Der US-Unternehmer und Microsoft-Mitgründer Paul Allen ist tot. Der 65-jährige Milliardär starb am Montag an den Folgen einer Krebserkrankung, wie seine Familie mitteilte.
Vor zwei Wochen kündigte Paul Allen (†65) an, erneut gegen seine Krebserkrankung zu kämpfen. Ein vor neun Jahren erfolgreich bekämpftes Non-Hodgkin-Lymphom, bei dem die weissen Blutkörper betroffen sind, sei wiedergekehrt. Nun ist Microsoft-Mitgründer tot. Der US-Unternehmer starb am Montag in seinem Geburtsort Seattle
Allen hatte Microsoft 1975 zusammen mit Bill Gates gegründet. 1983 verliess er aber bereits den Software-Giganten. Gates äusserte sich am Montag «untröstlich» über den Tod eines seiner «ältesten und liebsten Freunde». Ohne Allen hätte es den Durchbruch des PCs nicht gegeben. «Er sagte gerne: 'Wenn es das Potenzial hat, Gutes zu tun, dann sollten wir es tun'», sagte Gates über seinen früheren Geschäftspartner.
In einem Statement seiner Familie und seines Unternehmens «Vulcan» heisst es: «Jeder von uns, der die Ehre hatte, mit Paul zu arbeiten, fühlt einen unbeschreiblichen Verlust.» Allen habe über einen aussergewöhnlichen Intellekt verfügt, und Millionen Menschen hätten von seiner Grosszügigkeit profitiert. «Heute trauern wir um unseren Chef, Mentor und Freund, dessen 65 Jahre zu kurz waren. Sein Leben hat die Welt verändert.»
Allens Schwester Jody kommt in der Mitteilung auch zu Wort: «Mein Bruder war in jeder Hinsicht ein bemerkenswerter Mensch.» Trotz all seiner Termine und Verpflichtungen hatte er immer Zeit für seine Familie und Freunde, so Jody Allen.
Er engagierte sich für Umwelt, Bildung und WissenschaftPaul Allen hatte 1975 zusammen mit seinem Kindheitsfreund Bill Gates Microsoft gegründet. Acht Jahre später verliess er den Software-Giganten. Sein Vermögen wird um die 20 MIlliarden Dollar geschätzt – Allen gehörte zu den reichsten Menschen der Welt.
Seine Geschäfte und wohltätigen Aktivitäten führte er über sein Unternehmen Vulcan. Ihm gehörten unter anderem das American Football-Team Seattle Seahawks und die Basketballmannschaft Portland Trail Blazers. Ausserdem engagierte er sich für Umwelt, Bildung und Wissenschaft. (nim/SDA)
Facebook will bei der anstehenden US-Kongresswahl stärker gegen Falschinformationen vorgehen. Unter anderem würden unwahre Berichte über Gewalt oder langen Schlangen vor Wahllokalen geahndet. sagten Vertreter des US-Konzerns am Montag.
«Fake News?» Nicht auf Facebook! Das ist das vorgegebene Ziel des sozialen Netzwerkes hinsichtlich der bevorstehenden Halbzeitwahlen («midterms») in den USA. Facebook will unteranderem unwahre Berichte über Gewalt oder langen Schlangen vor Wahllokalen ahnden, dies sagten Vertreter des US-Konzerns am Montag.
Derartige Berichte seien geeignet, um Bürger von einem Gang zur Wahlurne abzuhalten. Zudem werde man gegen Falschangaben über die benötigten Unterlagen vorgehen.
Facebook hatte bei der Präsidentenwahl 2016 bereits Falschinformationen über Ort und Zeit der Stimmabgabe blockiert. Das weltgrösste soziale Netzwerk mit rund 1,5 Milliarden Nutzern steht wegen seines Umgangs mit Falschnachrichten in der Kritik. In den USA wird am 6. November gewählt.
US-Präsident Donald Trump (72) hat sich am Montag ein Bild von der Lage in den von Hurrikan «Michael» heimgesuchten Gebieten an der Südostküste der USA gemacht. Auch Georgia steht auf dem Programm.
US-Präsident Donald Trump (72) landete am Montagmittag (Ortszeit) gemeinsam mit seiner Frau Melania (48) zu einem Kurzbesuch im US-Bundesstaat Florida. In einem Helikopter überflog er anschliessend das Gebiet rund um den Ort Mexico Beach, an dem der Wirbelsturm in der vergangenen Woche als erstes auf die Küste getroffen war und schwerste Schäden angerichtet hatte.
US-Präsident Donald Trump reagierte schockiert auf die Zerstörung durch Hurrikan «Michael». Es sei unglaublich, mit eigenen Augen zu sehen, was der Sturm angerichtet habe, sagte Trump am Montag bei dem Besuch im US-Bundesstaat Florida. «Ich habe Bilder gesehen, aber es ist schwer zu glauben», sagte der US-Präsident. Wenn man nun im Flugzeug über das Gebiet fliege und die völlige Zerstörung sehe, sei das etwas anderes. «Das ist sehr hart.»
Trump verteilte WasserIn dem kleinen Ort Lynn Haven in Florida sprachen Trump und die First Lady mit Hurrikan-Opfern und halfen bei der Verteilung von Wasser. Später reisten sie in den benachbarten Bundesstaat Georgia weiter, wo der Sturm ebenfalls gewütet hatte.
Trump dankte Rettungskräften und Katastrophenschützern für ihren Einsatz. Auch Energieversorger hätten Unglaubliches geleistet, indem sie unermüdlich beschädigte Stromleitungen repariert hätten, sagte er. Viele Menschen hätten durch den Hurrikan ihr Zuhause verloren. Das Wichtigste sei nun, dass die Menschen in Sicherheit seien und ausreichend mit Essen und Wasser versorgt würden.
18 TodesopferHurrikan «Michael» hatte in der vergangenen Woche grosse Schäden in Florida und weiteren Staaten entlang der Südostküste der USA angerichtet: in Georgia, South Carolina, North Carolina und Virginia. Einzelne Ortschaften wurden grossflächig zerstört, Häuser stürzten ein, Bäume knickten reihenweise um. Zeitweise waren Hunderttausende Menschen ohne Strom. Nach US-Medienberichten kamen mindestens 18 Menschen durch den Sturm und seine Folgen ums Leben. (SDA)
BLICK-Fussballchef Andreas Böni analysiert im Frühstücks-Talk mit Uli Forte und Ciriaco Sforza das bisherige Abschneiden der Schweizer Nati in der Nations League.
Die ersten drei Nations-League-Partien unserer Nati gegen Belgien und Island (zwei Spiele) gehören der Vergangenheit an. Zeit, um über das Geschehene zu diskutieren. BLICK-Fussballchef Andreas Böni analysiert heute im Frühstücks-Talk ab 8 Uhr zusammen mit dem früheren Super-League-Trainer Uli Forte (Bild) und mit Nati-Legende Ciriaco Sforza das Abschneiden der Petkovic-Elf.
Auch die Zukunft der Nati ist ein grosses Thema. Zudem wird darüber diskutiert, wer Peter Gilliéron als SFV-Präsidenten beerben soll. Verfolgen Sie den Frühstücks-Talk live auf Blick.ch oder auf der Facebook-Seite (BLICK Sport), wo Sie auch Fragen stellen können.
Trotz gewöhnungsbedürftigem Modus: Besser als die unsäglichen Freundschaftsspiele ist die Nations League allemal. Auch für die Schweiz.
Ein uninspirierter und konzeptloser Grottenkick in der ersten Halbzeit. Aber eine markante Steigerung in der zweiten Spielhälfte reichen der Schweiz zum angestrebten Sieg in Reykjavik. Auch wenn man nach dem Gegentreffer noch bedrohlich ins Wanken geriet und jegliche Souveränität vermissen liess.
Gegen Island, das seit mittlerweile elf Spielen ohne Sieg ist. Gegen ein Team, das in den letzten zweieinhalb Jahren ein schönes Fussballmärchen geschrieben hat. Aber der Komet ist längst verglüht. Island steigt in der Nations League aus der Gruppe A ab. Dort haben sie auch nichts verloren und sind nur eines: sympathisches Kanonenfutter.
Viele neue Erkenntnisse brachte das Spiel in Island nicht. Die verjüngte Schweizer Mannschaft ist in der Findungsphase. Sie hat derzeit wenig Stilsicherheit und noch kein richtiges Gesicht. Aber sie hat zumindest einmal mehr Moral bewiesen.
«Final» gegen BelgienUnd die Schweiz hat noch Chancen auf den Gruppensieg. Es kommt gegen Belgien zum «Final» um den Gruppensieg. Aber selbst Platz zwei könnte noch wichtig werden. Dann, wenn man beispielsweise die direkte EM-Qualifikation verpasst, sich aber Belgien direkt qualifiziert. Dann hätte die Schweiz die Möglichkeit nachzurücken und im Finalturnier noch ein EM-Ticket zu ergattern.
Diese Nations League wurde im ersten Reflex überall kritisiert. Wofür noch ein Wettbewerb? Die Kritik ist verstummt. Denn die Nations League ist eine Bereicherung. Die Topnationen sind unter sich und auch die kleinen Fussballnationen haben Erfolgserlebnisse. Gibraltar gewinnt, der Kosovo führt seine Gruppe an, Andorra feiert Erfolgserlebnisse. Und ganz viele dürfen erstmals von einer EM-Endrunde träumen.
Auch wenn der komplizierte Modus gewöhnungsbedürftig ist: Besser als die unsäglichen «Freundschaftsspiele» ist die Nations League allemal. Auch für die Schweiz.
Junge Engländer überraschen in Sevilla Spanien. Southgates Truppe fügt den Iberern dank starken 38 Minuten die erste Niederlage seit der WM zu.
Liga AGruppe 4
Spanien – England 2:3
Die jungen Wilden von der Insel starten furios. Gerade mal ein Spieler (Trippier, 28) in der englischen Stammformation ist über 25 Jahre alt. Das funktioniert! Nach 38 Minuten reiben sich die Zuschauer im Benito Villamarin Stadion in Sevilla verwundert die Augen. 0:3! Die «Three Lions» kugeln die iberische Verteidigung mit pfeilschnellem Direktspiel gleich dreimal aus. Ein doppelter Sterling und Rashford sorgen für die Treffer.
Spanien-Coach Luis Enrique, bislang noch ohne Punktverlust, schickt BVB-Alcacer ins Rennen, und tatsächlich, der Paco-Wahnsinn geht weiter! Eine (!) Minute steht der Spanier auf dem Rasen, erste Ballberührung und Tor. Für Lucien Favres Wunder-Transfer nichts besonderes mehr, oder? Spanien probiert im Anschluss alles, Ramos gelingt das 2:3 in der 97. Minute – vergebens, das Spiel wird nicht mehr angepfiffen. England fügt Spanien die erste Niederlage seit der WM zu.
Gruppe 2
Island – Schweiz 1:2
Hier gehts zum Matchbericht!
Gruppe 3
Bosnien & Herzegowina – Nordirland 2:0
Liga CGruppe 2
Estland – Ungarn 3:3
Finnland – Griechenland 2:0
Liga DGruppe 2
Weissrussland – Moldawien 0:0
Luxemburg – San Marino 3:0
Zweiter Sieg gegen Island in der Nations League! Auswärts in Reykjavik machts die Nati zwar am Schluss spannend, gewinnt aber dank Toren von Seferovic und Lang mit 2:1.
Ein garstiger Abend im Laugardalsvöllur-Stadion!
6 Grad, dauernder Niesel-Regen. Wind. Und eine Vorstellung der Schweizer, die vor allem in der ersten Hälfte niemanden wirklich erwärmt.
Gavranovic, er spielt für Seferovic, der auf die Seite weichen muss, versuchts mal mit einem Schuss. Der wird von einem Isländer abgelenkt.
Bei der Schweiz steht erstmals Mvogo im Tor. Coach Petkovic bindet damit den Romand mit Wurzeln in Kamerun für immer an die Schweiz. Bald muss der Schlussmann von RB Leipzig einen Schuss von Island-Captain Sigurdsson halten.
Evertons Sigurdssson versuchts nochmals, Mvogo lenkt in Corner. Mvogo, der neue Schwarze Panther? Der Name «Schwarzer Panther» ist in der Nati-Geschichte bisher seit dem Zweiten Weltkrieg besetzt: Der Grenchner Erwin Ballabio († 2008) stand zwischen 1939 und 1948 ganze 27-mal im Schweizer Tor. Und spielte meist ganz in Schwarz.
Der Nieselregen macht auch vor der Haupttribüne nicht Halt. Islands VIPs sind sich das anscheinend gewohnt. Immerhin: Hopper Sigurjonsson bringt ein bisschen Schärfe in den müden Kick. Der Isländer, der letzte Woche schon Frankreichs Wunderkind Mbappé von hinten unsanft fällte, liefert sich einen Privatkrieg mit Shaqiri. Der Schiri muss zweimal eingreifen.
Die Bilanz der Schweizer zur Pause: 0 Schüsse aufs Tor! So ist schwierig zu gewinnen.
Zakaria holt sich früh in der ersten Hälfte Gelb. Wirds ein Weckruf? Ja. Zuber versuchts mit einem Schuss. Goalie Halldorsson ist fast zu klein. Eine Minute später: Flanke Xhaka, Seferovic eiskalt mit dem Kopf via Lattenunterkante. 1:0. Der zweite Ball aufs Tor ist drin. Es ist Seferovics 14. Treffer.
Die Isländer geben nicht auf. Traustason spaziert am schwachen Lang vorbei. Mvogo ist wieder gefragt. Die Nummer 3 hinter Sommer und Bürki ist hellwach.
Shaqiri tanzt durch die Isländer, spielt quer zu Gavranovic, doch der versiebt das Riesen-Ding. Wenn sich das nur nicht rächt. Mvogo muss wieder eine Riesen-Parade auspacken, er rettet gegen Finnbogasons Kopfball. Shaqiri kontert mit einem Freistoss. Halldorsson rettet.
Doch in der 67. Minute hat Halldorsson nichts zu halten. Seferovic mit einer Flanke von rechts. Zuber zur Mitte. Shaqiri im Fünfer mit der Hacke. Aussenverteidiger Lang vollendet. Was für eine Kombination. 2:0.
Kleiner Wermuts-Tropfen. Schär holt sich mit einem taktischen Foul Gelb. Ist gesperrt beim letzten Spiel im November gegen Belgien.
Und Finnbogason machts nochmals spannende Der Augsburg-Stürmer trifft mit einem Distanzschuss. Keine Chance für Mvogo. Xhaka stand zu weit weg. Schär rettet in der 87. Minute mit dem Kopf auf der Linie. Später scheitern Bjarnason und Sigurdsson.
MOUDON - Schockierende Videos aus zwei Waadtländer Schlachthöfen zeigen einen brutalen Umgang mit den Tieren. Bei manchen misslingt die Betäubung vor dem Tod. Die Organisation Tier im Recht hat die beiden Schlachthöfe nun angezeigt.
Es sind schwer zu ertragende Bilder aus dem Schlachthof in Moudon VD: Metzger treiben Schafe im Schlachtraum vor sich her, versuchen, sie mit der Betäubungszange zu erwischen. Bei einem Tier muss der Stromstoss viermal wiederholt werden, bis es regungslos umkippt. Ein Kalb ist gar nicht richtig betäubt, als ihm der Metzger die Kehle aufschneidet, es zuckt noch und wehrt sich. Ein anderes Kälbchen schaut zu, erkennt vielleicht, dass ihm in wenigen Sekunden dasselbe widerfahren wird.
Ebenso gnadenlos geht es in Avenches VD zu und her: Schafe und Ziegen werden an Beinen in den Raum gezerrt, in dem sie sterben sollen. Eine Geiss entkommt über ein Gitter, doch es wird einfach wieder an den Füssen darübergehievt. Die Tiere sind gestresst, versuchen alles, um auf dem rutschigen Boden dem Metzger zu entkommen, während daneben ihre toten Artgenossen hängen.
Keine Angaben zur Herkunft der AufnahmenDie Aufnahmen publizierte die Tierschutzorganisation Pour l'Égalité Animale (PEA). «Wir haben das Videomaterial anonym per Post erhalten», behauptet PEA-Mediensprecher Fabien Truffer. Das Rohmaterial mit rund zehn Tagen Aufnahmezeit habe seine Organisation dann zusammengeschnitten.
Die Videos sorgten in der Westschweizer Presse Anfang Jahr schon für Furore. Doch erst jetzt hat die Tierschutzorganisation Tier im Recht (TIR) eine Strafanzeige gegen die beiden Schlachthöfe gemacht. «Denn trotz Diskussion in den Zeitungen war nie klar, ob nun auch strafrechtlich gegen die beiden Schlachthöfe vorgegangen wird», sagt Christine Künzli, stellvertretende TIR-Geschäftsleiterin. «Weil auch die Staatsanwaltschaft keine Auskunft geben wollte, haben wir nun Anzeige eingereicht.» Offenbar habe aber auch schon das Veterinäramt Mängel festgestellt und Anzeige erstattet.
«Viel zu grober Umgang»Die beiden Videos seien zwar schockierend. «Aber man muss das Bildmaterial differenziert analysieren, denn nicht alle Handlungen, die gezeigt werden, verstossen gegen das Tierschutzgesetz. Das Betäuben und Ausblutenlassen der Tiere mittels Kehlschnitt gehört zum Schlachtablauf», sagt Künzli. Verstösse gebe es in Moudon und Avenches vor allem beim Umgang mit den Tieren. «Dieses viel zu grobe Schubsen und Reissen ist unverhältnismässig und entspricht nicht dem schonenden Umgang, wie er im Tierschutzgesetz gefordert wird.»
«Auch der technische Umgang mit dem Betäubungsgerät ist zu kritisieren», sagt Künzli. «Das mehrfache Ansetzen der Betäubungszange ist unprofessionell und erhöht das Risiko für Fehlbetäubungen.» Manche Tiere würden zu wenig lange betäubt, zwei Kälber waren beim Ausbluten vermutlich noch bei vollem Bewusstsein. «Da werden Leiden und Ängste bei den Tieren verursacht, die nicht nötig wären.» Der Schlachtvorgang sei immer ein Stress für die Tiere, so Künzli, «aber hier wurden Grenzen überschritten».
«Alle Schlachthöfe schliessen!»Tier im Recht erhofft sich vom Strafverfahren, dass geklärt wird, ob die Mitarbeiter für die Verstösse verantwortlich sind oder ob es sich bei den Vorkommnissen in den beiden Schlachthöfen um strukturelle Probleme handelt, die dem jeweiligen Betreiber zugerechnet werden müssen.
PEA dagegen wünscht sich, dass beide Schlachthöfe geschlossen werden. Truffer: «Oder noch besser: dass alle Schlachthöfe in der Schweiz geschlossen werden. Denn der grösste Gewaltakt am Tier ist ja nicht die Betäubung oder alles Vorangegangene, sondern die Tötung.»
Holly-Daze Coffey posiert am Pool, Will Smith zeigt die höchste Toilette der Welt und Kim Kardashian stöbert in alten Fotos. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!
Der saudische Journalist Jamal Khashoggi (†59) starb bei einem «ausser Kontrolle geratenem Verhör». Dies wolle die saudische Regierung bald bekannt geben, berichtet CNN.
Saudi-Arabien steht einem Medienbericht zufolge vor dem Eingeständnis, dass der verschwundene Journalist Jamal Khashoggi bei einem schlief gelaufenen Verhör ums Leben gekommen sei. Ein entsprechender Bericht sei in Arbeit, berichtete der US-Sender CNN am Montag.
Der Sender berief sich dabei auf zwei namentlich nicht genannte Personen. Darin dürfte einem der Insider zufolge erklärt werden, dass der Einsatz ohne Genehmigung erfolgt sei und dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen würden. Der zweite Insider habe allerdings eingeschränkt, dass am Text noch gearbeitet werde.
Khashoggi arbeitete auch für «Washington Post»Der saudische Regierungskritiker und Journalist Khashoggi, der als Kolumnist für die «Washington Post» gearbeitet hat, hatte am 2. Oktober das saudische Konsulat in Istanbul betreten, um Papiere für seine Hochzeit mit einer Türkin abzuholen. Seither galt er als verschwunden.
Türkische Regierungs- und Geheimdienstkreise streuen seit Tagen die These, dass Khashoggi im Konsulat getötet worden sei. Die Führung in Riad bestreitet dagegen vehement, dass sie für das Verschwinden des Mannes verantwortlich ist.
Druck gab es auch von der US-Regierung: Präsident Donald Trump schickte seinen Aussenminister Mike Pompeo nach Saudi-Arabien. Er habe mit dem saudischen König Salman über den Fall gesprochen, sagte Trump. Dieser habe ihm allerdings nachdrücklich versichert, dass er nichts über das Verschwinden Khashoggis wisse. (pma/SDA)
Migranten-Kinder dürfen in der italienischen Stadt Lodi nur noch mit den Italienern zusammen essen, wenn sie beweisen können, dass sie nichts besitzen. Nur: Wer kann sich schon ein solches Dokument beschaffen?
Die Partei des italienischen Vizeregierungschefs und Innenministers Matteo Salvini (45) unternimmt alles, um den Migranten das Leben in Italien möglichst ungemütlich zu machen. Der neueste Streich der rechten Lega: Sie separiert beim Mittagessen gewisse Grundschüler mit Migrationshintergrund von ihren italienischen Gspänli.
Eingeführt wurde diese Regel in der lombardischen Stadt Lodi. Nur wer mit einem Dokument aus seinem Heimatland nachweisen kann, dass er über kein Vermögen verfügt, hat noch Anspruch auf reduzierte Sozialsätze, die zur Nutzung der Kantine und Schulbusse berechtigen. Das Dokument muss zudem in Italienisch verfasst sein.
Wem von den Flüchtlingen gelingt es schon, via Konsulat ein solches Dokument aus seiner Heimat, wo oft Krieg und Chaos herrschen, zu beschaffen?
Selber Essen mitnehmenDie Folge daraus: Alle ohne solchen Ausweis müssten pro Kind und Tag fünf Euro zahlen. Bei einer Familie mit drei Kindern bedeutet das ungefähr eine Verfünffachung der bisherigen Kosten. Weil das kaum jemand bezahlen kann, werden Ausländerkinder ohne Dokument und Geld mittags von ihren italienischen Kollegen getrennt und müssen ihre selbst mitgebrachten Panini und Sandwiches im Nebenraum essen.
Von der Regelung sind rund 300 Familien betroffen. Der ehemalige sozialdemokratische Ministerpräsident Matteo Renzi (43) sprach von einer «Nationalschande», andere Kritiker bezeichnen das Vorgehen als «Apartheid-System».
Flüchtlingsfreundlicher Bürgermeister verhaftetErst vor wenigen Tagen sorgte Salvini mit einem anderen Entscheid für Empörung: Er hatte angekündigt, alle Migranten aus einem flüchtlingsfreundlichen Dorf in Kalabrien umsiedeln zu wollen. In Riace war vor zwei Wochen Bürgermeister Domenico Lucano (60) festgenommen worden, der als Symbol für Integration und Toleranz gilt. Salvini wirft ihm Gesetzesverstösse vor. (gf)
KÖLN (D) - Am Sonntagmorgen kam es zu einem Bus-Drama auf der A2 bei Sigirino TI: Die Deutsche Elisa (†27) starb, 14 Personen wurden verletzt. Die Jugendlichen waren auf Pilgerreise nach Assisi. Jetzt melden sich die Kirchengemeinde und der Erzbischof zu Wort.
«Danke Elisa», steht auf einem grossen Blumenstrauss neben dem Altar der Kirche St. Elisabeth in Pesch (D), wie die «Bild»-Zeitung berichtet. Elisa J. (†27) liess ihr Leben beim Busunglück auf der A2 bei Sigirino TI. Über ein Dutzend weitere Jugendliche wurden verletzt.
Der Kirchengemeindeverband schreibt auf seiner Homepage: «Voll Trauer und in tiefer Bestürzung geben wir den Tod von Elisa (27) bekannt.» Elisa habe die Gruppe Jugendlicher begleitet, die zu einer Wallfahrt nach Assisi reisen wollte. «Mit ihrer Ausstrahlung und ihrem sonnigen Gemüt hat sie auch diese Wallfahrt in ihrer fröhlichen Art unterstützt.»
Nach dem Crash sei zwar sofort Hilfe vor Ort gewesen, doch diese «kam aber für Elisa zu spät». Am Mittwoch und Donnerstag finden Trauerveranstaltungen für die Verstorbene statt.
Gegen triste Stimmung an nebligen Herbsttagen helfen Farben. Accessoires und einzelne Deko-Elemente in den frischen, aktuellen Herbstfarben peppen jedes Zuhause auf. Wer die Wohnung ganz neu streichen will, sollte den Vermieter fragen.
Wahre Stimmungsmacher sind Farben. Insbesondere, wenn draussen Nebelschwaden und graue Regenwolken dominieren, wirken Farben positiv aufs Gemüt. Die aktuellen Herbstfarben für zu Hause haben da allerhand zu bieten. Mit der ganzen natürlichen Farbpalette, wie sie die Natur und speziell der bunte Blätterwald präsentiert, lassen sich wunderbare Farbakzente in den eigenen vier Wänden setzen. Spezielle Stimmungsaufheller sind saisonale Blumen und dekorative Zweige.
Rottöne in neuen NuancenRot in verschiedenen Nuancen bleibt Trend. Dunkles Rot wie Burgunder oder kräftiges Chili sind Eyecatcher schlechthin, genauso wie Gelbvariationen. Von Senfgelb, über Mais- bis zu Sonnengelb sorgen diese Töne für Frische zu Hause. Der Farbe Grün wird eine beruhigende Wirkung nachgesagt – steht sie doch symbolisch für Leben und Harmonie. Grüntöne wie Olive, Salbei oder Tannengrün wirken in Kombination harmonisch und sind passende Begleiter für Erdtöne und Camel sowie zum trendigen Puder-Rosé. Dunkles Blau wirkt edel – speziell in Kombination mit Gold. Mit angesagtem Himmelblau dagegen wirkt ein Raum eher kühl. Das passt aber gut zum nordischen Einrichtungsstil.
Auf das Bauchgefühl achtenOb Brombeer, Ultraviolett, Orange, Pastelltöne oder Metallic – passend für Wohnungen und Häuser ist immer, was den Bewohnern gefällt und womit sie sich selbst auf Anhieb wohlfühlen. Farbexperten raten, sich bei der Farbwahl auf das eigene Bauchgefühl zu verlassen. Mutige werden eher experimentieren und sich an ausgefallene Farbkombinationen wagen. Ansonsten ist es empfehlenswert, sich nur für einen einzelnen neuen Farbton zu entscheiden, der sich harmonisch in das bestehende Wohn- und Farbkonzept fügt. Auf der sicheren Seite ist, wer die neue Farbe zurückhaltend als Statement-Piece im Wohn- oder Esszimmer einsetzt. Das können Bilderrahmen sein oder Bilder, Vasen, Kissen, Plaids oder ein einzelner Sessel. Bevor man sich in unnötige Unkosten bei grösseren Anschaffungen in Haus oder Wohnung stürzt, kann es sich lohnen, einen Einrichtungs- oder Farbberater beizuziehen.
Was Mieter wissen müssenFür einen neuen farbigen Look zu Hause muss nicht gleich ein ganzer Raum neu gestrichen werden. Oft wirkt eine einzelne farbige Wand sogar stärker. Wer in Mietwohnungen zu Pinsel und Farbe greifen möchte, sollte aber sicherheitshalber Rücksprache mit dem Eigentümer halten. Sonst kann es bei einem Wohnungswechsel ganz schön teuer werden: Beim Auszug können Vermieter von der Mieterschaft verlangen, dass die Wände wieder in der ursprünglichen Farbe professionell gestrichen werden.
Eine BLICK-Leserin traute ihren Augen nicht, als sie an der Chilbi in Schwyz plötzlich eine Hirschkuh in der Menschenmenge sieht. Das Tier war verletzt und blutete stark. Der Wildhüter musste es später erlegen.
Eine Hirschkuh rannte am Montagnachmittag um 13 Uhr blutend durch eine Menschenmenge in der Herrengasse in Schwyz – mitten in die Chilbi. BLICK-Leserin Céline Reichmuth (19) verkauft an ihrem Chilbi-Stand wie gewohnt Fleischwaren. Plötzlich hört sie, wie jemand aus der Menge «Hirsch» ruft. «Ich dachte zuerst, das ist ein Witz. Doch dann gingen die Menschen zur Seite und ich sah das blutende Tier», erzählt sie BLICK.
Die Hirschkuh habe stark aus dem Mund und dem Hintern geblutet. «Sie war total ausser Atem und sah so aus, als würde sie vor etwas wegrennen», erzählt die 19-Jährige. Dann sei das Tier zu Boden gestürzt und die Chilbi-Besucher konnten es festhalten, bis der Wildhüter und die Polizei eintrafen. «Die Hirschkuh lag in einer Blutlache, das sah ganz schlimm aus», sagt sie.
Der alarmierte Wildhüter habe das Tier dann unter Blickschutz erlegt und abtransportiert. Menschen wurden keine verletzt. «Die Hirschkuh ist aber mit einer Frau zusammengestossen, ihre Hände waren anschliessend voll mit dem Blut des Tiers. Sie kam zu mir an den Stand, um es abzuwaschen», sagt die Verkäuferin.
«Das Tier hatte einen Haufen Parasiten»Woher das Tier seine Verletzung hatte, ist noch unklar. «Zuerst dachten wir, die Hirschkuh wurde vielleicht angeschossen, aber wir haben keine Schusswunde gesehen», sagt Reichmuth.
Auch beim Amt für Natur, Jagd und Fischerei im Kanton Schwyz weiss man nicht, was mit dem Tier passiert ist. «Die Hirschkuh war alt und stark abgemagert. Ausserdem hatte sie viele Parasiten», sagt Annemarie Sandor, Amtsleiterin ad interim, zu BLICK. «Der Wildhüter musste das kranke Tier erlösen», sagt sie.
Woher das Tier kam, ist ebenfalls unklar. «Es ist sehr ungewöhnlich, dass solche Tiere mitten in der Stadt rumrennen. In unmittelbarer Nähe befindet sich kein Wald», sagt Sandor. Der Kadaver wird nun untersucht.
Der Brexit-Vertrag ist offenbar so gut wie unter Dach und Fach. Nur ein scheinbarer Nebenschauplatz könnte den geregelten Austritt Grossbritanniens aus der EU zunichte machen: die irische Grenze. Was steckt dahinter?
Ursprünglich wollten die EU und Grossbritannien vor dem EU-Gipfel, der diesen Mittwoch stattfindet, einen Vertrag zum Brexit präsentieren. Doch nun stehen die Zeichen plötzlich auf Sturm. Ein scheinbarer Nebenschauplatz steht wieder im Zentrum des Streits: die irische Grenze.
Diese trennt das zum Vereinigten Königreich gehörende kleine Nordirland von der eigenständigen, der EU-angegliederten Republik Irland im Süden. Seit es die EU gibt, ist die Grenze praktisch inexistent. Nur gerade die Strassenschilder weisen darauf hin, dass man von einem ins andere Land wechselt: In Nordirland wird die Höchstgeschwindigkeit in Meilen, in Irland in Kilometern pro Stunde angegeben.
EU will Kontrollen verhindernMit dem Austritt Grossbritanniens aus der EU wird die Grenze auf der irischen Insel zur EU-Aussengrenze. Die EU will aber unter allen Umständen verhindern, dass dann innerhalb der beiden irischen Staaten wieder Personen- und Warenkontrollen durchgeführt werden. Sie befürchtet, dass in diesem Fall der alte irische Konflikt zwischen dem katholischen Norden und dem protestantischen Süden wieder aufflammen könnte.
1998, zwei Tage vor Ostern, konnte der blutige Streit nach langen, zähen Verhandlungen mit dem sogenannten Karfreitagsabkommen beigelegt werden. Darin verzichtet die Republik Irland auf ihre Forderung nach einer Wiedervereinigung mit Nordirland, zudem erklärten sich die paramilitärischen Truppen, wie etwa die Irish Republican Army (IRA), zur Entwaffnung bereit. Seither herrscht Ruhe und vor allem: Die Behörden in Dublin und Belfast haben die Zusammenarbeit aufgenommen.
May befürchtet Abspaltung NordirlandsDie EU pocht daher darauf, dass Nordirland auch nach dem Brexit in der europäischen Zollunion bleibt. Das hingegen passt der britischen Premierministerin Theresa May (62) nicht, weil dann zwischen Nordirland und dem Rest des Königreichs Zollkontrollen eingeführt werden müssten und Grossbritannien geteilt würde. Auch Kompromissvorschläge, wie etwa eine vereinfachte Warendeklaration, führten zu keiner Einigung.
May betonte am Montag erneut vor dem britischen Unterhaus: «Beim Brexit darf niemals die Integrität des Vereinigten Königreichs verletzt werden.» Sie werde eine Grenze zwischen Nordirland und dem Rest Grossbritanniens nie akzeptieren.
Die Lage ist verfahren. Die Wahrscheinlichkeit eines harten Brexits, also eines Austritts ohne Anschlussvertrag zwischen der EU und Grossbritanniens, wird immer grösser. Und mit ihr steigt auch das Risiko, dass das Brexit-Datum vom 29. März 2019 zum Ende des irischen Friedens werden könnte.
Ein 28-jähriger Thai-Schweizer hat seine 39-jährige Freundin in Thailand getötet. Einige Tage später nahm er sich das Leben.
Der Thai-Schweizer D. J.* (†28) hat vergangenen Dienstag seine 39-jährige Freundin brutal ermordet. Die Polizei fand die Leiche der Frau am Samstag in einer schwarzen Plastikkiste in der Toilette des vom Thai-Schweizer gemieteten Hauses in der Stadt Hua Hin.
Wie die «Bangkok Post» schreibt, haben Ermittlungen ergeben, dass der Mann die Frau zuerst mit einem harten Gegenstand niedergeschlagen und dann mehrmals in ihren Nacken gestochen haben muss. Wie Polizeichef Maj-Gen Surasak Suksawaeng der Zeitung sagte, habe der Hotelangestellte nach seiner Tat das Haus abgeschlossen und sei zur Arbeit gefahren.
Täter begeht SuizidAm Samstag fanden die Behörden dann die Leiche der getöteten Verkäuferin. Im Laufe der Ermittlungen kamen sie dem Thai-Schweizer schnell auf die Schliche. Der 28-Jährige rief seine Ehefrau an, gestand den Mord und entschuldigte sich bei ihr. Dann beging er auf den Gleisen in Cha-Am Suizid.
Laut Polizeiangaben habe der Thai-Schweizer seine Freundin am Dienstag angerufen, um sich mit ihr im gemieteten Haus zu treffen. Dort sei es laut Polizei dann zum Streit gekommen.
Das EDA hat noch keine Kenntnisse von diesem Fall, wie ein Sprecher zu BLICK sagt. Abklärungen seien im Gang. (man)
* Name bekannt
Im Frühling werden Herzogin Meghan und Prinz Harry erstmals Eltern, wie der Kensington-Palast heute bestätigte. Dass das Paar die Schwangerschaft jetzt verkündet, sorgt für Ärger.
Auf diese Nachricht warteten Royal-Fans seit der Royal-Hochzeit im Mai: Herzogin Meghan (37) und Prinz Harry (34) werden im Frühling 2019 erstmals Eltern. Der Palast bestätigte die frohe Botschaft heute in einer Mitteilung. Die royale Familie erfuhr laut «Daily Mail» bereits am Freitag vom Baby-Glück: Harry und Meghan sollen die Nachricht ausgerechnet an Prinzessin Eugenies (28) Hochzeit auf Schloss Windsor verkündet haben.
Während sich die Royals und Fans für das Paar freuen, findet Eugenies Mutter, Sarah «Fergie» Ferguson (59), das Timing alles andere als gelungen. Nur eine halbe Stunde nachdem der Palast die Schwangerschaft von Meghan offiziell bestätigt hatte, twitterte sie Fotos vom schönsten Tag ihrer Tochter. Auch bei Twitter und Instagram kritisieren zahlreiche User das Timing für die Baby-News – schliesslich sollte Eugenie mit ihrer Traumhochzeit im Fokus der Öffentlichkeit stehen.
«Das überhebliche Paar ist so grausam und dumm»Unter Fergies Fotos von Eugenie kommentieren zahlreiche Fans. «Genug von Meghan und Harry, wirklich blödes Timing von ihnen. Es geht nicht immer nur um euch!», schreibt ein Twitter-User. «Es ist alles ein bisschen seltsam. Wenn das wahr ist, ist es eine schlechte Einlage und ein Versuch von Meghan, Eugenie zu übertrumpfen», lautet ein weiterer Kommentar. «Ich fand es unhöflich von ihnen, diese Nachricht an der Hochzeit zu verkünden», findet ein Fan. «Die Hochzeit war ein Märchen! Das überhebliche Paar (Harry und Meghan) ist so grausam und dumm, die Baby-Neuigkeit an der Hochzeit zu teilen.»
Doch auch Fergie kriegt für ihre Posts eins auf den Deckel. «Hör auf, Meghan und Harrys Aufmerksamkeit zu stehlen. Eugenies Zeit wird wieder kommen, wenn sie Kinder haben. Die Hochzeit ist jetzt vorbei», schreibt ein User. «Fergie, Liebes, hier ein Tipp: Vielleicht solltest du gleichzeitig Meghan gratulieren, anstatt von der Hochzeit deiner Familie zu sprechen.» (kad)
In «Jeder ist beziehungsfähig» erklärt Stefanie Stahl, wie man seine Beziehungsfähigkeit steigert. Warum die Psychotherapeutin glaubt, dass Internetliebe besser hält, und wie sich Beziehungen in Zukunft entwickeln werden.
Ratgeber-Autor Michael Nast (43) spricht von der «Generation Beziehungsunfähig». Nun folgt die Antwort. Stefanie Stahl (56) behauptet: «Jeder ist beziehungsfähig» – jeder Mensch sei fähig, eine harmonische Beziehung einzugehen. Im Interview mit BLICK erklärt die Psychotherapeutin, wie sich die Rolle des Mannes in einer Partnerschaft verändert hat und warum unsere Zeit ideal für die Schaffung einer festen Beziehung ist. Ausserdem ist sich Stahl sicher, dass Internetbekanntschaften haltbarer sind als die Liebe von Paaren, die sich konventionell kennengelernt haben. Die gebürtige Hamburgerin wurde 2015 mit dem Ratgeber «Das Kind in dir muss Heimat finden» bekannt, der Lesern bei der Bewältigung psychischer Probleme sowie bei der Überwindung von Beziehungskrisen hilft.
In Ihrem Buch «Jeder ist beziehungsfähig» schreiben Sie über die Balance zwischen Autonomie und Anpassung in einer Beziehung. Wie findet man die richtige Balance?
Für viele Menschen heisst eine Beziehung, kein freier Mensch zu sein. Sobald der Partner den Raum betritt, versucht man, ihn zufriedenzustellen, und passt sich an. Man stellt sich selbst zurück. Erst wenn man wieder Zeit für sich hat und der Partner nicht dabei ist, gelingt es, sich selbst wieder in den Vordergrund zu holen. Genau da liegt auch die Lösung des Problems: Man muss lernen, dass man mit seinem Partner auf Augenhöhe ist und dass die eigenen Bedürfnisse oder Wünsche genauso wichtig sind wie die des Partners.
Wie sind Sie zu dieser Einschätzung gekommen?
Ich habe diese Idee nicht erfunden, aber innovativ weiterentwickelt. Um eine Beziehung zu führen, muss man einerseits anpassungsfähig sein, andererseits erkennen, worin man sich vom Gegenüber unterscheidet. Wichtig ist die Frage, wie ich meine individuellen Bedürfnisse vertreten, aber gleichzeitig auch meinen Partner zufriedenstellen kann. Bei vielen Menschen ist diese innere Balance gestört. Sie sind entweder zu überangepasst oder zu autonom.
Woher rühren Beziehungsprobleme?
Alle Beziehungsprobleme gehen auf einen Konflikt zwischen Bindungswünschen und Freiheitsbedürfnissen zurück. Was auf der Oberfläche so kompliziert wirkt, ist also ganz einfach. Denn letztlich liegt immer dieser Autonomie-Bindungs-Konflikt zugrunde.
Fühlen sich viele Menschen in Beziehungen gefangen?
Es sind die Überangepassten, die sich selbst gefangen nehmen, indem sie sich zu sehr zurücknehmen, anstatt ihre Wünsche zu verteidigen. Anstelle innerhalb der Beziehung für Freiraum zu sorgen, schaffen sie Freiraum, indem sie sagen: «Wir können uns nicht sehen.» Damit sperren sie den Partner aus. Nur wenn sie mal wieder Zeit nur für sich haben, fühlen sie sich frei.
Wie unterscheidet sich die Beziehungsfähigkeit der verschiedenen Generationen?
Nast behauptet, die junge Generation sei «beziehungsunfähiger», und jeder schreibt das so ab. Nast darf das behaupten, weil er aus seinem privaten Winkel schreibt. Ich bin Psychologin und habe einen anderen Anspruch – jeder kann eine gesunde Beziehung führen. Und ich sage: Beziehungsfähigkeit entsteht im Elternhaus und nicht im Internet, mit dem die Jungen aufwachsen.
Stichwort Internet. Glauben Sie, dort lässt sich wahre Liebe finden?
Viele glauben, im Internet entstandene Beziehungen hätten keine Zukunft. Ich behaupte das Gegenteil: Sie sind haltbarer und glücklicher als Paare, die sich im echten Leben finden. Im wirklichen Leben verliebt man sich oft Hals über Kopf, zeigt sich von der besten Seite. Erst wenn die Hormone wieder runtergefahren sind, lernt man sich wirklich kennen. Im Internet ist es umgekehrt. Man lernt sich erst richtig kennen – und baut eine gute Basis auf.
Worin unterscheiden sich Mann und Frau in einer Beziehung?
Man geht davon aus, dass etwa zwei Drittel der Frauen eher zugunsten der Bindung handeln. Sie sind lieb und angepasst. Männer sind eher autonom und zu abgegrenzt.
Wie sieht die Zukunft für Beziehungen aus?
Deren Form hat sich stark verändert. Ich glaube, die Qualität von Beziehungen wird sich weiterhin verbessern!
Inwiefern hat sich die Form verändert?
Frauen sind nicht mehr so abhängig wie früher, brauchen keine Versorgungsehen mehr. So muss man heute nicht mehr heiraten und eine Familie gründen, um ein angesehenes Mitglied der Gesellschaft zu sein. Auch Scheidungen sind kein Tabu mehr. Und junge Männer sind heute anders erzogen. Sie dürfen mehr fühlen, dürfen neuerdings weinen oder sich hilflos fühlen. Sie haben ein viel breiteres Gefühlsspektrum zur Verfügung, sind dadurch auch viel empathischer. Früher war das «Frauenkram», heute nicht mehr.
Schreiben Sie darüber auch in Ihrem Ratgeber?
In «Jeder ist beziehungsfähig» sollen Leser erkennen, wie sie ihre Beziehungsfähigkeit steigern können. Meine Bücher sind wie eine Therapie zum Selbermachen. Ich sage immer: Für alle Normalgestörten reichts (lacht). Für den normalen Durchschnitts-Neurotiker – wie du und ich.
Clint Capela steht in Houston vor seiner schwersten Saison. Erstmals wird vom Schweizer NBA-Star richtig viel erwartet. Dafür tüftelt er an einem neuen Wurf.
Wer Clint Capela in Houston besucht und den Schweizer nach einem Restaurant-Tipp fragt, muss nicht lange auf eine entschiedene Antwort warten. «Mastro’s», rät der Rockets-Center, «da gibts gute Steaks. Und die sind richtig gross.»
Richtig gross, das sind in Houston viele Dinge. Die Gebäude, die Freeways, die Autos. Die Portionen im Restaurant. «Ich werde nie vergessen, wie ich hier das erste Mal in einem Steakhouse essen war», erzählt Capela der «Player’s Tribune». «Ich dachte, ich wüsste, was ein Steak ist. Ein Stück Fleisch, dazu ein paar Pommes frites. Prima. Aber in Texas ist ein Steak etwas anders.
Die haben mir einen Teller hingestellt, wobei, den Teller hat man praktisch nicht mehr gesehen. Das Einzige, was ich gesehen habe, war dieses grosse, grosse Stück Fleisch.» Capela schaute sich um. Liegt hier ein Missverständnis vor? «Ich dachte erst, der Kellner spielt mir einen Streich. Es sah aus, als hätten die mir das ganze Tier serviert.» Die Kollegen versicherten dem Genfer, dass alles mit rechten Dingen zugehe. Seither weiss auch Capela: «In Texas ist das ein Steak.»
«Hier in Texas ist alles grösser»Das Klischee sei wahr, sagt er: «Hier in Texas ist alles grösser.» Gross herausgekommen ist der 2,08-Meter-Mann Capela im «Lone Star State» bereits. Für den Schweizer darf es aber gerne noch ein bisschen mehr sein. «Ich bin noch nicht angekommen», sagt der 24-Jährige vergangenen Frühling zu SonntagsBlick. «Das werde ich erst sein, wenn ich eine lange NBA-Karriere hinter mir habe.»
Diesen Sommer unterschrieb der Schweizer einen Vertrag, der ihm in den nächsten fünf Jahren 90 Millionen US-Dollar einbringen kann. Macht im Durchschnitt 18 Millionen pro Jahr, so viel hat noch nie ein Schweizer Teamsportler kassiert, nicht einmal ansatzweise.
Üppiger Lohn fordert aber auch starke Leistung. Der Genfer, in armen Verhältnissen aufgewachsen, weiss, dass er nach vielversprechendem Karrierestart noch besser werden muss, will er den Monster-Kontrakt rechtfertigen.
Das Repertoire muss grösser werdenSo tüftelte er etwa in den letzten Monaten an seinem Wurf aus der Mitteldistanz. Denn Capela mag letzte Saison die beste Trefferquote der gesamten Liga aufgewiesen haben. Das hängt allerdings auch damit zusammen, dass er vor allem aus kurzer Distanz abschloss. Will er unberechenbarer werden, braucht er ein grösseres Repertoire. Und so sieht man Capela vor den Spielen derzeit noch etwas ungelenk aus rund fünf Metern auf den Korb werfen.
Kann er neben einem Haufen Rebounds, eisenharter Defensive und spektakulären Dunks nämlich künftig auch mit einem Sprungwurf aus der Halbdistanz aufwarten, dürfte ihm die Nominierung fürs Allstar-Game sicher sein. Dazu reichte es in der vergangenen Saison noch nicht – trotz durchschnittlich mehr als 13 Punkten und 11 Rebounds pro Spiel. «Das stinkt mir», sagt er «The Athletic». «Ich habe definitiv das Gefühl, dass ich es verdient gehabt hätte.
Aber ich habe mich darüber nicht beklagt. Es geht um Konstanz. Wenn ich so weitermache, so weiterarbeite, werde ich diese Saison definitiv ein Allstar sein.»
Einen Teil seines neuen Lohnes setzt er übrigens dafür ein, dass er nicht mehr so oft ins Steakhouse gehen muss. Er leistet sich in seinem neuen Haus einen Privatkoch. Die Portionen aber dürften vorderhand üppig bleiben – seine Wucht darf der Genfer nicht verlieren.
Paris – Frankreich unterstützt die Bemühungen des südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In zur Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel. «Wir erwarten nun präzise Verpflichtungen Pjöngjangs», sagte der französische Staatschef Emmanuel Macron mit Blick auf Nordkorea.
Macron forderte am Montag in Paris bei seinem Treffen mit Moon eine «vollständige, nachprüfbare und unumkehrbare Denuklearisierung».
US-Präsident Donald Trump hatte sich im Juni mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un getroffen. Kim bekräftigte dabei seinen Willen zur atomaren Abrüstung. Er gab aber bisher keine konkreten Zusagen, wann und wie sein Atomwaffen- und Raketenarsenal abgebaut werden soll.
Macron machte deutlich, dass die Sanktionen der Uno gegen Nordkorea vorerst weiter angewandt werden sollen. Die Atommacht Frankreich ist ständiges Mitglied des Uno-Sicherheitsrats. Südkoreas Präsident Moon begann in Frankreich eine mehrtägige Europarundreise.