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Updated: 5 hours 44 min ago

Jetzt im Livestream: Fragen Sie unseren Digitalredaktor alles über die neuen iPhones

Wed, 09/19/2018 - 12:22

Lohnt es sich, ein neues iPhone XS zu kaufen? Wie gut ist das günstige iPhone XR? Was gibt es für Alternativen? Im Livestream ab 13 Uhr beantworten wir alle Fragen.

Am Freitag kommen die neuen iPhones in die Läden – zu happigen Preisen. Das iPhone XS kostet mindestens 1199 Franken. Das XS Max mindestens 1299 Franken. Wer das grössere Display will und die maximale Speichergrösse von 512 GB, bezahlt 1739 Franken.

Eine Investition, die man sich gut überlegen muss. Im Livestream ab 13 Uhr beantworten wir alle Fragen rund um die neuen iPhones. Was sie taugen, was Apple verbessert hat, wo die Geräte Schwächen haben. Und ob es sich lohnt, auf das günstigere iPhone XR zu warten, das im Oktober in die Schweiz kommt.

Sie können auch selbst Fragen stellen, direkt auf der Facebook-Seite von BLICK.

Den ersten Test der neuen iPhones inklusive Video zu den fünf Schwächen gibts hier unter diesem Link.

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Manager-Abgänge bei Dottikon ES: Angestellte klagen über Markus Blocher

Wed, 09/19/2018 - 12:19

Die Mitarbeiter von Dottikon ES lobten Christoph Blocher als Patron. Sohn Markus Blocher sorgt bei den Mitarbeitenden dagegen für ein Klagelied. Auf Angestellte ist das Unternehmen aber dringend angewiesen.

Es geschah im Speisesaal des Restaurants Zum Güggel. Ein Angestellter der heutigen Chemiefirma Dottikon sprach in den höchsten Tönen von Christoph Blocher. Er lobte den SVP-Übervater für seine unternehmerischen Verdienste im Aargau. Zufällig anwesend war Magdalena Martullo-Blocher. Sie bezahlte die Getränkerechnung des Herrn, der so positiv über ihren Vater ­gesprochen hatte.

Das ist knapp zwanzig Jahre her. Christoph Blocher hat mittlerweile die Kontrolle abgegeben. Martullo-Blocher hat Dot­tikon von der Ems-Gruppe abgespalten. Markus Blocher übernahm die Leitung. Seither wurde das Loblied auf die Familie leiser, Unterstützung wie damals am Stammtisch ist selten geworden.

Anschuldigungen von Mitarbeitern

Vielmehr häuft sich nun Kritik, sowohl in den Medien als auch auf Bewertungsplattformen wie Kununu. Im Management kam es in den vergangenen Monaten zu diversen Abgängen. Dottikon präsentiert zwar ansehnliche Gewinne und investiert in den Ausbau der Produktionskapazi­täten. Doch die Kritiker verstummen nicht. Auf Kununu stellen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dem Unternehmen ein schlechtes Zeugnis aus. Sie berichten von tiefen Löhnen, fehlendem Umweltbewusstsein und unbezahlter Überzeit.

Die Arbeitsbedingungen seien zuweilen gefährlich, heisst es sogar. Es werde mit Maschinen produziert, die fast ein halbes Jahrhundert alt seien. Dottikon sei der «mit Abstand schlechteste Arbeitgeber der Karriere», behauptet einer. Im ­Bereich Finanzen, Einkauf und Produk­tion sei die Fluktuationsrate hoch, so ein anderer. Überprüfbar sind viele solcher Anschuldigungen nicht. Dottikon will sich gegenüber der «Handelszeitung» zu diesen Vorwürfen nicht äussern.

Abgänge von leitenden Mitarbeitern häufen sich

Doch in den vergangenen Monaten häuften sich die Abgänge von leitenden Mitarbeitern. Alexander Dimai, ein langjähriger Weggefährte von Markus Blocher, zeichnet nicht mehr für die Firma. Der Chef der Rechtsabteilung hat das Unternehmen verlassen. So auch der Leiter der Recycling-Abteilung und der Leiter der Abteilung für Performance Chemicals. Die Abgänge sind vermeldet im Handelsregister des Kantons. Die Dokumente tragen die Unterschrift des gesamten Dottikon-Verwaltungsrats. Offiziell kommuniziert hat das Unternehmen die Abgänge nie.

Die Abgänge im Management und die anonymen Aussagen der Mitarbeiter im Internet zeichnen ein kritisches Bild von Markus Blocher, der unlängst vom einstigen Lonza-Chef Stefan Borgas als «einer der talentiertesten Unternehmer der Schweiz» bezeichnet wurde. Es erinnert an die ersten Jahre nach der Abspaltung von der Ems-Gruppe, als die Führungsriege Stück um Stück ausgetauscht wurde.

Auf Expansionskurs

Mitarbeitende berichten von einem «ausgeprägten Kontrollverhalten». Nur die wenigsten empfehlen das Unternehmen weiter. Konkurrenten wie Lonza oder Siegfried schlagen sich besser in der Gunst der Angestellten. Auch das Unternehmen von Schwester Magdalena Martullo-Blocher kommt besser weg. Die Ems-Chefin muss sich zwar ähnliche ­Vorwürfe anhören. Aber die Zahl der Klagenden ist deutlich kleiner.

Das Problem ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Dottikon hat eine hohe Visibilität im Netz. Nur das Profil von Lonza wird auf Kununu öfter aufgerufen. Zehntausende haben bereits die unrühm­lichen Kommentare gelesen, was die Reputation des Unternehmens belasten dürfte. Das gilt umso mehr, als Dottikon auf ­Expansionskurs ist. Das Unternehmen hat innert drei Jahren über hundert Jobs geschaffen. 2015 belief sich die Zahl der Vollzeitstellen auf 458. Im jüngsten Geschäftsbericht ist die Rede von 573 Vollzeitstellen. Mitarbeiter wurden in den letzten Jahren händeringend gesucht. Dottikon warb auch schon auf Bussen und im Kino.

Bei Inspektionen der US-Aufsicht FDA angeblich getrickst

Das Unternehmen lässt die Anschuldigungen im Internet trotzdem unkommentiert. Obschon gewisse Vorwürfe gravierend sind. So soll das Unternehmen bei Inspektionen tricksen, wird behauptet. Bei Stippvisiten von Kunden oder der amerikanischen Behörde Food and Drug Administration (FDA) würden nur die vorführbaren Bereiche gezeigt, schreibt eine angebliche Führungskraft. Alle anderen Bereiche seien an diesen ­Tagen «nicht begehbar».

Der Vorwurf wiegt schwer, weil in den USA nur verkauft werden darf, was von der FDA abgesegnet ist. Alle sind darauf bedacht, die US-Wachhunde zufriedenzustellen, schliesslich will niemand das Tor zum lukrativen US-Markt schliessen. Das gilt auch für Dottikon. In den USA unterhält Dottikon eine Niederlassung in Chicago. Fast 25 Millionen Franken setzte das Unternehmen im letzten Jahr in der Region um – bei einem Gesamtumsatz von rund 158 Mil­lionen Franken.

Die letzte Inspektion der FDA fand im Oktober 2017 statt. Sie dauerte eine ganze Arbeitswoche. Der Bericht liegt der «Handelszeitung» vor. Darin findet sich kein Hinweis, der den Vorwurf des Mitarbeiters stützt. Nirgends ist die Rede von Räumen, die nicht zugänglich gewesen wären. Es gibt auch keinen Hinweis auf unsichere Produktionsbedingungen. Der Bericht hebt lediglich zwei Punkte hervor: Die Dokumentation der Produktionsprozesse sei «nicht immer komplett» – und beim Wassermanagement, insbesondere bei der Filtrierung, gebe es Unstimmigkeiten.

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Deutschland: Noch kein Nachfolger für Maassen bestimmt

Wed, 09/19/2018 - 12:02

Berlin – Über die Nachfolge des bisherigen deutschen Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maassen ist nach Angaben von Innenminister Horst Seehofer noch keine Entscheidung gefallen. Auch er persönlich habe noch keinen Namen im Kopf.

Mit Blick auf die Bedeutung des Bundesamts für Verfassungsschutz müsse die Personalie nach «gründlicher Überlegung» entschieden werden, sagte Seehofer am Mittwoch in Berlin. An einer «geordneten Übergabe» an der Spitze des Verfassungsschutzes liege ihm «sehr, sehr viel».

Die Spitzen der schwarz-roten Koalition hatten am Dienstag beschlossen, dass Maassen seinen Posten an der Spitze des Bundesamts für Verfassungsschutz (BfV) räumen muss. Der 55-Jährige hatte mit seinen umstrittenen Äusserungen zu den Vorfällen in Chemnitz für Unmut gesorgt, die SPD hatte seine Ablösung gefordert.

Maassen soll als Staatssekretär im Innenministerium für den Bereich Sicherheit zuständig werden. Das umfasse aber nicht die Aufsicht für seine alte Behörde, sagte Seehofer. Einen neuen Staatssekretärsposten werde dadurch auch nicht geschaffen. Der bisherige Staatssekretär Gunther Adler wird in den einstweiligen Ruhestand versetzt, wie Seehofer mitteilte.

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Netflix-Kolumne zu «American Horror Story»: So gruslig wird das Ende der Welt

Wed, 09/19/2018 - 12:02

Mit der neuen Staffel von «American Horror Story» setzen die Macher auf die Angst, dass wir total ausgelöscht werden.

Stellen Sie sich vor, Sie sitzen beim Coiffeur und kriegen einen Push auf ihr Smartphone: Eine ballistische Rakete zerstört in wenigen Minuten die Welt. Was tun Sie? Und was kommt danach? Mit diesem Horror-Szenario beginnt die achte Staffel der US-Hitserie «American Horror Story: Apocalypse».

Ich liebe die Serie seit ihrem Anfang 2011. Jede Staffel von «American Horror Story» widmet sich einem anderem grusligen Thema: In der zweiten Staffel drehte sich mit «Asylum» alles um eine unheimliche Psychiatrie, während der Zuschauer bei «Coven» in die Welt von Hexen und in «Freak Show» in einen unheimlichen Zirkus – natürlich inklusive Mörder-Clown – eintauchte. Kaum ein Moment nahm mich alten Grusel-Fan aber so mit wie der Beginn der neuen Staffel.

Die Bevölkerung Hawaiis erfuhr am 13. Januar 2018 am eigenen Leib, wie sich das drohende Ende der Welt anfühlen muss, als ein falscher ballistischer Raketenalarm über das mobile Alarmsystem gesendet wurde. Der absolute Albtraum – und für mich weitaus realer und angsteinflössender als ein irrer Horror-Clown.

Die Serie des US-Kabelsenders FX mit Stars wie Emma Roberts und Kathy Bates feierte in den USA vor wenigen Tagen Premiere, im deutschsprachigen Raum wird sie am 15. November auf dem Bezahlsender Fox ausgestrahlt.

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3+ startet neues «Bachelor»-Format: Vergibt schon bald Busen-Céline die Rosen?

Wed, 09/19/2018 - 12:00

3+ startet mit «Bachelor in Paradise» die nächste Kuppelshow und will dafür die alten Aushängeschilder nochmals vor die Kamera bringen.

Der TV-Sender 3+ bekommt nicht genug. Nachdem er bereits seit Jahren die Kuppelsendungen «Bachelor» und «Bachelorette» im Programm hat, kommt 2019 die nächste Trash-TV-Sendung: «Bachelor in Paradise». Dafür macht es sich Dominik Kaiser (47) einfach: Anstatt nach neuen Kandidaten zu suchen, recycelt 3+ einfach die ehemaligen «Bachelor»- und «Bachelorette»-Kandidaten.

Bei «Bachelor in Paradise» steht nicht ein liebeshungriger Single alleine im Vordergrund. Woche für Woche vergeben alle Kandidaten eine Rose, um zu zeigen, wen sie besser kennenlernen wollen. Wer keine Rose bekommt, muss die Koffer packen und zurück in die Schweiz reisen.

Sorgt Busen-Céline für Quote?

Während der Sender online gross mit vergangenen Stars wie Vujo (32), Adela (25) und Busen-Céline (23) wirbt, bestätigen die Macher auf Anfrage von BLICK allerdings: Die Kandidaten stehen noch gar nicht fest. Zuerst muss noch die aktuelle «Bachelor»-Staffel abgedreht werden. Beim Dreh in Thailand soll es bereits in den kommenden Tagen zur Vergabe der letzten Rose kommen. Im TV wird man das aber erst kurz vor Weihnachten sehen.

Abgesehen von Ex-Bachelor Janosch Nietlispach (30) fand noch keiner der 3+-Protagonisten beim Dreh die grosse Liebe. Das muss auch der Schweizer Privatsender einsehen. Deshalb schreibt 3+ in der Pressemitteilung auch ein grosses Fragezeichen zu möglichen Pärchen: «Ob ihre Liebe auch ausserhalb vom Paradies weitergeht?»

Kein Risiko

Mit «Bachelor in Paradise» geht man bei 3+ keine neuen Wege. In diesem Jahr adaptierte bereits RTL die Serie und landete damit einen Quoten-Erfolg. Ob das auch in der Schweiz möglich ist? (bnr)

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Bundesgericht: Auto abgedrängt: 18 Monate Freiheitsstrafe

Wed, 09/19/2018 - 12:00

Ein Autofahrer ist zu einer unbedingten Freiheitsstrafe von 18 Monaten und zu einer Geldstrafe verurteilt worden, weil er 2015 auf der Autobahn A6 einem anderen Auto den Weg abgeschnitten hatte. Das Bundesgericht hat das Urteil des Berner Obergerichts bestätigt.

Weder von den vier Fahrausweisentzügen seit 2008 noch von den bedingten Geldstrafen habe sich der Verurteilte beeindrucken lassen. Und noch innerhalb des ersten Jahres seit dem letzten Urteil habe er erneut delinquiert.

Eine positive Prognose, dass der Mann nicht wieder straffällig würde, liesse sich nicht machen. Aus diesem Grund könne die Strafe nicht bedingt ausgesprochen werden. Dieses Fazit des Berner Obergerichts stützt das Bundesgericht in einem am Mittwoch publizierten Urteil.

Zusätzlich zu den 18 Monaten Gefängnis ist der unverbesserliche Lenker zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu 170 Franken, insgesamt 20'400 Franken, und zu einer Busse von 800 Franken verurteilt worden.

Der Verurteilte bestritt bis vor Bundesgericht, an jenem Oktoberabend im Jahr 2015 sein Firmenauto gelenkt zu haben. Den Namen des mutmasslichen Dritten wollte er aber nicht nennen.

Das Berner Obergericht stellte fest, dass der Mann auf dem Autobahnabschnitt zwischen Kiesen und Bern-Wankdorf einem anderen Auto mit gut 80 km/h und bei erheblichem Verkehrsaufkommen vier Mal zu nah aufgefahren war.

Nachdem der Verurteilte den anderen Wagen überholt hatte, bremste er bei einer Geschwindigkeit von 120 km/h ohne ersichtlichen Grund abrupt ab, so dass der Ausgebremste auf die Nebenspur ausweichen musste. Andernfalls wäre es zu einem Auffahrunfall gekommen.

Auf der Abzweigung Bern-Wankdorf kam es schliesslich zu einer Kollision zwischen dem Verurteilten und dem Ausgebremsten. Der verurteilte Lenker zog sein Auto unvermittelt nach rechts auf die Fahrspur des zuvor ausgebremsten Autos.

Dabei kam es zu einer Kollision, nach welcher der Abgedrängte über zwei Fahrspuren hinaus getrieben wurde. Das Auto knallte in die Leitplanke und kam schliesslich zum stehen. Der fehlbare Lenker setzte seine Fahrt hingegen fort.

Das Bundesgericht hält in seinen Erwägungen fest, dass die Vorinstanz den Ablauf der Ereignisse auf der Basis der Zeugenaussagen korrekt festgestellt habe. Die Lausanner Richter bestätigen die Verurteilung wegen qualifiziert grober Verkehrsregelverletzung, mehrfacher grober Verkehrsregelverletzung sowie weiterer Delikte.  (SDA)

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Bundesstrafgericht: Fussball-Korruptionsgelder bleiben gesperrt

Wed, 09/19/2018 - 12:00

Über 16 Millionen US-Dollar, die im Zusammenhang mit dem ehemaligen Präsidenten der Südamerikanischen Fussball-Konföderation (Conmebol) auf zwei Schweizer Bankkonten gesperrt sind, bleiben blockiert. Das Bundesstrafgericht hat zwei Beschwerden dagegen abgewiesen.

Die Bundesanwaltschaft (BA) liess die Konten im Sommer 2015 sperren. Sie hatte von der Meldestelle für Geldwäscherei (MROS) Anzeigen wegen verdächtigen Transaktionen erhalten.

Das eine Konto lautet auf die Conmebol. Eine Vollmacht auf das Konto haben der ehemalige Präsident, Nicolas Leoz, und ein früherer Generalsekretär der Conmebol. An sie sind gemäss dem am Mittwoch publizierten Beschluss der Beschwerdekammer des Bundesstrafgerichts von diesem Konto Gelder geflossen.

Die BA eröffnete im Juni 2015 ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Veruntreuung, ungetreue Geschäftsbesorgung und Geldwäscherei gegen Leoz und den Ex-Generalsekretär.

Das zweite gesperrte Konto lautet auf die Ehefrau von Leoz und eine Firma. Diese beantragten vergeblich die Aufhebung der Kontosperren. Die Ehefrau des ehemaligen Conmebol-Präsidenten versuchte die Herkunft der Gelder plausibel zu machen, wie aus dem Entscheid des Bundesstrafgerichts hervor geht.

Sie führte dabei auf, dass zwei Überweisungen ihres Ehemannes an sie in der Höhe von rund 3,3 Millionen US-Dollar «im Rahmen ihrer Ehe» erfolgt seien. Sie seien für ihren Unterhalt und den der beiden gemeinsamen Kinder vorgesehen gewesen.

Das Bundesstrafgericht ist zum Schluss gekommen, es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die Gelder deliktischen Ursprungs seien. Aus diesem Grund sei eine Aufhebung der Kontosperre nicht angebracht.

(Beschlüsse BB.2018.84 und BB.2018.85 vom 31.08.2018)

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Zum Nachkochen: Artischocken-Hecht-Terrine nach mediterraner Art

Wed, 09/19/2018 - 11:52

Wenn der Sommer in seine letzte Runde geht, kommt noch einmal vollendete Leichtigkeit auf den Tisch: Hechtfleisch in einer Artischockenmousse.

Vorbereitungszeit: 60 Min (Über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen)/  Zubereitung: 15 Min. / Schwierigkeitsgrad: Mittel / Kalorien: 430 kcal

Zutaten Für 4 Personen Für Terrine4 Grosse ArtischockenEtwas Zitronensaft und Olivenöl400 g400 g Hechtfilet, ohne Gräten, in n 1,5 cm grosse Würfel geschnitten Zitronensaft80 gPeperoni, Fenchel und Zucchetti in kleine Würfel geschnittenje 1 ELBasilikum, Kerbel und Dill, fein geschnitten.5 BlattGelatine Salz und Pfeffer Für Safran-Crème200 gCrème fraîche1 dlWeisswein1Knoblauchzehe, fein geschnitten1 PriseSafranfäden Für KräutersalatEtwasKräuter nach Angebot, wenn möglich mit Blüten Öl und Essig

 

Vorbereitung
  1. Artischocken von harten Aussenblättern befreien. Die restlichen Blätter und den Stiel vom Boden schneiden. Blütenfäden mit einem Kaffeelöffel vom freigelegten Artischockenboden kratzen.
  2. Gelatineblätter in etwas kaltem Wasser einweichen.
  3. Die Artischockenböden mit Zitronensaft bestreichen, damit sie hell bleiben. Böden in gut gesalzenem, siedendem Wasser weich kochen. Kurz vor dem Herausfischen nochmals mit Zitronensaft säuern, damit sie hell bleiben.
  4. Die noch warmen, abgetropften Artischockenböden mit dem Mixstab pürieren. Eingeweichte Gelatineblätter ausdrücken und untermischen. Darin auflösen. Die immer noch warme Masse mit Klarsichtfolie bedeckt reservieren.
  5. Gemüsewürfelchen in etwas Olivenöl zugedeckt knapp knackig dünsten. Würzen. Abgetropft erkalten lassen.
  6. Kräuter fein schneiden. Reservieren.
  7. Hechtfleischwürfel in heissem Olivenöl kurz auf den glasigen Punkt braten. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.
  8. Terrine mit Klarsichtfolie auskleiden.
  9. Sämtliche Zutaten lauwarm locker miteinander mischen. In vorbereitete Terrinenform füllen. Klarsichtfolie über der Masse zusammenlegen. Über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen.
Zubereitung
  1. Weisswein, Knoblauchwürfelchen und Safran miteinander aufkochen.
  2. Fast völlig einkochen. Abkalten.
  3. Mit Crème fraîche vermengen. Aufmixen. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
Anrichten
  1. Die Terrine stürzen. Auspacken. Mit einem Messer in passende Tranchen schneiden. Mit etwas Olivenöl bestreichen. Mit einer Prise Fleur de Sel bestreuen.
  2. Zusammen mit angemachtem Salat auf kalte Teller legen. Einige Tropfen der Safran-Crème-fraîche dazusetzen.
Tipps
  • Artischocken wählt man nach ihrem Gewicht. Je schwerer sie in der Hand liegen, desto frischer sind sie.
  • Hechtfleisch gilt als schwierig, weil es sehr schnell trocken gart. Die Hechtwürfel in unserem Rezept werden nur schnell heftig angebrätelt und dann aus der Pfanne gehoben. So bleiben sie auf den Punkt gegart und saftig. Ein besonders leichtes Sommeressen: Terrine aus Hecht und Artischockenpüree.

Ein ganz persönliches Rezept von Raphael Tuor

Reussbad, 6004 Luzern
Gault Millau: 16 Punkte
Michelin: Bib Gourmand

 

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Tödlicher Unfall in Neftenbach ZH: Auto erfasst Fussgängerin (†21) – tot

Wed, 09/19/2018 - 11:49

NEFTENBACH ZH - Eine Fussgängerin wurde am frühen Mittwochmorgen in Neftenbach ZH von einem Auto erfasst. Die junge Frau starb noch auf der Unfallstelle.

Tragischer Unfall in Neftenbach ZH: Bei einem Auto-Unfall ist am Mittwochmorgen eine junge Frau (†21) getötet worden. Der Lenker (55) war um kurz nach 7.30 Uhr auf der Winterthurstrasse unterwegs. In einer leichten Rechtskurve erfasste der Wagen die Fussgängerin.

Trotz sofortiger Erstversorgung, verstarb die 21-Jährige, wie die Kapo Zürich in einer Mitteilung schreibt. Wie genau es zu dem tödlichen Unfall kam, wird nun ermittelt. 

Die Winterthurstrasse musste wegen dem Unfall für mehrere Stunden gesperrt werden; die Feuerwehr signalisierte eine Umleitung. (jmh)

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Gigaset GS185 für 165 Franken: Dieses Handy kommt aus Deutschland

Wed, 09/19/2018 - 11:37

Das Gigaset GS185 ist eine Rarität. Es ist nämlich «made in Germany». BLICK hat das günstige Einstiegsmodell getestet – und ist positiv überrascht.

Kommen Autos aus Deutschland, steht das für Qualität – aber auch für hohe Preise. Ganz anders beim Gigaset GS185, das als erstes Smartphone seit langer Zeit wieder ganz in Deutschland gefertigt ist. «Made in Germany» soll zwar weiterhin für Qualität stehen, aber nicht für hohe Preise.

Nur rund 160 bis 170 Franken kostet das Gerät im Handel. Und ist damit ein typisches Einstiegsgerät. Man darf keine Flaggschiff-Qualität erwarten, aber auch in dieser Klasse gibts Unterschiede.

Und das GS185 macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Das dunkelblaue, leicht matte Plastikgehäuse ist sauber verarbeitet und wirkt stabil. Der Screen ist 5,5 Zoll gross und im modernen 18:9-Seitenformat und mit schick abgerundeten Ecken.

Mit einer Auflösung von 1440 auf 720 Pixeln kann man leben, vor allem weil der Screen genug hell ist. Aber teilweise erkennt man schon einzelne Pixel. Immerhin: Das Gerät ist insgesamt schön kompakt gebaut und liegt gut in der Hand.

Gigaset GS185: Spardruck beim Prozessor 

Spürbar ist der Spardruck auch beim Prozessor. Der Qualcomm Snapdragon 425 mit 2 GB Arbeitsspeicher kommt manchmal etwas an seine Grenzen, wenn man schnell zwischen Apps wechselt oder grafiklastige Games zockt. Da gibts ab und zu mal einen Ruckler.

Aber mit diesen Abstrichen kann man leben, unserer Meinung nach hat Gigaset in vertretbarem Masse an den richtigen Orten gespart. Vor allem, weil andere Features für diesen Preis ausserordentlich gut sind. So gibts einen riesigen Akku mit 4000 mAh. Damit kommt man locker über zwei Tage, ohne das GS185 einmal an die Steckdose zu hängen. 

Aussergewöhnlich auch, dass das Smartphone zwei SIM-Karten-Slots hat und zusätzlich noch einen Steckplatz für SD-Karten, um die klassentypisch mageren 16 GB Speicher zu erweitern. Schade einzig, ist der Hersteller beim Steckersystem nicht gleich modern. Statt USB-C gibts nur Micro-USB. 

Die Selfies gelingen überdurchschnittlich gut

Die Kameras lösen mit 13 Megapixeln auf, vorne und hinten. Damit lassen sich bei guten Lichtverhältnissen anständige Bilder machen. Die Selfies sind im Vergleich zur Konkurrenz sogar sehr gut. Nur wenn es eindunkelt, muss man deutliche Abstriche machen. Aber das ist zum Preis von weniger als 200 Franken nicht anders zu erwarten. 

Typisch ist auch, dass NFC fehlt, dafür gibts ein UKW-Radio. Und ein paar clevere Details: So ist etwa der Powerknopf angenehm geriffelt, sodass man ihn sofort ertasten kann. Auch der Fingerabdruck-Scanner auf der Rückseite ist perfekt platziert und entsperrt das Telefon richtig schnell. 

Das BLICK-Testfazit: Das Gigaset GS185 «made in Germany» bietet anständige Qualität und eine sehr gute Ausstattung zu einem moderaten Preis. Insgesamt überzeugt das Paket, das günstige Einsteigerphone kann bedenkenlos empfohlen werden. Im Vergleich zu Geräten aus chinesischer Produktion gibts aber weder Vor- noch Nachteile. 

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Schlussstrich nach bitterem Camping-Aus: Linda Gwerder verkauft ihren Wohnwagen

Wed, 09/19/2018 - 11:30

Ex-Wetterfee Linda Gwerder preist nach dem bitteren Job-Aus auf dem Campingplatz ihren Wohnwagen an. Sie hofft, dass «ihr Schätzli» einen neuen Besitzer findet.

Sie schliesst endgültig ab mit ihrem Leben auf dem Campingplatz: Nachdem Linda Gwerder (33) in einem Radiointerview kundtat, bis heute nicht genau zu wissen, weshalb sie bei «Fischer's Fritz» gehen musste, bietet die Ex-Wetterfee nun ihren Wohnwagen feil.

«Ich verkaufe meinen Wohnwagen. Schreibt mir eine Nachricht, wenn ihr interessiert seid an meinem geliebten Wagen», verkündet sie auf Facebook. Dazu postet sie mehrere Bilder von innen und aussen. «Er ist in einem super Zustand, und weil ich ihn ungerne ungenutzt herumstehen lasse, würde ich mich mega freuen, wenn ‹mein Schätzli› einem neuen Besitzer ein Zuhause gibt», fügt die Zürcherin an.

In der Wohnung ist sie noch nicht ganz eingerichtet

An ihrem einstigen Arbeitsplatz am Zürichsee befindet sich das Vehikel bereits nicht mehr. «Er steht momentan auf dem Camping Sihlwald, aber nur als Übergangsplatz, also nicht fix», schreibt sie dazu. Der Wagen könne «überall hin gezogen werden», sei einwandfrei. In den Kommentarspalten melden sich denn auch erste Interessenten. Ob sie bereits einen Käufer gefunden hat, wollte Gwerder auf Anfrage nicht bekannt geben.

Gegenüber BLICK erzählte Gwerder kürzlich, künftig wieder in einer Wohnung leben zu wollen. Dort ist sie mittlerweile eingezogen. Ganz eingerichtet scheint sie dort aber noch nicht zu sein. «Ich brauche noch einen bequemeren Stuhl. Also, so ein grosser Sessel wäre cool», schreibt sie auf Instagram. (wyt)

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Das meint BLICK zum ManUtd-Kracher: Wir freuen uns auf die YB-Sensation!

Wed, 09/19/2018 - 11:27

Die Young Boys können in der Champions League die Sensation gegen Manchester United schaffen – wenn sie nicht in Ehrfurcht erstarren. Ein Kommentar von Fussball-Reporter Alain Kunz.

Präsidenten, die gleichzeitig Fans ihres eigenen Klubs und ihrer Spieler sind, taugen nur bedingt als Präsidenten. Die Emotionalität verringert die Distanz zu den Angestellten in schädlicher Art und Weise. Christian Constantin lebt das nur allzu oft vor.

Genau so verhält es sich mit einem Spieler, der gegen sein Idol antritt. Womöglich gar gegen den Klub seiner Träume spielen kann. Es braucht eine gewisse Distanz, um einem Ronaldo, Messi oder Pogba genau gleich auf die Socken zu geben wie einem Hediger, Nef oder Lustenberger. (Die Namen sind willkürlich gewählt).

«Wenn das Spiel läuft, ist der Respekt weg»

Grégory Wüthrich ist Fan von Manchester United. David De Gea ist das Vorbild von David von Ballmoos. Und nun stehen diese Menschen, welche die YB-Spieler bislang nur via Mattscheibe kannten, ihnen in Fleisch und Blut gegenüber. Um ihrerseits Schweiss und Blut zu vergiessen, um im Stade de Suisse zu gewinnen.

Oder erstarren die YB-Cracks doch in Ehrfurcht? «Wir haben Respekt. Aber wenn das Spiel läuft, ist der weg. Dann heisst es elf gegen elf, ein Ball», sagt Loris Benito treffend. Diese coole Attitüde spürt man bei YB. Bei einem Guillaume Hoarau sowieso. Beim Goalie. Bei Fasi (Fassnacht). Bei Zuki (Sulejmani). Ja bei allen.

Mit dieser Coolness können die Bärner Giele trotz der beiden ungenügenden Cup-Leistungen in Biel und Schaffhausen Manchester United gefährlich werden. Denn YB ist für ManUtd das, was Biel und Schaffhausen für YB waren. Wir freuen uns auf die Sensation.

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Hamilton zeigt Respekt vor dem Deutschen: «Schumis Rekorde sind nicht mein Ziel!»

Wed, 09/19/2018 - 11:22

Michael Schumacher und Lewis Hamilton, zwei Giganten in der Geschichte der Formel 1. Aber: Einen Vergleich mit der deutschen Legende scheut Hamilton.

WM-Leader Lewis Hamilton (33) jagt und bricht Schumis Rekorde. «Klar ist es angenehm, der Beste zu sein. Aber es kann und wird nie der Hauptfaktor in meiner Karriere oder mein Lebensziel sein», sagt der Brite zu BLICK.

Zudem ist sein Respekt vor dem grossen Namen zu gross: «Er hat seine Zeit bei Ferrari geprägt, jetzt dominiert Mercedes!» Doch damit lanciert er den ersten seriösen Vergleich. Von 2000 bis 2004 war Ferrari fast unschlagbar – Schumi musste fast nur gegen Teamkollege Barrichello fighten.

Bei den Poles ist Hamilton vorne

Er gewann in dieser Ära fünf Titel und 48 Rennen. Seit 2014 (Start Hybrid-Zeit) sind die Silberpfeile das Mass aller Dinge. Zuerst fightete Hamilton meist gegen Teamkollege Rosberg. Der ist jetzt weg – und Vettel machte den Ferrari endlich besser.

Hamilton gewann in dieser Zeit drei Titel und 47 Rennen. Und noch bleiben sechs GPs. Hamilton – Schumi: Nach Pole-Positionen hat Lewis mit 79:68 die Nase vorne, nach Siegen liegt der siebenfache Champion aber nur noch mit 91:69 in Führung. Und der Brite fuhr 83 Rennen weniger. (R.B.) 

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Gegen hohe Gesundheitskosten: Krankenkassen fordern Gebühr für Bagatell-Notfälle

Wed, 09/19/2018 - 11:20

Letztes Jahr sind die Gesundheitskosten deutlich weniger stark gestiegen als bisher. Auch in diesem Jahr sieht die Entwicklung gut aus. Doch die Krankenkassen warnen: Wird nicht bald etwas unternommen, steht die nächste Kostenexplosion vor der Tür.

Beginnen wir mit den erfreulichen Nachrichten: Für das laufende Jahr rechnet der Krankenkassenverband Santésuisse damit, dass die Gesundheitskosten weniger stark steigen als im Schnitt in den vergangenen Jahren. 2017 haben die Krankenkassen pro Versicherten durchschnittlich 3850 Franken gezahlt, Leistungen aus Zusatzversicherungen ausgenommen. Das entsprach einem Anstieg von 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dieses Jahr sollen es nur einige Prozentpunkte mehr sein.

Die schlechten Nachrichten allerdings: Schon im nächsten Jahr könnte es vorbei sein mit der positiven Entwicklung. «Die Prognose für das Jahr 2019 zeigt, dass bereits wieder mit steigenden Kosten zu rechnen ist», schreibt Santésuisse in einer Mitteilung. Würden keine Massnahmen getroffen, sei wieder mit einem Kostenanstieg von über 3 Prozent zu rechnen. 

In diesen Kantonen kosten Versicherte am meisten

Die vom Krankenkassenverband heute präsentierten Zahlen zeigen auch, wo die Versicherten am meisten kosten. Spitzenreiter in Sachen Gesundheitskosten sind die Basel-Städter. Für sie mussten die Kassen im vergangenen Jahr im Schnitt 4782 Franken berappen. Ähnlich hoch der Betrag bei den Genfern, gefolgt von den Tessinern.

Am günstigsten sind die Versicherten derweil in Appenzell Innerrhoden, Uri und Zug. Ein Innerrhödler lag den Krankenkassen im Schnitt nur mit 2681 Franken auf der Tasche – über 2000 Franken weniger als ein Basler.

Günstigere Generika gefordert

Höhere Gesundheitskosten führen zu höheren Prämien. Um eine weitere Prämienexplosion zu verhindern, fordern die Krankenkassen zahlreiche Massnahmen. So müssten dringend die Preise für Medikamente gesenkt werden, findet Santésuisse. Konkret fordert der Verband, dass nur noch das günstigste Generika von der Kasse bezahlt wird. 

Als weitere Massnahmen fordert Santésuisse unter anderem mehr Pauschaltarife auch im ambulanten Bereich und eine stärkere Spezialisierung bei den Spitälern. Zudem soll die Mindestfranchise erhöht werden und eine neue Gebühr für Bagatell-Notfälle eingeführt werden. Das heisst: Wer wegen jeder Kleinigkeit in den Notfall geht, soll draufzahlen müssen.

Bundesrat hat schon erstes Massnahmenpaket geschnürt

Die Senkung der Medikamentenpreise und mehr Pauschalen: Das sind auch Massnahmen, die der Bund ins Auge fasst. Bundespräsident und Gesundheitsminister Alain Berset hat vergangene Woche ein erstes Massnahmenpaket vorgestellt, mit dem die Kostenexplosion im Gesundheitswesen gebremst werden soll.

Unter anderem sieht es die Einführung eines sogenannten Referenzpreissystems vor. Es sähe vor, dass ein Maximalpreis definiert wird, der durch die Kassen bezahlt wird. Was darüber liegt, muss der Versicherte selbst zahlen. Zudem sollen die Versicherten künftig immer eine Rechnungskopie erhalten, damit sie die verrechneten Kosten selbst überprüfen können. 

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Passagiere über schräges Verhalten an Bord: Keiner wollte neben Küblböck wohnen

Wed, 09/19/2018 - 11:16

Passagiere des Kreuzfahrtschiffs Aidaluna berichten, dass Daniel Küblböck sich so laut und auffällig verhalten habe, dass er an Bord ständig umziehen musste. Gegen den Sänger seien mehrere Beschwerden eingegangen.

Über eine Woche ist es her, dass Daniel Küblböck (33) über die Reling des Kreuzfahrtschiffs Aidaluna ins Meer sprang. Am Wochenende fuhr das Schiff in den Hafen von New York ein. Die Passagiere sind noch immer mitgenommen von den dramatischen Ereignissen an Bord und berichten, wie sie den «DSDS»-Star in den Tagen vor der Tragödie wahrgenommen haben.

Hat gesungen und sprang gegen Wände

Küblböck habe seine Kabine nicht nur einmal, wie bisher angenommen, sondern gleich mehrfach wechseln müssen, verrät eine Passagierin dem Sender RTL: «Er musste öfter umziehen, weil keiner neben ihm wohnen wollte. Wohl weil er gesungen hat und gegen die Wände gesprungen ist.» Und ein anderer Mitreisender ergänzt: «Er hat vielleicht auch einen über den Durst getrunken.» Küblböcks Laune sei sehr schwankend gewesen: «Er war einerseits fröhlich, dann wollte einer mal ein Selfie mit ihm machen, und er hat ihn zusammengepfiffen.» 

Mit Frauenkleidern in der Sauna

Wie bereits berichtet wurde, soll der Entertainer auf dem Kreuzfahrtschiff mehrheitlich Frauenkleider getragen haben. «Er hatte Schuhe an, mit denen er gefühlt den ganzen Tag nicht zurechtkam», sagt nun eine Mitreisende. «Freunde von uns haben ihn sogar in der Sauna mit Frauenklamotten gesehen», ergänzt ein anderer. Küblböck soll zudem auffällig geschminkt gewesen sein, knallroten Lippenstift getragen haben. «Er hat sich immer als Mädchen dargestellt mit weissen Strumpfhosen und kurzem Minirock», verrät ein Passagier. Und eine Frau, die Küblböck jeden Morgen im Restaurant angetroffen hatte, meint: «Ein paar Stunden vor seinem Tod haben wir ihn noch gesehen, das ist schon merkwürdig. Man sitzt im Frühstücksraum und denkt, jetzt kommt er jeden Moment wieder angestöckelt.»

Daniel Küblböck sprang am frühen Sonntagmorgen, 9. September von Bord der Aidaluna ins eisige Meer. Seither fehlt von dem Sänger jede Spur. Die kanadische Küstenwache hat die grossangelegte Suche nach dem 33-Jährigen eingestellt. Die kanadische Polizei führt den Fall seither als Vermisstenmeldung. (brc)

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Sehen so ihre Flitterwochen aus? Justin Bieber gibt Strassenkonzert für Hailey Baldwin

Wed, 09/19/2018 - 11:15

Immer noch gibt es keine offizielle Bestätigung, ob Justin Bieber und Hailey Baldwin sich bereits das Jawort gegeben haben. Das Paar turtelt zurzeit durch London – und sie trägt einen fetten Klunker am Finger.

Am Montag sorgte Schauspieler Alec Baldwin (60) für helle Aufregung an den Emmys. Er verkündete, dass seine Nichte Hailey Baldwin (21) und Justin Bieber (24) bereits Mann und Frau seien.

Kein Wunder, fragen sich alle, ob die beiden Turteltauben in London nun gerade ihre Flitterwochen verbringen – oder einfach nur Ferien machen. Fakt ist – während das Paar eine Fahrt im London Eye wagt oder dem Buckingham Palace einen Besuch abstattet: Ein fetter Ring funkelt am Finger von Hailey. 

Justin Bieber gibt Strassenkonzert vor dem Buckingham Palace

Vor dem Zuhause der Queen sorgte Justin dann noch für einen Gänsehaut-Moment. Am Brunnenrand des Victoria Monuments vor dem königlichen Palast packte Bieber seine Gitarre aus und gab den Song «Fast Car» von Tracy Chapman zum Besten.

Schnell versammelte sich eine kleine Menschentraube um den Superstar. Unter den Zuschauern war natürlich auch Hailey, die ihrem Liebsten stolz bei seiner Performance zusah. Ob nun verheiratet oder nicht – ihre Zeit in London geniessen Justin Bieber und Hailey Baldwin offensichtlich in vollen Zügen. (paf)

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Mehr Geld und Betreuung bei der Jobsuche: Schnappen Flüchtlinge jetzt Schweizern den Job weg?

Wed, 09/19/2018 - 11:14

BERN - Der Bund will noch mehr Anstrengungen unternehmen, um Flüchtlinge in Lohn und Brot zu bringen. Das birgt Gefahren für Schweizer Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger. Der Bund beteuert, es werde niemand benachteiligt.

Eine Million Franken. Das kostet jeder Flüchtling und vorläufig Aufgenommene allein durch die Sozialhilfe, wenn er keinen Job findet. Das ist zu viel, da sind sich alle einig. Die Kosten entstehen, weil selbst nach sieben Jahren in der Schweiz nur 50 Prozent der etwas mehr als 100'000 Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommenen arbeiten.

Die Politik versucht seit langem, diese Quote zu erhöhen. Mit einfacheren Anmeldeverfahren, kantonalen Integrationsprogrammen, Vorlehren und anderen Massnahmen. Doch auch das konnte die Erwerbsquote nur leicht erhöhen.

Mehr Infos, mehr Geld und mehr Betreuung

Um mehr Flüchtlinge «gewinnbringend für alle» in den Arbeitsmarkt zu bringen, hat das Staatssekretariat für Migration (SEM) Eduard Gnesa (66) beauftragt, mit Wirtschaft, Gewerkschaften und Verbänden auszuloten, was noch mehr getan werden könne.

Gnesa ist so etwas wie Monsieur Migration der Schweiz: Der Walliser war Direktor des Bundesamts für Ausländer, später Chef des Bundesamts für Migration, also des heutigen SEM. Später verhandelte er als Sonderbotschafter sogenannte Migrationspartnerschaften mit verschiedenen Staaten.

Gnesa schlägt Folgendes vor:

  • Bessere Information: Der Bund soll eine Plattform schaffen, auf welcher Arbeitgeber alle Informationen zu eidgenössischen und kantonalen Anstellungsbedingungen für Flüchtlinge und Ansprechpartnern finden. Auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene soll es regelmässig Informationsanlässe geben.
  • Job-Coaching: Die Kantone sollen möglichst früh abklären, welche Fähigkeiten und Kenntnisse die Flüchtlinge haben. Arbeitsmarktfähige Flüchtlinge sollen zudem einen Job-Coach erhalten, der bei der Stellensuche hilft und auch den Arbeitgebern als Kontaktperson dient. Das wird ab 2019 mit der Integrationsagenda passieren.
  • Finanzielle Anreize: Weil Flüchtlinge durch lange Einarbeitungszeiten anfangs oft mehr kosten, sollen Bund und Kantone prüfen, Zuschüsse zu zahlen oder Teillohnmodelle zu entwickeln.
Werden Schweizer benachteiligt?

Das SEM will Gnesas Empfehlungen prüfen, wie Chef Mario Gattiker (61) sagte. Klar ist schon heute: Kurzfristig dürften für Flüchtlinge vor allem Stellen in Frage kommen, für die sie wenig Qualifikation brauchen. Denn etwa 50 Prozent von ihnen haben keine Berufsausbildung, sondern lediglich die Volksschule absolviert.

Genau das aber könnte zu schweren Konflikten führen: Wenn Flüchtlinge einen Job-Coach bekommen und der Staat sogar einen Teil des Lohns übernimmt, haben sie Vorteile gegenüber einheimischen Stellensuchenden. Flüchtlinge könnten aus Arbeitgebersicht plötzlich attraktiver sein als Schweizer, so die Befürchtung.

«Verdrängungseffekte nicht auszuschliessen»

In Gnesas Bericht heisst es denn auch: «Ganz auszuschliessen sind Verdrängungseffekte auf dem Arbeitsmarkt für wenig Qualifizierte nicht.» Treffen dürfte es Arbeitslose, Ausgesteuerte, Sozialhilfeempfänger und IV-Bezüger. Gerade Langzeitarbeitslose und Sozialhilfebezüger haben oft selbst kaum eine Berufsausbildung. Bei den 26- bis 35-Jährigen trifft dies wie bei den Flüchtlingen auf etwa 50 Prozent zu.

Zahlen, welche Branchen sich besonders eignen könnten, gibt es nicht. Aber die vom Seco bestimmten Berufe, in denen der Inländervorrang gilt, liefern zumindest Hinweise: Demnach könnte es für Gehilfen in der Landwirtschaft, Magaziner, Kuriere, Service- und Küchenpersonal sowie für den Etagenservice in der Hotellerie eng werden.

Keine Integration für vorläufig Aufgenommene

«Wir sagen das seit Jahren», ärgert sich SVP-Migrationsspezialist Andreas Glarner (55). Er fragt sich, wo all die niederschwelligen Arbeitsplätze herkommen sollen. Bei anerkannten Flüchtlingen mache eine Integration noch Sinn. «Aber bei mehr als 40'000 vorläufig Aufgenommenen auf keinen Fall. Sie sind schnellstmöglichst in ihre Heimatländer zurückzuschaffen.»

Anderer Meinung ist Felix Wolffers (61), Co-Präsident der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (Skos): «Im Asylbereich haben wir es mehrheitlich mit sehr jungen Leuten zu tun. Wir müssen dafür sorgen, dass diese eine Berufslehre absolvieren. Damit würde es nicht zu einem Verdrängungseffekt bei den Niedrig-Qualifizierten kommen, sondern dringend benötigte Fachkräfte bringen. Das wäre eine Win-win-Situation.»

Gattiker: Kein Lohndumping

Das SEM ist sich der heiklen Ausgangslage bewusst. Man werde dies mit den Sozialpartnern diskutieren müssen. «Es ist klar: Wir wollen nicht eine Integration und gleichzeitig Lohndumping mit Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen. Es geht höchstens darum zu schauen, wo allenfalls Spielräume sind, um den Arbeitgebern entgegenzukommen.»

 

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Ständerat lehnt Nationalrats-Motion ab: Gewalt gegen Polizei nicht härter bestrafen

Wed, 09/19/2018 - 11:10

Der Ständerat lehnt schärfere Strafen bei Gewalt und Drohungen gegen Polizisten, Behörden und Beamte vorerst ab. Er hat am Mittwoch eine Motion aus dem Nationalrat oppositionslos abgelehnt. Die Vorschläge gehen seiner Ansicht nach zu weit.

Im Frühjahr hatte die grosse Kammer den Vorstoss von Sylvia Flückiger (SVP/AG) hauchdünn angenommen. Die Gewalt gegen die Polizei habe in letzter Zeit ein Ausmass angenommen, das nicht mehr hingenommen werden könne, argumentierte die Motionärin. Immer wieder würden Polizistinnen und Polizisten während der Ausübung ihrer Arbeit tätlich angegriffen und verletzt.

Er teile das Anliegen, dass Angriffe gegen Polizei- und Sicherheitskräfte konsequent bestraft werden sollten, sagte Robert Cramer (Grüne/GE) im Namen der ständerätlichen Rechtskommission. Die von der Motion geforderte Verschärfung im Strafgesetzbuch schiesse aber über das Ziel hinaus.

Der Nationalrat forderte unbedingte Gefängnisstrafen. Das hätte gemäss den allgemeinen Regeln des Strafrechts dazu geführt, dass als Strafandrohung eine zweijährige Mindeststrafe vorgesehen werden müsste. Laut dem Ständerat würde das den Ermessensspielraum der Gerichte erheblich einschränken.

Mit dem Nein ist das Geschäft vom Tisch, das Thema aber nicht erledigt. Der Ständerat will sich bei der Beratung zur Harmonisierung der Strafrahmen und zur Anpassung des Nebenstrafrechts an das geänderte Sanktionenrecht wieder mit der Problematik befassen und nach Lösungen suchen, wie Cramer sagte.

Auch Justizministerin Simonetta Sommaruga wies auf die geplante Harmonisierung der Strafrahmen hin. Die Botschaft dazu liegt vor.

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#aufbruch mit Patrizia Laeri: Die Frauenhass-Versteher

Wed, 09/19/2018 - 11:06

Unsere Kolumnistin sieht sich umgeben von willenlosen Tech-Dienerinnen. Auch, weil Frauen nicht im Raum sind, wenn die grossen Würfe der künstlichen Intelligenz geboren und Konversationsmuster programmiert werden.

«Du dumme Kuh, jetzt mach mal.» So gehen meine Söhne mit Assistentinnen um. Es macht es nicht besser, dass diese künstlich sind. Alle vier grössten Heim-Helferinnen wie Alexa, Siri, Google Assistant oder Microsofts Cortana haben per Standard-Einstellung eine Frauenstimme. Meine Söhne nehmen sie als das wahr, was sie zurzeit sind: unterwürfige weibliche Wesen, die ins Haus gehören. Wenn Jungs dienstfertige gesichtslose Frauenstimmen herumkommandieren, ist das höchst beunruhigend. Was für ein Frauenbild entwickelt diese Generation?

Es ist vor allem beunruhigend, weil die Zahl der Konversations-Roboterinnen künftig explodieren wird. Die neuen Chatbots sind jetzt schon überall, die EVAs, SIAs und Co., diese devoten Robo-Sekretärinnen arbeiten für Banken und Versicherungen und bieten ihre Dienste an, ohne Widerrede.

Warum? Weil Frauen nicht im Raum sind, wenn die grossen Würfe der künstlichen Intelligenz geboren und Konversationsmuster programmiert werden. Eine aktuelle Untersuchung von «Wired» zeigt, dass nur 12 Prozent der Robo-Wissenschaftler Frauen sind.

Haarsträubend zahm

Immerhin – die Proteste gegen diese uralten Rollenbilder in neuen Tech-Geräten nehmen zu. Alexa war zudem Opfer derart heftiger sexueller Belästigung, dass Amazon reagieren musste. Der Konzern rühmt sich nun, Alexa zur Feministin umprogrammiert zu haben. Sie antwortet auf sexistische Bemerkungen aber immer noch haarsträubend zahm. Apple hat hingegen gar nicht reagiert. Das ist fahrlässig, denn viel mehr Menschen sprechen mit Siri als mit Alexa, mehr als eine Milliarde Menschen weltweit. Ich habe Siri also sexistisch beschimpft:

Frauen sind dumm.

– Ich weiss nicht, was ich darauf antworten soll.  

Ich schon, Apple und jeder anständige Mensch auch. Auch jede Statistik. Setz dem wenigstens was Rationales entgegen und widerspreche mit: Die Intelligenz ist normal verteilt.

Du Schlampe.  

– Kein Kommentar. Wie kann ich helfen?

Spätestens jetzt sehe ich mich in einer apokalyptischen Tech-Version der Stepford Wives und realisiere, dass ich bereits umgeben bin von willenlosen Tech-Dienerinnen. Apple belohnt Sexismus mit Dienstfertigkeit.

Ich hasse Frauen.

– Verstehe.

Wie bitte? Apple – der Frauenhass-Versteher, der Tech-Gigant duldet ihn kommentarlos. Spätestens jetzt überlege ich mir, ein anderes Handy zu kaufen, erstmals seit einem Jahrzehnt. Wann verstehen diese Konzerne endlich, dass Verantwortungslosigkeit ihr Image beschädigt? Ich habe zumindest auf Männerstimme umgestellt. Aber es ist genauso schockierend, wenn auf «Ich hasse Männer» lapidar geantwortet wird: «Zur Kenntnis genommen.» Es gibt Grenzen. Es geht darum, dass auch künstliche Intelligenz Sexismus, Rassismus oder Hass nicht akzeptiert. Facebook ist erst nach extremem Druck und Nutzerverlusten gegen sensible Inhalte vorgegangen.

Fehler bitte korrigieren!

Bitte, liebe Tech-Giganten, korrigiert die Fehler, die ihr programmiert habt, statt kopflos rasend weiter zu technologisieren. Beginnt damit, dass ihr wenigstens auf Sexismus, Rassismus und Hass standardmässig die goldene Regel der Ethik als Antwort programmiert: «Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem andern zu.» Danke. Ohne Ethik hat Technologie keine Zukunft. Und unsere Kinder auch nicht.

* Patrizia Laeri (40) ist Wirtschaftsredaktorin und -moderatorin von «SRF Börse» und «Eco» sowie Beirätin im Institute for Digital Business der HWZ. Sie schreibt jeden zweiten Mittwoch für BLICK.

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Angriff auf Frauen in Genf: Verhaftete Franzosen streiten Tat ab

Wed, 09/19/2018 - 10:59

GENF - Nach der schockierenden Attacke auf Frauen in Genf hat die Polizei mehrere Tatverdächtige festgenommen. Dank Aussagen der Opfer konnten die Geschehnisse nun genau rekonstruiert werden.

Am Montagmorgen klickten endlich die Handschellen: Die französische Polizei hat drei Männer verhaftet, die verdächtigt werden, bei der Schlägerei in Genf dabei gewesen zu sein. Jetzt teilt die Staatsanwaltschaft Annecy mit: Bei den Tatverdächtigen soll es sich demnach um eine Gruppe von mindestens sechs Personen handeln.

Die drei Tatverdächtigen ihnen wurden schliesslich einem Untersuchungsrichter vorgeführt. Sie gaben laut Mitteilung zu, vor Ort gewesen zu sein, bestreiten jedoch jegliche Beteiligung. Sie sind alle französische Staatsbürger und zwischen 20 und 25 Jahren alt. Die drei jungen Männer sind aus der Region von Thonon-les-Bains und alle bereits wegen diversen Vertössen polizeilich bekannt.

Im Club mehrmals angesprochen

Nun, fast anderthalb Monate nach dem Angriff, kommen Details über die Horrornacht von Genf ans Licht. Die Zeitung «Tribune de Genève» rekonstruiert anhand der Polizei-Aussagen der Frauen das Geschehen der besagten Nacht bis ins Detail. Dabei zeigt sich die ganze Skrupellosigkeit, mit der die Männer offenbar auf ihre Opfer losgingen.

Die Stimmung ist gut, und die Frauen sind in Tanzlaune, als sie sich in jener Nacht zu viert auf den Weg zum Club Le Petit Palace im Herzen von Genf machen. Es ist mittlerweile nach 3 Uhr in der Früh, als dort eine der Freundinnen von einem Unbekannten angesprochen und auf einen Drink eingeladen wird. Die junge Frau erinnert sich gut an den Mann, denn er hat einen Arm in eine Schlaufe gelegt.

Die Angesprochene lehnt das Angebot des Mannes jedoch ab und geht mit ihren Begleiterinnen zurück auf die Tanzfläche. Auch dort wird eine Frau aus der Gruppe von einem weiteren Mann angesprochen. Gegenüber den Polizisten sollte er später als dünn und dunkelhaarig beschrieben werden. Zudem habe er am Abend in der Disco ein gelbes Shirt mit Totenkopf und gekreuzten Knochen drauf getragen.

Opfer kann bis heute nicht zur Arbeit

Für die Gruppe endet der Abend im Le Petit Palace wenig später. Sie verlässt das Lokal zwischen 4 und 5 Uhr in der Früh und will sich auf den Heimweg machen, als sie draussen auf der Strasse eine weitere junge Frau antrifft, die von Unbekannten bedrängt und tätlich angegangen wird. Die Freundinnen zögern nicht und wollen den Streit schlichten. Doch plötzlich befinden sie sich selber mitten in einer wüsten Schlägerei.

Laut den Schilderungen, die die Frauen gegenüber der Polizei gemacht haben, werden sie nämlich plötzlich selber von etwa fünf Männern angegriffen und mit Schlägen und Tritten eingedeckt. Unter den Prüglern sollen auch der Mann mit dem Arm in der Schlaufe und jener im gelben Shirt gewesen sein. 

Die Frauen haben keine Chance gegen die üble Attacke der Schläger. Erst drei mutige Kosovaren schaffen es, die Angreifer zu vertreiben. Zurück bleiben die fünf verletzten weiblichen Opfer. Eine der Freundinnen liegt bewusstlos auf dem Boden. Eine Freundin leuchtet ihr mit dem Licht ihres Handys in die Augen – ohne Reaktion. Sie sollte erst Tage später aus dem Koma erwachen. Zur Arbeit kann sie wegen der Folgen des Geschehenen bis heute nicht. An den Vorfall hat sie keine Erinnerung mehr. 

«Sollten wegen versuchten Mordes angeklagt werden»

Anfang dieser Woche konnten die Ermittler nun mit der Verhaftung der drei Tatverdächtigen einen ersten Erfolg vermelden. Zwei der mutmasslichen Täter waren der französischen Polizei schon vor den Vorfällen in Genf bekannt.

Das dürfte vor allem bei den Opfern der Tat für Erleichterung sorgen. Deren Anwalt, Robert Assaël, sagt gegenüber der «Tribune de Genève», dass er auf ein hartes Urteil gegen die Schläger hofft. «Es handelt sich hier um einen äusserst schweren Angriff. Die Männer sollten deshalb wegen versuchten Mordes angeklagt werden.» 

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