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Updated: 2 hours 2 min ago

BLICK macht die Trainer-Prognose: Lugano-Ireland wird zuerst gespickt!

Mon, 09/17/2018 - 17:16

Vier NL-Teams starten am Freitag mit neuen Trainern in die Hockey-Saison. Während der letzten Saison kam es zu sieben Wechseln. BLICK sagt, wessen Job am gefährdetsten ist.

1. Greg Ireland (52, Lugano)

Ganz so häufig wie Christian Constantin beim FC Sion wechselt der HC Lugano seine Trainer nicht. Doch seit dem letzten Meistertitel 2006 hat kein Coach zwei komplette Saisons mehr in der Resega verbracht. Und dass ein Einzug in den Playoff-Final keine langfristige Job-Garantie bringt, musste schon Irelands Vorgänger Doug Shedden erfahren. Im Gegenteil: Final-Verlierer wurden in den letzten Jahren nicht alt bei ihrem Klub. Seit 2011 blieb keiner mehr länger als 19 Monate im Amt und nur einer – Antti Törmänen 2013 bei Bern – konnte den Titel noch nachliefern.

Dabei hat Ireland Verdienste für Lugano. Der Kanadier hat die Verantwortung endlich auf mehrere Schultern verteilt und dem Team ein defensives Gewissen vermitteln können. Doch wenn den Lugano-Stars die Lust auf Drecksarbeit vergeht, ist jeder Trainer geliefert.

 

2. Antti Törmänen (47, Biel)

Die Fallhöhe beim EHC Biel ist nach dem dritten Quali-Rang und dem Halbfinal-Einzug in der letzten Saison inzwischen beträchtlich. Die Erwartungen sind nach den Transfers von Damien Brunner, WM-Silberheld Damien Riat oder ZSC-Meister Mike Künzle gestiegen. Und im Seeland hat man nach den Jahren mit Kevin Schläpfer offenbar plötzlich Gefallen am Wechseln des Banden-Personals gefunden. Zumal man dabei zuletzt zumindest kurzfrist äusserst erfolgreich war. Sowohl Mike McNamara (für Schläpfer), Sportchef Martin Steinegger, der als Interimstrainer Sieg an Sieg reihte, als auch Törmänen waren das, was der Patient brauchte.

 

3. Mark French (47, Fribourg)

Der Kanadier hat Gottéron in seiner ersten Saison stabilisiert und auf Platz 5 geführt. Deswegen braucht man ihm angesichts der Qualität des Kaders nicht gleich ein Denkmal zu bauen. Und dass man seinen Vertrag letzte Woche vorzeitig um zwei Jahre verlängerte, wird ihn nicht retten, falls ihm das launische Team plötzlich die Gefolgschaft verweigern sollte. Das mussten schon seine Vorgänger erfahren.

 

4. Heinz Ehlers (52, SCL Tigers)

Der Däne holt alles und noch ein bisschen mehr aus den Emmentalern raus. Der Defensivpapst ist fordernd und kann bärbeissig werden, wenn es nicht läuft, was mit der Qualität der Langnauer Mannschaft immer möglich ist. Dieser Stil kann zu Abnützungserscheinungen führen – wie schon in Lausanne.

 

5. Ville Peltonen (45, Lausanne)

Der amerikanische Besitzer Ken Stickney und seine Leute streben zwar nicht die Weltherrschaft, aber mittelfristig die Dominanz im europäischen Hockey an. Und das Geduld nicht ihre grösste Stärke ist, haben Stickney & Co. mit zwei Trainerwechseln in der letzten Saison und beim Abflug nach nur einem Jahr in Kloten gezeigt. Peltonen muss also schnell zeigen, was er als Assistent von Bern-Zampano Kari Jalonen gelernt hat.

 

6. Serge Aubin (43, ZSC Lions)

An der Qualität seiner Spieler wird es nicht liegen. Neue Stars und ein paar grandiose Playoff-Wochen sind allerdings keine Garantie dafür, dass Bruder Leichtfuss und Schwester Genügsamkeit einen Bogen ums Hallenstadion machen. Läuft es nicht, dürften bald die Rufe nach Hans Kossmann, der die Lions letzte Saison nach der Entlassung von Hans Wallson zum Titel führte, laut werden.

 

7. Jeff Tomlinson (48, SCRJ Lakers)

Wurde schon eine Tomlinson-Statue am Obersee errichtet? In drei Jahren hat der Kanadier den Klub umgekrempelt und zu Cupsieg und Aufstieg geführt. Doch wer erinnert sich daran, wenn sich die Niederlagen häufen und die Abstiegsangst in die Glieder kriecht?

 

8. Luca Cereda (37, Ambri)

Der ehemalige Erstrunden-Draft der Toronto Maple Leafs, der seine Spielerkarriere wegen Herzproblemen bereits im Alter von 26 Jahren beenden musste, hat in seiner ersten NL-Saison gezeigt, was er kann. Der Einheimische entpuppte sich als Glücksfall für Ambri.

 

9. Kari Jalonen (58, Bern)

Er mag kein Juniorenförderer sein und setzt nur auf jene Spieler, denen er voll vertraut. Doch vor allem duldet er keine Halbheiten. Der SCB trägt seine Handschrift. Und wenn das Team von seinem Weg abkommt, dreht der Finne gnadenlos an den Schrauben.

 

10. Dan Tangnes (39, Zug)

Der Norweger wird kaum den gleichen Fehler machen wie Vorgänger Harold Kreis und die Forderung nach Nachwuchsförderung ignorieren. Und wenn es nicht ganz übel läuft wird man ihm Zeit geben. Nächste Saison, wenn dann Leonardo Genoni kommt, gilt es erst richtig ernst.

 

11. Arno Del Curto (62, Davos)

Müde ist der sechsfache Meistermacher nicht. Er brennt immer noch. Zudem wurde das Kader (8 Zuzüge, 13 Abgänge) so richtig aufgefrischt und der HCD hat mit dem Schweden Anders Lindbäck (30) einen neuen Goalie.

 

12. Chris McSorley (56, Servette)

Unkraut vergeht nicht, sagt man. Eine Saison sass McSorley in Genf auf dem Abstellgleis, während Hugh Quennec «seinen» Klub beinahe versenkte. Jetzt ist Quennec weg und McSorley wieder der Chef.

 

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Bewaffneter Überfall in Schaffhausen: Wer kennt den schielenden Räuber mit Adidas-Jäckli?

Mon, 09/17/2018 - 17:13

Ein maskierter Mann hat am Sonntagabend zwei Verkäuferinnen eines Tankstellenshops in Schaffhausen mit einer Pistole bedroht und zur Herausgabe von Bargeld gezwungen.

Raubüberfall im Gruben-Quartier in Schaffhausen. Ein mit einer Pistole bewaffnerer und maskierter Mann betrat am Sonntagabend einen Tankstellenshop und bedrohte die beiden anwesenden Verkäuferinnen.

Diese überreichten dem Räuber mehrere Hunder Franken, worauf dieser in unbekannte Richtung flüchtete.

Die Polizei bittet um sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung. Auffälliges Merkmal des Räubers: Er schielt auf einem Auge, wie die Kantonspolizei Schaffhausen in einer Mitteilung schreibt.

Die Bilder einer Überwachungskamera zeigen zudem, dass der Mann ein schwarzes Traineroberteil der Marke Adidas mit Reissverschluss und Kapuze sowie eine schwarze Hose trug.

Der Gesuchte hat eine normale Statur und wird als etwa 180 Zentimeter gross beschrieben. (noo)

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Top-Pferd von Martin Fuchs rechtzeitig fit: Clooney ist für die WM in Gold-Form

Mon, 09/17/2018 - 17:11

Fünf Monate nach der Kolik-Operation ist Martin Fuchs’ Wallach Clooney wieder in super Form. Genau rechtzeitig für die WM.

Clooney ist Martin Fuchs’ Superstar, ein Ausnahmepferd. Kein Wunder ist die Sorge gross, als der Schimmel im April eine Kolik ­erleidet und operiert werden muss. Fuchs weiss damals nicht, wie der Wallach das wegsteckt, wie ­Genesung und Wiederaufbau verlaufen. Und deshalb ebenso wenig, ob er sein WM-Pferd sein kann.

Fünf Monate später jedoch ist Clooney wohlbehalten in Tryon, im US-Bundesstaat North Carolina, wo die sogenannten Weltreiterspiele ausgetragen werden, angekommen. Dazwischen liegt eine intensive Zeit für den Springreiter und sein Top-Pferd. «Wir haben viel investiert, um Clooney wieder in Form zu ­bringen», sagt Fuchs.

Ein Viererteam schiebt für Clooney Nachtschichten

Der 26-Jährige mit eigenem Stall in Wängi TG leiht für den Wallach ein Laufband aus, auf dem auch ein Bergprogramm eingestellt werden kann. Denn er braucht viel Bewegung. Auch lange Spaziergänge werden unternommen, bevor er wieder geritten werden kann.

Zudem wird Clooneys Box im Stall mit einer Kamera ausgestattet und fortan rund um die Uhr überwacht. Eine allfällige weitere Kolik, also eine Magen-Darm-Erkrankung, soll so vermieden werden. «Alle zwei Stunden haben wir auf den Handys die Bilder überprüft und geschaut, ob er okay ist», so Fuchs. Auch nachts. Dafür wechselt er sich mit seiner Mutter Renata, Clooney-Besitzer Luigi Baleri und dem Pferdepfleger ab.

Der Aufwand lohnt sich. «Besser hätte die Genesung nicht laufen können», schwärmt Fuchs. Nach ­kleineren Starts reitet er Ende Juli bereits wieder den ersten Fünf-Sterne-GP in Berlin und wird Achter. Mit Valkenswaard (Ho) und ­Valence (Fr) kommen zwei weitere Turniere auf höchstem Level hinzu. «Zum Glück», so Fuchs, der so ­spüren kann, dass Clooney für die ganz grossen Aufgaben wieder fit ist. «In meinem Hinterkopf ist nichts hängengeblieben, dass er erst ­kürzlich noch out war.»

Löst Martin endlich s­einen Vater ab?

Der Equipenreiter hat sogar das Gefühl, dass sein Wallach so gut wie fast noch nie ­gesprungen ist. Deshalb ist die WM-Vorfreude riesig bei Fuchs, «ich bin auch etwas aufgeregt». Denn das jüngste Mitglied der Equipe ist nebst Steve Guerdat (36) auch eine Teamstütze. «Ich hoffe, dass ich dieser Rolle gerecht ­werden kann.» Und endlich seinen Vater Thomas (61) ­ablöst, der 1994 mit dem Team die bisher einzige WM-Medaille der Springreiter – eine bronzene – gewonnen hat.

 

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Das sind die Weltreiterspiele

Seit 1990 werden alle vier Jahre die sogenannten Weltreiterspiele (World Equestrian Games) in dieser Form zusammengefasst an einem Austragungsort veranstaltet – die Weltmeisterschaften des Reit- und Fahrsports.

In acht verschiedenen Disziplinen kämpfen die Teilnehmer nicht nur um Podestplätze, im Fall der Schweizer Springreiter sogar schon um die Olympia-Qualifikation für Tokio 2020. Ein Platz unter den besten sechs Nationen in Tryon (USA) sichert dem Team das Olympia-Ticket. Es ist das erklärte Ziel der Schweizer. Die Schweizer Delegation umfasst rund 100 Personen und 26 Pferde. Drei Medaillen sind budgetiert, im Springreiten sowie Voltige.

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Zeitplan

Fahren, 21. bis 23.  September 
Zweiteilige Dressur, Marathon, Hindernisfahren.

Springen, 19. bis 23.  September 
Jagdspringen, Teamfinal mit zwei Umgängen, Quali-Prüfung Einzel, Einzel-Final.

Voltige, 18. bis 22. September 
Pflicht, Kür Einzel, Kür Team, Kür Pas-de-Deux, Technik, Kür-Finals.

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Bundesverwaltung: Bundespersonal im Visier des Parlaments

Mon, 09/17/2018 - 16:59

Der Ständerat beharrt nicht auf einer fixen Obergrenze für den Personalbestand des Bundes. Er folgte Finanzminister Ueli Maurer, der eine Steuerung über Kosten für sinnvoller hält als eine Steuerung über Köpfe.

Das Parlament hatte den Bundesrat 2015 beauftragt, den Personalbestand auf dem Niveau desselben Jahres einzufrieren, nämlich bei 35'000 Vollzeitstellen. Beide Räte stimmten einer entsprechenden Motion zu.

Der Ständerat hat am Montag nun mit 24 zu 19 Stimmen den Antrag des Bundesrates angenommen, den Vorstoss abzuschreiben. Die Kommission hatte sich dagegen ausgesprochen. Eine Abschreibung wäre ein falsches Signal, sagte Kommissionssprecher Hannes Germann (SVP/SH). Für die Abschreibung machte sich Anita Fetz (SP/BS) stark. Die Forderung widerspreche dem neuen Führungsmodell, argumentierte sie. So werde das System übersteuert.

Auch der Bundesrat stellt sich auf den Standpunkt, die Steuerung über Kosten sei zielführender als eine Plafonierung des Personals. Grundsätzlich habe der Bundesrat Verständnis, dass das Parlament den Finger auf die Personalentwicklung lege, sagte Finanzminister Ueli Maurer. Doch seit 2015 gebe es kein eigentliches Wachstum mehr.

Die Aufgaben nähmen laufend zu, gab Maurer zu bedenken. Um sie zu bewältigen, seien jedes Jahr etwa 150 neue Stellen nötig. Diese müssten anderswo eingespart werden. Jährlich gebe es einen Effizienzgewinn von etwa zwei Prozent. Das sei mit der Privatwirtschaft durchaus vergleichbar.

Das Bundespersonal komme manchmal schlecht weg, stellte Maurer fest. Zu Unrecht: «Wir haben hervorragende Leute in der Bundesverwaltung», sagte der oberste Personalchef. Das habe er gerade wieder am Wochenende gedacht. Am Sonntagmorgen um sechs Uhr früh seien mehrere Personen in seinem Departement bei der Arbeit gewesen.

Der Bundesrat argumentiert, die Obergrenze sei faktisch eingehalten worden in den letzten beiden Jahren. Nach seiner Lesart sollte beachtet werden, dass sich ein Teil der Stellen dem Einfluss des Bundesrates entzieht und dass manche neue Stellen vom Parlament explizit gewünscht wurden.

Selbst ohne Berücksichtigung dieser Punkte wurde die Obergrenze laut dem Bundesrat aber eingehalten. Verfehlt wurde das Ziel, wenn auch Internalisierungen und Neuverbuchungen berücksichtigt werden. Dabei geht es etwa um Personal, das bisher über Drittmittel finanziert wurde.

Über die Abschreibung des Vorstosses muss noch der Nationalrat entscheiden.

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Waffenrecht: Parlament will EU-konformes Waffenrecht

Mon, 09/17/2018 - 16:59

Der Nationalrat ist bei der Änderung des Waffenrechts von seinem Kollisionskurs mit der EU abgekommen. Er stimmte am Montag dem Kompromissvorschlag des Ständerats zu. Nur die SVP blieb hart. Nach der Niederlage wird die Partei ihre Referendumsdrohung wohl wahrmachen.

Früher als erwartet konnten sich die grosse und die kleine Kammer bei der Änderung des Waffenrechts in den wichtigsten Punkten einigen. Übrig bleiben zwei formale Differenzen, die am Mittwoch vom Ständerat beseitigt werden dürften. Danach wäre die Vorlage bereit für die Schlussabstimmung.

Zu diskutieren gaben in der zweiten Runde im Nationalrat vor allem die Regeln betreffend Erwerb und Besitz von grossen Waffenmagazinen sowie die Markierung von Waffenbestandteilen. Der Nationalrat war bei seinen Beratungen im Sommer bei diesen zwei Punkten vom Bundesrat abgewichen.

Nach dem bisherigen Willen der grossen Kammer sollten grosse Magazine weiterhin frei verkäuflich sein. Zudem wollte sie darauf verzichten, künftig alle wesentlichen Waffenbestandteile zu markieren.

Nun kam der Nationalrat auf diese beiden Entscheide zurück und folgte einem Kompromissvorschlag des Ständerats. Demnach soll für grosse Magazine eine Regelung gelten, wie sie heute für Munition vorgesehen ist: Nur wer rechtmässig eine entsprechende Waffe besitzt, darf auch ein zugehöriges grosses Magazin kaufen.

Munitionskartons sind allerdings mit einer Nummer versehen, für Magazine ist das nicht geplant. Wie die neue Regelung in der Praxis umgesetzt wird, ist daher unklar.

Weiter sollen künftig alle wesentlichen Waffenbestandteile mit einer Markierung versehen werden. Bei Pistolen handelt es sich um Griffstück, Verschluss und Lauf, bei Gewehren um Verschlussgehäuse, Verschluss und Lauf.

Nach geltendem Schweizer Recht genügt es bei zusammengebauten Waffen, einen wesentlichen Waffenbestandteil zu markieren. Nach Ansicht der Mehrheit stellen die neuen Regeln keinen unverhältnismässigen Aufwand dar.

Verliererin der Debatte vom Montag war die SVP. Sie wollte nicht nachgeben und den Kollisionskurs mit der EU aufrechterhalten. Doch nur ein Teil der FDP wollte das Powerplay mittragen.

Ein Referendum gegen die EU-Waffenrichtlinie ist trotzdem so gut wie sicher. Die Verschärfung des Schweizer Waffengesetzes verärgert neben der SVP auch die Schützen.

Justizministerin Simonetta Sommaruga machte im Laufe der Diskussionen im Parlament immer wieder klar, dass eine weniger weitgehende Verschärfung des Waffenrechts «nicht EU-konform» sei. Sie warnte vor drastischen Folgen: «Die Schengen-Verträge träten ausser Kraft.»

Das Parlament hatte den bundesrätlichen Entwurf in der ersten Runde bereits in einigen Punkten entschärft, um den schweizerischen Eigenheiten und der Tradition im Schiesswesen Rechnung zu tragen. So sollen Waffenhändler nicht verpflichtet werden, über grosse Magazine Buch zu führen.

Auch sollen bisherige Besitzer von Waffen, die neu zu den verbotenen Waffen zählen, den kantonalen Behörden lediglich eine Meldung über noch nicht registrierte Waffen machen müssen. Weitere Auflagen müssen sie nicht erfüllen.

Schliesslich stimmte der Ständerat vergangene Woche dem Vorschlag des Nationalrats zu, eine nach der Dienstzeit direkt übernommene Ordonnanzwaffe nicht unter den verbotenen Waffen einzureihen. Für die Armee-Sturmgewehre gilt zwar ohnehin eine Ausnahme, formell wollte der Bundesrat diese aber zu den verbotenen Waffen zählen.

Die nun vom Parlament beschlossenen Änderungen dürften im Einklang mit der EU stehen. Diese hatte das Waffenrecht in ihren Mitgliedstaaten nach den Anschlägen von Paris im November 2015 verschärft. Die Schweiz muss die Änderungen bis Ende Mai 2019 umsetzen, sonst droht die Beendigung der Schengen/Dublin-Zusammenarbeit.

Verschärft werden die Bedingungen für den Kauf halbautomatischer Gewehre und Pistolen. Wenn in solche Waffen ein Magazin mit einem Fassungsvermögen über zehn respektive zwanzig Schuss eingesetzt ist, handelt es sich neu um verbotene Waffen. Solche dürfen nur von Sammlern oder Sportschützen gekauft werden.

Einschneidende Einschränkungen für Waffenbesitzer sind jedoch nicht vorgesehen. Der EU ging es darum, den Informationsaustausch zu verbessern, den illegalen Waffenhandel einzudämmen und den Zugang zu besonders gefährlichen Waffen einzuschränken.

Die Vorlage geht nun noch einmal zurück an den Ständerat, der nur noch über zwei formelle Änderungen zu befinden hat.

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Podcast «2 Minuten für Dino»: Bitte keine Debatte über Gleichstellung im Sport!

Mon, 09/17/2018 - 16:48

In der ersten Folge des Podcasts «2 Minuten für Dino» in der Eishockey-Saison 2018/2019 kommentiert Ex-Nationalspieler Dino Kessler wichtige Fragen rund um den Eishockey-Sport. Sparen ausländische Spieler den Clubs Geld? Und: Ist Frauen-Eishockey gleichwertig wie der Männersport?

Für alle, die «2 Minuten für Dino» als Podcast hören wollen, gibt es jetzt die Analysen von Ex-Nationalspieler Dino Kessler auf die Ohren. In der ersten Folge der Saison 2018/2019 kommentiert Kessler, ob Clubs wirklich Geld mit ausländischen Spielern sparen und ob Frauen-Eishockey gleichwertig ist wie der Männersport.

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CH-Kinocharts Wochenende: «The Nun» weiterhin auf Platz 1

Mon, 09/17/2018 - 16:35

BERN - BE - Der Horrorfilm «The Nun» hat am Wochenende mit leicht sinkenden Eintrittszahlen den ersten Platz in den Deutschschweizer Kinocharts behauptet. Mit grossem Abstand folgen die Actionthriller «The Predator» und «Mile 22».

Die Komödie «Blackkklansman» fiel in der Deutschschweiz auf den sechsten Platz zurück, während sie in der Westschweiz von Platz 2 auf Platz 1 vorrückte und den Hai-Streifen «The Meg» ablöste. Im Tessin hielt «Mamma Mia! Here We Go Again» die Spitze vor «Hotel Transylvania 3: A Monster Vacation» und «Mission Impossible - Fallout».

«Mamma Mia! Here We Go Again», die Fortsetzung der Musicalverfilmung «Mamma Mia!», hält in der Deutschschweiz die unangefochtene Spitze bei den Gesamteintritten. 216'600 Kinogänger wollten den Film seit seinem Start am 19. Juli sehen.

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Nach Prügel-Attacke im Zürcher Niederdorf: Angreifer sind teilweise geständig

Mon, 09/17/2018 - 16:35

ZÜRICH - Nach einer Attacke im Zürcher Ausgang müssen zwei junge Frauen im Spital behandelt werden. Die Polizei hat nun nähere Angaben zu den Angreifern gemacht.

Die brutale Attacke im Zürcher Niederdorf in der Nacht auf Samstag, als zwei Männer auf drei Frauen einschlugen und danach selber von einem Passanten attackiert wurden, beschäftigt nun die Zürcher Kantonspolizei. Sie sucht nach Zeugen, die Angaben zum Vorfall machen können.

Was war passiert? Die beiden Schwestern Sandra* (21) und Corinne* (19) verbringen den Freitagabend zusammen mit einer Freundin im Zürcher Niederdorf. Dort werden sie auf der Strasse von einem Mann und dessen Begleiter zunächst angesprochen und danach immer mehr bedrängt. Dann artet die Situation schlagartig und unvermittelt komplett aus.

Einer der Männer prügelt auf die jungen Frauen ein, zerschlägt sogar eine Bierflasche auf dem Kopf seines Opfers. Erst ein herbeigeeilter Passant – ein 22-jähriger Mann aus Sri Lanka – kann die Angreifer schliesslich zurückdrängen. Dabei kommt es offenbar zu weiteren Handgreiflichkeiten (BLICK berichtete).

Die beiden Angreifer konnten kurz nach dem Vorfall am Zürcher Bahnhofsplatz aufgegriffen werden. Es handelt sich bei ihnen um 33- beziehungsweise 35-jährige Männer, einen Schweizer und einen Sri Lanker. Die beiden sowie der herbeigeeilte Passant, von dem offenbar ebenfalls Gewalt ausging, sind nach ersten Befragungen nur teilweise geständig. Die Hintergründe und der genaue Ablauf der gewalttätigen Auseinandersetzung sind gemäss Kantonspolizei immer noch unklar. Es wurde Antrag auf Untersuchungshaft gestellt. (cat/noo)

* Namen geändert

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Missbrauchsfall von Staufen (D): Christian L. (39) akzeptiert das Urteil

Mon, 09/17/2018 - 16:13

Der zu zwölf Jahren Gefängnis und anschliessender Sicherungsverwahrung verurteilte Christian L. (39) zog seine Revision gegen die Entscheidung der Richter zurück.

Im Fall des im Darknet zum sexuellen Missbrauch verkauften Jungen aus der deutschen Ortschaft Staufen ist auch das Urteil gegen den Lebensgefährten der Mutter, Christian L. (39), rechtskräftig geworden.

Der zu zwölf Jahren Gefängnis und anschliessender Sicherungsverwahrung verurteilte Mann zog seine Revision gegen die Entscheidung der Richter zurück.

Das teilte das Landgericht im baden-württembergischen Freiburg am Montag mit. Die zu zwölfeinhalb Jahren Haft verurteilte Mutter hatte gleich nach der Urteilsverkündung vor einem Monat darauf verzichtet, Rechtsmittel einzulegen. Auch die Staatsanwaltschaft und die Rechtsanwältin des Sohns hatten auf eine Revision verzichtet.

Der zu Jahresbeginn bekannt gewordene Fall hatte bundesweit für Entsetzen gesorgt. Mit den Urteilen gegen die Mutter und deren Lebensgefährten endete die juristische Aufarbeitung der Tatserie. 

Zuvor waren in Freiburg bereits vier Männer wegen Missbrauchs des Kinds zu bis zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. (SDA/noo)

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Das meint BLICK zum nächsten Sion-Theater: Jacobacci zur Schnecke zu machen, ist mieser Stil

Mon, 09/17/2018 - 16:11

Das fieseste an der Posse um Maurizio Jacobacci und den FC Sion ist, dass sich der Trainer nicht mal wehren kann. Ein Kommentar von BLICK-Fussballreporter Alain Kunz.

Gibt es eigentlich einen Trainer, der Christian Constantin zufriedenstellen kann? Kaum. Denn CC hat schlicht den Anspruch auf Unfehlbarkeit. Selbst José Mourinho oder Pep Guardiola würden im Zirkus CC innert kürzester Zeit ganz klein werden…

Er wolle nicht einen Coach, der keine Fehler mache. Aber einen, der viel weniger Fehler mache als Maurizio Jacobacci, sagt CC. Und demontiert seinen Trainer mit einer Liste von Vorwürfen.

Alle wissen, dass es kein Zurück gibt

Einen eigenen Angestellten – Jacobacci ist ja explizit nur für das Wochenende beurlaubt worden, auch wenn alle wissen, dass es kein Zurück mehr gibt – derart zur Schnecke zu machen, ist ganz mieser Stil.

Wenn schon hätte CC seinen Trainer Ende Saison in die Wüste schicken sollen. Er wollte ihn ohnehin nicht wirklich, weil er ihm schon da massive Fehler vorwarf. Und weil für CC der wahre Grund für die wundersame Rettung seine eigene Rückkehr in die Stadien nach der Sperre gewesen sei. Welch verschrobene Sichtweise!

 

Es ging weiter mit den Vertragsverhandlungen unter der Gürtellinie, als CC Jacobacci mit einem Communiqué als geldgierigen Sack hinstellte. Da wusste man endgültig: Erstens es kommt nicht gut - ausser Jacobacci gewinnt alle Spiele. Und zweitens war die Position des Coaches vor den Spielern bereits hoffnungslos geschwächt.

Gipfel des schlechten Geschmacks

Doch diesen Mut hatte CC nicht, auf sein Bauchgefühl zu hören und den Trainer zu feuern, der ihm die Liga hielt und unter dem Matheus Cunha zum 20-Millionen-Transfer wurde. Es wäre aber nichts als konsequent gewesen.

Dieser öffentliche Schauprozess nun ist der Gipfel des schlechten Geschmacks. Und das fieseste an der ganzen Sache: Jacobacci, der CC liebend gerne als Märchenonkel entlarven würde, kann sich nicht mal zur Wehr setzen, will er seinen Lohn oder seine Abfindung nicht gefährden. Denn CC würde keine Sekunde zögern, rechtlich auf Jacobacci loszugehen.

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Liebeskummer-Expertin über betrogene Romy Dollé: «Sie bestraft ihn mit dem Tattoo»

Mon, 09/17/2018 - 16:09

Für Romy Dollé brach eine Welt zusammen, als ihr Ehemann Dave Dollé gestand, fremdgegangen zu sein. Liebeskummer-Expertin Silvia Fauck erklärt ihre Gefühlslage.

Treue und Ehrlichkeit waren die Basis in der Ehe des Prominentenpaars Romy (48) und Dave Dollé (49). Seit er ihr seinen Seitensprung gebeichtet hat, steht die Welt von Romy kopf. «Sie fühlt sich belogen, betrogen und hintergangen von dem, was da passiert ist», erklärt Liebeskummer-Expertin Silvia Fauck gegenüber BLICK. Die 65-Jährige ist geprüfte psychologische Beraterin und hilft Menschen seit mehr als 15 Jahren über deren Trennungsschmerz hinweg. «Diese Frau hat wirklich schweren Liebeskummer.»

Romy Dollés Tattoo «wurde aus der Not heraus geboren»

Ihrer Enttäuschung über den Treuebruch verlieh Romy mit einem Tattoo Ausdruck: «Erwarte nichts, vertraue niemanden» steht auf ihrem Arm. Keine Überraschung für Fauck: «Das ist die Rache, die von innen kommt. Sie macht das nicht bewusst: Diese Frau wurde so massiv verletzt. Das Tattoo wurde aus der Not heraus geboren.» Romy werde das Tattoo nicht bereuen. «Denn so krassen Liebeskummer hat man höchstens ein- oder zweimal im Leben. Wenn man von dem Menschen hintergangen wird, dem man blind vertraut, dann dreht man durch.»

Dass das ehemalige Prominenten-Traumpaar noch zusammenlebt, kann die Expertin nicht nachvollziehen. «Sie wird ihn bei jeder Gelegenheit bestrafen», sagt sie. Wie kann so eine Bestrafung aussehen? «Sie wird es ihn fühlen lassen. Vielleicht wird er häufiger beschimpft. Ihm wird vorgehalten, was er gemacht hat. Das bekommt sie nicht aus ihrer Seele raus.» Auch dass sie beginnt, sich mit anderen Männern zu treffen, könnte eine Art Bestrafung sein. Es signalisiert: «Schau, ich brauche dich nicht.»

Verarbeitung dauert oft Jahre

Die Verarbeitung dauert laut Fauck extrem lange. «Wir sprechen hier von Jahren.» Und: «Was ich oft erlebt habe – solche Frauen werden oft nie wieder zu hundert Prozent vertrauen können und bleiben oft allein.» Auch der Schockzustand und das tägliche Weinen danach sind für die Expertin nachvollziehbar. «Man funktioniert erst einmal. Und dann bricht alles zusammen, man kippt einfach um.» Erst dann beginne die Verarbeitungszeit.

Dass Romy, wenn der gemeinsame Sohn Ray (13) 18 Jahre alt ist, als Nomadin durch die Welt ziehen will, sieht Fauck nüchtern. Sie erklärt: «In ihrem Kopf ist das gerade der Wunsch – zu warten, bis das Kind volljährig ist, und dann die Sau rauszulassen.» Ein Liebes-Comeback kann sich Fauck beim ehemaligen Traumpaar nicht vorstellen. «Die Harmonie und das Gleichgewicht sind weg.»

Tipps bei Trennungsschmerz:
Silvia Fauck hat drei Notfall-Tipps, wie man in so einer extremen Situation handeln kann:

Darüber sprechen:
«Am besten mit einer wertfreien Person, dem Hausarzt oder einem Coach. Familie und Freunde sind oft überfordert und müssen natürlich Partei ergreifen.»

Räumliche Trennung:
«Das Zusammenleben hat nichts Harmonisches mehr. Was in drei Jahren ist, wird man sehen. Aber erst mal muss man Raum für sich selber schaffen.»

Zeit nehmen:
«Für die eigene Trauerarbeit sollte man sich Zeit lassen, bis es einem seelisch wieder gut geht. Das ist nicht in drei Monaten getan. Das geht nur millimeterweit nach vorne. Man muss geduldig mit sich selber sein und sich darüber klar sein: Das ist normal.»

Silvia FauckDie Beziehungs- und Liebeskummerpraxis, auch mit Standort in der Schweiz: www.liebeskummer-praxis.de

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AHV-Steuer-Deal ist unter Dach und Fach: Nur das Volk kann den Kuhhandel noch stoppen

Mon, 09/17/2018 - 15:54

Der AHV-Steuerdeal steht. Der Ständerat hat die letzten Differenzen ausgeräumt. Damit ist die Steuervorlage 17 bereit für die Schlussabstimmung am Ende der Herbstsession.

Nationalrat und Ständerat haben der Verknüpfung von Unternehmenssteuerreform und AHV-Finanzspritze mit grosser Mehrheit zugestimmt. Der Schulterschluss von SP, CVP und FDP hat sich bisher als solide erwiesen. Geschlossen Nein sagten nur die Grünliberalen. Bei der SVP und den Grünen, die ebenfalls gegen den AHV-Steuer-Deal sind, gab es jeweils Abweichler.

Zwei kleine Differenzen

Im Ständerat galt es zuletzt noch zwei Differenzen auszuräumen, die Formulierung des Gemeindeartikels und die Einschränkung des Kapitaleinlageprinzips. Der Nationalrat hatte insbesondere beschlossen, dass dieses uneingeschränkt gelten soll für Firmen, die seit der Volksabstimmung über die Unternehmenssteuerreform II in die Schweiz gezogen sind. Diese fand im Februar 2008 statt.

Für den Ständerat war zunächst das Inkrafttreten Anfang 2011 massgeblich. In der Differenzbereinigung hat er nun jedoch nachgegeben. Das gleiche gilt für den Gemeindeartikel: Die Auswirkungen der Unternehmenssteuerreform auf die Gemeinden müssen nicht nur berücksichtigt, sondern abgegolten werden.

Jungparteien wollen Referendum ergreifen

Die Schlussabstimmung ist nicht die letzte Hürde für die Steuervorlage. Die Jungen Grünen haben bereits das Referendum angekündigt, auch in der SP-Basis gibt es Unzufriedene. Gelingt es den Gegnern, rechtzeitig 50'000 Unterschriften zu sammeln, kommt das Geschäft voraussichtlich am 19. Mai 2019 vors Volk.

Die Chancen der Steuervorlage an der Urne sind schwer abzuschätzen. Der Abstimmungskampf gegen das Vorgängerprojekt, die Unternehmenssteuerreform III, hatte eine überraschende Dynamik. Zum Beispiel liessen einige kritische Aussagen von Ex-Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf im BLICK die Zustimmung zur Vorlage einbrechen. Auch aus den Städten und Gemeinden kam unerwartet viel Widerstand.

Was macht die SP-Basis?

Der Steuervorlage 17 könnte eine Allianz aus linken Steuersenkungs-Gegnern und rechter Opposition gegen die AHV-Finanzierung zum Verhängnis werden. Auf der anderen Seite werden die Befürworter die Reihen diesmal geschlossen halten. Zu viel steht für die Schweizer Wirtschaft auf dem Spiel.

Abzuwarten bleibt allerdings, wie sich die Delegierten der SP positionieren. Folgen sie der Parteispitze, die den Kuhhandel befürwortet oder stellen sie sich auf die Seite der Jusos, die für ein Referendum weibeln?

Die Zeit wird knapp

Kern der Steuervorlage ist die Abschaffung der international nicht mehr akzeptierten kantonalen Steuerprivilegien für Holdings und andere Spezialgesellschaften. Die EU hat der Schweiz dafür bis Ende 2018 Zeit gegeben. Kommt ein Referendum zu Stande, ist dieser Termin nicht einzuhalten.

Die EU-Finanzminister könnten die Schweiz im März 2019 von der grauen Beobachtungs-Liste auf die schwarze Liste der nicht kooperativen Steuergebiete verschieben. Es ist aber möglich, dass sie den Schritt bis nach der Referendumsabstimmung im Mai aufschieben.

Was der Schweiz bei einem Nein droht, ist unklar

Welche Sanktionen mit einem Platz auf der schwarzen Liste verbunden sind, ist nach wie vor unklar. Die Rechtsunsicherheit ist für die betroffenen Unternehmen aber ohnehin belastend. Immerhin weiss man in den Chefetagen seit heute, welches Steuerklima in der Schweiz in Zukunft herrschen könnte.

Jene Statusgesellschaften, die ihre Steuerprivilegien verlieren, zahlen in Zukunft höhere Steuern. Die Verwaltung hat errechnet, dass das selbst für jene gilt, die die neuen Sonderregelungen voll ausnutzen. Für die bisher ordentlich besteuerten Unternehmen hingegen sinkt die Steuerlast. Die öffentliche Hand muss mit Steuerausfällen rechnen.

Den Bund kostet die Reform 700 Millionen

Den Bund kostet die Steuervorlage unter dem Strich rund 700 Millionen Franken. Setzen die Kantone ihre Pläne in die Tat um, verlieren sie gesamthaft rund 1,3 Milliarde Franken. Damit belaufen sich die Kosten insgesamt auf 2 Milliarden Franken. Als Ausgleich fliesst der gleiche Betrag in die AHV. Arbeitgeber und Arbeitnehmer steuern zusammen 1,2 Milliarden Franken bei, der Bund gut 800 Millionen Franken. (sf/sda)

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Abstimmung über Agrar-Initiativen: Fair Food interessiert viele nicht die Bohne

Mon, 09/17/2018 - 15:49

BERN - Gleich zweimal gehts am 23. September um die Ernährung. Doch die beiden Volksinitiativen scheinen den Stimmbürgern nicht wirklich zu schmecken. So zeichnet sich eine eher unterdurchschnittliche Stimmbeteiligung ab.

Gleich zweimal gehts am 23. September an der Urne ums Essen: Die Fair-Food-Initiative der Grünen sowie die Ernährungssouveränitäts-Initiative der Bauerngewerkschaft Uniterre kommen vors Volk. 

Die Protagonisten kämpfen im Abstimmungskampf mit harten Bandagen. Bauernchef und CVP-Nationalrat Markus Ritter (51, SG) warf den von Economiesuisse angeführten Gegnern «Lügenmärchen» vor, weil sie vor einem enormen Preisanstieg warnten. «Wenn man wie Ritter unter Druck ist, startet man halt Ablenkungsangriffe», konterte Economiesuisse-Direktorin Monika Rühl (54).

Nur, viele Stimmbürger interessiert Fair Food nicht die Bohne! So zeichnet sich eine eher unterdurchschnittliche Stimmbeteiligung ab, wie eine BLICK-Nachfrage bei mehreren Gemeinden zeigt.

 

Unterdurchschnittlicher Rücklauf in St. Gallen und Luzern

In der Stadt St. Gallen liegt der briefliche Rücklauf bisher bei 22,6 Prozent. «Im Vergleich zur Juni-Abstimmung, die bereits mit einer unter den langjährigen Mittelwerten liegenden Stimmbeteiligung aufwartete, ist die erwartete Stimmbeteiligung noch einmal tiefer», sagt Stimmbüro-Sekretär Stephan Wenger dazu. Damals beim Geldspielgesetz bemühten sich in St. Gallen schliesslich nur knapp 38 Prozent an die Urne. Für den 23. September rechnet Wenger daher mit einer Beteiligung «zwischen 34 und 37 Prozent».

Das gleiche Bild zeigt sich in der Stadt Luzern: Vergangenen Freitag lag der Rücklauf bei mageren 14,7 Prozent. «Die Rücklaufquote ist gegenüber früheren Urnengängen eher tiefer», sagt Evelyne Gassmann von der zuständigen Abteilung. «Wir rechnen mit einer Stimmbeteiligung von zirka 37 Prozent. Dies bedeutet, dass die Stimmbeteiligung im Vergleich zu anderen Urnengängen eher kleiner ausfallen wird.»

Auch in der Stadt Bern trudeln die Abstimmungskuverts nur schleppend ein. Rund 17'300 Couverts sind es bis heute. Bei der No-Billag-Abstimmung im März lagen am Vergleichstag schon 31'100 Couverts vor (am Schluss lag die Stimmbeteiligung bei 61 Prozent), beim Geldspielgesetz im Juni hingegen auch erst 17'230 (mit schliesslich 38 Prozent Beteiligung). In Bern bewegt sich die Fair-Food-Mobilisierung also im Rahmen der Juni-Abstimmung. Vizestadtschreiberin Monika Binz sagt dazu: «Die briefliche Stimmbeteiligung ist bis und mit heute im Quervergleich eher tief.» 

Im Kanton Genf schliesslich lag der Rücklauf gestern bei 22,2 Prozent. Zwar etwas höher als beim Geldspielgesetz, aber auch nicht überragend. 

Basel und Zürich auf Durchschnittskurs

Etwas höher scheint das Interesse in den beiden Basel. In Liestal liegt der bisherige Rücklauf bei «rund 16 Prozent», so Stadtverwalter Benedikt Minzer. «Wir gehen von einer durchschnittlichen Stimmbeteiligung in der Höhe von gegen 40 Prozent aus.»

Noch besser sieht es in Basel aus, wo der Rücklauf per heute 25,7 Prozent beträgt. Bei der Abstimmung über das Geldspielgesetz lag der Rücklauf am Vergleichstag bei 23,2 Prozent, bei der No-Billag-Abstimmung bei 39,8 Prozent. Regierungssprecher Marco Greiner rechnet mit einer «normalen» Stimmbeteiligung: «Gemäss unseren Erfahrungen könnte die Beteiligung schliesslich auf 45 bis 47 Prozent zusteuern.»

In der Stadt Zürich lag die Stimmbeteiligung am Freitag bei 18,6 Prozent. «Sie ist als durchschnittlich zu werten», sagt Kommunikationschefin Christina Stücheli. «Entsprechend erwarten wir auch eine solche Stimmbeteiligung. Allerdings kommt es immer auf die Schlussmobilisierung an.»

Stimmbeteiligung unter 40 Prozent

Damit sei die Prognose gewagt: Schweizweit dürfte die Stimmbeteiligung die 40-Prozent-Hürde kaum überspringen und damit doch unterdurchschnittlich ausfallen.

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Barfusswandern im Vorarlberg: Auf Zehenspitzen durchs Montafon

Mon, 09/17/2018 - 15:36

Barfuss über Stock und Stein: Im Vorarlberg kann man geführt wandern ohne Schuhe. Zurück bleiben Blasen und die Erinnerung an feuchtes Gras.

Servus!» Mit einem verschmitzten Lächeln begrüsst Wanderführer Alfred Danna seine Schützlinge. In St. Gallenkirch, ­einem Dorf mit 2200 Einwohnern, startet er seine Wanderroute. Er überquert die Autostrasse, bleibt stehen und zieht seine Schuhe aus. «Von hier an gehen wir barfuss.» Wilde Bergwiesen, hohe Berg­kämme, Wald, kleine Bächlein. Es riecht nach Gras, Erde. Das ist das Montafon, ein Tal im österreichischen Vorarlberg, nicht einmal zwei Stunden von Zürich entfernt. Hier bietet das Montafoner Urge­stein Alfred Danna Barfusswanderungen an – über Stock und Stein. «Servus Alfred», heisst es hier und «Pfüat di, Alfred» da. Jeder kennt jeden in diesen Dörfern.

Barfuss liegt im Trend – es ist die Rückkehr zur Natur

Zuerst läuft Alfred über eine Wiese, Grashüpfer springen auf, unter den Fusssohlen kitzeln die Gräser. Tritt man in den Schatten, wird der Unter­grund auf einmal ganz kühl, manchmal nass. Dinge, die man nicht bemerkt, wenn man Schuhe trägt. «Beim Barfusswandern spürt man die Umwelt, den Untergrund, das Wetter viel besser», sagt Alfred. Und gesünder als normales Wandern sei es auch, sagt er. Tatsache ist: Barfusswandern fordert und stärkt die verschiedenen Knochen, Sehnen und Muskeln in den Füssen, regt die Durchblutung an und ist gut fürs Gleichgewicht.

Mit seinem Angebot folgt der Montafoner Wanderführer übri­gens dem Ruf vieler Menschen, die wieder stärker im Einklang mit ­ihrem Körper und der Natur leben wollen. Und er ist nicht der Einzige. Barfusslaufen liegt im Trend, auch in der Schweiz gibt es immer mehr, auch extra angelegte Barfusswege.Wer nicht ganz ohne Schuhe will, kann heutzutage auf sogenannte Barfussschuhe zurückgreifen: Schuhe, die dank extrem dünnem Material dem Laufen ohne Schuhwerk sehr nahe kommen.

Der Wanderweg, den man mit Alfred geht, ist zwar nicht ein offizieller Barfussweg, aber eben gut geeignet. Es geht über weiche, ­wilde Bergwiesen, heissen Asphalt, raus aus dem Dorf. Unter den Tannen piekst hie und da eine Nadel ins Fussbett. Da, ein kleines Bächlein. Füsse rein, natürlich. Alfred findets herrlich, der Wanderbegleiter und Anfänger im Barfusswandern weniger. Zu kalt. Da kann ­Alfred nur lachen. «Wartet erst mal ab, bis das Kneippen kommt – das Wasser hier ist im Vergleich dazu warm.»

Während Alfred erzählt, wie wohltuend das Barfusswandern für Körper und Seele ist, setzt er seinen Weg fort, einen Hügel hinauf, an einem Bauernhaus vorbei. Im Garten watscheln Gänse hin und her, wilde Himbeerranken wachsen in die Höhe. Hier oben wird es steinig, kleine, spitze Steine drücken in Fersen und Fussballen. Zum Glück hat man vorher im ­Traditionshaus «Zum Löwen» in Tschagguns Knödel mit Pfifferlingen, in Speck eingewickelten Sura Kees (ein traditioneller, leicht säuerlicher, kalorienarmer Frischkäse nach uralter Rezeptur) und echte Wiener Schnitzel gespiesen, so läuft es sich besser, und die ziependen Füsse sind besser wegzudenken. Dann erreicht die kleine Wandergruppe den Wasserfall mit dem klingenden Namen Balbier.

Die Männer geben meist zuerst auf

Die winzigen Wassertröpfchen schenken den Wanderern eine willkommene Abkühlung. Weiter geht es über ein Strässchen mit spitzen Steinen, die wehtun. Das seien ­Steine, die künstlich zerschlagen wurden. Bei Natursteinen ­schmerze es weniger, sagt Alfred – weil die durch die Erosion abgerundet sind und weniger spitze Ecken haben. Vorbei am kleinen Dörfchen ­Gorti­pohl geht es wieder über die Schnellstrasse, der Asphalt brennt heiss unter den Füssen, es riecht nach Teer. Mal ist es nass, mal warm, mal kalt unter den Füssen – Alfred hat recht, man spürt die ­Umwelt, den Weg, den man zurücklegt, viel besser. Nur, leider sieht man alles rundherum kaum – weil man so sehr auf den Weg konzentriert ist. Und Aufsehen ist nicht ratsam, denn kaum ist der Weg nicht mehr im Blick, stolpert man hier über eine Wurzel, dort über ­einen Stein.

Nach einem langen Stück über den vor Wärme flirrenden Asphalt taucht die Kneippanlage Brönna in Gortipohl genau zum richtigen Zeitpunkt auf. Zuerst angenehm abkühlend, dann schmerzhaft stichelnd dringt die Kälte in die Haut der müden Füsse. Manche mögen eine Runde, andere nur die halbe durchbeissen. Meistens sind es die Männer, die früher wieder aus dem eiskalten Wasser hüpfen, sagt Alfred und zwinkert den weiblichen Wandergästen zu. Durch einen lichtdurchfluteten, duftenden Birkenwald geht die Reise weiter, dann über steinige Waldwege am tosenden Fluss entlang, hie und da versinken die Füsse in feuchtem Schlamm. Eine Wohltat, die Kindheitserinnerungen weckt.

Die Schuhe fühlen sich auf einmal ganz eng an

Auffällig ist, dass im ganzen Gebiet die Wanderwege steiniger zu sein scheinen als in der Schweiz, oft hat man künstlich steinige Wege angelegt. Ein Stückchen Moos oder warmen, weichen Waldboden mit Wurzeln bekommt man selten zu spüren. Nach drei Stunden Laufzeit endet die Reise – Blasen in­klusive, zumindest für die Anfänger in der Gruppe. Und die Schuhe fühlen sich auf einmal ganz eng an. Pfüat oi, liebe Füsse.

Die Reise erfolgte auf Einladung von Montafon Tourismus

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Antriebssysteme für Züge: ABB erhält Millionenauftrag von Stadler Rail

Mon, 09/17/2018 - 15:25

ZÜRICH - Der Technologiekonzern ABB hat in der Schweiz vom Schienenfahrzeugbauer Stadler Rail Aufträge im Wert von über 100 Millionen Franken erhalten. ABB wird Stadler die Antriebstechnik für mehr als 160 Stadt-, Regional- und Fernverkehrszüge liefern.

Ein Grossteil des Auftrags werde ABB hier in der Schweiz ausführen, teilte der Konzern am Montag mit. Über 70 Prozent des Auftragsvolumens werde am Standort im aargauischen Turgi arbeitswirksam, so die Mitteilung weiter. Verbucht werden die neuen Aufträge von ABB in der Rechnung des dritten Quartals.

Die Bestellungen umfassen unter anderem sogenannte Traktionsumrichter und Transformatoren von ABB für 52 Stadler-Regionalzüge des Typs Flirt. Die Antriebssysteme seien im Vergleich zu Konkurrenzprodukten leichter und kompakter, schreibt ABB. Stadler seinerseits baut die Züge für das Bahnunternehmen BLS. (SDA)

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Verlust bei Pleite gegen Schweden: Verband legt bei Davis Cup 300'000 Franken drauf

Mon, 09/17/2018 - 14:58

Das Schweizer Davis-Cup-Team muss nicht nur sportlich eine Playoff-Pleite gegen Schweden (2:3) hinnehmen. Auch finanziell läufts in Biel nicht grandios. Der Verband muss einen Verlust einstecken.

Swiss-Tennis-Präsident René Stammbach zieht nach dem sportlichen Scheitern im Interview mit «Le Matin» Bilanz. Besonders finanziell rentiert das Heimspiel in Biel nicht und reisst ein Loch in die Verbandskasse. 

Stammbach sagt: «Die Fans waren während der drei Tage fantastisch, es kamen aber einfach nicht genug. Es hatte nur täglich rund 450, die ein Ticket kauften. Der Rest waren Eingeladene, Sponsoren und Bekannte des Teams. Schlussendlich werden wir rund 300'000 Franken verlieren.»

Schweiz wohl in Quali-Runde dabei

Die Playoff-Pleite gegen Schweden und der Abstieg aus der Weltgruppe in die Europa/Afrika-Zone I hat fürs Schweizer Davis-Cup-Team und das neue Format ab 2019 keine Konsequenzen.

Die Mannschaft von Captain Severin Lüthi gehört im aktualisierten ITF-Ranking (Platz 12) zu den besten sechs Europäern, die nicht schon für die Quali-Runde im kommenden Februar (1./2.) qualifiziert sind. Und kann drum um die Finals-Teilnahme mitspielen.

Schweizer Gegner wird am 26. September ausgelost

Dort kämpfen 24 Teams um die restlichen 12 Startplätze bei den Davis-Cup-Finals im November 2019. Fakt ist, dass die Schweiz ungesetzt sein wird. Mögliche Gegner sind Argentinien, Österreich, Belgien, Kanada, Tschechien, Deutschland, Grossbritannien, Italien, Japan, Kasachstan, Serbien und Schweden. Die Auslosung findet am 26. September statt.

Fix bei den Finals 2019 dabei sind bereits Frankreich, Kroatien, Spanien und die USA. Hinzu kommen noch zwei Nationen, die eine Wildcard erhalten werden. Das könnte auch die Schweiz sein. (rib)

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«Intern stimmt einiges nicht»: Werden bei GC die Löhne verspätet bezahlt?

Mon, 09/17/2018 - 14:36

Haben GC-Spieler ihren Fans bei der Aussprache nach der Cup-Blamage von Nyon Internas verraten? Wurden tatsächlich Löhne zu spät bezahlt?

Das Bild ist symbolträchtig: Eingefleischte GC-Fans kicken die verschwitzten Trikots ihrer (ehemaligen?) Lieblinge vom Platz in Nyon. GC hat sich bei der 1:3-Pleite gegen einen Klub der dritthöchsten Spielklasse blamiert. Der Tabellen-Neunte (GC ist punktgleich mit Schlusslicht Xamax) ist am Boden. Und die bis dahin treuesten Fans treten die verschwitzten Shirts von Djuricin, Holzhauser & Co. mit Füssen.

Was lief zuvor bei der Aussprache mit den Fans? Einer von ihnen schreibt am Sonntagabend BLICK eine Whatsapp-Nachricht. Und erzählt, dass ein Spieler (Name der Red. bekannt) Folgendes zu ihnen gesagt haben soll: «Intern stimmt bei uns einiges nicht. Unter anderem kommen die Löhne verspätet.»

Hoppla! Hat der Rekordmeister neben der sportlichen Krise auch (wieder) finanzielle Probleme? Werden die Löhne nicht pünktlich bezahlt?

BLICK fragt nach. Die Antwort von GC: «Die Löhne wurden in der Vergangenheit immer pünktlich bezahlt. Nach Rücksprache mit dem Spieler ist es richtig, dass die gesamte 1. Mannschaft nach dem Spiel vor die Fans getreten sei. Es ging dabei um die Leistung des Teams, wobei der Spieler bestätigte, dass die Abstimmung im Team zu oft nicht gestimmt habe und so am Ende auch das Spiel verloren ging. Hier müsse jeder einzelne seinen Teil dazu beitragen, der Mannschaft zu helfen um positive Resultate zu erspielen.»

Fink muss fremde Fehler ausbügeln

Positive Resultate? Auf die ist Trainer Thorsten Fink dringend angewiesen. Seine Bilanz, seit er im Frühling als Nachfolger von Murat Yakin übernommen hat: 3 Siege, 2 Remis, 8 Niederlagen. Oder: Nur 11 von 39 möglichen Punkten in der Meisterschaft geholt, dazu im Cup gegen ein drittklassiges Team gescheitert.

 

Am Samstag steht das Keller-Duell gegen Xamax an, drei Tage später ein weiteres Heimspiel gegen Thun.

Fakt ist: Fink, der sich bisher seinem Arbeitgeber gegenüber immer sehr loyal verhalten hat, muss auch die Verfehlungen seiner Chefs ausbügeln. Schönwetterspieler und Top-Verdiener Lucas Andersen (kostete GC inklusive Sozialkosten und Prämien knapp 700 000 Fr. pro Jahr) konnte leihweise bei Aalborg BK zwischengelagert werden.

Und Linksverteidiger Souleyman Doumbia, einer der Lieblingsspieler von Sportchef Mathias Walther, hat Fink am Sonntag abgehalftert. Nachdem Doumbia mit einem Einwurf in die Füsse eines Gegenspielers das 0:1 eingeleitet hat, lässt ihn Fink in der Pause draussen. Bitter für den Trainer: Der neue Abwehrchef Nathan, für einmal ein Glücksgriff von GC, fällt nach einer Meniskus-OP für sechs Monate aus. Fink, ein armer Hund.

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Crash am Zürcher Hauptbahnhof: Rangierzug kollidiert mit Intercity

Mon, 09/17/2018 - 14:30

Heute Mittag kam es in Zürich zu einer Streifkollision zwischen zwei Zügen. Verletzt wurde niemand, die betroffenen Gleise waren aber vorübergehend nicht befahrbar.

Schreck-Moment für die Passagiere eines Zugs, der kurz nach 12 Uhr den Zürcher Hauptbahnhof in Richtung Chur verliess: Eine mit niedriger Geschwindigkeit fahrende Rangierkomposition kollidierte mit dem ausfahrenden Intercity. «Im Zug hat es eben geknallt», beschreibt ein Augenzeuge den Crash kurz danach.

Die Reisenden konnten laut SBB am Perron aussteigen. Weil beide Fahrzeuge auf den Schienen stehenblieben und die beiden betroffenen Gleise 9 und 10 deshalb nicht befahrbar waren, kam es zu Gleisänderungen.

Rangiersignal überfahren

Ausser den Gleisänderungen gab es keine Auswirkungen auf den Zugverkehr. Verletzt wurde niemand. An den Zügen entstand ein Sachschaden von über 100'000 Franken, wie die SBB schreibt. Die Gleise wurden nur leicht beschädigt. Die Schadstelle muss neu geschliffen werden.

Inzwischen sind alle Gleise wieder befahrbar. 

Die Unfallursache ist noch nicht vollständig geklärt. Nach ersten Erkenntnissen wurde das Halt zeigende Rangiersignal überfahren, wie es weiter heisst. Der Grund dafür wird noch untersucht. (rey/noo)

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Vater darf Schiffs-Aufnahmen nicht sehen: Zeigt neues Video Küblböcks Sprung ins Meer?

Mon, 09/17/2018 - 14:29

Die kanadische Polizei überprüft ein Überwachungsvideo des Kreuzfahrtschiffs «Aidaluna». Es soll die letzten Momente von Daniel Küblböck an Bord des Schiffs zeigen. Doch nicht einmal der Vater des Sängers darf die Aufnahme sehen.

Über eine Woche ist es her, seit Daniel Küblböck (33) am frühen Sonntagmorgen vom Kreuzfahrtschiff Aidaluna ins Meer sprang. Eine gross angelegte Suchaktion der kanadischen Küstenwache blieb erfolglos. Noch immer bleibt die Frage offen, was den «DSDS»-Star zu seinem tragischen Schritt bewog. Doch nun könnte ein neues Überwachungs-Video Licht ins Dunkel bringen. Es soll die letzten Momente im Leben des Sängers zeigen – inklusive seines Sprungs über Bord der Aidaluna.

Polizei wertet Video aus

Wie «Bild am Sonntag» berichtet, wertet die kanadische Polizei derzeit das letzte Video von Daniel Küblböck aus. «Die Beamten haben demnach einen Film beschlagnahmt, der vom Video-Überwachungssystem des Kreuzfahrtschiffs aufgezeichnet wurde. Darauf soll zu sehen sein, wie der Sänger über die Reling klettert und sich ins Meer stürzt», heisst es in dem Bericht.

Auch Daniel Küblböcks Vater Günther (55) soll die Aufzeichnungen der Überwachungskamera sehen wollen. Dies werde ihm von den kanadischen Behörden allerdings verwehrt. Sie sollen die Aufnahmen wegen laufender Ermittlungen nicht freigeben wollen, berichtet die deutsche Boulevardzeitung weiter. 

Vater wollte Kreuzfahrt verhindern

Ende letzter Woche teilte Günther Küblböck auf der Webseite seines Sohnes mit, er habe im Vorfeld verhindern wollen, dass sein Sohn an der Aida-Kreuzfahrt teilnimmt. Grund dafür: «Daniel hatte seit kurzem psychische Probleme, die man am besten mit einer Art Psychose beschreiben kann», so Küblböck. (brc)

 

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Drei Verletzte bei Bremgarten AG: Militärfahrzeug kippt in die Reuss

Mon, 09/17/2018 - 14:28

In Bremgarten ist ein Fahrzeug der Schweizer Armee bei Bauarbeiten in die Reuss gekippt. Drei Personen wurden leicht verletzt.

In Bremgarten ist ein Mobilkran der Schweizer Armee bei Bauarbeiten in die Reuss gekippt. Über den Unfall berichtete zunächst «20 Minuten».

Daniel Reist, Sprecher bei der Armee, bestätigt gegenüber BLICK, dass ein Kran-Fahrzeug bei Bauarbeiten in die Reuss gefallen sei. Zwei Personen seien leicht verletzt und zur Kontrolle ins Spital gebracht worden, eine Person habe einen Schock erlitten.

Wie es zum Unfall kam, ist derzeit unklar. Die Militärjustiz leitete eine Untersuchung ein.

Wie Mario Camelin, Sprecher der Militärjustiz, auf Anfrage der Agentur Keystone-SDA sagt, stürzte der Mobilkran um 11.59 Uhr bei Arbeiten an einer Stahlträgerbrücke in die Reuss.

Verletzt worden seien der Kranführer, der sich in der Führerkabine befunden habe, sowie ein Soldat auf der Brücke. Einen Schock erlitten habe der Baggerfahrer, der sich am Ufer aufhielt. Dieser Soldat sei vor Ort betreut worden. (SDA/pma)

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