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Updated: 13 hours 54 min ago

Erstmals nach dem Brand spricht der Europa-Park-Boss: «Die Piraten von Batavia kommen wieder!»

Thu, 06/28/2018 - 05:41

RUST (D) - Am 26. Mai 2018 zerstörte ein Grossbrand diverse Themenbereiche im Europa-Park Rust. Lange schwiegen die Park-Chefs nach dem Inferno. Nun spricht erstmals Europa-Park-Chef Roland Mack (68) über die Folgen des Feuers.

Es waren dunkelste Stunden in der sonst so bunten und sorglosen Welt des Europa-Parks in Rust. Schwarze Rauchwolken frassen sich am 26. Mai durch den Vergnügungspark. Zahlreiche Fahrgeschäfte und Themenwelten fielen dem Inferno zum Opfer – wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt. Erstmals spricht nun Europa-Park-Chef Roland Mack (68) über die schlimmen Stunden und seine neuen Pläne. 

BLICK: Herr Mack, welche Erinnerungen haben Sie an den 26. Mai? Wie haben Sie vom Brand erfahren?
Roland Mack:
Ich war an diesen Tag im Park. Mein Sohn alarmierte mich per Telefon, und ich rannte auf die Terrasse. Da sah ich schon die schlimme, schwarze Rauchsäule. 

Konnten Sie das Ausmass des Brandes da schon abschätzen?
Nein, nicht wirklich. Ich war noch 15 Minuten zuvor selber am Brandort, da wies nichts auf irgendetwas Verdächtiges hin. Und ja, natürlich habe ich gehofft, dass es ein lokales Ereignis bleibt.

Die Flammen frassen sich dann aber weiter. Zahlreiche Attraktionen wurden zerstört. Wie schmerzhaft ist der Verlust?
Es fühlte sich an, wie wenn ein geliebter Mensch stirbt. In den Attraktionen steckt so viel Herzblut und Arbeit. Der Brand hat alles zerstört, das muss man auch mental erst mal verkraften.

Man geht von einem technischen Defekt aus. Können Sie schon mehr zur Brandursache sagen? 
Ja, davon ist auszugehen. Ganz genau wissen wir allerdings auch nicht, was das Feuer verursacht hat. Allerdings bin ich sehr froh, dass es keine Brandstiftung war. 

Wie hoch ist der Schaden?
Um eine Zahl zu nennen, ist es noch zu früh. Aber gehen Sie mal von mehreren Millionen Euro Schaden aus. 

Wie laufen die Aufräumarbeiten, was planen Sie in den betroffenen Bereichen?
Es läuft erfreulich. Wir haben eine gute Mannschaft beisammen und jeder Mitarbeiter leistet hier tolle Arbeit. Neben dem Brandort laufen ja auch weitere Neubauprojekte auf dem Areal, sodass wir auch immer genügend Experten am Start haben. Wir werden alles wieder aufbauen.

Besonders die Schweizer Besucher hängen an den «Piraten von Batavia». Beim Brand wurde dieser Themenbereich komplett zerstört. Kommt er wieder?
Auch da bin ich sehr optimistisch. Die Piraten werden definitiv wieder zum Leben erwachen. Da hängen bei unseren Besuchern so viele Erinnerungen dran, aus der ganzen Welt kamen Zuschriften. Kurzum: Einen Wiederaufbau sind wir den Freunden des Europa-Parks fast schuldig. 

Standen Sie als Park-Chef schon mal vor einer ähnlichen Herausforderung?
Nein, so eine Aufgabe gab es in 43 Jahren für mich nicht zu stemmen. 

Was hat Ihnen in den schweren Momenten Kraft und Zuversicht gegeben?
Unser ganzes Europa-Park-Team, das seit dem Brand fast schon Übermenschliches leistet. Auch die aufmunternde Post und das Feedback der Besucher – und natürlich die Familie, die gemeinsam daran arbeitet, dass alles wieder gut kommt.

Testen Sie Ihre Attraktionen eigentlich selbst? Fahren Sie Achterbahn?
Ein Bäcker isst ja auch sein eigenes Brot. Ich lebe im Park, kenne jede Attraktion und ja, fast täglich sitze ich auch in irgendeiner unserer Bahnen.

Wie steht es heute um Ihr weiteres Grossprojekt, das Aqualand?
Ich komme gerade vom Richtfest des Hotels, das schon im März 2019 eröffnen wird. Beim Wasserpark sind wir voll im Zeitplan. Ich kann versprechen, dass wir Ende 2019 um noch eine Attraktion reicher sein werden.

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Cassis will die flankierenden Massnahmen aufweichen: Jetzt kündigt Paul Rechsteiner ein Referendum an

Thu, 06/28/2018 - 05:37

Gewerkschaftspräsident und SP-Ständerat Paul Rechsteiner (SG) hat ein Referendum gegen eine Aufweichung der flankierenden Massnahmen angekündigt.

SP-Ständerat Paul Rechsteiner will eine Aufweichung der flankierenden Massnahmen nicht einfach so hinnehmen. In einem Interview mit der «NZZ» vom Donnerstag kündigte er ein Referendum an.

Rechsteiner sagte, es gebe keinen Grund, den Lohnschutz mit der EU zu verhandeln. «Der Schutz der Schweizer Löhne war die Voraussetzung für sämtliche Abstimmungserfolge bei den Bilateralen», führte er weiter aus. Dass ihn der freisinnige Bundesrat und Aussenminister Ignazio Cassis öffentlich infrage stelle, sei «ein Bruch sämtlicher Regeln».

«Eigenständiger Schutz der Löhne ist nicht verhandelbar»

Wer den Lohnschutz schwächen will, müsse das Gesetz ändern und dagegen würden die Gewerkschaften das Referendum ergreifen. Die EU wolle die flankierenden Massnahmen schon seit zehn Jahren schwächen - dagegen hatte sich der Bundesrat aber bisher erfolgreich gewehrt, erklärte Rechsteiner weiter.

Gesprächsbereitschaft signalisierte der Gewerkschaftspräsident hingegen innenpolitisch. Die Bilateralen seien nur möglich, wenn die sozialen Interessen in der Schweiz geschützt würden, betonte er. Doch der «eigenständige Schutz der Löhne ist nicht verhandelbar». (SDA)

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US-Richter Anthony Kennedy geht in Rente — BLICK erklärt die Folgen: Trumps Wettlauf gegen die Zeit

Thu, 06/28/2018 - 04:46

Richter Anthony Kennedy (81) hat am Mittwochabend seinen Rücktritt vom Obersten US-Gerichtshof bekanntgegeben. Donald Trump (72) hat nun die Chance, einen Richter zu installieren und die oberste Gerichtsinstanz auf Rechtskurz zu bringen. Er muss sich aber beeilen, denn schon bald könnten die Demokraten seine Wahl verhindern. Die Uhr tickt.

Es wurde von den einen befürchtet, von den anderen herbeigesehnt: Richter Anthony Kennedy (81) hat seinen Rückzug vom Obersten Gerichtshof der USA am Mittwochabend bekannt gegeben (BLICK berichtete). Er geht am 31. Juli 2018 in Rente.

Kennedy war im Obersten Gerichtshof häufig das Zünglein an der Wage. Sein Rücktritt ermöglicht es dem US-Präsidenten nun, einen neuen Richter für das neunköpfige Gericht zu ernennen. BLICK erklärt die Folgen:

Warum spielt die Personalie eine so grosse Rolle?

Das Oberste Gericht (Supreme Court) ist politisch sehr wichtig. Nicht selten hat das Gericht in aktuellen Auseinandersetzungen das letzte Wort. So etwa auch bei den grossen Themen, an denen sich die gesellschaftliche Spaltung der USA aufzeigt: Abtreibung, Einwanderung oder Waffenbesitz.

Die Entscheidungen sind oft von landesweiter Bedeutung und prägen die Auslegung von Gesetzen an unteren Gerichten über Jahre. Hinzu kommt: Die Richter werden auf Lebenszeit ernannt. Mit der Kandidatenwahl kann ein Präsident die Mehrheitsverhältnisse so auf lange Zeit beeinflussen.

Ist die politische Einstellung der Richter überhaupt wichtig?

Ja. Kommt es zu Kontroversen, spielen auch die Haltungen der Juristen eine Rolle. Die Kammer ist hochpolitisch. Es gibt insgesamt neun Richter: Zurzeit sind vier konservativ und vier liberal. Anthony Kennnedy war in der Mitte, gilt als gemässigt-konservativ. Er war häufig das Zünglein an der Waage. In wichtigen sozialen Fragen stimmte er meistens mit den progressiveren Kollegen.

Welche Rolle spielte Trump beim Kennedy-Rücktritt?

Dass die Republikaner seinen Rückzug herbeisehnten, ist kein Geheimnis. Trump lobte Kennedy in letzter Zeit auffallend häufig. Er schlug sogar vor, dass er einen seiner ehemaligen Angestellten für die Stelle nominieren könnte. Beobachter vermuten hinter diesen Aussagen «subtile Stupser» des Präsidenten. Trump habe Kennedy nur die Idee des Rücktritts schmackhaft machen wollen.

Wie geht es jetzt weiter?

Trump erklärte am Mittwoch, mit der Nachfolgesuche «unmittelbar» beginnen zu wollen. Er wird aus einer Liste von 25 konservativen Juristen auswählen, die er zuvor als Kandidaten für die nächste Vakanz des Gerichts bestimmt hatte. Gegenüber US-Reportern sagte der Präsident, er werde «jemanden nominieren, der genauso herausragend sein wird wie Richter Kennedy».

Sind Namen bekannt?

Ja. Einer von zwei Favoriten ist Thomas M. Hardiman (52). Er ist zurzeit Richter vom Dritten Bundesberufungsgericht in Pennsylvania. Trump zog Hardiman bereits im vergangenen Jahr ernsthaft in Betracht, als er den verstorbenen Richter Antonin Scalia ersetzen musste. Letztlich entschied sich der US-Präsident aber für Neil M. Gorsuch.

Der andere heissgehandelte Anwärter ist Brett M. Kavanaugh (53). Er ist beim Bundesberufungsgericht in Columbia tätig. Kavanaugh arbeitete unter Kennedy bereits beim Obersten Gerichtshof.

Kann Trump den Richter im Alleingang installieren?

Nein, ganz so einfach ist es nicht. Der US-Senat muss seine Wahl bestätigen. Zurzeit ist der Senat unter republikanischer Kontrolle. Das gibt Trump die Möglichkeit, die Zustimmung seiner Nominierung ohne jegliche demokratische Unterstützung zu gewinnen. Aber aufgepasst: Die Zusammensetzung des Senats könnte sich nach den Kongresswahlen in diesem Herbst ändern.

Mit diesem Hintergrund sind Trumps Bestrebungen klar: Er möchte so schnell möglich einen Kandidaten nominieren. Die Republikaner werden dann versuchen, den Auserwählten zügig durch den Senat zu boxen. Die Demokraten ihrerseits werden alles daran setzen, die Wahl bis nach den Kongresswahlen zu verzögern. 

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Tragödie für SVP-Nationalrat Jean-François Rime: Grossbrand zerstört sein Sägewerk in Bulle FR

Thu, 06/28/2018 - 04:24

Ein grosses Feuer hat am Mittwochabend in Bulle FR das Sägewerk von SVP-Nationalrat Jean-François Rime zerstört. Erst gegen Mitternacht konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden.

Flammenmeer in Bulle FR: Ein Grossbrand zerstörte am Mittwochabend ein Sägewerk, teilte die Kantonspolizei Freiburg in der Nacht auf Donnerstag mit.

Eine Person sei bei dem Unglück leicht verletzt worden. Das Feuer brach laut den Angaben am frühen Abend im Holzdepot des Despond-Sägewerks aus. Der Besitzer ist ein bekannter Politiker: SVP-Nationalrat Jean-François Rime.

Rund 160 Personen wurden evakuiert

Von dem Grossbrand waren gemäss der Kantonspolizei aufgrund des Windes auch ein weiteres Lager sowie das angrenzende Messe- und Kongresszentrum, Espace Gruyère, betroffen.

Rund 160 Personen wurden vorsorglich aus dem Veranstaltungszentrum evakuiert. Anwohner seien zudem gebeten worden, zu Hause zu bleiben und ihre Fenster wegen des dicken Rauches geschlossen zu halten.

250 Feuerwehrleute an Rettungsaktion beteiligt

Der 45-jährige Fahrer eines Busses erlitt Verbrennungen ersten sowie zweiten Grades, als er sein Fahrzeug in der Nähe des Feuers abstellen wollte. Er wurde ins Spital gebracht.

Gemäss dem Communiqué waren rund 250 Feuerwehrleute an der Rettungsaktion beteiligt. Die Ursache des Unglücks seien zudem noch nicht bekannt. Eine Untersuchung sei eingeleitet worden.

Für die Nutzung des Kongresszentrums am kommenden Wochenende werden die Behörden andere Räumlichkeiten für die geplanten Veranstaltung zur Verfügung stellen. (SDA/nim)

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USA: Bengasi-Angriff-Täter bekommt 22 Jahre Haft

Thu, 06/28/2018 - 02:35

Washington – Einer der Hauptverdächtigen der Attacke auf das US-Konsulat im libyschen Bengasi 2012 ist in den USA zu 22 Jahren Haft verurteilt worden. Ein Richter in Washington befand den Libyer Ahmed Abu Chattala am Mittwoch unter anderem der Terror-Unterstützung für schuldig.

Bei dem Angriff am 11. September 2012 waren der Botschafter Chris Stevens, einer seiner Mitarbeiter und zwei US-Sicherheitskräfte getötet worden.

Der 47-jährige Chattala, der im Juni 2014 in Libyen festgenommen wurde, hätte theoretisch für die Vorwürfe zu insgesamt 60 Jahren Gefängnis verurteilt werden können. Den US-Sicherheitsbehörden gelang es während des Verfahrens allerdings nicht, die Geschworenen davon zu überzeugen, dass der Angeklagte der Drahtzieher des Anschlags gewesen sei.

Wegen des Angriffs von Bengasi hatten die Republikaner dem damaligen US-Präsidenten Barack Obama immer wieder Versagen vorgeworfen, weil das Aussenministerium im Vorfeld Hinweise auf Sicherheitslücken in Bengasi und die Bedrohung durch Extremisten ignoriert haben soll. Ausserdem beschuldigten sie Obama, den extremistischen Hintergrund der Attacke zunächst verheimlicht zu haben.

Später richtete Donald Trump die Vorwürfe auch an Hillary Clinton, Obamas mehrjährige Aussenministerin und Trumps unterlegene Gegnerin im Präsidentschaftswahlkampf.

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Gespräche über Syrien und Ukraine-Konflikt: Trump trifft Putin Mitte Juli in Finnland

Thu, 06/28/2018 - 01:33

US-Präsident Donald Trump geht von einem Treffen mit Russlands Staatschef Wladimir Putin Mitte Juli in Helsinki aus. Trump nannte damit am Mittwoch jenen Termin als wahrscheinlich, der schon seit längerem im Gespräch war.

Trump und Putin werden wahrscheinlich nach dem Brüsseler Nato-Gipfel am 11. und 12. Juli zusammenkommen. Die finnische Hauptstadt galt zuletzt als wahrscheinlicher Ort der Zusammenkunft.

Im Kreml hiess es, der Termin sei bei dem Besuch des Nationalen Sicherheitsberaters der USA, John Bolton, in Moskau vereinbart worden. Bolton demonstrierte mit Blick auf US-Sanktionen gegen Russland dennoch Härte. US-Aussenminister Mike Pompeo betonte aber, Trump glaube an eine zentrale Rolle Russlands in der Weltpolitik.

Gespräche über Syrien und Ukraine-Konflikt

Trump sagte vor Journalisten, er werde mit Putin über den Bürgerkrieg in Syrien sowie über die Lage in der Ukraine sprechen. In beiden Konflikten liegen Russland und die USA in mehreren Punkten über Kreuz. Trump hat sich aber eine Verbesserung des Verhältnisses zu Russland auf die Fahnen geschrieben. Zuletzt war er Putin im November während des Asien-Pazifik-Gipfels in Vietnam begegnet.

Das nun anvisierte Treffen bringt Trump und seine Regierung nach eigenem Bekunden aber nicht von ihrem harten Kurs gegenüber Moskau ab. So würden die Sanktionen gegen Russland in Kraft bleiben, erklärte Bolton nach Gesprächen mit Putin. Auch werde die US-Regierung die annektierte Krim-Halbinsel nicht als Gebiet Russlands anerkennen.

Eine Einmischung Russlands in US-Wahlen findet Trump «inakzeptabel»

Trotz aller Differenzen sei es aber wichtig, dass Trump und Putin zusammenträfen. Bei der Begegnung werde es um eine Reihe von Themen gehen - auch um Vorwürfe der Einmischung Russlands in die US-Politik. Russland wird beschuldigt, sich in den Wahlkampf vor Trumps Amtsübernahme eingemischt zu haben. Die Moskauer Regierung weist dies zurück.

US-Aussenminister Pompeo erklärte am Mittwoch, Trump werde bei jedem Treffen mit Putin betonen, dass eine Einmischung Russlands in US-Wahlen inakzeptabel sei. Vor einem Senatsausschuss sagte Pompeo aber auch, der US-Präsident sei davon überzeugt, dass Russland in weltpolitische Diskussionen eingebunden werden sollte. Der Minister bekräftigte Trumps vor dem jüngsten G7-Gipfel geäusserte Forderung, dass Russland in den Kreis der grössten Industrienationen zurückkehren solle. (SDA)

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Musik: Ed-Sheeran-Konzert an neuem Ort

Thu, 06/28/2018 - 00:38

Gelsenkirchen/Düsseldorf – Der 27-jährige britische Superstar Ed Sheeran («Shape of You») wird nach dem Ärger um ein geplatztes Konzert in Düsseldorf nun in den Ort Gelsenkirchen ausweichen. Das teilte der Veranstalter FKP Scorpio am Mittwochabend mit.

In der Veltins Arena sind zwei Konzerte an aufeinanderfolgenden Tagen - dem 22. und 23. Juli - geplant. Gemeinsam mit Ed Sheeran bedanke man sich bei den Fans «für ihre Geduld, ihr Verständnis und ihre Unterstützung in den Wochen der Unsicherheit», hiess es weiter.

Die Lokalpolitik von Düsseldorf hatte Sheeran nach langem Ringen schliesslich am Mittwoch die Genehmigung für einen Auftritt verwehrt. SPD und FDP stimmten im zuständigen Stadtratsausschuss für die Genehmigung, CDU, Grüne, Linke und Freie Wähler dagegen.

Erstmals hatte auf einem Parkplatz der Düsseldorfer Messe ein grosses Open-Air-Konzert stattfinden sollen. Dafür hätten 104 Bäume gefällt werden sollen. Rund 85'000 Tickets sind seit Monaten für das Konzert verkauft, das am 22. Juli stattfinden sollte. Dem Entscheid war ein langer politischer Streit vorangegangen.

Der Veranstalter deutete zudem an, bei weiteren Konzertplanungen um Düsseldorf künftig einen Bogen zu machen.

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Hamilton unterschreibt 100-Millionen-Deal: «Mercedes ist sicher meine letzte Formel-1-Station»

Wed, 06/27/2018 - 23:45

Lewis Hamilton bleibt bis 2021 bei Mercedes. Die grosse Frage: Was macht er danach?

WM-Leader Lewis Hamilton (33) hat also für weitere zwei Jahre bei Mercedes unterschrieben. Bis spätestens Sonntag wird das Teams den Deal hier in Spielberg bekanntgeben. Die Vertragsverlängerung von Bottas wird später offiziell.

Das wochenlange Theater ist also vorbei. Am Ende ging es nur noch um Details, um die sich Hamilton immer selbst kümmert. Wie Vettel bei Ferrari. Beide haben Verträge, die fast 100 Seiten lang sind.

100 Millionen bis 2021

Hamilton wird gegen 100 Millionen Franken kassieren, da sind die die «Nebeneinkünfte» dabei. Genaue Zahlen wird es in der Topliga der Formel 1 nie geben. Zu unterschiedlich sind die Lohn-Systeme und die Bonus-Zahlungen.

Der Brite sagte schon lange: «Mercedes ist sicher meine letzte Formel-1-Station. Und kein vernünftiger Pilot unterschreibt länger als bis Ende 2020. Dann weiss ja noch keiner, wie es genau weitergeht, wie das Motorenreglement wirklich ausschaut!» Und für Lewis steht ja dann vielleicht eine Musik-Karriere im Vordergrund!

Leclerc bald bei Ferrari?

Für Ricciardo ist also auch die Mercedes-Türe zu. Bei Ferrari stehen die Chancen von Leclerc gegen Räikkönen im Kampf um den zweiten Sitz etwa 60:40 für den Monegassen.

Dem Australier bleibt nur Red Bull. Denn das Wahnsinns-Angebot von McLaren-Renault (im BLICK) wird Ricciardo wohl ausschlagen, da er damit auf die Verliererstrasse abbiegen würde. 

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Postauto-Bschiss immer happiger: Behörden ermitteln wegen Geldwäscherei

Wed, 06/27/2018 - 23:44

BERN/VADUZ - Im Fürstentum Liechtenstein hat die Finanzmarktaufsicht im Postauto-Skandal ein Verfahren eröffnet. Der Verdacht ist happig: Wusch Postauto Schweiz Geld via Postauto Liechtenstein?

Der Postauto-Bschiss zieht immer noch weitere Kreise – auch in Liechtenstein. Passiert ist aber nicht, was Schweizer Wirtschaftsjuristen erwartet haben. Für sie ist klar: Der Untersuchungsbericht der Anwaltskanzlei Kellerhals Carrard zum Bschiss zeigt, 17 Millionen Franken an illegalen Subventionsgewinnen sind ins Fürstentum geflossen. Das begründet für sie den Anfangsverdacht, dass die Postauto Liechtenstein gegen Wettbewerbsrecht verstossen hat. 

Doch die dortige Landesregierung, die die Aufsicht über Postauto Liechtenstein hat, scheint untätig. Auf Anfrage von BLICK konnte man gestern keine Angaben machen, ob es ein solches Verfahren wegen wettbewerbsrechtlichen Verstössen gibt oder nicht. Juristisch besteht kein Grund, nicht eine solche Untersuchung zu starten.

Die FMA hat die Initiative ergriffen

Eine andere Liechtensteiner Behörde hat jedoch die Initiative ergriffen: Die Finanzmarktaufsicht (FMA) Liechtenstein bestätigt BLICK-Informationen, wonach sie eine Untersuchung führt: «Ja, die FMA hat ein Verfahren eröffnet im Postauto-Fall», sagt FMA-Sprecher Lukas Müller. BLICK weiss: Das mögliche Delikt ist happig: Geldwäscherei.

Denn die Gewinne beim Postauto-Bschiss in der Schweiz kamen nicht nur von zu hohen Abgeltungen, sie wurden auch noch betrügerisch versteckt: Beispielsweise hat Postauto Schweiz Autopneus verrechnet, die nur auf Papier angeschafft wurden. Wenn sich wirklich bestätigt, dass Geld aus dem Postauto-Betrug in der Rechnung von Postauto Liechtenstein versickerte, ist der Straftatbestand der Geldwäscherei im Fürstentum erfüllt.

Die Post räumt auf Anfrage ein, die Kellerhals-Carrard-Untersuchung zeige, «dass eine Finanzierung über verdeckte Gewinnausschüttungen ins Ausland nicht auszuschliessen ist». Das wäre «unzulässig und inakzeptabel». Die Post wolle rasch Klarheit haben und mit den Ergebnissen restlos Transparenz schaffen. «Wir sind zuversichtlich, dass wir die ersten Erkenntnisse dazu schon zeitnah kommunizieren können», sagt Sprecherin Léa Wertheimer.

KPMG steht als Erste im Fokus

Im Fokus der Untersuchung der Finanzmarktaufsicht steht nun die Revisionsstelle der Postauto Liechtenstein Anstalt, die liechtensteinische KPMG. «In einem ersten Schritt haben wir die KPMG zu einer Stellungnahme aufgefordert», erklärt Sprecher Lukas Müller. Denn die die FMA ist zuständig für die Revisionsstellen, nicht aber direkt für Postauto. KPMG richtet auf Anfrage aus, man kommentiere die Aktivitäten von Aufsichtsbehörden grundsätzlich nicht.

In einem nächsten Schritt dürfte wegen Geldwäscherei dann aber der gelbe Riese selbst ins Zentrum der Untersuchungen rücken.

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Die Wahl-Römerin Ursula Andress denkt an Rückkehr in die Heimat: «Ich vermisse die Schweizer Berge»

Wed, 06/27/2018 - 23:42

Vor 65 Jahren verliess sie ihre Heimat. Doch Ursula Andress (82) hat ihre Wurzeln nie vergessen. «Ich bin gerne in der Nähe meiner Geschwister», so Andress. «Ich werde in Zukunft öfters in Bern und Gstaad sein», verrät die Hollywood-Diva exklusiv dem BLICK ihr Geheimnis, den Lebensmittelpunkt zurück in ihre Heimat zu verlegen.

Vor 65 Jahren verliess sie ihre Heimat. Doch Ursula Andress (82) hat ihre Wurzeln nie vergessen. «Ich bin gerne in der Nähe meiner Geschwister», sagte der Filmstar am Dienstagabend im Chalet Muri BE bei Claudio Righetti (51). «Es ist ihr erster öffentlicher Auftritt seit vier Jahren», freute sich Berns berühmtester Gastgeber über den Besuch seiner Freundin.

Bern als Quartier von Zürich

Unter dem Motto «Weltmarke Gstaad – Hauptstadt Schweiz: Das Potenzial einer Beziehung» zelebrierte der PR- und Event-Guru mit rund 100 Gästen aus Bern und Gstaad einen lauschigen Sommerabend. «Gstaad kennt man in der ganzen Welt, doch bei Bern denken viele, das sei ein Quartier von Zürich», amüsierte sich Righetti. Ähnliche Erfahrungen macht auch Ursula Andress: «Im Ausland denken die meisten, Zürich oder Genf sind die Hauptstadt der Schweiz. Bern muss sich mehr anstrengen, um das zu ändern. So eine schöne Stadt!»

«Der Bärenpark ist zu steil für die armen Tiere»

Die schöne Stadt will Ursi National nun vermehrt geniessen: «Ich werde in Zukunft öfters in Bern und Gstaad sein», verrät Ursula Andress dem BLICK exklusiv ihr Geheimnis, den Lebensmittelpunkt zurück in ihre Heimat zu verlegen. Bei Bern bemängelt sie nebst der internationalen Bedeutungslosigkeit auch den Umgang mit dem Wappentier: «Der Bärenpark ist zu steil für die armen Tiere. Wo ist der flache Auslauf?» 

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BLICK-WM-Frühstück: Die Costa-Rica-Analyse mit Sforza und Special Guest

Wed, 06/27/2018 - 23:08

Das WM-Frühstück mit René Rindlisbacher behandelt am Donnerstagmorgen das Unentschieden gegen Costa Rica (2:2). Mit dabei ist neben Ex-Nati-Star Ciriaco Sforza auch ein Special Guest. Schauen Sie ab 9 Uhr live auf BLICK rein!

Die Schweizer Nati steht zum zweiten Mal in Serie in den WM-Achtelfinals! Das 2:2 gegen Costa Rica reicht am Mittwoch für den zweiten Gruppenplatz. Der Match ist ein Wechselbad der Gefühle mit Wermutstropfen.

Zweimal geht die Nati in Führung, zweimal können die Costa Ricaner ausgleichen. Besonders dramatisch der Ausgleich kurz vor Schluss. Bitter auch: Schär und Lichtsteiner kassieren Gelb und sind im Achtelfinal gesperrt. Für Gesprächsstoff ist also gesorgt!

Am Donnerstag um 9 Uhr wird das Spiel seziert – nicht bierernst. Im WM-Frühstück auf BLICK und der Facebook-Page. Moderator ist TV-Star, Kabarettist und Fussballfan René Rindlisbacher. Gast: Ex-Nati-Star Ciriaco Sforza. Special Guest: Wetterfee-Legende Jeanette Eggenschwiler und BLICK-Sportchef Felix Bingesser.

Verfolgen Sie den Talk ab 9 Uhr live auf BLICK!

 

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Die Schweiz in Party-Laune: «Jetzt werden wir Weltmeister!»

Wed, 06/27/2018 - 23:02

Drittes und letztes Vorrundenspiel der Schweiz. Public Viewing in der Turbinenarena auf dem Zürcher Turbinenplatz. BLICK ist dabei. Die Fans müssen leiden. Dürfen aber am Ende jubeln. Wir sind im Achtelfinal.

Das alles entscheidende Spiel für unsere Nati: Jubel oder Tränen. Achtelfinal oder Ausscheiden.

Das grösste Public Viewing in Zürich findet in der modernen Turbinenarena auf dem Turbinenplatz statt. 3500 Fussballfans finden hier Platz.

BLICK ist dabei. Vor dem Spiel ist die Stimmung gelassen. Der Zürcher Gabriel (57), Adiletten, mit Schweizer Fahne ausgestattet, lässt sich das Schweizer Kreuz auf die Wangen malen. Eine Gruppe Mädchen spielt sitzend Karten. Sogar ein paar Rekruten in Militärmontur sind anzutreffen. Sie haben für das Spiel der Spiele frei bekommen. Die Menschen gönnen sich Bier, Wurst und Pommes. Die meisten Fans tragen das Nati-Trikot. Hier ist Schweiz.

 

Eventleiter Beat Steinmann: «Ich bin sehr zufrieden: Immer wenn die Schweiz spielt, ist die Arena berstend voll. Ich hoffe, die Schweiz darf noch einige Spiele an dieser WM bestreiten.»

Die Spannung steigt. Anpfiff. Das erste Mal steigt der Lärmpegel in der Arena richtig an. Shaqiri tunnelt einen Gegenspieler: «Ohh, ahh.»

Dann trifft Dzemaili zur Schweizer Führung. Die Stimmung explodiert. Es fliegen hunderte Bierdosen durch die Luft. Menschen, die sich nicht kennen, umarmen sich, als wären sie Verliebte. Fangesänge werden angestimmt.

Costa Rica gleicht aus. Totenstille. Vereinzelt Pfiffe und Flüche. «Neei. Gopferdammi.» Spät schiesst Drmic das 2:1. Die Turbinenarena tobt. Es werden Jubelgesänge angestimmt: «Schwizer Nati, Schwizer Nati, Schalalalalalala.»

 

Den Ausgleich der Costa Ricaner in der Nachspielzeit bekommen die meisten Fans nicht mehr mit. Und es ist ihnen auch Schnuppe. Denn es ändert nichts an der Tatsache: Wir stehen im Achtelfinal.

Nach Schlusspfiff: Jubelorgien, die Menschen liegen sich von Emotionen übermannt in den Armen. Gabriel sagt jubilierend zu BLICK: «Geil. Ich freue mich extrem. Jetzt ist alles möglich. Ich bin das erste Mal hier. Die Stimmung ist gigantisch.»

 

Auch Dani (42) aus Aesch ZH ist überglücklich. Mit einer Dose Bier in der Hand und einem schadenfreudigen Grinsen im Gesicht sagt er: «Eines steht fest: Wir kommen sicher weiter als die Deutschen.» Danis Kumpel Kai (39) aus Effretikon ZH spürt, dass eine Freinacht in der Luft liegt: «Geschafft, Minimalziel erreicht. Jetzt noch ein paar Bier. Ob ich morgen arbeiten gehe, weiss ich jetzt noch nicht.»

 

Christian (45) aus Zürich sagt mit heiserer Stimme: «Ich musste 90 Minuten leiden. Ich musste zittern. Am Ende durfte ich jubeln. Ich danke der Nati für diesen beherzten Auftritt.»

Einer der skurrilsten Fans ist Jack (44) aus Gambia: Kuhglocke, Schwingerhemd, Schweizer Fahne, Gesicht in unseren Landesfarben bemalt. Er sagt: «Ich bin seit 13 Jahren in der Schweiz. Und ich liebe die Nati über alles.»

Familienvater Toni (45) aus Oberengstringen ZH ist mit seiner Frau Chantal (45), Sohn Ramon und Ramons Freunden Noe (9) und Maël (5) da. «Es ist das erste Mal Public Viewing für die Kleinen. Sie haben eine Riesenfreude. Die Arena ist der Hammer. Was für ein geiler Abend.»

Wir sind im Achtelfinal. Wir sind Fussball. Wir sind Schweiz.

 

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Das meint BLICK: «Nati muss aufwachen, ist aber leichter Favorit gegen Schweden»

Wed, 06/27/2018 - 22:37

Die Nati qualifiziert sich zwar dank einem 2:2 gegen Costa Rica für die WM-Achtelfinals in Russland. Doch die Leistung ist nicht glorreich. Darum fordert BLICK-Fussball-Chef Andreas Böni: «Aufwachen, liebe Nati!»

Die Nati steht im WM-Achtelfinal! Die Leistung gegen Costa Rica ist zwar schwach, aber das ist am Ende des Tages egal. Das Weiterkommen ist der Lohn für sieben Jahre harte Arbeit. 2011 mit dem Spiel in London begann der Umbruch, als Ottmar Hitzfeld den 18-jährigen Granit Xhaka auf den Rasen schickte.

Heute ist für den Arsenal-Star das Wembley beinahe Alltag. Und die Generation um den Mittelfeld-Chef Xhaka ist so stark wie wahrscheinlich keine Nati vor ihr. Es stimmt vieles – und Vladimir Petkovic hat bei der menschlichen Zusammenstellung der Gruppe einen hervorragenden Job gemacht.

 

Aber trotzdem muss die Nati aufwachen! Gegen Spanien, Brasilien und Serbien geriet man 0:1 im Rückstand und musste alles retten. Und gegen Costa Rica spielt man in den ersten 30 Minuten katastrophal.

Es ist wahrscheinlich die schlechteste Startphase in der Ära Petkovic. Das muss die Mannschaft nun dringend Richtung Schweden-Spiel abstellen. In jeder Partie am Anfang in die Bredouille zu geraten, das geht nicht das ganze Turnier lang gut.

Allerdings darf man auch sagen: Wer so schwach spielt und dann sogar mit einem 1:0 in die Pause geht, der hat alles Glück auf seiner Seite.

 

Trotzdem wird das Schweden-Spiel wieder ganz anders – und unsere Spieler sind erfahren: Im WM-Achtelfinal von 2014 hat diese Mannschaft Argentinien an den Rand des Ausscheidens gebracht. Die Mehrheit der jetzigen Stammelf war damals dabei – und geht sicher mit viel Ruhe im Kessel von
St. Petersburg ran.

 

Die Nati geht als leichter Favorit ins Spiel. Rein von der Klasse der Einzelspieler her ist sie besser besetzt als die Schweden. Auch wenn die beiden Verteidiger Lichtsteiner und Schär gesperrt fehlen werden. Wenn die Nati wach ist und ihr Potenzial abruft, spricht vieles für den Viertelfinal.

Wenn nicht jetzt, wann dann...?

 

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2:2 gegen Costa Rica reicht: Dzemaili und Drmic schiessen Nati in WM-Achtelfinal gegen Schweden!

Wed, 06/27/2018 - 22:01

GESCHAFFT! Die Schweiz steht an der WM in Russland im Achtelfinal. Dort gehts kommenden Dienstag um 16 Uhr gegen Schweden. Das 2:2 gegen Costa Rica reicht zum Weiterkommen, Dzemaili und Drmic treffen für die Nati.

So steht in der Gruppe E: Die Schweiz schliesst die Gruppe E auf Rang 2 ab, das 2:2 gegen Costa Rica reicht. Auch, weil Brasilien gegen Serbien seiner Favoriten-Rolle gerecht wird, 2:0 siegt und den Gruppensieg einfährt. Im Achtelfinal trifft die Nati auf Schweden, die Seleçao auf Mexiko.

1. Brasilien 7 (5:1)
2. Schweiz 5 (5:4)

3. Serbien 3 (2:4)
4. Costa Rica 1 (2:5)

DAS SPIEL:

Rein in die Partie! Gellende Pfiffe gegen die Schweizer nach 19 Minuten. Nicht unverdient. Die Petkovic-Elf ist viel zu ängstlich. Und bekommt in Nischni Nowgorod zuvor ein paar Warnschüsse vor den Bug.

Denn die Costa Ricaner, mit Null Punkten bereits ausgeschieden, ballern, was das Zeug hält. Erst ist es Campbell, Goalie Sommer ist dran. Der Ball landet auf Borges' Kopf. Sommer wieder mit den Fingerspitzen. Dieses Mal ist auch noch der Pfosten auf unserer Seite. Gamboa versucht es nochmals aus der Distanz, wieder Sommer.

Colindres drückt aus 20 Metern ab. Der Ball zischt über die Latte. Und nachdem Shaqiri ein Laufduell verliert, haut Colindres nochmals drauf. Jetzt zittert die Latte. Der zweite Alu-Treffer der Ticos! Genug der Weckrufe?

Nein, Oviedo versucht es mit einem Schuss von der Seite, Sommer, mit Abstand der beste Schweizer, rettet in den Corner. Die Pfiffe gelten also sicher nicht ihm.

 

Nati trifft aus dem Nichts

Dann überraschend das 1:0! Shaqiri schickt Lichtsteiner, der Captain flankt auf Embolo. Der kurzfristige Ersatz für den kranken Zuber legt mit dem Kopf zurück. Und dort steht Dzemaili. Bis dorthin ist ihm rein gar nichts gelungen. Doch Dzemaili wuchtet den Ball rein. Er formt beim Jubeln mit dem rechten Daumen und dem Zeigefinger ein «L». L steht für Luan, den dreijährigen Sohn des Bologna-Söldners.

Das Tor verwandelt Dzemaili, sonst vor der Kiste oft der grösste Unglücksrabe. Nur zwei Minuten später versucht er es im Strafraum mit einem Aufsetzer. Verteidiger Gonzalez rettet in den Corner.

Die Schweiz ist für ganz kurze Zeit Gruppenerster, da geht Brasilien gegen Serbien dank Paulinho ebenfalls in Führung. Wir sind wieder Zweiter.

 

Es folgt ein kleiner Dämpfer. Lichtsteiner holt sich noch vor der Pause Gelb, ist im Achtelfinal gesperrt. Das 1:0 gibt auch Rodriguez Selbstvertrauen. Der Links-Verteidiger zielt knapp drüber.

Doch die Mittelamerikaner geben nicht auf. Nach einer Flanke stösst Waston Akanji leicht. Der Schweizer fällt. Waston, Spieler der Vancouver Whitecaps, köpfelt. 1:1.

Nach einer Stunde kommt Zakaria für Behrami. Der Krieger, ebenfalls Gelb-vorbelastet, geht mit weisser Weste. Dafür erwischt es später auch Schär. Ebenfalls gesperrt.

Thiago Silva schiesst für Brasilien das 2:0. Jetzt würde uns auch eine Niederlage reichen.

Joker Drmic (nach Embolo-Vorlage) trifft mit dem Kopf das Lattenkreuz. Und wenig später nach schönem Pass von Zakaria zum 2:1.

 

Unnötiger Wirbel zum Schluss. Der Ref gibt Penalty für Costa Rica. Zieht den Entscheid nach VAR-Konsultation dann aber zurück. Kurz darauf. Wieder Elfer gegen uns. Bryan Ruiz trifft via Latte und Sommers Rücken.

 

Trotzdem: Wir stehen im Achtelfinal. Gegner am nächsten Dienstag in St. Petersburg: Schweden.

**********

Die Stimmen zum Spiel:

Josip Drmic: «Das Ziel ist erreicht. Nun gilt es sich zu regenerieren, und dann den Gegner zu analysieren.» Zur Sperre von Lichtsteiner und Schär: «Solche Ausfälle tun immer weh, aber wir haben gute Ersatzspieler. Es ist egal, wer wo spielt, alle werden immer das Beste geben.»

Blerim Dzemaili: «Ich bin glücklich über mein Tor, aber nicht über das Spiel. Es ist aber schön, dass wir weiter sind, der Traum lebt weiter. Es hat viele Überraschungen gegeben und wir können eine Überraschungsmannschaft sein. Wenn nicht jetzt, wann dann?»

Manuel Akanji: «Ich hatte das Gefühl, dass wir das ganze Spiel nie eine konstante Phase hatten. Wenn wir unsere Leistung abgerufen hätten, wäre das Spiel klarer ausgefallen. Wir müssen uns alle verbessern, aber wir wissen, dass wir das können.»

Vladimir Petkovic: «Das Minimum ist geschafft. Wir müssen uns klar steigern, zu Beginn hatten wir zu viele Fehler und den Gegner damit aufgebaut. Wir haben alles versucht, zu verlieren, aber es ging einfach nicht», meint der Nati-Coach scherzend. «Nun haben wir im Achtelfinal die Chance, es besser zu machen.»

 

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Serben müssen nach 0:2 heim: Seleçao schnappt sich den Gruppensieg

Wed, 06/27/2018 - 21:56

Ohne Samba zu tanzen, krallt sich die Seleçao den Gruppensieg. Die Serben sind beim 0:2 offensiv nicht zwingend genug.

Die Schlusstabelle in der Gruppe E:
Brasilien steht mit 7 Punkten auf Platz 1. Dahinter folgt die Schweiz mit fünf Zählern und ist ebenfalls im Achtelfinal. Serbien muss als Dritter und drei Punkten heimreisen. Costa Rica kann sich mit einem Punkt vom Schweiz-Match trösten.

Das Spiel:
Die Schadenfreude über das Aus der Deutschen ist in Brasilien riesig. «Hahahahahahahahahahahahaha», twittert Fox Sports Brasil kurz nach dem 0:2 gegen Südkorea. Der Konter aus Deutschland folgt prompt: «Auch Brasilien kann noch ausscheiden, kriegt Neymar die Flatter?», fragt die BILD. Nein, kriegt er nicht. Weil Paulinho nach hervorragender Vorarbeit von Coutinho den serbischen Goalie überlupft, lenken die Brasilianer das Spiel schon früh in die gewünschte Bahn. Mitrovic vergibt nach einer Stunde die beste Chance der Serben per Kopf, Thiago Silva macht acht Minuten später den Deckel drauf, Brasilien krallt sich den Gruppensieg.

Die Tore:
36. Minute - 0:1: Coutinho läuft mit dem Ball im Mittelfeld Richtung Tor. Ideal lanciert er Paulinho, der los sprintet, mit einem Zuckerpass in die Tiefe. Paulinho spitzelt die Kugel über den herauslaufenden Serben-Keeper Stojkovic aus rund 11 Metern in die Maschen. Historisch: Coutinho ist der erste Brasilianer seit Pele 1958, der in allen drei Gruppenspiele ein Tor oder einen Assist bucht.

68. Minute - 0:2: Thiago Silva schraubt sich auf einen Corner von Neymar von links in die Höhe. Der Verteidiger köpfelt den Ball aus rund vier Metern wuchtig in die obere linke Ecke. Und sorgt so für das Ende der Nervosität bei den Brasilianern.

Der Beste:
Coutinho. Schon in den ersten beiden Spielen brilliert der Barça-Star, nun legt er das 1:0 mustergültig auf.

Der Schlechteste:
Serbien-Stürmer Mitrovic. Motzt schon nach 7 Minuten den Schiri an, statt sich auf seinen Job zu konzentrieren. Vergibt nach einer Stunde eine Top-Chance zum Ausgleich.

Das gab zu reden:
Statt sich das Spiel der Schweizer anzuschauen, entscheidet sich Fifa-Boss Gianni Infantino für Brasilien gegen Serbien. Aus Angst, bei einem Schweizer Tor zu jubeln? «Innerlich juble ich sicher, wenn die Schweiz ein Tor erzielt. Vielleicht werde ich mich gegen aussen benehmen, wir werden es sehen», so Infantino vor WM-Beginn.

So gehts weiter:
Brasilien steht als ungeschlagener Gruppensieger in den Achtelfinals. Dort spielt die Seleçao kommenden Montag um 16 Uhr gegen Mexiko. Für Serbien ist die WM zu Ende.

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US-Fussballerin Megan Rapinoe (32) und Basketball-Star Sue Bird (37): Erstes lesbisches Athletenpaar auf Cover des «Body Issue»

Wed, 06/27/2018 - 21:50

Die Fussballspielerin Megan Rapinoe (32) und der WNBA-Star Sue Bird (37) sind das erste homosexuelle Paar, das auf dem Cover des legendären ESPN-«Body Issue» erschien.

Das Magazin «Body Issue» des US-Sportsenders ESPN ist weltbekannt. In der Zeitschrift werden Star-Sportler nackt abgelichtet. Das Deckblatt der neusten Ausgabe zieren die Körper der Fussballerin Megan Rapinoe (32) und der Profi-Basketballerin Sue Bird (37). Sie sind das erste homosexuelle Paar, das jemals auf dem Magazin-Cover erschien.

Rapinoe ist Stürmerin der US-Frauen-Nationalmannschaft, und Bird spielt bei Seattle Storm. Das lesbische Paar machte ihre Beziehung im vergangenen Jahr bekannt. Die beiden fühlen sich geehrt, vor allem da Homophobie im Sportbereich nach wie vor ein grosses Problem darstellt. 

Homosexuelle sollen zur Norm werden

Bird hofft jedoch, dass in Zukunft ein gleichgeschlechtliches Paar, das in einer Zeitschrift vorgestellt wird, keine Schlagzeilen mehr wert sein wird. «Ich denke, ein Homo-Paar auf dem Cover zu haben, wird einfach zur Norm. Und wir sind der erste Schritt in diese Richtung», sagt die Basketballspielerin.

Mit von der Partie ist auch der schwule US-Eiskunstläufer Adam Rippon. Er ist nicht zuletzt wegen seinen Aussagen gegen die Politik von US-Präsident Donald Trump bekannt.

US-Fussballer Zlatan Ibrahimovic stellt seine Tattoos zur Schau:

NFL-Spieler Saquon Barkley zeigt sich selbstbewusst: «Ich liebe meinen Körper, weil ich so hart daran gearbeitet habe.» 

Auch Skiläuferin und Olympia-Goldgewinnerin Jessie Diggins bekommt man hautnah zu sehen. (szm)

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Bekannte Werbefigur trifft Abbild: Fan (47) lässt sich den Appenzellerkäse-Senn tätowieren

Wed, 06/27/2018 - 21:02

Urs Bachmann (47) aus Murten FR liess sich das bekannte Werbesujet des Appenzellerkäses mit dem «schweigenden Senn» auf den Oberarm tätowieren. Das Tattoo führte ihn ins Appenzellerland zum Original.

Seinen rechten Arm hat sich der 47-jährige Drucker aus Murten FR für typische Schweizer Motive reserviert. Ein neues Tattoo musste her. Dann fiel die Entscheidung zusammen mit seinem Tätowierer Janos Feher: «Jemand in einer schönen Tracht sollte es sein.»

Die beiden suchten im Internet nach Motiven. Sofort gefällt Urs Bachmann der Senn aus der Appenzellerkäse-Werbung. Doch wieso lässt man sich so was stechen? «Ich finde den Humor hinter der Werbung super», sagt Bachmann zu BLICK. Ausserdem sei der rezent-würzige Appenzellerkäse einer seiner Lieblingssorten.

Rund sieben Stunden Arbeit

Vor drei Monaten liess sich der Murtner das Motiv von Feher stechen. Nach zwei Sitzungen und sechs bis sieben Stunden Arbeit war das Tattoo fertig. Danach schickte er ein Bild davon dem Käsehersteller.

Die Firma arrangierte prompt ein Treffen mit dem echten «schweigenden Senn» Albert. Bachmann war vor dem Treffen nervös: «Ob Albert das Tattoo nicht vielleicht seltsam findet?» Ältere Menschen hätten schliesslich oft Vorbehalte gegenüber Tätowierten, so Bachmann.

Original-Senn nimmts mit Humor

Das lässt den Appenzeller aber kalt. Er nimmt die schräge Idee mit Humor und witzelt: «Jetzt musst du im Winter Löcher in deine Pullover stechen, damit man mich sieht!» Laut Bachmann habe Alberts Familie aber heftiger reagiert: «Geht das wieder ab?», fragt eine Verwandte.

Albert ist selbst auch kein grosser Tattoo-Fan – selbst würde er sich keins stechen lassen – auch nicht mit dem Porträt von Urs Bachmann. Die beiden finden aber zum Schluss doch einen gemeinsamen Nenner: den Appenzellerkäse. «Es war ein toller Nachmittag», sagt Bachmann.

Letztes Motiv folgt bald: Lilo Pulver

Den rechten Arm des Druckers zieren weitere Schweizer Motive: ein Bernhardiner mit Schnapsfässli, eine Kuh mit Glocke, ein Alphornbläser, das Berner Wappen – und jetzt auch Albert. Das ganze Tattoo-Projekt dauerte drei Jahre und ist noch nicht fertig. Auf der Arminnenseite folgt noch ein Porträt der Berner Schauspielerin Liselotte Pulver. 

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So freut sich Emily Ratajkowski über das schöne Wetter: «Ich bin ready für die Sonne»

Wed, 06/27/2018 - 21:00

Emily Ratajkowski tanzt im Bikini unter dem blauem Himmel, Chrissy Teigen zeigt ihr Baby und Prinz William trifft Eurovision-Song-Contest-Siegerin Netta Barzilai. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!

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Todesfall in Winznau SO: Mann (†78) stürzt mit Auto über Felswand

Wed, 06/27/2018 - 20:58

WINZNAU SO - In Winznau SO hat am frühen Mittwochnachmittag ein 78-jähriger Autofahrer aus noch ungeklärten Gründen die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und ist über eine 20 Meter hohe Felswand gestürzt. Zuvor touchierte er ein Motorrad und durchbrach eine Hecke.

In Winznau SO hat am frühen Mittwochnachmittag ein 78-jähriger Autofahrer aus noch ungeklärten Gründen die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und ist über eine 20 Meter hohe Felswand gestürzt. Zuvor touchierte er ein Motorrad und durchbrach eine Hecke.

Die Rettungskräfte konnten den Mann nur noch tot bergen, wie die Kantonspolizei Solothurn am Mittwochabend mitteilte. Zur Klärung der Unfallursache wurde umgehend eine Untersuchung eingeleitet.

Im Einsatz standen nebst der Polizei und der Staatsanwaltschaft Solothurn ein Ambulanzteam und Angehörige der Feuerwehren Winznau und Olten. Für die Bergung des Verunfallten und seines Fahrzeuges aus dem steilen und unwegsamen Gelände musste ein Spezialkran aufgeboten werden. (SDA)

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USA: US-Richter Anthony Kennedy tritt ab

Wed, 06/27/2018 - 20:56

Washington – Es ist ein folgenreicher Schritt für die Justiz in den USA: Richter Anthony Kennedy hat seinen Rückzug vom Obersten Gerichtshof des Landes bekannt gegeben.

Der 81-Jährige informierte Präsident Donald Trump am Mittwoch in einem Brief über seine Entscheidung, Ende Juli in den Ruhestand zu gehen, wie aus einer Mitteilung des Supreme Court hervorgeht. Der Schritt gilt als wichtige Weichenstellung. Er ermöglicht es Trump, einen neuen Richter für das neunköpfige Gericht zu ernennen und seine nationalkonservative Agenda auf lange Zeit zu untermauern.

Trump erklärte am Mittwoch, mit der Nachfolgesuche «unmittelbar» beginnen zu wollen. Er würdigte Kennedy als «grossartigen» Juristen.

Über den Rückzug des Richters war lange Zeit spekuliert worden. Kennedy war 1987 von dem republikanischen Präsidenten Ronald Reagan ernannt worden. Er stellte nicht selten die ideologische Mitte zwischen dem je vier Richter zählenden linken und rechten Block des Gerichts dar. Oft gab er als Zünglein an der Waage den Ausschlag. In sozialen Fragen schlug er sich meistens auf die Seite seiner liberalen Kollegen.

Der Supreme Court ist politisch sehr wichtig. Nicht selten hat das Gericht in aktuellen Auseinandersetzungen um weichenstellende Gesetze oder auch Verfügungen das letzte Wort. So auch bei den grossen Themen, an denen sich die gesellschaftliche Spaltung der USA aufzeigt: Abtreibung, Einwanderung oder Waffenbesitz.

Die Entscheidungen sind oft von landesweiter Bedeutung und prägen die Auslegung von Gesetzen an unteren Gerichten über Jahre. Die Richter werden auf Lebenszeit ernannt. Mit der Kandidatenwahl kann ein Präsident die Mehrheitsverhältnisse also auf lange Zeit beeinflussen. Kommt es zu Kontroversen, spielen auch die Haltungen der Juristen eine Rolle.

In den vergangenen Tagen sah sich das Gericht Vorwürfen von demokratischer Seite ausgesetzt, es sei zum Handlanger von Trumps Politik geworden. So entschied der Supreme Court mit 5 zu 4 Stimmen, dass das umstrittene Einreiseverbot Trumps für Menschen aus mehreren Ländern verfassungsgemäss sei. Ähnlich kontrovers wurde am Mittwoch eine Entscheidung zu Gewerkschaften aufgefasst.

Kennedys Rückzug ist nicht die erste Gelegenheit für Trump, dem Gericht seinen Stempel aufzudrücken. Während der Amtszeit seines Vorgängers Barack Obama war der konservative Richter Antonin Scalia gestorben. Obama nominierte mit Merrick Garland einen moderaten Kandidaten für dessen Nachfolge. Die Republikaner im Senat verweigerten ihm aber eine Anhörung, so dass er letztendlich keine Chance hatte. Trump nominierte dann in seinen ersten Amtstagen den Konservativen Neil Gorsuch, den der Senat bestätigte.

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