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Updated: 32 min 35 sec ago

Klima: Tausende an Genfer Klimamarsch

Sat, 10/13/2018 - 17:31

Mehrere Tausend Menschen haben am Samstagnachmittag am Klimamarsch von Genf teilgenommen. Sie forderten die Politiker auf, unverzüglich wirksame Massnahmen im Kampf gegen die Klimaerwärmung zu ergreifen.

Rund 20 Organisationen mit Unterstützung der Klima-Allianz Schweiz hatten zu der Manifestation im Zentrum der Rhonestadt aufgerufen. Sie gaben die Teilnehmerzahl mit über 7000 an, die Polizei allerdings geht von 3000 bis 3500 aus. Greenpeace-Sprecher Mathias Schlegel zeigte sich jedenfalls sehr zufrieden.

Die Menschen hätten ein Signal an das Schweizer Parlament senden wollen, das demnächst die Totalrevision des CO2-Gesetzes beraten werde, heisst es in einer Mitteilung der Organisatoren. Seit 800’000 Jahren sei die CO2-Konzentration in der Atmosphäre noch nie so hoch gewesen. Dadurch ausgelöste grosse Veränderungen in den Ökosystemen seien bereits im Gange.

Aber es gebe noch ein kleines Zeitfenster, um zu handeln und die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, wie es der Weltklimarat (IPCC) fordert, so die Klimamarsch-Organisatoren. Dazu habe sich auch die Schweiz mit der Unterzeichnung des Pariser Klimaabkommens verpflichtet. Die Klimapolitik des Bundes verfolge dieses Ziel jedoch nicht. Bestes Beispiel für die Passivität des Bundes sei der Verkehr.

Die Demonstranten in Genf verurteilten auch die Geschäfte des Schweizer Finanzsektors mit fossilen Brennstoffen. Schweizer Finanzakteure, also die Banken, Versicherungen und Pensionskassen verantworteten weltweit mehr als 20 Mal so viele Treibhausgasemissionen wie die Haushalte und Unternehmen in der Schweiz zusammen, schreiben die Klimamarsch-Organisatoren.

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Grün oder Rot? Warum sind manche Menschen farbenblind?

Sat, 10/13/2018 - 17:16

Etwa 5 Prozent der Bevölkerung leidet an einer Farbsehschwäche. Doch was ist eigentlich eine Farbsehstörung oder gar Farbblindheit?

Eine Farbsehstörung heisst nicht, dass man gleich keine Farben mehr wahrnehmen kann. Man unterscheidet Farbschwachsichtigkeit oder verschiedene Formen der Farbblindheit. Meist sind diese erblich bedingt und kommen in Familien gehäuft vor. Auch sind mit rund 8 Prozent gegenüber 0,4 Prozent Männer häufiger betroffen als Frauen.

Farbsehschwäche vs. Farbenblindheit

Bei einer Farbenschwachsichtigkeit können – wie der Name schon erahnen lässt – Betroffene manche Farben weniger gut wahrnehmen als andere. Im Falle einer Farbenblindheit hingegen werden Farben gar nicht mehr erkannt. Dabei unterscheiden die Ärzte drei Formen. Menschen die gar keine Farben mehr sehen, leiden unter der Achromasie, solche die nur eine Farbe erkennen leiden unter der Monochromasie.

Dann gibt es noch die Dichromasie. Wenn man darunter leidet, kann man zwar verschiedene Farben sehen, hat aber Schwierigkeiten, diese auseinander zu halten.

Warum ist man farbenblind?

Schuld daran ist in den meisten Fällen die Genetik – Farbenblindheit ist grösstenteils erblich bedingt. Im Auge selber sorgen verschiedene sogenannte Zapfen dafür, dass wir die unterschiedlichen Farben wahrnehmen. Bei Menschen mit einer Farbsehschwäche funktionieren diese lichtempfindlichen Fotorezeptoren nicht richtig. Je nach dem welche davon betroffen sind, sind es die Farben Rot, Grün oder Blau die nicht oder ungenügend wahrgenommen werden können.

Besonders häufig sind die Farben Grün und Rot betroffen. Bei der selten vorkommenden totalen Farbblindheit können die Betroffenen gar keine Farben mehr sehen und nehmen nur noch Unterschiede in der Helligkeit wahr.

Mensch mit einer ausgeprägten Farbblindheit sind in ihrer Berufswahl eingeschränkt. Für gewisse Arbeitsfelder ist es unabdinglich, Farben zu erkennen wie für die Luftfahrt oder in der Feuerwehr.

Diagnose und Behandlung

Um Farbsehstörungen zu diagnostizieren kann der Augenarzt verschiedene Sehtest durchführen. Beispielsweise mit Tafeln, auf denen Zahlen geschrieben stehen. Diese haben eine andere Farbe als der Untergrund. Wenn der Patient die Zahlen nicht erkennen kann deutet das auf eine Farbsehschwäche hin.

Eine Diagnose kann zwar helfen damit umzugehen, eine Therpapie für eine angeborene Farbblindheit existiert aber nicht. Liegt der Farbsehstörung eine andere Erkrankung zugrunde, muss diese behandelt werden.

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«Es ist noch nichts vorbei»: Xhaka sagt Belgien den Kampf an

Sat, 10/13/2018 - 17:14

Granit Xhaka (26) ist enttäuscht nach dem 1:2 in Belgien. Und hat in Island das lange Pyjama mit dabei.

Granit, überwiegt die Enttäuschung nach dem 1:2 gegen Belgien oder ziehen Sie sich am guten Auftritt hoch?
Granit Xhaka:
Irgendwann bringt uns der gute Auftritt auch nichts mehr. Wir würden lieber mal schlecht spielen und etwas holen. Aber wie frech wir gegen Grosse auftreten, das müssen wir beibehalten. Aber irgendwann müssen wir die Top-Teams dann auch mal schlagen. Es ist traurig, dass wir es wieder nicht geschafft haben.

Was sind Ihre Erkenntnisse aus dem Belgien-Spiel?
Die erste Halbzeit war ausgeglichen, vielleicht waren wir sogar die bessere Mannschaft. Wir hatten viel Ballbesitz. Dann war Belgien besser, keine Frage, und ging verdient 1:0 in Führung. Was mir eigentlich gefiel, war die Reaktion, dass wir nicht aufsteckten und mit dem 1:1 belohnt wurden. Aber dann in unserer besten Phase kassierten wir den Siegestreffer. Es ist schade. Es ist ja nicht so, dass uns die Top-Mannschaften auseinandernehmen. Aber vielleicht fehlt uns etwas.

Was denn?
Wir spielen gut bis auf die letzten 30 Meter. Vielleicht fehlt der letzte Ball, die letzte Cleverness...

... ein Stürmer wie Romelu Lukaku?
Nicht unbedingt. Aber klar hat er Qualitäten, die andere Stürmer nicht haben. Aber nein, ich glaube mehr an die fehlende Cleverness. Wenn wir einen Konter spielen können und drei Schweizer gegen einen Belgier sind, muss man ihn besser herausspielen. Dann ist es vielleicht ein Tor.

War es eigentlich ein Penalty bei der Szene von Courtois gegen Gavranovic?
Der Schiri hat uns erklärt, dass Mario zu früh fällt.

Man hatte das Gefühl: Wenn die Belgier das Tempo anziehen wollen, erhöhen sie es einfach. Zum Beispiel Eden Hazard.
Das ist individuelle Klasse. Er ist nicht umsonst im Moment der beste Spieler der Welt. Aber eben, es ist nicht so, dass wir vom Tempo her nicht mithalten können. Würde man uns das vorgeworfen werden, wäre es ein Schlag ins Gesicht für uns.

Gegen Spanien, Brasilien und jetzt Belgien lag man dreimal zurück, machte dreimal das 1:1. Mental scheint vieles zu stimmen.
Ja, wir sind mental extrem stark. Aber wir müssen trotzdem ein bisschen intelligenter spielen und vielleicht ein 1:1 in Belgien dann mal nach Hause bringen. Wir haben es nicht geschafft, über 90 Minuten konzentriert zu bleiben. Und das muss sich ändern. Aber es ist noch nicht fertig.

Im November kommt Belgien zum letzten Nations-League-Spiel nach Luzern. Der Gruppensieg liegt drin, wenn man am Montag in Island gewinnt.
Ja, ein 1:2 nach dem Hinspiel in Brüssel können wir aufholen. Es ist noch nichts vorbei.

Shaqiri und Sie im Zentrum – das funktioniert ganz gut.
Es hat immer gut funktioniert zwischen uns beiden. Wir wissen, dass Shaq im Zentrum tolle Qualitäten hat.

Was erwarten Sie in Island am Montag für ein Spiel?
Es wird sicher kälter sein...

Haben Sie die langen Unterhosen dabei?
Immer... Pyjama unten und oben lang. Damit ich im Zimmer nie friere... (lacht). Nein, im Ernst, es wird ein harter Brocken. Und Island wird sicher nicht ein Spiel wie beim 0:6 in St. Gallen machen. Sie werden anders eingestellt sein und abwarten. Wir werden viel Ballbesitz haben. Aber es gibt nur eins: Wir müssen das Spiel gewinnen.

Island hat im Test beim 2:2 gegen Frankreich gut gespielt.
Wir haben das Spiel gesehen. Es wird unangenehm, ja.

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Lausanne-Überflieger Michael Meier: «Das Wort Drohne ist bei uns verboten»

Sat, 10/13/2018 - 16:46

Er nennt sich Mike Myers und kämpft gegen den schlechten Ruf der Drohnen-Piloten: Michael Meier will in Bern den zweiten Swiss-Drone-League-Saisonsieg einfahren.

Überrascht war er selbst am meisten: Michael Meier (35) gewinnt vor zwei Wochen das Erste von drei Rennen der Swiss Drone League in Lausanne. «Ich habe mich für das Rennen kaum vorbereitet, weil ich in meiner Freizeit mehr Lust auf «normales» rumfliegen hatte», sagt der Mann, der sich als Pilot «Mike Myers» nennt, zu BLICK. Wie die Horror-Figur Michael Myers aus dem Halloween-Filmhit.

Wie Myers haben auch die Drohnen-Piloten in der Schweiz mit einem zweifelhaften Ruf zu kämpfen. «Die meisten Menschen verbinden mit Drohnen Negatives», so Meier. Mit Spionage und Militär zum Beispiel. «Darum ist das Wort bei uns verboten. Wenn einer der Piloten dieses benutzt, wird er dafür gerügt.»

 

Schlechte Erfahrungen hat der Zürcher am eigenen Leib gemacht, als er auf einer Wiese trainieren wollte. «Ich bekam schon Reklamationen von Passanten, doch wenn man ihnen erklärt was man macht, besser noch zeigt, sind die Meisten nachher positiv dazu eingestellt.»

Ob Meier auch beim zweiten Rennen der Swiss Drone League in Bern die Nase vorn hat? BLICK überträgt am Sonntag live ab 15.30 Uhr.

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Sextoy-Händler blitzt schon zum zweiten Mal ab: Diese Werbung ist zu versaut fürs SRF

Sat, 10/13/2018 - 16:26

Schon nur die Vorstellung von Intimität ist für das SRF zu viel. Es weigert sich, den Weihnachtsspot des Sexspielzeug-Unternehmens Amorana auszustrahlen. Dieses wirft dem Sender Doppelmoral vor.

Der Sextoy-Händler Amorana ist hässig aufs Schweizer Fernsehen. Dieses weigert sich, seinen Werbespot auszustrahlen. Schon wieder!

Dabei gibt sich das Unternehmen aus der Zürcher Agglo dieses Jahr ganz züchtig. Ein Mann im braunen Strickpulli, eine Frau im züchtigen Ganzkörperbody: Nicht gerade die Protagonisten, die man mit einer erotisch-prickelnden Werbung verbinden würde. Verkauft werden soll mit dem Clip ein Adventskalender, hinter dessen Türchen sich statt Schoggi Sextoys verbergen. 

Auch wenn man im Spot davon nichts zu sehen bekommt: Schon nur die Vorstellung ist fürs SRF zu viel. Mit Verweis auf die publizistischen Leitlinien hat es die Werbung abgelehnt. 

Amorana findet Entscheid «zweifelhaft»

Amorana kann den Entscheid nicht nachvollziehen. Das SRF habe in seiner Begründung selbst eingeräumt, dass im Spot die Produkte nur implizit und damit «zuschauerverträglich» bewerbe, sagt Amorana-Mitgründer Alan Frei. Dennoch habe der Sender die Werbung abgelehnt mit der Begründung, man wolle die Werte und Gefühle einzelner Zuschauergruppen schützen.

Die Firma wirft SRF Doppelmoral vor. Denn während man die Amorana-Werbung verbiete, habe man kein Problem damit, zur Hauptsendezeit Konsumentensendungen mit Vibratoren-Tests oder Dokfilme zum Thema Seitensprünge zu zeigen.

SRF wehrt sich gegen Vorwurf der Doppelmoral

Was sagt das SRF zu diesem Vorwurf? Aus seiner Sicht kann man das eine nicht mit dem anderen vergleichen. «Bei einzelnen, selektiv aufbereiteten publizistischen Inhalten hat das Publikum auch die Freiheit, diese nicht zu konsumieren», sagt SRF-Kommunikationschefin Andrea Wenger zum Branchenportal «persönlich.com». Gegen eine «breitflächige Werbekampagne» könne sich das Publikum hingegen «nicht wehren». 

Schon letztes Jahr war Amorana beim SRF abgeblitzt – allerdings mit einem deutlich weniger braven, aber immer noch jugendfreien Spot. Nun hat man auf Küsse und nackte Haut verzichtet. Doch schon das Implizite ist den Sittenwächtern des SRF zu explizit. (lha)

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Verkleideter Satiriker: «Hitler-Attentäter» stiehlt AfD-Politiker die Show

Sat, 10/13/2018 - 16:22

An der Frankfurter Buchmesse erschien nicht nur AfD-Politiker Björn Höckes neues Buch, sondern auch Satiriker Martin Sonneborn. Zum Protest war er als Hitler-Attentäter Stauffenberg verkleidet.

Am 20. Juli 1944 versuchte Claus Schenk Graf Stauffenberg mit einer Bombe in einer Aktentasche, Adolf Hitler umzubringen. Das gescheiterte Attentat inspirierte Politiker und Satiriker Martin Sonneborn (53) am Samstag zu seiner Inszenierung an der Frankfurter Buchmesse. Der Anlass: AfD-Politiker Björn Höcke (46) stellte sein neues Buch vor.

«Ordner liessen mich nicht ein»

Doch Augen hatte man nur für den Mann mit der Augenklappe: Sonneborn stahl mit seinem Protest Höcke, der als Wortführer des rechten Flügels der AfD gilt, regelrecht die Show. Und dabei ist er in seiner Montur nicht weit gekommen: «Ordner liessen mich nicht ein. Obs an der Aktentasche lag?», spekuliert Sonneborn auf Twitter. 

Da er zur Lesung in der Halle 4C nicht angemeldet war, musste er wie alle anderen draussen bleiben. Sein Auftritt überbot jedoch Höckes Buch-Vorstellung an Aufmerksamkeit. Das bezeugen die Zahlen auf Twitter. (szm)

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Zwei Start-up-Gründerinnen im Interview: «Frauen sind ehrlicher»

Sat, 10/13/2018 - 16:07

Zwei Ideen, zwei Erfolgsgeschichten. Die Gründerinnen Lea von Bidder und Anna Alex über Frauen in der Start-up-Welt.

Anna Alex, Lea von Bidder: Haben Sie sich schon einmal persönlich kennengelernt?
Anna Alex: Die Start-up-Szene an sich ist ja riesig. Aber bezüglich weiblicher Gründer ist sie klein. Ich habe schon von Lea gehört. Aber getroffen haben wir uns noch nie.
Lea von Bidder: Outfittery war mir natürlich schon ein Begriff. Aber das ist tatsächlich unser erstes Treffen.

Grossartig. Wir haben dieses She-Meeting anberaumt, weil es in der Gründerszene extrem wenige weibliche Vorbilder gibt. Wie viele Tech-Gründerinnen kennen Sie?
Von Bidder: An den Events, die ich besuche, wo Gelder eingesammelt und Preise gewonnen werden, sind es vielleicht zehn. Höchstens.

Im Start-up-Mekka Berlin ist die Zahl wohl deutlich höher.
Alex: Falsch. Ich würde sagen, es sind nicht viel mehr als zwanzig. Und im Silicon Valley ist es auch nicht besser. Neulich habe ich in einer Studie gelesen, wie viel Wagniskapital in den USA in frauengeführte Firmen fliesst.
Von Bidder: 1 Prozent?
Alex: Ein bisschen mehr: 2. Aber egal, welche Zahlen man zu diesem Thema herbeizieht: Es ist immer zu wenig.

Sie bewegen sich beide seit einigen Jahren in dieser Szene. Wie hat sich der Frauenanteil bei den Gründern seither verändert?
Alex: Es hat sich ein wenig verbessert. Ich werde öfters von Frauen angesprochen, die gründen möchten, aber noch in der Ideenphase sind. Das ist grossartig. Aber natürlich geht alles immer noch viel zu langsam.

Um welche Ratschläge werden Sie gebeten?
Von Bidder: Ich höre relativ oft von Frauen, dass sie keine Mitgründer finden. Und es gibt das Thema Stabilität: Viele Frauen, die mich anschreiben, sind ein paar Jahre vor der Familienplanung. Sie fragen: Ich könnte jetzt gründen, aber was passiert, wenn es doch nicht klappt?
AlexWeil wir mit Outfittery über die ganze Gründerzeit bekanntermassen über 50 Millionen Euro Kapital einsammeln konnten, kommen von Frauenseite oft Fragen in dieser Hinsicht. Sie wollen wissen, ob ihre Geschäftsidee überhaupt das Zeug zu einem Business-Case hat und ob sie damit Investoren gewinnen können. Eine Frage, die mich erstaunt.

Wie antworten Sie?
Alex: Es gibt keine Produkte oder Geschäftsmodelle, die per se ein Business-Case sind. In allererster Linie kommt es auf deine Ambitionen an und darauf, wie gross du das Ganze machen willst.

Wenn wir mit Start-up-Investoren sprechen, legen uns diese meist drei Thesen zum tiefen Frauenanteil in der vor. Dürfen wir Sie damit quälen?
Alex: Bitte sehr.

These eins: Wenn man als junger Mensch, beispielsweise als Uniabgänger oder -abgängerin, eine Firma gründet, muss man den allergrössten Teil seines Lebens diesem Thema widmen. Man reduziert seine Vita komplett auf die Firma, geht mit Tunnelblick durchs Leben. Frauen, besagt These eins, liege das weniger, sie möchten mehr haben vom Leben.
Alex: Wer sagt so was?

Wagniskapitalisten, die typischerweise männlich sind.
Alex: Ich bin ja gespannt, was da noch kommt. Zur These eins: Sie haben Glück, dass dieser Schwachsinn nicht von Ihnen stammt.
Von Bidder: Das ist keine These, das ist eine Beleidigung. Was dieser Ausspruch eigentlich besagen will, ist doch dies: Frauen möchten halt irgendwann Kinder haben. Ein schlecht kaschierter Verweis, der die Frauen daran erinnern soll, wie laut ihre biologische Uhr tickt.

Obacht, hier kommt These Nummer zwei: Wer gründet und Geld sucht für sein Unternehmen, muss laut trommeln für seine Sache. Und ständig sagen, wie gut man ist. Das Leben als ständiges Pitchen sei etwas, das Männern in der Regel besser liege als Frauen. Sagen Venture- Kapitalisten. Auch eine Beleidigung?
Alex: Da ist mehr dran. Wo Männer sich gerne mal hinstellen und sagen, sie seien die geilsten Typen und hätten das grossartigste Business der Welt, und dabei ihren Forecast sehr positiv darstellen, tendieren Frauen eher dazu, ehrliche Zahlen zu nennen. Ohne sie für die Präsentation zu verdoppeln. Für Wagniskapitalisten ist das vielleicht ernüchternd, aber Frauen sind einfach realistischer und ehrlicher. Wenn Investoren damit nicht umgehen können und finden, Frauen seien zu wenig ambitioniert, dann sind die Geldgeber selber schuld. Denn das hat nichts mit der tatsächlichen Performance zu tun.
Von Bidder: Es geht nicht darum, ob man gerne trommelt oder nicht, sondern wie es aufgenommen wird. Viele Frauen glauben, sie würden besser wahrgenommen, wenn sie sich ein wenig zurücknehmen.

Wie kann man richtiges Trommeln lernen?
Alex: Ich würde keine Kurse geben und den Frauen sagen, sie sollen beim nächsten Pitch einfach ihre Zahlen aus dem Businessplan multipliziert darstellen. Vielmehr muss sich auf Investorenseite etwas ändern. Wagniskapitalisten müssen verstehen, dass es Unterschiede gibt. Mein zweiter Punkt ist der: Wir müssen vermehrt über das Thema sprechen: also über gesundes Selbstbewusstsein und darüber, weshalb das bei Frauen und Männern anders verteilt ist.
Von Bidder: Einen Quick Fix gibt es nun mal nicht. Ich kann da dem Umfeld, in dem ich aufgewachsen bin, nur danken. Dass ich früh darin gefördert wurde, mich präsentieren zu können.

Die Erziehung als Vorbereitungs-Camp?
Alex: So in der Art. Kurzfristlösungen gibt es nun mal nicht, sondern es wird Langfristarbeit nötig sein. Das erste Buch, das ich meiner Tochter gekauft habe, war «Good Night Stories for Rebel Girls». Darin werden hundert tolle Frauen aus der Geschichte präsentiert, von Coco Chanel bis Marie Curie.

Das ist die Seed-Phase.
Alex: Genau. Meine Nichte, sie ist neun, habe ich für einen Robotics-Kurs angemeldet. Ich bin sehr gespannt, wie viele Jungs da sein werden und wie viele Mädchen. Das Thema braucht Aufmerksamkeit, und es braucht Zeit, bis es in die breite Masse getragen wird, damit es in zwanzig Jahren mehr Gründerinnen gibt. Jungen und Mädchen wurden in der Erziehung zu lange stereotyp behandelt. Da haben wir als Gesellschaft generell in den letzten Jahren ordentlich was verbockt.
Von Bidder: Es fängt tatsächlich schon sehr früh an. Ich habe eine Freundin mit einer kleinen Tochter. Ihr wird die ganze Zeit gesagt, wie toll sie aussehe. Ich sage: Es ist einfach nicht relevant, wie sie aussieht. Später kommt ein anderes wichtiges Thema hinzu. Als Gründerin und als Gründer musst du ein enorm grosses Selbstvertrauen haben und super resilient sein. Das ist ein Attribut, das von der Gesellschaft nicht immer als positiv wahrgenommen wird bei Frauen. Dazu gibt es zahllose Studien. Zu einem trommelnden Mann sagt man, er sei vertrauenswürdig und stark. Bei einer Frau sagt man, sie sei bitchy und bossy. Davon müssen wir wegkommen. Wir alle.

Wir haben noch These drei auf Lager: Frauen seien risikoaverser als Männer, weil sie ihr Leben oft in Fünf- und Zehn-jahresschritten planen. Eine Firma zu gründen, habe da wenig Platz, weil es eine viel zu unsichere Sache sei.
Alex: Kann ich für mich nicht bestätigen. Ich glaube, da ist schon wieder das Thema Familienplanung drin. Damit verbunden kann aber ein wichtiger Aspekt sein. Für Frauen, die ein Unternehmen gründen wollen, kann es sehr sinnvoll sein, sich einen Lebenspartner zu suchen, der offen für neue Modelle ist. Die Partnerwahl ist also eine durchaus erfolgskritische Sache.

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Veronica Giger (60) bedient seit über 20 Jahren im Volg in Eich LU: «Für mich ist jeder Kunde wie ein Gast»

Sat, 10/13/2018 - 16:05

EICH LU - Die Digitalisierung rafft Tausende Jobs im Detailhandel dahin. Vor allem Kassiererinen müssen um ihre Stellen bangen. Nicht so im Dorfladen im luzernischen Eich. Dort behandelt Veronica Giger die Kunden wie Gäste.

«Sali Heinz!» – «Hoi Veronica, wie gehts?» – «Ich will mich nicht beklagen an einem solch schönen Herbstmorgen. Macht dann 32.50.» Im Dorfladen in Eich LU am Ufer des Sempachersees ist alles ein bisschen gemütlicher, herzlicher, persönlicher. Das hat mit Veronica Giger (60) zu tun.

Die gebürtige Kalabresin kennt ihre Kunden, einige von ihnen bereits über 20 Jahre. Damals waren sie noch Kinder, heute haben sie selbst welche – und sie kommen immer wieder in den Volg an der Botenhofstrasse 2.

Ein bisschen wie Seelsorger

Man schätzt den persönlichen Kontakt mit Veronica Giger, die familiäre Atmosphäre. Und sie sagt: «Ich liebe meinen Job, den kurzen Schwatz mit den Kunden.» Deren Vorlieben sie bestens kennt. Giger weiss, dass Karl die frischen Mutschli am Morgen mag, dass Susanne auf Diät ist und momentan fast nur Gemüse isst.

«Für mich ist jeder Kunde wie ein Gast.» Der Dorfladen sei auch ein Treffpunkt, ein Ort, wo man sich austauscht, zufällig trifft. «Manchmal sind wir auch Seelsorger.» Das sei wichtig für den Zusammenhalt im Dorf, sagt Veronica Giger. «Wir sind Menschen, wir brauchen soziale Kontakte. Wo kämen wir hin, wenn wir nicht mehr miteinander sprechen würden?»

Self-Scanning bei Volg kein Thema

Von Self-Scanning-Kassen hält Veronica Giger nichts. Die Technik könne den Menschen schliesslich nicht ersetzen. «Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ein Automat auf die Kundenbedürfnisse eingehen könnte», so Giger. Sie glaubt, dass die persönliche Betreuung der Kunden ein wichtiger Bestandteil des Angebots ist.

Noch sind in den landesweit über 580 Volg-Läden keine solchen Self-Scanning-Kassen in Betrieb, und das soll auch so bleiben, sagt Volg-Sprecherin Tamara Scheibli. «Viele unserer Läden verfügen nur über eine Kasse, was ausreichend ist.» Das freut auch Veronica Giger, die in Zeiten der Digitalisierung ein Stück Herzlichkeit bewahrt.

 

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Starker Coric trifft nun auf Djokovic: Müder Federer scheitert im Shanghai-Halbfinal

Sat, 10/13/2018 - 15:37

Roger Federer (37) verpasst die Revanche für den verlorenen Halle-Final vom Juni: Der Baselbieter unterliegt dem Kroaten Borna Coric (21) erneut, diesmal 4:6, 4:6. Im Shanghai-Halbfinal unterlaufen Roger zu viele Fehler.

Es ist überhaupt kein Nachmittag nach dem Gusto des Maestro.

Nichts wirds für Roger Federer mit der Revanche für die Final-Pleite in Halle. Nichts wirds vorerst mit dem 99. ATP-Titel. Und nichts wirds mit dem alleinigen Rekord nach Masters-Siegen (Federer und Rafael Nadal teilen sich die Bestmarke nun mit je 362 Erfolgen).

Der Halbfinal des ATP-1000-Turniers in Shanghai gegen einen frischen und frechen Borna Coric (21) verkommt für Roger zu einem Spiel zum Vergessen.

 

Der Auftakt missglückt dem 20-fachen Grand-Slam-Sieger völlig. Zwar vermag Federer zuerst zwei Breakbälle abzuwehren, beim dritten muss er sich aber geschlagen geben. 0:1 – Fehlstart! Auch danach leistet sich der Baselbieter regelmässig Ungenauigkeiten, während Coric sein derzeit starkes Selbstvertrauen immer wieder mit wuchtigen, präzisen Vorhandbällen unter Beweis stellt.

Aufholjagd bleibt aus

Roger steigert sich im Verlauf des ersten Durchganges, gestaltet die Partie ausgeglichen. Weil er aber beim Stand von 3:4 die Chance auf das Re-Break vergibt, und Coric weiter konstant auftritt, schafft er die Wende im ersten Satz nicht mehr. Am Ende stehts 6:4 für den aufstrebenden Kroaten. Völlig verdient.

Und wer jetzt auf die grosse Aufholjagd von Federer hoffte, der wurde schnell einmal enttäuscht. Coric startet erneut furios. Wieder kassiert Federer das frühe Break. Die Weltnummer 3 wirkt unsicher, müde, ausgelaugt. Er scheint dem kräfteraubenden Turnierverlauf, mit Drei-Sätzern gegen Medwedew und Bautista Agut, Tribut zu zollen.

 

Sein Gegenüber strahlt dafür das pure Gegenteil aus. Der 19. des ATP-Rankings spielt phasenweise unwiderstehlich, lässt sich von seinem Weg in den Final nicht abbringen.

Nach einer Stunde und 13 Minuten ballt Coric die Faust, lacht in Richtung seiner Box. Sein Lohn: der grosse Final am Sonntag (10.30 Uhr) gegen Novak Djokovic.

Derweil muss Federer an diesem Tag noch einen zweiten Rückschlag verkraften: Schon vor der Partie gegen Coric wird er im ATP-Ranking überholt. Platz zwei gehört nun dem Djoker.

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«Du bist ja nur noch aus Haut und Knochen»: Fans in grosser Sorge um Lena Gercke

Sat, 10/13/2018 - 15:36

Lena Gercke ist eine der erfolgreichsten «Germany's Next Topmodel»-Gewinnerinnen. Doch jetzt sorgen sich ihre Fans um die Blondine: Sie finden Lena mittlerweile viel zu dünn.

Lena Gercke (30) postet auf Instagram fleissig freizügige Fotos. Ihre knapp zwei Millionen Follower können auf den Bikini- und Dessousbildern ihre durchtrainierte Modelfigur bewundern. Doch unter den neuesten Posts des Mannequins sammeln sich immer mehr Kommentare von Leuten, die sich wegen ihrer Figur grosse Sorgen um sie machen. 

«Bitte nicht dünner werden! So ist das kein Schönheitsideal! Du hast Verantwortung gegenüber unserer Jugend, die versuchen dich nachzuahmen», schreibt eine aufgebrachte Followerin. «Du bist ja nur noch aus Haut und Knochen», schreibt ein anderer. 

Posts von gesundem Essen

Lena Gercke postet in ihren Instagram-Storys immer wieder, wie sie ein ausgiebiges Sportprogramm durchzieht. Deshalb verteidigen auch einige die Ex-Freundin von Fussballstar Sami Khedira: «Zu dünn? Ich würde sagen sportlich und gesund. Überhaupt ist es eine Frechheit, über den Körper von jemandem zu urteilen.» Denn neben ihrer Fitnessroutine postet Lena ebenfalls immer wieder ihr gesundes Essen auf Instagram.

Lena Gercke lässt sich von den Kommentaren nicht aus der Ruhe bringen. Sie äusserte sich bislang nicht zu den unterschiedlichen Meinungen ihrer Follower. (euc)

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Nach harzigem Start: Organspende-Initiative auf der Zielgeraden

Sat, 10/13/2018 - 15:25

Die Organspende-Initiative will, dass künftig jeder zum Organspender wird – sofern er sich nicht explizit dagegen ausspricht. Nach Startschwierigkeiten steht die Initiative jetzt kurz vor dem Ziel.

Für die Initianten war es alles andere als ein Traumstart. Nach der Lancierung der Organspende-Initiative vor fast genau einem Jahr verlief die Unterschriftensammlung äusserst harzig. Mit Müh und Not kratzte man im ersten halben Jahr knapp 20'000 Unterschriften zusammen. Damit war ungewiss, ob die Initiative es schafft, bis im Frühling 2019 die 100'000-Marke zu erreichen.

Inzwischen sieht alles ganz anders aus. Franz Immer, Direktor der Stiftung Swisstransplant, kann aufatmen: «Wir werden diese Woche die 100'000er-Grenze knacken», sagt er zu BLICK. Damit sei er zuversichtlich, dass die Initiative zustande kommt. Man hoffe, bis Mitte Dezember bis auf 125'000 Unterschriften zu kommen. Abzüglich der üblicherweise rund 20 Prozent ungültigen Signaturen sollten es die Initianten so die notwendige Zahl erreichen. 

Initiative will Paradigmenwechsel

Dass der Anfang so schwierig war, erklärt Immer mit der Tatsache, dass keine Partei die Initiative unterstütze. Diese fordert einen Paradigmenwechsel. Während heute eine Organentnahme nach dem Tod nur erlaubt ist, wenn eine Person dem explizit zugestimmt hat, soll es künftig genau umgekehrt sein: Wer dagegen ist, muss das zu Lebzeiten explizit festhalten. Dies wird als Widerspruchslösung bezeichnet.

Zum Schub beigetragen hätten zudem viele Standaktionen und ein nationaler Sammeltag, sagt Swisstransplant-Chef Immer. Er betont, dass die Initiative keine automatische Organspende vorsehe. «Jeder Einzelne kann bestimmen, zudem können Angehörige im Gespräch immer noch ablehnen, wenn Sie denken, dass eine Spende nicht im Sinne des Verstorbenen war.»

Lanciert hatte die Initiative die Junior Chamber International, ein Organisation junger Unternehmer. Nebst Swisstransplant wird sie unter anderem auch vom Ärzteverband FMH unterstützt.

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Katholische Kirche: Bischöfe wegen Kindesmissbrauch bestraft

Sat, 10/13/2018 - 15:00

Vatikanstadt – Papst Franziskus hat eine der härtesten Kirchenstrafen gegen zwei chilenische Bischöfe verhängt: Wegen Kindesmissbrauchs entliess er den früheren Erzbischof Francisco José Cox Huneeus und den früheren Bischof Marco Antonio Ordenes Fernández aus dem Klerikerstand.

Damit verlieren sie ihren Bischofstitel und sind auch keine Priester mehr. Grund für die Strafe seien «offenkundige Akte des Missbrauchs von Kindern», erklärte der Vatikan am Samstag.

Die so genannte Laisierung ist die schwerste Strafe, die die katholische Kirche gegen Priester verhängen kann. Die Betroffenen verlieren sämtliche Ämter, Rechte und Aufgaben, die mit dem Stand als Kleriker zu tun haben. Auch privat dürfen sie keine priesterlichen Funktionen mehr ausüben.

Der Vatikan gab die Strafen nach einem Treffen des Papstes mit dem chilenischen Präsidenten Sebastián Pinera bekannt. Thema der Unterredung sei die «schwierige Situation» in der von Missbrauchsskandalen erschütterten chilenischen Kirche gewesen, teilte der Vatikan mit. Es sei um das «schmerzhafte Übel des Kindesmissbrauchs» gegangen und um den Kampf gegen solche Vergehen und ihre Vertuschung.

Die Aufarbeitung von Missbrauchsvorwürfen sorgt in der katholischen Kirche in Chile seit Monaten für Aufruhr. Ermittelt wird gegen 167 Verdächtige, darunter 96 Priester. Im Zusammenhang mit der Affäre um Kindesmissbrauch hatten im Mai 34 Bischöfe des Landes geschlossen ihren Rücktritt eingereicht.

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Beatrice Egli denkt nicht ans Heiraten: «Ich will es lieber noch krachen lassen!»

Sat, 10/13/2018 - 14:09

Beatrice Egli spricht offen über ihr Leben als Single. Dabei erzählt sie auch, wie es um ihre Familienplanung steht.

Mit der «Neuen Post» spricht Schlagerstar Beatrice Egli (30) offen über die Vorzüge des Singlelebens: «Ich lerne ganz viele Leute kennen, habe viele Rendez-vous. Das geniesse ich sehr.» Sie fände es schön, dass das Thema Liebe in ihrem Leben noch so offen sei.

Egli möchte sich Zeit für eine neue Beziehung lassen. «Ich weiss nicht, ob sie nicht morgen an die Tür klopft», meint sie. «So lange geniesse ich meine Freiheiten.»

Hochzeit liegt in weiter Ferne

Auch das Thema Hochzeit ist für sie noch in weite Ferne gerückt. «Als ich 18 war, dachte ich immer, dass ich mit 30 bestimmt schon verheiratet bin», sagt sie. «Jetzt, wo ich 30 bin, habe ich eher das Gefühl, dass ich ja noch total jung bin und noch gar nicht bereit zu heiraten.» Wenn sie das Wort Hochzeit nur hört, bekomme sie Angst. Denn: Jetzt kann sie es sich nur schwer vorstellen, sich «für immer» zu binden. «Ich will es lieber noch krachen lassen.»

Wenn jemand ihr Typ ist, geht die «DSDS»-Siegerin aber auch mal in die Offensive. «Ich frage schon einen Mann, der mir gefällt, nach seiner Handynummer.» Doch ihre offensive Art kennt Grenzen: Einen Heiratsantrag muss ihr dann ganz altmodisch doch der Mann machen.

Kein Baby geplant

Auch das Thema Nachwuchs spricht sie an. «Ein Baby steht im Moment nicht auf meinem Lebensplan.» Das liege auch an ihren zwei «supersüssen» Neffen, die ihren Kinderwunsch irgendwie erfüllt haben sollen. Doch lässt sie sich ein Türchen offen: «Aber wer weiss: Wenn ich irgendwann meinen Traummann finde, möchte ich vielleicht doch Mama werden.» (bnr)

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Formel-E-Strecke 2019 in Bern: Buemi und Co. zischen am Bärengraben vorbei

Sat, 10/13/2018 - 14:07

Am 22. Juni 2019 fährt die Formel E in Bern. Jetzt ist klar, wo die temporäre Strecke durchführt. Die Altstadt dient als Kulisse – ist aber nicht Teil des Circuits.

Am Freitag gibts für den Umzug des Schweizer Formel-E-Rennens von Zürich nach Bern doppeltes grünes Licht: Zunächst kommt vom Gemeinderat die Bewilligung (mit Auflagen), danach nimmt auch der Auto-Weltverband Fia den «Swiss E-Prix» offiziell in den Rennkalender auf.

Am 22. Juni 2019 surrt die leise Elektro-Rennserie erstmals durch Bern. Gemäss der Zeitung «Der Bund» zischen die Formel-E-Stars wie Sébastien Buemi, Felipe Massa und Co. am berühmten Bärengraben vorbei!

Vom Kreisel bei der Nydeggbrücke gehts am alten Tramdepot vorbei, den Muristalden hoch und durch die Schosshalde. Der Rundkurs führt die Boliden den Aargauerstalden wieder runter Richtung Bärengraben.

Eine Strecke mit reichlich Höhenmeter – das wird für die neue Generation der Formel-E-Autos im futuristischen Batmobil-Design mit besserer Batterie eine Herausforderung! Denn Autowechsel wegen leerer Akkus gibt’s in der neuen Saison nicht mehr.

Ein Circuit in der Altstadt oder beim Wankdorf-Areal liess sich auf verschiedenen Gründen nicht verwirklichen. Die Stadt Bern und die Rennorganisatoren um OK-Boss Pascal Derron werden die geplante Strecke am Montag offiziell präsentieren.

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BLICK-Livetalks zur Selbstbestimmungsinitative: Diskutieren Sie mit Blocher und Kleiner

Sat, 10/13/2018 - 14:00

Am 15. und 17. Oktober können Sie Christoph Blocher und Flavia Kleiner ihre Fragen zur Selbstbestimmungsiniative stellen.

Die SVP will mit ­ihrer Selbstbestimmungs-Initia­tive (SBI), dass das Schweizer Recht über dem Völkerrecht steht. Gibt es einen Widerspruch zwischen Verfassung und einem internationalen Vertrag, soll der Bundesrat den Vertrag anpassen oder kündigen. Die Gegner fürchten, dass bei Annahme der Initiative unter anderem die Europäische Menschenrechtskonvention gekündigt werden müsste und sich die Schweiz international ins Abseits stellt.

Im BLICK-Livetalk diskutieren SVP-Vordenker Christoph Blocher (78) und Flavia Kleiner (28), Co-Präsidentin der Operation Libero, über die Vorlage, über die am 25. November an der Urne entschieden wird. Die Gespräche werden live auf Blick.ch übertragen. Und Sie können mitdiskutieren: Stellen Sie am Montag, 15. Oktober, um 12 Uhr live Ihre Fragen an Christoph Blocher. Und fragen Sie am Mittwoch, 17. Oktober, um 12 Uhr Flavia Kleiner live, warum sie die Initiative bekämpft. Christian Dorer, Chefredaktor Blick-Gruppe, und Politikchefin Sermîn Faki führen durch den Talk.

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KI erkennt Sarkasmus in Tweets: Warum Humor in Texten oft daneben geht

Sat, 10/13/2018 - 13:49

Schon im persönlichen Gespräch ist Sarkasmus oft schwer zu erkennen, erst recht aber in Texten. Zum Glück gibt es Computer, denn die verstehen Humor – manchmal sogar besser als wir Menschen.

Der historische Singapur-Gipfel letzten Juni zwischen den USA und Nordkorea brachte einige Dilemmas mit sich: Wie begegnet man einem international isolierten, egomanischen, rücksichtslosen Autokraten? Soll man ihm überhaupt die Hand geben und ein Lächeln schenken? Diese Fragen musste Kim Jong-un erst mit sich klären, bevor er zum Treffen mit Donald Trump aufbrach.

Okay, das war eindeutig sarkastisch und wohl auch leicht zu durchschauen. Doch nicht immer ist diese bitterböse Ausdrucksform so einfach zu erkennen wie im obigen Beispiel. Schon im direkten Gespräch sind Sarkasmus oder weniger bissige Formen der Ironie je nach Gesprächspartner manchmal schwer auszumachen.

Immerhin haben wir im persönlichen Kontakt aber einige Indikatoren: «Wir erkennen Sarkasmus meistens an der Tonlage unseres Gegenübers», sagt Arbeits- und Organisationspsychologin Tabea Scheel. «Oft kommt noch ein überheblicher Gesichtsausdruck dazu, etwa durch hochgezogene Augenbrauen oder heruntergezogene Mundwinkel.» Scheel befasst sich am Deutschen Institut für Humor in Leipzig – ja, das gibt es wirklich – mit der Frage, wie Lachen den Berufsalltag positiv beeinflussen kann.

Im Text fehlen nonverbale Reize

«Im Geschriebenen haben wir dagegen keine nonverbalen Reize, wie etwa Gestik und Mimik, die uns bei der Einordnung helfen», sagt Scheel. «Ohne Ton fehlen uns zudem auch sogenannte paraverbale Reize, beispielsweise die Stimmhöhe oder das Sprechtempo. Deswegen tun wir uns in der Schriftsprache so schwer mit Sarkasmus.»

Um Sarkasmus zu verstehen, brauchen wir neben diesen Reizen aber auch einen Kontext. Wenn wir wissen, welche Absicht hinter einer Bemerkung steckt, fällt uns die Einordnung leichter. Denn der Einsatz von Sarkasmus kann verschiedene Gründe haben, erklärt Scheel: «Oft dient er dazu, sich auf Kosten anderer lustig zu machen oder Überlegenheit zu demonstrieren. Er wird auch benutzt, um deutlich eine Meinung zu vertreten, oder um sich ernsten Diskussionen zu entziehen und andere zu irritieren.»

Emojis zeigen Sarkasmus an

Im Chat unter Freunden oder auf sozialen Medien kann man Sarkasmus leicht durch passende Emojis oder Hashtags kennzeichnen. In gehobenerer Schriftsprache wirken diese allerdings unseriös. Wer dennoch Sarkasmus einstreuen möchte, sollte kreativ werden, um Missverständnissen vorzubeugen, denn feste Regeln gibt es keine. «Wir untersuchen gerade Tweets auf Humor und stellen fest, dass sich noch keine Norm durchgesetzt hat, um Sarkasmus kenntlich zu machen», sagt Scheel. «Wir müssen alle Tweets einzeln lesen und verstehen.»

Einen Schritt weiter ist da Iyad Rahwan, Professor für Medienwissenschaft am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge, USA. Gemeinsam mit einem Kollegen hat er mit einem Algorithmus 1,2 Milliarden Tweets analysiert, die mindestens eines der 64 beliebtesten Emojis enthielten. Zunächst sollte das Programm die Verknüpfungen zwischen dem Text und den Emojis lernen, also welches Emoji am wahrscheinlichsten mit einem bestimmten Text benutzt wird.

Ursprünglich wollten die Forscher dadurch einen Algorithmus kreieren, der Hasskommentare und Rassismus im Netz erkennt. Doch schnell fiel ihnen auf, dass dies ohne ein Verständnis von Sarkasmus nicht möglich ist. Der Algorithmus namens Deepmoji basiert auf Deep Learning, einer Methode, bei der ein Computerprogramm ein dem menschlichen Gehirn nachempfundenes neuronales Netzwerk simuliert und mithilfe riesiger Datenmengen lernt, Muster zu erkennen. In diesem Fall erfasst das Programm den Zusammenhang zwischen bestimmten sprachlichen Mustern und den dazu verwendeten Emojis.

Algorithmus erkennt Sarkasmus besser als der Mensch

Zuerst brachten Rahwan und sein Kollege Bjarke Felbo dem Algorithmus bei, Emotionen in einer Nachricht zu erkennen, so dass er vorhersagen kann, welches Emoji am wahrscheinlichsten mit einem bestimmten Text verwendet wird. Im zweiten Schritt wurde das Programm mit einem bestehenden Datensatz aus sarkastischen Kommentaren gefüttert, um zu lernen, wie es diese erkennt. Das Ergebnis ist erstaunlich: Im Test schnitt der Algorithmus nicht nur deutlich besser ab als alle vorherigen Programme zur Bestimmung von Emotionen oder Haltungen in Texten, sondern setzte sich sogar gegen menschliche Probanden durch. Während die Testpersonen im Schnitt 76 Prozent der sarkastischen Textschnipsel korrekt identifizierten, lag die Trefferquote des Algorithmus bei 82 Prozent. Diese Überlegenheit der künstlichen Intelligenz lässt sich am ehesten mit dem riesigen Fundus an Informationen erklären, auf den das Netzwerk zugreifen kann. Auf einer Website kann jeder das Programm selbst testen – es liefert für den eingegebenen Text passende Emojis.

Video zu DeepMoji :

Solche Algorithmen, die Emotionen präzise zuordnen können, sind nicht nur zur Erkennung von Hasskommentaren sehr nützlich. Sie eröffnen auch der Marketing-Branche neue Möglichkeiten, zu ermitteln, welche Gefühle etwa eine bestimmte Marke oder Kampagne bei potenziellen Kunden hervorruft.

Allerdings: Der Schlüssel zum Erfolg des DeepMoji-Projekts ist laut Rahwan die Einbeziehung der Emojis. Ohne diese sei die Einordnung von Sarkasmus wie auch von anderen Emotionen wesentlich schwieriger und unpräziser, wie Versuche zeigen. Hat eine künstliche Intelligenz nur reinen Text zur Verfügung, ist sie auf ein umfassenderes Verständnis angewiesen.

«Ein solch fortgeschrittener Algorithmus müsste im Hintergrund eine laufende Parameterbildung durchführen, die beschreibt, wie positiv oder negativ der Ton ist», erklärt Willibald Ruch, Humorforscher an der Universität Zürich. Dazu braucht das Programm eine Datenbank mit unzähligen Begriffen, denen eine Wertigkeit zugeordnet ist, je nachdem, ob das jeweilige Wort positiv oder negativ besetzt ist. Diese Einordnung müsse dann in den Gesamtkontext eingebettet werden, sagt Ruch: «Man muss die Wertigkeit von Aussagen bestimmen und überprüfen, ob sie in Kontrast zum Inhalt stehen. Wenn sich hier eine grosse Abweichung ergibt, ist die Aussage höchstwahrscheinlich nicht ernst gemeint.»

Doch auch diese Methode habe Grenzen. Etwa wenn man postet «So ein schönes Wetter heute. Gut, dass ich Sonnencreme eingepackt habe», obwohl es draussen gerade stürmt. «Das kann ein Algorithmus ohne zusätzliche Informationen nicht einordnen», erklärt Ruch. «Hänge ich allerdings der Nachricht ein Bild an, wie dies auf sozialen Netzwerken ja meistens der Fall ist, kann eine ausgereifte künstliche Intelligenz den Widerspruch erkennen.»

 

Missverständnisse sind gewollt

Missverständnisse seien aber durchaus auch Teil des Kalküls und beim Einsatz von Sarkasmus oder Ironie gewollt, so der Humorforscher. Dass die wahre Botschaft eines Kommentars in der Schriftsprache deutlich schwerer zu erkennen ist, verdeutlicht das folgende Beispiel:

«Wenn ich beispielsweise Trump in einem Kommentar für seine ‘wie immer hervorragende Arbeit‘ loben würde, wäre meinen Bekannten und wohl auch den meisten Landsleuten klar, dass ich das Gegenteil meine», sagt Ruch. «Doch Leute ausserhalb dieses Zirkels der Eingeweihten, etwa seine Anhänger, könnten tatsächlich glauben, ich meine das ernst. Hier entsteht zusätzliche Komik, wenn seine Fans den entsprechenden Kommentar ebenfalls liken.»

Eine Doppeldeutigkeit, die so wohl nur in der Schriftsprache zustande kommen kann. Allgemein finde man in Foren oft Kommentare, die nur die Leute richtig verstehen, die dieselbe Sichtweise haben wie der Verfasser. Das sei auch ein Wesensmerkmal und das Gute am Humor, so Ruch, dass Aussagen nur von bestimmten Leuten verstanden werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist laut dem Humorforscher der kulturell sehr unterschiedliche Umgang mit Sarkasmus. Beispielsweise taucht in englischen Tageszeitungen häufig Ironie auf, wohingegen in Schweizer Medien in aller Regel faktisch berichtet wird. «Kommt dann doch mal Ironie ins Spiel, fällt es den Lesern schwer umzuschalten und sie zu erkennen. Nicht weil sie sie nicht verstehen, sondern weil sie sie nicht erwarten.»

Bei Computerprogrammen komme man daher nicht umhin, auch länderspezifische Normen mit einzubeziehen. Wenn man denselben Algorithmus in verschiedenen Ländern anwenden wolle, müsste man einen Parameter einbauen, wie wahrscheinlich überhaupt das Auftreten von Ironie oder Sarkasmus ist.

Sarkasmus nur mit Bedacht verwenden

Je intelligenter Maschinen werden, desto wichtiger wird die Fähigkeit, bei der Interaktion mit dem Menschen auch Emotionen wahrnehmen zu können. So futuristisch es heute klingt – schon in absehbarer Zeit werden Roboter ganz selbstverständlich Seite an Seite mit Menschen arbeiten und dabei erkennen müssen, ob ihre Kollegen aus Fleisch und Blut gerade schlecht drauf sind und ein Lob sarkastisch gemeint haben.

Doch während es Maschinen noch auf lange Zeit egal sein dürfte, wie man emotional mit ihnen umgeht, kann falsch platzierter Sarkasmus im menschlichen Miteinander kontraproduktiv sein. Humorforscherin Tabea Scheel empfiehlt daher, es im schriftlichen wie auch im persönlichen Umgang mit dem Einsatz nicht zu übertreiben: «Wenn er sich auf Situationen bezieht, kann Sarkasmus sicherlich mal als kurzfristige Lösung geeignet sein, um Distanz zu gewinnen. Er ist dann eine Bewältigungsform, wenn sonst nichts hilft und wir die Lage nicht ändern können, etwa bei einem Flugausfall.» Doch wenn Sarkasmus gegen Personen gerichtet ist, rät die Psychologin zu grosser Vorsicht. «Hier kann er zwischenmenschliche Beziehungen zerstören, Umgangsnormen verschieben und das Teamklima kippen. Da reicht es auch schon, wenn ein einzelner im Büro bösartige Sprüche bringt.»

 

Mehr Wissen auf higgs – das Magazin für alle, die es wissen wollen.

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Sommer zu Lukakus erstem Streich: «Den muss ich halten, keine Frage!»

Sat, 10/13/2018 - 13:33

Vor dem 1:1 von Kleiderschrank Lukaku rutscht ihm der Ball unter dem Körper durch. Nati-Goalie Yann Sommer sucht aber keine Ausreden.

Es läuft die 58. Minute, als Belgiens Hüne Lukaku (1,90m) seine 94 Kilo in einen Schuss legt, und von der Seite aufs Tor der Schweizer schiesst. Sommer taucht, doch der Ball geht unter seinem Körper durch ins Tor.

Es ist das 0:1. Die Schweiz verliert am Schluss gegen den Weltranglisten-Ersten Belgien ihr zweites Nations-League-Spiel 1:2. Zum Auftakt gabs ein 6:0 gegen Island.

Sommer gibt sich nach Spielschluss wie gewohnt sehr selbstkritisch: «Ich muss ihn halten, keine Frage. Es ist das Los des Torhüters, er rutscht unter mir durch.»

In der Mixed Zone beginnt ein Reporter mit der Frage «An der WM haben sie …». Sommer, der beste Schweizer an der WM in Russland, unterbricht den Fragesteller sofort: «Wir müssen nicht drum rumreden, den muss ich halten. Wir haben es im Grossen und Ganzen gut gemacht, aber die Belgier nutzen dann halt ihre Chancen.»

 

Und Sommer zur Dreier-Kette, die Coach Vladimir Petkovic zum zweiten Mal nach dem Test in England spielen liess: «Wir müssen offen sein für verschiedene Systeme. Wir haben jetzt einen Plan B und C. Wir müssen flexibel sein.»

 

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Im Shanghai-Halbfinal: Schafft Federer die Revanche gegen Coric?

Sat, 10/13/2018 - 13:14

Roger Federer kämpft in Shanghai mit Borna Coric um das zweite Final-Ticket. Wer wird Gegner des sich in bärenstarken Form befindenden Novak Djokovic? Und kann sich Roger für die Final-Niederlage gegen Coric von Halle revanchieren? Verfolgen Sie den Halbfinal ab 14 Uhr live bei BLICK im Ticker und Stream.

Einen kleinen Rückschlag muss Roger Federer (37) schon vor dem Halbfinal des ATP-1000-Turniers in Shanghai hinnehmen. Der Baselbieter geht nur noch als Weltnummer drei ins Kräftemessen mit dem Kroaten Borna Coric (21, ATP 19).

Novak Djokovic (31) hat sich mit dem souveränen Erfolg gegen Alexander Zverev (21, ATP 5) und dem damit einhergehenden Final-Einzug an Roger vorbeigeschlichen, ist neu die Nummer zwei.

 

Gross beeindrucken dürfte Federer das trotzdem nicht. Der Maestro, für den Shanghai nach wochenlanger Pause die Rückkehr auf die Tour bedeutet, hat andere Ziele. Ins Visier genommen hat er etwa den 99. ATP-Titel, der ihm mit einem Erfolg in Chinas Millionen-Stadt winkt.

Oder: Besiegt Federer auch Coric, wäre er alleiniger Rekordhalter nach Masters-Siegen. Dann nämlich läge er bei 363 Erfolgen, und damit einen vor dem Weltranglistenersten Rafael Nadal (32), der in Shanghai verletzungsbedingt nicht teilnimmt.

Und noch etwas: Im heutigen Halbfinal bieten sich Federer gleich zwei Chancen zur Revanche. Einerseits könnte er eine Antwort auf seine Final-Niederlage gegen Coric in Halle (vom Juni) geben. Und es würde sich ihm auch die Möglichkeit bieten, dem soeben an ihm vorbeigezogenen Djokovic zumindest den Turniersieg wegzuschnappen. (mpe)

Verfolgen Sie den Shanghai-Halbfinal Federer – Coric ab 14 Uhr live bei BLICK im Ticker und Stream!

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Saudischer Regimekritiker Jamal Khashoggi: Nahm er die eigene Exekution mit der Apple Watch auf?

Sat, 10/13/2018 - 13:10

Am 2. Oktober wurde Jamal Khashoggi zuletzt gesehen, als er die Botschaft von Saudi-Arabien in Istanbul betrat. Seither fehlt von ihm jede Spur. Die Zeichen verdichten sich, dass er in der Botschaft ermordet wurde.

Der verschwundene saudische Regierungskritiker Jamal Khashoggi soll seine Ermordung mit einer Apple-Computer-Uhr aufgezeichnet haben. Das berichtete die grosse türkische Zeitung «Sabah» am Samstag.

Demnach hatte der Journalist noch vor Betreten des saudi-arabischen Konsulats eine Aufnahmefunktion an seiner Apple Watch eingeschaltet. Sein Handy, das er seiner vor dem Konsulat wartenden Verlobten gegeben habe, sei mit der Uhr an seinem Handgelenk synchronisiert gewesen. So seien die Geräusche während seiner Exekution gespeichert worden.

 

Daten auf iCloud gespeichert

Der türkische Geheimdienst MIT und die Polizei hätten die Daten, die in den iCloud-Speicher übertragen wurden, dann ausgewertet, berichtete «Sabah» weiter. iCloud ist ein Dienst von Apple, mit dem Daten gespeichert und mehreren Geräten synchronisiert werden können.

«Die Momente, in denen sich das Attentäter-Team [...] mit Khashoggi beschäftigt hat, wurden Minute für Minute aufgezeichnet», schreiben die Autoren. Die Täter hätten aber versucht, einige Daten zu löschen. «Sabah» beruft sich auf «vertrauenswürdige Quellen».

Saudi-Arabien weist Vorwürfe zurück

Saudi-Arabien hatte vor Erscheinen des Berichts jegliche Mitschuld am Verschwinden des Regimekritikers bestritten. Das Königreich sieht sich nach Angaben des Innenministeriums durch falsche Anschuldigungen in ein schlechtes Licht gerückt. Innenminister Prinz Abdel Asis bin Saud bin Najef sprach am Samstag laut der staatlichen Nachrichtenagentur SPA von «unbegründete Anschuldigungen und Lügen».

Khashoggi hatte am 2. Oktober das saudi-arabische Konsulat in Istanbul betreten, um Papiere für seine Hochzeit mit einer Türkin abzuholen. Seither fehlt von ihm jede Spur.

Gibt es gar Videoaufnahmen?

Türkische Regierungskreise streuen seit Tagen über Medien die These, dass Khashoggi im Konsulat ermordet worden sei. Sie geben zunehmend grausige Details preis. Als Folge tauchte immer öfter die Frage auf, wie die Ermittler zu ihren Erkenntnissen kamen und ob sie die diplomatische Vertretung womöglich mit Abhörgeräten ausspioniert hatten.

In einem Bericht der «Washington Post» hatte es unter Berufung auf die türkische Regierung in der Nacht auf Freitag noch geheissen, es gebe nicht nur Audio-, sondern auch Videoaufnahmen. Diese bewiesen, dass Khashoggi im Konsulat ermordet worden sei. (SDA)

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Zältli für Indonesien: Ricola wird halal

Sat, 10/13/2018 - 13:08

LAUFEN BL - Der Schweizer Bonbonhersteller Ricola lässt seinen Betrieb derzeit von Halal-Prüfern durchleuchten. Grund dafür ist ein neues Gesetz in Indonesien.

Über 220 Millionen Muslime leben in Indonesien, so viele wie in keinem anderen Land der Welt. Der südostasiatische Staat ist ein Wachstumsmarkt – auch für den Schweizer Kräuterbonbon-Hersteller Ricola.

Ein neues Gesetz in Indonesien schreckt deshalb auch den Hustenzältli-Produzenten auf. Es erlaubt ab 2019 nur noch den Vertrieb halal-zertifizierter Produkte im Land. Will Ricola weiterhin nach Indonesien exportieren, müssen die Bonbons deshalb offiziell halal werden. Am Sitz in Laufen BL läuft deshalb derzeit ein aufwändiges Zertifizierungsverfahren. Das berichtet heute die «Schweiz am Wochenende»

Ganzer Produktionsprozess wird durchleuchtet

Halal kann mit «erlaubt» übersetzt werden – erlaubt nach islamischem Recht. Dafür dürfen Produkte beispielsweise kein Schweinefleisch, Blut oder Alkohol enthalten. Auch rund um den Herstellungsprozess dürfen zudem keinerlei solche Produkte eingesetzt werden. 

Letzteres ist für Ricola entscheidend. Denn die Bonbons an sich enthalten nichts, weswegen einem Muslim das Zältli im Hals stecken bleiben müsste. Vielmehr interessieren sich die Halal-Prüfer beispielsweise dafür, welche Putzmittel in der Fabrik im Baselland eingesetzt oder welche Schmiermittel für die Produktionsmaschinen verwendet werden. 

Zuerst versucht Ricola nun das Zertifikat des «Halal Food Council of Europe» erhalten. Eine erste Überprüfung dafür habe letzte Woche stattgefunden, sagt das Unternehmen zur «Schweiz am Wochenende». Für Indonesien reicht das aber noch nicht. Um diesen Markt weiterhin beliefern zu können, muss die Schweizer Firma auch noch das dortige, strengere Zertifikat in der Tasche haben. Auch dafür zugelassene Prüfer werden die Produktionshalle in Laufen deshalb bald ganz genau unter die Lupe nehmen. (lha) 

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