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Updated: 1 day 24 min ago

Prinzen-Accessoire ist nicht nur Schmuck: Das alles kann Harrys neuer Ring

Fri, 10/19/2018 - 09:27

Auf ihrer grossen Pazifik-Reise machen Prinz Harry und seine schwangere Frau Meghan halt am Bondi Beach in Sydney. Dort präsentiert der Prinz seinen ganz speziellen Ring.

Während ihres Staatsbesuchs in Australien zieht nicht nur die schwangere Herzogin Meghan (37) die Blicke auf sich: Aufmerksamen Royal-Fans fällt auf, dass Prinz Harry (34) einen neuen Ring am Finger trägt.

Der Ring misst Körperaktivitäten und Schlaf

Das edle Accessoire an Harrys rechtem Ringfinger ist nicht bloss ein Ring, sondern auch ein Aktivitätstracker, ein Oura-Ring, der die Vitalfunktionen des Trägers kontrolliert. Er ist aus Titan und misst die Körpertemperatur, die Herzfrequenz und analysiert den Schlaf des Benutzers. Die Ergebnisse kann man mit Hilfe einer App auf dem Smartphone ansehen.

Hilft Menschen bei Schlafproblemen

Dies soll vor allem Menschen helfen, die an Schlafproblemen leiden. Diese wären bei Harry nicht verwunderlich. Er und seine schwangere Ehefrau haben während 18 Tagen 76 Termine in ihrer Agenda stehen. Mit dem Schlafring behält der Prinz bei seinem vollen Terminkalender einen guten Überblick darüber, wann er sich wieder mal eine Pause gönnen sollte. Oder ob er bereits unter chronischem Schlafmangel leidet.

Dies wird auch in der Zeit, in der Harrys und Meghans Baby da ist, besonders hilfreich sein. (brc)

 

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ZSC-Nilsson seit Januar mit Hirnerschütterung out: «Meine Sicht war eingeschränkt und ich hatte Depressionen»

Fri, 10/19/2018 - 09:26

Seit ihm Biel-Verteidiger Beat Forster im Januar eine Hirnerschütterung beifügte, macht ZSC-Stürmer Robert Nilsson (33) viel durch.

In einem Interview mit der schwedischen Internet-Plattform «hockeysverige.se» erzählt Robert Nilsson über seine Leidenszeit, die am 19. Januar bei seinem Comeback nach Rückenproblemen begann, als ihm Biels Verteidiger Beat Forster eine Hirnerschütterung zufügte.

«Meine Sicht war eingeschränkt und ich hatte Depressionen», blickt der begnadete ZSC-Stürmer zurück. Oft sei ihm auch übel gewesen. Das komme auch jetzt noch vor, je nachdem, was er mache.

«Es war sehr schwer, aber jetzt habe ich endlich angefangen, mit den Jungs ein bisschen auf dem Eis zu trainieren», so der Schwede mit Schweizer Lizenz, der seit etwas mehr als einem Monat mit einem Aufbautraining begann.

Noch keine Zweikämpfe im Training

In den Eistrainings kann Nilsson bei den ersten zwei, drei Übungen voll mitmachen. «Aber sobald es zu Team-Situationen mit Zweikämpfen kommt, gehe ich vom Eis.»

Es sei schon die sechste oder siebte Hirnerschütterung, die er durchmache, sagt Nilsson. Als er in Russland in der KHL bei Nischni Nowgorod spielte, setzte man ihn 2012 unter Druck und vor die Wahl: Spielen oder gehen.

Der Sohn von Legende Kent «Magic Man» Nilsson (ex Lugano und Kloten) ging. Und landete in Zürich, wo er wieder gesund wurde und 2014 die ZSC Lions mit seinem versenkten Penalty in Kloten, wo er bei den Junioren gespielt hatte, zum Meistertitel schoss.

«Ich bin ich noch nicht so weit»

«Im Stadium, in dem ich jetzt bin, möchte einfach zu 100 Prozent fit werden und mich in allen möglichen Situationen auf und neben dem Eis wohlfühlen», sagt Nilsson nun. Und glaubt der Stürmer an ein Comeback noch in dieser Saison? «Ich hoffe, ich schaffe es. Aber du weisst es nie. Ich kann nur antworten, wie ich mich jetzt fühle. Auch wenn ich mich besser fühle als in den ersten Monaten, bin ich noch nicht so weit.»

Auf die Frage, ob er seine Karriere in Gefahr sehe, antwortet er: «Ich habe nicht wirklich darüber nachgedacht. Ich mache so weiter, wie bis jetzt. Wenn es mir gut geht, mache ich den nächsten kleinen Schritt. Woche für Woche, Monat für Monat.»

 

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Tote Frau in Brunnen SZ soll Bankchefin sein: Hier wird der Tatverdächtige im Wald abgeführt

Fri, 10/19/2018 - 09:08

In Brunnen SZ ist am Donnerstag eine tote Frau in einem Anbau eines Gebäudes gefunden worden. Offenbar handelt es sich um die Filialleiterin der Bank in Brunnen SZ. Die Kantonspolizei Schwyz verhaftete ihren 18-jährigen Sohn nach kurzer Flucht.

Am Donnerstagabend findet die Polizei eine tote Frau im Anbau eines Wohnhauses in Brunnen SZ. Als die Polizei eintrifft, flüchtet ein junger Mann in kurzen Hosen. Die Polizei schnappt ihn nach kurzer Flucht in einem nahen Waldstück.

Nach BLICK-Informationen handelt es sich um Lorenzo S.* (18) aus Brunnen SZ. Er wird verdächtigt, etwas mit dem Gewaltdelikt zu tun haben. Die Polizei nahm ihn fest. 

Tote ist offenbar Bank-Filialleiterin

Bei der getöteten Frau handelt es sich offenbar um Lorenzos Mutter, die Filialleiterin der Sparkasse Schwyz in Brunnen SZ, Miriam F.* (†56). Eine in Tränen aufgelöste Bekannte sagt zu BLICK: «Ich habe so viele Jahre mit ihr zusammengearbeitet und jetzt ist sie plötzlich tot.»

Die Filiale bleibt heute geschlossen, wie es auf einem Zettel am Eingang heisst. Der CEO der Sparkasse Schwyz, Heinz Wesner, sagt gegenüber BLICK, dass sie die Filiale geschlossen hätten, weil sie eine Angestellte vermissen würden. Ob es sich um die Filialleiterin handelt, will er nicht sagen.

Verhafteter ist Sohn der Bankchefin

Beim Verhafteten handelt es sich um den 18-jährigen Sohn der Filialleiterin der Sparkasse Schwyz, wie eine Bekannte der Familie gegenüber BLICK bestätigt.

Die Polizei will dies noch nicht bestätigen. «Das ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen», sagt Kapo-Sprecher Florian Grossmann gegenüber BLICK.

Wie der «Bote der Urschweiz» schreibt, wurde eine Polizeipatrouille, die Brunnen SZ unterwegs war, um 15.30 Uhr auf offener Strasse angesprochen. Die Leiterin der örtlichen Bankfiliale, sei nicht am Arbeitsplatz erschienen. Daraufhin fuhr diese beim Wohnort vorbei.

Ebenfalls ist noch unklar, wie die Frau zu Tode gekommen ist. Zur Tatwaffe und Zustand des gefundenen Leichnams will Grossmann von der Kapo Schwyz vorerst keine weiteren Angaben machen.

* Namen geändert

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Geschichte mit Claude Cueni: Besuch aus dem Jenseits

Fri, 10/19/2018 - 08:56

Der Kürbis-Hype um Halloween lässt einen fast vergessen, dass eigentlich Allerheiligen begangen wird. Und dass der christliche Feiertag auf einen heidnischen Totenkult zurückgeht.

«Alle Menschen fürchten sich vor Samhain. Sie bleiben zu Hause und setzen sich ans Feuer. Wenn sie ein Geräusch hören, stellen sie sich taub. Sie stehen nicht auf und schauen nicht nach. Sie wissen, es sind die Toten, die sie heimsuchen. Man spürt ihr Kommen, ihren Atem. Die Anderswelt vermischt sich mit unserer Welt. Wer Fragen an die Götter hat, stellt sie in der Nacht von Samhain.»

So beschrieb ich einst in meinem historischen Roman «Das Gold der Kelten» das irisch-keltische Fest, das in der Nacht zum 1. November gefeiert wird. Das Ahnenfest läutet die dunkle Jahreszeit ein. Es hat einige hundert Jahre gedauert, bis daraus das Fest «aller Heiligen» wurde.

Rotstift bei den Heiligen

Im frühen Christentum gab es bald einmal mehr als 365 heiliggesprochene Verstorbene, und man konnte nicht mehr jedem einen persönlichen Jahrestag widmen. Papst Bonifatius IV. griff deshalb 609 n. Chr. zum Rotstift und versetzte «alle Heiligen» auf den ersten Sonntag nach Pfingsten. Das hielt die Heiden nicht davon ab, weiterhin am 1. November ihr Totenfest zu feiern. Also verschob Papst Gregor IV. im Jahr 835 den Tag «aller Heiligen» auf den 1. November. So wurde aus einem heidnischen Kult ein christlicher Feiertag.

Irische Einwanderer brachten Samhain in die USA. Der Kult schwappte von Europa über, verschmolz mit regionalen Bräuchen und verkam als «Halloween» zu einer Karnevals-Variante von «The Walking Dead».

Auf ein San Miguel mit den Toten

Heute pilgern immer weniger Christen an Allerheiligen auf die Friedhöfe, um in ehrfürchtiger Stille den Verstorbenen zu gedenken. Wesentlich entspannter gedenkt man auf den Philippinen der Toten. Man picknickt auf ihren Gräbern, trinkt mit ihnen San-Miguel-Bier (also stets zwei Flaschen aufs Mal), man hört Musik, pokert und zeigt den Verstorbenen, dass sie immer noch Teil der Familie sind.

Auch in Mexiko ist «Der Tag der Toten» (Día de Muertos) ein spektakuläres Volksfest, gigantische Skelette werden durch die Strassen getragen, in den Bäckereien werden süsse «Knochen» verkauft.

Wie Ostern und Weihnachten ist mittlerweile auch Allerheiligen ein Fest des Detailhandels geworden, an dem nicht Osterhasen oder Christbaumkugeln, sondern Halloween-Masken das Geschäft beleben.

Claude Cueni (62) ist Schriftsteller und lebt in Basel. Ende Oktober erscheint sein neuer Roman «Warten auf Hergé». Cueni schreibt jeden zweiten Freitag im BLICK.

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In Berikon AG: Regionalzug crasht Lastwagen

Fri, 10/19/2018 - 08:23

Beim Bahnübergang in Berikon-Widen AG ist am Freitagmorgen ein Regionalzug in einen Lastwagen gerast. Dabei verletzten sich der Zugführer und der Lastwagenfahrer leicht.

Ein Regionalzug der Bremgarten-Dietikon-Bahn ist am Freitagmorgen mit einem Lastwagen kollidiert. Der Unfall passierte in Berikon-Widen, als der Lastwagen bei einer Kreuzung abbiegen und die Gleise überqueren wollte. Dabei wurde er vom Zug erfasst.

 

Beim Unfall verletzten sich der Zugführer und Lastwagenfahrer leicht. Die über 30 Bahnreisenden blieben unverletzt. Wie es bei der Bremgarten-Dietikon-Bahn auf Anfrage hiess, müssen die Passagiere vorläufig auf Busse umsteigen.

Die Kollision ereignete sich um 7.15 Uhr. Wegen der Rettungs- und aufwändigen Bergungsarbeiten wurde die Bahnhofstrasse in Berikon für den Verkehr gesperrt.

Bei der Kollision schob der Zug den Lastwagen mehrere Meter mit, und die Triebwagenkomposition der Schmalspurbahn wurde eingedrückt. Die Strasse über die Bahnlinie ist nicht mit einer Barriere gesichert. Es besteht nur ein Rotlicht. (SDA)

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Serena freuts: Herzogin Meghan trägt Williams

Fri, 10/19/2018 - 08:13

Die Herzogin von Sussex trägt beim Besuch in Australien Klamotten ihrer Freundin Serena Williams. Seither geht die Mode des Tennis-Superstars massenhaft über den Ladentisch.

Sie sind Freundinnen – und seit neuestem auch im Partnerlook unterwegs: Serena Williams (37) und Herzogin Meghan (37). Diese Woche wird die Gattin von Prinz Harry in ihrer australischen Heimat beim Staatsbesuch gesichtet.

Dort gibt nicht nur ihr wachsender Babybauch zu reden, sondern auch ihre Kleidungswahl. Meghan, ihres Zeichens Herzogin von Sussex, trägt nämlich einen grauen Blazer aus Serena Williams' Modekollektion. Eine Entscheidung, welche der 23-jährigen Grand-Slam-Siegerin natürlich nicht entgangen ist. «Das Gesicht, das du machst, wenn Meghan und du denselben Blazer tragen», schreibt der Tennis-Superstar auf Instagram zu einem Bild, das sie strahlend zeigt.

 

Der Meghan-Effekt zeigt sich nicht nur auf Williams' Gesicht, sondern auch in ihrem Portemonnaie. Das gute Stück zum Preis von 145 US-Dollar ist nämlich ausser in Grösse XS restlos ausverkauft. (eg)

 

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Fall Khashoggi: Trump geht von Tod des Journalisten aus

Fri, 10/19/2018 - 06:48

Washington – US-Präsident Donald Trump geht inzwischen davon aus, dass der seit mehr als zwei Wochen vermisste saudiarabische Journalist Jamal Khashoggi tot ist. «Es sieht alles danach aus für mich.»

Dies antwortete Trump am Donnerstag vor seinem Abflug zu einem Wahlkampfauftritt im US-Bundesstaat Montana auf eine entsprechende Frage von Reportern. «Es ist sehr traurig», fügte er hinzu.

Trump hatte sich bereits am Samstag pessimistisch zum Schicksal des seit einem Besuch am 2. Oktober im saudiarabischen Konsulat in Istanbul verschwundenen Journalisten geäussert. Es sei «die erste Hoffnung» seiner Regierung gewesen, dass Khashoggi nicht getötet worden sei, «aber vielleicht sieht es nicht allzu gut aus», sagte er damals.

Saudi-Arabien verspricht gründliche Untersuchung

Der US-Präsident überlässt es bisher der saudiarabischen Führung, den Fall selbst zu untersuchen - obwohl der mächtige Kronprinz Mohammed bin Salman unter dem weitverbreiteten internationalen Verdacht steht, die Ermordung des regierungskritischen Journalisten angeordnet zu haben.

Die «New York Times» berichtete am Donnerstag unter Berufung auf drei mit dem Fall vertraute Quellen, die saudische Führung erwäge, einen General und hochrangigen Berater von Kronprinz Mohammed bin Salman für den Tod Khashoggis verantwortlich zu machen. Damit könne von einer Verantwortung des Kronprinzen abgelenkt werden, schrieb die Zeitung. Menschen im Umfeld des Weissen Hauses sei der Name des betroffenen Generals bereits genannt worden.

US-Aussenminister Mike Pompeo sagte am Donnerstag nach Rückkehr von Besuchen in Riad und Ankara, die saudiarabische Führung habe ihm «eine vollständige, gründliche Ermittlung» zugesagt. Er habe deshalb Trump gesagt, dass «wir ihnen noch ein paar Tage geben sollten, um das abzuschliessen».

Der Fall Khashoggi ist für Trump überaus delikat, da er für das Vorgehen gegen den Iran und für eine Lösung des Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern auf enge Zusammenarbeit mit Riad setzt. Auch ist Saudi-Arabien ein massiver Abnehmer von US-Rüstungsgütern.

Es hagelt Absagen für Finanz-Gipfel in Riad

US-Finanzminister Steven Mnuchin erklärte nach einem Treffen mit Trump und Pompeo, er werde «nicht an dem Gipfel der Future Investment Initiative in Saudi-Arabien teilnehmen». Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire kündigte ebenfalls an, nicht nach Riad zu reisen, da Khashoggis Verschwinden eine «sehr schwerwiegende» Angelegenheit sei.

Sein Präsident Emmanuel Macron erklärte, Frankreich setze «bestimmte politische Besuche nach Saudi-Arabien aus», bis das Verschwinden Khashoggis aufgeklärt sei. Zudem kündigte der Elysée-Palast ein baldiges Gespräch Macrons mit dem saudiarabischen König Salman an.

Auch der britische Handelsminister Liam Fox sagte, «es ist nicht die richtige Zeit», um nach Riad zu fahren. Die Niederlande sagten ebenfalls die Teilnahme von Finanzminister Wopke Hoekstra ab sowie eine geplante Handelsmission im Dezember.

 

Suche nach sterblichen Überresten Khashoggis

Auf die Reporterfrage nach möglichen Sanktionen gegen Riad wegen des Falls Khashoggi sagte der US-Präsident am Donnerstag, die Reaktion müsse «sehr strikt» sein. Bei dem Fall handle es sich um eine «schlimme, schlimme Sache». Allerdings hatte sich Trump in den Vortagen gegen einen Stopp der US-Rüstungsgeschäfte mit Saudi-Arabien ausgesprochen. Diese brächten viel Geld ein und sicherten Jobs in den USA, sagte er.

Die türkische Polizei sucht derweil Behördenvertretern zufolge nach der Leiche des vor zweieinhalb Wochen verschwundenen saudiarabischen Journalisten. Die bisherigen Ermittlungen liessen vermuten, dass die sterblichen Überreste im Belgrader Wald am Rande von Istanbul sowie in einem ländlichen Gebiet in der Nähe der Stadt Yalova südlich der Bosporus-Metropole am Marmarameer seien, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag.

Bei der Durchsuchung des saudiarabischen Konsulats und der Residenz des Konsuls seien zudem zahlreiche Proben genommen worden. Sie würden nun auf DNA-Spuren des Journalisten hin untersucht (SDA)

 

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Nein-Trend für Selbstbestimmungsinitiative: Mehrheit gegen SVP-Begehren

Fri, 10/19/2018 - 06:25

(Bern) Die beiden Volksinitiativen gehen mit unterschiedlichen Vorzeichen in die Hauptkampagnenphase des Abstimmungskampfs. Eine Mehrheit spricht sich für die Hornkuhinitiative aus. Bei der Selbstbestimmungsinitiative sind die Gegner zahlreicher.

Das zeigt die am Freitag veröffentlichte erste SRG-Umfrage des Forschungsinstituts gfs.bern zu den Abstimmungsvorlagen vom 25. November. Rund fünf Wochen vor dem Urnengang steht eine Mehrheit zudem hinter dem Gesetz zur Überwachung von Sozialversicherten.

Weil die Meinungsbildung erst einsetze, handle es sich lediglich um eine Momentaufnahme, schreiben die Politologen. Prognosen zum Abstimmungsausgang seien deshalb noch nicht möglich.

Trotzdem lassen sich erste Trends ableiten, vor allem für die Selbstbestimmungsinitiative der SVP. Bei dieser Vorlage haben sich laut den Politikwissenschaftlern am meisten Stimmberechtigte schon eine Meinung gebildet, weil die Kampagne bereits im Sommer gestartet worden sei.

55 Prozent der Befragten hätten Anfang Oktober bestimmt oder eher gegen die Selbstbestimmungsinitiative gestimmt, 39 Prozent bestimmt oder eher dafür. Doch die Umfrage zeigt auch: Die Bevölkerung erwartet eine knappe Abstimmung, die mittlere Schätzung liegt bei einem Nein-Anteil von 53 Prozent.

Tessiner sind für die SBI

Deutlich für die Initiative sind wenig überraschend Wählerinnen und Wähler der SVP. Alle anderen Parteiwählerschaften sind mehrheitlich dagegen. Immerhin sprechen sich 31 Prozent der FDP-Wähler und 27 Prozent der Parteiungebundenen bestimmt oder eher für das Anliegen aus.

Regional betrachtet ist die aktuelle Zustimmung in der italienischsprachigen Schweiz am höchsten. Dort gibt es eine Pattsituation. In der Deutsch- und in der Westschweiz sind die Gegner dagegen deutlich in der Mehrheit.

Am stärksten ist das Argument der Gegner, dass ein Ja zur Initiative die internationalen Beziehungen der Schweiz gefährden würde. Die Befürworter argumentieren dagegen, dass die Ausweitung internationaler Verträge gestoppt werden müsse.

Stimmbürger wollen Überwachung

Die zweite wichtige Vorlage, das Gesetz zur Überwachung von Sozialversicherten, findet zum heutigen Zeitpunkt viele Befürworter. Derzeit würden 57 Prozent der Befragten bestimmt oder eher ein Ja in die Urne legen. 39 Prozent wären bestimmt oder eher dagegen.

Das linke Lager neigt mehrheitlich der Nein-Seite zu. Die Politologen sprechen bei dieser Vorlage von einer «klassischen Polarisierung entlang der Links/Rechts-Achse«.

Am kritischsten sind Romands und junge Leute gegenüber Sozialdetektiven eingestellt. Sie gewichten laut den Meinungsforschern den Schutz der Privatsphäre höher als die Betrugsbekämpfung mittels verstärkter Überwachung.

Am wenigsten fortgeschritten ist die Meinungsbildung derzeit bei der Hornkuhinitiative. Deshalb stehen die Befragungsergebnisse hier auf besonders wackligen Beinen. Momentan können die Initianten aber auf einen Erfolg hoffen.

58 Prozent für Hornkuh-Initiative

58 Prozent der Befragten hätten Anfang Oktober bestimmt oder eher für das Volksbegehren gestimmt. 36 Prozent wären bestimmt oder eher dagegen gewesen. «Entscheidend könnte sein, ob sich die Gegnerschaft formieren und aktiv in den Abstimmungskampf eingreifen wird», schreiben die Politologen. Bis anhin sei das nicht passiert.

Normalerweise sinkt die Zustimmungstendenz bei einer Initiative mit dem Abstimmungskampf. Weil der Vorsprung der Ja-Seite im Moment einigermassen deutlich sei, müsse der Ausgang der Abstimmung aber bis zur zweiten Umfrage offengelassen werden, schreibt gfs.bern.

Die erste Welle der SRG-Trendbefragung wurde zwischen dem 1. und 12. Oktober bei 3772 Stimmberechtigten realisiert. Erstmals wurde die Telefonumfrage durch eine Online-Erhebung ergänzt - mit dem Ziel, die Stichprobengrösse in der lateinischen Schweiz zu erhöhen. Der statistische Unsicherheitsbereich liegt bei plus/minus 2,9 Prozentpunkten.

Die gewichtete Onlineumfrage von Tamedia hatte vor Wochenfrist ähnliche Resultate gezeigt. Demnach könnte es bei der Selbstbestimmungsinitiative zu einem knappen Ergebnis kommen. Die Hornkuhinitiative könnte im Volk Zuspruch finden. Für das Gesetz zur Überwachung von Sozialversicherten sieht es auch bei dieser Untersuchung gut aus. (SDA/vfc)

 

 

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Wegen Handelsstreit mit den USA: Chinas Wachstum fällt auf niedrigsten Stand seit 2009

Fri, 10/19/2018 - 05:05

China schwächelt: Das Wachstum ist auf den niedrigsten Stand seit 2009 gefallen. Trotz der Handelsstreitigkeiten mit den USA fiel der Rückgang unerwartet stark aus.

Chinas Wachstum ist auf den niedrigsten Stand seit Anfang 2009 nach Ausbruch der globalen Finanzkrise gefallen. Die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt wuchs im dritten Quartal nur noch mit 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dies teilte das nationale Statistikamt am Freitag in Peking mit. Der Rückgang war trotz der Handelsstreitigkeiten mit den USA unerwartet stark. Experten hatten für den entsprechenden Zeitraum mit einem Zuwachs von mindestens 6,6 Prozent gerechnet.

Seit Jahresanfang habe Chinas Wirtschaft dennoch insgesamt um 6,7 Prozent zugelegt, berichtete das Statistikamt. Im ersten Quartal waren noch 6,8 Prozent erreicht worden, im zweiten dann 6,7 Prozent. (SDA)

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Haddad beschuldigt Bolsonaro der Wählermanipulation: Führt der «Trump» Brasiliens eine illegale Whatsapp-Kampagne?

Fri, 10/19/2018 - 03:53

SÃO PAULO (BRASILIEN) - Der linke Präsidentschaftskandidat Fernando Haddad belastet seinen Konkurrenten schwer. Jair Bolsonaro, der zurzeit in allen Umfragen vorne liegt, soll eine illegale Whatsapp-Kampagne zusammen mit Unternehmen initiiert haben. Der «Trump» Brasiliens streitet alles ab.

In Brasilien geht der Wahlkampf in die entscheidende Phase. Der rechtsextreme Kandidat Jair Bolsonaro liegt vor der Stichwahl Ende Oktober deutlich vor seinem Rivalen. Der sozialistische Fernando Haddad von der linken Arbeiterpartei kommt demnach nur auf 42 Prozent der Stimmen, Bolsonaro auf 58 Prozent. Doch hat der «Trump Brasiliens» mit illegalen Mitteln nachgeholfen?

Haddad wirft seinem Konkurrenten Bolsonaro vor, mit Wahlkampftricks über den Messengerdienst Whatsapp betrogen zu haben. Der Rechtspopulist soll zusammen mit Firmen eine «kriminelle Organisation» gegründet haben. Damit und mit «schmutzigem Geld» wolle er Falschnachrichten über Whatsapp verbreiten, schrieb Haddad am Donnerstag auf Twitter. Spätestens mit diesen Anschuldigungen ist in Brasilien eine Debatte über eine mögliche Wählermanipulation über die sozialen Netzwerke entbrannt.

Unternehmen sollen Whatsapp-Nachrichten finanziert haben

Bei einer Pressekonferenz in São Paulo sagte Haddad, über Whatsapp seien hunderttausende Botschaften an Wähler verschickt worden, «alle falsch", um die Wahl zu beeinflussen. Der Kandidat der Arbeiterpartei (PT) von Ex-Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva kündigte an, die brasilianische Bundespolizei und die Wahljustiz des Landes einzuschalten.

Zuvor hatte die angesehene Tageszeitung «Folha de São Paulo» berichtet, Unternehmen hätten vor der ersten Wahlrunde am 7. Oktober ein massenhaftes Verschicken von Whatsapp-Nachrichten finanziert, die sich gegen die Arbeiterpartei richteten. Für diese Kampagne seien Verträge mit Werten von umgerechnet rund 3 Millionen Franken pro Vertrag abgeschlossen worden. Die Kontaktdaten der Adressaten seien von Bolsonaros Wahlkampfteam geliefert worden oder bei spezialisierten Agenturen gekauft worden, berichtete die Zeitung weiter. Vor der Stichwahl am 28. Oktober sei eine neue Offensive geplant.

Wahlkampffinanzierung durch Unternehmen ist verboten

Die Vorwürfe wiegen schwer: In Brasilien ist eine Wahlkampffinanzierung durch Unternehmen verboten. Bolsonaros Anwalt Tiago Ayres wies die Vorwürfe am Donnerstag zurück: Es gebe keinen Beweis für eine Verbindung zwischen Bolsonaros Wahlkampfteam und den von der «Folha de São Paulo» genannten Unternehmen. Bolsonaro selbst twitterte, die Arbeiterpartei leide nicht unter Falschnachrichten, sondern unter der Wahrheit.

Whatsapp ist in Brasilien weit verbreitet und hat mindestens 120 Millionen Nutzer. Der Rechtspopulist Bolsonaro ist in den sozialen Netzwerken viel präsenter als sein Konkurrent Haddad und stützt seinen Wahlkampf massgeblich auf das Internet.

Bolsonaro hatte die erste Runde der Präsidentschaftswahl am 7. Oktober klar gewonnen: Er kam auf rund 46 Prozent und landete damit weit vor dem Zweitplatzierten Haddad mit rund 29 Prozent. Für die Stichwahl in anderthalb Wochen ist der Rechtspopulist klarer Favorit. (SDA/nim)

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Zurück mit neuer Single und Figur: Marc Sway light

Fri, 10/19/2018 - 01:18

Der Schweizer Sänger veröffentlicht heute zum ersten Mal seit vier Jahren neue Musik. Nicht nur mit «Beat of My Heart» zeigt sich Marc Sway in einem neuen Gewand, sondern auch mit seinem Aussehen.

Eine neue Ära für Marc Sway (39): Der Zürcher Soulmusiker veröffentlicht heute mit «Beat of My Heart» zum ersten Mal seit vier Jahren neue Musik und zeigt sich damit überraschend funkig. Auch optisch hat sich der Sänger verändert: Er ist fitter denn je!

«Ich bin an einem guten Punkt im Leben angekommen», sagt Marc Sway zu BLICK. Grund dafür sei der bewusstere Umgang mit den Dingen: «Ich bin ein Geniesser und werde das auch immer sein. Aber ich bewege mich öfter und esse bewusster. Zucker gibt es bei mir nur selten. Und ich nehme nur noch die Treppe statt den Lift.» Sein neuer Look ist offensichtlich: «Ich merke, dass ich anders aussehe – vielleicht liegts auch an der neuen Frisur. Ich stehe nie auf die Waage und verfolge keine Schönheitsideale.» 

Inspiration an der Copacabana

Aktiv war er auch in seiner Zeit in Brasilien. Für sein neues Album «Way Back Home», welches im Frühjahr 2019 erscheinen soll, ist er in seine zweite Heimat geflogen und hat dort mit brasilianischen Musikern seine neuen Titel eingespielt. «Ich habe in einer Wohnung von Freunden gewohnt. Direkt an der Copacabana», erzählt Sway. «Morgens gingen wir im Meer schwimmen und haben frisches Kokosnusswasser getrunken. So startet man richtig in den Tag!» 

Als Person hat er einen Gang zurückgeschaltet: «Ich erfreue mich an kleineren Dingen. Das ist mir in einer Zeit von sozialen Medien wichtig. Alle wollen damit angeben, wie schön sie es haben, stellen sich selbst dar», meint er. «Ich habe gelernt abzuschalten.»

«Mittlerweile liebe ich beide Heimatländer gleich»

Die Reise in seine Heimat wurde in einer zweiteiligen Dokumentation festgehalten, die am Sonntagabend (23.25 Uhr) auf SRF 1 startet. Begleitet wurden drei Musiker auf einer Reise in ihre Heimat. «Mittlerweile kann ich wirklich sagen, dass ich Brasilien und die Schweiz gleich liebe – mit allen Ecken und Kanten. Früher habe ich die Länder immer gegenseitig verurteilt für das, was sie nicht sind», sagt Sway. Und fügt mit Augenzwinkern an: «Jetzt bringe ich den brasilianischen Sommer in den Schweizer Herbst!»

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Guru, Werber und ein bisschen Journalist: Warum so viele Influencer werden wollen

Fri, 10/19/2018 - 01:16

Der Influencer Paul Denino (24) flog aus einem Zürcher Hotel. Eine Ausnahme. Denn eigentlich sind Influencer die Werbebotschafter des Internet-Zeitalters.

Paul Denino (24), besser bekannt unter seinem Internet-Namen Ice Poseidon, machte in Zürich richtig Zoff. Als der amerikanische Influencer im Hotel Schweizerhof auftauchte, fielen seine Follower wie Heuschrecken ein und legten den Hotelbetrieb lahm. Poseidon flog raus.

Ice Poseidon – wer zum Teufel ist das? Kaum jemand über 25 hat je von ihm gehört. Das Influencer-Marketing ist ein junges Business, knapp ein Jahrzehnt alt. Zielgruppe sind die 14- bis 25-Jährigen. Deninos Ding: Er inszeniert sein Leben in Echtzeit im Internet. Seine Follower – Ältere würden Jünger sagen – bezahlen ihm als Gegenleistung fürs Entertainment seine Ausgaben.

 

«Influencer» kommt von englisch «to influence» (beeinflussen). Es bezeichnet eine digitale Form der Werbung, ermöglicht durch den Aufstieg von Internet-Plattformen. Es geht ganz easy: Ein hipper junger Mensch, der auf Facebook, Youtube und Instagram gut vernetzt ist, führt eine Designerhandtasche spazieren oder zeigt sich im Gucci-Shirt. Tasche wie Shirt sind Sponsorengaben. Denn eigentlich soll der junge Mensch den Verkauf anheizen. Der Deal klappt offenbar ziemlich gut – vor allem für die Influencer-Gurus.

Berufswunsch Influencer

Die Urmutter der Szene, Chiara Ferragni (31), startete 2009 noch in Prä-Instagram-Zeiten mit ihrem Blog «The Blonde Salad». Heute ist sie in den Top Ten der «Forbes»-Liste. Geschätztes Jahreseinkommen: mehr als sechs Millionen Franken. Die Schweizer Überfliegerin Kristina Bazan (24) mit ihren 2,5 Millionen Instagram-Followern soll zwischen 5000 und 20'000 Franken pro Auftritt im Internet einstreichen. Wenig überraschend, dass Teenager heute Influencer werden wollen. Coiffeuse reicht nicht mehr.

Die Influencer präsentieren die Ware subtil, wie zufällig und in einem Rahmen, der ein beneidenswertes Leben suggeriert – in Paris, unter Palmen, im satinbezogenen Hotelbett, gern dürfen auch Sonnenuntergänge leuchten, makellos dank Fotofilter. Die Lippen der durchwegs weiblichen Werber sind verführerisch geschürzt, man macht vor allem PR für sich selbst.

Bewunderung durch Altersgenossen

Ältere mögen das hohl finden. Dabei sind Product Placement oder Werbung mit Prominenten Alltag. Denn natürlich fährt James Bond nicht deshalb Aston Martin, weil er den Wagen so toll findet. Das wissen auch die über 50-Jährigen. Und wenn Roger Federer in TV-Spots Teigwaren kocht, schadet das seinem Image nicht. Es gibt nur einen Unterschied: Die Markenbotschafter der alten Welt haben sich ihren Ruf erarbeitet – analog, in der Wirklichkeit.

Die neuen Gurus hingegen sind nicht deshalb berühmt, weil sie irgendwas können. Im Gegenteil, viele wirken ziemlich talentfrei. Sie verstehen sich nur auf eines: die Bewunderung durch Millionen Altersgenossen zu erhaschen. Influencer sind in der globalen Netzwelt das, was früher die Stars in der Dorfdisco waren: Alle wollen so sein wie sie.

Die Industrie sah sie als Geschenk. Endlich hatte man die Generation Smartphone an der Angel. Leute, für welche herkömmliche Werbung Luft ist. Denn sie lesen weder Printmedien, noch haben sie einen Fernseher. Wie simpel Influencer-Marketing funktioniert, konnte man erleben, als Heidi Klum (45) im vergangenen Herbst ihre Lidl-Kollektion in New York präsentierte. Die geladenen Influencer wurden gebauchpinselt wie Stars. Klum hatte ihnen Mäntel im auffälligen Leo-Print geschenkt, die sie mit professionellem Enthusiasmus überstülpten. Die Bilder gingen um die Welt. Die Gefolgschaft war entzückt.

Oder doch nicht? Spricht man mit Insidern aus der Schweizer Lifestyle-Branche, hat man in den letzten zehn Jahren dazugelernt: Nicht jeder Influencer kurbelt automatisch den Verkauf an. Manche sind bloss Schnorrer und Schmarotzer. Oder sie ziehen nur für sich selbst Profit aus der Sache – wie Ice Poseidon.

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Geheimplan geht nur mit Kandidatur auf: Alle wollen Pfister

Fri, 10/19/2018 - 01:14

Die Drähte zwischen bürgerlichen Parlamentariern laufen heiss: Wie kann man CVP-Präsident Gerhard Pfister in den Bundesrat hieven? Derzeit heisst es: nur auf dem offiziellen Weg.

Gestern machte BLICK publik, dass hinter den Kulissen nach einem Weg gesucht wird, CVP-Präsident Gerhard Pfister (56) zum Bundesratskandidaten zu machen

Gegenüber BLICK winkt Pfister zwar ab: «Ich werde nicht kandidieren, denn ich bin sehr zufrieden und erfüllt mit dem Amt, das neben Papst das schönste ist.»

Man will keinen Wilden wählen

Dennoch liefen gestern die Drähte zwischen CVP und SVP heiss. Die Frage war: Wie hievt man Pfister eben doch in den Bundesrat? Nach BLICK-Informationen sagte die CVP-Seite dabei in etwa: «Wir kriegen ihn nicht aufs Ticket. Nicht nur, dass unser Parteipräsident von Anfang an abgesagt hat. Er sitzt auch in der Findungskommission. Ihr müsst ihn als wilden Kandidaten wählen.»

«Das geht nicht», so die SVP-Seite. «In einem Jahr könnte Ueli Maurer (67) bei den Gesamterneuerungswahlen des Bundesrates nicht mehr antreten. Da können wir jetzt nicht einen Wilden wählen und riskieren, dass man das 2019 bei uns auch macht. Darum muss auch Pfister aufs Ticket.»

CVP: «Wie gesagt, das geht nicht!» SVP: «Es muss einen Weg geben.»

Giezendanner versichert, SVP sei für Pfister

Offiziell sagt Fraktionschef Thomas Aeschi (39) zu BLICK nur: «Die SVP-Fraktion wird sich an das offizielle CVP-Ticket halten und einen oder alle Ticket-Kandidaten zur Wahl empfehlen oder innerhalb des Tickets Stimmfreigabe herausgeben.»

Die eigentliche Parteihaltung macht aber SVP-Nationalrat Ulrich Giezendanner (64) per Twitter klar: «Mit der Unterstützung der SVP könnte Pfister weitgehend rechnen.»

Und auch der Zuger FDP-Ständerat Joachim Eder (66) ist in seiner Partei nicht der Einzige, der meint: «Wenn namhafte CVPler der Ansicht sind, der beste Kandidat wäre Herr Pfister, dann müssen sie ihn halt nominieren. Er hätte sicher sehr gute Wahlchancen.»

Dass Pfister Mitglied der Findungskommission ist, sei kein Hinderungsgrund für eine Kandidatur. «Es steht ihm doch frei, die Findungskommission zu verlassen», so Eder.

CVP muss starken Bundesrat ermöglichen

Das CVP-Kandidatenkarussell ist gestern etwas grösser geworden (siehe unten links). Doch noch sind die Meinungen unter der Bundeshauskuppel nicht gemacht. Stellvertretend meint ein bürgerlicher Parlamentarier: «Ich beurteile das CVP-Ticket erst, wenn es steht.» Vor allem kenne er die Urner Regierungsrätin Heidi Z’graggen (52) gar nicht. Und das spreche nicht für sie.

 

Und ein Mittepolitiker meint: «Ob die CVP-Kandidaten zum linkeren oder zum rechteren Rand der Partei tendieren, ist für viele weniger zentral. Wichtig ist, dass am 5. Dezember zwei starke Bundesräte gewählt werden.» Die CVP stehe in der Verantwortung, das zu ermöglichen.

 

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Die Lösung für das angeschlagene Milizsystem? Berner Stadtrat will Jobsharing für den Gemeinderat

Thu, 10/18/2018 - 23:09

Berner Politikerinnen und Politiker sollen künftig die Möglichkeit haben, zu zweit für ein Amt im Gemeinderat zu kandidieren. Der Berner Stadtrat hat den Gemeinderat beauftragt, eine Teamkandidatur für die Exekutive zu prüfen. Der amtierende Gemeinderat findet das keine gute Idee.

Das Schweizer Milizsystem ist in der Krise. Jede zweite Gemeinde hat Mühe, Kandidaten für den Gemeinderat zu finden, wie BLICK im Frühling publik machte. In Bern wollen sie dem Problem mit Jobsharing entgegentreten. Das bedeutet, dass Berner Politikerinnen und Politiker künftig die Möglichkeit haben sollen, zu zweit für ein Amt im Gemeinderat zu kandidieren.

«Die zeitlichen Anforderungen, die ein Exekutivamt mit sich bringen, schliessen einen grossen Teil der potentiell dafür Interessierten und Geeigneten aus», sagte Martin Krebs (SP) am Donnerstag. Es gehe darum, Kaderfunktionen einer breiten Bevölkerungsgruppe zugänglich zu machen, ergänzte Benno Frauchiger (SP) seinen Kollegen.

Gesamtes Stadtparlament stimmte zu – ausser die SVP

Wie Jobsharing funktionieren kann, demonstrierten die beiden Postulanten in ihrem geteilten Votum vor dem Berner Stadtrat gerade selber. Eltern, Menschen mit Behinderungen und solche, die - aus welchen Gründen auch immer - nicht Vollzeit arbeiten wollten, könnten von einem Jobsharing-Modell profitieren.

Der Vorstoss stiess beim Stadtparlament auf grosse Zustimmung. Mehr Ideen, ein besserer Austausch und mehr Meinungsvielfalt könne eine Teamkandidatur bringen, waren viele überzeugt. «Fortschrittliche Unternehmen haben schon lange auf diesen Trend reagiert», sagte Matthias Egli (GLP).

Ginge es nach Lea Bill (GB) sollten auch gleich eine Teamkandidatur für den Stadtrat und Teilzeitstellen geprüft werden. Einzig die SVP stellte sich gegen den Vorstoss. Für Alexander Feuz ist klar: «Auf ein Hühnerhof gehört nur ein Gügel.»

Viele offene Fragen müssen geklärt werden

Für das Berner Stadtparlament ist klar: Bevor eine Teamkandidatur im Gemeinderat umgesetzt werden kann, müssen vorher viele Fragen geklärt werden. Wie soll etwa ein gemeinsamer Wahlkampf aussehen? Wie werden die Aufgaben aufgeteilt? Genau deshalb sei es nun wichtig, dass sich der Gemeinderat mit der Thematik auseinandersetze, argumentierte das Stadtparlament.

Es gebe heute in der Schweiz «zwar keine guten Beispiele für eine Teamkandidatur im Gemeinderat, es gibt aber auch keine schlechten dagegen», sagte Benno Frauchiger SP-Postulant.

Der rot-grüne Gemeinderat hat sich jedoch gegen den Vorstoss ausgesprochen - zum Unverständnis vieler Stadträtinnen und Stadträte. Politische Verantwortung für ein Amt sei unteilbar, schreibt er in seiner Antwort an den Stadtrat. Eine Doppelbesetzung würde im Auftritt gegen aussen und innen für Unklarheiten sorgen.

Der Gemeinderat sieht im Wahlkampf zudem Benachteiligungen gegenüber Einzelkandidierenden. Zwei Personen könnten allein schon aus Kapazitätsgründen mehr Präsenz zeigen als eine Person. Sorgen macht sich der Gemeinderat auch, was im Falle eines Rücktritts oder Ausfalls einer Person im Jobsharing passiert.

Vor dem Stadtparlament zeigte sich der Gemeinderat versöhnlich: «Wir werden selbstverständlich nach Lösungen suchen - auch wenn dies ein grosser Aufwand bedeutet», sagte Stadtpräsident Alec von Graffenried. (SDA)

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Er ist ein führendes Mitglied von Al-Kaida: USA setzt Mega-Kopfgeld auf Terrorist aus

Thu, 10/18/2018 - 22:51

Die USA haben ein millionenschweres Kopfgeld auf ein führendes Mitglied des Terrornetzwerks Al-Kaida ausgesetzt. Zudem verdoppelten die USA das Kopfgeld auf einen weiteren Terroristen auf zehn Millionen Dollar.

Die USA haben ein millionenschweres Kopfgeld auf ein führendes Mitglied des Terrornetzwerks Al-Kaida ausgesetzt. Das State Department in Washington erklärte am Donnerstag, es biete jedem fünf Millionen Dollar, der die Behörden zu Chalid Batarfi führen oder zu seiner Festnahme beitragen könne.

Zudem verdoppelten die USA das Kopfgeld auf den mutmasslichen Emir Al-Kaidas auf der arabischen Halbinsel, Kasim al-Rimi, auf zehn Millionen Dollar.

Er rief zur Tötung von US-Bürgern auf

Batarfi hatte im Januar Muslime dazu aufgerufen, als Reaktion auf die Jerusalem-Entscheidung von US-Präsident Donald Trump Juden und US-Bürger «überall» zu töten. In einem Video bezeichnete Batarfi die Entscheidung Trumps als «Erklärung eines neuen Krieges von Juden und Kreuzrittern».

Trump hatte mit der jahrzehntelangen Nahostpolitik seines Landes radikal gebrochen und die US-Botschaft nach Jerusalem verlegt, was einer offiziellen Anerkennung als Hauptstadt Israels gleichkam. Die Entscheidung löste Proteste in der muslimischen Welt aus und wurde auch von Verbündeten der USA kritisiert. (SDA)

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Schweizer Influencerin beim Wüstenspaziergang: Patrizia Yanguela hat ihre Schuhe vergessen

Thu, 10/18/2018 - 22:00

Patrizia Yanguela ist barfuss in der Wüste unterwegs, Cindy Crawford präsentiert sich natürlich schön und Emily Ratajkowski geniesst ein Glas Schampus am Pool. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages.

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Gentech im Biolandbau? Kampf für eine nachhaltige Landwirtschaft

Thu, 10/18/2018 - 21:34

Als Direktor des Forschungsinstituts für biologischen Landbau FiBL hat Urs Niggli jahrelang für eine umweltgerechte Landwirtschaft gekämpft. Und er beginnt sich immer mehr zu fragen, ob moderne biotechnische Methoden nicht auch zu Bio passen würden.

Herr Niggli, sie tragen einen gut sitzenden, modernen Anzug und eine Apple Watch. Man könnte sich den Direktor des Forschungsinstituts für Biologischen Landbau auch mit Pferdeschwanz und Wollpullover vorstellen.

Ich habe meine Garderobe etwa vor 20 Jahren geändert, als ich viel an Veranstaltungen zum Thema «Gentech – ja oder nein» war. Damals waren es die Gentech-Befürworter, die in Jeans und mit langen Bärten erschienen. Da dachte ich: Von denen will ich mich unterscheiden. Seither komme ich in Schale daher.

  • Was ist Bio für Sie?

Niggli: Der biologische Landbau ist das einzige Anbausystem, das weltweit gesetzlich gleich streng geregelt ist. In China versteht man unter Bio dasselbe wie in der Schweiz. Das ermöglicht einen internationalen Austausch von Produkten – die Bio-Märkte sind die internationalsten, die es gibt. Vom Wesen her ist Bio aber viel mehr als ein Gesetz. Es ist ein System, das in Kreisläufen funktioniert. Das ist etwas, das die konventionelle Landwirtschaft vernachlässigt. Darum ist heute die Überdüngung der Böden ein so grosses Problem. Zu Bio gehört aber auch eine artgerechte Tierhaltung. Und Bio folgt dem Prinzip der Vielfalt. So ist die Fruchtfolge abwechslungsreich – oft bauen Biobauern auf demselben Boden sieben verschiedene Sorten pro Jahr an. Auch Ausgleichselemente wie Hecken oder Blumenstreifen sind vielfältig. Und die Vielfalt reicht bis in den Acker hinein, wo der Bio-Bauer keine wirksame Unkrautbekämpfung macht. Auf dem Unkraut leben Insekten, diese werden von Vögeln gefressen, und so schliesst sich auch dort ein Kreislauf. Und dann verzichtet Bio auf unnatürliche Stoffe, die der Mensch hergestellt hat – zum Beispiel Kunstdünger und chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel.

  • Warum?

Niggli: Ursprünglich war das eigentlich ein blosses Bauchgefühl der Biobauern. Sie gingen davon aus, dass man mehr Probleme schafft als löst, wenn man künstliche chemische Stoffe auf die Felder ausbringt. Unsere wissenschaftlichen Untersuchungen haben dieses Gefühl in der Zwischenzeit vielfach bestätigt.

Die Biobauern brauchen keinen Kunstdünger, keine Pestizide, lassen das Unkraut stehen – und doch verkaufen sie die Produkte teurer. Weshalb?

Weil sie weniger Erträge haben. Zudem sind gewisse im Biolandbau zugelassene Hilfsstoffe teurer als chemische Präparate, etwa Nützlinge oder Pflanzenextrakte, die die Biobauern gegen Krankheiten spritzen. Und schliesslich hat der Bauer viel mehr Arbeit. Wenn man eine Hektare Land mit einem Herbizid spritzt, ist das in dreissig Minuten getan. Der Biobauer hingegen wendet im Schnitt etwa 50 Stunden für die Unkrautbekämpfung auf derselben Fläche auf.

  • Lässt sich überhaupt kontrollieren, vor allem international, ob sich die Bauern an die Bio-Regeln halten?

Niggli: Weltweit führen zahlreiche Unternehmen Kontrollen durch und jeder Warenposten hat ein Zertifikat. So sind Bioprodukte heute die mit Abstand am besten kontrollierten Lebensmittel auf dem Markt. Natürlich ist das noch keine Garantie dafür, dass es niemals Betrug gibt. Denn der Biomarkt ist mit seinen hohen Preisen ein sehr wertvoller Markt. Das zieht mafiöse Kreise an, die Gewinn durch Etikettenschwindel machen wollen. Deshalb hat der Schutz des Konsumenten bei Bioprodukten eine so hohe Priorität. Die Schattenseite davon ist leider, dass ehrliche Bauern, die Bio aus Überzeugung leben, unter den immer strengeren Kontrollen leiden. Insgesamt hält sich der Betrug aber in einem kleinen Bereich

  • Essen sie selbst immer Bio-Produkte?

Niggli: Zu Hause essen wir 100 Prozent Bio, und auch während der Arbeit im FiBL-Restaurant. Aber leider wurde ich durch meinen Beruf zum Jetsetter. Auf Reisen ist es schwierig, Restaurants mit Bio-Produkten zu finden.

  • S ehen Sie einen Einsatz für Gentechnik in der Bio-Landwirtschaft?

Niggli: Nein. Der ganzheitliche Ansatz im Bio-Landbau bedeutet auch, dass man das Erbgut eines Lebewesens so belassen soll, wie es ist. In das Image der Naturbelassenheit, das Bio hat, passt Gentechnik nicht.

  • Das ist keine sehr wissenschaftliche Sicht.

Niggli: Das mag sein, aber die Konsumenten kaufen mit den Produkten immer auch ein Image. Wenn Sie einen Rolls Royce kaufen, erwarten Sie auch, dass dieser ein Armaturenbrett aus einem Edelholz hat, sogar wenn ein neues Nanotech-Material wohl viel besser und erst noch ökologischer wäre.

  • Halten Sie gentechnisch veränderte Pflanzen denn für gefährlich?

Niggli: Das sind sie wohl nicht. Doch das ist die falsche Frage. Die Gentechnologie ermöglicht eine Landwirtschaft, die nicht nachhaltig ist. Wenn ich an die Gebiete in Mato Grosso in Brasilien denke, wo auf komplett unfruchtbaren Savannen-Böden heute Soja angebaut wird. Das ist nur mit Gentech-Pflanzen möglich, aber überhaupt nicht nachhaltig.

  • So naturbelassen ist das Erbgut von Bio-Pflanzen aber auch nicht. Bei der Züchtung von Pflanzen verändert es sich teilweise stark.

Niggli: Das stimmt. Die Arten und Sorten, die IP- und Biobauern heute anbauen, haben mit ihren natürlichen Verwandten etwa so viel zu tun wie eine Apple Watch mit einer Sonnenuhr. Aber Naturbelassenheit ist sowieso ein sozialromantischer Begriff. Ohne Technik und Technologie würden wir hier heute in einem Buchenwald von Pilzen und Buchennüssen leben, aber nicht von Weizen, Mais oder Kartoffeln.

Seit wenigen Jahren gibt es die neue molekularbiologische Methode CRISPR/Cas, mit der ganz präzise – ohne das Einschleusen artfremder Gene – Eingriffe ins Erbgut von Pflanzen oder Tieren gemacht werden können.

  • Sehen Sie dafür eine Einsatzmöglichkeit in der biologischen Landwirtschaft?

Niggli: Das habe nicht ich zu entscheiden, sondern die Biobauern.

  • Aber ich frage Sie.

Niggli: Das Auslösen von Mutationen im Erbgut ist in der Natur nichts Besonderes. Es passiert dauernd, auch ohne Züchtung, jedes Jahr zehntausendfach in jedem Organismus. Vor langer Zeit hat der Mensch entdeckt, dass er diese natürlichen Mutationen ausnutzen kann, indem er nur diejenigen Pflanzen oder Tiere weitervermehrt, die die besten Eigenschaften haben. Im letzten Jahrhundert hat er dann entdeckt, dass man durch gezielte Kreuzung schneller zu neuen Pflanzen kommt. Dann hat der Mensch begonnen, den natürlichen Mutationsprozess stark zu beschleunigen, indem er die Pflanzen mit Chemie und radioaktiver Strahlung behandelte und so die Mutationsraten erhöhte. Durch Bestrahlung, die man bis 1990 anwandte, entstanden weltweit etwa 8000 neue Sorten.

  • Auch Biosorten.

Niggli: Ja, viele dieser Sorten waren so gut, dass auch Biobauern damit weiterzüchteten. Und mit CRISPR/Cas sind wir nun noch einen Schritt weiter. Die Methode muss keine artfremden Gene einbringen, sondern verändert einzelne Stellen im pflanzeneigenen Genom. Genauso wie das natürliche Mutationen tun – einfach viel präziser. Als Naturwissenschaftler sage ich deshalb: Ja, CRISPR/Cas ist bisher die beste Methode, wie man Mutationen auslösen kann.

Der Europäische Gerichtshof hat vor wenigen Wochen geurteilt, dass CRISPR/Cas eine gentechnische Methode ist. Die USA sieht es genau anders herum.

  • Was ist ihre Haltung dazu?

Niggli: Der Europäische Gerichtshof hat gleichzeitig falsch und richtig entschieden.

  • Das müssen Sie erklären.

Niggli: Er hat wissenschaftlich falsch entschieden, denn CRISPR/Cas könnte besser als die chemische und radioaktive Mutation unter die Ausnahmen bei der Freisetzungsverordnung eingereiht werden. Aber er hat eine ganz wichtige Debatte, die in der Bevölkerung läuft, ernst genommen. Die Bedenken vieler Menschen, wenn Wissenschaftler am Genom von Lebewesen herumzubasteln beginnen, sind real. Tatsächlich könnte einmal etwas passieren, das man jetzt nicht voraussieht. So gesehen ist die Entscheidung des Gerichtshofs schon nachvollziehbar.

  • Wie soll es weitergehen nach diesem Entscheid?

Niggli: Es braucht eine ganz neue Diskussion. Dabei sollte es jedoch nicht darum gehen, welche Methoden gut oder schlecht sind, sondern welche Art der Landwirtschaft wir wollen. Eine systemorientierte, vielfältige Landwirtschaft ist zwar teurer, aber sie ist die einzige, die Zukunft hat. Dafür brauchen wir gute Sorten. Das braucht Anstrengungen in der biologischen Züchtung, die ihre eigenen Regeln hat und in der modernen Züchtung, die in Zukunft mit Crispr/Cas arbeiten wird. Ich bin gespannt, welche die besser geeigneten Sorten liefert.

  • Vor welchen weiteren Herausforderungen steht die Landwirtschaft?

Niggli: Die Digitalisierung wird eine riesige Herausforderung für die Bauern. Sie wird die Landwirtschaft radikal verändern. Aber im Moment wird das in der Gesellschaft nicht diskutiert, und deshalb sind wir nicht darauf vorbereitet. Das ist gefährlich.

  • Warum?

Niggli: Die Produktion von Lebensmitteln kann dank intelligenten Maschinen weitgehend automatisiert werden, so dass es fast keine Menschen mehr für diese Arbeit braucht. Zudem wird das bäuerliche Wissen zunehmend durch Datenbanken und Algorithmen ersetzt, welche die Industrie entwickelt. Das ist ein Problem aller Landwirte, nicht nur der Biobauern. Nun stehen wir an einem Scheidepunkt: Es droht die Gefahr, dass die grossen internationalen Agrarunternehmen die Digitalisierung für sich nutzen. Die Felder werden grösser, die Tierhaltungen auch. Die klassische Bauernfamilie stirbt aus. Doch eigentlich könnte man die Digitalisierung genau andersrum nutzen. Kleinere, autonome Maschinen könnten auch auf kleinen Betrieben sehr gut funktionieren. Das wäre eine absolut einmalige Chance, die wir jetzt ergreifen könnten. Roboter könnten weltweit helfen, wieder zu einer vielfältigeren und deshalb nachhaltigen Landwirtschaft und zu einer strukturreichen Landschaft zurückzukehren. Deshalb arbeite ich am FiBL mit grossem Einsatz und grosser Motivation an diesem Thema.

Mehr Wissen bei higgs – das Magazin für alle, die es wissen wollen.

 

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Leiche in Brunnen SZ gefunden: «Wir haben eine flüchtige Person festgenommen»

Thu, 10/18/2018 - 21:08

Die Polizei hat am Donnerstagnachmittag in Brunnen SZ eine leblose Person gefunden. Sie geht von einem Gewaltdelikt aus und hat einen jungen Mann festgenommen.

Leichenfund in Brunnen SZ. Die Kapo Schwyz erhielt am Donnerstagnachmittag die Meldung, dass eine Person nicht zur Arbeit erschienen sei. Als die Beamten beim Wohnort des Vermissten eintrafen, fanden sie im Anbau eines Wohnhauses eine Leiche. Und einen jungen Mann, der sofort die Flucht ergriff.

«Der Mann rannte davon, als unsere Patrouille vor Ort eintraf», sagt Florian Grossmann, Sprecher der Polizei Schwyz, auf Anfrage von BLICK. Er konnte aber von den Beamten festgenommen werden. Das Gebäude, wo die Leiche gefunden wurde, befindet sich an der Olympstrasse.

Identität unbekannt

Das Gebiet rund um den Fundort der Leiche wurde für die Spurensicherung und die Ermittlungen weiträumig abgesperrt.Aufgrund der angetroffenen Situation geht die Kantonspolizei Schwyz und die Kantonale Staatsanwaltschaft von einem Gewaltdelikt aus.

Die Identität des leblosen Körpers und die Todesursache sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen und werden zusammen mit dem Institut für Rechtsmedizin abgeklärt. (jmh/cat)

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Nach Skandal-Video: Schweizer Tierschutz stellt sich hinter Schafwerfer Arthur Z.*

Thu, 10/18/2018 - 20:28

LANGRICKENBACH TG - Neues im Fall Schafwerfer! Jetzt bekommt der Schafwerfer Rückendeckung. Und das ausgerechnet vom Schweizer Tierschutz.

Jetzt bekommt der Schafwerfer Rückendeckung. Und zwar vom Schweizer Tierschutz (STS) höchstpersönlich. Präsident Heinz Lienhard kritisiert nämlich das Vorgehen von Erwin Kessler, der das Skandal-Video veröffentlichte. «Der Schweizer Tierschutz würde nicht in die Öffentlichkeit gehen, solange der Fall nicht korrekt abgeschlossen ist», sagt Lienhard zu «TVO».

Aber genau das habe Kessler getan, sogar die Familie des Bauern Arthur Z.* (41) in die Öffentlichkeit gezerrt, samt Adresse und Telefonnummer. Das sei einfach nicht in Ordnung.

Kein Handlungsbedarf

Über das Video verliert der STS-Präsident aber keine Worte. Und das, obwohl die Bilder eine deutliche Sprache sprechen. Sie zeigen Z., der mit einem Knüppel auf seine Schafe einschlägt und die Tiere rabiat umherschleudert. 

Trotz des Schockvideos sieht das Thurgauer Veterinäramt keinen Handlungsbedarf. Man habe den Betrieb inzwischen kontrolliert und keine Missstände festgestellt, heisst es in einer Mitteilung. Es seien «weder eine Gefährdung des Wohlergehens der Tiere noch Anzeichen von Tierquälerei festgestellt» worden. (jmh)

* Name der Redaktion bekannt

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«Bachelor»-Kandidatinnen demonstrieren: Mit Kunstblut gegen Pelz

Thu, 10/18/2018 - 20:16

Die «Bachelor»-Kandidatinnen setzten sich gestern gegen Pelz ein. BLICK erklären sie warum.

Gestern demonstrierten rund ein Dutzend Tierschützer in Zürich. Mittendrin: die drei «Bachelor»-Kandidatinnen Bellydah (27), Sofia (34) und Carolina (31). In Badeanzügen, Pelzmänteln und mit Kunstblut übergossen setzen sie sich mit der Tierschutzorganisation Peta gegen Pelz ein.

Sofia erklärt, dass die Aktion ein voller Erfolg gewesen sei. «Die Blicke waren auf uns gerichtet, und die Leute haben uns auch fotografiert.» Nun hoffe sie, dass sie damit auch für die Zukunft etwas bewirkt hat. Denn für sie ist das Ganze eine Herzensangelegenheit: «Ich finde es wahnsinnig, wie die Tiere leiden müssen. Es geht gar nicht, wie gewisse Tiere gehalten und getötet werden. So was sollte heutzutage nicht mehr erlaubt sein!» 

Grosse Tierliebhaberin

Eine Herzensangelegenheit ist es auch für die Rapperswilerin Bellydah. «Als grosser Peta-Fan habe ich mich gefreut, endlich mal Teil des Ganzen zu sein», sagt sie. Sie sei mit Tieren aufgewachsen und hatte schon Schlangen, Ratten, Mäuse und Hunde. Deshalb isst sie auch kein Fleisch. Nur auf Meeresfrüchte kann sie nicht verzichten. «Ich würde auch diese weglassen, aber ich mag sie einfach zu sehr.»

Sie selbst könne nicht verstehen, warum man heute noch Pelz trägt. «Viele Leute haben das Gefühl, ein Tier habe weniger Wert als ein Mensch, nur weil es nicht sprechen kann», meint sie.

Mit Tochter an Demonstration

Carolina kam sogar mit ihrer sechsjährigen Tochter, «damit sie schon jetzt lernt, wie sehr die Tiere leiden müssen für Kleider». Es könne nicht sein, dass Tiere sterben müssen, nur damit Leute «schöne Kleider» tragen können. Deshalb sei es wichtig, an solchen Veranstaltungen die Stimme zu erheben.

Alle drei Ladys sind sich einig: Wäre Bachelor Clive Bucher (26) ein stolzer Pelzträger, würden sie eine Rose von ihm ablehnen.

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