Ciriaco Sforza (48) stand mit der Nati 1994 selbst in einem WM-Achtelfinal – und verlor gegen Spanien 0:3. Seinen Nachfolgern traut er nun die nächste Runde zu.
Frankreich – Argentinien (Sa. 30. Juni, 16 Uhr)Argentinien macht das. Die haben eine sehr gute Bilanz gegen Frankreich. Und Lionel Messi hat noch eine offene Rechnung: den WM-Titel!
Uruguay – Portugal (Sa. 30. Juni, 20 Uhr)Für mich klar: Uruguay. Hinten sind sie top und kampfstark, vorne haben sie mit Suarez und Cavani ein Duo mit Dynamit. Das wird reichen für den Viertelfinal.
Spanien – Russland (So. 1. Juli, 16 Uhr)Heimvorteil hin oder her: Russland wird mit dem Tempo und der spielerischen Klasse der Spanier überfordert sein.
Kroatien – Dänemark (So. 1. Juli, 20 Uhr)Kroatien hat mehr Volumen im Spiel. Es wird zäh gegen die defensiv starken Dänen. Aber die Kroaten setzen sich durch. Und bleiben ein Geheimfavorit auf den Titel.
Brasilien – Mexiko (Mo. 2. Juli, 16 Uhr)Die Brasilianer kommen immer besser in Fahrt. Sie sind Favorit. Und werden dieser Rolle gegen die Mexikaner gerecht werden.
Belgien – Japan (Mo. 2. Juli, 20 Uhr)Belgien hat enormes Potenzial und beeindruckend viel Talent. Das reicht ganz sicher mal für den Viertelfinal. Vielleicht auch für mehr.
Schweden – Schweiz (Di. 3. Juli, 16 Uhr)Das Duell auf Augenhöhe mit spielerischen Vorteilen für die Schweiz. Die Schweizer packen das, davon bin ich überzeugt.
Kolumbien – England (Di. 3. Juli, 20 Uhr)
England ist so gut und so gefestigt wie lange nicht. Das reicht für den Einzug in die Viertelfinals. Und dort könnte dann die Schweiz warten.
Nachdem man in «Assassin’s Creed – Origins» im letzten Jahr das alte Ägypten erkunden durfte, geht das Spiel dieses Mal noch weiter zurück in der Zeit. Und zwar ins Jahr 431 vor Christus.
Wichtigste Informationen zu «Assassin's Creed Odyssey»PlattformenPC, PS4, Xbox OneRelease5.10.2018 (Schweiz)Preis69.99 Franken (PC) bei Steam, 79.90 Franken (PS4) bei PSN, 80 Franken (Xbox One) bei Xbox liveAlterab 18 Jahren Bilder zu «Assassin's Creed Odyssey» Übersicht: Darum gehts in «Assassin’s Creed Odyssey»Im peloponnesischen Krieg gehen sich die verschiedenen Stadtstaaten Griechenlands gegenseitig an den Kragen. Mittendrin ist der Spieler als Söldner Alexios oder die Söldnerin Kassandra. Im bisher anspielbaren Abschnitt ist seine oder ihre Aufgabe, Podarkes auszuschalten. Dieser tyrannische Anführer terrorisiert das Volk auf Mykonos und auf der Nachbarinsel Delias. Die erste Aufgabe des Helden ist aber zunächst einmal, Kontakt mit der Rebellenanführerin Kyra aufzunehmen.
Darum freuen wir uns auf «Assassin’s Creed Odyssey»Im Vergleich zu «Origins» macht das Spiel nochmals einen grossen Schritt hin in Richtung Rollenspiel. Zum ersten Mal darf man sich für einen männlichen oder weiblichen Helden entscheiden. Zudem sind die Dialoge mit den Einwohnern viel ausführlicher und besitzen auch zum ersten Mal in der Reihe mehrere Antwortoptionen. So kann man sich zusätzliches Wissen aneignen oder auch die Missionen auf unterschiedliche Weise lösen. Zudem können die Helden nun zusätzliche Items wie Helme ausrüsten, um die Charakterwerte aufzubessern. Zusätzlich gibt es auch wieder jede Menge nun zum Teil sogar mehrstufige Fertigkeiten freizuschalten.
Während wohl grosse Teile des Spiels auf dem Festland über die Bühne gehen, kehrt die Schifffahrt aus «Assassin’s Creed – Black Flag» zurück. Statt mit Kanonenkugeln bekriegen sich hier die Galeeren allerdings zeitgemäss mit auf Deck stehenden Bogenschützen. Trotzdem gilt es auch hier sein Schiff perfekt zu manövrieren, damit man dem Gegner eine volle Breitseite verpassen kann.
Darum sind wir noch skeptischDie grösseren Massenschlachten zwischen Griechen und Spartanern sind noch etwas ungelenk inszeniert. Hier dürfen die Entwickler bis zum Release des Spiels gerne noch nachbessern.
Kanzlerin Angela Merkel erwartet nach den Ergebnissen des Brüsseler EU-Gipfels eine Entspannung im erbitterten Asylstreit mit der CSU.
Kanzlerin Angela Merkel erwartet nach den Ergebnissen des Brüsseler EU-Gipfels eine Entspannung im erbitterten Asylstreit mit der CSU.
Die Beschlüsse zum Grenzschutz, zu zentralen Sammellagern und die Abkommen zur Rückführung von Migranten erfüllten die Forderungen der Schwesterpartei, sagte die CDU-Chefin am Freitag nach Ende des Treffens in Brüssel.
Die 28 Staats-und Regierungschefs hatten sich nach gut 13-stündigen Verhandlungen am frühen Morgen auf eine verschärfte Migrationspolitik geeinigt. Von der CSU kamen danach erste zustimmende Signale in Richtung CDU. Eine endgültige Entscheidung in dem Konflikt und damit über die Zukunft der schwarz-roten Koalition wird aber erst am Wochenende erwartet.
Bootsflüchtlinge in SammellagernMerkel sagte, wenn alles umgesetzt werde, sei dies «mehr als wirkungsgleich». Sie griff damit eine Schlüsselformulierung von Innenminister und CSU-Chef Horst Seehofer auf. Dieser hatte mit Zurückweisungen von Flüchtlingen an der deutschen Grenze schon ab Juli gedroht, die bereits in einem anderen Land registriert sind - falls es keine «wirkungsgleichen» Ergebnisse auf EU-Ebene geben sollte.
Die EU einigte sich auch unter dem Eindruck der deutschen Regierungskrise. Künftig können demnach gerettete Bootsflüchtlinge in zentralen Sammellagern in der EU untergebracht werden. Ähnliche Lager in Nordafrika werden geprüft. Die Grenzschutzagentur Frontex soll schon bis 2020 verstärkt, die EU-Aussengrenzen sollen stärker abgeriegelt werden.
Merkel sagte, durch die Beschlüsse und zusätzliche Absprachen mit einzelnen Ländern wie Spanien und Griechenland seien «substanzielle Fortschritte» erzielt worden. Es sei auf dem Gipfel gelungen, extrem unterschiedliche Interessen zusammenzubinden.
Deutsche Parteien wollen informierenBereits am Freitagabend und am Samstag wollte Merkel CDU und CSU sowie die SPD informieren. Am Sonntag wollen die Parteigremien von CDU und CSU in getrennten Sitzungen zusammenkommen. Dann wird mit Entscheidungen gerechnet. Die Sozialdemokraten begrüssten die von Merkel ausgehandelten Ergebnisse.
Die Kanzlerin machte deutlich, dass sich an ihrer Grundeinstellung zur Asylfrage nichts geändert habe. Deutschland dürfe «nicht unilateral, nicht unabgestimmt und nicht zu Lasten Dritter» handeln. (SDA)
Pinker Lack, ein bisschen Rost und weit ausladende Karossen. Hinter jedem farbenprächtigen Oldtimer in Kuba steht ein talentierter Autoschrauber. Doch Kubas legendäre Strassenkreuzer am Leben zu halten, ist mehr als nur eine Notwendigkeit: Es ist wahre Kunst.
Mit der Gratis-App «BlickVR» für iPhone und Android erleben Sie Videos, als wären Sie live dabei. Spezielle Videoaufnahmen mit mehreren Kameras machen das möglich. Auf dem Smartphone sehen Sie das Video dann in spektakulärer 360-Grad-Perspektive. Mit einem Fingerwisch können sie ganz einfach rundherum umschauen.
Schweizer IS-Anhänger werden in Syrien festgehalten. Das EDA bestätigte am Freitag den Sachverhalt, ohne nähere Angaben zu machen. Konsularischer Schutz könne den Personen nicht geboten werden.
Schweizer IS-Anhänger werden in Syrien festgehalten. Das EDA bestätigte am Freitag den Sachverhalt, ohne nähere Angaben zu machen. Konsularischer Schutz könne den Personen nicht geboten werden.
Dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) sei bekannt, dass «einzelne Schweizer Staatsangehörige, die sich früher im Gebiet des 'Islamischen Staates' aufhielten, in Syrien festgehalten werden», hiess es auf Anfrage der Agentur Keystone-SDA.
Angaben von «Tamedia/Newsnet» und der Nachrichtensendung «10vor10» des Schweizer Fernsehens SRF vom Freitag, wonach drei Schweizerinnen und ein Kind in kurdischer Haft seien, konnte das EDA hingegen nicht bestätigen, aus «Gründen des Daten- und Persönlichkeitsschutzes».
Kein Hilfe der SchweizKonsularischen Schutz könne die Schweiz in diesem Fall nicht leisten. Die Möglichkeit, konsularischen Schutz zu leisten, hänge vom Land ab. In Syrien sei dies nicht möglich, erklärte das EDA. Wer die Reisewarnung für Syrien missachte, für den könne kein Schutz gewährt werden, ergänzt das EDA.
Gegen die drei Inhaftierten eröffnete die Bundesanwaltschaft Strafverfahren, wie diese auf Anfrage bestätigte. Die zwei Strafverfahren seien zurzeit sistiert. Für alle beteiligten Personen gelte die Unschuldsvermutung.
Der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) verzeichnete bisher insgesamt 93 Fälle von dschihadistisch motivierten Reisenden aus der Schweiz, die in Konfliktgebieten waren oder sich noch immer dort befinden. 79 davon begaben sich nach Syrien und in den Irak. 32 Personen seien gestorben, davon 26 bestätigt, wie der VBS-Homepage zu entnehmen ist. (SDA)
DUBAI - Die Fluggesellschaft Emirates zieht den Salat für ihr Catering-Unternehmen neu selber. In einem topmodernen Gewächshaus der Superlative.
Vertical Farming liegt im Trend und könnte eine Lösung sein, um den steigenden Bedarf an Gemüse zu decken. Nun springt die Airline Emirates auf diesen Zug auf und baut in Dubai die grösste Anlage der Welt, wie das Portal «Aerotelegraph» berichtet.
Die Catering-Tochter der Fluggesellschaft baut in einer riesigen Halle Blattgemüse an – direkt beim Flughafen. Der Salat wird nie Tageslicht sehen. Er gedeiht in vollklimatisierten Räumen bei konstanten Temperaturen. In einer Art Gestell werden Tausende Salate gezogen. Auch Beleuchtung und Luftfeuchtigkeit sind computergesteuert.
2,7 Tonnen Salat pro TagDie Effizienz ist beeindruckend: In der 12’000 Quadratmeter grossen Anlage soll man so viel Gemüse züchten können wie auf 3,6 Millionen Quadratmetern Ackerland. Pro Tag wird man 2,7 Tonnen Blattgemüse ernten können.
Weil die Anlage einen in sich geschlossenen Kreislauf bildet, werden 99 Prozent weniger Wasser benötigt als auf dem freien Feld. Zudem kann man auf den Einsatz von Pestiziden und Herbiziden verzichten. (pbe)
Vor 50 Jahren kam das perfekte Hochsommer-Ferienmobil zur Welt. Zum Jubiläum wagen wir eine nostalgische Ausfahrt im Citroën Méhari.
Vergessen Sie Ferrari: Wer Sympathien auf dem Boulevard gewinnen will, fährt einen alten Citroën Méhari. Der 3,52 Meter kurze, 580 Kilo leichte Zwerg wurde von 1968 bis 1987 als anspruchsloser Arbeitsesel und fröhliches Freizeitpferd gebaut. Mit Zutaten, so einfach wie bei einer Bratwurst: Schaukelchassis und 2-Zylinder vom Döschwo, darüber eine dünne Plastikwanne.
Es war mal so einfach
Diese Offenheit ist gnadenlos, das Drinnen im Plastikauto fast schon wieder ein Draussen und der Fahrtwind ein Sturm. Wir sitzen dafür gemütlich und seitenhaltfrei wie auf einer Hollywoodschaukel und wippen mit unserem 1979er Testwagen in die Vergangenheit. Eine karge Vergangenheit: Das Dach ist eher ein (demontierbares) Zelt. Dafür gibts hier sogar noch einen Choke (Kaltstarthilfe), beim Blinken schnalzt im Méhari gemütlich ein echtes Relais statt nur der Elektronik, und die berühmte oder eher berüchtigte 4-Gang-«Spazierstockschaltung» lässt Anfänger rückwärts starten, weil hier vorne links der Rückwärtsgang liegt – der erste dagegen hinten links.
Einfach geniessenOrgeln, «Gäsele» – und dann schnattern die 28 Boxer-PS aus nur 0,6 Liter Hubraum fröhlich los, halt genau wie beim 2CV. Der Begriff «Beschleunigung» klingt bei gut 32 Sekunden von 0 auf 100 km/h vermessen. Aber weil jeder Gasstoss die butterweiche Federung vorne aus den Angeln hebt, fühlt sich der Méhari rasant an. Bis die Lichthupe des Sattelzuges im Rückspiegel höflich fragt, ob wir nicht schneller als 60 km/h könnten. Klar: Zur Not läuft der Méhari etwas über Tempo 100. Wenn auch nur bergab und vollständig vergnügungsfrei. Also rechts ran, den Laster vorbeiwinken – und die Einfachheit einfach geniessen.
Durch das Land schaukeln
Die melodramatische Seitenneigung führt bereits in lahmen Kurven zum spontanen Lachanfall, macht aber den Arbeitsweg durchs Zürcher Oberland dafür zu gefühlten Ferien an der Côte d'Azur. Dies alles wohlgemerkt bei nur 5,9 l/100 km im Test. Selten haben wir uns derart fröhlich die Frisur zerzaust und kaum je derart vergnügt geschaukelt. Logisch eigentlich, dass es schaukelt: Méhari heisst ja übersetzt auch «Renndromedar».
Die Vertragsstaaten des Uno-Übereinkommens über die Rechte des Kindes haben am Freitag Professor Philip D. Jaffé in den Ausschuss für die Rechte des Kindes gewählt. Er nimmt als zweiter Schweizer in diesem Gremium mit Sitz in Genf Einsitz, wie das EDA mitteilte.
Der 18-köpfige Ausschuss für die Rechte des Kindes (Committee on the Rights of the Child, CRC) überwacht die Umsetzung des Uno-Übereinkommens über die Rechte des Kindes sowie seiner Fakultativprotokolle. Das Übereinkommen garantiert die Menschenrechte von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren.
Die 196 Vertragsstaaten haben sich verpflichtet, alles daran zu setzen, dass diese Rechte in ihrem Hoheitsgebiet gewahrt werden, und legen dem Ausschuss regelmässig einen Bericht über die erzielten Fortschritte vor.
Philip D. Jaffé ist Mitbegründer und Direktor des interfakultären Zentrums für Kinderrechte und Professor für Psychologie und Erziehungswissenschaften an der Universität Genf. Er sei ein ausgewiesener Kinderrechtsexperte, heisst es in einem Communiqué des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Mit seiner multikulturellen Erfahrung und seinem psychosozialen und interdisziplinären Fachwissen sei eine grosse Bereicherung für den Kinderrechtsausschuss.
Im Jahr 2019, wenn Philip D. Jaffé sein Amt antritt, wird das Übereinkommen 30 Jahre alt. Es wurde 1989 von der Uno-Generalversammlung verabschiedet und 1997 von der Schweiz ratifiziert.
Mit Philip D. Jaffé nimmt nach Dr. h. c. Jean Zermatten (2005 bis 2013) zum zweiten Mal ein Schweizer im Ausschuss Einsitz. Das neue Mandat bedeute eine Anerkennung für das Engagement der Schweiz im Menschenrechtsbereich, betonte das EDA. Der Kinderrechtsausschuss tritt dreimal pro Jahr in Genf zusammen.
Am Sonntag in La Chaux-de-Fonds beginnt für die Schweizer Leichtathleten die «heisse Phase» vor der EM in Berlin. Lea Sprunger macht sich auf den Sprung.
Wegen der Höhenlage von fast genau 1000 Metern über Meer ist das Meeting von La Chaux-de-Fonds bei den Sprintern speziell beliebt. Diesen Vorteil will jetzt Lea Sprunger nutzen. Auf, zur Jagd nach dem eigenen 400-m-Schweizerrekord!
Vor einem Jahr hat die 28-jährige Romande vorgelegt. Und mit 51,09 Sekunden die 27-jährige nationale Bestmarke von Anita Protti um 23 Hundertstel-Sekunden verbessert. Damals hat Lea dem Zehntel nachgetrauert, der sie von einer 50er-Zeit trennte.
Diesmal soll es anders sein. Die 400-m-Hürden-Spezialistin hat auf der flachen Bahnrunde die 50 Sekunden in den Beinen. Eigentlich hat sie eine solche Zeit ja bereits gelaufen. Vor knapp zwei Wochen beim Citius-Meeting in Bern. Als Schlussläuferin der 4x400-m-Staffel wird sie im Wankdorf-Stadion mit einer tiefen 50er-Zeit gestoppt.
In La Chaux-de-Fonds ist Weltklasse möglichDiese will sie am Sonntag als Einzelläuferin wiederholen. Dass La Chaux-de-Fonds auf der 400-m-Distanz Weltklasse-Leistungen zulässt hat Botswanas Wundersprinter Isaac Makwala schon mehrfach vorgemacht: 2017 mit 44,88 Sekunden, 2015 knallte er sogar unglaubliche 43,72 Sekunden auf die Bahn.
Für die Schweizer Leichtathleten beginnt fünf Wochen vor der EM in Berlin (6. bis 12. August) die «heisse Phase». Nach dem Meeting von La Chaux-de-Fonds folgt am Donnerstag, 5. Juli, Athletissima Lausanne, vier Tage später (9. Juli) Spitzenleichtathletik Luzern, am 13./14. Juli die Schweizermeisterschaften in Zofingen und am 18. Juli das internationale Meeting in Bellinzona. Alles Startgelegenheiten, wo sich Lea Sprunger, Mujinga Kambundji oder Alex Wilson und Co. in die Herzen ihrer Fans laufen können.
Lea will schon am Sonntag in La Chaux-de-Fonds vorlegen. 400 Meter unter 51 Sekunden. Eine Europäerin hat das in dieser Saison bisher noch nicht geschafft …
LIESTAL - BL - Bei einem Selbstunfall mit einem Lieferwagen im Belchentunnel auf der A2 Richtung Basel ist am Freitagnachmittag eine Person leicht verletzt worden. Der Belchentunnel musste in Richtung Basel für über eine Stunde gesperrt werden.
Der 59-jährige Lenker des Lieferwagens mit Anhänger geriet aus ungeklärten Gründen mit seinem Fahrzeug ins Schleudern, rammte die Bordsteine und kollidierte mit beiden Tunnelwänden. Anschliessend drehte sich der Lieferwagen um 180 Grad und kam in umgekehrter Fahrtrichtung zum Stillstand, wie die Polizei Basel-Landschaft am Freitag mitteilte.
Der Lieferwagenlenker wurde beim Unfall leicht verletzt und zur Kontrolle in ein Spital gebracht. Das beschädigte Fahrzeug musste durch ein Abschleppunternehmen abtransportiert werden. Wegen der Tunnel-Teilsperrung kam es zu Verkehrsbehinderungen.
Die Fussballwelt sorgt sich um Diego Maradona nach seinem Skandalauftritt. Ex-Nati-Goalie Pascal Zuberbühler hat ihn getroffen.
Pascal Zuberbühler (47) sitzt im Restaurant des Hotel Sheraton, einen Caesar Salad vor sich. «Doppelte Portion», bittet er den Kellner, «dafür keine Hauptspeise.» Der Ex-Nati-Keeper ist in Form, bringt auf 1,97 Meter stolze 108 Kilo auf die Waage. Das meiste ist Muskelmasse.
Gewichtig ist auch seine Aufgabe bei der Fifa. Er kümmert sich um die Torhüterausbildung. Bei der WM sieht er täglich ein Spiel vor Ort, fliegt quer durch Russland. 20 Mal ist er schon geflogen. Auch die Schweiz gegen Costa Rica schaut er sich im Stadion an.
Einen Tag zuvor ist er beim Spiel von Argentinien gegen Nigeria (2:1) im Stadion. In St. Petersburg erlebt er hautnah auch den schlimmen Auftritt von Diego Armando Maradona mit. Der 57-Jährige schwankt, zeigt den doppelten Stinkefinger, ist offenbar unter Einfluss von Substanzen. Es sei nur Weisswein, heisst es, nachdem er ärztliche Hilfe gebraucht hat. Glauben tut ihm niemand.
«Er tut mir irgendwie leid»Zubi erzählt: «Er hatte eine Loge im Stadion. Sie hätten sehen sollen, wie die Fans ausgerastet sind, als er sich zeigte, oder wenn er auf dem Bildschirm zu sehen war. Er ist neben Messi der Gott für die Argentinier. Und ja, Diego war ja auch in einer ganz guten Form ...»
Ironie? «Ja. Er war nicht so auf der Höhe. Er tut mir irgendwie leid. Er ist die Figur im Weltfussball. Ich habe ihn schon 2017 in Brig bei Gianni Infantino getroffen und jetzt in Moskau beim Startspiel im Hotel. Man merkt ihm seine Probleme an, auch wenn er zwischen dem Treffen im Wallis und jetzt massiv an Gewicht verloren hat.» Die Fussballwelt hofft, dass Maradona sein Leben in den Griff bekommt. Richtig daran glauben mag man leider nicht mehr.
Mehr als 120'000 Zivilisten sind wegen der Kämpfe im Südwesten Syriens nach Erkenntnissen von Beobachtern auf der Flucht. Uno-Menschenrechtskommissar Seid al-Hussein warnte am Freitag zugleich, wegen der Luftangriffe könnten zahlreiche Menschen zwischen die Fronten geraten sein. Es drohe eine Katastrophe.
Der Südwesten zählt zu den wenigen Gebieten, die teilweise von Rebellen kontrolliert werden. Seit Mitte Juni haben Regierungstruppen mit Unterstützung der russischen Luftwaffe ihre Offensive insbesondere im Bereich der Grossstadt Deraa verstärkt. Das hat eine Massenflucht der Bevölkerung ausgelöst.
Gleichzeitig liegen den Vereinten Nationen dem Menschenrechtskommissar zufolge Berichte vor, wonach viele Menschen in der Konfliktzone feststecken. So würden Kämpfer der Terrormiliz IS es Zivilisten nicht erlauben, die von der Gruppe kontrollierten Gebiete zu verlassen. An einigen Kontrollpunkten der Regierung wiederum müssten Flüchtlinge Hunderte Dollar zahlen, bevor sie durchgelassen würden.
Die meisten Zivilisten versuchen nach Jordanien zu kommen. Das Land hat bereits 650'000 Bürgerkriegsflüchtlingen Zuflucht geboten und sieht sich nicht in der Lage, mehr Menschen aufzunehmen und hat die Grenze abgeriegelt.
Israel liefert Hilfsgüter in Grenzgebiet
Tausende zogen daher nach Angaben der oppositionsnahen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte in Richtung der Golanhöhen, die die Grenze zu Israel bilden. Die israelische Armee teilte mit, dass die Zahl der Flüchtlinge in den Lagern auf der syrischen Seite in den vergangenen Tagen zugenommen habe.
Man habe daher weiter Hilfsgüter geliefert. In der Nacht seien in einer Spezialoperation in mehrere Lager 300 Zelte, 13 Tonnen Nahrung, 15 Tonnen Babynahrung, Medikamente sowie 30 Tonnen Kleidung und Schuhe über die Grenze gebracht worden.
«Tausende syrische Zivilisten, die vor Kampfhandlungen geflohen sind, leben unter ärmlichen Bedingungen in diesen Lagern in der Nähe der israelischen Grenze», hiess es in einer Stellungnahme der Armee. Es fehle ihnen oft an Wasser, Elektrizität, Nahrung und anderen grundlegenden Dingen.
Ins Land will Israel weiter keine Flüchtlinge lassen, wie Energieminister Juval Steinitz im Radio bekräftigte. Israel hat allerdings seit Beginn des Bürgerkrieges 2011 mehrere Tausend verletzte Syrer im Land behandelt.
Insgesamt sind sechs Millionen Menschen in Syrien auf der Flucht. 5,5 Millionen weitere suchen ihr Heil im Ausland. (SDA)
Eine neue Einstellung erlaubt es, dass nur Admins Nachrichten an eine Gruppe senden können.
Gruppen-Chats auf WhatsApp sind Fluch und Segen zugleich. Nie war es für eine Gruppe einfacher, sich auszutauschen. Aber nie war es einfacher, dass Mitglieder sich gegenseitig in einer Nachrichtenflut ertränken.
Nun bekommen Administratoren die Macht, für Ruhe in der Gruppe zu sorgen. Das neuste Update der beliebten Messenger-App (über 1 Milliarde User pro Tag) erlaubt es, einfachen Mitgliedern das Schreiben von Nachrichten an alle Gruppenmitglieder zu verbieten. Nur der Administrator darf Nachrichten senden.
WhatsApp selber informiert die User folgendermassen:
Gruppenadmins können jetzt einstellen, dass nur Admins Nachrichten an eine Gruppe senden können. Öffne «Gruppeninfo» > tippe auf «Gruppeneinstellungen». Mitglieder, die keine Admins sind, können Nachrichten immer noch lesen und privat auf Nachrichten antworten, indem sie auf «Nachricht an Admin» tippen.
Eine weitere Funktion ist praktisch für Leute, die eine neue Telefonnummer haben. Sie können sie nun mit einem Klick ans ganze Adressbuch senden:
Du kannst jetzt ganz einfach andere über deine neue Telefonnummer benachrichtigen. Tippe auf «Einstellungen» > «Account» > «Nummer ändern». Du kannst auswählen, welche Kontakte oder Chats du benachrichtigen möchtest.
WhatsApp gehört wie Instagram zu Facebook. 2014 hat Mark Zuckerberg die App für rund 19 Milliarden Dollar gekauft. (bö)
Trotz 60 Prozent Regenchance blieben auch die zweiten 90 Minuten in Spielberg trocken. Sauber hat sich endgültig im Mittelfeld festgesetzt. Vorne, wie bereits am Morgen, die sechs Topautos. Tagessieger: WM-Leader Hamilton vor Vorjahressieger Bottas (beide Mercedes) sowie Vettel (Ferrari).
Die sechs Superstars werden auch am Samstag ab 15 Uhr in der Qualifikation (TV live) einsam um den besten Startplatz beim GP von Österreich fighten.
Vier Mercedes-Siege…Seit die Formel 1 ab 2014 wieder auf den jetzigen Red Bull-Kurs zurückgekehrt ist, hat hier immer Mercedes gewonnen: Rosberg (2), Hamilton und letztes Jahr Bottas.
Alles dreht sich um LeclercNoch ist Alfa-Sauber mit 13 WM-Zählern nur Vorletzter. Das nächste Ziel für die Hinwiler ist Toro Rosso-Honda mit 19 Punkten. Dieses Team kommt einfach nicht richtig in die Gänge. Im zweiten Training flog Gasly ins Kiesbett.
Der Sauber-Trend zeigt dank Ferrari-Leihgabe Charles Leclerc (20) klar nach oben. Die Euphorie geht jetzt schon soweit, dass Online-Portale von einem Fahrertausch Leclerc/Räikkönen bereits während der Saison fabulieren. Ein echter Internet-Wahnsinn zum Vergessen.
McLaren jagt jetzt KimiEinem solchen Tausch würde Kimi Räikkönen (bald 39) natürlich nie zustimmen oder dann eben lieber in Baar ZG bleiben. Konkret ist allerdings das McLaren-Renault-Angebot für seinen Ex-Schützling. Doch bereits von Ricciardo hat McLaren, das mit dem Rücktritt von Fernando Alonso rechnet, einen Korb erhalten.
Räikkönen zu McLaren? Wenn er einfach nur noch im Kreis herumfahren will, dann kann er dort richtig Geld abholen. Der Finne fuhr ja nach dem Premierenjahr bei Sauber ab 2002 schon einmal fünf Jahre lang für McLaren-Mercedes. Und wurde aber erst beim Wechsel zu Ferrari 2007 gleich Weltmeister!
Fährt Leclerc schon 2019 Ferrari?
Bei Alfa Sauber tut man gut daran, Leclerc aus allen Schusslinien für die Zukunft zu nehmen. Nur mit einem kühlen Kopf ist der Monegasse Gold wert. Verlieren wird man den Mann mit bereits elf WM-Punkten sowieso. Spätestens ab 2020. Dann fährt er sicher in Rot.
Doch in Maranello überlegt man immer mehr, das Juwel früher nach Italien zu holen (Blick berichtete). Wenn ja, dann sollte man dies noch vor der Sommerpause kommunzieren, um wieder Ruhe in den momentanen Transferwirbel zu bekommen. Dann kann Kimi mit all seinen Verdiensten die Zukunft planen: Rücktritt, McLaren oder wieder zurück zu den Rallye-Boliden?
Saubere GummiwechselDas Transport- und Logistikunternehmen DHL sowie Pirelli machen seit Jahren eine eigene WM-Tabelle der schnellsten Boxenstopps bei jedem Rennen. Wie bei der Fahrer-WM gibt es für die ersten zehn Piloten Punkte. Und am Ende auch Pokale.
Sauber: Sieges-HatrrickBei mehreren Boxenhalts werden aber pro Rennen nur die zwei besten pro Teams gezählt. Und da bahnt sich eine Sensation an. Sauber lauert nach drei Siegen (je 25 Punkte) in Serie auf dem vierten Gesamtrang.
In Monaco (2,21 Sekunden bei Leclerc), Kanada (2,37) und Frankreich (2,32 jeweils mit Ericsson) war Sauber an den Boxen nicht zu schlagen.
Magische 2-Sekunden-GrenzeDie reine Standzeit blieb mit 1,96, 1,72 und 1,88 Sekunden sogar dreimal unter der Schallmauer: Teammanager Beat Zehnder zu BLICK: «Wenn das letzte Rad drauf ist, stoppen wir. Doch die Reaktionszeit des Piloten bis zum Losfahren beträgt noch rund drei oder vier Zehntel.» Und erst dann stoppen die Uhren von DHL und Pirelli.
Boxenstopp-WM: Die RanglisteSauber und Mercedes sind übrigens die einzigen zwei Teams, die immer mindestens einen Piloten in die Top Ten brachten.
Hier die Gesamtrangliste nach acht Rennen:
1.Red Bull2022.Ferrari 1303.Mercedes1224.Sauber1105.Williams946.Force India427.Toro Rosso418.McLaren379.Haas1510.Renault15McLaren: 10'000 Euro Busse
Praktisch ohne Zwischenfälle verlief das erste Training auf der 4,326 km langen Piste. Einmal versperrte Vandoorne nach einem Boxenstopp mit seinem McLaren dem Ferrari von Vettel brutal den Weg – 5'000 Euro Strafe für den Belgier. «Habt ihr das gesehen?», funkte der Deutsche an die Boxen. Früher wäre Vettel bei solchen Situationen explodiert.
Für McLaren wurde das zu frühe Losschicken des Piloten (unsafe release) teuer: 10'000 Euro Strafe. Da kam Sainz (Renault) mit 500 Euro glimpflich davon. Er war mit 84,2 km/h (erlaubt 80) in der Boxengasse «geblitzt» worden.
Ecclestone mit Bart...Mit einem Bärtchen wurde der Überraschungs-Gast Bernie Ecclestone (kam mit seiner Frau Fabiana) im Fahrerlager erwischt. Der Brite: «Ich habe jetzt einige Tage meine Farm in Brasilien geniessen können!»
Sauber-Duo neben der PisteVandoorne war es dann auch, der sich mit seiner Räuberei über die Randsteine den Frontflügel kaputtschlug. Verstappen drehte sich, Leclerc musste einmal neben die Piste flüchten.
Am Nachmittag musste dann auch Teamkollege Ericsson in den Notausgang. Der C37 ist kein leicht zu zähmendes Biest, aber es wird immer schneller. Auch Alonso und Magnussen (Haas-Ferrari) fanden sich neben der Piste. Sein Teamkollege Grosjean war wie schon am Morgen Siebter – also der Beste des Restes. Wann wird der Doppelbürger in den Rennen endlich sein unheimliches Pech los?
Und kurz vor dem Trainingsende bekam Magnussen den Befehl das Auto anzuhalten. Zwei Sekunden nach dem Boxenhalt: Loses Rad!
Williams und McLaren im TiefZum zweiten Mal nach Barcelona durfte Robert Kubica bei Williams-Mercedes für die ersten 90 Minuten ran. Der Pole tat sich als «Testhase» für neue Teile im schlechtesten Auto keinen Gefallen, blieb Letzter, sogar 0,8 Sekunden hinter Stroll.
Und der Kanadier ist meist langsamer als Sirotkin, der im zweiten Training wieder dabei ist. So war es denn auch. Der Russe blieb um 0,3 Sekunden schneller als Schlusslicht Stroll.
Auch McLaren-Honda kommt nach einem relativ guten Saisonstart kaum mehr vom Fleck. Vor allem Alonso lässt immer mehr den Kampfgeist vermissen. Überlebt Teamchef Eric Boullier («Ich hatte mit jedem Team Erfolg») nochmals eine schlechte Saison?
Nach acht Wochen verletzungsbedingter Pause kehrt Schwingerkönig Matthias Sempach in die Arena zurück. Und trifft gleich auf Joel Wicki.
Fast zwei Monate nach seinem Bandscheibenvorfall ist es soweit. Matthias Sempach greift wieder ins Geschehen ein. Nach viel Physiotherapie und gezieltem Training gibt er sei Comeback. «Ich bin wieder schmerzfrei und konnte zuletzt auf höchstem Niveau und unter grosser Belastung trainieren», sagt Sempach.
Allerdings kommt es in Ruswil bereits im Anschwingen zu einem richtigen Härtetest. Joel Wicki lädt zum Duell der Giganten. «Gegen ihn habe ich 2014 letztmals geschwungen. Damals habe ich ihn bezwungen. Aber er war erst 17 Jahre alt», so Sempach.
Sempach, der Wicki-Fan?Mittlerweile ist Wicki ganz oben angelangt und ist auch bei seinem Heimfest in der Favoritenrolle. Er begeistert mit seinem Stil landauf, landab. Auch Sempach zollt ihm grossen Respekt. «Er ist mit seiner spektakulären und offensiven Schwingweise einfach eine grosse Bereicherung für unseren Sport.» Sempach, der Wicki-Fan? «Wenn ich zurückgetreten bin, dann kann man das so sagen. Aber jetzt bin ich immer noch ein Konkurrent.»
Die beiden kennen und schätzen sich aber nicht nur als Sportler. «Wir machen auch zusammen unseren Militärdienst in Magglingen. Er ist ein ganz feiner Typ», sagt der Schwingerkönig.
«Dann weiss ich, wo ich stehe»Sempach erwartet auch am Sonntag einen offensiven Gang. «Zu verlieren habe ich nichts. Auch ich werde angreifen», sagt er. Für ihn geht es jetzt darum, wieder volles Vertrauen in seinen Körper zu gewinnen. «Wenn ich am Sonntagabend schmerzfrei bin und den Kranz gewonnen habe, bin ich zufrieden.»
Nach dem Innerschweizerischen folgt für ihn dann der Brünig, dann das Berner Kantonale und die Schwägalp. «Und dann weiss ich endgültig, wo ich stehe.» Es sind für ihn die Wochen der Wahrheit. Denn klar ist: Um im Jahr 2019 mit dem Eidgenössischen in Zug nochmals richtig anzugreifen, muss er jetzt spüren, dass er körperlich wieder ganz der Alte wird. «Und diese Gewissheit muss in den nächsten Wochen kommen», sagt er.
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Spitzenpaarungen Innerschweizer
Joel Wicki –Matthias Sempach
Andi Imhof – Christian Stucki
Sven Schurtenberger – Florian Gnägi
Christian Schuler – Patrick Räbmatter
Benji von Ah – Domenic Schneider
Reto Nötzli – Bruno Gisler
Mike Müllestein – Steven Moser
Andreas Ulrich – Roger Erb
Philipp Gloggner – Michael Rhyner
Erich Fankhauser – Mario Schneider
Marcel Bieri – Johann Borcard
Stefan Arnold – Michel Dousse
Spitzenpaarungen Appenzeller Kantonales
Daniel Bösch – Martin Hersche
Tobias Krähenbühl – Raphael Zwyssig
Micheal Bless – Shane Dändliker
Marcel Kuster – Mike Peng
Dominik Schmid – Beat Wickli
Damian Ott – Martin Roth Martin
Erst ging es unseren Nati-Shirts an den Kragen. Jetzt soll auch unsere Landeshymne die Schlimmste sein. Finden jedenfalls die Engländer.
Vor jedem Nati-Spiel erklingt er: der Schweizerpsalm. Einst 1841 von Alberich Zwyssig, Zisterziensermönch des Klosters Wettingen, komponiert, gehört das Lied, das auch im Kirchengesangbuch steht, heute zu jedem Nati-Spiel wie das Amen in die Kirche.
Letzter Platz für Schweizer PsalmÜber Musik lässt sich freilich streiten. Aber offenbar schmerzen Zwyssigs Klänge auf einer Insel besonders im Gehörgang. Im Hymnen-Ranking der WM-Teams, das die britische Zeitung «Telegraph» publiziert, landet der Schweizerpsalm, seit 1961 offizielle Hymne, abgeschlagen auf dem letzten Platz!
Und das Verdikt der Engländer ist brutal: «Man sagte, es sei nicht möglich. Aber da gibts eine Hymne, die genauso Beerdigungs-mässig ist wie die britische selber.»
Weiter heissts: «Eine Strapaze! Man sieht, dass sie die Spieler nicht anpeitscht. Sie murmeln nur artig mit zum Grabeslied.» Im selben Zuge steht: «Es ist bedauerlich, dass eine Hymne auf dem letzten Platz landen muss. Aber da gehört sie hin.»
Zeitung sagt «Sorry»Immerhin folgt eine Entschuldigung: «Sorry, liebe Schweiz. Lasst uns lieber eure wunderschöne Landschaften, bewundernswerte Politik der Neutralität sowie eure exzellente Flagge geniessen.»
Einig mit den Engländern ist da etwa Ex-Nati-Verteidiger Andy Egli (60), 77-facher Nati-Spieler und WM-Teilnehmer 1994. Er sagt: «Ich fand unsere Hymne schrecklich – kein Vergleich mit den wunderbaren Hymnen in England, Frankreich oder Italien. Allein darum habe ich für jeden Verständnis, der nicht singt.» Platz 1 geht beim «Telegraph» an die «Marseillaise» der Franzosen.
Nicht erwähnt werden übrigens unsere Nati-Shirts. Die gefallen im Ausland nämlich auch nicht, wie so manches Ranking zeigte. (wst)
BERN - Der Bund will den Kantonen das E-Voting erlauben. Politiker und Datenschützer zweifeln an der Sicherheit des Verfahrens und protestieren vehement.
Der Bund erlaubt neu elektronische Abstimmungen in den Kantonen – auch bekannt als «E-Voting». Dabei schmetterte Bundeskanzler Walter Thurnherr (54) allfällige Bedenken in Bezug auf die Cyber-Sicherheit dieses Systems ab: Es bestehe «ein vertretbares Risiko».
Die Gefahr ist für viele Politiker von links bis rechts jedoch virulent. Entsprechende Vorstösse gegen das E-Voting haben Cédric Wermuth (32, SP), Balthasar Glättli (46, Grüne) und Franz Grüter (54, SVP) im Nationalrat bereits eingereicht. Zudem arbeitet Grüter an einer Volksinitiative, die ein Moratorium fürs E-Voting einführen soll.
Aktuelle Systeme «genügen nicht»SVP-Nationalrat Grüter ist Geschäftsführer der IT-Firma Green.ch und steht im Kampf gegen die elektronischen Abstimmungen an vorderster Front: «Das E-Voting ist eine Gefahr für die Schweizer Demokratie!» Die Abstimmungs- und Wahlsysteme seien zentral für die Glaubwürdigkeit der Demokratie. «Das bieten die aktuellen E-Voting-Systeme aber nicht», so Grüter zu BLICK.
Um die Sicherheit zu gewährleisten, müssten die Daten dezentral gespeichert werden und nicht in zentralen Datenbanken. Zudem müsste die Rückverfolgbarkeit, zum Beispiel über dezentrale Urnen- oder Wahlbüros, sichergestellt werden können.
Aus Sicht des Datenschutzes stellt sich dazu die Frage, ob das Stimmgeheimnis gewährleistet wird. Beispielsweise könnten Computer-Viren in Privathaushalten diese Informationen abfangen.
Beat Rudin, Präsident der Konferenz der schweizerischen Datenschutzbeauftragten, sagt zu BLICK: «Es braucht eine umfassende Abschätzung der Risikofolgen von E-Voting.» Letztlich müsse jedoch die Politik die Frage beantworten, wie viel Unsicherheit die Demokratie verträgt.
«Auf beiden Augen blind!»Doch nicht nur die Strukturen der E-Voting-Systeme bemängelt Grüter. Er zweifelt auch an der allgemeinen Schweizer Cyber-Sicherheit. Kritische Infrastrukturen wie AKW, Spitäler oder Verkehrsinfrastrukturen liessen sich mit Cyberangriffen manipulieren oder gar empfindlich stören. «Auf dieses Szenario sind wir schlecht vorbereitet. Wir sind hier sogar auf beiden Augen blind!», warnt er.
Der Fall Ruag verdeutliche das. Während 18 Monaten flossen heikle Daten der staatlichen Rüstungsfirma in fremde Hände. «Bemerkt hat das niemand», sagt Grüter. «Ausländische Geheimdienste mussten uns darüber aufklären.»
Dennoch hält der Bundesrat an seinem Entschluss fest: Bis 2019 soll E-Voting in den meisten Kantonen eingeführt werden. Zurzeit kann die Bevölkerung bereits in den Kantonen Neuenburg, Basel-Stadt, Genf, St. Gallen und Freiburg versuchsweise elektronisch abstimmen. In weiteren Kantonen ist dies vorerst nur Auslandschweizern vorbehalten.
BERN - BE - Heute startet die 52. Ausgabe des Montreux Jazz Festival. Bis zum 14. Juli finden nicht weniger als 380 Konzerte statt, 250 davon kostenlos. Auf dem hochkarätigen Programm stehen etwa Nick Cave, Billy Idol, Massive Attack oder Deep Purple.
Montreux will das Publikum dazu einladen, durch «ein konsequentes Programm musikalischer Vorschläge» zu reisen, wie die Leitung rund um Mathieu Jaton im Vorfeld ankündigte. Das «in die Geschichte der Rockmusik eingebettete Programm» umfasse ebenso Jazz, Folk, R&B, Hip Hop und Elektro.
Eröffnet wird das Montreux Jazz am (heutigen) Freitagabend mit Paolo Conte und Etienne Daho, den musikalischen Schlusspunkt setzt am 14. Juli Jamiroquai.
Für die diesjährige Ausgabe kündigten die Organisatoren eine wichtige Neuerung an: das House of Jazz. In dieses verwandelt sich der Petit Palais während der 16 Festivaltage.
Im House of Jazz, das zu einer «brodelnden Groove-Stätte» werden soll, kann das Publikum «die neue Version des Montreux Jazz Club» entdecken: Dort finden Jam-Sessions statt, es bietet Raum für improvisierte Konzerte, Workshops oder sogar Fotoausstellungen.
Serena Williams ärgert sich über die vielen Doping-Tests – und weigert sich, eine Probe abzugeben. Zu befürchten hat sie trotzdem nichts.
Die siebenfache Wimbledon-Siegerin ist sauer: Serena Williams, nach ihrer Baby-Pause zurück auf der WTA-Tour, ärgert sich über die vielen Doping-Kontrollen, die sie über sich ergehen lassen muss.
Sie werde von der US-Dopingkontrollagentur USADA unverhältnismässig oft getestet, beschwerte sie sich bei WTA-Boss Steve Simon.
Die 36-Jährige habe laut «Deadspin» zuletzt sogar einen unangekündigten Tester aus ihrem Haus wegschicken lassen.
Williams sei nicht zuhause gewesen, als der Kontrolleur Mitte Juni vor ihrem Haus in Florida aufgetaucht sei. Der sei von einer Assistentin hereingelassen worden und habe darauf bestanden, nicht zu gehen, bevor der Test nicht durchgeführt sei. Am Ende musste er dennoch unverrichteter Dinge abziehen.
Und nun? Auf Seiten des Tennis-Stars ist der Ärger offenbar gross: Eine Sprecherin von Williams bezeichnete die Dopingkontrollen als «gezielt und angreifend». Man vermutet also, die Doping-Jäger versuchten, Williams um jeden Preis etwas nachzuweisen.
Tatsächlich wurde Williams diese Saison fünfmal getestet, deutlich häufiger als ihre US-Kolleginnen auf der Tour. Schwester Venus Williams und Coco Vandeweghe wurden zweimal getestet, Sloane Stephens und Madison Keys jeweils einmal.
Von unverhältnismässigen Kontrollen könne keine Rede sein, erklärt dagegen ein USADA-Sprecher. Zwar habe Williams in ihrer Karriere nie gegen die Doping-Richtlinien verstossen und sei kooperativ. Aber man halte sich an die vorgegebenen Richtlinien, nach denen Athleten auszuwählen seien.
Williams, die beim Turnier in Wimbledon als Nummer 25 gesetzt ist, hat fürs Wegschicken des Kontrolleurs übrigens keine Konsequenzen zu befürchten. Der Grund: Es handle sich nicht um ein Meldepflicht-Versäumnis. (eg)
Eine 74-Jährige landete mit ihrem Auto in S-chanf GR auf dem Dach, nachdem ihr Fahrzeug gegen ein Stein prallte. Sie wurde leicht verletzt.
Eine 74-jährige Niederländerin war am Freitagmorgen in S-chanf GR unterwegs. Sie wollte am Eingang ins Val Trupchun parkieren, als sie mit ihrem Dacia rechts neben der Fahrbahn mit einem grösseren Stein kollidierte. Dabei wurde das Fahrzeug angehoben und kippte seitlich auf das Dach, schreibt die Kantonspolizei Graubünden in einer Mitteilung.
Anwesende Drittpersonen betreuten die Frau in ihrer misslichen Lage bis zum Eintreffen und die Befreiung durch die Strassenrettung. Anschliessend wurde die Leichtverletzte mit der Ambulanz der Rettung Oberengadin ins Spital nach Samedan gefahren. (man)