleibig, die nur einen obligatorischen Schulabschluss hat. Bei Personen mit einem tertiären Abschluss ist der Anteil nicht einmal halb so gross. Der Anteil der Personen, die sich ausreichend bewegen, ist in dieser Gruppe hingegen deutlich höher.

Das schlägt sich auf die Befindlichkeit nieder. 63 Prozent der Befragten zwischen 45 und 64 Jahren, die nur einen obligatorischen Schulabschluss haben, beurteilen ihren Gesundheitszustand als gut bis sehr gut. Bei den Personen mit einer akademischen Ausbildung sind es fast 90 Prozent.

Das gleiche Bild zeigt sich bei den starken körperlichen Beschwerden, bei der psychischen Gesundheit und sogar beim Anteil der Diabeteserkrankungen. «Die Chancen, gesund zu leben, sind sehr ungleich verteilt», sagte Pascal Strupler, Direktor des Bundesamts für Gesundheit (BAG), am Dienstag vor den Bundeshausmedien. Bei verschiedenen Gesundheitsindikatoren sei der soziale Einfluss erheblich.

Das ist umso bedenklicher, als dass die Ungleichheiten laut Strupler einen Dominoeffekt haben: Wer fettleibig ist oder sich wenig bewegt, fühlt sich nicht nur schlechter, sondern hat auch ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten oder Gelenkbeschwerden.

Das ist für das BAG bedeutsam, denn 80 Prozent der Gesundheitskosten werden durch solche nicht-übertragbaren Krankheiten verursacht. Schätzungsweise die Hälfte davon liesse sich vermeiden. Strupler hofft denn auch, dank der Ergebnisse der Studie gezielter Präventionsarbeit machen zu können.

Die Gesundheitsbefragung liefert den Bundesbehörden dafür viele weitere Anhaltspunkte. So ist zum Beispiel der Anteil der Raucherinnen und Raucher in den letzten zehn Jahren bei rund 27 Prozent stabil geblieben. Diese rauchen jedoch weniger: 1992 haben noch 41 Prozent der Raucher täglich mindestens eine Schachtel Zigaretten geraucht, 2017 waren es noch halb so viele.

Halbiert hat sich in dieser Zeit auch der Anteil Personen, die täglich Alkohol trinken. Zugenommen hat hingegen das so genannte Rauschtrinken. Dazu neigen vor allem jüngere Frauen zunehmend: In der Altersgruppe von 15 bis 24 Jahren hat sich der Anteil der Frauen, die mindestens einmal im Monat in kurzer Zeit vier oder mehr Gläser Alkohol trinken, in den letzten 10 Jahren auf 24 Prozent verdoppelt.

Insgesamt zeigt die Studie aber eine positive Entwicklung. Gesundes Verhalten als Lebensstil ist in Mode. Der Anteil der Männer, die noch nie geraucht haben, nahm seit 1997 von 38 auf 45 Prozent zu. Immer mehr Menschen bewegen sich auch regelmässig. Inaktiv sind nach eigenen Angaben nur 7,2 Prozent der Männer und 9,1 Prozent der Frauen. Vor 15 Jahren waren es noch doppelt so viele.

Bei der ausgewogenen Ernährung haben die Frauen die Nase vorn. 28 Prozent erfüllen die Ernährungsempfehlungen beim Früchte- und Gemüsekonsum. Bei den Männern beträgt der Anteil nur 15 Prozent. Frauen konsumieren auch weniger Fleisch, 6 Prozent verzichten inzwischen ganz darauf. Das sind dreimal mehr als 1992.

Für die Gesundheitsbefragung wurden 2017 über 22'000 Personen zu ihrem Gesundheitszustand befragt. Die Erhebung wird alle fünf Jahre durchgeführt.

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Tierschutz: 200 Meldungen zu Tierschutzfällen

Tue, 10/30/2018 - 12:35

196 Hinweisen aus der Bevölkerung zu beobachteten Missständen in Tierhaltungen ging der Schweizer Tierschutz (STS) in einem Jahr nach. 52 Fälle wurden kantonalen Veterinärbehörden zur weiteren Abklärung übergeben.

Jeder dem STS angezeigte Fall im Berichtsjahr von Juni 2017 bis Mai 2018 wurde von dessen Fachstelle Tierschutzkontrolle abgeklärt, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst. 74 Mal seien Fachleute unangemeldet vor Ort gewesen, um sich ein Bild über eine beanstandete Tierhaltung zu machen.

Die meisten dem STS gemeldeten Tierschutzfälle betrafen die Haltung von Hunden. Dabei stand gemäss Mitteilung die Zwinger- und Kettenhaltung im Fokus. Weiter folgten Fälle zur Haltung von Rindern und Pferden.

Gegenüber dem Vorjahr war die Zahl der angezeigten Tierschutzfälle leicht rückläufig. Zwischen Juni 2016 und Mai 2017 waren vom STS 216 Hinweise bearbeitet worden.

In den Tierheimen und Auffangstationen des STS waren von Januar bis Dezember 2017 insgesamt 18'385 Tiere aufgenommen worden, wie es weiter heisst. Das ist ein Plus von 473 Tieren gegenüber 2016, was gemäss STS den üblichen Schwankungen entspricht.

Rund 60 Prozent der aufgenommenen Tiere waren Katzen. Leicht rückläufig war wie schon im Vorjahr die Anzahl Hunde. Verzichttiere wurden 7 Prozent weniger aufgenommen, während die Zahl der Findeltiere um mehr als 1000 Tiere anstieg. Mehr als die Hälfte dieses Anstiegs um 12 Prozent geht gemäss STS auf mehr Findelkatzen zurück.

2017 konnten für 12'123 Tierheim-Tiere ein neues Zuhause gefunden werden. Nicht in der Gesamtstatistik enthalten sind die Aquarienfische als Schwarmtiere. Im vergangenen Jahr wurden 1228 Fische aufgenommen, was rund 870 weniger Fische als im Vorjahr sind.

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Abstimmungsbüchlein wird planmässig verschickt: Bundesgericht weist Beschwerde von Sozialdetektiv-Gegnern ab

Tue, 10/30/2018 - 12:29

Das Abstimmungsbüchlein des Bundes zur Vorlage über die Überwachung von Versicherten wird wie geplant verschickt. Das Bundesgericht hat einen Antrag des Referendumskomitees abgewiesen, das den Versand stoppen wollte.

Das Bundesgericht hält in einer Verfügung fest, dass die Vorlage über die Änderung des Bundesgesetzes über den Allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechts (ATSG) nur eine von drei Vorlagen sei, über die das Volk am 25. November abstimmen werde.

Zudem sei der Versand der Abstimmungserläuterungen bereits im Gange oder sogar erfolgt. In diesem späten Stadium der Abstimmungsvorbereitungen rechtfertige sich ein Eingreifen mittels vorsorglicher Massnahmen nicht, schreibt das Bundesgericht.

Die Verfügung hat ausserdem zur Folge, dass die gleichlautenden Informationen auf der Website des Bundes nicht entfernt werden müssen.

Inhaltliche Beurteilung durch Bundesgericht ist noch offen

Das Bundesgericht weist darauf hin, die Abstimmung könne nachträglich aufgehoben werden. Dies wäre möglich, wenn die Vorlage auf der Grundlage irreführender Informationen durchgeführt und angenommen würde. Inhaltlich hat das Bundesgericht über die Beschwerde des Referendumskomitees noch nicht entschieden. Dies wird es in einem nächsten Schritt tun.

Das Komitee «Verein Referendum gegen Versicherungsspitzelei» kritisiert in seiner Abstimmungsbeschwerde, dass die Behörden tendenziös kommunizierten und Spekulationen verbreiten würden. «Ein dunkler Tag für die direkte Demokratie: Der Bundesrat darf seine Desinformationskampagne weiterfahren», schrieb das Komitee am Dienstag auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. (Verfügung 1C_543/2018 vom 26.10.2018) (SDA)

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Wetter: Nächtliche Orkanböen in der Schweiz

Tue, 10/30/2018 - 12:16

BERN - BE - Das Orkantief «Vaia» hat der Schweiz eine unruhige Nacht beschert. Schäden gab es vor allem im Tessin. Bäume stürzten um, und einige Verkehrsverbindungen waren gesperrt. Über Verletzte gab es keine Meldungen.

In den Bergen wurden am Montagabend und in der Nacht auf Dienstag verbreitet Orkanböen registriert, wie der Wetterdienst Meteonews am Vormittag mitteilte. Auf dem Gütsch im Gotthard-Gebiet blies die stärkste Böe mit 213 Stundenkilometern (km/h).

Mit 181 km/h auf dem Piz Martegnas oberhalb von Savognin GR und 166 km/h auf dem Ostschweizer Säntis wurden ebenfalls schwere Orkanböen registriert. In Elm GL wurde mit 130 km/h der zweithöchste Böen-Wert seit Messbeginn 1997 registriert. Mit 128 km/h wurde auch in Lugano der zweithöchste seit 1981 gemessene Wert erreicht.

Seit Freitag und bis Dienstagmorgen fielen teils grosse Regenmengen. Meteonews errechnete für das Simplongebiet, das Tessin und Teile von Graubünden Summen von 150 bis 300 Liter Regen Niederschlag pro Quadratmeter.

In Robiei TI wurden 370 Liter pro Quadratmeter registriert. Im auf 1500 Metern gelegenen Bergdorf Bosco/Gurin fielen in den vergangenen Tagen 40 Zentimeter Schnee. Im Südkanton schwollen Bäche und Flüsse in kurzer Zeit stark an. Gleiches war am Langensee zu beobachten.

Auch Sturmwinde hinterliessen im Tessin Spuren. In Giubiasco bei Bellinzona wurde ein Teil des Daches eines Firmengebäudes weggerissen, wie die Polizei mitteilte. Teile trafen ein Nachbargebäude und einen fahrenden Zug. Verletzt wurde niemand.

Am Dienstagmorgen wurde in Chiasso ein Wohnblock evakuiert, der in Renovation ist. Der Wind habe das Baugerüst gefährlich schwanken lassen, begründete die Polizei die Massnahme. Ausserdem wurden im Tessin verschiedene Strassen vorübergehend gesperrt, wegen kleinerer Erdrutsche oder umgestürzter Bäume.

Die Züge der Centovalli-Bahn zwischen Domodossola (I) und Locarno verkehrten nur auf der Schweizer Strecke von Locarno nach Camedo. Ein umgestürzter Baum hatte am Montagabend auf dem italienischen Streckenabschnitt die Stromzufuhr unterbrochen.

Verkehrsbehinderungen gab es auch in Graubünden. Die Berninalinie der Rhätischen Bahn (RhB) war seit Dienstagmorgen wegen des Unwetters unterbrochen. Zwischen St. Moritz und Poschiavo sowie zwischen Poschiavo und Tirano (I) wurden zunächst Busse eingesetzt. Allerdings wurde der Busbetrieb über den Berninapass später aus Sicherheitsgründen eingestellt, wie die RhB mitteilte.

Im Kanton Wallis, wo die Behörden eine Unwetterwarnung ausgegeben hatten, gab es keine grösseren Schäden, wie die Kantonspolizei am Dienstag mitteilte. Die Regenmengen seien kleiner gewesen als prognostiziert. Am Simplon und im Binntal wurden statt der erwarteten 250 Liter pro Quadratmeter nur 150 Liter registriert.

Windböen von bis zu 150 km/h richteten in Wäldern der Regionen Mund und Bettmeralp Schäden an. Im Gebiet von Mund riss der Wind zwei Hausdächer weg. Die aus Sicherheitsgründen gesperrte Simplonstrasse wurde am Vormittag wieder geöffnet; die Zufahrt ins Saastal sollte nach Reinigungsarbeiten am Nachmittag wieder freigegeben werden.

Im Kanton St. Gallen mussten die Feuerwehren wegen des Sturms in der Nacht 16-mal ausrücken. Im Toggenburg, im Rheintal, aber auch in der Region See und Gaster stürzten Bäume um. Bis am Dienstagmorgen seien der St. Galler Polizei wegen des Sturms keine grösseren Schäden gemeldet worden, sagte ein Polizeisprecher gegenüber Keystone-SDA.

Die gute Seite der starken Regenfälle ist, dass in etlichen Gebieten die seit Monaten bestehenden Warnungen vor Waldbrandgefahr aufgehoben werden konnten. Die Behörden in Graubünden zum Beispiel meldeten, dass das seit dem 11. Juli geltende Feuerverbot im Wald und in der Nähe von Wäldern aufgehoben werde.

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China hebt 25 Jahre altes Verbot auf: Handel mit Tigerknochen und Nashörnern legalisiert

Tue, 10/30/2018 - 12:16

Die Knochen der bedrohten Tiere sollen künftig wieder in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet werden dürften. Naturschützer sind entsetzt von Pekings Kehrtwende.

Chinas Lockerung des Handels und der Nutzung von Tigerknochen und Nashornhörnern hat scharfe Kritik von Tierschützern ausgelöst. Als einen «enormen Rückschlag» für den Artenschutz verurteilte am Dienstag die Naturschutzorganisation WWF die angekündigte Aufhebung des bislang geltenden Verbots. «Es ist zutiefst beunruhigend, dass China sein 25 Jahre altes Verbot des Handels mit Tigerknochen und Nashornhorn aufgehoben hat», sagte WWF-Vorstand Eberhard Brandes.

Der Staatsrat in Peking hatte am Vortag den Handel mit Tigerknochen und den Nashornhörnern von gezüchteten Tieren legalisiert. Nach der Mitteilung der Regierung soll demnach die Verwendung der Hörner und Knochen für Forschung und Heilung in der traditionellen chinesischen Medizin gestattet werden. Die Ausnahme für das 1993 in Kraft gesetzte Verbot gilt demnach für zertifizierte Spitäler und Ärzte. Sie dürfen künftig Teile von Tieren nutzen, die in Gefangenschaft auf Farmen gezüchtet wurden.

Tigerteile als Mittel gegen Impotenz

Der WWF warnte, dass die Wiederaufnahme eines legalen Marktes auch Tiere in freier Wildbahn in grosse Gefahr bringe. «Die Erfahrungen Chinas mit dem Handel mit Elfenbein haben deutlich gezeigt, wie schwierig es ist, parallel legale und illegale Märkte zu kontrollieren», sagte Brandes. Es stehe zu befürchten, dass illegale Produkte gewaschen werden und so in den Handel fliessen. Gleichzeitig müssen davon ausgegangen werden, dass die Nachfrage angeheizt wird und so der Wildereidruck auf freilebende Tiere weiter steigt. 

Nashorn- und Tigerteile wurden seit Jahrhunderten in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet, um etwa Fieber, Lebensmittelvergiftungen oder Impotenz zu behandeln. Während führende Stimmen in der traditionellen chinesischen Medizin seit Jahren offiziell von der Verwendung von Nashorn- und Tigerteilen abgeraten haben, gab es jedoch weiterhin einen Untergrundhandel. 

Die Tierschützer bezeichneten Pekings plötzliche Entscheidung als einen «deutlichen Widerspruch» zur bisherigen Haltung der chinesischen Führung. China hatte im vergangenen Jahr viel Lob geerntet, weil es den Handel mit Elfenbein nach Jahrzehnten verboten hatte. (SDA)

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Martullo-Blocher zu Gast bei Schawinski: «Politik macht keinen Spass»

Tue, 10/30/2018 - 12:10

ZÜRICH - SVP-Nationalrätin und Ems-Chefin Magdalena Martullo-Blocher war gestern Abend zu Gast in der Talksendung von Roger Schawinski. Sie lieferten sich einen Schlagabtausch zur Selbstbestimmungs-Initiative. Auch das Kultvideo mit Martullo war Thema.

SRF-Talkmaster Roger Schawinski (73) lud für gestern Abend SVP-Nationalrätin und Unternehmerin Magdalena Martullo-Blocher (49) in seine Sendung. Wie üblich hielt der Gastgeber nicht mit provokativen Fragen zurück, sodass es schon nach wenigen Augenblicken zu einem verbalen Schlagabtausch kam.

Zu allererst zeigt Schawinski der Politikerin das mittlerweile kultige Video, in dem Martullo-Blocher einen Workshop leitet. «Dreamer. You dream, du. Nei» oder «Can you tell me the seven thinking steps?» – jeder kennt es. Wie sie das Video aus heutiger Sicht wahrnehme, will Schawinski wissen. Martullo bleibt eine schlagfertige Antwort schuldig.

Schawinski: «Wie der Vater»

Der Talkmaster hakt nach: «Haben Sie das Gefühl, dass irgendjemand unter so einer Chefin arbeiten möchte?» Nun kontert die Ems-Chefin ironisch. «Oh, niemand will bei uns schaffen. Wir haben 3000 Mitarbeiter. Die wollen ja eigentlich gar nicht bei uns arbeiten, sie müssen!»

Seit 2015 ist Martullo-Blocher Nationalrätin für den Kanton Graubünden. «Ich wollte eigentlich nie in die Politik. Das macht keinen Spass. Als Unternehmerin ist man gerne frei, man möchte etwas bewirken und erreichen.» Doch sie habe sich derart über die Politik aufgeregt, die so leichtfertig die Vorteile der Schweiz preisgebe, darum sei sie angetreten. Bundesrätin möchte sie aber nicht werden – ausser es müsse sein. «Wie der Vater», bemerkt Schawinski.

Dieser führt das Gespräch dann zum eigentlichen Thema der Sendung: zur Abstimmung über die Selbstbestimmungs-Initiative der SVP. «Die Selbstbestimmungs-Initiative ist wichtiger als die Wahlen und die wichtigste Abstimmung seit dem EWR», behauptet Martullo. Die direkte Demokratie sei der Grundpfeiler des Schweizer Erfolgs. Ein Nein würde den Wohlstand gefährden.

Martullo: «Darum sind wir wirtschaftlich spitze»

Auch die ungewohnt braven Abstimmungsplakate sind Thema. Im Gegensatz zur SVP packen die Gegner den Zweihänder aus (BLICK berichtete). «Warum verstecken sie den Absender?», will Schawinski wissen. Auf den Bannern der Partei ist das SVP-Logo nicht zu sehen. «Ist das Image der SVP so miserabel geworden, dass sie sich verstecken muss?» Im Gegenteil, sagt die Unternehmerin.

Nur die SVP setze sich noch für das Schweizervolk und die direkte Demokratie ein. «Darum sind wir auch wirtschaftlich spitze.» Das dürfe nicht aufs Spiel gesetzt werden durch internationale Verträge und fremde Richter. Schawinski bezeichnet die Argumentation als schädlich und «Angstmacherei der übelsten Sorte».

Die Selbstbestimmungs-Initiative der SVP kommt am 25. November zur Abstimmung. Erste Umfrage zeigen einen deutlichen Vorsprung der Gegner (55 Prozent Nein- und 39 Prozent Ja-Stimmen).

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Medizin: Neuartiger Mini-Katheter für Herz-OPs

Tue, 10/30/2018 - 12:08

ZÜRICH - ZH - Ein neuer, sehr dünner Katheter könnte minimalinvasive Operationen künftig noch sicherer machen. Das von Zürcher und Lausanner Forschenden entwickelte Instrument lässt sich per Magnetfeld präzise navigieren.

Wenn Chirurginnen und Chirurgen einen Katheter durch die Körpervene eines Patienten steuern, um beispielsweise am Herz einen minimalinvasiven Eingriff vorzunehmen, navigieren sie das Instrument bisher mithilfe eines Zugdrahts. Allerdings können sie damit nur in zwei Richtungen steuern. Deutlich mehr Freiheitsgrade erlaubt ein neues System, das Wissenschaftler um Brad Nelson von der ETH Zürich zusammen mit Forschenden der ETH Lausanne (EPFL) entwickelt haben.

Der neue Katheter besitzt einen magnetischen Kopf, wie die ETH Zürich am Dienstag mitteilte. Mithilfe eines externen Magnetfelds lässt sich die Spitze des Instruments in jede gewünschte Richtung biegen und der Katheter damit per Computer präziser steuern als es mit bisherigen Modellen manuell möglich war. Weil das Instrument keinen Zugdraht mehr benötigt, könne er ausserdem deutlich dünner gebaut werden. Die Wissenschaftler hätten den kleinsten steuerbaren Katheter hergestellt, schrieb die ETH.

Durch einen weiteren Kniff, den die Wissenschaftler dem neuen Katheter hinzufügten, lässt er sich ausserdem auch um schärfere Ecken steuern als bisherige Instrumente: Die Biegsamkeit der Spitze des Instruments ist anpassbar. Sie enthält drei Segmente einer Legierung, die bei niedrigen Temperaturen weich ist, bei höheren aber steifer wird.

Durch feinste Kupferdrähte kann man der Spitze Strom zuführen und sie dadurch erwärmen und steifer machen. So können Chirurginnen das Instrument anpassen, je nach Winkel, in dem sie beim Navigieren durch ein Gefäss abbiegen müssen. Das Verletzungsrisiko werde dadurch geringer, schrieb die ETH. Vorgestellt hatten die Wissenschaftler ihr System bereits im vergangenen Jahr an einer Fachkonferenz.

Einen Machbarkeitsnachweis könnten die ETH-Forschenden für ihr Instrument für die Behandlung von Herzrhythmusstörungen erbringen. Dabei verödet ein Chirurg mithilfe eines Katheters im Herzen jene Region, die unerwünschte elektrische Impulse auslöst. Sie arbeiten jedoch an weiteren Einsatzmöglichkeiten des Katheters für Operationen im Auge und im Magen. Um das Instrument zur Marktreife zu bringen, suchen die Forschenden nun nach Industriepartnern, hiess es.

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Xherdan Shaqiri übel beschimpft: «Ich f**** deine Mutter!»

Tue, 10/30/2018 - 11:57

Ein Video zeigt, wie Xherdan Shaqiri (26) von den Serben am Spielfeldrand beschimpft wird. Es geht weit unter die Gürtellinie.

Die Bilder sind Geschichte, aber die Nachwehen sind bis heute zu spüren. Xherdan Shaqiri (27) jubelt nach seinem Siegtor an der WM gegen Serbien (2:1) wie zuvor Granit Xhaka (26) mit dem Doppeladler – dies nach wochenlangen Anfeindungen aus dem Land des Gegners.

Die Serben drehen durch und hetzen bis heute gegen unseren Nati-Star. So goss Roter-Stern-Sportdirektor Zvezdan Terzic in der serbischen Zeitung «Kurir» Öl ins Feuer, weil Liverpool in Belgrad antreten muss: «Er wird unter einem unglaublichen psychologischen Druck leiden. Shaqiri weiss, wo er hinkommt, und deswegen bezweifle ich, dass er kommt. Falls er kommt, wird er kleiner als ein Mohnsamen sein.»

Das Champions-League-Auswärtsspiel von Liverpool bei Roter Stern Belgrad findet am 6. November statt. Bereits beim Hinspiel an der Anfield Road kam es aber zu wüsten Beschimpfungen, wie ein Video zeigt, das nun auf Twitter auftauchte und von der kroatischen Homepage dnevno.hr verbreitet wurde.

Die Beschimpfungen gegen Shaqiri, der ein paar Meter entfernt von den serbischen Fans auf dem Spielfeld steht, sind deftig. «Ta qifsha nonen», schreien sie ihm mehrfach entgegen. Das ist albanisch und heisst: «Ich f**** deine Mutter.» Auch «Du albanische F****» wird ihm entgegengeschleudert.

Shaqiri gibt die Antwort auf dem Platz

Shaqiri ignoriert die Rufe – und gibt die Antwort auf dem Platz. Er ist beim 4:0 an den ersten beiden Toren beteiligt, wird unter Standing Ovations ausgewechselt. Und Trainer Jürgen Klopp schwärmt von ihm: «Shaqiri war so ziemlich in jeder Szene involviert, vor allem bei den entscheidenden Momenten. Er ist einfach ein wirklich feiner Fussballer.»

Am Samstag tritt Liverpool bei Arsenal an, am Dienstag folgt dann der heisse Gang nach Belgrad. Shaqiri wird dabei sein, sagte er im BLICK vor einem Monat. «Ich lasse mich überhaupt nicht einschüchtern. Aber ich gehe ganz normal da hin, um Fussball zu spielen. Ich habe vor keinem Angst.»

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Verfahren gegen Flugzeugbauer weitet sich aus: Pilatus soll nicht nur mit Saudi-Arabien dealen

Tue, 10/30/2018 - 11:55

STANS NW - Das Aussendepartement (EDA) ermittelt wegen Aktivitäten des Flugzeugherstellers Pilatus im Ausland. Bislang stand Saudi-Arabien im Fokus. Doch das EDA ermittelt auch wegen anderer Länder.

Die Stanser Pilatus Flugzeugwerke AG hat wohl noch mehr Ärger am Hals. Offenbar ermittelt das Aussendepartement (EDA) nicht nur wegen der brisanten Zusammenarbeit von Pilatus mit Saudi-Arabien. Wie der «Tages-Anzeiger» und die «Aargauer Zeitung» berichten, habe es der Flugzeughersteller unterlassen, auch andere Auslandsaktivitäten zu melden.

Das Aussendepartement (EDA) bestätigt gegenüber den Zeitungen, dass das gegen Pilatus eingeleitete Meldeverfahren noch weitere Länder betreffe. Welche das sind, werden die Ergebnisse des laufenden Verfahrens klären. Beide Zeitungen spekulieren, dass darunter auch Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate sind – beides Kriegsparteien im Jemen-Konflikt, den Saudi-Arabien anführt.

«Pilatus hat alles richtig gemacht»

Beide Staaten besitzen eine Flotte von Pilatus-Trainingsflugzeugen (PC-21) und bilden ihre Piloten mithilfe von Simulatoren aus. Darauf können auch Kriegsszenarios geübt werden. Besteht ein Zusammenhang zwischen der von Pilatus erbrachten Dienstleistung in diesen Ländern und den Einsätzen der Streitkräfte, kann die Schweiz diese Dienstleistung verbieten. Pilatus habe alles richtig gemacht, beteuert Pilatus-Präsident Oskar Schwenk am Sonntag seine unternehmerischen Tätigkeiten.

Die Geschichte ist tatsächlich kompliziert. Involviert sind nämlich zwei Bundesbehörden: das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) im Wirtschaftsdepartement und die Sektion Private Sicherheitsdienste im Aussendepartement (EDA). Die Lieferung von 55 PC-21-Flugzeugen nach Saudi-Arabien wurde 2012 vom Seco bewilligt und 2015 unter Berücksichtigung des Jemen-Konflikts erneuert.

EDA bekräftigt: Supportvertrag wurde nicht gemeldet

Doch das Erbringen von Dienstleistung fällt in den Bereich des EDA. Dafür braucht es eine separate Bewilligung. Ob das EDA die Tätigkeiten von Pilatus als operationelle Unterstützung von Streit- und Sicherheitskräften bewertet, ist noch offen.

Pilatus-Chef Schwenk ist sich sicher, dass er dem EDA den Sachverhalt hinreichend kommuniziert habe. Dieses hält an seiner Darstellung gemäss «Aargauer Zeitung» fest, dass Pilatus den Supportvertrag mit der saudischen Luftwaffe nicht gemeldet habe. (duc)

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Hoffen auf Pokémon-Spiel: Nintendo hofft auf Weihnachtsgeschäft

Tue, 10/30/2018 - 11:54

TOKIO - Der japanische Spielehersteller Nintendo braucht ein sehr gutes Weihnachtsgeschäft, um noch seine Jahresziele erreichen zu können. Im vergangenen Quartal wurde Nintendo durch das Fehlen neuer attraktiver Spieletitel für die Konsole Switch gebremst.

Die Japaner verkauften in dem Ende September abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal rund 3,2 Millionen Switch-Konsolen und stehen damit zur Hälfte des Geschäftsjahres bei 5,07 Millionen abgesetzten Geräten. Das Ziel, in den zwölf Monaten bis Ende März 2019 rund 20 Millionen Switch-Konsolen zu verkaufen, behielt Nintendo aber bei.

Umsatz und operatives Ergebnis lagen unter den Erwartungen der Analysten.

Mögliche Hits in Pipeline

Demnächst kommen mit einem Pokémon-Spiel für die Switch sowie «Super Smash Bros.» zwei potenzielle Hits auf den Markt. Ein positives Zeichen für das Nintendo-Geschäft war, dass im ersten Geschäftshalbjahr gut 42 Millionen Spiele verkauft wurden, 90 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Im vergangenen Quartal legte der Umsatz leicht auf knapp 221 Milliarden Yen (1,7 Mrd Euro) zu, wie Nintendo am Dienstag mitteilte. Der Gewinn wuchs um 12,3 Prozent auf fast 34 Milliarden Yen (knapp 265 Mio Euro). (SDA)

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Unterwegs in Neuseeland: Abenteuer erleben auf der Südinsel

Tue, 10/30/2018 - 11:49

Neuseeland ist sehr weit weg. Doch wer die lange Anreise wagt, wird vielfach belohnt. Eine Rundreise auf der Südinsel zu Gletschern, Glühwürmchen und geballter Action.

Zehn Tage haben wir Zeit, um jenes Land zu erkunden, das auf den meisten Landkarten nur wie ein knöcherner Finger daherkommt. Doch die Dimensionen täuschen: Die Südinsel Neuseelands ist 840 Kilometer lang und rangiert auf dem zwölften Platz der grössten Inseln der Welt.

Nord- oder Südinsel? Das ist die ewige Frage für alle, die fürs andere Ende der Welt nur wenig Zeit mitbringen. Der Norden ist die «zivilisierte» Insel Neuseelands mit einer höheren Bevölkerungsdichte und entsprechend einem grösseren Kultur- und Citylife- Angebot. Die Südinsel ist dagegen der ungezähmte Spross der Familie – die Insel für alle, die unglaubliche Naturgewalt und Action suchen.

Die Südinsel ist für seine atemberaubende Natur bekannt

Wenig Touristen trifft man freilich überall: Nicht einmal vier Millionen internationale Gäste besuchen das Land jährlich. Das hat seinen Grund: Neuseeland ist weit weg. Sehr weit weg. Die reine Flugzeit beträgt etwa 22 Stunden, mit Umsteigezeit ist man leicht mal 30 Stunden unterwegs. Aber es lohnt sich: Alleine auf der Südinsel gibt es 23 Dreitausender, Fjorde, deren Wände hunderte Meter in den Himmel ragen, schlafende Vulkane und archaische Regenwälder. Und natürlich eine geballte Ladung Action: Im Städtchen Queenstown fand 1988 der erste kommerzielle Bungeejump der Welt statt. Heute bezeichnet sich der Ort als die «Welthauptstadt der Action».

Unser Roadtrip beginnt in Christchurch, der grössten Stadt im Süden, die sich nach dem verheerenden Erdbeben im Jahr 2011, immer noch neu erfinden muss. Das Städtchen hat einen gemütlichen provinziellen Charme – uns zieht es aber an die raue Westküste. Dorthin, wo der feuchte Westwind auf die Neuseeländischen  Alpen trifft. «Te Wāhipounamu» nennen die Maori-Ureinwohner das Land: Ort der Jade. Passt: Hier wird nicht nur der grüne Schmuckstein gefunden, die Feuchtigkeit lässt an der Westküste zudem Regenwälder spriessen, über denen verblüffenderweise Gletscher thronen.

Mit dem Heli auf den Gletscher

Unser erster Stopp ist der Westland Nationalpark, der alle Ökosysteme der Südinsel abdeckt: Von der rauen Küste über den gemässigten Regenwald bis in alpine Regionen auf knapp 3000 Meter. Publikumsmagnet (in der Hauptreisezeit im Süd-Sommer kann es hier eng werden) ist der Franz Josef Gletscher, der irrwitziger Weise nach dem österreichischen Kaiser benannt ist. Der Maori-Name ist da viel poetischer: Kā Roimata o Hine Hukatere – die Tränen des Schneemädchens. Die gefrorenen «Tränen» kalbten einst direkt ins Meer, heute reichen die Eismassen noch bis auf 400 Meter herab -  Weltrekord!

Kein Gletscher der gemässigten Zonen reicht soweit hinab. Die Wanderung zur Gletscherzunge durch üppigen Regenwald ist daher relativ einfach. Wir entscheiden uns aber für eine Action-Variante: ein Helikopterflug zum Herz des ewigen Eises. Zehn Minuten dauert der Spass, an dessen Ende wir in bester Action-Film- Manier aufs Eis springen, Steigeisen an die Stiefel schnüren und durch die aufgetürmten Eismassen hiken. Einen passenden Weg zu finden ist auch für den erfahrenen Guide nicht einfach. 50 Zentimeter bewegt sich das Eis pro Tag, die Oberfläche verändert sich wörtlich über Nacht.

So träge wie ein Gletscher kommen auch wir mit unserem Camper voran. Zum einen sind die Strassen schmal (Autobahnen sucht man hier vergebens). Zum anderen gibt es (zu) viel zu erleben. Wir wandern durch den Regenwald, in dem Flechten wie  Hippsterbärte von den Bäumen hängen und zu gischtumtosten Küsten, relaxen in Hot-Pools, paddeln durch Fjorde und schlagen unser Nachtlager «in the middle of nowhere» auf.

Wild Campen ist hier erlaubt

Denn: Wild Campen ist in Neuseeland erlaubt – sofern man um Erlaubnis fragt. Die neuseeländischen Nächte verschlagen uns ebenfalls den Atem. Ohne das künstliche Licht von Städten funkeln am Himmel Myriaden Sterne. Oder sind es Glühwürmchen, so wie in den Höhlen des Fjordland Nationalpark, jenem Landstrich im Südwesten der Insel, der an Zauber kaum zu überbieten ist. Dort kleben Glühwürmchen an Höhlendecken und funkeln wie der Nachthimmel. Magisch! Mit klebrigen Fäden lockern sie Insekten in die Falle.

Wir sind ebenfalls in die Falle getappt: Die schiere Wucht der rauen Südinsel Neuseelands lässt uns nicht mehr los. Da bleiben wir gerne kleben.

 

Das sind die Highlights der SüdinselAbel-Tasman- Nationalpark

Am nördlichen Zipfel der Südinsel befindet sich der Abel-Tasman-Nationalpark, der für seine goldenen Strände, verträumten Buchten und wuchernden Küstenwälder gerühmt wird. Klassischerweise erkundet man den Park zu Fuss auf dem mehrtägigen Coast Track. Einen anderen Blick auf das landschaftliche Juwel bekommt man bei einer See-Kajaktour. Möglich sind Tages- und Mehrtagestouren. www.doc.govt.nz

Kaikoura : Whale Watching

Kaikoura an der Ostküste ist Neuseelands Whale Watching Spot. Pott- und Buckelwale tummeln sich hier ebenso wie verschiedene Delfinarten und Orkas. Auge in Auge mit den Meeressäugern kommt man auf einer Bootstour. Für einen Adlerblick gibt es Whale Watching per Helikopter. Eindrücklicher ist ein Schwumm mit Delfinen und Robben. www.kaikoura.co.nz

Edelsteine und wilde Natur

Das Dörfchen Hokitika an der Westküste ist das Zentrum des Jade-Handwerks der einheimischen Maori. In den Galerien kann man einfache Souvenirs bis zu kunstvollen Stücken erwerben. Ein Themenweg führt zu den historischen Überbleibseln des einstigen Goldgräberrauschs. Nicht weit entfernt ist die «Hokitika Gorge», ein wildes Tobel, in dem stahlgrünes Gletscherwasser fliesst (gute Wandermöglichkeiten).

Otago- Halbinsel

Die Otago-Halbinsel in der Nähe der Stadt Dunedin ist bekannt für ihre Albatross-Kolonie – die einzige weltweit auf dem Festland. Abholzungen durch das Militär im 19. Jhd haben hier ideale Lebensbedingungen geschaffen. Bei einer geführten Tour sieht man sowohl die Nistplätze wie auch alte Militärtunnel. Ebenfalls zu sehen gibt es die seltenen Gelbaugenpinguine.

Wanderparadies im Dschungel

Neuseeland ist ein Wanderparadies. Nebst kurzen Wanderungen sind besonders Mehrtages-Trecks beliebt. Als schönste Strecke gilt der Routeburn Track in der Nähe der Stadt Queenstown. Auf 32 km führt der Weg durch den Regenwald und gibt weite Blicke über die Gebirgslandschaften des Fjordland-Nationalparks. Geschlafen wird in Hütten. Anmeldung erforderlich!

InformationenHinkommen

Direktflüge aus der Schweiz nach Neuseeland gibt es nicht. Mit einmaligem Umsteigen geht es mit Thai Airways über Bangkok oder mit Emirates über Dubai. Der Flug Dubai – Auckland dauert 15 Stunden. Derzeit einer der Längsten. thaiairways.com; emirates.com

Reinkommen

Für einen Aufenthalt bis zu drei Monaten wird kein Visa benötigt. Ein Reisepass genügt. Allerdings muss bei der Einreise ein Rück- oder Weiterflugticket und ein Nachweis über ausreichende Geldmittel vorgelegt werden (Kontoauszug mitnehmen).

Rumkommen

Wer flexibel sein will, sollte sich ein Auto mieten (online im Voraus). Das Bussystem ist zudem gut ausgebaut. Einige Unternehmen bieten hop-on, hop-off-Routen an, für die ein Flat-Rate-Ticket gekauft werden kann (besonders für Backpacker interessant). Beispielsweise: www.kiwiexperience.com

Buchen

Rundreisen und Individualtrips können z.B. bei Knecht Reisen oder Globetrotter gebucht werden. knecht-reisen.ch, globetrotter.ch

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Für den Bachelor zählen die Augen: «Ich schaue Frauen anfangs nicht auf die Brüste»

Tue, 10/30/2018 - 11:43

Bachelor Clive Buchers Frauen kommen online unter die Räder. Nun nimmt er sie in Schutz.

Die aktuellen «Bachelor»-Kandidatinnen stehen unter grosser Kritik. Der Grund: Kaum eine der Ladys hat keine Schönheitsoperationen hinter sich. Auch Aktionen wie Mias Busenblitzer beim Kennenlernen und die Zickereien gegen Fabienne sorgten schon für Kopfschütteln. Doch Bachelor Clive Bucher (26) kümmert das nur wenig, wie er im BLICK-Livetalk verrät.

«Ich habe mich für keine einzige Frau geschämt, weil ich verstanden habe, warum sie so ist, wie sie ist», erklärt er. Der Unternehmer könne nicht verstehen, warum man über Menschen urteilt, ohne zu wissen, warum sie so handeln. Denn: «Jeder Mensch ist aus gutem Grund so, wie er ist.» Er könne zwar verstehen, dass für die Zuschauer gewisse Szenen fragwürdig seien. Doch er meint: «Es ist genauso oberflächlich, einzig anhand davon zu urteilen.» 

Schönheits-OPs stören ihn nicht

Die vielen Schönheitsoperationen seiner Kandidatinnen stören Clive nicht. «Wenn ich mit dir nichts zu tun haben möchte, nur weil du Silikonbrüste hast, ist das einfach oberflächlich», sagt er dazu. Das Innenleben eines Menschen sei «komplett etwas anderes. Es ist doch völlig wurst, ob sie gemacht ist oder nicht. Ich bleibe ja wegen des Charakters mit ihr zusammen».

Eine Einstellung, die für ihn schon beim ersten Zusammentreffen gilt. Er stellt klar: «Ich schaue Frauen im ersten Moment nicht auf die Brüste, sondern in die Augen.» Wenn der Funke dort nicht springe, werde es eh nichts bei ihm. 

Bei drei Kandidatinnen ist dieser Funke gestern nicht übergesprungen: Nach der zweiten Sendung mussten das deutsche Nacktmodel Ivy (27), die Berner Sachbearbeiterin Jane (21) und die Berner Pferdeliebhaberin Nicole (22) die Koffer packen. Noch 14 Kandidatinnen kämpfen um das Herz des Aargauers. (bnr)

 

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Martina Big will ganz Afrikanerin sein: Für ihre neue Nase opfert sie ein Stück Ohr

Tue, 10/30/2018 - 11:37

Martina Big (30) denkt noch lange nicht ans Aufhören. Nach ihrer angepassten Hautfarbe und den aufgespritzten Lippen will sie jetzt auch noch die Nase einer Afrikanerin.

Für ihren Traum von der «afrikanischen Barbie», wie sie sich selbst nennt, ist Martina Big (30) kein Opfer zu gross. Die einst blonde Flugbegleiterin aus Trier (D) möchte von Kopf bis Fuss eine Afrikanerin sein. Nach Brust-OPs, Hautfarben-Anpassung und Lippen-Aufspritzen möchte Big nun endlich auch ihre Nase operativ anpassen lassen.

Stück vom Ohr für Traumnase

Dafür gebe es zwei Möglichkeiten, erklärt die 30-Jährige im Interview mit «Promiflash». «Die Ärzte könnten Knorpel der Rippen entnehmen.» Die zweite Variante sei weniger invasiv, erklärt die frisch Verheiratete: «Der Arzt in Deutschland hat gemeint, man müsste jetzt nicht an die Rippen rangehen, sondern könnte das auch vom Ohr wegnehmen.» Wann sie den nächsten Eingriff plant, um endlich ihre Traumnase zu erhalten, lässt die Trägerin von Europas grösstem Busen noch offen.

Big unterzog sich in den letzten Jahren zahlreichen Operationen

Martina Big unterzog sich in den letzten Jahren bereits zahlreichen Operationen: Unter anderem liess sie sich Fett absaugen, ihre Lippen aufspritzen und die Implantate ihrer XL-Oberweite mittlerweile bereits über 20-mal mit Kochsalzlösung grösser spritzen.

Neben ihrem Mega-Busen fällt Martina Big mit ihrer künstlichen Hautfarbe auf. Sie liess sich den Wirkstoff Melanotan 2 spritzen und ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden. «Ich wollte eigentlich nur schön gebräunt sein. Aber ich finde die Farbe schön. Ich fühle mich wohl in meiner Haut, fühle mich angekommen.» Sie sei ein Mix aus «einer schwarzen Barbie und Jessica Rabbit», so Big. (brc)

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«Halten Schicksal in unserer Hand»: Kann Sauber den Millionen-Schatz behalten?

Tue, 10/30/2018 - 11:35

In der Konstrukteurs-Wertung der Formel 1 spitzt sich der Kampf zwei Rennen vor Schluss zu. Das Schweizer Sauber-Team muss sich gegen Toro Rosso behaupten. Es geht um viel Geld.

Bei Toro Rosso-Honda brennt nach Mexiko der Baum. Teamchef Franz Tost: «Das wird in den letzten zwei Rennen verdammt eng, Sauber wieder zu überholen!» Die Hinwiler haben am Sonntag zum achten Mal 2018 gepunktet (7. Leclerc, 9. Ericsson). Sie liegen jetzt erstmals vor Toro Rosso auf dem achten WM-Rang – 36:33.

Und dort warten je nach der Liberty-Rechnung, die ja immer weniger auszahlen, rund fünf Millionen Dollar mehr als auf dem neunten Rang.

«Wir werden einige überraschen»

Kimi Räikkönen (39) freut sich schon auf seinen ersten Sauber-Einsatz nach dem WM-Finale in Abu Dhabi, wo der Zirkus noch zwei Tage anhängt. Der Finne: «Noch immer unterschätzen viele Leute das Sauber-Team. Aber wir werden einige überraschen!»

Kimis baldiger Teamkollege Antonio Giovinazzi (24) testet am Dienstag im C37 für Pirelli in Mexiko. Am Mittwoch dann der Sauber-Auftritt von Tatiana Calderon (25) im Rahmen des Filmtages. Dann gehts für die Mechaniker vor Brasilien (11. November) für einige Tage in den verdienten Urlaub.

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Das forderte sie von ihrem ersten Ehemann: Herzogin Meghan stellte Schwangerschafts-Vertrag auf

Tue, 10/30/2018 - 11:27

Herzogin Meghan, damals noch Meghan Markle, verlangte laut «Daily Mail», dass ihr erster Ehemann einen Schwangerschaftsvertrag unterschrieb. Darin forderte sie verschiedene Bedienstete, für die ihr Mann zahlen sollte.

Die Vereinbarung zwischen Meghan Markle (37) und ihrem ersten Ehemann, Trevor Engelson (42), soll sichergestellt haben, dass er für einen Personal Trainer und einen Ernährungsberater bezahlen würde, wenn sie ein Baby bekommen hätten. Ausserdem habe Meghan ein Kindermädchen verlangt. Dies verriet ein Freund von Meghan der britischen «Daily Mail».

Meghans Fokus lag auf ihrer Figur und ihrer Karriere

Laut ihm habe die heutige Herzogin und Ehefrau von Prinz Harry (34) befürchtet, es würde ihrer Karriere schaden, wenn sie aus der Form geriete. «Sie kennt die schwergewichtigen Körpertypen in ihrer Familie und hat Angst davor, zusätzliche Pfunde anzusetzen, besonders wegen ihrer Karriere», erklärt der Insider.

Deshalb verlangte sie nicht nur einen Personal Trainer, sondern auch einen Ernährungscoach. «Ich bin mir sicher, dass auch über ein Kindermädchen gesprochen wurde. Aber der Schwerpunkt lag auf Gesundheit und Gewicht», weiss die Quelle weiter. 

«Ein Nein hätte Meghan nicht akzeptiert»

Ihrem ersten Ehemann war klar, dass er den Schwangerschaftsvertrag unterschreiben musste. «Ein Nein hätte Meghan nicht akzeptiert. Er wusste, dass er jemanden heiratete, der sich sehr um sein Image sorgte und damals sehr unsicher in Bezug auf seinen Körper war, also machte er einfach mit», erklärt der Freund der Herzogin. 

Den Schwangerschaftsvertrag sollen beide unterschrieben haben, als sie in Erwägung zogen, in naher Zukunft eine Familie zu gründen. Anwälte sollen jedoch nicht involviert gewesen sein. Engelson und Meghan trafen sich im Jahr 2004 – bevor die ehemalige Schauspielerin mit der Serie «Suits» berühmt wurde. 2010 verlobten sie sich, die Hochzeit folgte im September 2011 in Jamaika. Die Ehe scheiterte ohne Schwangerschaft im Jahr 2013.

Mitte dieses Monats wurde bekannt, dass Meghan und Prinz Harry, die am 19. Mai geheiratet haben, im Frühjahr ihr erstes gemeinsames Kind erwarten. Ob Meghan auch mit ihrem zweiten Ehemann einen solchen Vertrag für nötig hielt, ist nicht bekannt. (euc)

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Tödlicher Arbeitsunfall in Bowil BE: Mann (†53) von Werkstück eingeklemmt

Tue, 10/30/2018 - 11:26

In Bowil BE ist am Montagnachmittag ein Mann Opfer eines Arbeitsunfalles geworden. Er erlag noch vor Ort seinen schweren Verletzungen. Der Unfall wird untersucht.

Ein 53-jähriger Schweizer war am Montagnachmittag mit Schweissarbeiten an einem schweren Werkstück beschäftigt gewesen. Um 16 Uhr wurde er aus noch unbekannten Gründen von diesem eingeklemmt und tödlich verletzt, teilt die Kantonspolizei Bern mit.

Trotz den raschen Rettungsmassnahmen der umgehend alarmierten Einsatzkräfte verstarb der Mann aus dem Kanton Bern noch vor Ort in Bowil BE. Die Kantonspolizei Bern hat Untersuchungen zum Unfall aufgenommen. (man)

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Medien - Gewalt: Fast 1100 Morde an Journalisten seit 2006

Tue, 10/30/2018 - 11:26

Bonn – In den vergangenen zwölf Jahren sind nach Uno-Angaben weltweit fast 1110 Journalistinnen und Journalisten wegen ihrer Arbeit getötet worden. Von den zwischen 2006 und Ende 2017 registrierten Fällen wurde nur jede zehnte Tat aufgeklärt.

Das teilte die Uno-Kulturorganisation Unesco am Dienstag anlässlich des Internationalen Tags gegen die Straflosigkeit für Verbrechen an Journalisten mit. Allein im laufenden Jahr starben bereits 86 Journalistinnen und Journalisten.

«Nur mit einer Presse, die nicht bedroht wird, kann eine reflektierte öffentliche Meinungsbildung gelingen», erklärte die Präsidentin der deutschen Unesco-Kommission, Maria Böhmer, in Bonn. Erstmalig seien 2017 mehr getötete Journalisten in Ländern ohne bewaffnete Konflikte (55 Prozent) als in Krisengebieten registriert worden.

Böhmer erinnerte unter anderem an den Fall des saudiarabischen Journalisten Jamal Khashoggi in Istanbul und des slowakischen Reporters Jan Kuciak in diesem Jahr sowie an den Anschlag auf die maltesische Journalistin Daphne Caruana Galizia im vergangenen Jahr.

Mexiko und Afghanistan seien 2017 mit 13 beziehungsweise elf Todesfällen am gefährlichsten gewesen, hiess es in der Erklärung weiter. Prozentual sei die Region Asien-Pazifik mit 34 Prozent der insgesamt 80 Todesfälle 2017 die tödlichste Region gewesen.

Mit 90 Prozent waren die 2017 getöteten Medienschaffenden mehrheitlich Lokaljournalisten, wie die Unesco weiter mitteilte. 2017 lag der Anteil getöteter Journalistinnen bei 14 Prozent, 2006 waren es nur fünf Prozent.

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Er vergiftete mindestens 100 Patienten: Todespfleger soll für immer hinter Gitter

Tue, 10/30/2018 - 11:23

Jahrelang hat ein Krankenpfleger in Deutschland Patienten umgebracht. Es ist die wohl grösste Mordserie in der Geschichte der Bundesrepublik: Niels Högel (41) gestand heute vor Gericht, für den Tod von 100 Menschen verantwortlich zu sein.

Vor Gericht macht Niels Högel (41) am Dienstag das Horror-Geständnis: Er hat von Februar 2000 bis Juni 2005 an den Kliniken Oldenburg und Delmenhorst im deutschen Bundesland Niedersachsen 100 Patienten umgebracht. Die Zahl seiner Opfer könnte noch viel höher sein: Die Ermittler identifizierten insgesamt 322 potenzielle Opfer. Nur lassen sich zahlreiche der vermuteten Morde nicht beweisen, weil die Verstorbenen in vielen Fällen kremiert wurden.

 

Es ist die wohl grösste Mordserie der deutschen Nachkriegsgeschichte. Unter grossem Medien- und Besucherinteresse hat am frühen Dienstagmorgen der Einlass für den Prozess gegen den bereits wegen fünf Taten verurteilten Patientenmörder begonnen. «Wir haben vier Jahre für diesen Prozess gekämpft und erwarten, dass Högel wegen weiterer 100 Morde verurteilt wird», sagt Christian Marbach, der Sprecher der Angehörigen, dessen Grossvater von Högel getötet wurde.

«Ziel ist, dass er so lange wie möglich in Haft bleibt»

Högel hat bereits eine lebenslange Haft. Daran wird auch der neue Prozess nichts ändern. Eine lebenslange Haftstrafe bedeutet in Deutschland aber nicht zwangsläufig, dass jemand bis zu seinem Tod im Gefängnis sitzt. Nach einer bestimmten Zeit prüft eine Strafvollstreckungskammer, ob die Strafe ausgesetzt werden kann – und dabei spielt es schon eine Rolle, ob jemand fünf oder 100 Morde begangen hat. «Das Ziel ist, dass Högel so lange wie möglich in Haft bleibt», sagt der Angehörige Marbach.

Wegen des grossen Andrangs hat das Landgericht den Mammut-Prozess in die Weser-Ems-Hallen in Oldenburg verlegt. Für die 23 Verhandlungstage verwandeln sich die Festsäle, in denen normalerweise Stars wie Vanessa Mai auftreten und Tagungen, Bankette oder Bälle stattfinden, in einen Gerichtssaal. 120 Nebenkläger wohnen dem Prozess bei. Im Saal sind rund 120 Plätze für Besucher und 80 für Journalisten reserviert. Es wurden starke Sicherheitsvorkehrungen getroffen.

Auf frischer Tat ertappt

Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft spritzte Högel seinen Opfern Medikamente, die tödliche Komplikationen verursachten. Anschliessend versuchte er, die Patienten wiederzubeleben – aus Langeweile, und um Anerkennung von seinen Kollegen zu bekommen. Gerüchte und später auch konkrete Hinweise, dass der Pfleger Patienten tötete, gab es an beiden Arbeitsstellen. Doch erst als eine Kollegin den Pfleger 2005 auf der Delmenhorster Intensivstation auf frischer Tat erwischte, nahmen die Morde ein Ende. 

Högel kann sich offenbar nicht einmal mehr an alle Taten erinnern. Im früheren Prozess gestand er einem Gutachter überraschend 30 Morde. Die Staatsanwaltschaft liess auf 67 Friedhöfen 134 Leichen exhumieren, sogar in Polen und in der Türkei. (noo/SDA)

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5 Rp. für Plastik, 20 Rp. für Papier: Raschelsäckli-Gebühr jetzt auch am Kiosk

Tue, 10/30/2018 - 11:03

Auch bei Valora gibts bald keine Gratissäckli mehr. Nach den grossen Detailhändlern will auch der Kiosk-Betreiber weniger Abfall produzieren. Dieses Ziel soll durch eine Gebühr auf Säcke und Taschen erreicht werden.

Bereits 2016 haben die grossen Detailhändler Migros und Coop eine Gebühr für Plastiksäckchen eingeführt. Nun zieht mit dem Kiosk-Betreiber Valora ein grosser Mitbewerber nach. Plastiksäckchen sollen dort ab November 5 Rappen, kleine Papiertaschen neu deren 20 und grosse Papiertaschen 30 Rappen kosten.

Ziel der Gebühr für Säckchen und Taschen sei eine Reduktion des Abfalls, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Den Verkaufserlös werde Valora einmal im Jahr für einen guten Zweck spenden. Betroffen von der Massnahme seien sämtliche Schweizer Verkaufsstellen, darunter die Geschäfte von K Kiosk, Press & Books sowie Avec.

Ausnahmen bei Migros und Coop

Der Wechsel hin zu kostenpflichtigen Säckchen im Schweizer Detailhandel erfolgte in den vergangenen Jahren nicht ganz freiwillig. So hatten Migros und Coop die Gebühr von 5 Rappen auf Druck der Politik eingeführt. Dafür verzichtete das Schweizer Parlament 2016 auf ein Verbot von Wegwerf-Plastiksäckchen.

Konsequent umgesetzt ist die neue Gebühr bei den beiden grossen Detailhändlern allerdings noch nicht. In kleineren Läden wie Coop Pronto oder Migrolino gibt es nach wie vor Gratis-Säckchen. Weiterhin kostenlos sind die Plastikbeutel ausserdem für Früchte und Gemüse im Offenverkauf.

Auch Nestlé mit neuer Offensive

Die Ankündigung von Valora, den Konkurrenten Coop und Migros nachzuziehen, erfolgt nur einen Tag nachdem auch der Nahrungsmittelkonzern Nestlé bekanntgegeben hatte, dass er das Plastik-Abkommen «New Plastics Economy» der Ellen MacArthur Stiftung und der UNO unterzeichnet hat. Mit diesem verpflichten sich Firmen, zur Verminderung des Plastik-Abfalls beizutragen.

Laut Mitteilung vom Montag will Nestlé bis 2025 sämtliche Wegwerfpackungen ersetzen. Neben dem Schweizer Konzern haben 250 weitere Unternehmen und Organisationen das Abkommen im Rahmen der zurzeit stattfindenden «Our Ocean»-Konferenz auf Bali unterzeichnet. Darunter befinden sich etwa Mars, L'Oréal, Unilever und Coca Cola. (SDA)

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