Die Expertenkommission hat einen Vorschlag für eine deutsche Gaspreisbremse unterbreitet, die eine Einmalzahlung mit einer Deckelung der Gaspreise kombiniert. Karsten Neuhoff, Leiter der Abteilung Klimapolitik im DIW Berlin und Mitglied der Expertenkommission, kommentiert die Gaspreisbremse wie folgt:
Die vorgeschlagene Gaspreisbremse soll zum einen die Verbraucher*innen und Unternehmen entlasten, zum anderen aber auch Anreize zum Gassparen setzen, weil wir mindestens 20 Prozent Gas sparen müssen, um durch den Winter zu kommen. Für dieses Jahr ist eine einmalige Erstattung des Abschlags im Dezember vorgesehen, ab März werden Gaspreise für Verbraucher*innen dann auf 12 Cent pro Kilowattstunde beschränkt. Dadurch, dass aber nur 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs gedeckelt sind, bleiben dabei die Anreize zum Gassparen aufrechterhalten. Insgesamt ist diese Lösung relativ leicht und schnell umzusetzen.Der Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften geht in diesem Jahr an die drei US-Ökonomen Ben Bernanke, Douglas W. Diamond und Philip H. Dybvig. DIW-Präsident Marcel Fratzscher kommentiert die Entscheidung wie folgt:
-->Der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften an Ben Bernanke, Douglas W. Diamond und Philip H. Dybvig ist eine verdiente Auszeichnung an der Schnittstelle der Makroökonomie zu den Finanzmärkten. Alle drei US-Ökonomen haben in ihrer Forschung die Bedeutung von Finanzmärkten, Schulden und Psychologie für Banken- und Finanzkrisen herausgearbeitet und betont. Diese Forschung ist höchst politikrelevant und heute die Grundlage für Entscheidungen der Zentralbanken weltweit, allen voran der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB). Ben Bernanke hat selbst als Chef der US-Notenbank während der globalen Finanzkrise in den Jahren 2008 und 2009 eine zentrale Rolle gespielt. Ihm ist es gelungen, global eine noch viel tiefere Krise zu verhindern, und er konnte sich dabei auf seine Forschung, vor allem der globalen Depression von 1929 bis 1933, stützen. Er ist ein Vorbild und herausragendes Beispiel dafür, wie wichtig und zielführend die Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaftspolitik sein kann. Dies unterstreicht damit die Bringschuld der Wissenschaft für die reale Welt.Die Abteilung Staat (Public Economics) im DIW Berlin sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine studentische Hilfskraft (w/m/div) für 10 Wochenstunden.
Wir suchen eine studentische Hilfskraft zur Unterstützung bei empirischen Analysen zu Verteilungsanalysen, Renten- und Pflegeformen. Die Tätigkeiten umfassen Unterstützung bei empirischen Analysen, Auswertungen von Daten (z.B. SOEP und SHARE), Unterstützung bei Programmierung, Verfassen von Texten und Präsentationen.
Users have the possibility to participate in two upcoming SOEPcampus events.
SOEPcampus@Lunch:
From next month on we offer an online workshop series over lunchtime as introduction to the data of the SOEP study. Participants will be introduced to the content of the study, its data-structure, sample selection and weighting strategy and they will be provided with an overview on the study documentation.
To join the workshop, please register now (name, institution) with Janina Britzke (jbritzke@diw.de) until October 25, 2022.
SOEPcampus@Home:
This online two-day workshop on November 14th and November 15th, 2022 offers a well-grounded and practically oriented introduction to the data of the Socio-economic panel study. Participants will be introduced to the content of the study, its data-structure, sample selection and weighting strategy and they will be provided with an overview over the study documentation.
Registration starts October 17, 2022.
Please visit our SOEPcampus Event Calendar for more information.
We would like to draw your attention to a special issue on „Regional Development Dynamics and Their Social, Economic and Political Consequences“ that Prof. Dr. Stefan Liebig and Prof. Dr. Simon Kühne are editing in the Social Sciences journal.
We’re inviting contributions focusing on (but not limited to) one or more of the following themes:
Please find the detailed call for papers here
Important Deadlines:
Abstract: October 15, 2022
Full Paper: February 28, 2023
Seit September 2021 besteht die Möglichkeit, SOEP-Daten mit administrativen Daten der Deutschen Rentenversicherung zu verknüpfen.
Der Datensatz Versichertenrentenbestand (RTBN) liegt im Querschnittsformat für die Befragungsjahre 2018 und 2020 vor.
Er beinhaltet neben soziodemographischen Informationen insbesondere Angaben über rentenrechtliche Tatbestände wie z.B. Rentenhöhe und Komponenten des Rentenzahlbetrages, Rentenart oder auch Entgeltpunkte.
Außerdem steht seit Juli 2022 der Datensatz Versichertenkontenstichprobe (VSKT) als Erweiterung des Rentenbestand aus dem Befragungsjahr 2020 mit rund 14,494 SOEP-Befragten zur Verfügung.
Eine ausführliche Beschreibung befindet sich auf der Projektseite SOEP-RV
Die Codebooks und Bestellmöglichkeiten finden Sie auf der Seite des Forschungsdatenzentrums der Deutschen Rentenversicherung
Die forschungsbasierte Infrastruktureinrichtung Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) im DIW Berlin sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n
Leiter*in der Innovations-Stichprobe des Sozio-oekonomischen Panels (w/m/div)
(Vollzeit, zunächst befristet bis 31.07.2027)
Zur am gestrigen Dienstag beschlossenen Verstaatlichung des Gasimporteurs Uniper erklärt Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt im DIW Berlin:
Die Verstaatlichung fossiler Energieunternehmen ist ein notwendiges Übel – und eine bittere Pille, die Deutschland schlucken muss, da wir selbstverschuldet in die fossile Energiekrise geschlittert sind. Uniper ist systemrelevant und muss geschützt werden. Schon vor Jahren war klar, dass fossile Geschäftsmodelle dauerhaft keine Zukunft haben. Nun müssen sie quasi in einer fossilen Bad Bank aufgefangen werden – mit Steuergeld, das uns dann an anderer Stelle fehlt. Die Notwendigkeit der Gasumlage ist so nicht mehr gegeben, sie sollte abgeschafft werden, da sonst praktisch doppelt bezahlt werden würde. Man sollte die Schuldenbremse aufweichen, damit wir die dringend notwendige Transformation bezahlen können. Zudem sollten die Einnahmen der Übergewinnsteuer dafür genutzt werden und fossile Subventionen abgeschafft werden. Diese Entwicklungen sind allesamt unglaublich bitter, aber unausweichlich.Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), kommentiert die Ergebnisse der heutigen Sitzung der Konzertierten Aktion von Bundesregierung, Arbeitgeber und Gewerkschaften:
Bei der konzertierten Aktion darf es nicht allein darum gehen, dass die Löhne der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer möglichst gering wachsen, um den Druck auf Unternehmen nicht weiter zu erhöhen. Auch die Arbeitgeber müssen einen konkreten Beitrag leisten, denn es gibt zahlreiche Unternehmen, die ordentliche Erträge erwirtschaften und diese auch in der Form von höheren Löhnen an ihre Beschäftigten weitergeben sollten.Die Abteilung Forschungsinfrastruktur setzt sich aus den Bereichen Bibliothek, Forschungsdatenmanagement und Informationstechnik zusammen und hat die Aufgabe, die Forschung durch Bereitstellung der nötigen Infrastruktur zu fördern sowie sie mit den notwendigen Services zu versorgen. Das Team der Bibliothek ist für die Literatur- und Informationsversorgung zuständig und unterstützt so vor allem die MitarbeiterInnen des Instituts bei ihrer Forschungsarbeit.
Für das Digitalisierungsprojekt „Wochenbericht digital in Wort und Zahl – Digitale Bereitstellung der DIW Wochenberichtsinhalte 1928 bis 1968“ suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (w/m/div) im Bereich der Geschichtswissenschafte (befristet, 30 Wochenstunden)