Der Portugiese Cristiano Ronaldo sieht gegen Valenca seine erste Rote Karte in der Championsleague – und das nach nur 29 Minuten. Miralem Sulejmani (29)
Keine einfache Zeit für Deutschlands Star-Schiri Felix Brych: An der WM erntet er einen serbischen Shitstorm, weil er gegen uns keinen Penaty pfeift, was er zweifelsfrei hätte tun müssen. Am Mittwoch schickt er auf Intervention von Torrichter Marco Fritz den zuvor überragenden Cristiano Ronaldo mit Glattrot nach nur 29 Minuten vom Platz.
Fritz sah ein Haarereissen an Valencias Jeison Murillo. Es war eher ein Streichler. Also exzessiv, die erste Rote im 154. Champions-League-Spiel des portugiesischen Weltstars. Auch wenn Brych natürlich alle Regel-Freiheiten geniesst, weil er die Geste als «beleidigend» auffassen kann. Und das ist ein feldverweiswürdiges Vergehen.
Untröstbarer RonaldoUnter Tränen verlässt CR7 das Mestalla. Emre Can meinte, als er hörte, dass der Platzverweis wegen Haareziehens ausgesprochen wurde: «Wir sind doch keine Frauen, wir spielen Fussball!» Trainer Massimo Allegri wünschte sich flugs die sofortige Einführung des Videobeweises in der Königsklasse. Der VAR hätte vielleicht auch YB und Kevin Mbabu beim Hands-Fehlpfiff von Deniz Aytekin zugunsten des grossen ManU helfen können. In der Uefa hat ein Umdenken stattgefunden. Möglicherweise kommt der VAR bereits ab den Viertelfinals zum Einsatz. Spätestens aber nächster Saison.
Ronaldo hilft es nicht mehr. Der wird am übernächsten Dienstag im Heimspiel gegen YB fehlen. Aus Sicht der Berner natürlich höchst bedauernswert. «Natürlich ist er der beste Spieler der Welt. Dennoch kann man nicht sagen, dass sein Fehlen ein Vorteil ist», sagt Miralem Sulejmani nach seiner 17. Champions-League-Partie. «Juventus ist nicht nur Ronaldo. Da hats viel mehr grossartige Spieler. Wir müssen uns nun mit diesen herumschlagen.»
Und die haben im Mestalla zu zehnt 2:0 gewonnen.
Der Bundesrat diskutiert derzeit, ob er den Uno-Migrationspakt unterzeichnen soll. Der Entscheid kommt erst gegen Ende Jahr. Doch so lange will die SVP nicht warten.
Der neue Bundesrat Ignazio Cassis (58) krempelt die Schweizer Aussenpolitik um. Sei es beim Rahmenabkommen mit der EU, bei der Lockerung der Waffenexporte, bei der Entwicklungshilfe: Cassis hat im EDA neue Saiten aufgezogen.
Nicht immer zur Freude seiner Amtskollegen. So gelingt es ihm im EU-Dossier bisher nicht, substanzielle Fortschritte zu erzielen. Jüngst ist noch ein weiteres Streitthema dazugekommen: der Uno-Migrationspakt.
Dieses Abkommen legt Grundsätze für den Umgang mit Flüchtlingen und Migranten fest. Es soll im Dezember in Marokko offiziell angenommen werden. Bis jetzt unterstützen es alle Uno-Staaten ausser den USA und Ungarn.
SVP fordert AntwortenEs könnte sein, dass sich auch die Schweiz zu diesen beiden Aussenseitern gesellt. Gemäss Medienberichten ist Cassis nicht abgeneigt, das Abkommen zu kippen. Der Bundesrat hat am letzten Freitag eine erste Diskussion geführt, sich aber noch zu keinem Schritt durchgerungen. Die Debatte soll in den nächsten Wochen fortgeführt werden.
Doch die SVP will nicht so lange warten. 20 Fragen zum Migrationspakt hat sie für die nationalrätliche Fragestunde am kommenden Montag eingereicht. So will sie unter anderem wissen, was der Migrationspakt für die Ausländerpolitik in der Schweiz konkret bedeuten würde.
Sie fürchtet, dass die Schweiz dann gar keine Möglichkeiten hätte, Migranten abzuweisen. «Der Bund gibt heute schon rund zwei Milliarden Franken für Migration aus», sagt Parteipräsident Albert Rösti (51). «Die Kosten würden explodieren, wenn der Migrationspakt unterzeichnet wird.»
«Musterschülerin» würde alles umsetzenDas Uno-Abkommen ist rechtlich zwar nicht bindend. Doch Rösti ist sicher, dass die «Musterschülerin Schweiz» schnell alle Forderungen umsetzen würde.
Beispielsweise die nach einem Verbot der Ausschaffungshaft. «Und dann hätten wir noch weniger Kontrolle darüber, wo sich abgewiesene Asylsuchende oder kriminelle Ausländer befinden.» Oder die Forderung, dass es keine Sans-Papiers mehr geben soll. «Auch das würde dazu führen, dass die Sozialhilfekosten massiv steigen», so Rösti.
Migration wieder im RampenlichtBefriedigende Antworten dürfte die Fraktion am Montag nicht erhalten. Aber im Kampf gegen den Migrationspakt kann sie eines ihrer Kernthemen, das in den letzten Monaten mangels Asylgesuchen in den Hintergrund gerückt ist, wieder ins Rampenlicht holen.
Das chinesische Unternehmen Alibaba wollte eine Million Jobs in den USA schaffen. Aufgrund der Strafzölle von US-Präsident Donald Trump zieht der grösste Online-Händler Chinas sein Angebot jetzt zurück.
Jack Ma, der Gründer des chinesischen Online-Einzelhändlers Alibaba, hat sein Versprechen gegenüber Donald Trump zurückgezogen. Er hatte vor, eine Million Jobs in den USA zu schaffen. Ma verwies auf den Handelsstreit zwischen den Regierungen in Peking und Washington, schreibt der «Spiegel Online». «Es gibt keinen Weg, das Versprechen einzuhalten», sagte er gegenüber der Nachrichtenagentur Xinhua.
Ma hatte die Schaffung von Jobs vor zwei Jahren bei einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump versprochen. Allerdings habe sie auf der Annahme «einer freundlichen Zusammenarbeit zwischen den USA und China» sowie der «rationalen Prämisse des bilateralen Handels» beruht. Die jetzige Lage habe aber bereits die ursprüngliche Prämisse zerstört.
Alibaba vom Handelsstreit direkt betroffenSeit Monaten spitzt sich der Streit zwischen den USA und China zu. Sie überziehen sich immer wieder mit neuen Zöllen und Gegenzöllen. Das neuste Kapitel: US-Präsident Donald Trump kündigte am Montagabend die Verhängung zehnprozentiger Zölle auf Waren aus China in einem Volumen von 200 Milliarden Dollar an (BLICK berichtete). Das chinesische Handelsministerium kündigte umgehend Vergeltung an. So sollen US-Importe im Wert von 60 Milliarden Dollar mit Extrazöllen belegt werden.
Das Unternehmen Alibaba als weltweit grösster Amazon-Konkurrent ist vom Streit direkt betroffen. Insbesondere mit seinen Kerngeschäften wie Alibaba.com, TMall, und Taobao, Chinas grösstem Onlinemarkt. Erst am 10. September, seinem 54. Geburtstag, war Jack Ma, Mitgründer von Alibaba und zugleich reichster Mann Chinas, von seiner Position als Vorstandsvorsitzender zurückgetreten. Er sei aber weiterhin Mitglied des Aufsichtsrates. (sga)
FCZ-Trainer Ludovic Magnin hat ein klares Ziel. Er will europäisch überwintern. Gegen AEK Larnaka soll der erste Schritt in Richtung Sechzehntelfinal gemacht werden.
Ludovic Magnin kann zum Europa-League-Auftakt gegen AEK Larnaka auf Zypern aus dem Vollen schöpfen. Bis auf Kempter, Rohner und Sauter seien alle mit an Bord, sagt der Trainer. Wobei mit an Bord nicht ganz richtig ist. Mit dem ganzen Kader zu reisen, wäre zu teuer. «Ohne die Euro League wäre dieses grosse Kader nicht tragbar.»
«Larnaka ist kein zyprisches Team»Der FCZ will europäisch überwintern, ein Sieg heute auf Zypern wäre ein grosser Schritt. Doch auch wenn beim Gegner die grossen Namen fehlten, sei es ein hartes Stück Arbeit, sagt Magnin. «Larnaka ist kein zyprisches Team, da spielen etwa acht Spanier und insgesamt 17 Ausländer!» Und die «Spanier» sind heimstark. Sturm Graz ging auf der Ferien-Insel 0:5 baden! Dundalk (Irl) 0:4, Trencin (Slk) 0:3.
«Ich liebe die Spiele am Abend, bei Flutlicht»Magnin freut sich auf sein internationales Debüt als Trainer. «Das ist speziell. Ein neues Stadion, andere Kabinen, andere Gerüche. Einen Anzug tragen. Ich liebe sowieso die Spiele am Abend, bei Flutlicht. Das ist doch besser als um 16 Uhr auf Kunstrasen bei brütender Hitze.»
Auf Zypern war er zuletzt vor 13 Jahren mit der Nati in der WM-Quali. «Da haben wir ein Riesentor gesehen», sagt Magnin und lacht. Genauer darauf eingehen mag er nicht. Nicht die drei Schweizer Tore sind gemeint, sondern das Gegengoal, bei dem sich Zubi verschätzte.
Larnaka ist nicht nur spanisch, sondern auch erfahren. Über 30 ist das Team im bisher einzigen Saisonspiel – Captain David Catala im Mittelfeld (Spanier, was sonst?) ist mit 38 Jahren der Älteste. Da ist Alain Nef mit 36 direkt ein Jungspund. «Herrlich», sagt er, «und dann noch alles Spanier!» Nef spielte 2009 bei Huelva.
Verfolgen Sie die Partie Larnaka – Zürich ab 21 Uhr live im BLICK-Ticker und im Stream!
NEUHAUSEN SH - Ein Auto hat letzte Woche in Neuhausen SH einen Bub auf einem Kickboard erfasst. Statt sich um den kleinen Jungen zu kümmern, fuhr der Fahrer einfach davon.
Ein Unbekannter Auto-Fahrer hat letzten Donnerstag einen kleinen Bub (6) auf seinem Kickboard in Neuhausen SH angefahren. Der Unfall passiert auf der Schaffhauserstrasse, Höhe Zubastrasse. Bei der Kollision wurder der 6-Jährige leicht verletzt. Statt sich um den Verletzten zu kümmern, fuhr der Lenker einfach davon. Nun sucht die Polizei nach ihm.
Der Wagen wird wie folgt beschrieben: Dunkelblau oder schwarz. Die zwei ersten Stellen des Kennzeichens lauten 66. Am Steuer soll ein Mann, zirka 55 Jahre alt mit blondem, leicht schütterem Haar gesessen sein.
Die Schaffhauser Polizei bittet Personen, die sachdienliche Informationen zum Unfallhergang machen können, sich unter der Telefonnummer 052 624 24 24 zu melden. Ebenfalls wird der Lenker des Personenwagens gebeten sich bei der Schaffhauser Polizei zu melden. (jmh)
In der heutigen ersten Sendung der neuen Staffel von «Mona mittendrin» (SRF 1, 21.05 Uhr) ist Moderatorin Mona Vetsch im Ostschweizer Kinderspital St. Gallen und wird mit den berührenden Schicksalen der kleinen Patienten konfrontiert.
Es sind Bilder von Mona Vetsch (43), wie wir sie noch nie gesehen haben. Bewegt blättert sie auf Station B West des Ostschweizer Kinderspitals in einem schwarzen Buch. Die Reporterin, die selber zwei Buben hat, weint. Sie sieht all die Zeichnungen und Fotos von krebskranken Kindern – Erinnerungen an kleine grosse Kämpfer, welche jetzt Engelskinder sind.
Drei Tage wurde die Thurgauerin für die neue Staffel «Mona mittendrin» (heute, SRF 21.05 Uhr) ohne Vorahnung in eine Welt geworfen, in der Kinder um ihr eigenes, Eltern und Pflegepersonal um deren Überleben kämpfen. Selbst Kinderkrankenschwester Marina Coto, welche die Kinder mit ihrer guten Laune umarmt, sagt mit brüchiger Stimme: «Wenn es um den Tod eines Kindes geht, hat man keine Distanz mehr.»
«Horror und Hoffnung in einem»«Manchmal wollen Eltern Zahlen hören und Statistiken, aber das habe ich nicht so gerne. Denn man weiss nie, wie es ausgehen wird», sagt Heinz Hengartner, leitender Onkologe der Klinik. Aber er findet auch tröstende Worte: «Vier von fünf krebskranken Kindern werden geheilt.»
Zu ihnen gehört, hoffentlich für immer, Jaime (12). Er war eine grosse Fussballhoffnung, bevor er an Leukämie erkrankte. Seit vier Monaten bekommt er jetzt einen Chemo-Block nach dem anderen, und für jeden überstandenen gibt es eine Mutperle. «Jedes Kind hat eine Kette, und jede Perle hat eine Bedeutung», erklärt die Pflegefachfrau. «Wenn ein kleiner Patient ein bitteres Medikament schlucken muss, kriegt es zur Belohnung eine Pillenperle an die Kette.»
«Die Therapie ist für Kinder Horror und Hoffnung in einem», sagt Mona Vetsch, die noch nie so authentisch wirkte – aber es auch zulässt, dass sie überfordert ist. «Ihr lasst ihnen so gefährliches Zeug in die Venen?» Die Antwort ist klar: Die Chemiekeule ist die einzige Rettung vor dem Tod.
«Auch vor schweren Themen nicht haltmachen»Wie brutal die Therapie ist, erleben wir bei Mattia, der eines Morgens kaum noch schlucken kann. Drei Kilo hat der Oberstufenschüler schon verloren. Dabei isst er doch am liebsten ganze Güggeli. Er steht noch ganz am Anfang der Behandlung. Sein Vater liess sich für ihn die Haare rasieren.
Und Mona Vetsch ist mittendrin. Darf man eine Reporterin unvorbereitet in so eine Situation schicken? Kürzlich half die aufgewühlte Sängerin Patricia Kelly (49) für Stern-TV zwei Tage auf einer Kinderkrebsstation mit. Aber sie wurde vorbereitet. «Unsere Sendung will auch vor schweren Themen nicht haltmachen. Sei es Krankheit, Tod oder Sucht. Mona soll die Komfortzone verlassen, damit sie reale und bewegende Momente erlebt», formuliert es Produzent Markus Storrer.
Die schönste Szene gibt es am Schluss, als die Reporterin Mattia ein feines Hühnchen bringt – und dieser es voller Wonne verschlingt. Als Mona Vetsch die Klinik verlässt, ruft sie den Kindern zu: «Ich wünsche euch viel Kraft für die Zukunft – ihr macht das grossartig.» Erfreulich: Alle heute Abend gezeigten Patienten haben bis jetzt überlebt!
Til Schweiger gibt seiner erwachsenen Tochter Lilli Küsse auf den Mund. Es waren Vater-Tochter-Küsse, die vielen sauer aufstiessen und für Gesprächsstoff sorgten. Jetzt erklärt Lilli Schweiger, was sie von der Diskussion hält.
Lilli Schweiger (20) packt in der «Gala» über ein Kuss-Video aus, das ihr Vater, Til Schweiger (54), bei Instagram veröffentlichte. Um den kurzen Clip war in den Medien und bei Followern des Schauspielers eine heftige Diskussion entbrannt. Viele fanden, Lilli sei zu alt, um von ihrem Vater auf diese Weise geküsst zu werden.
Für Lilli ist das jedoch total normal: «Ich finde es total grotesk, (...) dass Leute denken, dass mein Vater mich drängen würde, ihn zu küssen», sagt sie zur «Gala». Auch Papa Til konnte den Rummel um die Küsse nicht verstehen.
«Für mich ist es normal, meine Kinder zu küssen»
«Für mich ist es normal, meine Kinder zu küssen. Ich habe meinen Kindern auch 20-mal am Tag gesagt, dass ich sie liebe. Sie waren schon fast genervt und meinten: ‹Das hast du mir doch heute schon 10-mal gesagt!›», erklärt der Vater von vier Kindern. Neben seiner Tochter Lilli zieht der erfolgreiche Regisseur gemeinsam mit seiner Ex-Frau Dana ausserdem die Kinder Valentin (23), Luna (21) und Emma (15) gross.
Nach der Aufregung, um das Video, in dem Til seine 20-jährige Tochter auf den Mund küsst, postete er erneut ein gemeinsames Kuss-Video. Diesmal gaben sie sich Küsschen auf die Wangen. «Noch mal Vater-und-Tochter-Liebe! Diesmal keine Küsse auf die Lippen! Glücklich?», schrieb Til dazu. Dann waren die Follower beruhigt. (euc)
Nach einem Unfall bei ihrem Junggesellinnen-Abschied in Niederösterreich starb die Braut Martina K.* (†26). Familie und Freunde trauern um die junge Frau.
Sie stand kurz vor ihrer Hochzeit, jetzt ist sie tot: Die Österreicherin Martina K.* (†26) starb bei ihrem Junggesellinnen-Abschied. Auf einem geschmückten Anhänger feiert sie mit ihren Freundinnen am 8. September. Ein mit Ballons dekorierter Traktor zieht die rollende Party über eine Landstrasse bei Allhartsberg (A).
Doch in einer Rechtskurve gibt der Bruder der Braut zu viel Gas, der Anhänger kippt. 13 Frauen werden aus dem Anhänger geschleudert – darunter auch die Braut. K. wird schwer am Kopf verletzt. Zehn Tage kämpfen Ärzte noch um das Leben der jungen Frau. Am Montag dieser Woche dann die schreckliche Nachricht: Die Braut ist tot!
Ein Schock für Familie und Freunde. «Es ist für uns alle unfassbar«, schreiben sie in der Traueranzeige. Martina K. war für ihre fröhliche Art bekannt. Sie engagierte sich seit fast zehn Jahren in einem traditionellen Musikverein, fuhr mit diesem sogar zu Wettbewerben.
Bruder war nicht betrunkenDie Anteilnahme an ihrem plötzlichen Tod ist gross. Viele bekunden der Familie ihr Beileid. Und wünschen ihr viel Kraft für diese schwere Zeit – besonders dem Bruder der Braut. Denn gegen ihn wird nun wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Er sass am Steuer, als der Traktor-Anhänger kippte. Betrunken war er offenbar nicht. Ein Test ergab 0,0 Promille.
Für Familie und Freunde wird das keine Rolle spielen. Martina K. wurde viel zu früh aus dem Leben gerissen. Statt ihre Hochzeit mit Familie und Freunden zu feiern, wird Martina K. diesen Freitag beerdigt.
* Name geändert
Erneut eine Schiesserei in Amerika! Nachrichtenagenturen meldeten am Donnerstagnachmittag, dass in Aberdeen, Maryland, gegen 9.09 Uhr (Ortszeit) Schüsse in der Nähe eines Warenlagers gefallen sind.
Erneut eine Schiesserei in Amerika! Am Donnerstag sind in Aberdeen, Maryland, gegen 9.09 Uhr (Ortszeit) Schüsse gefallen.
Eine Frau hat das Feuer eröffnet und drei Menschen getötet. Die 26 Jahre alte mutmassliche Täterin fügte sich anschliessend selbst eine Schusswunde zu und starb später im Spital.
Das teilte die Polizei am Donnerstag an einer Pressekonferenz mit. Drei weitere Menschen wurden bei der Tat am Donnerstagmorgen (Ortszeit) in der Stadt Aberdeen, rund 50 Kilometer nordöstlich von Baltimore, verletzt.
Der Vorfall ereignete sich in einem Warenverteilzentrum der Drogeriekette Rite Aid in einem Industriegebiet. Wie Sheriff Jeffrey Gahler sagte, arbeitete die mutmassliche Täterin befristet in dem Unternehmen. Ihr Motiv blieb aber zunächst unklar. (SDA)
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Die SRG-Gewerkschaft SSM rechnet mit drastischen Konsequenzen des gestrigen Entscheids, das Radiostudio Bern nach Zürich zu verlegen. Die Mitarbeiter sind frustriert und wütend.
Die Empörung ist gross seit dem gestrigen Entscheid des SRG-Verwaltungsrats, das Radiostudio Bern nach Zürich zu zügeln. Am Standort Bern herrsche seitdem eine riesige Enttäuschung und grosse Unsicherheit, schildert ein Mitarbeiter gegenüber BLICK die Gefühle der Belegschaft. Mit Namen will keiner aussagen. Eine andere – ebenfalls anonyme – Mitarbeiterin spricht von einer gedrückten Stimmung. «Viele sind frustriert und wütend.» Sie richtet zudem Vorwürfe an die Adresse der SRG-Chefs: «Empörend finde ich, dass man nun plötzlich die Mitarbeitenden einbeziehen will. So betonten gestern die Chefs, der Einbezug der Mitarbeitenden sei nun zentral. Und das, nachdem man sie und ihre Forderungen nach Einbezug monatelang ignoriert hat.»
Ein weiterer sagt: «Mich stört die Aussicht aufs Pendeln oder ein Umzug nach Zürich nicht. Was mich enorm stört: Dass wir den Umzug mit einer Chefredaktion machen müssen, die unser Vertrauen verloren hat. Sie hat es in den letzten Jahren völlig verpasst, den Standort Bern zu stärken und eine Strategie zu entwickeln, wie man hier einen Audio-Online-Politik-Campus aufbauen könnte, der sich gewaschen hat.»
Mehr als 30 Prozent werden gehenEntsetzt ist auch die SRG-Gewerkschaft, das Schweizer Syndikat Medienschaffender (SSM). «Dieser Entscheid ist ein Affront gegenüber den Angestellten, der Politik und der Stimmbevölkerung. Sie büsst damit viel Glaubwürdigkeit ein», sagt Zentralsekretär Jérôme Hayoz zu BLICK. Er kritisiert, «dass weder das SRG-Management noch der Verwaltungsrat der SRG auf unsere Gesprächsangebote eingegangen sind und das Gespräch über unsere konstruktiven Vorschläge, wie man den Standort Bern beibehalten oder gar stärken könnte, verweigert hat».
Hayoz glaubt, dass der Verwaltungsrat der SRG einen Bärendienst erweist, der weitreichende Folgen beim Personal haben wird. Er rechnet mit einer Massenabwanderung. «Jeder Dritte wird kündigen», sagt er dazu. Ein Mitarbeiter, der anonym bleiben will, glaubt, dass jüngere, flexible Mitarbeiter wohl sofort gehen. Ältere, die kaum noch einen neuen Job finden würden, hätten es dagegen weniger einfach. Schwer hätten es zudem jene, die mit ihrer Familie in Bern sesshaft geworden seien. Für sie sei die Situation eine Zwickmühle.
Die Gewerkschaft gibt sich aber noch nicht geschlagen, will die Rechtmässigkeit des definitiven Umzugentscheids prüfen. «Dieser wurde gefällt, ohne dass dem SSM sein im Gesamtarbeitsvertrag verbrieftes Recht auf Anhörung zugestanden worden ist», teilt das SSM in einem Schreiben mit. (std/wyt)
ZÜRICH - Eine in Zürich gestartete Swiss-Maschine flog am Donnerstag nicht wie geplant nach Los Angeles, sondern kreiste im Norden Deutschlands. Dann nahm sie wieder Kurs auf Zürich.
Einmal Zürich und zurück: Eigentlich hätte die Swiss-Maschine nach Los Angeles fliegen sollen. In Zürich um kurz vor 14 Uhr gestartet, kreiste das Flugzeug mehrmals im Norden Deutschlands. Dann die Durchsage: Wir müssen zurück!
Grund für den Rückzieher: ein technisches Problem. «Angesichts einer Atlantik-Überquerung entschieden die Piloten zurück nach Zürich zu fliegen», sagt Swiss-Sprecher Florian Flämig zu BLICK.
In wenigen Minuten werde die Maschine wieder in Zürich landen. Und dann? Müssen die 322 Passagiere auf Los Angeles verzichten? Flämig beruhigt: «Wir haben bereits eine andere Maschine bereitgestellt. Um 18.30 Uhr startet diese nach Los Angeles.» Dieses Mal sollte nichts schief gehen.
Mit auf dem Flieger war auch der Triathlet Ronnie Schildknecht. Auf Instagram schreibt der vielfache Ironman-Sieger: «Kein perfekter Start mit der Swiss!» Auch er musste eine kurze Zeit am Flughafen Zürich ausharren. (jmh)
Mit einem Rundenrekord für strassenzugelassene Fahrzeuge auf der Nordschleife des Nürburgrings zeigt der Lamborghini Aventador SVJ, was in ihm steckt. Wir fahren die italienische Rennmaschine.
SVJ? Kommt einerseits vom bisherigen Lamborghini Top-Modell Aventador SV. Das J steht für die Kategorie von Rennwagen mit Strassenzulassung des internationalen Motorsportverbandes FIA. Damit ist schon klar, wo sich der 4,94 Meter lange und 770 PS starke Lamborghini zu Hause fühlt: Auf der Rennstrecke! Was er mit einer Rekordzeit von 6:44,97 Minuten auf der Nürburgring Nordschleife auch kürzlich unterstrich.
Legt sich aktiv in KurvenDie auf den ersten Blick nur gering scheinende Mehrleistung von 20 bzw. 30 PS im Vergleich zu Aventador S und SV ist weit weniger interessant als die technischen Dreingaben. Es geht um Feinheiten bei der Fahrwerksabstimmung und eine besonders filigrane Aerodynamik. Je nach Anströmung von Frontschürze, Unterboden oder Heckspoiler legt sich der über 1,6 Tonnen schwere Allradler (minus 50 kg zum Aventador S) aktiver als je zuvor in jede Kurve. Dadurch soll er im Grenzbereich einfacher, aber agiler zu fahren sein. Versuchen wir's!
Schnell, schneller, SVJIm Sportmodus schüttelt uns die Rennstrecke von Estoril (P) heftig durch. Der Stier auf Rädern kämpft in den engen Kehren mit seinem Gewicht, krallt seine schwarzen P-Zero-Walzen in den Asphalt und brüllt sich martialisch zur nächsten Kurvenkombination. Dass der heckbetonte 4x4 die 720 Nm Drehmoment je nach Fahrmodus und Situation an die beiden Achsen verteilt, merken wir gar nicht. Das automatisierte Schaltgetriebe ist schnell, wirkt aber nicht nur unter Volllast unharmonisch, wenn die Gänge brutal in die nächste Stufe schnalzen.
Nur 900 StückNichts desto trotz ist der SVJ in nur 2,8 Sekunden auf Tempo 100. Danach zwirbeln die digitalen Ziffern weiter bis über 350 km/h Spitze, wobei es ein Vergnügen ist, den V12-Sauger in jedem Gang einzeln auszudrehen. Die Preise für den neuen, auf 900 Stück limitierten Über-Aventador beginnen in der Schweiz bei 473'000 Franken. Produktionsstart ist Anfang 2019, ein Jahr später dürfte die offenen Spider-Version folgen.
Clive Bucher polarisiert mit seinen Protz-Posts. Wie kommt der neue 3+-Rosenkavalier bei seinen Vorgängerinnen und Vorgängern an?
Seit gestern ist bekannt, dass Clive Bucher (26) der neue Bachelor ist. Schon bei Bekanntgabe sorgte er mit seinen Protz-Posts auf Instagram für Kopfschütteln – und auch bei seinen Vorgängern sorgen die Bilder für Diskussionsstoff.
Die Meinungen der ehemaligen Bachelors und Bachelorettes sind gespalten. Weniger angetan vom Finanzberater mit eigener Firma ist Eli Simic (29). «Er protzt halt mit dem, was er hat», kritisiert sie. «Ich hoffe, er kann mehr bieten als das Materielle.» Clives direkter Vorgänger Joel Herger (35) bläst ins gleiche Horn: «Das Protzen würde ich unbedingt weglassen, wenn ich ihn wäre. Das kommt am Anfang nicht gut an.»
Adela ist FanWeniger eng sieht Adela Smajic (25) das Geprahle des Aargauer Muskelprotzes. «Ich denke nicht, dass das unbedingt Protzen ist. Männer mögen Autos sehr, sehr gerne – und Uhren sind halt der einzige Schmuck, den Männer tragen können», meint sie. Wenn man das auf Instagram zeige, sei das «okay».
Sowieso ist die Bachelorette ganz angetan von ihrem männlichen Pendant. «Er hat ein sehr schönes Lachen, das wirklich jede Frau umhaut!» Warme Worte hat auch Frieda Hodel (35) für Bucher übrig: «Er sieht super aus! Da gibt es nichts zu motzen.»
Und selbst der ehemalige Rosenkavalier Janosch Nietlispach (30) ist ganz angetan vom neuen 3+-Herzensbrecher. «Er sieht super gut aus, und ich hoffe von Herzen, dass er ein super guter Mensch ist.» Er bietet dem Neuen gar an, dass er sich immer melden könne, wenn etwas sei. Die «Bachelor»-Familie scheint ihr neustes Mitglied also mit offenen Armen zu empfangen.
Wenig BegeisterungWeniger angetan von Bucher sind hingegen die BLICK-Leser. Im Online-Voting geben 73 Prozent an, der neue Bachelor sei alles andere als ihr Typ. Gerade mal 27 Prozent würden eine Rose vom Aargauer annehmen. Wie er vor der Kamera bei den Leuten ankommt, wird sich am 22. Oktober zeigen: Dann läuft die erste Folge der diesjährigen «Bachelor»-Staffel im TV.
SAN BERNARDINO GR - Die Passagiere eines Postautos der Linie Chur-Bellinzona sind am Donnerstag ziemlich erschrocken: Der Bus knallte seitlich in einen Balkon, mehrere Fensterscheiben zerbrachen.
Ein Postauto-Chauffeur im Kanton Graubünden wollte am Donnerstag sein zweistöckiges Gefährt durch die engen Strassen von San Bernardino manövrieren. Die Häuser im Dorf stehen eng, die Strecke ist nicht einfach. Plötzlich kracht es.
Der Bus rammt seitlich einen Balkon, die Fensterscheiben klirren. «Die Passagiere hatten total Panik», erzählt ein Leserreporter, der im Bus sitzt. Zwei Scheiben gehen beim Crash zu Bruch.
Die Passagiere haben Glück, sie kommen ohne Verletzungen davon. Anita Senti, Sprecherin der Kantonspolizei Graubünden, bestätigt den Vorfall. «Der Chauffeur hat einen Ersatzbus organisiert, der die Fahrt fortführt», sagt sie. Die Polizei untersuche nun den genauen Unfallhergang. (hah)
SCHINDELLEGI SZ - Ein Lastwagen ist wegen eines nicht eingezogenen Auslegers in einem Tunnel bei Schindellegi SZ steckengeblieben.
Ausleger nicht eingezogen und schon krachte es: Ein Lastwagen fuhr am Donnerstag um kurz nach 11 Uhr auf der H8 von Biberbrugg in Richtung Schindellegi. Und zwar mit nicht vollständig eingezogenem Ausleger. Dann ging es in einen Tunnel. Dort passierte es: Der Ausleger blieb am Tunneldach hängen, der Lastwagen verkeilte sich und blockierte die Durchfahrt. Der Chauffeur (53) blieb unverletzt.
Für die Bergung des Unfallfahrzeugs und die Räumung der Unfallstelle musste die H8 im Unfallstellenbereich gesperrt und der Verkehr lokal umgeleitet werden, wie die Kapo Schwyz in einer Mitteilung schreibt. (jmh)
Die SRG zügelt den grössten Teil der Radiostudios von Bern nach Zürich. Mit dem Entscheid bringt sie just jene gegen sich auf, die einst gegen No Billag kämpften.
170 Journalisten und Techniker von Radio SRF müssen Bern verlassen: Gestern entschied der Verwaltungsrat der SRG den Umzug des grössten Teils der Audio-Abteilung nach Zürich.
Die Empörung unter der Bundeshauskuppel ist gross. Auffallend: Von links bis rechts enerviert man sich über die Zentralisierung an die Limmatstadt. So sagt sogar SVP-Mann Erich Hess (37): «Ich finde es falsch, wenn die Bundesstadt das SRG-Radiostudio verliert.»
SRG-Freunde entziehen ihr die LiebeBei den Sozialdemokraten, die vor einem Jahr an vorderster Front gegen die No-Billag-Initiative kämpften, ist die Enttäuschung besonders gross. Und so formuliert der Berner Matthias Aebischer (50) eine Befürchtung, die sich im linken Lager jetzt konkretisiert. Jene nämlich, dass die SRG mit dem Radio-Umzug den Goodwill, der ihr entgegengebracht wurde, verspielt hat.
Es droht Liebesentzug! CVP-Präsident Gerhard Pfister (55), dessen Partei am engsten von allen mit der SRG verbunden ist, wählt gegenüber Radio SRF deutliche Worte. «Mein Rückhalt ist stark erschüttert», so der Zuger.
Pfisters Aussage, die dann folgt, klingt in den Ohren vieler SRG-Bewahrer wie eine Drohung: «Wenn jetzt eine Initiative kommt, die die Halbierung der Billag-Gebühren fordert, würde ich ihr selbst in unseren Reihen durchaus Chancen geben.»
SVP will Firmen von Radio- und Fernsehgebühren befreienDie SRG habe mit diesem Entscheid schlicht «den selbst behaupteten Kernauftrag» des Service public aufgegeben. «Und das für einen vergleichsweise lächerlichen Betrag, den man damit einspart.»
Konkret spricht die SRG von 5 Millionen Franken Sparpotenzial durch die Züglete, Recherchen des SonntagsBlick zeigten aber, dass es am Ende nur 2,6 Millionen sein werden.
Sein Parteikollege Martin Candinas (38) meint zum Liebesentzug: «Ich weiss nicht, ob das wirklich mit Liebe zu tun hat. Im Moment gibt es einen generellen Aufschrei, aber ich bezweifle, dass dieser nachhaltig ist.»
Die SVP hatte bereits während des No-Billag-Abstimmungskampfs mit der Halbierung der SRG-Gebühren gedroht. Der Zürcher Nationalrat Gregor Rutz (45) hatte das als Gegenvorschlag zu No Billag in der grossen Kammer eingebracht.
Wird die Idee jetzt konkretisiert? Derzeit sei nichts geplant, so Rutz. Allerdings habe man die Halbierung der Gebühren weiterhin im Hinterkopf. Zentral für den SVP-Medienpolitiker ist, wie das Parlament seinen Vorstoss zu den Gebühren für Unternehmen behandelt. Dieser fordert, dass Firmen von den Radio- und Fernsehgebühren befreit werden.
Dezidierter äussert sich SVP-Parteipräsident Albert Rösti, der so gar keine Freude an der Radiozüglete hat. Er meint zu BLICK: «Offenbar braucht es dereinst doch noch eine Halbierungs-Initiative.»
Gute Nachrichten für Fans von Art on Ice – und von James Blunt: Der britische Popstar beehrt die bekannte Eislauf-Gala im kommenden Jahr.
Vom 7. bis 17. Februar findet in Zürich, Lausanne, Davos und Basel Art on Ice 2019 statt. Als Gaststar dabei ist dieses Mal Singer-Songwriter James Blunt (44). Der Brite verkaufte weltweit bisher über 20 Millionen Alben, sein aktuelles Album «The Afterlove» (2017) schaffte es in der Schweiz bis auf Platz 4.
Publikumsliebling Stéphane LambielBei Art on Ice tritt der Weltstar live auf der Bühne im Zusammenspiel mit herausragenden Spitzensportlern an: Eiskunstlaufen werden zu den Hits von James Blunt die Olympiasieger und Weltmeister Kaetlyn Osmond, Publikumsliebling Stéphane Lambiel, Aljona Savchenko und Bruno Massot sowie Tatiana Volosozhar und Maxim Trankov. Zum Ensemble von Art on Ice 2019 zählt zudem eine Truppe des Cirque Éloize. Die Kanadier verstehen es, die Zirkuskunst auf eine originelle und moderne Art mit Musik und Tanz zu verbinden.
Der Ticketverkauf für die Vorstellungen 2019 in Zürich (Hallenstadion), Lausanne (Patinoire Malley 2.0), Davos (Vaillant Arena) und Basel (St. Jakobshalle) läuft. www.artonice.com
Demi Lovato nahm Ende Juli eine Drogen-Überdosis. Wie schlimm es um die Sängerin stand, verrät nun ihre Mutter Dianna De La Garza.
Demi Lovato (26) überlebte ihre Drogen-Überdosis im vergangenen Juli nur knapp. Zwei Tage lang schwebte der US-Popstar in Lebensgefahr – ob die «Sorry Not Sorry»-Sängerin es schafft, war nicht klar. Das verrät nun Lovatos Mutter, Dianna De La Garza (56), in einem Interview mit Newsmax TV.
«Sie war in einem sehr schlechten Zustand»Die «Tell Me You Love Me»-Sängerin kollabierte nach einer Partynacht in ihrer Luxusvilla in den Hollywood-Hills und konnte wiederbelebt werden. De La Garza habe mehrere besorgte Nachrichten erhalten, bevor sie von der Überdosis erfuhr. «Ich stand unter Schock. Ich wusste nicht, was passiert war», erzählt sie. Demi Lovatos Assistentin informierte sie schliesslich per Telefon über den Vorfall. «Die Worte, die aus ihrem Mund kamen, sind für einen Elternteil schwer zu hören. Sie sagte, dass Demi eine Überdosis hatte. Ich hätte nie gedacht, dass ich das über eines meiner Kinder höre. Ich fragte, ob sie okay ist, und sie antwortete, dass sie bei Bewusstsein ist, aber nicht spricht. Da wusste ich, dass wir ein Problem haben.»
De La Garza erinnert sich, wie sie ihre Tochter im «Cedars-Sinai»-Spital in Los Angeles zum ersten Mal nach der Überdosis sah: «Wir kamen so schnell, wie wir konnten. Wir rannten in die Notaufnahme, um an ihrer Seite zu sein. Sie sah nicht gut aus und war in einem sehr schlechten Zustand. Ich sagte: ‹Demi, ich bin da. Ich liebe dich.› Und sie antwortete: ‹Ich liebe dich auch.›»
«Demi bekommt die Hilfe, die sie braucht»Ihr Glaube habe ihr Kraft gegeben – auch in den schwierigen Tagen, die folgten. «Wir wussten zwei Tage lang nicht, ob sie es schafft. Ich machte mir grosse Sorgen», erklärt Lovatos Mutter. Zwei Wochen lang musste die suchtkranke Musikerin im Spital bleiben. De La Garza ist sich sicher: «Der Grund, warum sie heute noch lebt, sind die Millionen von Gebeten, die an jenem Tag nach oben geschickt wurden.»
Vom Spital wurde Demi Lovato direkt in eine Entzugsklinik eingewiesen, wo sie gegen ihre Suchtprobleme kämpft. Sie sei «glücklich und gesund», wie ihre Mutter behauptet. «Es geht ihr sehr gut, und sie arbeitet an sich. Sie bekommt die Hilfe, die sie braucht», so De La Garza.
Lovato war sechs Jahre lang abstinent und soll gemäss Insidern im vergangenen April einen Rückfall erlitten haben. Bereits 2010 liess sie sich wegen Alkohol- und Drogenproblemen und Essstörungen in einer Reha behandeln, wo ihr eine bipolare Störung diagnostiziert wurde. (kad)
Fast die Hälfte des SBB-Cargo-Geschäfts könnte in fremde Hände übergehen. Bis im Oktober suchen die SBB potenzielle Partner.
Die SBB wollen für das Cargo-Geschäft Partner ins Boot holen. Diese sollen zwischen 10 und 90 Prozent an der SBB Cargo übernehmen. Sprich, die SBB wollen einen Teil des Geschäfts verkaufen. Das Ziel: Das Güterverkehrsgeschäft soll stärker unternehmerisch ausgerichtet werden.
Möglich wurde die Minderheitsbeteiligung von Partnern durch eine Gesetzesrevision. Der Bundesrat und das Parlament gaben ihr Okay dafür, dass Dritte eine Minderheit des Unternehmens übernehmen dürfen.
Frist läuft schon bald abJetzt also läuft die Suche nach Partnern. Ab heute und bis zum 5. Oktober dürfen sich Interessierte beim Beratungsunternehmen PWC melden. Das gaben die SBB in einer Mitteilung bekannt. Ende 2019 soll der Prozess abgeschlossen sein.
Wer sich beteiligt, kann an der «zukünftigen Entwicklung des Schweizer Güterverkehrs partizipieren und gemeinsam die Zukunft des umweltfreundlichen und zukunftsorientierten Verkehrs auf der Schiene mitgestalten», werben die SBB für den Deal.
Verwaltungsrat gesuchtAusgenommen von der Beteiligung ist das internationale Geschäft. SBB Cargo International ist bereits seit 2011 ein Gemeinschaftsunternehmen von SBB Cargo AG (75 Prozent) und Hupac S.A. (25 Prozent). Anfang nächsten Jahres steht auch da eine Neuerung an: SBB Cargo International wird neu eine eigenständige SBB-Tochter.
Auch bei SBB Cargo ändert sich ab dem kommenden Jahr einiges. So soll eine Drittperson im Verwaltungsrat Einsitz nehmen. Noch wird diese aber gesucht. Wenn dann ein Partner gefunden ist, soll ein neuer VR-Präsident von aussen dazukommen.
1993 gewann Goran Perkovac (56) als Spieler den einzigen Meistertitel der Luzerner Handballgeschichte. Nun plant er den gleichen Coup als Trainer.
Mit Goran Perkovac ist eine der schillerndsten Figuren zurück auf der Schweizer Handball-Bühne. Der kroatische Olympiasieger von 1996 und neue Trainer von Kriens-Luzern hat einen klaren Dreijahresplan für die Zentralschweizer. «Die erste Saison wird schwierig, in der zweiten wollen wir aggressiver sein und in der dritten die Kadetten im Kampf um den Meistertitel herausfordern», sagt Perkovac.
Dafür will der ehemalige Nati-Trainer je einen Top-Spieler im linken Rückraum und am Kreis verpflichten. Die beiden Neuzugänge Amin Yousefinezhad und Filip Gavranovic seien noch nicht diese Königstransfers. «Dafür fehlen uns momentan die finanziellen Mittel.» Um rund 400'000 Franken möchte Perkovac das jetzige Budget von 1,35 Mio. aufstocken, damit er seine Wunsch-Truppe zusammenstellen kann. Die in spätestens zwei Jahren bezugsbereite Pilatus-Arena soll in Kriens zu einer wichtigen neuen Einnahmequelle werden.
Andy Schmid soll die Jungen anspornenEin weiteres Puzzleteil im Perkovac-Plan ist Andy Schmid. Der Luzerner hätte im Idealfall seine grosse Karriere als Spieler dort beenden sollen, wo sie einst begann. Nun da der 35-Jährige drauf und dran ist, seinen bis 2020 laufenden Vertrag bei den Rhein-Neckar Löwen noch einmal zu verlängern, muss Perkovac umdisponieren. Kein Problem: «Ich habe schon einige Marketing-Ideen, mit denen Andy als Identifikationsfigur die Jungen für den Handball motivieren würde. Er könnte in der Region einiges bewegen.»
Mehr Geld hin, Andy Schmid her: Ohne Disziplin geht bei Perkovac, dem der Ruf eines harten Hunds vorauseilt, nichts. «Ich lege viel Wert auf Hierarchie und Respekt. Zu viel Demokratie führt auf dem Feld zu Anarchie», sagt er. Wie kommt das bei den Spielern an? «Einige kannten mich schon aus der Nationalmannschaft, die anderen haben es inzwischen gelernt.»
Dass seine Mannschaft mit zwei Punkten aus drei Spielen verhalten gestartet ist und jetzt auch noch Stammgoalie Paul Bar mit einem Kreuzbandriss ausfällt, beunruhigt Perkovac nicht. «Das tut mir persönlich Leid für Paul. Aber abgerechnet wird erst in den Playoffs.»
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Das ist Goran PerkovacDer 56-jährige Kroate kam 1989 zu Borba Luzern. Zusammen mit dem heutigen Geschäftsführer Nick Christen holte Perkovac 1993 den einzigen Meistertitel der Borba-Geschichte. Später spielte der Rekordtorschütze (2637 Treffer in 359 Ligaspielen) noch für Suhr und Pfadi. Als Regisseur und Captain führte Perkovac Kroatien 1996 in Atlanta zu Olympia-Gold. Nach seiner Aktiv-Karriere wechselte er auf die Trainerbank und betreute unter anderem fünf Jahre lang die Schweizer Nati. Nun ist er nach zwei Stationen in der Bundesliga zurück in seiner Wahl-Heimat.