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Updated: 9 hours 57 min ago

«Zentrale Punkte noch immer offen»: Warten auf Brexit-Deal geht weiter

Mon, 10/15/2018 - 07:38

LONDON - Zwischen Grossbritannien und der EU wird mit harten Bandagen um einen geordneten Brexit verhandelt. Ein Deal scheint nun aber wieder in die Ferne gerückt zu sein.

Am kommenden Mittwoch treffen sich in Brüssel die Staats- und Regierungschefs der europäischen Union zum grossen EU-Gipfel. Ein Deal über einen geordneten Ausstieg Grossbritanniens aus der Union sollte bis dahin unter Dach und Fach sein. Doch die Zeichen für einen solchen Deal stehen schlecht.

«Trotz intensiver Anstrengungen sind einige zentrale Punkte noch immer offen», verkündete der EU-Chefunterhändler Michel Barnier nach zähen Verhandlungen mit dem britischen Brexit-Minister Dominic Raab. Ein besonderer Knackpunkt sind offenbar Kontrollen an der Grenze zwischen dem EU-Mitgliedsland Irland und dem zu Grossbritannien gehörenden Nordirland.

Die EU beharrt in dieser Frage auf einen möglichst kontrollfreien Verkehr zwischen den beiden Ländern. Brüssel befürchtet, dass der Konflikt in der Ex-Bürgerkriegsregion wieder aufflammen könnte, sollten sich die Menschen nicht mehr ungehindert zwischen den beiden Teilen der Insel bewegen können. Derzeit ist die Grenze fast unsichtbar. Konservative Kräfte in Grossbritannien und vor allem in Nordirland fordern hingegen ein Ende der Zollunion und die Rückkehr zu stärker bewachten Grenzen.

Grossbritannien läuft die Zeit davon

Nun ist es an der britischen Premierministerin Theresa May, eine Lösung zu finden. In einer Kabinettssitzung am Dienstag soll eine Last-Minute-Lösung her. Einfach dürfte das jedoch nicht werden. Auch in der eigenen Partei ist das Thema stark umstritten und die kommenden Diskussionen könnten auch für die Position von May selber zur harten Bewährungsprobe werden.

Grossbritannien will die EU nach derzeitigem Stand am 29. März 2019 verlassen. Der Austrittsvertrag und eine politische Erklärung über die künftigen Beziehungen müssen allerdings schon deutlich früher stehen, um Zeit für die Zustimmung der Parlamente auf beiden Seiten zu lassen. Wenn es keine Übereinkunft gibt, dann entfällt auch die vorläufig vereinbarte Übergangsfrist bis Ende 2020, in der sich fast nichts ändern soll. Diese Situation könnte aber schwerwiegende wirtschaftliche Konsequenzen haben. (cat/SDA)

 

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Rettungskräfte bergen Auto: Toter Mann im Schwarzsee entdeckt

Mon, 10/15/2018 - 07:15

Ein BLICK-Leser entdeckt ein Auto im Schwarzsee – darin befindet sich eine Leiche. Der Mann wurde seit Samstagabend vermisst.

Schock für BLICK-Leser Mathias S.* (34) aus Muttenz BL. Er verbringt mit Freunden den Sonntag am Schwarzsee im Kanton Freiburg. Sie sitzen am Ufer, versuchen, ein paar Fische zu fangen. Plötzlich entdeckt eine Familie ein Auto im Wasser, ruft laut. Mathias S. alarmiert die Polizei, zieht danach die Badehose an und taucht hinunter. 

Es ist eiskalt. Mathias S. sagt: «Ich schaute, ob jemand im Auto drin war. Doch ich konnte nichts erkennen. Das Wasser war trüb. Dann griff ich mit der Hand durchs Autofenster ins Innere des Fahrzeugs. Plötzlich spürte ich Stoff und etwas, was sich nach Mensch anfühlte.» Mathias S. erschrickt und taucht wieder auf.

Polizei schliesst Delikt aus

Die Freiburger Kantonspolizei bestätigt gegenüber BLICK den Vorfall: «Um zwölf Uhr fanden wir einen toten Mann in einem Auto im See», sagt Sprecher Hugo Schuwey. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um den Mann handelt, der am Samstagabend als vermisst gemeldet wurde. Die Identität sei jedoch noch nicht bestätigt. «Gegen 17 Uhr wurden Auto und Leiche geborgen», sagt Schuwey weiter.

Die Unfallursache sei noch unbekannt. Zum jetzigen Zeitpunkt der Untersuchungen schliesse die Polizei ein Delikt aus, sagt der Sprecher. Weitere Untersuchungen seien im Gange. 

Als Feuerwehrmann kennt Mathias S. Tragödien. «Doch dieses Erlebnis stellt alles andere in den Schatten», sagt er. «So etwas hab ich noch nie erlebt. Das wird mich noch lange verfolgen.»

*Name der Redaktion bekannt

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Der Gemeinde Evilard BE war der Aufwand zu hoch: Post weg – und jetzt auch die Postagentur

Mon, 10/15/2018 - 06:47

EVILARD BE - Die Post präsentiert bei jeder Schliessung einer Poststelle eine Anschlusslösung. Die sind aber auch beim gelben Riesen nicht immer das Gelbe vom Ei. Und plötzlich schliesst auch die Anschlusslösung.

Heute zieht Postnetz-Chef Thomas Baur (53) Halbzeitbilanz beim Umbau des Poststellennetzes bis 2020. Es ist eine Bilanz des Abbaus – auch wenn der gelbe Riese betont, es würden keine eigenständig betriebenen Postfilialen ersatzlos gestrichen.

Im Einzelfall kann der Volg-Laden im Bergdorf zwar gerettet werden, wenn dort die Postagentur einzieht. Doch nicht immer sind die Agenturen ein Erfolg – und die Postnetz-Bilanz damit nur die halbe Wahrheit. So geschehen in Evilard BE, das auch den deutschen Namen Leubringen trägt. Die Gemeinde, zu der auch Magglingen gehört, hat am 28. September ihre Postagentur geschlossen.

Hausservice statt Postagentur

In der Gemeinde ob der Stadt Biel BE gibt es seit diesem Monat nur noch einen Hausservice, denn niemand fand sich, der die Postagentur weiterbetreiben wollte. Nun können die Einwohner Briefe und Pakete an ihrer Haustür aufgeben – sofern sie tagsüber zu Hause sind. Wer bei der Arbeit ist, wenn der Pöstler einen eingeschriebenen Brief bringt, muss diesen künftig in Biel am Bahnhofplatz abholen.

Zwei Jahre lang hatte die Gemeindeverwaltung die Postagentur selbst geführt. Der Aufwand sei weit höher gewesen, als das 20- bis 30-Prozent-Pensum, das der gelbe Riese veranschlagt und entschädigt habe. Er lag nach Aussage der Gemeinde vielmehr bei einem 50- bis 60-Prozent-Pensum. Vor allem könne man nicht auf Kosten der Steuerzahler «Pöstlerlis» spielen und dadurch weniger Zeit für die Behördengänge der Bürger haben.

Die Post sagt, sie entschädige ihre Agenturnehmer adäquat. «Die Entschädigung setzt sich aus einem fixen und einem umsatzorientierten Betrag zusammen und stützt sich auf die Erfahrungswerte aus der Zusammenarbeit mit mehr als 1000 Partnern», so Sprecher François Furer. 

Evilard ist kein Einzelfall

Ende August führten 61 Gemeindeverwaltungen eine Postagentur. Viele seien «wirklich zufrieden» mit dieser Lösung, teilte die Post BLICK mit. Und: «Die Post sucht in jedem Fall nach einer Ersatzlösung.» Die Post führt aber keine Statistik darüber, wann und wo Postagenturen wieder geschlossen worden sind. Gemessen an der Gesamtanzahl der Filialen mit Partnern seien solche Schliessungen aber selten. Evilard ist demnach kein Einzelfall.

Die Post kreiert auf dem Papier Ersatzlösungen, die aber immer wieder ändern. So auch der Hausservice bei Evilard. Ob dieses Angebot von Dauer ist, bleibt unklar. Wenn immer weniger Briefe verschickt werden und Einzahlungen mehr und mehr elektronisch erfolgen, könnte die Post dereinst argumentieren, die Nachfrage sei viel zu kein. Der Service lohne sich nicht mehr.

Politik will die Post mit schärferen Regeln stoppen

CVP-Nationalrat Martin Candinas (38) sieht die Post-Pläne demnach kritisch: «Natürlich gibt es Berggemeinden, die mit den Postagenturen gute Erfahrungen machen, aber die Postzugänge beim Volg oder auf der Gemeinde sind keine Garantie für eine dauerhaft gute Postanbindung.» Genau deswegen brauche es schärfere Regeln für die Erreichbarkeit der Postzugänge.

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«Vertraue Kim, aber kann mich täuschen»: Trump glaubt plötzlich an den Klimawandel

Mon, 10/15/2018 - 03:32

US-Präsident Donald Trump hat in einem Interview über den Klimawandel, Nordkorea, Saudi Arabien und natürlich die Mueller-Untersuchung gesprochen. Seine besten Aussagen.

US-Präsident Donald Trump hat den US-Sender «CBS» ein ausführliches Interview gegeben, das am Sonntagabend ausgestrahlt wurde. Dabei ging es um eine Vielzahl an Themen, von Nordkorea über Saudi Arabien bis zum Klimanwandel. Die interessantesten Aussagen:

Trump glaubt jetzt an den Klimawandel

Während des Wahlkampfs hatte Trump wiederholt über Warnungen zum Klimwandel gespottet. So hatte er beispielsweise Ende 2013 auf Twitter geschrieben: «Globale Erderwärmung ist ein totaler, und sehr teurer, Scherz!» Im vergangenen Jahr hatte er als Präsident den Ausstieg der USA aus dem von seinem Vorgänger Barack Obama mitverhandelten Pariser Klimaschutzabkommen gekündigt. Als er von der CBS-Journalistin gefragt wird, ob er den Klimwandel immer noch für einen Scherz halte, sagte Trump dezidiert «nein»: «Ich bestreite den Klimanwandel nicht». Allerdings wisse er nicht, ob Analysen zutreffen, wonach Menschen für die globale Erwärmung verantwortlich seien. Schliesslich hätten «Wissenschaftler eine politische Agenda», sagte Trump. Er wolle einfach «nicht Milliarden von Dollar ausgeben, die Millionen von Jobs kosten» würden.

Es gab schon schlimmere Hurrikans als «Michael»

Die Klima-Aussagen waren auch vor dem Hintergrund des Hurrikans «Michael» interessant, der in den vergangenen Tagen schwere Verwüstungen in mehreren US-Bundesstaaten anrichtete. Dazu sagte Trump, es habe schon viel schlimmere Hurrikans gegeben. Trump betonte aber, er wolle durch Klimaschutzmassnahmen nicht Millionen Jobs und Milliarden Dollar verlieren.

Feindseliges Handeln der EU

Einmal mehr hat Trump der EU feindseliges Verhalten in Handelsfragen vorgeworfen: «Die Europäische Union wurde gebildet, um uns beim Handel auszunutzen. Und das ist, was sie getan haben.» Er fügte hinzu: «Niemand behandelt uns viel schlechter als die Europäische Union.» Trump und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hatten sich im Juli darauf geeinigt, den Handelskonflikt beilegen zu wollen. Eine konkrete Vereinbarung gibt es dazu aber bisher nicht.

Trump vertraut Kim Jong Un halbwegs

«Ich vertraue Kim. Aber ich kann mich auch täuschen», sagte Trump auf eine Frage, die auf die Beziehung des US-Präsidenten zum Nordkorea-Diktator abzielte. Im Juni trafen sich die beiden in Singapur, machten grosse Versprechungen, passiert ist bisher kaum was.

Fall Khashoggi kann «drastische Strafe» nach sich ziehen

Trump nahm auch zu aktuellen News Stellung. Jamal Khashoggi, ein saudischer Journalist der «Washington Post», ist verschwunden, seit er das Saudische Konsulat in der Türkei zu Beginn des Monats betrat. Einiges deutet darauf hin, dass er dort ermordet wurde, Beweise dafür gibt es aber nicht. Darauf angesprochen sagte Trump, man werde der Sache auf den Grund gehen. Sollte Saudi Arabien dafür verantwortlich sein, werde das «drastische Strafen nach sich ziehen.»

Kein Versprechen, die Mueller-Untersuchung nicht zu stoppen

Selbstverständlich wurde Trump im Gespräch auch auf die Mueller-Untersuchung angesprochen. Mehrmals wurde Trump gefragt, ob er versprechen könne, nicht in die Untersuchung einzugreifen und sie zu beenden. Der US-Präsident gab keine klare Antwort, aber sagte: «Ich verspreche nichts. Warum sollte ich Ihnen etwas versprechen. Ich denke, es ist eine unfaire Untersuchung, weil es keine Absprachen gab. Aber ich habe nicht vor, die Untersuchung zu stoppen.»

Verstrickung Putins in Gift-Attacken «wahrscheinlich»

Angesprochen auf Russland Präsidenten Wladimir Putin meinte Trump noch, er trete diesem gegenüber «sehr hart» auf. Brisant war aber vor allem die Einschätzung des US-Präsidenten, dass sein russischer Amtskollege durchaus in Attentate wie beispielsweise Gift-Attacken verwickelt sein könnte. «Wahrscheinlich ist er es, ja. Wahrscheinlich», meinte Trump dazu.

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Erste offizielle Auslandsreise als Mann und Frau: Prinz Harry und Meghan in Australien eingetroffen

Mon, 10/15/2018 - 03:11

Prinz Harry und seine Frau Meghan sind am Montag in Sydney eingetroffen. In den kommenden 16 Tagen wollen sie auf ihrer ersten offiziellen Auslandsreise seit der Hochzeit eine Tour durch Australien, Neuseeland, die Fidschi-Inseln und das Königreich Tonga machen.

Prinz Harry und seine Frau Meghan sind am Montag in Sydney eingetroffen. In den kommenden 16 Tagen wollen sie auf ihrer ersten offiziellen Auslandsreise seit der Hochzeit eine Tour durch Australien, Neuseeland, die Fidschi-Inseln und das Königreich Tonga machen.

Das königliche Paar hat einen privaten Ruhetag eingeplant, um sich von dem anstrengenden Langstreckenflug zu erholen. Am Dienstag sollen dann offizielle Termine beginnen.

Koalas besuchen, Schiffstour machen

Auf dem Programm stehen nach der offiziellen Begrüssung unter anderem eine Schiffstour im Hafen und der Besuch von zwei Koalas im Zoo. Offizieller Anlass für die Reise sind die Invictus Games: ein von Prinz Harry 2014 gegründeter Sport-Wettbewerb für kriegsversehrte Veteranen, der dieses Jahr vom 20. bis 28. Oktober in Sydney ausgetragen wird. Daneben werden sich die zwei vor allem mit Umweltschutz und verschiedenen Initiativen junger Leute befassen.

Nach weiteren Terminen werden die Royals dann nach Fidschi weiterreisen, wo Meghan bei einer Uno-Veranstaltung zur Stärkung der Rolle der Frau reden wird. In Neuseeland wird die 37-Jährige eine Rede bei einer Feier zu 125 Jahren Frauen-Wahlrecht halten. Neuseeland war das erste Land der Welt, in dem Frauen wählen durften. Zudem bekommt das Paar Gelegenheit, den berühmten Maori-Kriegstanz Haka zu erleben.

Am Montag ging Meghan auf dem Flughafen Sydney Hand in Hand mit Prinz Harry zu einem wartenden Auto. Sie wurden eskortiert von der Polizei durch die Stadt zu ihrer Unterkunft gebracht. (SDA)

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Deutschland: CSU mit deutlichen Verlusten in Bayern

Mon, 10/15/2018 - 02:25

München – Im bayerischen Landtag sitzen künftig sechs Parteien - so viele wie noch nie seit Gründung der Bundesrepublik. Stärkste Partei bleibt trotz drastischer Stimmenverluste die CSU mit 37,2 (2013: 47,7) Prozent der Erst- und Zweitstimmen.

Dies geht aus Angaben des Landeswahlleiters nach Auszählung aller Stimmen hervor. Zweitstärkste Kraft sind die Grünen, die ihren Stimmenanteil auf 17,5 (8,6) Prozent mehr als verdoppelten.

Die Freien Wähler legten auf 11,6 (9,0) Prozent zu und könnten damit eine Koalition mit der bisher alleinregierenden CSU bilden. Die AfD, die 2013 noch nicht angetreten war, zieht mit 10,2 Prozent in den Landtag ein.

Die SPD stürzte auf 9,7 (20,6) Prozent ab und rutschte damit erstmals bei einer Landtagswahl überhaupt unter die Zehn-Prozent-Marke.

Die FDP schaffte nach einer Zitterpartie mit 5,1 (3,3) Prozent knapp den Einzug in den Landtag; die Linke blieb mit 3,2 Prozent aussen vor.

Die CSU holte 85 der 91 zu vergebenden Direktmandate. Sechs Stimmkreise gewannen die Grünen - davon allein fünf in München. Die genaue Sitzverteilung im Landtag will der Landeswahlleiter im Lauf der Nacht bekanntgeben. Durch Überhang- und Ausgleichsmandate dürfte das Parlament die Normgrösse von 180 Mitgliedern deutlich überschreiten.

Die Wahlbeteiligung lag bei 72,4 (63,6) Prozent.

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Opposition betreibe Panikmache: Italiens Vize-Regierungschef schliesst Euro-Austritt aus

Mon, 10/15/2018 - 01:51

Italien will die Eurozone nicht verlassen. Dies sagte Vize-Ministerpräsident Luigi Di Maio in einem Interview.

Italien will die Eurozone nicht verlassen. Dies sagte Vize-Ministerpräsident Luigi Di Maio in einem Interview.

«Niemand muss einen Austritt aus dem Euro oder der Europäischen Union befürchten. Es besteht keine Gefahr und keine Absicht, weil die Bevölkerung uns bei der Wahl darum auch nicht gebeten hat», sagte Di Maio am Sonntag in einem Interview des Senders Canale 5.

Opposition betreibe Panikmache

Gerüchte über einen Euro-Austritt Italiens seien Panikmache seitens der politischen Opposition. Laut einer Umfrage der Zeitung «Corriere della Sera» wollen ohnehin 61 Prozent der Italiener in der Eurozone bleiben.

Bis spätestens zum Montag muss die neue Regierung in Rom ihren Budgetentwurf der EU-Kommission vorlegen. Angesichts der Unruhe an den Finanzmärkten warnte EZB-Chef Mario Draghi das Bündnis aus populistischer 5-Sterne-Bewegung und rechter Lega davor, weiteres Öl ins Feuer zu giessen.

Anfang Oktober hatte Lega-Wirtschaftsexperte Claudio Borghi in einem Interview eine eigene Landeswährung ins Spiel gebracht. Nach einer heftigen Börsenreaktion relativierte er seine Aussagen allerdings. (SDA)

Um kostspielige Wahlversprechen zu finanzieren, plant die neue italienische Regierung für kommendes Jahr mit einer deutlich höheren Neuverschuldung als von der Vorgängerregierung in Aussicht gestellt. Dies löste Mahnungen aus der EU und an den Märkten Ängste vor einer neuen Schuldenkrise aus.

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Pufferzone zwischen Rebellen und Regierungssoldaten: Syrische Dschihadisten deuten Annahme von Idlib-Plan an

Mon, 10/15/2018 - 01:27

Die wichtigste dschihadistische Gruppierung in Syrien hat angedeutet, sich an die Bedingungen des russisch-türkisch Abkommens über die Rebellenprovinz Idlib zu halten.

Die wichtigste dschihadistische Gruppierung in Syrien hat angedeutet, sich an die Bedingungen des russisch-türkisch Abkommens über die Rebellenprovinz Idlib zu halten. Die Gruppe würdige die Bemühungen für die Sicherheit der Region, erklärte Tahrir al-Scham am Sonntag.

Tahrir al-Scham war früher ein Ableger der Al-Kaida. Die andere grosse Rebellen-Allianz, die von der Türkei unterstützte Nationale Befreiungsfront, hat die Idlib-Vereinbarung bereits akzeptiert.

Pufferzone zwischen Rebellen und Regierungssoldaten

Auf sie hatten sich Russland und die Türkei verständigt, um einen Angriff syrischer Regierungstruppen auf die Rebellenregion zu verhindern. Die Vereinbarung sieht eine Pufferzone entlang der Frontlinie zwischen Rebellen und Regierungssoldaten vor und soll und 15 bis 20 Kilometer breit sein. Aus ihr sollen bis Montag die schweren Waffen, Panzer, Raketensysteme und Granatwerfer aller oppositionellen Gruppen abgezogen werden.

Tahrir al-Scham erklärte jedoch, die Organisation werde weder den Dschihad noch ihre Waffen aufgeben. Idlib und die angrenzenden Gebiete sind die letzten noch verbliebenen Hochburgen der Rebellen. (SDA)

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Zürcher Yves Cueni ist mit Kylie Minogue auf Tournee: Jetzt bittet er die Pop-Göttin zum Tanz

Mon, 10/15/2018 - 01:07

Dieses Jahr läufts rund für den Zürcher Tänzer Yves Cueni. Nach dem Eurovision Song Contest und einer Tournee mit Helene Fischer steht er nun mit Kylie Minogue auf der Bühne.

Im Mai tanzte er für die Finnen beim Eurovision Song Contest, im Sommer schwang er mit Helene Fischer (34) in den grössten Stadien des deutschsprachigen Raums die Hüften. Jetzt steht der Zürcher Yves Cueni (26) mit der australischen Popgöttin Kylie Minogue (50) auf der Bühne.

«Mit einer Ikone auf Tour zu sein, ist unglaublich. Ein Traum geht in Erfüllung», schwärmt der Zürcher. «Ich bin mit ihrer Musik aufgewachsen. Deshalb ist es umso krasser, dass ich ihr nun so nah sein kann.» Auf der «Golden»-Tour steht er in Cowboymontur auf der Bühne, genau wie das Album befasst sich die Tour mit dem Thema Countrymusik.

«Die Proben waren sehr intensiv, sie dauerten länger als bei Helene Fischer», erzählt Cueni. Vier Wochen sei geprobt worden, jeweils acht Stunden pro Tag. Bei  Schlagerkönigin Fischer dauerten die Proben rund drei Wochen. «Zudem haben wir auf dieser Tournee jeden Abend eine Show. Bei Helene gab es meist zwei bis drei Tage Pause.» Dass er nun in Cowboystiefeln und Biker-Ledermontur tanzen muss, sei kein Problem. «Ins Schwitzen komme ich so oder so, egal, was ich trage», sagt er lachend.

Die Australierin ist wie eine Mutter

Kylie Minogue stellt er ein gutes Zeugnis aus: «Man merkt, dass sie schon über 30 Jahre im Geschäft ist. Sie behandelt das ganze Team supergut und ist wie ein Mami!», lobt Cueni. Als Startritual für die Konzerte bilde die Sängerin mit ihren Musikern und Tänzern einen Kreis und hält eine Motivationsrede. «Sie ist lieb und herzig. Und sieht auch mit 50 hammermässig aus!» Obwohl er schon bei Helene Fischer die Nähe zum Team lobte, legt Kylie Minogue noch einen drauf: «Wir sind sogar mit ihr im selben Hotel. Das ist unüblich.»

Nach den britischen Konzerten wird die australische Popgöttin am 10. November 2018 in der Samsung Hall Zürich für Country-Disco-Stimmung sorgen. Cueni ist schon jetzt begeistert: «Kylie ist geili!»

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BLICK-Leser bezahlen Operation! Ein Herz für Hündchen Neil (2)

Mon, 10/15/2018 - 01:07

LUGANO TI - Der Pekinesenmischling lebte in Lugano TI in einer Messie-Wohnung. Nach seiner Rettung kam er ins Tierheim, doch Neil braucht dringend eine Herz-OP, die das Heim nicht selber finanzieren kann. Zum Glück gibt es BLICK-Leser mit viel Herz.

Hündchen Neil (2) lebte mit 17 weiteren Hunden in einer zugemüllten Wohnung im 14. Stock eines Hochhauses in Lugano TI. Gassi gehen konnten die Tiere nie. Sie vegetierten im Dreck dahin, lebten in ihren eigenen Exkrementen – bis Ende September Tierschützer die Hündchen befreiten.

Die verwahrlosten Hunde kamen ins Tierheim Spab nach Gnosca TI. Sie waren von Läusen und Parasiten befallen. Manche hatten kaum noch Fell. Alle konnten genesen, doch Neil (2) ist noch nicht über den Berg. Der kleine Pekinesenmischlingsrüde hat einen angeborenen Herzfehler, den vor der Rettung keiner bemerkte. Erst die Untersuchung beim Veterinär zeigte, dass eine Herzklappe nicht richtig funktioniert.

Viele kleine und drei grosse Spenden

Neil braucht eine 3000 Frankern teure Operation bei Spezialisten im Zürcher Tierspital. BLICK fragte, wer ein Herz für Neil habe. Ohne das Geld für die OP müsste der Rüde eingeschläfert werden. Die Leser können seit Samstag auf das Konto des Tierheims spenden.

Drei BLICK-Lesern ging die Geschichte besonders ans Herz: Philipp Bucher (43) und zwei weitere Leser, die anonym bleiben wollen, erklärten, die 3000 Franken für die OP auf einen Schlag übernehmen zu wollen. Sie werden sich die Kosten in Absprache mit dem Tierheim dann wohl aufteilen.

Tierheim-Präsident Emanuele Besomi freut sich über die Grosszügigkeit der BLICK-Leser. Er verspricht: «Wenn wir mehr Spenden erhalten, als wir für diese Herz-OP benötigen, geht das Geld auf ein Konto von Antenna Nube. Damit werden Operationen von anderen Tieren bezahlt, die sie ebenso dringend brauchen wie Neil.»

«Neil hat es verdient, weiterzuleben»

Leser Philipp Bucher zeigt sich so grosszügig, weil er möchte, dass Neil baldmöglichst operiert wird und genesen kann. «Bei einem Menschen wäre es ja keine Frage, ob ein Herzfehler operiert wird oder nicht. Ich finde, Neil hat es ebenso verdient, weiterzuleben. Ein Tier, das man retten kann, soll nicht sterben müssen, nur weil das Geld fehlt.»

Er habe ein grosses Herz für Tiere und spende viel an Tierheime. Bucher: «Ich finde es besser, mein Geld für diese unschuldigen Wesen auszugeben, als es sinnlos zu verprassen.»

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Kubi warnt Nati vor Duell mit Island: «Wir sind in Stürmernot!»

Mon, 10/15/2018 - 01:06

Haris Seferovic ackert zwar für zwei, aber wer nur alle drei Spiele mal ein Tor schiesst, ist kein echter Stürmer, meint BLICK-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz.

Island? Klar kann ich mich an dieses Spiel erinnern! Es war im August 1995 und schweinekalt. 8 Grad oder noch weniger. Wir spielten erstmals auf der Insel. Es ging um die Qualifika­tion für die EM 1996 in England. Wir gewannen gegen Island 2:0. Die Tore schossen Adrian Knup und meine Wenigkeit.

Was damals aber, im Gegensatz zu heute, ganz anders war: Neben Atze und mir gab es noch mindestens drei echte Anwärter auf einen Platz im Nati-Sturm: Stéphane Chapusiat, Nestor Subiat und Marco Grassi waren alle verletzt. Unser Coach Roy Hodgson hatte vorne meist die Qual der Wahl.

Und heute? Da haben wir keinen Stürmer! Haris Seferovic ackert zwar für zwei, aber wer nur alle drei Spiele mal ein Tor schiesst, ist kein echter Stürmer. Sicher haben wir vorne Qualität, aber wir müssten mehr den Mut haben, die Eins-zu-eins-Situationen zu suchen. Steven Zuber hats in Belgien ein paar Mal versucht.

Weshalb wir in der Schweiz unter Stürmer-Not leiden? Weil wir nicht genug mit den Stürmern arbeiten. Und wenn bei uns alle mit zwei Angreifern spielen würden, sähe die Situation sicher nicht so trist aus. Aber bei uns agieren die meisten mit nur einem oder gar keinem echten Stürmer.

 

Die Belgier haben uns bei ihrem 2:1-Sieg klar aufgezeigt, was gute Stürmer sind: Romelu Lukaku schlägt zu, wann er will. Er hat eindrücklich demonstriert, was Qualität ausmacht. Und Xherdan Shaqiri hat noch nicht die Kontinuität von Eden Hazard. Ich bin zwar froh, dass Shaq endlich auf der Position der Nummer 10 spielt. Doch Hazard hat Shaq klar aufgezeigt, wie man die Rolle der 10 spielen muss. Da reicht eine Aktion alle zehn Minuten nicht aus.

Jetzt gilts in Reykjavik wieder ernst: Wer glaubt, die Schweiz könne wegen des 6:0 vom Hinspiel mit angezogener Handbremse zum Erfolg kommen, irrt gewaltig. In St. Gallen fehlten den Isländern verletzungsbedingt einige Spieler.

Die Schweiz ist stark, wenn sie offene Räume vorfindet, doch die Isländer werden daheim sehr kompakt stehen. Ihr grosses Plus ist zudem die Physis. Darum gilt: Warm anziehen, Jungs!

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Zuger CVP-Ständerat Peter Hegglin würde im Bundesrat Bauernlobby stärken: Der Imker will alle ausstechen

Mon, 10/15/2018 - 01:03

Immer mehr Kandidaten springen auf das Bundesrats-Kandidaten-Karussell auf: Für die CVP will der Zuger Ständerat Peter Hegglin (57) in die Landesregierung. Der passionierte Imker wäre damit der zweite Bauer im Bundesrat.

Ein Honigschlecken ist der Bundesratsjob nicht. Doch dieser Imker will ihn trotzdem: Der Zuger CVP-Ständerat Peter Hegglin (57) hat seine Ambitionen auf den Bundesratssitz angemeldet. Auffallend: Die Kandidatur scheint generalstabsmässig geplant. Peter Hegglin, der den Regierungsposten von Doris Leuthard (55) erben will und dessen Hauptkonkurrentin Viola Amherd (56) heisst, betreibt bereits die unmissverständliche Homepage www.peter-hegglin-in-den-Bundesrat.ch.

Der zum rechten Rand der Partei zählende Hegglin rechnet sich Chancen beim wertekonservativen Flügel der CVP-Fraktion im Bundeshaus aus. Diese muss ihn am 25. November erst noch aufs offizielle Ticket hieven. Der vierfache Vater ist schon voll im Wahlkampf-Modus. «Im Alter von 57 Jahren fühle ich mich gesund, motiviert und einsatzbereit, um den Wechsel in das höchste Exekutivamt der Schweiz zu wagen», so Hegglin.

Peter Hegglin überlebte 2001 den Amoklauf von Zug

Sicher ist: Mit dem gelernten Landwirt würde die Bauernlobby im Bundesrat gestärkt. Mit ihm und SVP-Magistrat Guy Parmelin (58) sässen zwei ehemalige Bauern in der Landesregierung, dazu war SVP-Bundesrat Ueli Maurer (67) langjähriger Geschäftsführer des Zürcher Bauernverbands. Professionell heuen tut Hegglin zwar schon lange nicht mehr, dafür frönt der ehemalige Finanzdirektor des Kantons Zug seinem Hobby, der Imkerei.

Hegglin überlebte 2001 den Amoklauf auf das Zuger Kantonsparlament, drei Regierungsräte und elf Parlamentarier verloren ihr Leben.

Jetzt wünscht sich Peter Hegglin im Rennen um den Bundesrat eine weibliche Gegnerin. Bereit für den Wahlkampf ist die Urner Justizdirektorin Heidi Z'graggen (52). «Ich bin Urnerin, Zentralschweizerin und ich bin Schweizerin. Und mit diesem Hintergrund möchte ich auch die Landespolitik gestalten», sagt Zgraggen im SonntagsBlick.

Ebenfalls in Lauerposition ist die Baselbieter Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter (54): Die Präsidentin der Aussenpolitischen Kommission liebäugelt mit einer Kandidatur. Doch auch gewichtige CVP-Männer wollen Leuthard beerben: Ständerat Pirmin Bischof (59), dessen Bundesratsambitionen landläufig bekannt sind, hält sich auffallend bedeckt. Und auch der St. Galler Regierungsrat Benedikt Würth (50) kann sich eine Kandidatur vorstellen.

Bei der FDP dominiert Karin Keller-Sutter alles

Für die Nachfolge von FDP-Bundesrat Johann Schneider-Ammann hat es noch einige freie Plätze auf dem Kandidatenkarussell. Kronfavoritin Karin Keller-Sutter (54) ist bisher die Einzige, die offen sagte: «Ja, ich will.» Die ehemalige St. Galler Regierungsrätin und Ständeratspräsidentin hat diese Woche ihre Kandidatur lanciert.

Konkurrenz droht ihr aus Schaffhausen. So plant der Schaffhauser Regierungsrat Christian Amsler (54) laut «SonntagsZeitung», sich bei der FDP-Findungskommission zu bewerben. Bis 24. Oktober müssen dort alle Dossiers eintreffen. Am 16. November entscheiden die Freisinnigen unter der Bundeshauskuppel, wie ihr Ticket ausschaut. Und am 5. Dezember bestimmt die Vereinigte Bundesversammlung, wer es in den Bundesrat schafft.

Bis dahin schmiert ihr wohl nicht nur Imker Hegglin ganz viel Honig ums Maul.

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Schockwahl in Bayern: Die CSU hat sich verzockt

Mon, 10/15/2018 - 01:02

Am schlechten Wahlergebnis ist auch der Streit zwischen Parteichef Horst Seehofer und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) schuld.

Monatelang heizte Parteichef Horst Seehofer von Berlin aus den Wahlkampf an, zoffte sich mit der Bundeskanzlerin. Das schadete seiner Partei.

 

Die Art und Weise, wie der Konflikt geführt wurde, hat die Wähler in der Mitte verstimmt – diejenigen, die der Partei in den vergangenen Jahren zur absoluten Mehrheit verhalfen. Mit dem Ende der Koalition im Bund zu drohen, wirkte auf die gemässigten Wähler nicht sehr erwachsen.

Mit der Flüchtlingsdebatte am rechten Rand zu fischen, verschreckte zudem liberale Wähler – und der rechte Rand selbst fand Zuflucht bei der AfD, die in diesem Jahr das erste Mal in Bayern antrat und das Spiel so gewaltig veränderte.

Dazu kommt: Seehofer konnte nicht rechtzeitig loslassen. Erst, als er im März 2018 in die Bundespolitik wechselte, gab er die Ministerpräsidentschaft in Bayern an Markus Söder ab. Ein halbes Jahr war für den wiederum viel zu knapp, um sich zu beweisen.

Das hätten die Christsozialen eigentlich wissen können. Das Gleiche war ihnen nämlich bereits 2007 passiert, als sie ihren Ministerpräsidenten ein Jahr vor der Landtagswahl austauschten. Zwölf Monate später gabs vom Wähler die Quittung: Damals musste sich die CSU zum ersten Mal die Regierungsverantwortung teilen.

 

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Ab 2019 treibt Serafe die Gebühren ein: So sieht die neue Billag-Rechnung aus

Mon, 10/15/2018 - 01:01

FEHRALTORF ZH / FREIBURG - Die Swisscom-Tochter Billag ist am Ende, es übernimmt die private Serafe. Das hat – rein finanziell gesehen – für den Konsumenten mehr Vor- als Nachteile. BLICK erklärt die Details.

Statt von der Billag erhalten die Schweizer Haushalte ihre Rechnungen für die Fernseh- und Radio-Abgaben ab Januar erstmals von der privaten Serafe. Damit tritt diese erstmals in den Vordergrund. Die Weichen für diese Neuerung wurden aber schon fast zwei Jahre zuvor gestellt.

Die Nachricht kam um acht Uhr morgens: Am 10. März 2017 erhielt die private Serafe AG aus Fehraltorf ZH ein Telefon vom Bakom. Man habe die Ausschreibung um das Mandat für die Abgaben-Erhebung bis 2025 gewonnen. Zehn Minuten später schellte das Telefon in Freiburg bei der Billag: Sorry, Sie haben das Mandat per 1. Januar 2019 verloren.

Die Auflösung der Billag AG wird aber erst ab Oktober 2019 erfolgen, weil sich bis dann noch zwei Dutzend Mitarbeiter mittels Betreibungen um die noch offenen Forderungen kümmern. Die Billag wird dafür vom Bundesamt für Kommunikation (Bakom) entschädigt. Ihre Hauptaufgaben stellt sie aber schon per 31. Dezember 2018 ein.

Keine Dividenden mehr an Bund

Damit endet die 84-jährige Ära des Gebühreneintreibens durch Unternehmen unter staatlicher Kontrolle. Zwischen 1935 und 1997 zog die damalige PTT die Gebühren ein, danach die Billag – eine Tochter der Swisscom, die zu 51 Prozent dem Bund gehört. Ab 1999 musste die Billag ihr Mandat dafür jeweils an Ausschreibungen gewinnen.

Auf der einen Seite schmerzt die jetzige Vollprivatisierung der Aufgabe den Steuerzahler, beziehungsweise den Bund: Denn die Billag lieferte ihre Gewinne jeweils teilweise der Swisscom ab, diese ihre dann wieder in Form von Dividenden unter anderen dem Bund. Diese Gelder fliessen nun in die Taschen der Aktionäre Serafe-Mutter Secon AG. Wie hoch die Billag-Gewinne waren, ist nicht transparent. Man weiss bloss von einem 3,5-Millionen-Gewinn im Jahr 2010.

Trotzdem viel billiger

Andererseits, und dies fällt viel stärker ins Gewicht, ist die Serafe viel billiger für die Konsumenten als die Billag. Diese durfte nämlich im Jahr 2017 von den eingezogenen Gebühren über knapp 1,4 Milliarden Franken 62 Millionen behalten. Die Serafe erhält pro Jahr nur noch gut 20 Millionen, um den Betrieb zu finanzieren.

Zwar wäre auch die Billag mit dem neuen RTVG-System der Haushaltsabgabe billiger geworden. Doch BLICK weiss, dass sie in ihrer Bewerbung immer noch geplant hätte, ein Vielfaches der Angestellten der Serafe zu beschäftigen. Also war ihr Angebot deutlich teurer. Der Preis wurde in der Bakom-Ausschreibung mit 40 Prozent gewichtet, beim Rest ging es um die Qualität des Angebots.

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Innerhalb von 5 Monaten verlobt und getrennt: Ariana Grande ist wieder Single

Mon, 10/15/2018 - 00:53

Ariana Grande und Pete Davidson haben sich getrennt. Die Beziehung des verlobten Paares hielt nur fünf Monate. Gut möglich, dass der Tod von Grandes Ex-Freund Mac Miller der Anfang vom Ende der neuen Liebe war.

Ariana Grande ist wieder Single. Die 25-Jährige hat sich von ihrem Verlobten, dem Schauspieler Pete Davidson, getrennt, berichtet das Promi-Portal «TMZ» am Sonntag. Die beiden seien im Guten auseinandergegangen, sollen aber keine romantischen Gefühle mehr füreinander haben, werden ungenannte Quellen zitiert. 

Grande und Davidson waren lediglich fünf Monate ein Paar. Bereits nach wenigen Dates hielt Davidson um Arianas Hand an, mit einem 93'000 Dollar teuren Ring in Perlenform (BLICK berichtete). Danach blieb die Öffentlichkeit stets über ihre glückliche Beziehung informiert, auf Social Media wurden gegenseitig Liebesbekunden und Schnappschüsse ausgetauscht. Der Höhepunkt war der Kauf eines gemeinsamen Apartments für fast 16 Millionen Franken, Amor schien schnell und mitten ins Herz getroffen zu haben. 

Tod des Liebsten und Manchester-Attentat

Doch genau so schnell ist das Märchen auch wieder zu Ende. Gut möglich, dass der Tod von Grandes Ex-Freund Mac Miller das Ende der Beziehung beschleunigt hat. Seit der Rapper Anfang September an einer Überdosis starb, soll die Sängerin kaum mehr Freude am Leben gefunden haben, berichten Quellen. Sie fühlte sich für seinen Tod mitverantwortlich, weil sie ihm nicht helfen konnte, wie sie ihren Fans vor wenigen Wochen mitteilte. 

Im Mai 2017 starben zudem bei einem ihrer Konzerte 23 Menschen wegen eines Selbstmordattentäters. Als ob das nicht genug Schicksalsschläge wären, wurde sie vor kurzem bei der Trauerfeier von Soul-Legende Aretha Franklin vor der Weltöffentlichkeit von einem Pfarrer begrabscht. Da kann es wohl schon einmal vorkommen, dass man sich Hals über Kopf in ein Liebesabenteuer stürzt, um nach all den Negativerlebnissen wieder etwas Glück zu verspüren. (vof)

 

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Wer wird neuer CVP-Bundesrat? Amherd im Spital, Würth winkt ab

Mon, 10/15/2018 - 00:01

Wer folgt auf Doris Leuthard (55) und Johann Schneider-Ammann (66) in den Bundesrat? Als Favoritin für die Nachfolge von Leuthard wird Viola Amherd gehandelt. Nun wird bekannt: Die Walliser CVP-Nationalrätin liegt im Spital.

An diesen drei Buchstaben kommt niemand vorbei: KKS – so wird Ständeratspräsidentin Karin Keller-Sutter (54) im Berner Politbetrieb genannt. Die ehemalige St. Galler Regierungsrätin ist die Kronfavoritin der FDP für die Nachfolge von Bundesrat Johann Schneider-Ammann (66).

Doch wer wagt sich im Schlagschatten von Dominatorin KKS aufs Kandidaten-Karussell der Freisinnigen? Bis jetzt kaum jemand. «FDP-Männer, die das Format zum Bundesrat hätten, haben zwei Probleme. Entweder sind sie der Lady-Killer oder eine Witzfigur mit Alibi-Kandidatur», so ein einflussreicher FDP-Exponent zu BLICK.

FDP-Männer haben schlechte Karten

Der Druck, nach 30 Jahren männlich dominiertem Freisinn eine Frau in die Landesregierung zu schicken, ist gross. FDP-Frauenpräsidentin Doris Fiala (61) forderte schon letztes Jahr nach der Wahl von Ignazio Cassis (57) – und der Nicht-Wahl von Isabelle Moret (47) –, dass ihre Partei ein reines Frauenticket bringen müsse. Denn Frauen seien bisher nur gewählt worden, wenn das männlich dominierte Parlament keinen Mann zur Auswahl gehabt habe.

Doch Fiala gehen die Kandidatinnen aus. Die Zürcher Regierungsrätin Carmen Walker Späh (60) nahm sich früh aus dem Rennen. Auch Nationalrätin Daniela Schneeberger (51, BL) steht nicht zur Verfügung, wie sie BLICK mitteilt. Die Baselbieterin will zwar wie Fiala eine FDP-Bundesrätin, «aber ich finde ein Doppelfrauenticket nicht zwingend. Wir haben auch gute Männer».

Männer halten sich bedeckt

Einer davon war der Zürcher Ständerat Ruedi Noser (57). Der Ständerat sagte nun aber ab. Er meinte zudem: «Dem Freisinn stünde es gut an, nach 30 Jahren endlich eine Frau im Bundesrat zu haben.»

Der Appenzeller Ständerat Andrea Caroni (38) sagte auch ab, er können nicht «gleichzeitig ein guter Vater und Bundesrat sein.» Noch im Rennen ist der Nidwaldner Ständerat Hans Wicki (54). Er hätte den Regionenvorteil: Die Innerschweiz meldet einen Bundesrats-Anspruch an.

Regine Sauter hat nichts zu verlieren

Noch am Studieren ist die Zürcher Nationalrätin Regine Sauter (52). Die Direktorin der Zürcher Handelskammer politisiert erst seit 2015 im Nationalrat und hat Ambitionen fürs Stöckli. «Da könnte ihr eine Bundesratskandidatur helfen, sich etwas bekannter zu machen», so ein FDP-Stratege. Zumal ihr eine Niederlage gegen KKS niemand ankreiden würde.

Und die Kantone? Dort wurde der Schwyzer Regierungsrat Kaspar Michel (48) als Kandidat gehandelt, er will aber nicht. Der Shaffhauser Amtskollege Christian Amsler (54) überlegt sich eine Kandidatur. Und auch die scheidende Waadtländer Regierungsrätin Jacqueline de Quattro (58) liebäugelt mit einem Sprung nach Bern. Die Judokämpferin wollte schon den Sitz von Didier Burkhalter (58) erben. Doch damals hätte sie einen Welschen ersetzt. Dass das Parlament mit de Quattro abermals eine Romande wählt, ist unwahrscheinlich.

Nachdenkliche CVPler

Bei der CVP füllt sich das Kandidaten-Karrussel derweil schnell: So überlegt sich die Aargauer Gesundheitspolitikerin Ruth Humbel (61), ob sie ins Rennen steigen soll. Doch genau wie bei der FDP hält sich mit Viola Amherd (56) die Kronfavoritin bedeckt.

Aus der Innerschweiz hört man, dieie Luzerner Nationalrätin Andrea Gmür-Schönenberger (54) rechne sich Chancen aus. 

Ist der CVP-Sitz auf immer deutschsprachig?

Aus dem Stöckli hegt Pirmin Bischof (59) Ambitionen – noch hält der Solothurner sich bedeckt. Die Nordwestschweiz wäre auch mit Elisabeth Schneider-Schneiter (54) vertreten. Auch sie studiert, ob sie antreten soll.

Von einflussreichen CVPlern gefördert wird Nationalrat Guillaume Barazzone (36), der seit 2012 in der Stadtgenfer Regierung sitzt. Begehrlichkeiten der welschen CVP sind da, seit Joseph Deiss (72) war kein frankophoner Christdemokrat mehr in der Regierung.

Candinas sagt ab

Die Ostschweiz hält sich derweil zurück: Der Bündner Martin Candinas (38) schliesst eine Kandidatur aus, wie er BLICK mitteilt. Aber: Der St. Galler Regierungsrat Benedikt Würth (50) überlegt sich, sein Dossier einzureichen. Der Präsident der ­Konferenz der Kantonsregierungen ist in Bern gut vernetzt. Da er aus dem gleichen Kanton kommt wie KKS, könnte er sie verhindern.

Bis am 25. Oktober können CVP-Kandidaten ihre Ambitionen kundtun, einen Tag vorher will die FDP die Bewerbungen auf dem Tisch haben. Rund drei Wochen lang können die Kandidaten dann für sich weibeln: Am 16. und 17. November entscheiden die Bundeshausfraktionen der FDP und CVP, wen sie am 5. Dezember zur Wahl stellen wollen.

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Weltanschauung mit Giuseppe Gracia: Welche Elite wollen wir?

Mon, 10/15/2018 - 00:00

Die Elite ist in Verruf geraten, weil deren Vertreter sich zu moralischen Autoritäten aufspielen. Sie wollen das Volk bekehren und bevormunden.

Die Idee einer gesellschaftlichen Elite, die leitende Aufgaben wahrnimmt, hat für viele etwas Negatives. «Die Reichen und Mächtigen da oben gegen uns Machtlose hier unten.» Das ist ein beliebtes Narrativ von Populisten, die sich als Stimme des Volkes ausgeben. Und doch brauchen wir eine gute, leistungsfähige Elite. Wir brauchen Menschen, die aufgrund besonderer Talente für die Allgemeinheit eine Führungsrolle übernehmen.

Wenn die Elite heute dennoch in Verruf gerät, dann vielleicht deshalb, weil deren Vertreter ihre gesellschaftliche Rolle mit moralischer Autorität gegenüber dem Volk verwechseln. Beispiele sind der Regierungsstil oder der mediale Mainstream in Ländern wie Deutschland und Schweden.

«Wir schaffen das»

Doch es gibt auch in der Schweiz genug Stars aus dem politisch-kulturellen Leben, die wie eine moralische Instanz auftreten, wie Heilpädagogen des sozialen Zusammenhalts. Solche Leute sind nicht Teil einer Elite, die der Allgemeinheit dient, sondern einer Elite, die sich über uns erhebt und für uns alle das gute Leben kennt.

«Die Welt ist im Umbruch, aber wir schaffen das. Wir erleben grosse Herausforderungen, aber wir haben keine Angst vor den offenen Grenzen unserer Solidarität.» Das sind typische Botschaften dieser Elite. «Populisten werden uns nicht verführen. Terroristen und Rechtsextreme können unseren Lebensstil nicht kaputt machen. Wir kämpfen gegen Ausgrenzung, Fake News und Hate Crime.»

Glaubensbekenntnisse statt Argumente

Das sind keine politischen Argumente mehr, die sich dem Wettbewerb der Ansichten und Ideen stellen, sondern im Grunde Glaubensbekenntnisse, zu denen man sich als guter Mensch bekehren muss.

Was wir im Gegensatz dazu brauchen ist eine Elite, die sich bewusst ist: Es geht nicht darum, Menschen zu bevormunden. Sogar dann, wenn ich mich ganz besonders dumm oder desinteressiert anstelle, habe ich ein Recht darauf, selber zu bestimmen, was ich für richtig oder falsch halte.

Weg mit dem Moralin!

Die Gestaltung der Freiheit ist keine Führungsaufgabe der Elite, sondern Aufgabe des Einzelnen. Und die politische Auseinandersetzung sollte möglichst frei bleiben von Moralin und Selbstgerechtigkeit. Denn wie schon der Dichter Oscar Wilde sagte: «Es gibt zwei Klassen von Menschen, die Gerechten und die Ungerechten. Die Einteilung wird von den Gerechten vorgenommen.»

Giuseppe Gracia (51) ist Schriftsteller und Medienbeauftragter des Bistums Chur. Soeben ist sein Buch «Das therapeutische Kalifat» (Fontis Verlag, Basel) erschienen. In seiner BLICK-Kolumne, die jeden zweiten Montag erscheint, äussert er persönliche Ansichten.

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Mehrheit knapp verteidigt: Dreier-Koalition siegt in Luxemburg

Sun, 10/14/2018 - 23:21

Luxemburgs Dreier-Koalition von Liberalen, Sozialdemokraten und Grünen kann weiterregieren. Bei der Parlamentswahl am Sonntag hat das seit 2013 regierende Bündnis seine Mehrheit in der Abgeordnetenkammer knapp verteidigt.

Luxemburgs Dreier-Koalition von Liberalen, Sozialdemokraten und Grünen kann weiterregieren. Bei der Parlamentswahl am Sonntag hat das seit 2013 regierende Bündnis seine Mehrheit in der Abgeordnetenkammer knapp verteidigt.

«Die Mehrheit ist nicht abgewählt», sagte Regierungschef Xavier Bettel (45) und liess sich von seinen Parteifreunden feiern. Es sei «ein fantastisches Resultat».

Nach Angaben des Wahlleiters kommt das Bündnis auf 31 der insgesamt 60 Sitze im Parlament des Grossherzogtums. Bettels liberale Demokratische Partei (DP) verlor im Vergleich zu 2013 einen Sitz und errang 12 Mandate. Die Sozialdemokraten kamen auf zehn Sitze, drei weniger als zuvor. Grosser Gewinner der Regierungsparteien waren die Grünen, die mit 9 Mandaten drei dazugewinnen konnten.

Bettel betonte, es habe noch keine offiziellen Gespräche über eine Neuauflage der Dreier-Koalition gegeben. Vor der Wahl hatte er aber immer wieder betont, das Bündnis fortsetzen zu wollen.

Die Christlich Soziale Volkspartei verfehlte ihr erklärtes Wahlziel, eine erneute Mehrheit der Regierungskoalition zu verhindern. Mit 21 Sitzen wurde sie aber wieder stärkste Partei, obwohl sie zwei Mandate im Vergleich zu 2013 verlor. In Luxemburg waren am Sonntag rund 257'000 Wahlberechtigte zur Stimmabgabe aufgerufen.

Vor fünf Jahren hatten jedoch Liberale (13 Sitze), Sozialdemokraten (13) und Grüne (6) eine Mehrheit gegen die Christsozialen (23 Sitze) bilden können. Damals wurde der seit 18 Jahren amtierende CSV-Premierminister Jean-Claude Juncker wegen einer Geheimdienstaffäre um illegale Abhöraktionen abgestraft.

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Ironman-Queen Badmann ehrt Ryf: «Im Vergleich zu Daniela bin ich eine Softie»

Sun, 10/14/2018 - 23:02

Quallen quälen Daniela Ryf (31) beim Schwimmen, doch dann triumphiert sie zum 4. Mal auf Hawaii. Eine Würdigung von Legende Natascha Badmann (51).

Der Mythos Hawaii hat schon viele Helden und viele Heldinnen geboren. Nach diesem historischen Rennen aber sage ich: Daniela Ryf ist das Mass aller Dinge im Triathlon. Wahrhaftig auf dem Weg zur Legende!
Sie weiss es selbst, das habe ich gespürt, als ich ihr im Ziel gratuliert habe. Sie war so stolz, strahlte eine enorme Energie aus und riesige Freude. Der grösste Moment in ihrer Karriere, der wertvollste Sieg, einer der denkwürdigsten in der Ironman-Geschichte.

Streckenrekord. Radrekord. Schnellste Ironman-Zeit. Man wird lange, lange warten müssen, bis man wieder eine solche Leistung sieht. Dieser Vorsprung, unfassbar, sie könnte zwischendurch auch mal duschen gehen! Ich habe immer knapp gewonnen. Ich war «Miss closest victory», Daniela ist «Miss superior victory».

Nach Quallen-Hölle öffnet sich der Himmel

Ihr Triumph ist umso wertvoller, als er ihr schwerfiel. Sie erlebte im Schwimmen die Quallen-Hölle, bevor sich ihr auf dem Rad der Himmel öffnete. Leichte Siege sind toll, schwierige bleiben haften. Krisen meistern, sich selbst überwinden – das zeichnet wahre Champions aus.

Ich bewundere Daniela. Ihren Biss, ihre Seriosität, die Intensität ihres Trainings. Sie finisht an einem Tag über die olympische Distanz, am nächsten einen Ironman. Das hätte ich weder physisch noch mental geschafft. Ich war 14 Tage leer nach einem Ironman, brachte meine Füsse kaum mehr in die Schuhe.

Sie trägt den gleichen Helm wie ich, wir sind beide Schweizerinnen – aber sonst haben wir wenig gemeinsam. Ich war eine Softie, sie ist eine Hardlinerin. Ich verschob Grenzen mental, Daniela trainiert länger, härter. Ich wäre daran zerbrochen.

Daniela kann elfmal gewinnen

Jeder Sieg auf Hawaii war für mich einzigartig. Jedes Training, jedes Rennen hatte eine eigene Geschichte, vielleicht konnte ich deshalb bis 50 auf Hawaii starten. Daniela hingegen fokussiert auf Rekorde. Ich war 36, als ich auf Hawaii zum vierten Mal gewann, sie ist 31! Sie kann elfmal gewinnen, alle Legenden in den Schatten stellen. Das muss sie reizen. Denn unerhört ist die Wertschätzung, die Legenden auf Hawaii erfahren, wichtiger als alles Geld.

Daniela spürt aber auch, dass ihre All-in-Philosophie auf Dauer heikel ist. Sie sucht sachte neue Wege. Sie macht Pausen. Plant langfristig. Trainiert mit Männern. Experimentiert mit der Aerodynamik. Vor allem aber will sie mehr als Frau wahrgenommen werden, gerne zeigt sie sich feminin. All dies könnte ihr helfen, die Hawaii-Krone noch lange zu tragen.

 

Triathlon hat sich verändert und die Athleten mit ihm. Zu meiner Zeit galten wir als «Spinner». Ging ich joggen, forderten mich Bäuerinnen auf, besser Energie zu sparen und beim Heuen zu helfen. Unsere Resultate machten keine grossen Schlagzeilen. Für den ersten Hawaii-Sieg erhielt ich 20'000 Dollar, minus 35 Prozent Steuern! Das änderte sich mit meinen jahrelangen Erfolgen. Zuletzt bekam ich 120'000 Dollar.

Daniela ist Profi, ein Medien-Star, Millionärin. Mit dem Finish rast ihre Story um die Welt. Gleichwohl möchte ich nicht mit ihr tauschen. Wobei, eine Million nähme ich gerne ...

Ob sie aber die enormen Glücksgefühle eines Hawaii-Sieges so lange und intensiv auskosten kann wie ich damals? Ich wünsche es ihr von Herzen.

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So gefährlich sind Quallen-Attacken

Der Tag beginnt schlecht für Daniela Ryf. Beim Schwimmen im 26 Grad warmen Meer attackieren sie Quallen. In der Achselhöhle. Ryf hat höllische Schmerzen, kann den Arm kaum mehr bewegen, denkt ans Aufhören – und verliert über zehn Minuten! Dank mentaler Stärke überwindet sie die Krise und beginnt auf dem Rad ihre Aufholjagd, die mit dem 4. Triumph auf Hawaii endet.

Was Ryf bei ihrer Parforce-Leistung widerfuhr, erleben jährlich auch Tausende Touristen: Quallen-Attacken. Die Viecher sind eine Plage, oft aber harmlos. Die Haut färbt sich nach einer Attacke rot. Es juckt, es brennt – mit Rasierschaum oder Essig kann man den Schmerz behandeln.

Quallen-Attacken können aber auch bös enden. Etliche der 1000 bekannten Quallen-Arten lösen Krämpfe, Brechreiz und Atembeschwerden aus. Schlimmstenfalls können ihre Attacken töten.

Zu den giftigsten Sorten gehören Würfelquallen. Keine Bange: Sie finden sich kaum in Europas Meeren, aber vor Australien und Thailand – dort wurde 2015 eine Touristin von einer Seewespe getötet. Deren Tentakel sind meterlang – sie zu berühren, ist verheerend. Das Gift vermag 200 Menschen zu töten.

In Asien werden Quallen aber auch gegessen. Sie gelten als gesund, sind fettfrei und haben Spuren-elemente wie Natrium oder Magnesium.

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Last-Minute-Sieg in Polen: Biraghi rettet Italien in letzter Minute

Sun, 10/14/2018 - 22:49

Es läuft bereits die 92. Spielminute zwischen Italien und Polen, dann fällt die Entscheidung. Biraghi sichert der «Squadra Azzurra» den ersten Sieg in der Nations League. Kosovo bleibt ungeschlagen.

Liga A

Gruppe 3

Polen – Italien 0:1
Am 28. Mai geschiehts, im Kybunpark St. Gallen: Italien schlägt Saudi-Arabien 2:1. Der Start in die Ära Roberto Mancini ists. «Mancio», einst ein brillanter Kicker und später Meistertrainer bei Inter und ManCity,  soll die Squadra Azzurra zu altem Glanz führen. Bislang allerdings war der Sieg in der Ostschweiz eine Rarität: In den verbleibenden vier Partien gabs nicht einen Triumph, dafür je zwei Remis und zwei Pleiten.

Nun die Erlösung! Fiorentina-Verteidiger Cristiano Biraghi trifft nach einer Ecke – in der 92. Minute!  Die Italiener liegen sich in den Armen, Mancini mittendrin. Die geprügelten Azzurri feiern den ersten Sieg im dritten Spiel der Nationls League. 

Er ist mehr als berechtigt. Die Italiener machen das Spiel und kratzen schon vor der Pause mehrfach an der Führung.  Zweimal scheppert gar die Latte: Jorginho und Insigne sind die Unglücksschützen. Zwischendurch hext Juvents-Goalie Wojciech Szczesny im Polen-Tor.

Nach der Pause allerdings werden die Polen zu ernst­haften Widersachern – mit einer erstklassigen Doppelchance: Erst scheitert Grosicki an Donnarumma, dann schmettert Milik den Abpraller übers Tor. Als alles auf ein 0:0 hinauszulaufen scheint, schlägt Biraghis Stunde. Polen ist nach der Niederlage bereits abgestiegen. (mis)

Liga B

Gruppe 2

Russland – Türkei 2:0

Liga C

Gruppe 1

Israel – Albanien 2:0

Gruppe 4

Rumänien – Serbien 0:0

Litauen – Montenegro 1:4

Liga D

Gruppe 3

Aserbaidschan – Malta 1:1

Färöer Inseln – Kosovo 1:1

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