Das Skalenmanual ist jetzt mit den Befragungsinhalten bis einschließlich 2020 (v37) erweitert bzw. fortgeschrieben.
Das Skalenmanual wurde auf das SOEPlong-Variablenschema umgestellt und ist neben der Veröffentlichung des SOEP Survey Papers auch in den SOEPcompanion integriert.
Zur geplanten Räumung des Dorfes Lützerath im rheinischen Braunkohlerevier äußert sich Energieökonomin Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt im DIW Berlin, wie folgt:
Lützerath muss und darf nicht zerstört und abgebaggert werden, wenn die Klimaziele eingehalten werden sollen und die Energiewende wie geplant umgesetzt wird. Das zeigen unsere und auch andere Studien eindeutig. Das 1,5-Grad-Ziel ist mit der geplanten Abbaggerung nicht zu halten. Entscheidend ist nicht das Kohle-Ausstiegsdatum, sondern das verbleibende CO2-Budget – und das wird deutlich überschritten. Es ist wenig wahrscheinlich, dass andere Sektoren in wenigen Jahren die Mehremissionen kompensieren werden. Es gibt ausreichend Kohle in den existierenden Flächen, ohne dass Lützerath abgebaggert werden muss. Daher ist die Einschätzung der Landesregierung schwer nachzuvollziehen.On January 18, January 25, and February 1, 2023 the online workshop "SOEPcampus: Learn to use SOEP over lunch" takes place again. This online workshop series offers a short online introduction to the data of the Socio-economic panel study. Participants will be introduced to the content of the study, its data-structure, sample selection and weighting strategy and they will be provided with an overview over the study documentation.
To join the workshop, please register (name, institution) with Janina Britzke and you will receive the login data one week before the event. The workshop will be held in English and participation is free of charge. For further information read here
Die EU-Energieminister*innen haben sich am Montag auf einen europäischen Gaspreisdeckel von 180 Euro pro Megawattstunde geeinigt. Karsten Neuhoff, Leiter der Abteilung Klimapolitik im DIW Berlin, kommentiert den Gaspreisdeckel wie folgt:
Die jetzige Entscheidung der EU-Energieminister*innen, einen Gaspreisdeckel einzuführen, ist ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, um Gas für Unternehmen und private Haushalte in ganz Europa günstiger zu machen. Allerdings werden die angesetzte Höhe von 180 Euro pro Megawattstunde und die Beschränkung auf die Börsenhandelsplätze weder die Gasimporte günstig machen, noch die russischen Einnahmen aus den verbleibenden Exporten schmälern. Um effektiv wirken zu können, hätte der Gaspreis bei 70 Euro pro Megawattstunde gedeckelt werden müssen. Ein Preis, der immer noch ein Vielfaches über dem durchschnittlichen historischen Preis von 20 Euro liegt, aber deutlich geringer ist als die Preise, die wir in diesem Jahr gesehen haben. Er würde somit weiterhin Gasproduzenten weltweit motivieren, Produktion und Liefervolumen zu maximieren.Die heute vom Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) beschlossene Leitzinserhöhung kommentiert Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), wie folgt:
Die Europäische Zentralbank zieht die geldpolitischen Zügel weniger hart und schnell an als bisher: Die Erhöhung des Leitzinses um 0,5 weitere Prozentpunkte ist geringer als vielfach gefordert. Mit dem Leitzins von nun 2,5 Prozent dürfte der größte Teil der Zinserhöhungen hinter uns liegen.