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Updated: 13 hours 15 min ago

Wegen Vulkanasche: Flughafen der Urlaubsinsel Bali geschlossen

Fri, 06/29/2018 - 03:07

Wegen eines Vulkanausbruchs auf der indonesischen Ferieninsel Bali ist der internationale Flughafen am Freitag geschlossen worden. Dies gelte vorerst bis zum Abend (Ortszeit), erklärte ein Sprecher des Ngurah-Rai-Flughafens in Denpasar.

Bereits am Donnerstag waren 48 Flüge gestrichen worden, mehr als 8000 Passagiere waren betroffen.

Der Vulkan Agung, rund 75 Kilometer vom beliebten Ferienort Kuta entfernt, hatte zuvor grosse Rauch- und Aschewolken ausgestossen, die in 2000 Meter Höhe aufstiegen. Beim bislang letzten Ausbruch des Vulkans Agung waren 1963 fast 1600 Menschen ums Leben gekommen.

Der Agung war im November wieder aktiv geworden. Seitdem stösst er immer wieder Asche und Rauch aus. Indonesien ist die Region mit der stärksten vulkanischen Aktivität weltweit. Die Ferieninsel Bali lockt jedes Jahr Millionen von Touristen aus aller Welt an. (SDA)

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Vulkan: Schildkröten nach Vulkanausbruch unversehrt

Fri, 06/29/2018 - 01:30

Quito – Der Vulkanausbruch auf der Galápagosinsel Isabela hat bislang keine grösseren Schäden für Flora und Fauna angerichtet. Die vom Sierra Negra diese Woche ausgespuckte Lava hat laut offiziellen Angaben Riesenschildkröten und die einzigartigen Landleguane verschont.

Der Lebensraum der Tier-Kolonien sei nicht beeinträchtigt, teilten die Behörden des Nationalparks Galápagos am Donnerstag über Twitter mit.

Die Vulkanaktivität habe seit Beginn des Ausbruchs am Dienstag allmählich abgenommen, halte aber noch an, berichtete das Geophysische Institut Ecuadors. Die Umgebung des Vulkans blieb am Donnerstag weiterhin gesperrt. Der Tourismus auf dem Rest des Inselgebiets wurde jedoch nicht eingeschränkt.

Sierra Negra ist einer der fünf aktiven Vulkane auf der Insel. Der Krater des über 1124 Meter hohen Vulkans ist mit seinem Durchmesser von zehn Kilometern einer der grössten der Welt. Der Vulkan war zuletzt 2005 ausgebrochen. Der Hauptort der Insel, Puerto Villamil mit rund 2500 Einwohnern, ist von dem Ausbruch nicht betroffen.

Isabela ist mit einer Oberfläche von rund 4500 Quadratkilometern die grösste Insel des Galapagos-Archipels. Die Galapagosinseln gehören wegen ihrer besonderen Flora und Fauna zum Unesco-Weltnaturerbe. 1978 erklärte die Unesco das Archipel, das politisch zum etwa 1000 Kilometer entfernten Ecuador gehört, zum Weltnaturerbe.

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Für Krisen nicht gewappnet: Deutsche Bank fällt bei Fed-Stresstest durch

Fri, 06/29/2018 - 01:14

Washington – Die US-Tochter der Deutschen Bank hat den zweiten Teil des jährlichen Stresstests der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) nicht bestanden. Die Aufseher bemängelten «erhebliche Schwächen», wie die Fed am Donnerstag nach US-Börsenschluss verkündete.

Die Kapitalpläne wurden deshalb erwartungsgemäss nicht genehmigt. Das könnte für die Deutsche Bank als Konzernmutter die unangenehme Folge haben, dass der US-Ableger nicht wie erhofft Geld an sie ausschütten kann. Auch andere Grossbanken bekamen einen Rüffel.

Beim zweiten Teil der Prüfung ging es vor allem um die internen Kontrollen und das Risikomanagement - Bereiche, in denen die Deutsche Bank schon länger Probleme hat. In der Fed-Bewertung ist die Rede von «weit verbreiteten und wesentlichen Unzulänglichkeiten» bei der Kapitalplanung.

Für die Banken ist das Urteil der Fed vor allem wichtig, weil davon für US-Institute geplante Dividenden und Aktienrückkäufe abhängen und für Töchter ausländischer Geldhäuser Gewinnausschüttungen an ihre Konzernmütter.

Die Deutsche Bank wies in einem Statement darauf hin, dass der Kapitalplan der Tochter DB USA nicht «auf quantitativer Basis», sondern aus «qualitativen Gründen» abgelehnt wurde. Das bedeutet, dass nicht die Kapitaldecke das Problem war, sondern Kontrollen und Infrastruktur. Hier habe man aber bereits Fortschritte erzielt, so die Bank. Die US-Tochter werde ihre Anstrengungen fortsetzen und weiterhin konstruktiv mit den Aufsichtsbehörden zusammenarbeiten, um deren und den eigenen Erwartungen gerecht zu werden.

Die Deutsche Bank war schon 2015 und 2016 durch den Stresstest gerasselt, seitdem hat sich die Methodik aber verändert und ist nun weitaus umfassender.

Den ersten Teil der Belastungsprobe, bei der die Kapitalausstattung anhand simulierter Krisenszenarien getestet wird, hatte die Deutsche Bank in der Vorwoche noch meistern können. Dass es im zweiten Durchgang Schwierigkeiten geben würde, galt als wahrscheinlich. Laut Medienberichten wurde der US-Ableger der Deutschen Bank von der Fed und der Einlagensicherung FDIC bereits zuvor als Problemfall eingestuft. Das Institut musste in den letzten Monaten hohe Strafen wegen verschiedener Regelverstösse in den USA zahlen - dabei ging es auch um mangelnde interne Kontrollen und Aufsichtsversagen.

Den insgesamt 35 Banken, die am Stresstest teilnahmen, wurde von der Fed im Grossen und Ganzen ein gutes Zeugnis ausgestellt. Nach Einschätzung der Aufseher sind die grössten Geldhäuser in den USA krisenfest aufgestellt, so dass die Kreditvergabe an Unternehmen und Haushalte bei einem Finanzmarkt-Crash nicht abrupt ins Stocken geraten würde. Doch die Fed beanstandete nicht nur die Kapitalpläne der Deutschen Bank. So gelten etwa die US-Schwergewichte Goldman Sachs und Morgan Stanley zwar formal nicht als Durchfaller, dürfen ihre Dividenden und Aktienrückkäufe aber zunächst auch nicht erhöhen.

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Bootunfall: Tödlicher Unfall überschattet Segelregatta

Fri, 06/29/2018 - 00:24

Scheveningen – Beim Zusammenstoss zweier Schlauchboote am Rande einer bekannten Segelregatta in den Niederlanden ist am Donnerstag ein Mensch ums Leben gekommen. Zwei Menschen wurden beim Unfall im Hafen von Scheveningen nahe Den Haag verletzt, wie die Rettungskräfte mitteilten.

Zum Zeitpunkt des Unglücks säumten zahlreiche Zuschauer den Hafen, um die Spektakel rund um das «Volvo Ocean Race» mitzuerleben. Als die beiden Schlauchboote zusammenprallten, gingen den Angaben zufolge mehrere Menschen über Bord.

In einer Twitter-Mitteilung erklärte die Feuerwehr, die Rettungskräfte hätten mehrere Menschen aus dem Wasser gezogen. Einige seien von Sanitätern versorgt worden. Ein Mensch sei jedoch gestorben.

Der Sender NOS berichtete, die Schlauchboote hätten Zuschauer an Bord gehabt, die sich die Spektakel im Wasser anschauen wollten. Die Organisatoren sagten nach dem Unglück die noch für Donnerstagabend geplanten Veranstaltungen ab.

Beim Volvo Ocean Race, einer Weltumseglung, hatten sieben Segelboote acht Monate lang 83'000 Kilometer auf See zurückgelegt, bevor sie in den Niederlanden ankamen. Am Sonntag war der Franzose Charles Caudrelier als Erster ins Ziel gekommen. Zum Finale der Regatta finden im Hafen von Scheveningen eine Woche lang Bootsparaden und andere Aktivitäten statt. Die Veranstaltung dauert noch bis zum Sonntag.

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Drmic-Bruder erinnert sich: «Wir übten stundenlang mit dem Ball-Pendel»

Thu, 06/28/2018 - 23:38

Ivan Drmic zeigt BLICK den selbst gebauten «Galgen», mit dem Josip und seine Brüder einst Kopfbälle und Direktabnahmen übten. Es hat sich gelohnt.

Gegen Costa Rica kommt Josip Drmic in der 69. Minute für Mario Gavranovic. 21 Minuten hat der Stürmer von Borussia Mönchengladbach Zeit, sich in Szene zu setzen und aufzudrängen. Und er tut dies mit Bravour! Erst schraubt er sich hoch und wuchtet den Ball mit dem Kopf an den Pfosten. In der 88. Minute trifft er dann mit rechts ins linke Eck. Cool und abgezockt.

 

Ganz so, als wäre es ein Kinderspiel. Als hätte er schon als Bub nichts anderes getan, als Bälle zu versenken. Hat er auch praktisch nicht. «Wir haben stundenlang Fussball gespielt. Ob bei Sonne, Regen oder Schnee», sagt sein zehn Jahre älterer Bruder Ivan. Wir, das sind der kleine Josip, Ivan und der mittlere Bruder, Igor.

Auf dem Weg zum Sportplatz Chrummen in Freienbach SZ – dort, wo heute oft die Nati trainiert – sitzt Josip meist bei seinen Brüdern auf der Lenkstange. Zu klein, um Velo zu fahren, aber gross genug, um Fussball zu spielen.

Und obwohl der Platzwart die Drmic-Brüder – manchmal ist auch Papi Milko dabei – oft wegschickt, weil er Angst um den Rasen hat, kommen die Fussball­verrückten immer wieder. Josip schaut seinen Brüdern viel ab und lernt schon früh, sich gegen ältere und grössere Buben zu behaupten. Dass Josip sehr talentiert ist, ist früh klar.

Ivan: «Seine Bewegungen, wie er mit dem Ball umging: Bei ihm hat das Gesamtpaket gestimmt.»Und die Drmics sind innovativ. Sie bauen im Sommer 2004 – Josip ist zwölfjährig – beim Kunstrasenplatz auf dem Chrummen eine Metallkonstruktion. Da befestigen die drei ein Gummiseil mit einem Ball. «Mit dem Pendelball übten wir stundenlang Kopfbälle und Direktabnahmen», sagt Ivan.

Karriereende drohte!

Gestern zeigt er BLICK Josips ersten Fussballplatz. «Das ist schon witzig: Unsere Konstruktion, die wir vor 14 Jahren montiert haben, hat überlebt», sagt Ivan und lacht. «Aber der Gitterzaun ist damals noch nicht da gewesen.»

Das Üben am Pendelball hat sich ausbezahlt. Erst der Kopfball an den Pfosten – dann die Direktabnahme zum 2:1 in die linke Torecke. Ivan, der heute noch Josip mit Rat und Tat zur Seite steht, zeigt, wie sein kleiner Bruder den Ball am Abend zuvor versenkt hat. «Sein Schuss war richtig hart und platziert.»Dass Josip überhaupt an der WM in Russland dabei sein kann, ist ein kleines Wunder. Viele Ärzte prognostizierten dem Stürmer nach dessen zweiter schwerwiegender Knieverletzung das frühe Karriereende.

Josip kämpft sich zurück und an die WM nach Russland. Jetzt ist er WM-Torschütze. Ivan: «Er wird immer Igors und mein kleiner Bruder bleiben, und wir sind wahnsinnig stolz auf ihn!»

 

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Neuauflage der Rentenreform: Das Hauen und Stechen geht von vorne los

Thu, 06/28/2018 - 23:35

BERN - Die neue AHV-Reform von Alain Berset kommt schlecht an. Parteien und Verbände nehmen die Vorlage auseinander, kritisieren und schlagen sich die Köpfe ein.

Kaum hat Bundespräsident Alain Berset (46) seine neue AHV-Reform präsentiert, fühlt man sich wie bei den alten Eidgenossen: Das Hauen und Stechen geht von vorne los! Parteien und Verbände nehmen die Vorlage auseinander, kritisieren und schlagen sich die Köpfe ein.

> Beim Frauenrentenalter 65 stehen Linke und Grüne auf die Bremse. Die Kompensationsvorschläge genügen ihnen nicht. «Die Frauen sollen fast allein für die Reform bezahlen. Dabei müssen die Frauen immer noch für Gleichstellung kämpfen», schimpft SP-Vizepräsidentin Barbara Gysi (54, SG). Für die Bürgerlichen hingegen ist die Erhöhung ein Muss.

> Beim sozialen Ausgleich für das höhere Frauenrentenalter gehen die Vorstellungen weit auseinander. Die SVP möchte am liebsten nichts dafür aufwerfen, die Linke hält die bundesrätlichen Vorschläge für «ungenügend» und will mehr Geld. 

> Die Mehrwertsteuererhöhung von 1,5 Prozent geht den Bürgerlichen viel zu weit. Der Gewerbeverband will maximal 0,3 Prozent gewähren, der Arbeitgeberverband höchstens 0,6 Prozent. Auch die SP will weniger Mehrwertsteuer, dafür höhere Lohnbeiträge. 

Bürgerliche schnüren Mitte-rechts-Päckli

Im Moment präsentieren Parteien und Verbände Maximalforderungen – dabei handelt es sich auch um das eine oder andere Scheingefecht.

Nachdem die Mitte-links-Reform mit dem 70-Franken-AHV-Zustupf an der Urne gescheitert ist, dürften diesmal aber die Bürgerlichen ein Mitte-rechts-Päckli zu schnüren versuchen.

Das sieht auch CVP-Nationalrätin Ruth Humbel (60, AG) so: «Bekämpft die Linke das höhere Frauenrentenalter, verabschiedet sie sich aus der Lösungsfindung. Dann geht es nur mit einem bürgerlichen Kompromiss.»

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Neue Spritze bald auf dem Markt – eine Million Schweizer können aufatmen: Endlich Hilfe gegen Migräne!

Thu, 06/28/2018 - 23:34

ZÜRICH - Wer unter Migräne leidet, kann auf ein neues Medikament hoffen. Die Schweizer Zulassung dafür dürfte Novartis bald bekommen. Eine einzige Spritze kostet fast 600 Franken. Neurologen sprechen von einem grossen Wurf, um dem Volksleiden vorzubeugen.

Wenn sie zuschlägt, hilft nur noch Rückzug. Ruhe, ein dunkles Zimmer. Oft auch das WC, denn mehrmaliges Erbrechen ist die Regel. Migräneattacken kommen unerwartet. Schlimme Kopfschmerzen, die Schläfe pocht – ein Albtraum, der für viele Menschen Wirklichkeit ist. Sie beeinträchtigt den Alltag massiv.

Die Mehrheit (60 Prozent) der Angestellten, die an schwerer Migräne leiden, fehlt im Schnitt eine volle Arbeitswoche pro Monat! Die Arbeitsproduktivität von Migränepatienten ist auf den gesamten Job betrachtet um die Hälfte reduziert.

Das sind Erkenntnisse einer neuen Studie, deren Resultate der Basler Pharmakonzern Novartis und die Europäische Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (EMHA) gestern veröffentlicht haben. Es soll die grösste jemals durchgeführte globale Studie sein. Über 11'200 Erwachsene aus 31 Ländern nahmen teil. Sie alle werden monatlich mindestens an vier Tagen von Migräne heimgesucht.

Häufig betroffen zwischen 35. und 45. Lebensjahr

Aus der Studie geht auch hervor: Migräneattacken häufen sich in den Berufsjahren, in denen Erwerbstätige am produktivsten sind. Konkret: zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr. Von den Studienteilnehmern und Migränebetroffenen sind drei Viertel Frauen. 65 Prozent der Teilnehmenden sind verheiratet. Fast 40 Prozent gaben an, dass Migräne ihr Leben seit 16 Jahren oder länger beeinträchtige.

Pikant: Obwohl die Mehrheit der Arbeitgeber (63 Prozent) von Migränepatienten um deren Leiden weiss, hilft und unterstützt nicht einmal jeder fünfte Arbeitgeber die Betroffenen. Dabei, so heisst es in der Novartis-Studie, verursacht die Migräne Milliardenkosten für die Gesellschaft. In Europa bewegen sich diese zwischen 18 und 27 Milliarden Euro, umgerechnet 20 bis 30 Milliarden Franken. In den USA werden sie auf rund 20 Milliarden Franken geschätzt. Darin sind jeweils indirekte Kosten wie zum Beispiel verlorene Produktivität enthalten.

Novartis-Spritze für fast 600 Franken

Novartis hat in der Schweiz ein Pilotprogramm für Migränebetroffene lanciert und hilft Angestellten, besser mit ihrem Migräneleiden umzugehen. Der Zeitpunkt der Studienveröffentlichung ist geschickt gewählt: Der Pharmamulti lenkt damit nämlich die Aufmerksamkeit auch auf seine eigene Produkte-Pipeline.

Novartis befindet sich mit einem neuen Hightech-Medikament gegen das Volksleiden Migräne im Zulassungsverfahren. Die USA haben schon grünes Licht gegeben für die fast 600 Franken teure Spritze. Eine solche müssen sich Patienten einmal monatlich unter die Haut spritzen.

Der Therapie mit der sogenannten Aimovig-Spritze wird Blockbuster-Potenzial attestiert. Analysten erwarten einen jährlichen Spitzenumsatz von 1,5 Milliarden Franken allein im US-Markt.

In Europa dürfte die Zulassung spätestens im September vorliegen. Erhält die Spritze in der Schweiz ebenfalls 2018 noch grünes Licht? «Wir haben die Zulassung von Aimovig beantragt», sagt ein Novartis-Sprecher zu BLICK. Über ein Datum wolle man nicht spekulieren.

Die Ärzteschaft kann die Zulassung kaum erwarten. «Das ist das erste spezifische Medikament für die Migräneprophylaxe ohne wesentliche Nebenwirkungen», freut sich Jens Petersen (42), Neurologe am Universitätsspital Zürich. «Ein echter Durchbruch, viele Betroffene werden profitieren.»

 

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Traktorfahrer (15) fährt Töfflibub (†15) in Bünzen AG tot – der Schulleiter sagt: «Tim fehlt mir sehr»

Thu, 06/28/2018 - 23:34

BÜNZEN AG - Ein 15-Jähriger fährt mit seinem Traktor über eine Kreuzung. Er sieht wegen dem hohen Mais nicht, dass von rechts ein 15-jähriger Töfflibub naht. Es kommt zum Zusammenstoss. Der junge Mofalenker ist tot.

Rund um Boswil AG steht man unter Schock. Am Mittwochnachmittag starb bei einem Zusammenprall mit einem Traktor ein 15-jähriger Töfflifahrer. Schon abends macht die Runde, wer bei der Kreuzung zweier Feldwege in Bünzen AG sein Leben lassen musste: Tim C.* aus der Region.

Die Fassungslosigkeit ist noch grösser, als die Menschen erfahren, dass der Traktorfahrer auch erst 15 ist – und ebenfalls aus der Region stammt. Er dürfte beim Überqueren der Kreuzung den von rechts kommenden Mofafahrer wegen des hohen Maisfelds schlichtweg nicht gesehen haben.

Tim starb noch vor Ort

Verheerend: Tim prallt mit voller Wucht ins rechte Hinterrad des Traktors. Er stirbt trotz Reanimationsversuchen noch vor Ort.

Ein Kumpel, der hinter Tim ebenfalls auf einem Töffli fährt, kann noch bremsen. Er und der Traktorfahrer erlitten einen Schock.

Einer der Ersten, die vom Unfall erfahren, ist der Gesamtschulleiter der Schule Boswil. «Wir haben danach auch erfahren, dass Schülerinnen und Schüler vorhaben, in die Schule zu kommen», sagt Peter Kessler (51) zu BLICK. «Sie hatten ein grosses Bedürfnis, hier von Tim Abschied zu nehmen.»

Grosse Anteilnahme in der Schule 

Die Stimmung am Abend kann Kessler nur schwer beschreiben. «Es war eine ganz grosse Anteilnahme», sagt er. Man habe gesehen, wie beliebt Tim war. Es habe teils sehr bedrückende Szenen gegeben. Aber: «Indem wir auch professionelle Hilfe, Eltern und Lehrpersonen hier gehabt haben, konnten wir das gut miteinander verarbeiten.»

Besonders nahe geht Kessler, dass er Tim selbst unterrichtet und ihn am Tag zuvor noch in der Schule gesehen hat: «Das ist eine besonders schwierige Situation. Ich bin immer noch schockiert.» Er ist mit seinen Gedanken vor allem bei Tims Eltern, bei seinem Bruder: «Ich teile das Leid mit ihnen.»

Ausflug trotz des Unfalls durchgeführt

Die Klasse von Tim hat gestern einen geplanten Ausflug trotz des Unfalls durchgeführt. Um den Verlust «miteinander zu verarbeiten», so Kessler. «Und ich muss sagen, diese Klasse ist sehr gut mit diesem Unfall umgegangen.» Er selber behält Tim in bester Erinnerung und sagt: «Er fehlt mir sehr.»

Nicht nur ihm. An der Unfallstelle kamen gestern Angehörige und Freunde vorbei. Sie weinen, zünden Kerzen an, legen Blumen nieder. Ein Spiegel wird gefordert. Oder dass das Mais gekürzt wird. Unklar ist, ob Tim den vorgefundenen Helm trug – oder ihn am Lenker hatte.

Sicher ist erst: Die Jugendanwaltschaft hat gegen den jungen Traktorfahrer eine Untersuchung eingeleitet. Denn Tim hätte Vortritt gehabt.

* Name der Redaktion bekannt

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Töff-Star wütet gegen Fans: «Das ist die grösse Sch.....»

Thu, 06/28/2018 - 23:28

Marc Marquez ist bei einigen Töff-Fans verhasst und wird immer wieder ausgebuht. Für MotoGP-Pilot Scott Redding «eine Schande».

Wenn Marc Marquez jubelt, dann buhen oft die Töff-Fans. Stürzt er, dann jubeln sie. So geschehen etwa zuletzt bei seinem Crash in Mugello. Der Hass vieler Fans auf den Spanier hat sich wegen diverser Streitigkeiten mit Superstar Valentino Rossi ent­wickelt – und ist mittlerweile für die Piloten ein absolutes No-Go.

«Das ist die grösste Scheisse», ärgert er sich MotoGP-Pilot Scott Redding (kl. Bild) nun über die unfairen Fans. «Diese Jungs fahren raus und riskieren ihr Leben – und die Leute am Streckenrand buhen sie dafür aus.»

Der Brite hat nicht das geringste Verständnis für den Sittenzerfall auf den Töff-Tribünen. Er selbst stehe in der Startaufstellung und bekomme die Pfiffe mit, erklärt er bei «Motorsport-Total». «Es geht gar nicht um mich, aber ich fühle mich dann trotzdem beschissen. Wenn sie das mit mir machen würden, dann würde ich mir denken: ‹Ihr Mother­fuckers!›» Das Verhalten der Fans sei «eine Schande».

Marquez sagt zwar immer wieder, dass ihn die Buh­rufe nicht interessieren. Trotzdem wünscht sich Redding, dass Rossi dem Treiben ein Ende setzt. «Er wird nie ausgebuht – nicht einmal in Spanien. Er sollte sagen: ‹Kommt schon, zeigt mal etwas Respekt.›» (sme)

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Die schönsten Freilichtspiele, Musicals und Opern: Kultur unter den Sternen

Thu, 06/28/2018 - 23:27

Staunen und geniessen: Die Open-Air-Saison für Musicals und Opern ist eröffnet!

Die Schweiz weist nicht nur die grösste Musikfestival-Dichte weltweit aus. Zwischen Romanshorn und Genf wird auch punkto Theater, Musicals und Opern im Freien jedes Jahr das Füllhorn ausgeschüttet. BLICK präsentiert eine unverbindliche Auswahl an Spielstätten, deren Besuch sich ohne Zweifel lohnt.

Karl's kühne Gassenschau:
Das Programm «Sektor 1» in Olten SO ist bereits erfolgreich gestartet. Auf dem Gelände in Bahnhofsnähe läuft das irre Spektakel bis voraussichtlich 1. September.

St. Galler Festspiele:
Vom 29. Juni bis zum 13. Juli 2018 im Klosterbezirk. Eine aufregende Mischung aus Oper, Tanz und Konzerten. Hausorchester ist das örtliche Sinfonieorchester.

Walensee-Bühne:
2018 ist auf der Bühne bei Walenstadt SG das Musical «Die Schöne und das Biest» zu sehen, die Premiere von letzter Woche war umjubelt. Bis Ende Juli.

Freilichtspiele Moosegg:
Auf der Moosegg bei Emmenmatt BE ist Freilichttheater Traditionsgut. Bis zum 1. Juli läuft «Der Vetter aus Dingsda», vom 6. Juli bis 18. August «Schwarmgeist».

Karl-May-Spiele:
Die Freilichtspiele in Engelberg OW mausern sich zur Erfolgsgeschichte. Premiere am 6. Juli, Laufzeit bis zum 12. August. Tom Volkers spielt wiederum Winnetou.

Thunersee-Spiele:
Dieses Jahr wird auf der einzigartigen Seebühne das Muscial «Mamma Mia» mit Hits von Abba präsentiert. Die Premiere ist am 11. Juli, Derniere Ende August.

Murten Classics:
Unvergessliche Abende im Schlosshof, seit 30 Jahren. Vom 12. August bis 2. September. Tipp: Vorher ein Bad im See und ein Essen in der «Käserei».

Theater Gurten:
Nach ihrem Zermatt-Abstecher letztes Jahr kehrt Regisseurin Livia Anne Richard 2018 mit «Abefahre!» auf den Berner Hausberg zurück. Bis 30. August.

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Komiker Stefan Büsser macht ernst: Hochzeit auf Mallorca

Thu, 06/28/2018 - 23:26

Ab heute rattert «Büssi» Büsser (32) am TV über holprige Strassen durch den Balkan: Er sucht die Geburtsstätten von Shaqiri und Co. auf. Seine Verlobte Deborah Rullo (27) machte sich Sorgen – nicht zuletzt um die Gesundheit ihres künftigen Bräutigams.

Rührende Momente heute Abend in Stefan Büssers (32) neuer dreiteiliger Sendung «Mission ImBüssible – Am Ball im Balkan» (SRF 1, 21 Uhr): Schon in den ersten Minuten gibt es ein Dribbling der Gefühle. Seine Verlobte Deborah Rullo (27) fällt dem quirligen Comedian um den Hals, bevor er zu einem beschwerlichen Roadtrip an die Geburtsorte unserer Nati-Fussballstars aufbricht. «Wir waren noch nie zwei Wochen getrennt», sagt sie seufzend. Und seinem Reisekollegen, dem SRF 3-Mann Manuel Rothmund, spricht sie ins Gewissen: «Du musst ihn wieder heil zurückbringen.»

«Debi hat ein unglaublich grosses Herz»

Erst kürzlich haben sich «Büssi» und Debi auf einer maledivischen Trauminsel unter der lachenden Sonne verlobt. Bald schon treten sie zum Finalspiel an. «Nächstes Jahr im Sommer wollen wir heiraten. Wir träumen von einer Hochzeit auf Mallorca», verrät er. Der Comedian träumt vom langen Glück – mit viel Nachspielzeit. «Debi hat ein unglaublich grosses Herz. Und ich bewundere ihre Kreativität.» Hinter vielen seiner Videos stecken Debis tolle Ideen.

Sorge um die Gesundheit ihres Verlobten

Die unendlich lange Reise von Zürich nach Kroatien, Bosnien, Albanien, Mazedonien bis nach Gjilan im Kosovo, dem Geburtsort von Xherdan Shaqiri, bereitete seiner Zukünftigen Sorgen. «Die prekären Strassenzustände und die Fahrweise der Balkanesen haben sie am meisten beunruhigt.» Kommt hinzu, dass Büsser seit seiner Geburt mit der Erbkrankheit Cystische Fibrose (CF) lebt. «Die medizinischen Einrichtungen sind dort unten nicht auf unserem Standard», sagt er. Nach einem Unfall dort in einem Spitalbett zu landen, wäre nicht gerade erstrebenswert, gibt er zu bedenken. «Die Strassen sind bekanntlich nicht besonders sicher, und es gab auch die eine oder andere brenzlige Situation. Am 60. Geburtstag meiner Mutter waren wir in Schluchten unterwegs und ich habe zu Manu scherzhaft gesagt: «Heute musst du besonders vorsichtig fahren, heute zu sterben, wäre sehr unpassend.»

Sehnsucht nach Deborahs Kochkünsten

Seine Familie habe er vermisst – und hier natürlich auch Debi. «Sie ist halb Spanierin und halb Italienerin. Am besten kocht sie aber ein Red Curry», erklärt er. «Nachdem mir gefühlte 25 Mal Cevapcici aufgetischt wurden, hätte ich viel gegeben für ihr scharfes indisches Gericht.»

Die Reise in den Süden habe in ihm nicht nur Sehnsucht nach seinem Herzblatt ausgelöst. Es habe ihn auch wieder in die Heimat gezogen. «Ich merkte, wie unglaublich privilegiert wir in der Schweiz sind. Die Leute auf dem Land sind arm und trotzdem unglaublich gastfreundlich. Die Menschen haben nichts und geben dir alles.» Ob ihn die Flitterwochen jetzt in den Balkan ziehen? «Debi und ich haben einige Reiseziele im Auge. Aber ich schliesse es nicht aus. Ein paar gute Kontakte hätte ich ja.»

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Schwedischer Sauber-Ericsson: «Wir schlagen euch wie im Eishockey-Final»

Thu, 06/28/2018 - 23:25

Der schwedische Sauber-Pilot Marcus Ericsson blickt auf den WM-Achtelfinal zwischen Schweden und der Schweiz und gibt einen Tipp ab.

Der schwedische Sauber-Pilot Marcus Ericsson (28) ist froh, dass er mal nicht über die Formel 1 reden muss. «Wir schlagen euch wie im Eishockey-WM-­Final. Diesmal aber 2:1 im Fussball.»

BLICK: Haben Sie mit dieser Achtelfinal-Paarung gerechnet?

Marcus Ericsson: Nein. Aber beim 3:0 gegen Mexiko ist unser Team plötzlich explodiert und holte noch den Gruppensieg.

Sie hatten ja prophezeit, dass Schweden die Deutschen raushaut.
Indirekt ist dies uns ja auch gelungen (lacht).

Ohne Ibrahimovic …
Ja. Zlatan war der beste Spieler, den Schweden je hatte. Aber jetzt sind wir ein Team, das noch viel schaffen kann.

Was unterscheidet die zwei Nationen, wenn man die Menta­lität vergleicht?
Wichtig ist, dass hoffentlich viele Amerikaner das Spiel anschauen. Dann lernen sie endlich den Unterschied zwischen Sweden und Switzerland kennen. Für viele Amis ist das ja das Gleiche. Die Mentalität bei beiden Teams ist geprägt von zwei hart kämpfenden Teams mit einigen Supertechnikern. Da geht es richtig zur Sache.

Wo schauen Sie am Dienstag das Spiel?
In Örebro, meiner Heimatstadt in Schweden. Dort gibt es eine richtige WM-Party mit einer Grossleinwand und vielen meiner Freunde. In Hinwil hätte ich wohl zu viele der TV-Zuschauer gegen mich gehabt (lacht).

Wer wird Weltmeister?
Kroatien. Die haben mich bis jetzt am meisten überzeugt – und Schweden wird Dritter.

Der beste Spieler?
Ich bin ein Anhänger von Ronaldo. Doch am meisten überzeugt hat mich dieser Modric bei den Kroaten. Er denkt und lenkt.

Und auf welcher Position haben Sie früher Fussball gespielt?
Ich habe nie gekickt. Ichspielte, bis ich 15 war, über zehn Jahre lang Eishockey. Als Stürmer. Das macht mir heute noch Spass.

 

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Erste Sichtung seit Jahrzehnten: Weisser Hai nahe der Balearen entdeckt

Thu, 06/28/2018 - 22:13

In der Nähe der Baleareninsel Cabrera ist am Donnerstag nach Angaben von Meeresbiologen ein Weisser Hai gesichtet worden - zum ersten Mal seit Jahrzehnten in dieser Region des Mittelmeers.

Seit Jahrzehnten wurde kein Weisser Hai in der Nähe der Baleareninsel Cabrera mehr gesichtet. Am Donnerstag haben Meeresbbiologen nun einen entdeckt. Dies teilte das spanische Meeresforschungszentrum Alnitak unter Leitung des Biologen Ricardo Sagarminaga van Buiten auf seiner Facebook-Seite mit. Die Tierschützer sind derzeit auf einer wissenschaftlichen Expedition nahe der Balearen.

«In den vergangenen Jahren gab es mögliche Sichtungen, die nicht bestätigt wurden, und verschiedene Gerüchte, aber dies ist die erste wissenschaftliche Bestätigung für die Präsenz eines Weissen Haies in spanischen Gewässern seit mindestens 30 Jahren», hiess es. Das mächtige Tier sei von zehn Besatzungsmitgliedern aus fünf Ländern gesehen, fotografiert und gefilmt worden.

«Historische Sichtung»

Die Zeitung «Diario de Mallorca» sprach von einer «historischen Sichtung». Cabrera ist eine der kleineren Balearen-Inseln. Sie ist nur knapp 16 Quadratkilometer gross und liegt südlich von Mallorca. Von dort fahren auch Ausflugsboote nach Cabrera. (SDA)

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Welches Model verrät hier ihre Aufreiss-Tipps? «Pink bringt die Jungs zum Zwinkern»

Thu, 06/28/2018 - 22:12

Ein britisches Model gibt Tipps zum Männer aufreissen, Bachelorette Adela hat ein Bikini-Problem und Brigitte Nielsen zeigt sich mit ihrem Neugeborenen. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!

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Heiliger Bimbam! Amateurin restauriert wertvolle Holzfigur kaputt

Thu, 06/28/2018 - 22:12

Was für ein Pfusch: Bilder einer Holzfigur des heiligen Georg gehen derzeit um die Welt. Der Grund: Eine Handarbeitslehrerin hat Hand angelegt – das hätte sie besser unterlassen.

In der spanischen Provinz Navarra ist die Hölle los: Eine jahrhundertealte Holzfigur des heiligen Georg sieht seit kurzem aus wie eine Disneyfigur. Dabei gehört sie zum spanischen Kulturerbe – bis vor kurzem.

Die Figur steht in der Kirche der Gemeinde Estella. Die Holzfigur stammt aus dem 16. Jahrhundert, ihr Aussehen hat stark gelitten – und hatte eine Restaurierung dringend nötig. Der Pfarrer aber beauftragte damit eine Handarbeitslehrerin. Ohne vorher die Kulturbehörden zu informieren.

Regionalregierung prüft rechtliche Schritte 

Die Vorher-nachher-Bilder sorgen nun für Empörung. Der spanische Restauratorenverband (Acre) sprach von einem «Anschlag auf das kulturelle Erbe», wie die BBC aus einer Mitteilung zitiert. Der Eingriff an der Figur sei «desaströs» verlaufen und zeige «einen erschreckenden Mangel» an Fähigkeiten, wie sie für diese Art von Arbeit notwendig seien.

Der Bürgermeister der Gemeinde äusserte sich geschockt auf Twitter. Es handle sich auf den ersten Blick um eine «klägliche Arbeit». Die Regionalregierung analysiert nun den Schaden und prüft rechtliche Schritte. (neo)

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Bei Gruppensieg gegen England: Belgien-Batshuayi macht sich zum Jubel-Deppen!

Thu, 06/28/2018 - 22:07

Belgien setzt sich in Gruppe G an die Spitze. Die Roten Teufel schlagen England in einem wenig spektakulären Spiel mit 1:0. Januzaj avanciert mit seinem Treffer zum Matchwinner – Batshuayi mit seiner Slap-Stick-Einlage zur Lachnummer.

So stehts in Gruppe G: Belgien krallt sich den Gruppensieg! Die Roten Teufel stehen nach drei Partien mit der Maximalpunktzahl da. England wird Zweiter. Tunesien (3.) und Panama (4.) müssen die Heimreise antreten. In den Achtelfinals kommt es nun zu den Affichen Belgien – Japan (2. Juli) und Kolumbien – England (3. Juli).

Die Achtelfinals in der Übersicht:

Das Spiel:
Der Spitzenkampf der Gruppe G wird – wie erwartet – seinem Namen nicht gerecht. Schon in der ersten Hälfte hagelt es Pfiffe von den Zuschauerrängen. Beide Teams haben den Kopf bereits in der K.o.-Phase, treten nicht in Bestbesetzung an – und gehen auf dem Platz nicht gerade viel Risiko ein. Immerhin: Januzaj sorgt mit seinem Traum-Schlenzer in der zweiten Hälfte doch noch für ein wenig Spektakel in dieser ansonsten faden Partie.

Das Tor:
51. Minute, 0:1 | Adnan Januzaj. Der Flügel-Spieler schlenzt den Ball herrlich in den weiter entfernten Winkel. Wunderbarer Treffer!

Der Beste:
Adnan Januzaj. Der Offensivmann von Real Sociedad sorgt dafür, dass Belgien an dieser WM eine weisse Weste bewahrt.

Der Schlechteste:
Marcus Rashford. Er kann seine Startelf-Chance nicht nutzen. In der 66. Minute vergibt er die beste Ausgleichschance der Engländer.

Das gab zu reden I:
Michy Batshuayi sorgt mit einer Slap-Stick-Einlage für Lacher! Nach dem Tor von Januzaj will er den Ball nochmals ins Tor dreschen, trifft dabei aber den Pfosten – und von dort prallt die Kugel wieder an seinen Kopf...

Das gab zu reden II:
Beide Teams schonen ihre Stars für die Achtelfinals. Kane, Dele Alli und Lingard sitzen bei England genauso auf der Ersatzbank wie bei Belgien etwa Eden Hazard, De Bruyne oder Mertens. (mpe)

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Gegen tapfere Panamaer: Tunesien bricht 40-jährigen WM-Fluch

Thu, 06/28/2018 - 21:58

Tunesien dreht gegen Panama die Partie nach 0:1-Rückstand noch in ein 2:1 und feiert damit den ersten WM-Sieg seit 1978.

So stehts in Gruppe G: Belgien krallt sich den Gruppensieg! Die Roten Teufel stehen nach drei Partien mit der Maximalpunktzahl da. England wird Zweiter. Tunesien (3.) und Panama (4.) müssen die Heimreise antreten. In den Achtelfinals kommt es nun zu den Affichen Belgien – Japan (2. Juli) und Kolumbien – England (3. Juli).

Die Achtelfinals in der Übersicht:

 

Das Spiel: Für beide Nationen lautet die Devise: Russland erhobenen Hauptes verlassen. Ein letzter Kampf. Ein letztes Aufbäumen. Im Spiel, in dem es sportlich um nichts geht. Dafür um Ehre, um Prestige, um die Geschichte. Den Panamaern gelingt das in der ersten Halbzeit. Sie erzielen ihren zweiten WM-Treffer ihrer Historie, gehen erstmals in Führung. Die Tunesier machens nach der Pause. Drehen die Partie. Gewinnen das erste WM-Spiel seit 40 Jahren! Ein versöhnlicher Abschluss. Für zwei tapfer kämpfende Equipen.

Die Tore:

1:0, 33. Minute | Torres bedient Rodriguez im Zentrum, dessen Abschluss von Tunesien-Verteidiger Yassine Meriah abgelenkt wird. Schlussmann Mathlouthi hat keine Chance. Es ist bereits das neunte Eigentor dieser WM – der Rekord schnellt weiter in die Höhe! Den bisherigen Bestwert gabs an der WM 1998 mit sechs Treffern in den falschen Kasten.

1:1, 51. Minute | Eine tolle Kombination ins Glück! Sliti pretscht ins Zentrum, schickt Khazri auf den rechten Flügel. Im Zentrum steht Fakhreddine Ben Youssef, der nur noch einschieben muss.

1:2, 66. Minute | Aussenverteidiger Haddadi rückt über die linke Seite auf und spielt den Ball zur Mitte, wo Wahbi Khazri goldrichtig steht.

 

Der Beste: Wahbi Khazri. Eine Vorlage, ein Tor. Hält die Panamaer stets auf Trab. Glänzt zudem mit einer Passgenauigkeit von 90 Prozent. 

Der Schlechteste: Ricardo Ávila. Verliert elf von 16 Zweikämpfen. Bringt wenig Schwung in den Panama-Angriff. (sag)

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Fünf Todesopfer nach Attacke auf Zeitungsredaktion «Capital Gazette» in US-Stadt Annapolis: Jarrod R. (38) ist der Journalisten-Mörder

Thu, 06/28/2018 - 21:24

ANNAPOLIS (USA) - Im Newsroom von «Capital Gazette» ist es am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) zu einer Schiesserei gekommen. Angreifer Jarrod R.* (38) tötete dabei fünf Menschen, mehrere Personen wurden schwer verletzt. Die Polizei bestätigte in der Nacht auf Freitag, dass es sich um eine gezielte Attacke gegen die Zeitung handelte.

Horror in Annapolis: Bei einer Schiesserei wurden am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) fünf Menschen getötet, mehrere Personen wurden schwer verletzt. Unter den Todesopfern sind vier Journalisten und eine Verkaufsassistentin. Bei den Opfern handelt es sich um Rob Hiaasen (59), einem Vize-Chefredaktor und Wendi Winters, eine Community-Korrespondentin. Auch der Blattmacher Gerald Fischman, der Autor John McNamara und die Verkaufsassistentin Rebecca Smith kamen ums Leben.

Der Angriff ereignete sich um 14.40 Uhr in der Redaktion der Zeitung «Capital Gazette». Diese befindet sich in einem vierstöckigen Bürogebäude in Annapolis, dem Hauptort des US-Bundesstaates Maryland, unweit von der Hauptstadt Washington DC.

Die Polizei sei binnen 60 Sekunden vor Ort gewesen, berichteten US-Medien. 170 Menschen seien aus dem Gebäude, in dem sich mehrere Unternehmen befinden, in Sicherheit gebracht worden, sagte der Interims-Chef der Polizei des Bezirks Anne Arundel, Bill Krampf. Der Schütze konnte am Tatort festgenommen werden und wird nun verhört. Laut Polizei habe er bei den Vernehmungen zuerst nicht kooperieren wollen.

Schütze verstümmelte seine Finger vor dem Angriff

Beim Angreifer handelt sich um den 38-jährigen Jarrod R.*. Er hatte einen langjährigen Konflikt mit der Zeitung, berichtete die «New York Times». Er habe demnach Journalisten wegen Verleumdung verklagt und eine Kampagne auf sozialen Netzwerken gegen sie geführt.

Vor seiner Tat verstümmelte sich Jarrod R. die Finger. Damit habe er offenbar einen Abgleich seiner Fingerabdrücke durch die Polizei verhindern wollen, teilte ein Ermittler mit. Seine Identität konnte jedoch dank Gesichtserkennungstechnologie bestimmt worden.

Gezielte Attacke gegen Journalisten

Die Polizei geht von einer gezielten Attacke aus. Jarrod R. habe Rauchgranaten eingesetzt, als er das Gebäude betrat und das Feuer eröffnete, sagte Krampf. «Diese Person war bereit, Menschen zu erschiessen. Seine Absicht war es, Schaden anzurichten.»

Der Angriff wurde von einigen der Journalisten verfolgt. Sie versteckten sich unter Bürotischen. Ein Sommerpraktikant twitterte die Adresse des Gebäudes, in dem sich die Redaktion befindet. Er schrieb: «Bitte helfen Sie uns.»

Kriminalreporter Phil Davis schrieb auf Twitter, dass der Schütze «durch die Glastür ins Büro schoss», bevor er das Feuer eröffnete.

Vor der Attacke erhielt die Zeitung der Polizei zufolge «allgemein gehaltene» Drohungen über die sozialen Netzwerke. Nun müsse geklärt werden, ob sie in Zusammenhang mit dem Verdächtigen stünden. (nim/SDA)

*Name der Redaktion bekannt

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Guillaume Scheurer war mit Frau unterwegs: Schweizer Botschafter in der Ukraine verunfallt

Thu, 06/28/2018 - 21:16

LWIW (UKRAINE) - Der Schweizer Botschafter Guillaume Scheurer ist am Mittwochabend auf einer ukrainischen Hauptstrasse verunfallt. Das EDA bestätigt den Unfall, die ukrainische Polizei ermittelt.

Am Mittwochabend gegen 19.20 Uhr (Ortszeit) knallte es auf einer Hauptstrasse bei Banyunyn nahe der ukrainischen Stadt Lwiw bei einem Unfall gleich doppelt: Ein Volvo CX-60 kracht auf der Gegenfahrbahn heftig mit einem roten VW-Transporter T4 zusammen, dabei wird ein weiteres Auto der Marke Chery getroffen.

Am Steuer des silbrigen Volvo: der Schweizer Top-Diplomat Guillaume Scheurer (54). Er ist seit über einem Vierteljahrhundert im Dienst der Schweizer Diplomatie und arbeitet seit Dezember 2015 in Kiew als Botschafter für die Ukraine und Moldawien. Auf dem Beifahrersitz sass Berichten zufolge eine 49-jährige Frau.

Während Scheurer nach einer ärztlichen Untersuchung nach Hause geschickt werden konnte, musste seine Beifahrerin ins Spital gebracht werden. Laut Augenzeugen trug der Volvo des Schweizer Botschafters das Diplomaten-Nummernschild.

Polizei hat Verfahren eröffnet

Nebst Scheurer und der Frau mussten auch der VW-Fahrer sowie drei Personen aus dem Chery ärztlich untersucht werden – darunter ein elfjähriges Mädchen. 

Das Schweizer Aussendepartement (EDA) bestätigt auf BLICK-Anfrage, dass man Kenntnis vom Unfall habe und mit den Behörden in Kontakt stehe. Der genaue Hergang des Unfalls werde noch untersucht. EDA-Sprecherin Noémie Charton sagt jedoch, dass der Unfall nichts mit der Geschwindigkeit zu tun habe. 

Die ukrainische Polizei will den Unfall untersuchen. Ermittelt wird wegen eines möglichen Verstosses gegen die Verkehrssicherheitsregeln. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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Conte will abwarten: Italien blockiert erste Gipfelbeschlüsse in Brüssel

Thu, 06/28/2018 - 21:14

Italien hat am Donnerstag beim EU-Gipfel erste Beschlüsse blockiert. Ministerpräsident Giuseppe Conte wolle zunächst die geplante Debatte über die Migrationspolitik der Europäischen Union abwarten.

Italien hat am Donnerstag beim EU-Gipfel erste Beschlüsse blockiert. Ministerpräsident Giuseppe Conte wolle zunächst die für den Abend geplante Debatte über die Migrationspolitik der Europäischen Union abwarten, hiess es am Abend aus italienischen Regierungskreisen in Brüssel.

Offenbar wollte Conte damit ein Druckmittel in der Hand behalten. Aus italienischen Regierungskreisen hiess es, das Land werde kein grünes Licht zu Gipfelbeschlüssen jeglicher Art geben, solange es «keine Vereinbarung zu allem» einschliesslich der Migration gebe. 

Die für 19.00 Uhr geplante Pressekonferenz von EU-Ratspräsident Donald Tusk und Kommissionschef Jean-Claude Juncker wurde daraufhin abgesagt. Sie werde erst am Freitag nach dem Ende Gipfels zur Reform der Eurozone stattfinden, teilte Tusks Sprecher mit.

Mit etwa einstündiger Verspätung kamen die Gipfelteilnehmer wenig später zum Abendessen zusammen. Damit begann die zentrale Debatte über das Streitthema Migration.

Der zweitägige EU-Gipfel hatte am Nachmittag mit Beratungen zur europäischen Verteidigung, der Handelspolitik und den EU-Finanzen begonnen. Dazu sollten am Abend ursprünglich bereits Schlussfolgerungen veröffentlicht werden.

Bereits am Nachmittag hatte der italienische Ministerpräsident gesagt, Italien habe die letzten Jahre viele Solidaritätsbekundungen gehört, «wir hoffen, dass sich diese Worte in Fakten übersetzen". In Italien kommen jährlich Zehntausende Migranten an, die von Nordafrika aus übers Mittelmeer Richtung Europa aufbrechen.

Es ist Contes erster offizieller EU-Gipfel. Seine seit wenigen Wochen amtierende Regierung wird von der populistischen 5-Sterne-Bewegung und der rechten Lega getragen. (SDA)

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