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Updated: 1 day 7 hours ago

Schwere Vorwürfe von Küblböcks Kabinen-Nachbar: «Aida-Crew hätte den Tod verhindern können»

Thu, 09/20/2018 - 13:00

Daniel Küblböcks Kabinennachbar auf der Aidaluna berichtet, wie er den Sänger an Bord erlebte, warum er sich grosse Sorgen machte – und wie die Schiffsbesatzung das Drama hätte abwenden können.

Mehrere Tage wohnte Sebastian Kühner (45) in Begleitung seiner Mutter Evelyn (73) Tür an Tür mit Daniel Küblböck an Bord des Kreuzfahrtschiffs Aidaluna. Er hat den «DSDS»-Star in den wohl letzten Tagen seines Lebens, bevor er am 9. September von Bord des Schiffs ins Meer sprang, wie kein anderer kennengelernt.

Kajüten waren durch Tür verbunden

«Wir trafen ihn gleich bei der Ausfahrt auf dem Balkon. Unsere Kajüten waren sogar durch eine Tür verbunden, die aber verriegelt war», berichtet Kühner im Interview mit «Bild». «Meine Mutter und ich kannten Küblböck nicht, er stellte sich als Dana vor.» Der Sänger habe viel Wert darauf gelegt, dass er als Frau wahrgenommen werde, so Kühner weiter. «Küblböck sang in seiner Kabine, stiess spitze Schreie aus, führte Selbstgespräche mit weiblicher und männlicher Stimme. Meine Mutter sprach er mit ‹Hallo Mutti› an. Etwas überdreht, aber noch in Ordnung.»

Er appellierte an die Besatzung

Doch am Abend des 4. September wurde es auch dem selbständig arbeitenden Lifecoach zu viel: «Küblböck randalierte in seiner Kajüte, schrie, trat immer wieder gegen die Verbindungstür. Wir machten uns Sorgen, verständigten die Crew.» Es habe rund zwanzig Minuten gedauert, bis jemand aufgetaucht sei. 

Er habe sogleich an die Verantwortlichen der Crew appelliert: «Ich habe zum General Manager und zum Hotel-Manager gesagt: ‹Dieser Mann hat ernste psychische Probleme und extreme Stimmungsschwankungen, das sieht nicht gut aus. Der ist depressiv!›» Durch seinen Job kenne er sich mit Persönlichkeitsstrukturen aus, so Kühner weiter.

«Aida-Crew war völlig überfordert»

Doch die Besatzung sei nicht auf seine Warnung eingegangen, sondern habe versucht, den Fall herunterzuspielen: «Die Aida-Crew war mit der Situation völlig überfordert. Ein leitendes Crewmitglied sagte: ‹Der Mann ist ein Prominenter und einer unserer bestzahlenden Getränkekunden.›»

Einzige Konsequenz: Daniel Küblböck wurde am Tag nach seinem Ausraster in die Notfallkabine verlegt. Doch dies sei fahrlässig gewesen, man hätte den Sänger von Bord bringen müssen, zum Beispiel beim Landgang am 7. September in Grönland, ist sich der Lifecoach sicher. Aber Küblböck blieb. Für Kühner ein folgenschwerer Fehler: «Hätte die Crew reagiert, hätte der Tod verhindert werden können», ist er sich sicher.

Letztes Treffen an der Bar

Am Freitagabend, 7. September traf Sebastian Kühner den Sänger zum letzten Mal an der Bar: «Küblböck hatte glasige Augen, wirkte neben der Spur», so sein Eindruck. Er habe sich entschuldigt, meinte, dass es ihm nicht gut gehe. «Und er erzählte, dass er eine Geschlechtsumwandlung machen wolle.» Küblböcks Verhalten sei ein Riesenschrei nach Anerkennung gewesen, ist sich der Lifecoach sicher.

Nur eineinhalb Tage später sprang Daniel Küblböck über Bord der Aidaluna ins eisige Meer. Seither gilt der 33-Jährige als vermisst. Eine gross angelegte Suchaktion der kanadischen Küstenwache wurde eingestellt.

Kein Statement von Aida Cruises

Aida Cruises wollte sich zu den schweren Anschuldigungen des Passagiers und Kabinennachbarn von Küblböck nicht konkret äussern. Gegenüber «Bild» heisst es nur: «Zum Stand der laufenden Ermittlungen können wir keine Aussagen treffen.» (brc)

 

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3+ strahlt die Castingshow 2019 aus: «The Voice of Switzerland» kehrt zurück

Thu, 09/20/2018 - 12:58

2019 wird die dritte Staffel von «The Voice of Switzerland» ausgestrahlt. Neu produziert die Sendung der Privatsender 3+.

«The Voice of Switzerland» feiert nach fünf Jahren Pause ein Comeback: Die dritte Staffel der Castingshow wird ab 2019 bei 3+ ausgestrahlt! Die ersten zwei Staffeln des Erfolgsformats wurden 2013 und 2014 bei SRF gezeigt.

«Wir freuen uns sehr, mit ‹The Voice of Switzerland› die erfolgreichste Studioshow der Welt zurück in die Schweiz zu bringen. Das Format ergänzt unser starkes Unterhaltungsprogramm ideal», sagt 3+-Senderchef Dominik Kaiser in einer Mitteilung des Senders.

Die erste Staffel von «The Voice of Switzerland» gewann Nicole Bernegger (41). In der zweiten Ausgabe ging Tiziana Gulino (21) als Siegerin hervor. Wer sein Glück in der Gesangs-Show versuchen will, kann sich hier bewerben.

Categories: Swiss News

YB-Star hat aufregende Nacht hinter sich: Pogba hilft Mbabu bei der dreistündigen Doping-Tortur

Thu, 09/20/2018 - 12:56

Über drei Stunden muss YB-Überflieger Kevin Mbabu warten, bis er nach dem ManUtd-Knüller endlich kann. Sein Ex-Mentor, Weltmeister Paul Pogba, begleitet ihn durch die aufregende Nacht.

Es ist 1.25 Uhr. Katakomben des Stade de Suisse. Die TV-Leute haben die ganze Technik in ihre Sattelschlepper gepackt. Die Arena ist in gespenstische Stille gehüllt. Die Stars von Manchester United sind längst am Schlafen. Jene von YB wohl auch. Nur einer nicht. Er sitzt immer noch in einem Kabäuschen. Wartet, bis er kann. Immer beobachtet von einem Dopingkontrolleur: Kevin Mbabu, der eben eine aufregende Nacht mit vielen Ups and Downs erlebt hat.

Der Dopingkontrolleur hat ein Einsehen. Er beantwortet das Ansinnen von BLICK um ein Interview zu später Stunde positiv und lässt Mbabu kurz raus. Ablenkung. «Ich habe zwei Liter Wasser getrunken. Nichts! Jetzt hoffe ich, dass es bald kommt. Denn ich bin sehr müde.» Zwei Liter? Mehr nicht? Mehr sei eher kontraproduktiv, erläutert der Dopingkontrolleur. Bier? Das hilft doch meistens. Das verbiete die Uefa, erklärt der Mann. Selbst alkoholfreies Bier sei nicht erlaubt, weil es Spuren von Alkohol enthalte. Liebe Uefa: Lieber Spieler martern, bis sie zusammenbrechen, als Spuren von Alkohol zu erlauben? Schwachsinn!

  

Dabei hatte es so gut begonnen… in der Dopingkontrolle. Guillaume Hoarau war auch da. Er konnte als Erster. Paul Pogba war die Nummer zwei. Juan Mata hingegen konnte auch erst gegen ein Uhr nachts – und wollte nichts sagen: «Sorry, zu müde.» Zu Beginn hatten es die vier lustig. «Es macht Spass, mit solchen Spielern zu sprechen. Das war sehr sympathisch», sagt Mbabu. Und Hoarau gratulierte seinem Landsmann Pogba zum Weltmeistertitel: «Frankreich hat eine aussergewöhnliche Leistung vollbracht.»

Wie YB. Eine halbe Stunde lang. «Wir haben viel Intensität hineingebracht», blickt Mbabu zurück, derweil die Äuglein immer kleiner werden. «Und wollten unbedingt das erste Tor schiessen. Doch wenn Dir das nicht gelingt – ein Gegner von diesem Niveau braucht keine zehn Chancen.» Und der Penalty, den Ref Deniz Aytekin zu Unrecht verhängt hat? «Sehr streng! Die Hand ist am Körper. Und ich versuche dem Ball auszuweichen.»

Schlusspfiff. Mbabu geht auf Pogba zu. Auf jenen Mann, der ihm während des einwöchigen Stages des damals 15-jährigen Genfers im Trainingscenter von ManUtd 2010 einen Tag lang betreute. «Ich habe ihn gefragt, ob er sich an mich erinnere. Als er mich sah, hat er mir gesagt, dass ihm dieser Kopf etwas sage. Ich habe ihm dann eine Anekdote erzählt, die er mir erzählt hatte. Er sagte dann, jetzt erinnere er sich. Dann haben wir uns ausgetauscht. Was, das bleibt unter uns.»

1.30 Uhr. Mbabu geht zurück in sein Kämmerlein. Den Dopingkontrolleur im Schlepptau. Als es endlich fliesst, ist es 2.15 Uhr. Über drei Stunden Tortur. Gute Nacht …

 

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Nach dem BLICK-Interview des Postautochefs: Die Gewerkschaften bleiben kritisch

Thu, 09/20/2018 - 12:52

ZÜRICH - Offen wie nie hat der Interimschef von Postauto über die Zustände gesprochen, die er angetroffen hat. Er hat sich bei den Chauffeuren entschuldigt. Das sagen die Gewerkschaften zu seinem Auftritt.

Die Gewerkschaften haben das offene Interview mit dem interimistischen Postauto-Chef Thomas Baur mit Erstaunen zur Kenntnis genommen. «Das ist ein Eingeständnis, dass es Fehler gegeben hat. Endlich hat das Postauto klar kommuniziert», sagt Sheila Winkler, Zentralsekretärin der Gewerkschaft Syndicom.

«Ich bleibe aber kritisch. Denn in der Vergangenheit hat die Leitung von Postauto immer wieder Dinge abgestritten und erst zugegeben, als sie nicht mehr anders konnte», sagt Winkler. «Thomas Bar hat einen guten Schritt gemacht. Nun muss er das alles aber auch umsetzen. Da bin ich gespannt.»

Die Chauffeure hätten grosse Mitwirkungsrechte. Die seien zu kurz gekommen in den letzten Jahren. Um das Vertrauen der Belegschaft wiederzugewinnen, müsse Postauto nun mit dem Personal und den Gewerkschaften zusammenarbeiten.

«Das Teamwork hat extrem gelitten»

«Die Distanz zwischen dem Kader und den Leuten an der Basis muss abgebaut werden», fordert Winkler. Konkret. «Fahrdienstleiter, Disponenten und Fahrer sind eigentlich ein Team. Dieses Teamwork hat extrem gelitten unter den Profitvorgaben.»

Für René Fürst vom Personalverband Transfair ist klar: «Jetzt braucht es vor allem beim Management eine Kulturänderung», sagt er. «Postauto muss Gesetze und Gesamtarbeitsverträge nun endlich ernst nehmen und auch kontrollieren.» Denn: «Die Geduld der Postauto-Angestellten hat offenbar ein Ende.»

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Immer mehr Frauen gehen auf die Jagd: Walliserinnen schiessen gerne scharf

Thu, 09/20/2018 - 12:43

SITTEN VS - Die Jagd-Saison im Wallis hat begonnen. Die Zahlen zeigen: Immer mehr Frauen finden Freude daran auf die Pirsch zu gehen.

Die Waid übt auf Walliserinnen offenbar zunehmend Anziehungskraft aus. Derzeit machen 29 Frauen im Bergkanton die Ausbildung für den Jagdschein - so viele wie noch nie.

Im Vorjahr gab es 18 Aspirantinnen, wie der Walliser Jagdinspektor Peter Scheibler der Agentur Keystone-SDA am Donnerstag zu einem Bericht des Lokalradios Rhône F sagte. Eine Erklärung für den plötzlichen Anstieg hat der Leiter der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere nicht.

Wird Jagen im Wallis bei Frauen zur Trend-Sportart?

«Es wird interessant, ob sich dieser Trend im Oktober bestätigt, wenn Sie sich die Kandidatinnen und Kandidaten für den Lehrgang des nächsten Jahres anmelden», sagte er.

Insgesamt seien die Zahlen nämlich stabil, erklärte Scheibler. Unter den rund 2400 Waidleuten im Wallis gibt es etwa 100 Frauen. Viele davon sind in diesen Tagen auf der Pirsch und lauern auf Wild. Denn die Jagd im Wallis hat am vergangenen Montag begonnen.

Wer Jägerin oder Jäger werden will, hat eine lange und intensive Lehrzeit vor sich. Im Kanton Wallis besteht die Ausbildung aus etwa 50 Stunden Praxis und sieben Tagen Theorie, die sich über zwei Jahre erstrecken. Dazu gehören unter anderem das praktische Wissen über die Natur und Wildtiere, der korrekte Umgang mit Waffen, Gesetze und das Verwerten des Wildbrets. Nach bestandener Fähigkeitsprüfung kann der zukünftige Jäger oder die Jägerin ein Jagdpatent erwerben. (SDA)

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Polen: Polen wegen Exhumierung gerügt

Thu, 09/20/2018 - 12:38

Strassburg – Mit der zwangsweisen Exhumierung von Opfern des Flugzeugabsturzes von Smolensk haben die polnischen Behörden die Rechte von Angehörigen verletzt. Das urteilte am Donnerstag der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EuGH) in Strassburg.

Polen muss zwei Beschwerdeführerinnen nun je 16'000 Euro Schmerzensgeld zahlen. Geklagt hatten die Ehefrauen zweier Opfer des Flugzeugabsturzes, bei dem im Jahr 2010 in Russland 96 Menschen ums Leben kamen, darunter der damalige Präsident Polens, Lech Kaczynski und seine Frau Maria.

Sie wollten zum 70. Jahrestag des Massakers von Katyn bei Smolensk an einer Gedenkfeier teilnehmen. In Katyn hatte die sowjetische Geheimpolizei im Zweiten Weltkrieg mehrere tausend polnische Offiziere erschossen.

Die Leichen der Opfer wurden ab dem Jahr 2016 auf Antrag der polnischen Justiz exhumiert - ungeachtet der Proteste mehrerer Angehöriger. Die polnischen Ermittler wollten klären, ob die Opfer durch den Aufprall getötet wurden, oder durch eine Explosion an Bord. Sie begründeten die Exhumierung mit den «schweren Mängeln und Versäumnissen» bei den Ermittlungen in Russland.

Die Klägerinnen machten geltend, für die Ermittlungen sei es nicht nötig gewesen, alle Leichen einer Obduktion zu unterziehen. Sie werfen den polnischen Behörden vor allem vor, dass diese ohne Einwilligung der Angehörigen gehandelt hatten.

Der Strassburger Gerichtshof schloss sich dem an. Bei ihrem Vorgehen hätten die Behörden nicht abgewogen, ob der Eingriff in das Recht auf Privatleben der Frauen angemessen gewesen sei, argumentierten die Strassburger Richter.

Es gebe natürlich ein grosses Interesse daran, die Ursachen des Absturzes aufzuklären. Aber im polnischen Recht fehle ein Mechanismus, der erlaubt, dieses Ziel mit den Interessen der Angehörigen auszubalancieren.

Das Urteil wurde von den sieben Richtern einer kleinen Kammer gefällt. Polen kann dagegen binnen drei Monaten Rechtsmittel einlegen. Der Gerichtshof kann den Fall dann zur Überprüfung an die 17 Richter der Grossen Kammer verweisen - er muss dies aber nicht tun.

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Gibts «Dirty Dancing» am Laver Cup? Djokovic nimmt Federers Tanz-Einladung an

Thu, 09/20/2018 - 12:32

Die Tennis-Stars zeigen sich am Laver Cup wieder einmal von einer anderen Seite und haben zusammen Spass, statt verbissen gegeneinander zu kämpfen. Selbst Roger Federer und Novak Djokovic schäkern zusammen.

Die Szene vom letztjährigen Laver Cup ist legendär. Rafael Nadal springt Roger Federer an. Die beiden grossen Tennis-Rivalen herzen sich, Federer trägt den Spanier lachend auf den Armen.

Dieses Jahr in Chicago fehlt Nadal. Wer also soll Federers «Gschpusi» sein? Im Vorfeld hat der Schweizer ein Auge auf Novak Djokovic geworfen. Die Fans stachelten Federer schon am Samstag auf Twitter an, ob er nicht mit dem Serben die legendäre Hebe-Szene von «Dirty Dancing» nachstellen wolle.

Federer reagierte sofort. «Was sagst du dazu?», twitterte er in Richtung Djokovic. Dann das lange warten. Djokovic lässt Federer zappeln. Vier Tage lang kein Lebenszeichen. Nichts.

Roger abgeblitzt? Nichts da! Gestern kommt von Djokovic das Ja-Wort. «Ich bin dabei», twittert der US-Open-Champion.

Federer: «Die Idee ist, eine gute Zeit zu haben»

Das Techtelmechtel zwischen den beiden Tennis-Grössen zeigt, was die Idee hinter dem Laver Cup ist, bei dem ein «Team Europa» gegen ein «Team Welt» antritt. Federer, der das Format mit seiner Sportagentur «Team 8» orchestriert, erklärt in Chicago: «Die Idee ist, all die Tennis-Generationen zusammenzubringen, eine gute Zeit zu haben und voneinander zu lernen.»

Die gute Stimmung zeigt sich dann in den USA mit massenhaft Selfies, Auftritten vor Fans und lockerem Training. Die Rivalität, die vor allem zwischen Federer und Djokovic ansonsten eher verbissen ist, steht für einmal komplett im Hintergrund. Da liegt sogar ein Tänzchen drin. (sme)

 

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Heftige Vorwürfe an den FDP-Mann: Hat Maudet seine Regierungskollegen belauscht?

Thu, 09/20/2018 - 12:23

Es wird immer ungemütlicher für Pierre Maudet. Jetzt werfen ihm laut einem Zeitungsbericht zwei Regierungsratskollegen vor, sie belauscht zu haben.

Pierre Maudet ist wegen seiner Abu-Dhabi-Reise in Erklärungsnot. Heute Abend entscheidet das Genfer Kantonsparlament, ob es ihm die Immunität entzieht und die Staatsanwaltschaft somit gegen den FDP-Mann ermitteln kann.

Jetzt erheben Regierungsratskollegen von Pierre Maudet einen heftigen Vorwurf: Sie bezichtigen den angeschlagenen FDP-Mann, ihre Telefone abzuhören. Laut «Tages-Anzeiger» sprach Antonio Hodgers (42, Grüne) den Verdacht vor rund eineinhalb Jahren bereits ein erstes Mal an einer Regierungssitzung an.

Hodgers habe entsprechende Informationen bekommen, ebenso der im Frühling abgewählte Luc Barthassat (CVP). Diese vorlegen konnten sie nicht, ihre Quellen blieben ihr Geheimnis. 

Maudets Kollegen schalteten sogar Bundesrat Parmelin ein

Maudet selbst wies die Vorwürfe von sich. Überwachungsmassnahmen habe es nur im Fall der terrorverdächtigen Franzosen gegeben. Diese hatten am Flughafen Genf in der Gepäckabfertigung gearbeitet.

Doch Hodgers und Barthassat liessen nicht locker: Vor acht Monaten insistierte Hodgers abermals in der Regierung. Und Maudet wies abermals die Vorwürfe zurück.

Letzten Frühling hätte Barthassat dann sogar Verteidigungsminister Guy Parmelin kontaktiert und ihn gebeten, dass der Nachrichtendienst den Vorwürfen nachgehe.

Doch Parmelin verwies auf die Polizei und Justiz. Barthassat verzichtete auf eine Strafanzeige. Laut «Tages-Anzeiger» heisst es aus dem Verteidigungsdepartement: Man habe «keine Hinweise, dass Telefone von Genfer Regierungsräten abgehört wurden».

Für Pierre Maudet gilt die Unschuldsvermutung. (vfc)

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Nati-Stürmer Derdiyok in Torlaune: «Versuche, es Petkovic schwer zu machen»

Thu, 09/20/2018 - 12:16

«Die Tür ist für jedermann offen», pflegt Nati-Coach Vladimir Petkovic zu sagen. Kehrt Galatasaray-Stürmer Eren Derdiyok nach einem Jahr Abstinenz zurück?

Der 60-fache Internationale Eren Derdiyok (30) ist am Telefon Am Mittwochabend in Istanbul gut drauf. «Zeigt SRF 2 den Match von YB? Gut, den werde ich mir ansehen.»

Am Tag zuvor hat der Basler im Dress von Galatasaray Istanbul in der Champions League für Schlagzeilen gesorgt: Beim 3:0-Sieg gegen Lok Moskau versenkt Derdiyok einen Freistoss aus 25 Metern. Und es ist nicht irgendein E(h)rentor, sondern das wegweisende 2:0 – diese Saison bereits sein 5. Pflichtspieltor im 7. Spiel.

Die ersten Gratulanten in den sozialen Netzen sind die Nati-Kollegen Granit Xhaka, Johan Djourou und Timm Klose.

Weshalb läufts plötzlich wieder so gut, Eren? «Gute Frage. Immer dranbleiben, nie aufgeben. Und der Trainer schenkt mir sein Vertrauen, das will ich ein wenig belohnen.»

Seit Terim Trainer ist, trifft Derdiyok

Der Trainer ist in der Türkei eine Legende: Fatih Terim (65), der 2005 bei der Skandalnacht von Istanbul als Nati-Coach auf der anderen Seite stand, ist seit Ende Dezember 2017 Derdiyoks Trainer. Der «Imperatör» setzt auf den Schweizer. Derdiyok: «Ich schoss bei ihm von Anfang an Tore. Doch dann verletzte ich mich.» Ende Februar fällt ihm beim 5:0 gegen Bursaspor ein Spieler von hinten auf den Fuss. Ein schreckliches Bild. Der Fuss sieht wie eine Sichel aus. Zum Glück erleidet der 1,90 m grosse Stürmer «nur» einen Kapselriss.

Doch Derdiyok kommt zu früh zurück. Der Basler: «Es war eine böse Verletzung. Doch es ging um die Meisterschaft, ich wollte der Mannschaft helfen. Ich liess mich spritzen.» Die letzten vier Spiele mit Gala verpasst er. Für Nati-Coach Vladimir Petkovic ist er für die WM in Russland kein Thema. Auch in der Vorbereitung für die neue Saison spürt Derdiyok die Verletzung aus der Vorsaison. «Im Sommer hatte ich noch Schmerzen. Doch jetzt läufts endlich wieder.»

Derdiyok will es Petkovic schwer machen

Macht sich Eren Hoffnung, zum ersten Mal seit dem letzten WM-Qualifikationsspiel im letzten Oktober gegen Portugal, wo er 90 Minuten auf der Bank sass, wieder mal zur Nati einzurücken? Am 12. und 15. Oktober spielt die Schweiz in der Nations League auswärts gegen Belgien und Island. Derdiyok: «Ich werde versuchen, weiter meine Leistung zu bringen. Und damit Vladimir Petkovic den Entscheid schwer zu machen.»

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Ausbau am Standort Visp: Lonza investiert 400 Millionen Franken am Standort Visp

Thu, 09/20/2018 - 12:10

BASEL - Lonza stellt seinen neuen Produktionskomplex «Ibex Solutions» in Visp breiter auf. Dazu investiert der Lifesciencekonzern 400 Millionen Franken in seinen Biopark am Walliser Standort und schafft dabei hunderte neuer Arbeitsplätze.

Das Projekt wird einerseits jungen Unternehmen die Möglichkeit geben, klinische Studien früher zu beginnen, teilte Lonza am Donnerstag mit. Und der Ibex-Komplex wird gleichzeitig so erweitert, dass Kunden auch das fertige Arzneimittel in Visp fertigen können. Lonza-Kunden könnten somit den gesamten Produktmanagement-Zyklus am Standort Visp abwickeln.

Pharma- und Biotech-Kunden von Lonza können sich in dem Ibex-Komplex in Visp einmieten und die Anlagen des Unternehmens benutzen. Sie profitieren aber auch von der Nähe zum Auftragsfertiger und dessen Know-How.

Mehrere hundert neue Arbeitsplätze

Lonza hatte im Juli 2017 mit den Bauarbeiten an «Ibex Dedicate» den Startschuss für das Projekt gegeben. Zusammen mit dem französischen Pharmariesen Sanofi wurde für 290 Millionen Franken das erste Gebäude hochgezogen. Lonza schuf dabei 200 neue Arbeitsplätze.

Die am Donnerstag angekündigten Ausbauschritte heissen «Ibex Design» und «Ibex Develop». Die Investitionen von 400 Millionen Franken bestreitet Lonza diesmal ganz aus der eigenen Tasche und es werden «mehrere hundert» Arbeitsplätze dazukommen, wie ein Sprecher erklärte. Die neuen Anlagen und Angebote sollen ab 2020 zur Verfügung stehen.

Medikamente sollen schneller bereit sein

Mit «Ibex Design» deckt Lonza die frühen Phasen der Entwicklung eines neuen Arzneimittels bis zur Phase I der klinischen Entwicklung ab. Und mit «Ibex Develop» unterstützt Lonza seine Kunden darin, schnell von der klinischen Phase II zur Vermarktung des Medikaments überzugehen. Das Angebot ermögliche auch die Einreichung von Zulassungsanträgen.

Mit dem Generationenprojekt «Ibex» - es wird auf dem Visper Areal am Rhoneufer im Endausbau bis zu fünf Gebäude umfassen - geht Lonza in der Auftragsfertigung neue Wege. Das Unternehmen reagiert damit auf die sich wandelnden Bedürfnisse von Biotechnologieunternehmen nach Therapien von der Präklinik bis zur Vermarktung an einem Standort.

Marc Funk, Chief Operating Officer von Lonza, sagte in der Pressemitteilung: «Das Ergebnis ist die Stärkung unserer Kapazitäten von den frühen Phasen der Arzneimittelentwicklung auf dem Weg bis hin zur Kommerzialisierung. Dies hilft Biotechunternehmen, den Patienten lebensrettende Medikamente noch schneller bereitzustellen.» (SDA)

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Eigene Las-Vegas-Show war zum Greifen nah: St. Gallerin wird bei «America's Got Talent» Zweite

Thu, 09/20/2018 - 12:06

Nathanya Köhn aus Balgach SG hat es mit ihrer Tanzgruppe Zurcaroh bis ins Finale der US-Castingshow «America's Got Talent» geschafft. Für den Titel hat es dann jedoch nicht ganz gereicht.

Die Schweizerin Nathanya Köhn (25) hatte im Finale von «America's Got Talent» mit ihrer Tanz- und Akrobatikgruppe Zurcaroh die Chance auf eine eigene Show in Las Vegas und eine Gewinnerprämie von knapp einer Million Franken. Für den Sieg hat es nicht gereicht, doch ein grosser Erfolg ist die Teilnahme an der US-Castingshow für die Gruppe trotzdem: Jetzt sind sie international bekannt und können sich über Anfragen aus der ganzen Welt freuen.

Auch Ex-Spice-Girl und Jurymitglied Mel B. (43) gehört zu den Zurcaroh-Fans. Sie war sich sicher, dass die Gruppe den Titel holt und sagte zuvor: «Wisst ihr was? Ich habe das komische Gefühl, dass ihr diese ganze Show gewinnen könntet.» Auch Heidi Klum (45), die ebenfalls in der Jury sass, ist grosser Fan der 48-köpfigen Akrobaten-Truppe.

Magier Shin Lim gewinnt die Show

Den «America's Got Talent»-Sieg, das Preisgeld und eine eigene Show in Las Vegas holte sich der Magier Shin Lim (26). Im Moment seines Siegs brach er auf der Bühne vor Freude zusammen. Die Zweitplatzierten zögerten nicht, ihn hochzuheben und auf der Bühne zu feiern.

Die fairen Verlierer werden für diese herzige Geste im Netz gefeiert. «Ich liebe die Reaktion von Zurcaroh, sie haben ihn sofort hochgehoben, einfach toll», schreiben Twitter-User zum Moment, der Sieg und Niederlage zugleich war. (euc)

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Film: Nächster Bond-Regisseur bekannt

Thu, 09/20/2018 - 12:05

London – Der Regisseur des nächsten Bond-Films ist der US-Amerikaner Cary Joji Fukunaga. Er wird Oscar-Preisträger Danny Boyle («Slumdog Millionaire») ersetzen, der kürzlich zurückgetreten war.

Die Dreharbeiten werden am 4. März beginnen, wie aus einer offiziellen Mitteilung vom Donnerstag hervorgeht.

Fukunaga hat die erste Staffel der hochgelobten HBO-Fernsehserie «True Detective» gemacht. Er ist auch Regisseur der neuen Netflix-Serie «Maniac», die an diesem Freitag startet.

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Amelie K. (†56) stürzt mit Wohnwagen über Klippe: «Sie hat sich so sehr auf die Reise gefreut»

Thu, 09/20/2018 - 12:02

CLADDAGHDUFF (IRLAND) - Bei einem tragischen Wetterunglück verlor die Zürcherin Amelie K. (56) am Mittwoch ihr Leben. Sturm Ali blies ihren Wohnwagen in Irland über die Klippe. Die dreifache Mutter hatte keine Chance.

Amelie K.* (†56) wollte einige Tage an der irischen Küste in der rauen Natur verbringen. Ende August reiste sie nach Irland, allein. Doch von ihrem Traumtrip sollte Amelie K. nicht wieder zurückkehren.

Das Unglück geschah am frühen Mittwochmorgen. Die 56-jährige Schweizerin stellt den Wohnwagen auf dem Campingplatz Clifden Beach, an der Westküste Irlands, ab. Sturm Ali bläst während der Nacht mit Winden von 140 km/h über die Region. Die Schweizerin schläft in ihrem Wohnwagen. Dann passiert es: Eine Böe erfasst das Fahrzeug, schleudert es über die Klippe!

«Sie wollte ihr Englisch verbessern»

Amelie K. hat keine Chance. Als sie um 7.45 Uhr von den Rettungskräften gefunden wird, können diese nichts mehr für sie tun (BLICK berichtete). Der Wohnwagen ist komplett zerstört. Hab und Gut der Schweizerin trieben im Meer.

Freunde und Familie in der Schweiz sind erschüttert. Rolf Weber aus Oberweningen ZH kannte Amelie K. seit vielen Jahren. «Wir sind zutiefst schockiert über diesen tragischen Unfall», sagt Weber zum BLICK. Seine Frau und er habe eine «enge und persönliche Beziehung» zu ihr gehabt. Weitere Auskünfte wolle er aus Respekt der Verstorbenen gegenüber nicht erteilen.

Gegenüber der irischen Zeitung «Extra» erzählt Weber, er habe Amelie K. nur wenige Tage vor ihrer Abreise nach Irland noch getroffen. «Sie hat sich so sehr auf die Reise gefreut. Sie wollte ihr Englisch verbessern und reisen», sagt Weber.

In Irland habe sie eine Englischschule besucht. «Sie meldete sich nur wenige Tage vor ihrem Tod und erzählte, sie würde nun einen dreitägigen Ausflug in der Region Clifden unternehmen», sagt er zum irischen Portal.

Amelie K. war begeisterte Wanderin

In dieser Region befindet sich auch Claddaghduff, wo Amelie K. schliesslich ihre letzte Nacht verbrachte. Sie sei erst einen Tag zuvor angekommen, heisst es im Dorf. «Sie war fit, sie liebte das Wandern. Sie verliess die Schweiz selten, war oft in den Bergen unterwegs», sagt Weber.

Fünf Wochen wollte Amelie K. in Irland bleiben – in einer Woche wäre sie wieder in die Schweiz zurückgekehrt. Weber trauert: «Es ist so tragisch, dass sie nicht mehr da ist.»

Amelie K. zog erst vor etwa zwei Monaten in eine neue Wohnung nach Steinmaur ZH. Doch im Quartier war sie bereits sehr beliebt: «Sie war eine extrem sympathische, hübsche und sportliche Frau», sagt eine Nacharin zum BLICK.

* Name geändert

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TV-Sender blitzen vor Gericht ab: Replay-TV wird nicht teuer

Thu, 09/20/2018 - 11:53

Das Bundesverwaltungsgericht ist nicht auf eine Beschwerde von 23 regionalen und privaten Fernsehsendern eingetreten, die sich gegen die Tarife für die Urheberrechte für das zeitversetzte Fernsehen richtet.

Im Februar 2018 genehmigte die Eidgenössische Schiedskommission für die Verwertung von Urheberrechten einen neuen Tarif. Dieser wurde von Verwertungsgesellschaften wie Pro litteris ausgehandelt. Mit dem Tarif werden die Entschädigungen geregelt, die die Anbieter von zeitversetztem Fernsehen an die Fernsehstationen zu bezahlen haben.

Die Schiedskommission vertrat die Ansicht, dass die Verwertungsgesellschaften die Tarife für die Sender auszuhandeln haben. Diese würden die Interessen der TV-Sender wahrnehmen.

Das Bundesverwaltungsgericht musste nun prüfen, ob die Fernsehsender überhaupt legitimiert sind, eine Beschwerde gegen den Tarif einzureichen, weil sie am Verfahren vor dem Schiedsgericht nicht Partei waren.

Kein Beschwerderecht

Die St. Galler Richter sind in einem am Donnerstag publizierten Urteil zum Schluss gekommen, dass Dritte im Bereich des Urheberrechts in der Regel kein Beschwerderecht hätten. Nur wenn die Interessen der verschiedenen Sender sich im grossen Ganzen unterscheiden, könne eine Ausnahme von dieser Regel gemacht werden.

Das Gericht ist der Ansicht, dass keine divergierenden Interessen vorliegen und die Fernsehsender deshalb im Tarifgenehmigungsverfahren von den Verwertungsgesellschaften vertreten wurden.

Die Interessengemeinschaft Radio und Fernsehen bedauert den Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts, wie sie in einer Mitteilung vom Donnerstag schreibt. Es sei eine Chance verpasst worden, dass die Sender für das zeitversetzte Fernsehen mit den TV-Anbietern vernünftige Lösungen finden könnten. Die Sender prüfen den Weiterzug ans Bundesgericht. (SDA)

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Gleichstellung: Klare Absage für Lohntransparenzpflicht

Thu, 09/20/2018 - 11:38

Der Nationalrat hat am Donnerstag eine parlamentarische Initiative von Susanne Leutenegger Oberholzer (SP/BL) abgelehnt, die Unternehmen zur Offenlegung der Löhne ihrer Mitarbeitenden verpflichten wollte. Weniger weit gehende Massnahmen werden jedoch bald diskutiert.

Die Initiantin sieht Transparenz als Instrument zur Durchsetzung der Lohngleichheit. Die grosse Kammer will jedoch keine entsprechenden Gesetzesänderungen. Sie gab mit 124 zu 55 Stimmen bei 2 Enthaltungen der Initiative keine Folge und folgte damit ihrer vorberatenden Kommission.

Der Vorstoss ist damit vom Tisch, das Thema bleibt jedoch aktuell. Am kommenden Montag stehen weitere Massnahmen gegen Lohnungleichheit auf der Traktandenliste des Nationalrats.

Nach dem Ständerat hat sich auch die nationalrätliche Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK) für Instrumente gegen Lohnungleichheit ausgesprochen. Demnach sollen grosse Unternehmen prüfen müssen, ob sie Männern und Frauen für gleichwertige Arbeit gleich viel zahlen.

Die Mehrheiten sind jedoch hauchdünn. Eine Minderheit beantragt, nicht auf die Vorlage einzutreten. Sie verweist auf Erfolge von freiwilligen Massnahmen und sieht in der Vorlage einen Angriff auf den liberalen Arbeitsmarkt.

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50 Jahre Tibet-Institut Rikon ZH: Dalai Lama (83) besucht die Schweiz

Thu, 09/20/2018 - 11:33

Der Dalai Lama besucht dieses Wochenende erneut die Schweiz. Anlass seines Besuchs ist der 50. Geburtstag des Tibet-Institut in Rikon ZH.

Das Tibet-Institut in Rikon ZH feiert am Wochenende seinen 50. Geburtstag und erwartet einen hohen Gast: Der 14. Dalai Lama reist zu den Feierlichkeiten ins Zürcher Tösstal. Das Tibet-Institut Rikon ist das einzige Kloster ausserhalb Asiens, das im Auftrag des Dalai Lama gegründet wurde. Es wurde am 9. November 1968 unter dem Namen «Kloster zum Rad der Lehre» eingeweiht - allerdings als «Klösterliches Tibet-Institut», da die Gründung eines Klosters aufgrund der damaligen Bundesverfassung nicht zulässig war.

Auch war der Dalai Lama bei der Einweihung nicht anwesend: Ihm wurde vom Bundesrat die Einreise verboten. Er besuchte das Kloster 1973 zum ersten Mal. Zur Zeit umfasst die Mönchsgemeinschaft in Rikon sieben buddhistische Mönche und den seit 2011 amtierenden Abt. Sie vertreten die vier grossen Schulen des tibetischen Buddhismus. Zusammen mit den Mitarbeitern des Instituts organisieren sie Veranstaltungen zu Themen der tibetischen Kultur und Religion. Auch besuchen jährlich 20 bis 30 Schulklassen das Kloster.

Rund 8000 Menschen mit tibetischen Wurzeln leben in der Schweiz

Zum Institut gehört auch eine öffentlich zugängliche Spezialbibliothek. Sie gehört mit rund 11'000 Titeln von tibetspezifischen Dokumenten zu den weltweit grössten tibetischen Fachbibliotheken. Getragen wird das Kloster von einer Stiftung, die rund ein Drittel des jährlichen Betriebsaufwandes finanziert. Zwei Drittel stammen von Gönnern und Sponsoren.

In der Schweiz leben heute rund 8000 Personen mit tibetischen Wurzeln. In den 1960er-Jahren nahm die Schweiz gut tausend tibetische Flüchtlinge auf. Dies, nachdem 1959 ein Volksaufstand der Tibeter gegen die chinesische Fremdherrschaft scheiterte und der Dalai Lama und tausende seiner Landsleute ins Ausland flohen - die meisten von ihnen ins benachbarte Indien, nach Dharamsala, wo der Dalai Lama seither lebt.

Die Schweiz war damals das erste europäische Land, das tibetische Flüchtlinge aufnahm. Als das Schweizerische Rote Kreuz für die tibetischen Flüchtlinge einen Ort suchte, stellte die Tösstaler Pfannenfabrik Kuhn Rikon Arbeitsplätze und Firmenwohnungen zur Verfügung. Um die Menschen in ihrer neuen Heimat besser unterstützen zu können, gründeten die Brüder Jacques und Henri Kuhn eine Stiftung, brachten Geld und ein Grundstück ein - der Grundstein für das Kloster Rikon.

15. Besuch des Dalai Lama in der Schweiz

Das geistige Oberhaupt der Tibeterinnen und Tibeter hat das Kloster und auch die Schweiz oft besucht: Der Besuch am Wochenende ist bereits der 15. des 83-Jährigen in der Schweiz. Den Dalai Lama erwartet ein gedrängtes Programm: Am Freitag wird er das Tibet-Institut in Rikon besuchen. Der öffentliche Festakt für das Kloster findet dann am Samstag in den Eulachhallen in Winterthur statt.

Am Sonntag stehen Unterweisungen im Hallenstadion in Zürich auf dem Programm des Dalai Lama und am Montag ein Symposium der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Winterthur. Die tibetische Gemeinschaft freue sich auf den Besuch und auf die zahlreichen Veranstaltungen mit dem Dalai Lama. Doch dass der Bundesrat den Dalai Lama nicht empfange, sei diesmal besonders unverständlich, sagte Thomas Büchli, Präsident der Gesellschaft Schweizerisch-Tibetischer Freundschaft gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Immerhin sei er Friedensnobelpreisträger und das Jubiläum des Instituts wäre ein geeigneter Anlass gewesen. Auch, meint Büchli, sei es ein Gebot des Anstands, den 83-Jährigen würdevoll zu empfangen. (SDA)

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Drama an Bahnübergang in Holland: Zug kracht in Transportvelo und tötet vier Kinder

Thu, 09/20/2018 - 11:32

Im niederländischen Oss ist es am Donnerstag zu einer Tragödie gekommen. Ein Zug ist in ein Transport-Velo gekracht. Vier Kinder starben bei dem Unfall.

In der niederländischen Stadt Oss, rund 100 Kilometer südöstlich von Amsterdam, ist es am Donnerstag zu einer tödlichen Tragödie gekommen. Beim Zusammenstoss eines Zuges mit einem Transportfahrrad wurden vier Kinder getötet. Ein weiteres Kind und eine Frau seien schwer verletzt, teilt die Polizei in Oss mit.

Das elektrische Fahrrad war gegen 8.30 Uhr durch die geschlossene Schranke eines Bahnübergangs gerast. Auf den Gleisen krachte es dann mit dem Zug zusammen.

Haben die Bremsen versagt?

Bei den Opfern soll es sich um Kinder im Alter zwischen vier und elf Jahren handeln. Sie waren auf dem Weg zur Schule, als es passierte, teilte die Polizei mit. Eine Kindertagesstätte sollte sie mit dem Elektro-Gefährt, dorthin bringen. Die Polizei hat die Eltern mittlerweile über die Tragödie informiert.

Zeugen sagten dem niederländischen Radio, dass die Bremsen versagt hätten. Die Fahrerin habe gerufen, dass sie nicht mehr bremsen konnte.

Ministerpräsident Mark Rutte reagierte schockiert. Auch das niederländische Königspaar zeigte sich entsetzt. «Unsere Gedanken sind bei allen Familien, die ihre Kinder durch ein schreckliches Unglück in Oss verloren haben», sagte Königin Máxima.

Lasterrad kann bis zu zehn Kids fahren

Das Lastenrad vom Typ Stint wird von vielen niederländischen Kindertagesstätten genutzt. Dabei steht der Fahrer hinter einer Art grosser Kiste, in der bis zu zehn Kinder sitzen können.

Der Zug war zwischen Nijmegen und Den Bosch unterwegs, als es zum unglück kam. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um Ursache und Hergang der Tragödie zu klären. (SDA/rad/hah)

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Weltpremiere: Mercedes-AMG A 35: AMG für Arme?

Thu, 09/20/2018 - 11:17

Die AMG-Welt von Mercedes fängt neu bei 306 PS an. Noch dieses Jahr startet die neue A-Klasse als A 35, dem neuen AMG-Einstiegsmodell.

Seit die neue Mercedes-A-Klasse Anfang Jahr präsentiert wurde, haben PS-Fans darauf gewartet: die AMG-Version! Am Pariser Autosalon (4. bis 14. Oktober) zeigen die Stuttgarter erstmals die Power-Variante ihres kompakten Hightech-Autos. Optisch macht der AMG A 35 kein Geheimnis aus seiner Kraft: AMG-Kühlergrill, Frontsplitter, Seitenschweller, Diffusor und natürlich Heckspoiler.

Sportskanone

Herzstück ist der neu entwickelte Zweiliter-Vierzylinderturbo des A 250. Nach der AMG-Kur leistet der Benziner nicht mehr 224 PS und 350 Nm, sondern 306 PS und 400 Nm. Hört sich nicht nach besonders viel an - ist folglich der A 35 ein AMG für Arme? Natürlich nicht! Immerhin sprintet er mit seinem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und 4x4 in 4,7 Sekunden auf Tempo 100, die Spitze wird bei 250 km/h abgeriegelt. Wem das nicht genug ist, kann auch auf den später folgenden A 45 warten.

Kurvenflitzer

Mit verschiedenen Massnahmen hat Mercedes das Einlenkverhalten verbessert. Unter anderem erhöhen eine Aluplatte unter dem Motor und sowie zwei zusätzliche Diagonalstreben am Unterboden die Steifigkeit. Weiter erweitern die Stuttgarter das ESP um das System AMG Dynamics: Damit soll der A 35 dank gezielter Bremseingriffe am kurveninneren Hinterrad spontaner und präziser einlenken.

Hey AMG!

Natürlich kommt auch die sportliche A-Klasse mit den voll digitalen Instrumenten und dem modernen Multimediasystem, dessen Sprachsteuerung auf «Hey Mercedes» hört. In der AMG-Version lassen sich zusätzliche Telemetriedaten darstellen oder Rundenzeiten aufzeichnen. Cool: auf dem Mittelbildschirm oder dem optionalen Head-up-Display lässt sich die Ideallinie einer gespeicherten Rennstrecke darstellen. Ansprechverhalten von Motor und Getriebe lassen sich in fünf Fahrmodi (Glätte, Comfort, Sport, Sport+ und Individual) nach Wunsch einstellen.

Nächstes Jahr gehts los

Der Mercedes-AMG A 35 sprintet im Januar 2019 auf unsere Schweizer Strassen. Die Preise stehen noch nicht fest. Wir schätzen, dass es bei knapp 60'000 Franken los gehen dürfte. Spätestens damit ist nun klar: Der A 35 wird kein AMG für Arme!

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Banken: Nationalrat entlastet systemrelevante Banken

Thu, 09/20/2018 - 11:04

Systemrelevante Banken sind gezwungen, zusätzliches Eigenkapital aufzubauen. Der Bundesrat will verhindern, dass dadurch die Steuerbelastung steigt. Der Nationalrat ist einverstanden mit seinen Plänen.

Bei der Gesetzesänderung geht um die Kapitalbeschaffungsinstrumente CoCos, Write-off-Bonds und Bail-in-Bonds, die systemrelevante Banken herausgeben müssen, um Eigenkapitalanforderungen zu erfüllen.

Ab 2020 muss die Emission durch die Konzernobergesellschaft erfolgen. Diese gibt das Geld an die Konzerngesellschaften weiter, die mehr Eigenmittel benötigen. Nach geltendem Recht erhöht das bei der Konzernobergesellschaft die Gewinnsteuerbelastung auf Beteiligungserträgen, weil der sogenannte Beteiligungsabzug tiefer ausfällt.

Um das zu vermeiden, schlägt der Bundesrat vor, den Zinsaufwand für Kapitalbeschaffungsinstrumente bei systemrelevanten Banken nicht mehr als Teil des Finanzierungsaufwands zu behandeln, der den Beteiligungsabzug kürzt. Die an Konzerngesellschaften weitergegebenen Mittel sollen in der Bilanz der Konzernobergesellschaft ausgeklammert werden.

Eine Minderheit wollte gar einen Schritt weiter gehen und den Beteiligungsabzug auf alle Konzernobergesellschaften und andere Leitungsgesellschaften sämtlicher Branchen ausweiten.

Es gehe darum, gleich lange Spiesse zwischen ausländischen und inländischen Unternehmen zu schaffen, erklärte Thomas Aeschi (SVP/ZG). Von den Mängeln des Beteiligungsabzuges seien nicht nur systemrelevante Banken betroffen. Aeschi wies die Kritik an zu hohen Mindereinnahmen zurück. Er bezifferte diese auf jährlich 60 Millionen Franken, ohne konkret darauf einzugehen.

Das ging dem Nationalrat zu weit. Er lehnte den Antrag mit 122 zu 59 Stimmen ab. Nach Ansicht der Ratsmehrheit würde das den Rahmen der Vorlage sprengen. Bereits in der Variante des Bundesrats entgingen Bund und Kantonen mehrere hundert Millionen Franken jährlich.

Beat Walti (FDP/ZH) gab zu bedenken, das Anliegen der Minderheit sei zwar verständlich. Es sei aber der falsche Ort, um das Problem anzugehen. Dieses müsste im Rahmen der Reform der Verrechnungssteuer gelöst werden.

Dieses Vorgehen hat bereits die Wirtschaftskommission angestossen. Mit einer Motion verlangt sie vom Bundesrat, die Arbeiten an der Reform unverzüglich wieder aufzunehmen. Diese ist derzeit sistiert. Ziel des Bundesrates ist es, die steuerlichen Rahmenbedingungen für die Konzernfinanzierung zu verbessern.

Die Vorlage geht nun an den Ständerat.

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Täter verfolgten ihr Opfer 600 Kilometer: «Aktenzeichen XY» rollt brutalen Raub an Schweizer auf

Thu, 09/20/2018 - 11:04

Es passierte auf dem Heimweg: Ein Schweizer Antiquitätenhändler machte nach einer Messe in Dortmund Rast in Gailingen (D) am Bodensee, wird niedergeschlagen und ausgeraubt. «Aktenzeichen XY...ungelöst» will jetzt Licht ins Dunkel bringen.

Der brutale Raubüberfall geschah in der Nacht auf den 4. Dezember 2017: Ein 75-jähriger Schweizer Antiquitätenhändler ist auf dem Heimweg von einer Messe in Dortmund, wo er während drei Tagen wertvollen Schmuck ausgestellt hat, als er während einer Rast brutal niedergeschlagen und ausgeraubt wird. Die ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY...ungelöst» hat den Fall nun wieder aufgerollt. 

Der Schweizer macht sich kurz vor 23 Uhr am 3. Dezember 2017 mit seinem umgebauten silbernen Mercedes Sprinter mit Schlafstätte auf den Weg. Den Schmuck hat er im Gepäckraum in einer abschliessbaren Vorrichtung untergebracht. 

Radarfalle blitzt die drei Täter

Der 75-Jährige legt mehrere Stopps ein – auf einer Tankstelle in Dortmund, auf einer Raststätte in Sulz-Vöhringen an der A81, wo er duscht, und in Neckarburg. Was ihm nicht auffällt: Drei Männer verfolgen ihn. Sie werden in ihrem weissen BMW X4 M50 in einer Radarfalle bei Hagen geblitzt. 

Kurz vor 5 Uhr legt der Schweizer seinen letzten Stopp ein: Er fährt auf einen Parkplatz in dem kleinen Ort Gailingen am Bodensee. Der Händler möchte ein paar Stunden schlafen, um erholt weiterfahren zu können. Er liegt schon im Bett, als ein Auto mit hoher Geschwindigkeit auf den Parkplatz rast. Der Mann hört mehrere Personen aussteigen. Dann klopft jemand an seine Tür, hält eine Polizeikelle an das Fenster und sagt: «Polizeikontrolle!» 

Nichtsahnend öffnet der Schweizer die Tür – und wird sofort mit der Polizeikelle heftig auf den Kopf geschlagen. Er verliert während kurzer Zeit das Bewusstsein. Die maskierten Männer wissen genau, wo sie ihre Beute finden: Sie brechen den Kasten im Gepäckraum auf und rauben den Schmuck. Immer wieder drohen die brutalen Räuber dem Antiquitätenhändler mit dem Tod. 

Nach wenigen Minuten ist der Raubüberfall vorbei und die Täter brausen davon – mit antiken Schmuckstücken und Uhren, deren Wert im sechsstelligen Bereich liegt. Auch das Handy ihres Opfers haben sie mitgenommen.

Die Täter verfolgten ihr Opfer über 600 Kilometer

Verletzt schleppt sich der 75-Jährige zu einem nahegelegenen Haus. Die Bewohner verständigen die Polizei.

Bei den darauffolgenden Ermittlungen findet die Polizei heraus, dass die Räuber ihrem Opfer auf einer Strecke von 600 Kilometer gefolgt sind, bevor sie zugeschlagen haben. Das Tatfahrzeug mit Paderborner Kennzeichen war gemietet. Zwar konnte die Polizei den Mieter ermitteln. Doch bis heute ist unklar, wer den Wagen zur Tatzeit gefahren hat. Das Auto wurde angeblich mehrfach weiterverliehen.

Das Foto der Radarfalle zeigt drei Männer im Auto, zwei davon maskiert. Der dritte Täter sass auf der Rückbank, ist zwischen 30 und 35 Jahre alt und hat dunkle Haare. (sga)

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