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Updated: 14 hours 23 min ago

«Historischer Tag»: Erster Linienflug zwischen Äthiopien und Somalia seit 40 Jahren

Sun, 10/14/2018 - 01:35

Zwischen den Nachbarländern Äthiopien und Somalia gibt es nach mehr als 40 Jahren wieder eine kommerzielle Flugverbindung: Eine Passagiermaschine der Fluggesellschaft Ethiopian Airlines startete am Samstag in Addis Abeba und landete in Mogadischu.

Zwischen den Nachbarländern Äthiopien und Somalia gibt es nach mehr als 40 Jahren wieder eine kommerzielle Flugverbindung: Eine Passagiermaschine der Fluggesellschaft Ethiopian Airlines startete am Samstag in Addis Abeba und landete in Mogadischu.

Airline-Chef Abera Lemi sprach von einem «historischen Tag». Sein Unternehmen will nun wöchentlich vier Flüge zwischen den beiden Hauptstädten anbieten.

Auch Flüge von Eritrea nach Äthiopien

Ethiopian Airlines bietet seit einigen Monaten auch wieder Linienflüge zwischen den einstigen Kriegsgegnern Äthiopien und Eritrea an. Vorausgegangen war eine Versöhnung zwischen den beiden ostafrikanischen Nachbarstaaten, die im Juli Frieden geschlossen hatten.

Nach einem drei Jahrzehnte währenden Bürgerkrieg hatte sich Eritrea Anfang der 90er Jahre von Äthiopien abgespalten und für unabhängig erklärt. Wegen eines Grenzkonflikts führten die beiden Länder am Horn von Afrika von 1998 bis 2000 erneut Krieg gegeneinander.

Von 2006 an weitete sich der Konflikt zu einem Stellvertreterkrieg auf somalischem Boden aus: Äthiopien stellte sich auf die Seite der schwachen somalischen Regierung, während Eritrea unterstellt wurde, islamistische Aufständische in Somalia zu unterstützen. Nach der Aussöhnung mit Äthiopien hatte sich Eritrea auch wieder an Somalia angenähert.

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Italien: Umzug von Flüchtlingen aus Riace angeordnet

Sun, 10/14/2018 - 00:59

Rom – Nach der Festnahme des Bürgermeisters von Riace hat das italienische Innenministerium angeordnet, die Migranten aus dem süditalienischen Dorf in Flüchtlingsunterkünften unterzubringen. Das Ministerium teilte am Samstag mit, die Umzüge sollen nächste Woche beginnen.

Riaces Bürgermeister Domenico Lucano, der durch die erfolgreiche Integration von Flüchtlingen europaweit bekannt geworden war, war vor zehn Tagen festgenommen und unter Hausarrest gestellt worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Lucano wegen Beihilfe zur illegalen Einwanderung. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, Scheinehen zwischen Bewohnern seines Dorfes und Migrantinnen arrangiert zu haben. Ausserdem soll er die Abfallentsorgung in Riace ohne Ausschreibung an Kooperativen von Migranten vergeben haben.

Lucano hatte das 1800-Einwohner-Dorf in Kalabrien in den vergangenen Jahren zu einem Musterbeispiel für die Integration von Flüchtlingen gemacht. Er nahm dutzende Menschen etwa aus Afghanistan, Eritrea und dem Irak auf und quartierte sie in leerstehenden Häusern in dem von Abwanderung betroffenen Dorf ein. Die Dorfschule wurde wieder geöffnet, von Flüchtlingen und Dorfbewohnern neu eröffnete Geschäfte und Ateliers zogen Touristen an.

Lucano wurde 2016 wurde er von der Zeitschrift «Fortune» in die Liste der 50 einflussreichsten Persönlichkeiten aufgenommen, der deutsche Regisseur Wim Wenders drehte einen Film über ihn.

Seit dem Sommer regiert in Italien eine Regierung aus der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung und der rechtsextremen Lega. Vor allem Vizeregierungschef und Innenminister Matteo Salvini von der Lega-Partei verfolgt einen flüchtlingsfeindlichen Kurs. Er lässt etwa keine Schiffe von Hilfsorganisationen mehr in italienische Häfen und will Asylbewerber in grösseren Flüchtlingszentren unterbringen.

Im Fall von Riace will Salvini offenbar verhindern, dass sich andere italienische Städte und Dörfer die Modellgemeinde zum Vorbild nehmen. Salvini hatte Lucanos Festnahme begrüsst und die «Gutmenschen» kritisiert, "die Italien mit Einwanderern vollstopfen wollen.

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Als Nachfolger für Doris Leuthard: Zuger CVP-Ständerat Peter Hegglin will Bundesrat werden

Sun, 10/14/2018 - 00:48

Die CVP hat ihren ersten Bundesratskandidaten für die Nachfolge von Doris Leuthard: Der Zuger Ständerat und Alt-Regierungsrat Peter Hegglin will kandidieren, wie er gegenüber mehreren Sonntagszeitungen bekanntgab.

Die CVP hat ihren ersten Bundesratskandidaten für die Nachfolge von Doris Leuthard: Der Zuger Ständerat und Alt-Regierungsrat Peter Hegglin will kandidieren, wie er gegenüber mehreren Sonntagszeitungen bekanntgab.

Er habe die Entscheidung nach reiflicher Überlegung getroffen, wird der 57-Jährige in der «Zentralschweiz am Sonntag» und der «Ostschweiz am Sonntag» zitiert.

30-jährige Erfahrung

Er habe 30 Jahre Erfahrung in Exekutive und Legislative, auf Gemeinde-, auf Kantons- und auf Bundesebene, sagte der Mitte-Rechts-Politiker in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag». Er sei gut vernetzt und ein Brückenbauer. «Ich könnte einen Beitrag leisten, damit die zunehmende Polarisierung in der Politik zurückgefahren werden kann.»

Hegglin ist seit 2015 Ständerat. Zuvor war der gelernte Landwirt dreizehn Jahre Finanzdirektor des Kantons Zug. Neben der Finanzpolitik liegen ihm laut eigenen Aussagen auch Gesundheits- und volkswirtschaftliche Themen am Herzen. Der in Menzingen wohnhafte Politiker ist verheiratet und hat vier erwachsene Kinder.

«Würde gerne mit einer Frau antreten»

Zur im Zusammenhang mit der Bundesratswahl im Zentrum stehenden Frauenfrage sagte Hegglin der «NZZ am Sonntag»: «Ich würde gern mit einer Frau antreten.» Seiner Meinung nach könne man von der CVP aber nicht verlangen, dass die Partei ein reines Frauenticket portiere. «Wir hatten zwölf Jahre lang eine äusserst erfolgreiche Frau im Bundesrat.»

Peter Hegglin ist der erste Kandidat, der ins Rennen um die Nachfolge von Bundesrätin Doris Leuthard steigt. Zuvor gab es innerhalb der CVP eine Reihe von Absagen, darunter Parteipräsident und Ständerat Gerhard Pfister aus Zug, Nationalrat Martin Candinas und Ständerat Stefan Engler aus Graubünden sowie die Luzerner Nationalrätin Andrea Gmür, die lieber Ständerätin werden will.

Die Bundesrats-Ersatzwahlen finden am 5. Dezember statt. Sie werden nötig, weil Doris Leuthard (CVP) und Johann Schneider-Ammann (FDP) auf Ende Jahr vor Ablauf der Amtsperiode zurücktreten. Kronfavoritin bei der FDP ist die St. Galler Ständerätin Karin Keller-Sutter, die ihre Kandidatur am Dienstag bekanntgegeben hatte. (SDA)

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Freigelassener Pastor betet für Trump: «Oh Gott, gib ihm übernatürliche Weisheit»

Sun, 10/14/2018 - 00:44

Der zwei Jahre lang in der Türkei festgehaltene US-Pastor Andrew Brunson hat bei seinem Empfang im Weissen Haus für US-Präsident Donald Trump gebetet.

«Wir würden gerne für Sie beten», sagte US-Pastor Andrew Brunson im Oval Office, wo US-Donald Trump ihn nach seiner Rückkehr aus der Türkei empfing.

«Wir beten als Familie oft für Sie», sagte er weiter, Trump entgegnete unter Gelächter der Anwesenden: «Ich brauche es wahrscheinlich mehr als jeder andere in diesem Raum.» Der Präsident fügte dann ernst hinzu: «Das wäre sehr schön, danke.»

«Heiligen Geist über Trump ergiessen»

Brunson kniete vor Trump zum Gebet nieder und legte dem Präsidenten die linke Hand auf die Schulter. Dann betete er: «Oh Gott, ich bitte Dich, dass Du Deinen Heiligen Geist über Präsident Trump ergiesst. Dass Du ihm übernatürliche Weisheit gibst, um alle Pläne, die Du für dieses Land und für ihn hast zu erfüllen.»

Weiter betete der Pastor: «Ich bitte darum, dass Du ihm Weisheit gibst, wie er dieses Land zur Rechtschaffenheit führt. Ich bitte darum, dass Du ihm Beharrlichkeit und Ausdauer und Mut gibst, für die Wahrheit zu stehen. Ich bitte darum, dass Du ihn vor Verleumdung durch Feinde schützt, vor jenen, die unterhöhlen. Ich bitte darum, dass Du ihn zu einem grossen Segen für dieses Land machst.»

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Eigene Wohnung aufgegeben: Beatrice Egli wieder im Hotel Mama

Sun, 10/14/2018 - 00:23

PFÄFFIKON SZ - Der Schweizer Schlagerstar Beatrice Egli steckt mitten in der Vorbereitung ihrer neuen Tour. Weil sie in der Zeit ohnehin nicht viel zu Hause ist, hat sie ihre eigene Wohnung aufgegeben und wohnt wieder bei der Familie.

Ende September sorgte Beatrice Egli (30) mit dem Statement, sie könne sich vorstellen, ihre Heimat zu verlassen, für Aufregung. Jetzt ist klar: Der Schlagerstar hat bereits das Domizil gewechselt! «Ich bin tatsächlich wieder zu Hause bei meiner Familie eingezogen», verrät Egli gegenüber SonntagsBlick.

Damit lebt sie erneut mit Mutter Ida (52) und Bruder Marcel (28) unter einem Dach in Pfäffikon SZ. «Ich war meist sowieso nur drei Mal monatlich in meiner Wohnung. Bald kommt meine Tour, danach gehe ich für zwei Monate nach Australien.» Deshalb hätte sich auch die Miete schlicht nicht mehr gelohnt.

Dass sie nun wieder im Hotel Mama wohnt, heisst aber nicht zurücklehnen: «Jeder wäscht seine Sachen selbst. Und die Küche wird praktisch nicht genutzt, wir essen alle in unserer Metzgerei.»

Der Wiedereinzug bei Mutter Ida sei allerdings keine permanente Lösung: «Spätestens nach meinen Ferien in Down Under will ich nach einer neuen Wohnung Ausschau halten.» Die soll aber nicht irgendwo sein. «In der Nähe der Familie. Hauptsache, am Zürichsee, ich brauche das Wasser.»

Spass auf der Bühne mit vier Freundinnen

Derzeit weilt die Schlagersängerin in Deutschland und bereitet sich auf ihre Wohlfühlgarantie-Tournee vor, die am 28. Oktober in Regensburg (D) startet. «Die Proben sind hart, manchmal komme ich erst um fünf Uhr morgens ins Bett und stehe wenige Stunden danach wieder auf. Aber es lohnt sich», verspricht Egli.

«Man wird viele neue Facetten von mir sehen, dieses Mal auch sehr lustige.» Sie sei schliesslich auch privat eine Person, die gerne Witze mache, diese Seite bringe sie nun auf die Bühne. «Mit vier Freundinnen, die mich auf der ganzen Tournee begleiten. Das wird spassig!»

Ferienmässig steht im nächsten Jahr nicht nur Australien auf dem Plan. Im Herbst wird sie bei der Kreuzfahrt «Stars auf See», die BLICK mit Hotelplan gemeinsam organisiert, dabei sein. Egli ist Kreuzfahrt-Fan: «Die Stimmung an Bord gefällt mir. Und die Partys auf dem Schiff waren immer meine längsten Nächte!»

Vor allem für sie als Künstlerin, die ständig auf Reisen ist, bietet die Fahrt auf See einen grossen Vorteil: «Ich sehe viele Städte und muss nicht wie sonst ständig den Koffer wieder packen. Das geniesse ich sehr.»

Auf See ist wie in den Ferien

Zudem mag sie die Funkstille an Bord, Smartphones funktionieren auf See nur bedingt. «Man muss einen exakten Treffpunkt abmachen, wenn man sich trifft. Wie früher!»

Probleme mit dem Wellengang habe sie nicht, nur einmal wurde sie überrascht: «Das Schiff schaukelte so stark, dass ich bei meinem Auftritt auf die High Heels verzichten musste.» Doch sie ist guter Dinge, dass nächstes Jahr alles rundläuft. «So ein Auftritt auf hoher See ist wie Ferien!»

Beatrice Egli wird auf der Kreuzfahrt «Stars auf See» auftreten, die vom 5. bis 12. Oktober 2019 ab/bis Venedig stattfindet. Weitere Infos: www.starsaufsee.ch.

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Hauen und Stechen um SFV-Spitze: Kampf um den Thron im Schweizer Fussball

Sun, 10/14/2018 - 00:23

Peter Gilliéron (65) tritt als Chef des Schweizerischen Fussballverbandes zurück. Vieles spricht für ein Hauen und Stechen, wer seine Nachfolge antritt. Es wird ein heisses Rennen.

Am 18. Mai des nächsten Jahres ist Stichtag. An jenem Datum wählen die 101 Delegierten des Schweizerischen Fussballverbandes den neuen Präsi­denten und Nachfolger von Peter Gilliéron (65). Es riecht nach einer Kampfwahl – und wieder einmal sind sich die drei Kammern nicht einig. Die Swiss Football League, die 1. Liga und die Amateure dürften je einen Kandidaten zur Wahl stellen – die Vertreter des Amateur-Fussballs haben dabei klar die grösste Macht.

Doch der Reihe nach. Die Swiss Football League, bestehend aus den Super- und Challenge-League-Klubs, war sich auch mit Gilliéron einig, dass Bernhard Heusler einst dessen Nachfolge übernehmen soll. Dieser schliesst das nun kategorisch aus und untersucht mit seiner Firma die Strukturen der Nati. So machen sich die Liga-Bosse auf die Suche nach anderen Möglichkeiten.

Am Freitag wurden sie fündig: Jeff Collet (50) wird wohl kandidieren. Der Unternehmer, Ex-Lausanne-Präsident und Direktor des Tennis-Turniers in Gstaad sagte im BLICK: «Ja, ich kann mir vorstellen, SFV-Präsident zu werden, und überlege mir, zu kandidieren.» Es ist das mögliche Ende einer Suche, die gemäss SonntagsBlick-Informationen weit über den Fussballer-Horizont hinausging.

 

So gab es einen Austausch mit drei Politikern. Zum einen mit Mario Fehr (60), dem Zürcher Regierungsrat und Sicherheitsdirektor. Er ist eingefleischter FCZ-Fan. Da er sich für 2019 wieder für die SP als Regierungsrat aufstellen lässt, scheint eine SFV-Kandidatur unrealistisch.

Ein anderer ist FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen (37), der im YB-Beirat sitzt und zuletzt Trainer Vladimir Petkovic vor profilierungssüchtigen Journalisten verteidigte. Und ein Gespräch gab es auch mit Ex-Ständerätin Pascale Bruderer (41), die allerdings absagte.

Eine Frau auf dem Schweizer Fussball-Thron? Eine interessante Idee der Liga-Bosse. Auch der Name Heliane Canepa (70) fiel intern. Sie, die zweimal CEO des Jahres war, sagt zu SonntagsBlick: «Falls dieser Vorschlag ernst gemeint ist, danke ich für die Anfrage, wenn auch schmunzelnd. Tatsache ist aber: Die Führung des SFV gehört in jüngere Hände. Hätte man mich vor zehn Jahren angefragt, wer weiss …»

Früh kristallisiere sich auch heraus, dass Liga-Boss Heini Schifferle und sein CEO Claudius Schäfer, die beide im Zentralvorstand des SFV sitzen, nicht für das Präsidium kandidieren werden. Sie winkten wie Ex-YB-Macher Stefan Niedermaier ab.

Für Collet wird es wegen des Dreikammersystems kein Spaziergang, sondern ein ganz heisses Rennen. Ein Delegierter berichtet von einem ungeschriebenen Gesetz. Dieses besagt, dass das Präsidium im Turnus je einmal an die Swiss Football League, an die 1. Liga und an die Amateure vergeben werden soll. Ralph Zloczower war für die Swiss Football League Präsident, Peter Gilliéron für die Amateure. Deswegen sei nun die 1. Liga dran. Nur: Dieses Gesetz wurde schon 2001 bei der Wahl Zloczowers gebrochen.

Interner Hahnenkampf in der 1. Liga?

Was ebenfalls klar ist: Sowohl die 1. Liga wie auch die Amateure werden mit einem eigenen Kandidaten antreten, dies wurde im kleinen Kreis bereits besprochen.

Gerade in der 1. Liga steht dabei wahrscheinlich noch eine Wahl vor der Wahl an. Zentralvorstands-Mitglied Roman Clavadetscher und Ex-Basel-Spieler Philippe Hertig sollen beide Ambitionen für eine Kandidatur haben. Gut möglich, dass es in der 1. Liga bereits intern zum Hahnenkampf kommt.

Und da ist auch noch der Kandidat der Amateur-Liga. Stimmt diese geschlossen mit all ihren 47 Stimmen für ihren Mann, fehlen diesem nur 4 Stimmen zum Sieg.

Doch wer tritt an? Die Amateure treffen sich am 3. November im Tessin zur Sitzung, das Thema ist traktandiert. Ein ganz heisser Kandidat ist Dominique Blanc (68), der als Stellvertreter von Gilliéron im Zentralvorstand sitzt. Er gilt als dossiersicher, viele sehen seine mög­liche Kandidatur allerdings wegen seines Alters kritisch. Kann man den 65-jährigen Gilliéron im Zeit­alter der Digitalisierung durch einen drei Jahre älteren Mann ersetzen?

 

Bei den Amateuren fällt auch der Name von Urs Dickerhof (65), dem Präsidenten des Innerschweizer Fussballverbandes. Der SVP-Mann war Finanzdirektor von Emmen und auch als Geschäftsführer des FC Luzerns im Gespräch.

Von der 1. Liga und den Amateuren hat sich noch keiner positioniert. Offen wie Collet ist nur der ehemalige Nationalspieler Ramon Vega (47). Der Finanzfachmann, wohnhaft in London, sagt: «Wenns meine Dienste braucht, wäre es mir eine Ehre, der Schweiz und dem Fussball zu dienen. Wenn man einen Mann mit sportlichen Erfahrungen, Hintergrund in der Privatwirtschaft und multikulturellem Background sucht, bin ich offen, zuzuhören.»
Auf die Schweizer Fussball-Funktionäre kommen spannende Tage zu.

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So sind die Stimmen verteilt

Die 101 Stimmen sind auf drei Abteilungen verteilt. 28 Menschen vertreten die Swiss Football League (Super und Challenge League), 26 Personen die 1. Liga und 47 Leute die Amateure (2. bis 5 Liga). Zum Sieg reichen 51 Stimmen.

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Wird Knup der neue Nati-Boss?

Bei einer Zentralvorstand-Sitzung im November werden Bernhard Heusler und Georg Heitz ihre Ergebnisse zu den Nati-Strukturen vorstellen, die sie mit ihrer Firma HWH erarbeitet haben. Als wahrscheinlich gilt, dass sie einen vollamtlichen Nati-Manager vorschlagen.

Heitz wird eher kein Kandidat sein, da er die Struktur mit erarbeitete. Als heisser Kandidat gilt Adrian Knup (50), der jetzt für die Liga und als U21-Manager arbeitet. Er ist Ex-Nationalspieler und war zudem mit Heusler beim FC Basel tätig. Ein anderer Name ist jener von Peter Knäbel (52), dem Technischen Direktor bei Schalke 04. Ex-Nati-Spieler Alexandre Comisetti (45) wäre ein valabler Kandidat, wenn man einen Mann aus der Westschweiz sucht.

Auf der Hand liegt, dass die Zeit des Nati-Delegierten Claudio Sulser (63) nach dessen schwachen Auftritten rund um die WM und die Doppeladler-Affäre dann abgelaufen ist.

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Smarter Stift statt Filiale im Dorf: Dieses Ding holt die Post in abgelegene Berggebiete

Sun, 10/14/2018 - 00:22

Die Post tüftelt an einer neuen Technik zur Verbesserung ihrer Dienstleistungen. Mit einem smarten Stift will sie Bestellungen vereinfachen.

In den letzten Jahren wurden in der ganzen Schweiz reihenweise Postfilialen geschlossen. Als Alternative bietet die Post Dienstleistungen im Dorflädeli oder gleich zu Hause bei den Kunden an. Der gelbe Riese arbeitet im Hintergrund laufend daran, das Bestellen von Dienstleistungen von zu Hause aus zu vereinfachen.

Insbesondere in abgelegenen Regionen kommt in Zukunft vielleicht der «Post Home Button» zum Einsatz. Die Post testete in den letzten Monaten das neue Gerät, mit dem Postkunden die Post direkt benachrichtigen können, wenn sie eine Dienstleistung wünschen.

Etwa wenn sie dem Pöstler ein Paket oder einen Brief mitgeben wollen, eine Rechnung mit dem Einzahlungsschein begleichen oder Geld von ihrem Postkonto nach Hause liefern lassen möchten.

Das kleine Gerät sendet drahtlos über ein sogenanntes Low Power Network (LPN) ein Signal aus, das zur Post geht. Damit informiert der Kunde die Post, wenn er einen Service wünscht.

Die ersten Kunden testen

Erste Versuche mit dem Stift führte die Post Ende 2017 mit 20 bis 100 Haushalten durch. «Ausgewählte Kunden konnten im Rahmen eines Markttests den Stift ausprobieren und ausgewählte Produkte bestellen», sagt Post-Sprecher Oliver Flüeler.

Im Sommer folgte ein zweiter Versuch mit 1000 Posthaushalten im Raum Olten SO, Liestal und Sissach BL. Er dauerte bis Ende August und ist noch nicht fertig ausgewertet. «Erste Rückmeldungen zeigen, dass der Button optimiert werden kann, grundsätzlich bei den Kunden aber gut ankommt», berichtet Flüeler.

Grundsätzlich hätten die Testkunden den Stift einer App auf dem Smartphone bevorzugt, weil er keine Konfiguration benötige, direkt einsetzbar sei und mit nur einem Klick funktioniere.
In den nächsten Monaten will die Post entscheiden, ob und in welcher Form der Stift bei Dienstleistungen zum Einsatz kommen soll.

Teil vom Internet der Dinge

Die einfache Verbindung zu ihren Kunden erlaubt der Post das neue LPN-Netz, welches die Swisscom ihren Kunden anbietet. LPN ermöglicht die Übertragung von kleinen Datenmengen über grosse Distanzen mit wenig Energieaufwand. Es ist damit auch die Basis für das Internet der Dinge, das heute schon in vielen technischen Geräten zur Anwendung kommt.

So gehen auch die Pläne der Post weiter. Die neue Technologie er­laube in der Logistik viele neue ­Anwendungsmöglichkeiten, sagt Post-Sprecher Flüeler.

Beispielsweise arbeitet die Post daran, die Temperatur in Paket-sendungen mittels Sensoren zu überwachen. «In Zürich haben wir Schränke mit Smart Buttons ausgestattet, die dem Personal das Nachbestellen von Verbrauchsmaterial per Knopfdruck erlaubt.»

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So will sie Bundesratskandidatur retten: Nach Mietaffäre fordert Amherd einen CVP-Persilschein

Sun, 10/14/2018 - 00:05

Bundesratskandidatin Viola Amherd ist unter Beschuss. Grund ist ein Gerichtsfall. Jetzt geht die Walliserin in die Offensive.

Tritt sie jetzt doch nicht an? Lange galt Viola Amherd (56) als Top-Favoritin für die Nachfolge von Bundesrätin Doris Leuthard (55). Diese Woche aber berichtete der «Walliser Bote»: Am 2. Mai 2018 habe das Bezirksgericht von Brig in erster Instanz entschieden, dass die CVP-Politikerin als Vermieterin einer Liegenschaft jahrelang unrechtmässig Geld kassierte.

Amherd und ihre Schwester müssen der Mieterin, dem Energieunternehmen Alpiq, 252 468 Franken zurückzahlen. Die beiden haben beim Walliser Kantonsgericht Berufung eingelegt. Wann der neue Prozess stattfindet, steht noch nicht fest.

Gegen aussen gibt sich die Oberwalliser Nationalrätin betont unbeeindruckt. Aus ihrer Sicht beeinträchtige das Verfahren eine mögliche Bundesratskandidatur nicht, erklärte die Juristin. Nur: So locker, wie sie es darstellt, nimmt die Brigerin den Fall keineswes. Amherd ist nervös.

SonntagsBlick weiss: Eigentlich wollte sie ihre Kandidatur für den Berner Topjob bereits diese Woche bekanntgeben. Wegen der Negativschlagzeilen hat sie die Ankündigung verschoben.

Amherd meldete sich selber

Recherchen zeigen: Amherd hat sich persönlich bei der unabhängigen Prüfungskommission der CVP gemeldet. Alt CVP-Bundesrichter Heinz Aemisegger sowie die ehemalige Untersuchungsrichterin und Suva-Verwaltungsrätin Judith Fischer werden die Dossiers aller christdemokratischen Anwärter unter die Lupe nehmen.

Amherd bestätigt, dass sie der unabhängigen Prüfungskommission der CVP das Dossier überreicht hat: «Es ist mir wichtig, dass diese die Vorgänge transparent untersucht und beurteilt werden», sagte sie zu SonntagsBlick.

Eigentlich sollten Aemisegger und Fischer erst aktiv werden, wenn jemand bereits ins Bundesratsrennen gestiegen ist. Amherd will aber, dass die beiden Kontrolleure eine Risikobeurteilung vornehmen – vom Ergebnis dieser Untersuchung will sie dann abhängig machen, ob sie überhaupt antritt – was wiederum zeigt, wie ernst es ihr mit ihren Ambitionen für einen Sitz in der Landesregierung ist.

Laut Informationen von SonntagsBlick haben Aemisegger und Fischer zugesagt. Sie beschäftigen sich bereits mit dem Fall.

SP-Jositsch ist empört

Während Amherd die Mietzins-Affäre von ihrer Partei untersuchen lässt, erhält sie Schützenhilfe von links. Genauer: vom Zürcher Strafrechtsprofessor und Ständerat Daniel Jositsch (53). Das Urteil im Zivilprozess von Amherd gegen ihren Mieter öffentlich auszubreiten, hält der Sozialdemokrat für ungeheuerlich: «Es ist ein Unterschied, ob es sich um einen Zivil- oder einen Strafprozess handelt!»

Wenn sich jemand wegen eines Delikts vor Gericht verantworten müsse, sei dies für eine Bundesratskandidatur relevant, da gehe es um ein Fehlverhalten. «Hingegen muss sich jeder in einem Zivilverfahren vor Gericht verteidigen können – auch eine Bundesratskandidatin», so Jositsch. In diesem Fall gehe es einzig um die Klärung rechtlicher Auseinandersetzungen.

Überrascht ist Viola Amherd von der Kritik, die ihr bereits vor der Mietzinsaffäre ausgerechnet in ihrer Hauszeitung widerfuhr, dem «Walliser Boten». Für den Bundesratsposten sei keine Frau, sondern ein fähiger Kandidat gefragt, kommentierte die Zeitung auf der Titelseite. Ein paar Tage später wurde Amherd in einem Gastkommentar als «überbewertete Aktie» bezeichnet.

Amherds enge Freundin Brigitte Hauser-Süess (64), ehemalige Präsidentin der CVP-Frauen Schweiz, zeigt sich über diesen Vorgang entrüstet: «Als Frau steht man heutzutage immer noch mehr unter Beobachtung und wird stärker kritisiert als ein Mann.»

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So schlimm ist die Seuche: Jeder zweite Schweizer ist handykrank

Sun, 10/14/2018 - 00:04

Jeder Zweite findet selber, zu oft am Handy zu sein. Wie exzessiv Mobiltelefone in der Schweiz verwendet werden, zeigen exklusive Daten der Beratungsfirma Deloitte.

Drei Uhr morgens: Tanja Schulthess* liegt im Bett, die Augen aufgerissen, das Mobiltelefon in der Hand. Seit einer halben Stunde surft sie herum: WhatsApp, Snapchat, Instagram ... Wer war wo, mit wem, was haben sie gesehen, was gegessen? Fotos und mehr oder weniger lustige Videos, die Eindruck schinden sollen.

Tanja denkt: «Was wollte ich eigentlich?» Genau: kurz das Wetter von morgen checken – dann landete sie auf WhatsApp und so weiter. Jetzt wieder einschlafen? Schwierig.

Die 25-Jährige will anonym bleiben, niemand soll erfahren, dass ihr Mobiltelefon sie im Griff hat. Dabei ist Tanja alles andere als ein Einzelfall.

Dies zeigt eine aktuelle Umfrage der Beratungsfirma Deloitte, die SonntagsBlick exklusiv vorliegt. 48 Prozent der Schweizer Handybesitzer finden, dass sie zu oft am Smartphone hängen. In Tanjas Altersgruppe, 25 bis 34 Jahre, sind es gar zwei Drittel. Und: Vier Prozent der Schweizer wachen in der Nacht auf, um ihr Mobiltelefon zu prüfen – in Tanjas Altersgruppe sind es doppelt so viele.

Generell sind die Jüngeren häufiger am Handy. Zudem lässt sich aus den Daten von Deloitte ableiten: Je grösser das Handy, desto länger beschäftigen sich die Besitzer damit.

Tanjas Mobiltelefon ist eher gross. Etwa drei Stunden am Tag verbringt sie damit, wie sie selber schätzt: vor allem Youtube, WhatsApp, Snapchat, Instagram.

Richtig süchtig aber sei sie nach dem Handy-Game «Candy Crush». Es komme nicht selten vor, dass sie deswegen später als geplant ins Bett gehe. Danach brauche sie länger, um einzuschlafen, und wache manchmal mitten in der Nacht auf. Das Handy nicht mit ins Schlafzimmer zu nehmen, sei keine Option, denn es sei ihr Wecker. Am Morgen schaut sie als Erstes darauf.

Ab wann ist man süchtig?

Die Wissenschaftler sind sich nicht einig, wann man von Handysucht sprechen kann. US-Studien definieren es als Suchtverhalten, wenn jemand mehr als 60 Mal pro Tag zum Handy greift. Ein erwachsener Durchschnitts­amerikaner checkt sein Telefon mehr als 200 Mal am Tag.

Nomophobie wird das genannt: No-Mobile-Phone-Phobia, die Angst davor, kein Mobiltelefon griffbereit zu haben. Ohne Handy werden Betroffene hochgradig nervös, ängstlich oder depressiv.

Ob süchtig oder nicht: In der Deloitte-Studie bekannten viele der rund tausend befragten Schweizer, bereits körperliche Probleme durch exzessiven Handykonsum bekommen zu haben. Sechs Prozent erlebten mindestens einmal Sehschwierigkeiten, weil sie das Mobiltelefon zu oft benutzten, fünf Prozent Kopfweh oder schmerzende Finger. In Tanjas Altersgruppe lag auch dieser Wert doppelt so hoch.

In den USA, wo besonders harte Schadenersatz-Urteile die Regel sind, sehen erste Beobachter bereits Sammelklagen gegen Mobiltelefonanbieter voraus. Larry Dignan, Chefredaktor des auf Technologie-News spezialisierten Portals ZDNet ist überzeugt, dass sich der US-Senat schon nächstes Jahr mit dem Thema Handysucht befassen wird.

Das französische Parlament verabschiedete kürzlich ein Gesetz, das die Nutzung von Mobiltelefonen in der Schule bis zur Sekundarstufe 1 grundsätzlich verbietet.

Körperliche Auswirkungen bemerkt Tanja bisher nicht. Sie stellt aber fest, dass sie öfter mit Konzentrationsproblemen zu kämpfen hat, wenn sie sich einer Aufgabe widmen möchte. «Ich habe zwischendurch immer wieder das Gefühl, ich müsste auf mein Handy schauen», sagt sie. Damit geht es ihr so wie 23 Prozent von allen Mobiltelefonnutzern.

Kein gutes Gefühl

Zudem habe das Starren auf den Bildschirm ihre Stimmung oft getrübt – deswegen habe sie einige Abos gekündigt: «Leute zu sehen, die sich auf sozialen Medien dauernd mega in Szene setzen, tat mir nicht gut.»

Durch die Kündigungen wurden Tanjas Stimmungslöcher seltener. Dennoch verbringe sie nicht weniger Zeit am Telefon. Auch die Erfahrung, dass sie Mühe hat, aufs Handy zu verzichten, teilt sie mit vielen Schweizern: Gemäss der Deloitte-Umfrage haben 23 Prozent der Mobiltelefonnutzer versucht, sich einzuschränken, doch es gelang ihnen nicht.

Dass Konsumenten ihr Verhalten nicht in den Griff bekommen, kennt man schon von Tabak und Süssgetränken. Der öffentliche und juristische Druck auf die Industrie nahm zu – und führte zur Kreation von Light-Produkten wie Marlboro Light oder Cola Zero.

Eine ähnliche Strategie verfolgen jetzt offenbar auch Apple und Goo­gle: «Tech-Firmen haben die Zeichen der Zeit erkannt und wissen um die möglichen negativen Auswirkungen ihrer Geräte. Darum reagieren sie proaktiv und geben Konsumenten Instrumente in die Hand, um die Verwendung bewusst zu steuern», sagt Michael Grampp (49), Chefökonom von Deloitte Schweiz. Er ist für die Umfrage verantwortlich.

Was Grampp meint: Apple und Google bieten ihren Nutzern neuerdings Möglichkeiten zur Kontrolle des Handygebrauchs. Bei Apple heisst die neue Funktion «Bildschirmzeit». Mit Einführung des Betriebssystems iOS 12 lässt sie sich aufzeichnen – und limitieren.

Die Frage ist, ob die neuen Tools genu tzt werden und tatsächlich helfen. Tanja jedenfalls nutzt sie (noch) nicht.

* Name geändert
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Das meint SonntagsBlick: Leiden am Handy: So schlimm ist es wirklich

Sun, 10/14/2018 - 00:01

Apple, Facebook und Google halten die Nutzer neuerdings dazu an, weniger gedankenlos im Internet zu surfen. Die Konzerne begeben sich damit auf eine Gratwanderung. Wenn die Technik wirklich gefährlich ist: Reichen da ein paar Gadgets?

Wer Kinder hat, kennt es aus eigener Erfahrung. Wer sich seinen Kinderwunsch garantiert vergällen lassen will, muss auf Youtube die Suchbegriffe «Freakout» und «Smart­phone» eingeben. Man bekommt dann Filmchen von Knirpsen zu sehen, die ausrasten, weil das Handy den Geist aufgibt oder auch bloss eine App nicht funktioniert.

Für Mary Aiken, Psychologieprofessorin aus Irland, wachsen in unseren Kinderzimmern lauter Psychokrüppel heran. Smartphones und Social Media funktionieren wie Glücksspielautomaten, erklärt sie in ihrem jetzt auf Deutsch erschienenen Buch «Der Cyber-Effekt». Die Technik, warnt Aiken, hat enormes Suchtpotenzial und macht ein gesundes Heranwachsen unmöglich.

Entsprechend gross ist das Ungemach, das Mary Aiken Firmen wie Apple, Facebook oder Google prophezeit. Sie schreibt: «Unausweichlich erwarten uns in den USA Sammelklagen, die Schadenersatz für jene Beeinträchtigungen fordern, welche dem in Entwicklung befindlichen Kindergehirn zugefügt werden, wenn es von den Tätern skrupellos für den Profit gehackt wird.»

Ist das alles nicht etwas übertrieben? Sieht die Cyber-Psychologin womöglich allzu schwarz, weil sie berufsbedingt nur die krassesten Fälle zu Gesicht kriegt? Immerhin geht so ein Junior nach seinem Freakout wieder mit den Kumpels Fussball spielen und wirkt dabei ganz glücklich und normal.

Und doch sind die IT-Giganten nervös. Anfang Jahr sorgte sich Mark Zuckerberg ums «emotionale Wohl» seiner Community. Aktionäre forderten von Apple, gegen die Handysucht bei Heranwachsenden vorzugehen. Dies ist denn auch der Grund dafür, dass Ihr iPhone Sie dieser Tage zu einem Update nötigt: Mit dem aktualisierten Betriebssystem können Sie nun nachschauen, wie viel Zeit Sie – oder eben Ihre Kinder – auf Social Media verdaddeln.

Bei Google heisst die entsprechende Einrichtung «Digital Wellbeing». Damit kann sich der Nutzer auch Zeitlimiten für bestimmte Programme setzen.

Die IT-Riesen wandeln auf einem schmalen Grat: Wenn die Technik wirklich gefährlich ist, genügen da ein paar Gadgets? Überhaupt: Müsste in diesem Fall nicht der Staat aktiv werden? An Frankreichs Schulen dürfen unter 15-Jährige das Handy nicht mehr benutzen, Südkorea verbietet Jugendlichen zwischen Mitternacht und sechs Uhr das Internet.

Kürzlich habe ich mich mit einem Google-Manager über derlei Fragen unterhalten. Der Mann betonte, wie wichtig dem Konzern das «Digital Wellbeing» sei. Als Familienvater habe er schliesslich ein persönliches Interesse, dass seine Kids nicht zu Smartphone-Junkies würden. Ach, sogar die Sprösslinge von Googlern erleiden hie und da ein Smartphone-Freakout? Die Frage brachte ihn nur kurz aus der Fassung. Seine Antwort klang wieder professionell: Mit Geduld und etwas technischem Know-how könne man jungen Menschen ohne weiteres einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet beibringen.

Natürlich habe ich den Mann von Google um ein Interview gebeten. Wäre es nicht toll, wenn ein solcher Profi den überforderten Eltern im Land Erziehungstipps geben könnte? Er winkte ab, sein Privatleben sei ihm heilig – «Wellbeing» halt.

So bleibt jeder von uns weiterhin ganz auf sich gestellt, wenn es da­rum geht, den Smartphone-Konsum unserer lieben Kleinen zu regulieren. In jedem Fall werde ich mich wie bisher darum bemühen, dass kein Freakout-Video aus meinen eigenen vier Wänden bei Youtube auftaucht.

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Nachschlag von Ina Bauspiess: Über den Wolken

Sun, 10/14/2018 - 00:00

Es ist ein sonniger Dienstagnachmittag. Wehleidig schaue ich von meinem Fensterplatz im Flugzeug aus auf den Flughafen Athen, den wir gleich Richtung Zürich verlassen werden.

Als Souvenir aus den Herbstferien habe ich neben griechischen Leckereien einen üblen Schnupfen im Gepäck, aber leider keine Nastücher. Die englisch sprechende Dame links von mir hat Potenzial, vorsorglich in ihrer grossen schwarzen Handtasche welche deponiert zu haben.

Nach rund einer Stunde Flug frage ich sie mutig. «Natürlich, nehmen Sie die ganze Packung. Ich habe viele.» Ich mitleidig: «Oh nein, hat Sie etwa auch eine Erkältung erwischt in den Ferien?» Sie antwortet sehr langsam, die Tränen schiessen ihr in die Augen: «Nein, mein Mann ist auf Mykonos plötzlich und unerwartet an ­einem Schlaganfall verstorben.» Mir stockt der Atem. Ich nehme die Unbekannte neben mir, trotz Sitzgurten und Armlehne zwischen uns, irgendwie in den Arm.

Ich habe keine Worte, murmele nur eine Entschuldigung für meinen blöden Spruch. Und merke mir für den nächsten Ferienflug: Auch wenn uns nur Zentimeter trennen, kann der Sitznachbar gerade eine ganz andere Reise machen als man selbst.

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Das meint SonntagsBlick zu Tamy Glauser: So wichtig und so mutig

Sat, 10/13/2018 - 23:58

Model Tamy Glauser hat vor einer Woche öffentlich gemacht, wie sie von einer Freundin geschlagen wurde. People-Redaktorin Flavia Schlittler zieht davor den Hut.

Hand aufs Herz: Wie viele Frauen kennen Sie, die Opfer von häuslicher Gewalt geworden sind? Hoffentlich keine. Und wie viele Schweizer Prominente? Mir kommt da niemand in den Sinn.

Unsere Cüpli-Frak­tion möchte in unberührter Schönheit glänzen. Von Erfolgen berichten. Uns die Superlative ihres Lebens aufzählen – oder auch nur vorgaukeln. Nicht einmal Trennungen bringt sie an die Öffentlichkeit – lieber die nächste Tour, das nächste Album, die nächste Traumhochzeit.

Tamy Glauser (33) macht da nicht mit. Das Berner Model, das so stark wirkt, selbstbewusst sogar Glatze trägt, lesbisch ist und mit gelebtem Kitsch so wenig am Hut hat wie mit Lebenslügen, überraschte jetzt durch ihre Schockbeichte: Vor einer Woche machte sie erstmals öffentlich, wie sie von einer Freundin geschlagen, gequält und gedemütigt wurde. Wie die Ex auf ihrem Rücken einen Spiegel zerbrach und ihr danach die Schuld gab.

Gefangen in emo­tionaler Abhängigkeit, auf eine Entschuldigung wartend, einen Trost, der niemals kam, liess sie die Pein monatelang über sich ergehen. Dann plante sie die Flucht zurück in die Schweiz.

Weshalb ist Tamy Glausers zweites Outing so wichtig und so mutig? Weil sie mit ihrem Schmerz nackt vor uns hinsteht und aufzeigt, dass häusliche Gewalt jede und jeden von uns treffen kann.

Egal, wie stark wir sind.

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Das meint SonntagBlick zur Affäre Amherd: Keine Kleinigkeit

Sat, 10/13/2018 - 23:57

Die Anhänger von Viola Amherd sind erbost und sehe die Bundesratskandidatin als Opfer einer Medienkampagne. Das ist verkehrt, findet Politik-Redaktor Marcel Odermatt.

Es ist weder eine Bagatelle noch eine Medienkampagne, die der «Walliser Bote» diese Woche publizierte: Die Erbengemeinschaft um Viola Amherd muss 250'000 Franken zurückbezahlen, weil sie jahrelang zu viel Miete kassiert hat. So entschied es kürzlich ein Walliser Gericht in erster Instanz.

Amherd-Fans witterten sofort eine Verschwörung. Konservative CVPler oder – noch schlimmer – SVP-Kreise sollen die Oberwalliser Nationalrätin verraten haben, damit ihre geplante Bundesratskandidatur schon ins Schlingern gerät, bevor die CVP-Frau sie überhaupt erklärt hat.

Bloss geht es hier nicht um Kleinigkeiten, sondern um eine ernste Sache. Entweder hat Amherd – wie das Gericht befand – jahrelang zu viel Pachtzins verlangt oder ihre Buchhaltung nicht im Griff. Beides wäre für die Juristin kein Ruhmesblatt.

Hinzu kommt: Bundesratskandidaten müssen damit leben, dass ihr Lebenslauf bis ins Detail durchleuchtet wird. Wer direkt oder indirekt sein Interesse am höchsten politischen Amt im Lande bekundet – wie die Walliser Politikern es seit geraumer Zeit tut–, muss mit unbequemen Medienrecherchen rechnen.

Amherd hat inzwischen reagiert: Sie lässt den Fall von der CVP-Prüfungskommission abklären. Das ist sicher die richtige Entscheidung. Doch allen Untersuchungen zum Trotz: Am Schluss beantwortet sie allein die Frage, ob sie kandidiert.

Die Partei, später vielleicht die Vereinigte Bundesversammlung können dann allenfalls Ja oder Nein zu diesem Vorhaben sagen.

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Wegen krebskrankem Sohn: Michael Bublé beendet Karriere

Sat, 10/13/2018 - 23:54

Michael Bublé beendet seine Karriere. Nach der Krebserkrankung seines Sohnes habe er festgestellt, dass sein bisheriges Leben eine reine Ego-Show sei, sagte der Sänger in einem Interview.

Michael Bublé beendet seine Karriere. In einem Interview mit der britischen Zeitung «Daily Mail» sagte der Sänger: «Das hier ist mein letztes Interview. Ich beende meine Karriere.»

Bublé, der vier Grammys gewann und 75 Millionen Alben verkaufte, hat einen krebskranken Sohn. 2016 wurde beim heute fünfjährigen Noah die erschütternde Diagnose gestellt. «Man will einfach nur sterben», sagte der Kanadier im sehr emotionalen Gespräch. «Meiner Frau ging es genau gleich. Und obwohl ich der Stärkere war, war ich nicht stark genug. Meine Frau...es tut mir leid, ich bringe den Satz nicht zu Ende.»

Genug von der Ego-Show

Der Krebs bilde sich zwar zurück, trotzdem habe die Erkrankung Bublé dazu gebracht, sein bisheriges Leben zu überdenken, sagte der 43-Jährige weiter. «Diese Zurschaustellung von Narzissmus, nur Tourneen, Verkaufszahlen und das Image im Kopf. Dass ich so war, ist mir mittlerweile so peinlich.»

Nach der Erkrankung habe sich Bublé entschlossen, nie wieder seinen Namen in einer Zeitung zu lesen, nie wieder eine Kritik anzuschauen und nie mehr auf Social Media aktiv zu sein. Das sei ihm gelungen.

Mit dem neuen Album ist Schluss

Seinen Fans hinterlässt Michael Bublé ein Abschiedsgeschenk: Sein neues Album «Love». Nach seiner Meinung das beste Werk, das er je gemacht hat: «Ich habe das perfekte Album geschaffen. Nun kann ich auf dem Zenit aufhören.»

Bublé hat mit seiner Frau, dem argentinischen Model Luisana Lopilato (31), zwei weitere Kinder. Elias (2) und Vida, die vor elf Wochen auf die Welt kam. Nachdem bei Noah 2016 Krebs diagnostiziert wurde, legten beide ihre Karrieren auf Eis.

Michael Bublé wurde als Sänger auf einer Hochzeit entdeckt und hatte die ersten Jahre vor allem mit Cover-Songs und Weihnachtsalben Erfolg. In der Schweiz landete 2013 sein Album «To Be Loved» auf Platz 1 der Hitparade. Hierzulande erreichte er zweimal Gold und dreimal Platin, weltweit schaffte er über 300 solcher Auszeichnungen. (vof)

 

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Löw und Co noch ohne Sieg in Nations League: Deutsche Schmach gegen Erzrivale Holland

Sat, 10/13/2018 - 22:40

Es ist eine Schmach für Deutschland. Jogi Löw und Co verlieren gegen Erzrivale Holland mit 0:3 und stehen in der Nations League noch ohne Sieg da.

Liga A

Gruppe 1

Holland – Deutschland 3:0
In der Nachspielzeit gehts beim Nachbarschaftsduell Holland gegen Deutschland nochmals richtig rund! Zuerst steht beim Schuss von Memphis Depay nur die Latte im Weg. Dann tänzelt Georgino Wijnaldum die DFB-Abwehr schwindlig – das 3:0! In der ersten Halbzeit trifft Virgil van Dijk per Kopf nach einem Fehler von Goalie Manuel Neuer. Depay macht kurz vor Schluss mit dem 2:0 alles klar. Brutal: Beim zweiten und dritten Tor verliert jeweils PSG-Star Julian Draxler den Ball an die Holländer, die blitzschnell umschalten und herrlich kontern. Die DFB-Elf von Trainer Jogi Löw steht nach einem Punkt aus zwei Spielen in der Nations League wieder voll in der Kritik wie nach der WM. Deutschland spielt in Amsterdam zwar nicht schlecht, geht aber wegen der schlechten Chancenauswertung, bösen Ballverlusten und schlechter Defensivleistung unter. Und Holland? Oranje feiert den höchsten Sieg gegen den Erzrivalen aller Zeiten! Und dann nach Spielschluss auch noch die Ex-Spieler Dirk Kuyt und Rafael van der Vaart, die verabschiedet werden. (M.D.)

 

Liga B

Gruppe 1

Slowakei – Tschechien 1:2

Gruppe 4

Irland - Dänemark 0:0

Liga C

Gruppe 3

Norwegen - Slowenien 1:0

Bulgarien – Zypern 2:1

Liga D

Gruppe 1

Georgien – Andorra 3:0

Lettland – Kasachstan 1:1

Gruppe 4

Armenien – Gibraltar 0:1

Mazedonien – Liechtenstein 4:1

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Alle NL-Spiele in der Übersicht: Davoser Pleiten-Serie geht weiter!

Sat, 10/13/2018 - 22:12

Rappi geht in Lugano unter, Davos verliert auch gegen den ZSC, das Berner Derby geht nach Langnau und Biels Siegesserie reisst. Hier gehts zur Übersicht des National-League-Samstags.

HC Davos – ZSC Lions 2:3 (1:0, 1:1, 0:2)

Ambühl – Bei seinem ersten Einsatz als Verteidiger von Beginn an kommt Captain Ambühl gleich zu einem Treffer. Den erzielt er allerdings in bester Stürmermanier: Ambühl setzt nach einem Flügellauf Marc Wiesers nach und versenkt direkt vor ZSC-Goalie Flüeler einen Abpraller.

Kurios – Die Chaostage beim HCD haben auch bei den Offiziellen ein paar Spuren hinterlassen. Auf der Anzeigetafel wird das Foto von Inti Pestoni mit dem Namen seines Vorgängers Gregory Sciaroni unterlegt, Luca Hischier heisst plötzlich Robert Kousal und Dario Meyer wird als Brandon Buck aufgeführt. Spuren aus der Vergangenheit.

Linesman – Während eines heftigen Faustkampfs zwischen Prince (HCD) und Marti (ZSC) im letzten Abschnitt wird Linesman Roman Kaderli am rechten Bein verletzt und muss die Partie beenden.

Der Beste – Bachofner (ZSC). Raffiniert, angriffslustig, abschlussstark.

Die Pflaume – Nygren (HCD). Vor dem 2:3 durch Prassl ausgespielt und dann die defensive Position verloren. (dk)

Tore: 2. Ambühl (M. Wieser, Hischier) 1:0. 24. Meyer (Du Bois) 2:0. 29. Klein (Bachofner) 2:1. 49. Bachofner (Prassl, C. Baltisberger) 2:2. 59. Prassl (Bachofner) 2:3.

Hier gibts das Spiel im Ticker zum Nachlesen!

Genf-Servette – Fribourg-Gottéron 2:1 (1:0, 0:0, 1:1)  

Das Spiel – Intensives, körperbetontes Romand-Derby mit zunächst leichten Vorteilen für die Gäste, die aber in Unterzahl in Rückstand geraten. Im mittleren Abschnitt können sich die beiden Ersatzhüter Descloux und Waeber (in seinem 2. Einsatz) mehrmals ausgezeichnet in Szene setzen. Im Schlussdrittel erhöht Fribourg die Kadenz und sucht mit allen Mitteln den Ausgleich. Die Anstrengungen werden kurz vor Schluss belohnt. Doch das Spiel kippt nochmals auf Genfer Seite.

Das Pech – Es ist nicht der Abend von Fribourgs Gebrüder Forrer: Sandro handelt sich mit einem hohen Stock die Strafe vor dem 0:1 ein. Und Bruder Marco kollidiert beim ersten Eiskontakt mit Mitspieler Bykov und muss blutend raus.

Die Gala – Zum 11. Mal wurde in Genf die «Pink Night» ausgetragen. Mit Spendenaufruf zur Brustkrebsverhütung.

Der Beste – Gauthier Descloux (Servette). Der Goalie ist für das McSorley-Team zu Hause eine
Lebensversicherung im Tor.

Die Pflaume – Flavio Schmutz (Fribourg). Fatale Strafe 23 Sekunden vor Schluss. (aa)

Tore: 19. Romy (Richard, Tömmernes/PP) 1:0. 57. Slater 1:1. 60. (59:41) Tömmernes (PP) 2:1.

Hier gibts das Spiel im Ticker zum Nachlesen!

HC Lugano – SCRJ Lakers 6:0 (1:0, 4:0, 1:0)  

Das Spiel – Mit solch einem Powerplay ist in der National League nichts zu gewinnen. Dreimal offerieren die disziplinlosen Tessiner den SCRJ Lakers allein im ersten Drittel die Möglichkeit, in Überzahl zu spielen. Doch der Aufsteiger lässt die Scheibe viel zu langsam und umständlich laufen. Besser machen es dann die Bianconeri, welche als einziges Team im Powerplay bisher noch schlechter waren als Rappi: Sannitz trifft bei der ersten Überzahl-Gelegenheit zum 2:0. Danach brechen die Gäste auseinander und bleiben auswärts (wie Lugano) weiter ohne Punkt.

Die Premiere – Taylor Chorney, der neue Lugano-Verteidiger mit 178 NHL-Spielen auf der Visitenkarte, musste in den ersten Wochen schon einige Kritik einstecken. So dürfte ihm sein erstes Tor besonders gut tun.

Der Neue – Lugano kann dank Henrik Haapala erstmals diese Saison mit vier Ausländern antreten. Der Finne zeigt gute Ansätze. 

Der Beste – Gregory Hofmann (Lugano). Was für ein Schuss! Bei seinem erst zweiten Saisontreffer lässt der begehrte Nati-Stürmer, dessen Vertrag Ende Saison ausläuft, dem eingewechselten Lakers-Keeper Noël Bader keine Chance.

Die Pflaume – Florian Schmuckli (SCRJ Lakers). Der Verteidiger verliert zum Ende eines Powerplays die Scheibe an der blauen Linie, so dass Lajunen davon ziehen und Lugano in Führung bringen kann. (sr)

Tore: 8. Lajunen 1:0. 27. Sannitz (Lapierre, Chorney) 2:0. 28. Chiesa (Fazzini) 3:0.
33. Hofmann (Cunti) 4:0. 34. Chorney (Morini, Bürgler) 5:0. 41. Morini (SH) 6:0.

Hier gibts das Spiel im Ticker zum Nachlesen!

SCL Tigers – SC Bern 3:1 (1:0, 1:1, 1:0)

Der Geschlagene – Am Freitag beim 3:0-Sieg gegen Zug feierte Leonardo Genoni seinen zweiten Shutout in Serie und seinen vierten der Saison. Es ist Tiger Raphael Kuonen, der den SCB-Goalie nach 152 Minuten und 25 Sekunden wieder bezwingen kann. Der Stürmer trifft in doppelter Überzahl.

Die Verletzungen – Nach 45 Minuten fällt Tigers-Stürmer Alexei Dostoinow nach einem Zusammenprall mit Arcobello aus. Goalie Ivars Punnenovs leidet an muskulären Problemen in den Beinen, kann zum zweiten Mal nicht mittun. Doch Sportchef Marco Bayer gibt Entwarnung: «Ivars sollte in einer Woche wieder spielen können.»

Die Panne – Als wären 18 Minuten nicht schon genug, dauert die zweite Pause beinahe eine halbe Stunde. Der Grund? Die Eismaschine quittiert den Dienst. 

Der Beste – Harri Pesonen (SCL): Zwei Tore. Ein Assist. Noch Fragen? 

Die Pflaume – Thomas Rüfenacht (SCB): Versetzt Bern wegen Reklamierens in doppelte Unterzahl. Und schon führt Langnau. A. R.

Tore: 17. Kuonen (Pesonen/PP2) 1:0. 31. Pesonen (Huguenin) 2:0. 36. Heim (Berger) 2:1. 52. Pesonen (DiDomenico) 3:1.

Hier gibts das Spiel im Ticker zum Nachlesen!

EV Zug – EHC Biel 4:2 (0:1, 2:1, 2:0)  

Das Serienende – Nach fünf Siegen in Folge muss der Leader aus Biel wieder mal eine Niederlage verkraften. Obwohl die Seeländer das Tempo hochhalten, lassen sich die Zuger nie abschütteln.

Die Teamleistung – Ohne die Star-Spieler Diaz, McIntyre, Stalberg sowie Roe und mit nur zwei verbleibenden Ausländern (Klingberg, Widerström) läuft der EVZ zur Hochform auf. Es ist eine beeindruckend starke Teamleistung.

Die Emotion – Der sonst besonnene EVZ-Goalie Stephan ist ausser sich, weil er einen Zweier dafür fasst, den Puck direkt übers Plexi geschossen zu haben. Er ist überzeugt, dass die Scheibe das Plexi noch gestreift hat. Das sagt er dem Schiri auch deutlich. Nützt nichts – im Powerplay schiesst Biel das 1:0.

Das Pech – EVZ-Martschini hat das leere Tor im Visier, weil Biel-Goalie Paupe nach einem Ausflug noch nicht zwischen den Pfosten steht. Martschini zieht ab – doch ausgerechnet bei diesem Schuss bricht der Stock.

Der Beste – Lino Martschini (Zug).

Die Pflaume – Mauro Dufner (Biel), Fehlpässe am Laufmeter, wie vor dem 1:1-Ausgleich durch Widerström. (nv)

Tore: 20. (19:38) Tschantré (Pedretti, Rajala/PP) 0:1. 27. Widerström 1:1. 31. Fuchs (Tschantré) 1:2. 32. Schlumpf (Albrecht) 2:2. 46. Senteler (Lammer) 3:2. 49. Martschini 4:2.

Hier gibts das Spiel im Ticker zum Nachlesen!

Die Tabelle SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel1040:18242. Bern1029:14203. SCL Tigers1028:17184. Zug1030:25185. Genf1121:26176. ZSC Lions817:15157. Fribourg1022:25158. Ambri924:27139. Lugano926:251210. Lausanne920:241011. Davos1019:37912. Lakers109:323

 

 

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Gerüchte aus Brüssel: Brexit-Deal soll am Sonntag stehen

Sat, 10/13/2018 - 21:39

Bei den Austritts-Verhandlungen zwischen der EU und Grossbritannien zeichnet sich ein Durchbruch ab: Gemäss eines Geheim-Dokuments steht eine Einigung kurz bevor.

Seit Monaten ringen Grossbritannien und die Europäische Union um die Bedingungen eines EU-Austritts der Briten. Nun stehen die Verhandlungen in Brüssel offenbar kurz vor einem Durchbruch. Laut einem internen Dokument der EU-Unterhändler, das der «Süddeutsche Zeitung» vorliegt, will man am Sonntag eine Einigung erreichen.

Bis dahin soll demnach ein «vorläufiger Zeitplan» stehen. Die Hürden auf dem Weg zu einer Einigung seien rot markiert, und für diesen Sonntag sei vermerkt: «Deal gemacht. Nichts öffentlich gemacht (in der Theorie)». Schon am Montag könnte die britische Premierministerin Theresa May die Resultate dem Parlament präsentieren, welches den Deal absegnet.

Ein zentraler Streitpunkt bei den Austrittsverhandlungen ist die Grenze zwischen Irland und Nordirland. Beide Seiten wollen eine «harte» Grenze mit Kontrollen vermeiden, um das Karfreitagsabkommen von 1998 zur Beilegung des blutigen Nordirland-Konflikts nicht in Gefahr zu bringen. (SDA)

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Waffendeal mit Dschungel-Rebellen? Lausanner (39) schmort im Indonesien-Knast

Sat, 10/13/2018 - 21:05

Im indonesischen Dschungel wurde ein Mann aus Lausanne verhaftet. Die Regierung in Jakarta wirft ihm vor, bewaffnete Separatisten unterstützt zu haben. Laut dem Romand war alles ganz anders.

Die Regierung in Jakarta hat Jakób Skrzypski (39) zur Gefahr für die innere Sicherheit erklärt. Der Mann soll versucht haben, einen Waffendeal mit gewalttätigen Separatisten einzufädeln.

Skrzypskis angebliches Ziel: eine Unabhängigkeitsrevolte der Papua-Bevölkerung im Osten des weltgrössten Inselstaats. Seit Jahren leisten Ureinwohner dort Widerstand gegen die indone­sische Herrschaft. Laut der US-Zeitung «Washington Post» wurde Skrzypski Ende August mit ­Rebellen im Dschungel verhaftet. Dem Polen drohen bis zu 20 Jahre Gefängnis wegen Hochverrats.

Recherchen zeigen jetzt: Skrzypski wohnte bis vor kurzem in der Schweiz. Über Jahre arbeitete er in einer Fabrik in Lausanne. Mehr noch: Der mutmassliche Waffendealer war auch hier politisch aktiv. Noch Anfang Jahr weibelte er in der Romandie für die No-Billag-Ini­tiative. Er nahm auch an einer Diskussion darüber im westschweizer Fernsehen RTS teil und traf sich kurz darauf mit Schweizer Jungpolitikern zum Apéro.

Vernetzt unter Neonazis

Skrzypski hegt Sympathien für extremistische Gruppierungen. Auf Facebook posiert er in einem T-Shirt mit dem Aufdruck «Defend Helvetia» (die Schweiz verteidigen) – ein beliebtes Motiv unter Rechtsextremen. Ebenfalls auf Facebook wirbt er für polnische Neonazis, aber auch für kurdische Freiheitskämpfer. Einer seiner virtuellen Freunden ist Dominic Lüthard, Chef der rechtsextremen Partei National Orientierter Schweizer (Pnos).

Nachdem der SonntagsBlick die Anwältin von Skrzypski kontaktierte, meldete sich der Lausanner persönlich. Er hat ein Mobiltelefon ins Gefängnis geschmuggelt und klagt: «Ich bin hier völlig isoliert, darf weder Freunde noch Familie kontaktieren.» Die Zellen im indonesischen Knast seien überfüllt, die hygienischen Bedingungen katastrophal.

Die indonesische Justiz aber hat kein Erbarmen. Ende September verlängerte sie Skrzypskis Haft um 40 Tage. Dann soll er vor Gericht gestellt werden.

«Ich wollte die Region ansehen»

Der Verdächtigte selbst weist die Vorwürfe gegen ihn als lächerlich zurück: «Ich war weder in einen Waffendeal involviert, noch unterstütze ich separatistische Gruppierungen in Indone­sien.» Er sei nach Papua gereist, um Freunde zu treffen und sich die Region anzusehen. «Mein einziges Vergehen war, dass ich Leute getroffen habe, die sich im Nachhinein als Unabhängigkeitsaktivisten herausgestellt haben.»

Zweifel an den Vorwürfen gegen Skrzypski haben auch Menschrechtsorganisationen in Indonesien. Die Regierung des Landes unterdrückt Separationsgelüste seit Jahren mit Repres­sion. Auch friedliche Autonomie-Bestrebungen werden kriminalisiert.

Das Aussendepartement in Bern hat Kenntnis vom Fall. Laut Sprecherin Carole Wälti habe man bereits Abklärungen zu den Hintergründen vorgenommen. Weil der eingesperrte Pole aber keinen Schweizer Pass besitzt, könne man sich dazu nicht äussern.

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Linda Fäh singt bei Florian Silbereisen: «Ein Traum wird wahr»

Sat, 10/13/2018 - 21:05

Linda Fähs Schlagerkarriere läuft rund. Nach Auftritten im ZDF-Fernsehgarten und der Stefan-Mross-Show «Immer wieder sonntags» gelingt der Ex-Miss-Schweiz ein grosser Coup: Sie darf zu Florian Silbereisen!

Linda Fäh (30) schafft mit ihren Schlagerhits den Sprung nach Deutschland. 2014 brachte die Miss Schweiz von 2009 das erste Album heraus, heute ist sie eine gefragte Künstlerin in der Szene. Jetzt der Ritterschlag: Am 20. Oktober 2018 steht sie auf der Bühne der Florian-Silbereisen-Sendung «Schlagerboom», die in SRF, ARD und ORF zeitgleich ausgestrahlt wird.

Die Schlagersängerin zu BLICK: «Es ist verrückt, wie es momentan bei mir läuft.» Konzerte auf den grössten Schlagerbühnen der Schweiz, Auftritte in beliebten deutschen Musiksendungen wie «Immer wieder sonntags» oder dem «ZDF-Fernsehgarten». «Nur ein Auftritt bei Florian Silbereisen fehlt! Das ist ein Traum von mir», meinte sie kürzlich.

Dieser geht nun für die Ostschweizerin in Erfüllung. In «Schlagerboom» tritt Fäh neben Beatrice Egli (30) und Leonard (54) auch mit den Schlagergrössen Roland Kaiser (66) und Marianne Rosenberg (63) auf. Lachend sagt sie: «Jetzt klappts vielleicht auch bald mit einer eigenen deutschen Tour!»

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Mediziner sichern sich mit unnötigen Tests ab: Patienten klagen Ärzte ein

Sat, 10/13/2018 - 21:04

Patienten hinterfragen immer öfter die Methoden ihrer Ärzte. Immer mehr drohen offen mit Beschwerden und Klagen. Das wirkt sich auf das Verhalten der Mediziner aus.

Für Ärzte wird das Behandeln ihrer Patienten immer mehr zu einem Minenfeld. Viele können sich immer besser über ihre Leiden informieren und machen es auch. Ergebnis: Die Patienten wehren sich, wenn sie mit der Behandlung unzufrieden sind.

«Die Zahl der Patienten, die sich gegen ihre Ärzte wehren, nimmt seit Jahren zu», bestätigt Rechtsanwalt Stephan Kinzl. Er verhilft pro Jahr mehreren Dutzend Personen nach Ärztefehlern zu ihrem Recht. Grund für den Anstieg ist seiner Meinung nach, dass die vermeintlichen Pfusch-Opfer ihre Rechte heute besser kennen. «Und sie scheuen sich auch immer weniger, gegen ihre Ärzte vorzugehen.»

Unnötige Behandlungen aus Angst vor Klagen

Vor ein Gericht kämen aber nur sehr wenige Fälle, sagt Kinzl. «Die meisten werden aussergerichtlich abgehandelt.» Das zeigen auch Zahlen vom Verband der Schweizer Spitäler H+. Von 6212 Haftpflichtverfahren, die Patienten zwischen 2005 und 2014 gegen ihre Spitalärzte anstrebten, wurden 97 Prozent mit einem aussergerichtlichen Vergleich beigelegt.

Trotzdem wirkt sich die gestiegene Streitlust der Patienten auf das Verhalten der Ärzteschaft aus. Aus Angst vor Kritik oder Klagen ordnen viele Mediziner Untersuchungen und Behandlungen an, welche die Patienten eigentlich gar nicht brauchen. In einer Umfrage der «Ärztezeitung» gaben über 40 Prozent der befragten Allgemeinärzte an, gelegentlich aus diesem Grund eigentlich unnötige Tests anzuordnen.

«Besseres Fehlerbewusstsein bei den Ärzten»

Dieser sogenannte Overuse erhöht nicht nur die Kosten im gesamten Gesundheitswesen, er kann auch die medizinische Qualität der Behandlung mindern. Allein den streitlustigen Patienten lässt sich das aber nicht ankreiden. Fehlverhalten der Mediziner trägt ebenso zur Überbehandlung bei.

Anwalt Kinzl sieht die Klagen der Patienten ohnehin positiv. «Es hat zu einem besseren Fehlerbewusstsein bei den Ärzten geführt», sagt er. Im Unterschied zu früher gebe es heute kaum mehr Mediziner, die sich für unfehlbar hielten.

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