Ein Skandal im japanischen Turnverband sorgte im Sommer für Aufruhr. Nun ist ein Video aufgetaucht, das zeigt, wie Trainer Yuto Hayami die Athletin Sae Miyakawa ins Gesicht schlägt – zu Motivations-Zwecken!
Es ist eine schockierende Szene: Die kleine japanische Kunstturnerin Sae Miyakawa (19) steht im Training auf der Matte. Ihr Trainer Yuto Hayami (35) kommt auf sie zu – und schlägt dem feingliedrigen Mädchen mehrmals mitten ins Gesicht! Zudem soll er sie an den Haaren ziehen.
Das Video der Gewaltanwendung zeigt, wie es im Sommer zum Skandal im japanischen Turnverband kam. Trainer Hayami soll dies zur zusätzlichen Motivation der Athletin getan haben und wurde daraufhin suspendiert.
Den Skandal ins Rollen brachte allerdings nicht Turnerin Miyakawa, sondern ein anonymer Whistleblower. Hayami gab die Vorwürfe zu, meinte aber, sie seien massiv übertrieben.
Überraschenderweise wurde er von Miyakawa sogar in Schutz genommen, sagte, sie sei mit diesen Methoden einverstanden gewesen und forderte eine Reduktion der Sperre für ihren Trainer. Sie würde bei der WM in Doha (25. Oktober bis 3. November) nicht antreten ohne ihn.
Miyakawa erhob sogar Vorwürfe gegen Chieko Tsukahara (71), die Verantwortliche der japanischen Turnmannschaft der Frauen und Ehefrau von Mitsuo Tsukahara, dem fünfmaligen Olympiasieger und aktuellen Vizepräsidenten des japanischen Turnverbands.
Frau Tsukuhara leitet eine eigene Trainingsgruppe und soll laut Miyakawa Athletinnen unter Druck gesetzt haben, sich dieser Gruppe anzuschliessen. Ihr sei mit einer Nichtnomination für Olympia in Tokio gedroht worden sein. Die Tsukaharas haben sich mittlerweile dafür öffentlich entschuldigt.
Der japanische Turnverband hat bis Ende Oktober weitere Untersuchungen angekündigt. (wst)
Im Rechtsstreit um die Marke «Swiss Military» haben sich Victorinox und armasuisse am Freitag geeinigt und einen Vergleich abgeschlossen. Die Parteien setzen damit ihre langjährige Partnerschaft fort.
Victorinox, bekannt als Hersteller von Schweizer Taschenmessern, macht den Weg frei, damit armasuisse, das Beschaffungs- und Technologieunternehmen des Bundes die Marke «Swiss Military» in Nordamerika im Segment Parfümeriewaren registrieren lassen kann.
Im Gegenzug erhält Victorinox von der Eidgenossenschaft für die USA und Kanada zu marktüblichen Bedingungen eine ausschliessliche langfristige Lizenz zur Vermarktung dieser Parfümerieartikel, wie die Parteien am Freitag mitteilten.
Am Mittwoch hatte vor dem Handelsgericht in Bern der Prozess im Rechtsstreit um die Marke begonnen. Armasuisse machte geltend, dass das eidgenössische Parlament den Auftrag erteilt habe, Marken, die etwas mit der Armee zu tun haben, besser zu schützen.
Victorinox hingegen stellte sich auf den Standpunkt, die Marke «Swiss Military» habe schon immer dem Unternehmen gehört. Der Bund habe dies auch mit einem Vertrag im Jahr 2004 anerkannt.
Beide Seiten zeigten sich vor dem Handelsgericht aber bereit, Vergleichsverhandlungen zu führen, was in der Folge auch geschah. (SDA)
KAVALA (GRIECHENLAND) - Wenn Touristen Nordgriechenland bereisen, schaffen sie es meist nicht östlicher als bis zur bekannten Chalkidiki-Halbinsel. Weiterfahren lohnt sich aber.
Kavala war schon vieles: Herrschersitz von Philipp II. – dem Vater von Alexander dem Grossen –, Wirkungsstätte des Apostels Paulus, Zankapfel zwischen Orient und Okzident, quasi der Tabakladen Europas oder etwa Scharnier für Flüchtlingsströme nach dem griechisch-türkischen Krieg. Doch was ist heute aus der griechischen Hafenstadt geworden?
Granatapfelbäume und osmanische BautenHeute führt das sonnige Kavala an der Grenze zwischen Griechenlands Regionen Makedonien und Thrakien eher ein Schattendasein – zu magnetisch zieht Thessaloniki junge Griechen und die Halbinsel Chalkidiki Touristen an. Dabei hat die 55'000-Seelen-Stadt mit der Philippi-Ausgrabungsstätte nicht nur ein Unesco-Kulturerbe, sondern auch jede Menge Charme zu bieten.
Beim Spaziergang durch die «blaue Stadt» – vorbei an osmanischen Bauten, unter einem antiken Aquädukt hindurch, hinauf auf den Hügel im Südosten zur Festung und den alten, orangefarbenen Herrenhäusern – streift man durch Europas Geschichte. Granatapfelbäume und Wandmalereien lassen staunen. Urchige Restaurants wie das Karnagio verführen mit frisch Gefangenem aus dem türkisen Wasser, das in den Buchten rund um Kavala an Sandstrände schwappt. Sie gehören zu den schönsten in Nordgriechenland.
Wandern, Ouzo, versteckte SträndeWer mehr davon will, sollte die Fähre von Keramoti auf die Insel Thassos nehmen (40 Minuten, 4 Euro). Der Hauptort Limenas ist nicht nur ein guter Ausgangspunkt für eine Tour mit einem der vielen Boote (ca. 30 Euro), die in den unzähligen kleinen Buchten ankern – Barbecue inklusive. Hier kann man auch Roller mieten (15 Euro pro Tag) und das gebirgige Eiland umrunden, das für Marmor, Honig und versteckte Strände bekannt ist. Mal wirkt die Landschaft wie jene von Kreta. Andernorts eher korsisch – kein Wunder, dass Thassos auch als Geheimtipp für Wanderer, Mountainbiker und Rennvelo-Fahrer gilt.
Die Felslagune Giola im Süden ist längst nicht mehr geheim. Hier sollte man morgens herkommen oder unempfindlich für Gejauchze und Geplansche sein.
Zum Abspannen empfiehlt sich der Stadtstrand von Limenas mit seinen Restaurants und Lounges. Im Ftapodi gibt es nicht nur Fischspeisen zu fairen Preisen, sondern auch ziemlich guten Ouzo und Tsipouro.
Bei der Wahl zum stylischsten Auto des Jahres 2019 verraten Promis ihre wirklichen Traumwagen. Einige riskieren gar «Hot Laps» mit Rennprofi Nico Müller.
DJ Bobo, Trauffer, Francine Jordi, James Gruntz, Marc Storace, Anna Känzig – für einmal treffen sich die Musiker nicht zu einem Music-Award. Sondern zum Testtag der Wahl «Schweizer Auto des Jahres 2019»: Die sechs Künstler gehören mit den Sportlern Joana Heidrich und Marcel Hug, Comedian Rob Spence, Ex-Mister-Schweiz Renzo Blumenthal und der Style-Chefredaktorin Sabina Hanselmann-Diethelm zur Promi-Jury, die heuer den Titelgewinner der Kategorie «Das stylischste Auto der Schweiz» bestimmt.
Zehn stylische FinalistenAuf dem Gelände des TCS-Fahrsicherheitszentrums Betzholz in Hinwil ZH stehen zehn Modelle zur Wahl: Alpine A110, Audi Q8, BMW i8 Roadster, Cupra Ateca, DS 7 Crossback, Ferrari Portofino, Mercedes G-Klasse, Peugeot 508, Porsche 911 GT3 RS und Suzuki Jimny. Weil das Resultat aber bis zur Gala-Veranstaltung am 5. Dezember geheim bleiben soll, fragt BLICK die Juroren nicht nach ihrer Wahl, sondern nach ihrem wirklichen Traumauto.
Die Traumautos der PromisSinger-Songwriter James Gruntz etwa steht auf Oldtimer. «Mir haben es die alten Fiat Cinquecentos angetan. Ich sah kürzlich einige an der Amalfi-Küste – und ich finde sie heute noch die idealen Wägelchen für die engen Strässchen dort.» Auch Rob Spence steht auf Oldies: «Eine alte, offene Corvette aus den 1960er-Jahren wäre mein Traum. Ich mag den Stil alter US-Autos.» Francine Jordi dagegen hat kein eigentliches Traummodell: «Hauptsache, es hat einen Löwen im Emblem und die Sitze haben eine gute Heizung und Massagefunktion.»
Auf dem «heissen» SitzUnd der giftgrüne Porsche 911 GT3 RS? Scheint vielen Promis zu schnell. Für die Taxifahrt mit DTM-Rennprofi Nico Müller wagen sich nur Trauffer und James Gruntz auf den «heissen» Sitz. Francine Jordi neckt Müller: «Gib ordentlich Gas, damit dem Trauffer so richtig schlecht wird.» Schlecht wirds Trauffer nicht. Aber beim Aussteigen ist er mächtig beeindruckt: «Ich dachte, ich würde mich vor lauter Schiss festkrallen. Aber Nico ist ein so cooler Typ, der spricht selbst im Drift mit mir, als würden wir gemütlich durch die Stadt gondeln.»
«Das Schweizer Auto des Jahres»Gleichzeitig wählt im Betzholz eine 13-köpfige Fachjury aus Rennfahrern und Autojournalisten «Das Auto des Jahres» 2019 und eine Öko-Jury «Das grünste Auto des Jahres» 2019. Auch diese Resultate werden erst am 5. Dezember bekannt gegeben. Aber auch Sie können wählen: Machen Sie mit bei der Wahl zum «Lieblingsauto der Schweizer» (siehe Box) – es gibt drei Autos im Wert von 120'000 Franken zu gewinnen!
Bei Tantra denken viele sofort an Sex. Doch hinter dem Begriff und der Massage-Technik steckt viel mehr als das blosse Ausleben eines Triebs.
Tantra ist ursprünglich eine Strömung in der indischen Philosophie und Religion, die nach einer Entwicklung der Persönlichkeit im ganzheitlichen Sinne unter Einbezug von Körper, Geist und Seele strebt. Die Ursprünge des Tantrismus gehen auf das zweite Jahrhundert n. Chr. zurück, wobei die Lehre erst ab dem siebten oder achten Jahrhundert vollständig ausgeprägt war. Auch Yoga und Meditation gehören zu den Lehren des Tantrismus.
Tantra-Massagen haben mit der historischen Praxis nur bedingt etwas zu tun. Denn die Technik, die heute in westlichen Staaten praktiziert wird, ist noch realtiv jung. Sie geht auf das sogenannte «Neotantra» zurück, was eine vom indischen Philosophen Bhagwan Shree Rajneesh (auch «Osho» genannt) geprägte Neuinterpretation der Lehre bezeichnet.
Boom durch AlternativkulturFür Osho bedeutete die Verbindung zwischen Spiritualität und Sexualität eine zeitgemässe Aufassung der tantrischen Lehre. In Europa und den USA führte dies zu einem regelrechten Boom der tantrischen Praxis in den 1970er Jahren. Damals waren es kommerzielle Schulen, die die Lehre aufgriffen, prägten und verbreiteten. Zudem wurde Tantra in bestimmten Kreisen auch privat praktiziert.
Somit geht die tantrische Massagetechnik eigentlich auf eine durch die Alternativkultur bzw. die «New-Age-Kultur» in den 1970er Jahren aufgegriffene westliche Übersetzung der philosophischen Strömung in Indien zurück. Als einer der Begründer gilt Andro Andres Rothe, der die erste Tantra-Massage-Schule Deutschlands gründete und damit für die Ausbreitung in ganz Europa Pionierarbeit leistete.
Für wen eignen sich Tantra-Massagen?Entgegen vielen Vorurteilen enden Tantra-Massagen nicht zwangsläufig mit einem «Happy End». Zwar geht es bei den Massagen sehr wohl um die Auseinandersetzung mit der Kraft des sexuellen Triebs - diese soll aber durch die Massage lediglich «angestossen» werden. Dabei spielt die Ganzheitlichkeit eine zentrale Rolle. So wird auch immer der ganze Körper massiert -inklusive Genitalbereich. Doch nicht das Erreichen eines Orgasmus steht im Vordergrund, sondern die Entwicklung eines Bewusstseins für die sexuelle Energie.
So eignen sich Tantra-Massagen besonders für Menschen, die sich während dem Sex verkrampfen oder aus anderen Gründen mit ihrem Sexualleben nicht zufrieden sind. Zu den typischen Fällen gehören Frauen, die sich zum Beispiel wegen des Drucks, dem Mann gefallen zu müssen, nicht entspannen können. Auch Männer, die immer sehr früh beim Sex ihren Orgasmus oder Probleme mit mit Potenz haben, können durch eine Massage ihre Sexualität neu erfahren. Doch die Massage eignet sich nicht nur als Therapie, sie bietet auch ein Experimentierfeld für Menschen, die eigentlich mit ihrem Sexualleben zufrieden sind und trotzdem neue Erfahrungen mit ihrem Partner bzw. ihrer Partnerin machen wollen.
Bedeutet Tantra-Massage fremdgehen?Damit beantwortet sich die Frage, ob Tantra-Massagen mit fremdgehen gleichzusetzen seien von selbst: Es gibt viele professionelle Anbieter für Tantra-Massagen, die einen professionellen Umgang mit ihrer Kundschaft pflegen. Lässt man sich allerdings von einer Person tantrisch massieren, die man in den Yoga-Ferien kennengelernt hat und es nicht beim massieren bleibt, dann sieht das schon etwas anders aus.
Der Rosenkrieg zwischen Brad Pitt und Angelina Jolie ist auch nach zwei Jahren immer noch in vollem Gange. Eine Insiderin enthüllt nun, was seine Eltern von ihrer Noch-Schwiegertochter halten.
Nicht nur Brad Pitt (54) wünscht sich, dass der langjährige Scheidungsstreit zwischen ihm und Angelina Jolie (43) endlich ein Ende findet. Auch seine Eltern fiebern dem Ende freudig entgegen, wie Pitt-Nachbarin und Familien-Freundin Lori Duggan-Heisler verrät. Sie packt im «National Enquire» über die Beziehung von Jane (78) und Bill Pitt (77) mit ihrer Noch-Schwiegertochter aus – und diese soll gar bitter gewesen sein.
«Sie hat ihn verdorben»Nur wegen der Enkel haben die Eltern des Hollywood-Stars Jolie überhaupt «toleriert»: «Und weil Brad eben ihr Kind ist, das sie über alles lieben.» Nach der Hochzeit sollen sie Brad aber beinahe nicht wiedererkannt haben: «Alle waren geschockt, wie sehr er sich verändert hat. Sie hat ihn verdorben.»
«Er hat sie nur der Kinder zuliebe geheiratet»Doch damit nicht genug: Wie Duggan-Heisler erzählt, habe nicht einmal Pitt selbst den Bund der Ehe mit seiner baldigen Ex-Frau eingehen wollen. «Sie wollte es, doch er hat sie nur der Kinder zuliebe geheiratet. Als Eltern willst du deine Kinder glücklich sehen. Ich denke, mittlerweile weiss er, dass es aus den falschen Gründen geschah», will die Insiderin wissen.
Eine andere Flamme von Brad habe wiederum die ganze Familie begeistert: Jennifer Aniston (49)! «Jen ist ein ganz normales Mädchen, so lieb und süss. Und sie ist Brad viel ähnlicher. Die ganze Familie wünscht sich, sie wären noch immer ein Paar.» Das dürfte nicht so bald passieren. Doch wenigstens auf die Trennung von Angelina Jolie müssen die Pitts nicht mehr hoffen. (klm)
Die Änderung des Sozialversicherungsgesetzes schaffe eine Grundlage für bewährte Praktiken, gewährleiste Rechtssicherheit und erhöhe die Transparenz. Die Befürworter von Sozialdetektiven zur Aufdeckung von Betrugsfällen haben am Freitag ihre Kampagne lanciert.
Es gehe bei der Referendumsabstimmung vom 25. November darum, in einem sehr sensiblen Bereich Wildwuchs zu verhindern und die Überwachung von Versicherten von einem rechtsfreien Raum in geregelte Bahnen zu lenken, sagte Nationalrat Lorenz Hess (BDP/BE) am Freitag vor den Medien in Bern.
Die fünf Nationalratsmitglieder des überparteilichen bürgerlichen Komitees «Ja zu Fairplay im Sozialversicherungsrecht» betonten dabei immer wieder, die Überwachung von Missbrauchsverdächtigen sei nur «ein letztes Mittel» für Extremfälle.
Hess bezichtigte die Gegner der Revision sogar des Linkspopulismus. Von Spionage bis in die Schlafzimmer könne keine Rede sein. Der vom Referendumskomitee beklagte «Schlüsselloch»-Paragraph mit der Drohne, die in Privatgemächer filme, sei gemäss geltender Bundesgerichtspraxis klar unzulässig.
Der neue Rechtsrahmen baue die Überwachungsmöglichkeiten nicht aus, führte Nationalrat Thomas Weibel (GLP/ZH) aus. Die bisherige Praxis werde sogar verschärft. So werde die Dauer einer möglichen Observation zeitlich beschränkt.
An die Ausbildung von privaten Ermittlern würden sehr hohe Anforderungen gestellt. Für den Einsatz von GPS an Fahrzeugen brauche es eine richterliche Genehmigung und die Behörden müssten Überwachte im Nachgang informieren, wenn sich ein Verdacht gegen sie nicht erhärtet habe.
Ebenso wenig entspreche es der Wahrheit, dass Versicherungen mehr Kompetenzen erhielten als die Polizei. Das Gesetz verletzte auch die Grundrechte und die Gewaltenteilung nicht, sagte Nationalrat Philippe Nantermod (FDP/VS).
Zum Vorwurf der verletzten Gewaltenteilung hielt Nationalrätin Barbara Steinemann (SVP/ZH) fest, der Staat habe seine Kerntätigkeiten in vielen Betätigungsfeldern an Private ausgelagert.
So könne etwa die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) eine Privatperson mit der Abklärung eines Sachverhaltes betrauen oder Massnahmen umsetzen. Und die private Billag AG habe jahrelang Empfangsgebühren erhoben. Weshalb dies ausgerechnet bei der Überwachung von vermutetem Versicherungsbetrug «juristisch heikel» sein solle, erschliesse sich ihr nicht.
Als «völlig absurd» bezeichnete Nationalrätin Ruth Humbel (CVP/AG) ebenso die Befürchtungen der Gegner, Detektive könnten sogar im Krankenpflegebereich eingesetzt werden. Die Krankenversicherer seien gar nicht dem Sozialversicherungsrecht (ATSG) unterstellt, ergänzte Weibel.
Die Überwachung von Versicherten als letztes Mittel habe sich bewährt, heisst es in der Mitteilung des Komitees zum Kampagnenstart. Die Versicherungen hätten so in den vergangenen Jahren jährlich 80 Millionen Franken einsparen können.
Die effektive Bekämpfung von Missbrauch habe auch eine abschreckende Wirkung auf potenzielle Betrüger, ergänzte Humbel. Das Instrument wirke somit auch präventiv. Missbrauch sei unfair gegenüber all jenen Menschen, die auf Renten angewiesen seien.
Die Räte hatten das Gesetz in der Frühjahressession verabschiedet. Die Überwachungsregeln gelten nicht nur für die Invalidenversicherung (IV), sondern auch für die Unfall-, die Kranken- und die Arbeitslosenversicherung.
Neben Bild und Tonaufnahmen sind auch technische Instrumente zur Standortbestimmung erlaubt. Gemeint sind vor allem GPS-Tracker, die an Autos angebracht werden. Anders als bei den Bild- und Tonaufnahmen braucht es dafür eine richterliche Genehmigung.
Eine Bürgerinnen- und Bürgergruppierung um die Autorin Sibylle Berg hatte erfolgreich das Referendum gegen das Gesetz ergriffen. Mit dem Referendum kämpfe man gegen die «willkürliche Überwachung». Zudem werde jeder und jede unter Generalverdacht gestellt, der Leistungen der Sozialversicherungen beziehe, hiess es Mitte September anlässlich der Lancierung der Nein-Kampagne.
Die Gesetzgebungsarbeiten gehen auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EGMR) zurück. Dieser hatte festgestellt, dass in der Schweiz eine klare und detaillierte gesetzliche Grundlage zur Observation von Versicherten fehlt. Wegen des Urteils mussten die IV und die Unfallversicherer ihre Beobachtungen einstellen.
Supergesund oder tendenziell giftig? Die Meinungen zum Rapsöl gehen weit auseinander. Klar ist: Es gibt gesündere Alternativen.
«Rapsöl ist reich an ungesättigten Fettsäuren und weist zudem ein besonders günstiges Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren auf. Deswegen gilt Rapsöl als äusserst gesund.» So steht es beispielsweise auf Gesundheit.de. Der «Verein Schweizer Rapsöl» weist zudem noch auf den hohen Vitamin E-Gehalt hin und auf die Tatsache, dass Rapsöl das einzige Pflanzenöl ist, welches in der Lebensmittelpyramide der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung aufgeführt sei.
Nährwerte und Vitamine 100gKalorien900 kcalEnergiedichte9.0 kcal/gMineralstoffe10 mgVitamin A 3.300 μgVitamin E18.880 μgOmega-3-Fettsäuren8.584 mgOmega-6-Fettsäuren14.965 mgCholesterin2 mgGesättigte Fettsäuren9.157 mgUngesättigte Fettsäuren48.923 mgRanziger als sein RufDoch es gibt auch Kritik. Sie bezieht sich darauf, dass mehrfach ungesättigte Pflanzenöle schnell ranzig werden, leicht Verbindungen mit Sauerstoff eingehen und so freie Radikale bilden. Kurz: Pflanzenöle fördern chronische Entzündungen. Die Membranen unserer Zellen bestehen im Idealfall aus gesättigten Fetten. Ernähren wir uns aber überwiegend mit mehrfach ungesättigten Fetten, müssen auch diese als Baustoffe verwendet werden. Das kann insbesondere in den Hirnzellen zu unerwünschten Nebenwirkungen führen.
Der Fettbedarf wurde früher überwiegend aus tierischen Produkten gedecktUnsere Vorfahren haben ihren Fettbedarf denn auch überwiegend mit Schweineschmalz, Rindertalg, Butter und Käse gedeckt. In wärmeren Gegenden hat man sich auch von Oliven und Kokosnussfett ernährt, beide haben hohe Anteile an gesättigten und ungesättigten Fetten. Mehrfach ungesättigte Pflanzenfette aus Sonnenblumen, Erdnüssen, Mais und Soja sind eine relativ neue Erfindungen. Sie wurden vorerst vor allem in der Chemie und später in der Tiermast verwendet.
Auf diese Art fanden dann auch die ersten Tierversuche statt. Sie zeigten etwa, dass Schweine abnehmen, wenn man sie mit Kokosnussfett füttert. Fette aus Soja und Mais hingegen beeinflussen den Hormonhaushalt in dem Sinne, dass die Tiere Fett ansetzen, Wasser einlagern und träge werden. Ungesättigte Fette legen offenbar die Schilddrüsen lahm. Das konnte den Tiermästern nur recht sein. Rapsöl hatte jedoch eine unerwünschte Nebenwirkung – es erzeugte Krebs. Der Grund dafür ist die Eruca-Säure. Dank gentechnischen Veränderungen gelang es, den Anteil dieser Fettsäure von 54 auf 0,2 bis 1,2 Prozent zu senken.
Wie wird Rapsöl hergestellt?Die Herstellung von Rapsöl bleibt aber ein schwieriger Prozess. Auf den Feldern wird Glyphosat und bei der Raffinierung das Lösungsmittel Hexan eingesetzt. Kritiker bezweifeln, ob im Endprodukt wirklich alle schädlichen Chemikalien ausgewaschen worden sind. In den USA ist ein Anteil von 2 Prozent Eruca-Säure zugelassen, in der EU liegt die Limite gar bei 5 Prozent - immer bezogen auf den Fettgehalt. Im Tierversuch haben sich auch Konzentrationen von 0,5 Prozent (bezogen auf die alle Kalorien) als nicht unbedenklich erwiesen. Bei der Raffinierung entsteht zudem ein relativ hoher Anteil an gesundheitlich bedenklichen Transfetten. Es gibt auch kaltgepresstes Rapsöl, aber das ist dann meist teurer als ein gutes Olivenöl.
Hoher Omega-3-GehaltRapsöl hat aber auch Vorteile. Es enthält relativ wenig von der besonders entzündungsfördernden Omega-6 Fettsäure und dafür relativ viel (gesünderes) Omega-3. Mit 2,5 zu 1 ist das Omega-6/Omega-3-Verhältnis fast schon im gesunden Bereich. In dieser Hinsicht ist Rapsöl besser als Olivenöl (1 zu 10), geschweige denn als Erdnuss oder Sonnenblumenöl (je etwa 1 zu 100). Die Gesamtmenge an Omega-6 ist mit 17 Prozent zwar gut doppelt so hoch wie beim Olivenöl (7,2 Prozent) aber vor allem Sonnenblumenöl ist in dieser Hinsicht mit 62 Prozent viel bedenklicher – sprich entzündlicher.
Rapsöl ist nicht gesund für das Herzkreislauf-SystemDie Frage, ob die Vorteile des Rapsöl betreffend Omega-3 die Nachteile hinsichtlich Eruca-Säure und Hexan aufweisen, ist offen. Es gibt dazu keine Studien. Der Naturheiler Anthony William warnt jedoch ausdrücklich vor dem Gebrauch von Rapsöl. Es schwäche nicht nur das Immunsystem, sondern mache auch die Wände von Magen, Darm und Blutgefässen durchlässig. Wer Probleme mit der Verdauung habe (saures Aufstossen, Blähungen, Durchfall, Fettleber etc.), wer unter neurodegenerativen Störungen (Parkinson, Multiple Sklerose, Depressionen) leide oder Rheuma, Arthritis oder Fibromyalgie (Muskelschmerzen) habe, solle bitte die Finger von Rapsöl lassen. Zugegeben, Anthony William ist umstritten. Doch auch die angesehene Weston Price-Foundation hebt in einem differenzierten Text zum Rapsöl den Warnfinger: «Alle diese Studien zeigen in dieselbe Richtung: Rapsöl ist definitiv nicht gesund für das Herzkreislauf-System.»
VERSMOLD (D) - Eine Golf-Fahrerin übersah am Donnerstagabend zwei Pferde. Beim Unfall krachte die Stute durch die Windschutzscheibe und erlag ihren schweren Verletzungen.
Es war dunkel, plötzlich knallte ein Pferd durch die Windschutzscheibe. In Deutschland kam es am Donnerstagabend zu einem heftigen Unfall. Es ist kurz nach 19.30 Uhr. Eine Golf-Fahrerin (57) bemerkt vor einer Kreuzung im Gegenverkehr ein anderes Auto mit eingeschaltetem Warnblinklicht.
Den Grund für das Warnblinklicht sieht die 57-Jährige allerdings zu spät. Dann knallt es. Der Golf kracht gegen zwei Pferde. Während ein Pony leicht verletzt fliehen kann, hat eine Stute weniger Glück. Sie knallt gegen die Motorhaube, durchschlägt die Windschutzscheibe. Der Aufprall ist heftig. Bis zum Rücksitz gelangt die Stute. Nur noch der Hintern schaut aus der Windschutzscheibe heraus.
Die Verletzungen des Tieres sind schwer – zu schwer. Es stirbt noch an der Unfallstelle. Mehr Glück hat dagegen die Golf-Fahrerin. Sie wird nur leicht verletzt. Und das Pony? Es konnte noch während der Unfallaufnahme eingefangen und anschließend in eine Tierklinik transportiert werden. (jmh)
LA PLAINE - GE - Das Genfer Strafgericht hat am Freitag einen 41-jährigen Mann zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte wurde des Mordes an seiner Geliebten im Januar 2016 in La Plaine GE für schuldig befunden. Er hatte die Frau mit 13 Messerstichen getötet.
«Ihr Vergehen wiegt sehr schwer», sagte Gerichtspräsident François Haddad bei der Urteilsverkündung dem Automechaniker in Ausbildung. Das Gericht bezeichnete das Motiv, das den Angeklagten zum Tötungsdelikt verleitete, als besonders erbärmlich und verabscheuungswürdig. Der Angeklagte habe verhindern wollen, dass seine 49-jährige Geliebte ihre Affäre seiner damaligen Freundin verrät.
Aus Sicht des Gerichts handelte der Angeklagte aus reinem Egoismus, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden, obwohl er selbst für diese schwierige Situation verantwortlich war. Bei der Tat ging der Mann auf brutale Weise zu Sache.
Als er die Wohnung seiner Geliebten betrat, sprach er nicht mit der Frau. Mit einem Messer, das er aus der Küche geholt hatte, stach der Mann insgesamt 13 Mal auf seine überraschte Geliebte ein.
Das Opfer starb einen minutenlangen Verblutungstod, wie das Gericht in seinem Urteil feststellte. Der Angeklagte habe eine wehrlose Frau attackiert, die ihm vertraut und ihn geliebt habe.
Für den Angeklagten sprachen nach Ansicht der Richter dessen ausgezeichnete Zusammenarbeit während des Verfahrens, dessen Bewusstsein für die Schwere seiner Tat und dessen leicht eingeschränkten Willen, den die Experten in einem Gutachten als Borderline-Persönlichkeitsstörung beschrieben.
Wegen erschwerender Umstände wertete das Strafgericht das Vergehen jedoch als Mord und nicht als vorsätzliche Tötung, wofür die Verteidigung plädiert hatte. Der Anwalt des Täters wusste am Ende der Urteilsverhandlung noch nicht, ob sein Mandant und er gegen das Urteil Berufung einlegen werden.
«Wir werden uns die Sache überlegen», sagt er. Denn nach Ansicht des Anwalts erscheint die verhängte Strafe «nicht übertrieben oder unverhältnismässig» im Verhältnis zum begangenen Verbrechen.
Die Anwältin der Tochter des Opfers zeigte sich ihrerseits zufrieden mit dem Urteil, das «die Grausamkeit des Geschehens berücksichtige».
Die epischen Wimbledon-Schlachten gehören der Vergangenheit an. Das traditionsbewusste Grand-Slam-Turnier lässt den 5. Satz nicht mehr ausspielen und führt 2019 ein Tiebreak ein.
Die Nachricht aus Wimbledon ist eine Träne der Tennis-Fans wert. Der altehrwürdige «All England Lawn Tennis and Corquet Club» führt ein Tiebreak im fünften Satz ein. Dieser wird nicht mehr ausgespielt, bis ein Spieler zwei Games Vorsprung hat. Die Zeiten der epischen Matches in Wimbledon sind vorbei!
Schade. Denn die Mega-Matches bleiben in Erinnerung. So wie der Wahnsinns-Final 2009 zwischen Roger Federer und Andy Roddick. Die beiden schenken sich nichts. Erst im 30. Game des fünften Satzes setzt sich Federer durch, siegt 16:14. «Die Freude ist so noch grösser, es geschafft zu haben», sagt Federer damals. «Es war wohl eines der besten Matches, das wir je gegeneinander gespielt haben.»
Oder wer würde sich noch an die über elfstündige Erstrundenpartie zwischen Nicolas Mahut und John Isner 2010 erinnern, wenn diese sich nicht zu dieser monumentalen Schlacht entwickelt hätte? Während drei Tagen duellieren sich die beiden. 6:4, 3:6, 6:7, 7:6, 70:68 heisst es am Ende zu Gunsten Isner.
Der damalige Turnierdirektor Ian Ritchie jubelt danach: «Was hier auf dem Platz passiert ist, das ist einzigartig. Wir erleben eine grossartige Tennis-Geschichte. Warum sollten wir das ändern?»
Jetzt wird es halt doch geändert. Derart epische Matches wird es in Wimbledon nicht mehr geben. Immerhin gibts aber ab 2019 einen Kompromiss, indem die Spieler bis zum Stand von 12:12 im Fünften aufeinander losgelassen werden. Erst dann folgt das Tiebreak.
«Die Zeit ist reif»Wimbledon hat sich die Entscheidung aber nicht einfach gemacht. «Wir haben mit Spielern und Offiziellen gesprochen, haben ausserdem die Spieldaten aus zwei Dekaden analysiert», sagt Philip Brook, der Vorsitzende des AELTC. Nach dem 26:24 zwischen Kevin Anderson und Isner im Halbfinal dieses Jahres ist man aber zum Schluss gekommen, dass man etwas ändern muss. «Wir glauben, dass die Zeit reif ist, den Tiebreak einzuführen bei Matches, die nicht zu einem vernünftigen Zeitpunkt im entscheidenden Satz beendet sind.»
Wimbledon ist übrigens das zweite Grand-Slam-Turnier, das ein Tiebreak im fünften Satz einführt. Bei den US Open kommt es beim Stand von 6:6 zur Kurzentscheidung. Bei den French Open und Australian Open wird hingegen aktuell der fünfte Satz noch ausgespielt.
«Das lassen wir uns nicht gefallen», wettern die Bayern-Bosse am Freitagmittag über die Presse. Dünnhäutig und extrem scheinheilig, findet BLICK-Reporter Martin Arn zum Rundumschlag gegen die Kritiker.
Es ist ein bizarrer Auftritt der Bayern-Bosse. Am Freitag pünktlich zur Zmittagszeit treten Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, Sportdirektor Hasan Salihamidzic und Vereinspräsident Uli Hoeness vor die versammelten Medien.
Mit bebender Stimme wehrt sich Rummenigge gegen die «respektlose Berichterstattung» namentlich der Axel-Springer-Medien, zu der auch die BILD gehört. Rummenigge warnt: «Das lassen wir uns nicht gefallen.»
Besonders stören sich die Bayern-Bosse daran, dass einzelne Medien Mats Hummels und Jérôme Boateng «Altherrenfussball» vorgeworfen und Manuel Neuer nach dessen letzten Leistungen scharf kritisiert hatten. Das sei «unverschämt und ekelhaft».
Rummenigge zitiert sogar das Grundgesetz: «Die Ehre des Menschen ist unantastbar», dies gelte offenbar nicht für Fussballprofis. Dass Medien nach vier sieglosen Spielen über die Krise des FC Bayern berichten, auch mal hämisch, ist natürlich wahr.
Die Bayern haben durch ihre Erfolge der letzten Jahrzehnte, aber auch durch ihr Selbstverständnis und die offen zur Schau getragene Arroganz («Mia san mia») dafür gesorgt, dass es mindestens so viele Neider und Bayern-Hasser wie Anhänger des Klubs gibt.
Wenn die Bayern-Bosse nun mehr Respekt verlangen von den Medien, dann ist das nicht nur ausgesprochen dünnhäutig, sondern vor allem extrem scheinheilig. Gerade Uli Hoeness tritt ja oft genug krawallig auf und bedient genau dieselben Mechanismen, nach denen auch die Medien funktionieren: Rundumschläge, Vereinfachungen.
Erst vor wenigen Wochen bezeichnete Hoeness Ex-Nationalspieler Karim Bellarabi von Leverkusen nach einem groben Foul an Bayerns Rafinha als «geisteskrank». Über Mesut Özil sagte Hoeness auf dem Höhepunkt der Erdogan-Affäre, er spiele «seit Jahren einen Dreck zusammen».
Wo bitte, liebe Bayern-Bosse, war denn da der nun angemahnte Anstand geblieben. Was die Münchner an diesem Freitag veranstaltet haben, ist beschämend, ja geradezu lächerlich. Eine Groteske, die in die Geschichte eingehen wird. Sie zeigt nur allzu deutlich, wie angekratzt das Ego ist.
Lieber Herr Rummenigge, lieber Herr Hoeness: Das war nicht FC Bayern München, das war FC Gränni München.
Ein Mann hat im Drogenwahn seine eigene Mutter angegriffen. Die alarmierte in Panik die Polizei. Als die Beamten am Tatort erscheinen, werden auch sie angegriffen.
Bei einem Polizeieinsatz wegen eines unter Drogeneinfluss durchgedrehten 25 Jahre alten Manns sind am Freitag im rheinland-pfälzischen Kirchheim (DE) zwei Menschen ums Leben gekommen.
Der 25-Jährige und seine 56 Jahre alte Mutter starben, zwei Polizisten erlitten ausserdem schwere Verletzungen, wie die Staatsanwaltschaft in Frankenthal in der Pfalz am Freitag mitteilte.
Demnach wurde der Mann von der Polizei erschossen, die Todesursache im Fall Mutter müsse noch geklärt werden.
Mutter alarmierte vor ihrem Tod die Polizei
Den Angaben zufolge alarmierte die Mutter während eines Streits mit ihrem Sohn die Polizei. Die Frau habe angegeben, ihr Sohn habe einen psychotischen Schub, stehe unter Drogeneinfluss und habe sie angegriffen.
Beim Eintreffen der 31 Jahre alten Polizistin und des 56 Jahre alten Polizisten sei der Mann mit einer Schere auf die Beamten losgegangen. Beide Polizisten hätten daraufhin geschossen, um die Angriffe abzuwehren.
Todesursache noch unklarDer Staatsanwaltschaft zufolge wurde der Angreifer getroffen und starb. Trotz des sofortigen Einsatzes eines Notarztes sei auch die Mutter gestorben. Bei ihr sei die Todesursache noch unklar. Die Polizisten erlitten Stichverletzungen. (SDA)
Die Änderung des Sozialversicherungsgesetzes schaffe eine Grundlage für bewährte Praktiken, gewährleiste Rechtssicherheit und erhöhe die Transparenz. Die Befürworter von Sozialdetektiven zur Aufdeckung von Betrugsfällen haben am Freitag ihre Kampagne lanciert.
Die Überwachung von Versicherten als letztes Mittel habe sich bewährt, ist das überparteiliche bürgerliche Komitees «Ja zu Fairplay im Sozialversicherungsrecht» überzeugt. Die Versicherungen hätten so in den vergangenen Jahren jährlich 80 Millionen Franken einsparen können. Davon profitierten alle, die Prämien zahlten.
Gegen Betrug vorgehenDie Überwachung von Versicherten sei nur unter klaren Vorgaben erlaubt und nur das letzte Mittel, betonten die Vertreterinnen und Vertreter von CVP, SVP, FDP, GLP und BDP vor den Medien mehrfach. Die Bedingungen für eine Observation seien sehr restriktiv. Es sei ganz klar geregelt, was erlaubt ist und was nicht.
BDP-Nationalrat Lorenz Hess (BE, 57) wehrte sich denn auch gegen den Vorwurf, das Parlament habe sich bei der Gesetzesberatung hetzen lassen. Er meinte vielmehr, die Räte hätten «sehr gute Arbeit geleistet».
Missbrauchsbekämpfung sei unverzichtbarAls Mitglied der Sozialbehörde der Stadt Regensdorf ZH sei sie immer wieder erstaunt, wie unverfroren angeblich Mittellose den Sozialstaat hintergingen, sagte die Zürcher SVP-Nationalrätin Barbara Steinemann (42). Die Überwachung sei das letzte Mittel, Sozialversicherungen zu schützen und das Vertrauen in die Institutionen zu stärken.
Die effektive Bekämpfung von Missbrauch habe auch eine abschreckende Wirkung auf potenzielle Betrüger, ergänzte die Aargauer CVP-Nationalrätin Ruth Humbel (61). Das Instrument wirke somit auch präventiv.
Was ist bei der Überwachung erlaubt?Die Räte hatten das Gesetz in der Frühjahrssession verabschiedet. Es ermöglicht Sozialversicherungen, Versicherte bei Verdacht auf Missbrauch durch Detektive observieren lassen. Die Regeln gelten nicht nur für die Invalidenversicherung (IV), sondern auch für die Unfall-, die Kranken- und die Arbeitslosenversicherung.
Ruth Humbel betonte, dass Krankenversicherte nicht mit Observationen rechnen müssten. Primär gehe es um die Missbrauchsbekämpfung bei Taggeldern oder Renten – die nichts mit der Krankenpflegeversicherung zu tun hätten.
Drohnen sind laut Befürwortern kein ThemaNeben Bild und Tonaufnahmen sind auch technische Instrumente zur Standortbestimmung erlaubt. Gemeint sind vor allem GPS-Tracker, die an Autos angebracht werden. Anders als bei den Bild- und Tonaufnahmen braucht es dafür eine richterliche Genehmigung. «Drohnen sind völlig ausgeschlossen», sagte Nationalrat Hess.
Über die Änderung des Bundesgesetzes über den Allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechts wird am 25. November abgestimmt. (awi/sda)
AARAU - Am Freitag muss sich die Älteste der Aarauer Girlie-Gang vor Gericht verantworten. Die Vorwürfe gegen Isabella G.* (27) sind massiv: Hehlerei, Geldwäscherei und Förderung von Prostitution.
Im Netz geben sich die jungen Frauen unschuldig in Kussmund-Pose. Im realen Leben aber war die Aarauer Girlie-Gang nicht auf Schmusekurs aus. Geldgierig, gerissen und gemein nahmen sie bis zum Frühjahr 2015 den Rentner H.G.* (damals 76) aus. Die zu diesem Zeitpunkt minderjährige Somalierin Sara A.* (heute 18) wurde von der Clique vorgeschoben. Sie zockte den pensionierten Ingenieur gnadenlos ab und erleichterte ihn um rund 350'000 Franken.
Anklage wegen Förderung der Prostitution
Sie agierte nicht allein. Mehrere Personen kamen ins Visier der Ermittler. Auch gegen die Schwestern Jolanda G. (20) und Isabella G.* (27) wurde ein Verfahren eröffnet. Die Ältere der beiden muss sich heute Nachmittag in Aarau vor dem Strafgericht verantworten. Die Vorwürfe sind schwer und klingen nach Mafia-Methoden: Mehrfache Hehlerei, teilweise gewerbsmässige mehrfache Geldwäscherei und mehrfache Förderung der Prostitution!
Laut Anklageschrift fuhr die arbeitslose Isabella G. die damals erst 15-jährige Sara A.* rund 20 Mal zu Treffen mit Freiern. In der Hoffnung, dass Sara A. weiterhin ihre Einnahmen mit ihr teilte und ihr Leben in Saus und Braus weiterhin finanzierte. So zahlte ihr Sara A. zum Beispiel Flüge in die Ferien nach Kosovo oder gemeinsame Partynächte. BLICK-Recherchen zeigten: Bei einer Hausdurchsuchung beschlagnahmten die Beamten Luxustaschen, Parfüms, Schuhe und einen neuen BMW. Anschliessend sass G. in Untersuchungshaft.
Die Staatsanwaltschaft fordert für Isabella G. eine bedingte Freiheitsstrafe von 12 Monaten sowie eine Busse von 6000 Fr.
Nach Autounfall aufgeflogenAufgeflogen sind die Aargauerinnen, nachdem Sara A. im April 2015 den silbernen Ford Focus des geprellten Rentners H. G. gegen einen Baum fuhr. Auf dem Beifahrersitz sass Kollegin Melia. Beide waren damals erst 14-jährig. Im Anschluss stürmten die Beamten auch die Wohnung der Schwestern Jolanda und Isabella G.
Seit diesem Frühling besitzt Lionel Messi ein Luxushotel auf Ibiza. Dort gastiert in diesen Tagen der «Skirt Club», bekannt für seine Sexparties. Messi selbst muss draussen bleiben.
Das 5-Sterne-Haus «Es Vive» auf Ibiza hat einen prominenter Besitzer: Barças Superstar Lionel Messi. Normalerweise kostet ein Zimmer im «Es Vive» zwischen 250 und 600 Euro. Wer in diesen Tagen im Luxushotel logieren will, muss zusätzlich zum Zimmerpreis nochmals 450 Euro drauflegen. Und noch wichtiger: Mitglied sein beim «Skirt Club».
Keine Bilder, keine MännerWas man für diese Summe erhält? Eine Sex-Party, ausschliesslich für bisexuelle Frauen. Männer müssen draussen bleiben. Ergo: Auch Messi steht im eigenen Hotel ein verlängertes Wochenende lang vor geschlossenen Türen.
Was sich im Innern abspielt? Bilder zu schiessen, ist strikte verboten. Gemäss der Gründerin Geneviève LeJeune soll der «Skirt Club» ein Ort sein, wo die Teilnehmerinnen die Möglichkeit haben, «ihre Sexualität frei zu erforschen», und wo sie ihre Neugier aufs eigene Geschlecht ausleben können.
«The Sun» war schon dabeiWie das dann aussieht, weiss die englische «The Sun», die sich im Frühling in eine solche Party eingeschleust hat. So hätten sich die Frauen ausgezogen und sich Drinks von den Körpern geleckt. Dazu habe Flaschenspiele und erotische Lesungen gegeben, ehe es schliesslich in den Zimmern zu Orgien gekommen sei.
Ob Messi auch von solcherlei Erzählungen weiss? Wie dem auch sei, der Argentinier muss sich momentan sowieso voll auf den Fussball konzentrieren. Morgen Samstag trifft Barcelona, momentan Zweiter in der Tabelle, im Spitzenspiel auf Leader Sevilla. Und in einer Woche kommts zum grossen Clasico gegen Real Madrid. (red)
Das Schweizer Kabinenpersonal des Billigfliegers klagt über hohen Druck und tiefe Löhne. Auch eine letzte Verhandlungsrunde mit dem Management hat keinen Erfolg gebracht. Nun droht eine Eskalation des Konflikts.
Bei Easyjet haben sich die Spannungen zwischen dem Management des Billigfliegers und dem Kabinenpersonal in der Schweiz in den letzten Tagen verschärft. Die Gewerkschaft SSP wirft der Airline eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und eine sture Haltung vor.
Der Sommer 2018 sei der schlimmste gewesen, den die Easyjet-Mannschaft je erlebt habe, schrieb die Gewerkschaft, die Vertragspartner von Easyjet beim Gesamtarbeitsvertrag (GAV) ist, in einer Mitteilung vom Freitag. Grund dafür sei der immer engere Flugplan, der wachsende Druck auf das Personal sowie Löhne, die für ein Leben in der Schweiz nicht ausreichten.
Keine Ohren für die Sorgen des PersonalsDie letzte Verhandlungsrunde zwischen den Sozialpartnern habe am 18. Oktober stattgefunden. Das Personal habe erfolglos versucht, seine Vorgesetzten zu warnen. Aber auch eine Petition und eine Demonstration im September seien nicht auf Gehör gestossen. Das Management zeige sich taub gegenüber den Forderungen des Personals und verstecke sich hinter der Konzernspitze in London. Das Personal will weiterkämpfen: Es drohe ein heisses Jahresende, schrieb die SSP.
Laut der Gewerkschaft arbeiten in Genf und Basel über 600 Flugbegleiter für Easyjet. In Genf sind 14 Flugzeuge der Airline stationiert, in Basel elf. (SDA)
Die aktuellen News aus der Welt des Show-Business der Schweiz, dem Ausland und aus den Königshäusern.
In der Halbzeitshow des Super Bowls aufzutreten, gehört zu den grossen Zielen jedes Popstars. Rihanna schlug die Einladung aus.
Rihanna (30) lehnte die Einladung ab, in der legendären Halbzeitshow des Super Bowls in Atlanta aufzutreten. Der Mega-Star habe laut «Us Weekly» ein Problem mit der Einstellung der National Football League – und unterstützt damit Ex-NFL-Star Colin Kaepernick (30).
«Sie stimmt der Haltung der NFL nicht zu»«Die NFL und CBS wünschten sich Rihanna als den nächsten Künstler in Atlanta», verrät ein Insider. «Sie boten es ihr an, aber sie sagte wegen der Knie-Kontroverse ab. Sie stimmt der Haltung der NFL nicht zu.» Gemeint ist damit die «Take-a-Knee»-Bewegung»: Der ehemalige NFL-Quarterback Colin Kaepernick sorgte im August 2016 mit seinem Protest, bei dem er beim Abspielen der amerikanischen Hymne vor dem Spiel auf die Knie ging, für landesweite Diskussionen.
Während der Sportler damit auf Polizeigewalt gegen Schwarze in den USA und Diskriminierung aufmerksam machen wollte, verstanden dies viele, unter anderem US-Präsident Donald Trump (72), als Angriff aufs Vaterland. Doch zahlreiche Sportler knieten danach ebenfalls vor den Spielen nieder, anstatt sich für die Hymne zu erheben.
«Ich werde nicht aufstehen und stolz für eine Fahne demonstrieren, die für ein Land steht, das Schwarze und andere Farbige unterdrückt», erklärte Kaepernick damals seinen Boykott. Die Konsequenz seines Polit-Statements: Bei den San Francisco 49ers wurde er im März 2017 freigestellt. Vor rund einem Jahr leitete Colin Kaepernick rechtliche Schritte gegen die NFL wegen systematischer Ausgrenzung ein. (kad/klu)
BRATISLAVA - Die Polizei vermutete, ein Mann habe wichtige Informationen zum Mord am Journalisten Jan Kuciak (†27). Sie suchte ihn per Phantombild. Nun hat er sich selbst das Leben genommen.
Im Fall des ermordeten slowakischen Investigativ-Reporters Jan Kuciak (27) und seiner Verlobten Martina Kusnirova (27) überschlagen sich die Ereignisse.
Ende September nahm die slowakische Polizei acht Personen fest. Kurz darauf wurde klar: darunter befinden sich die vier Hauptverdächtigen, nämlich Täter, Fahrer, Mittelsmann und Auftraggeberin. Dann kam der Verdacht auf, die Frau habe eigentlich im Auftrag des umtriebigen Multimillionärs Marian Kocner gehandelt. Diese Woche wurden Immobilien des Geschäftsmannes durchsucht.
«Wichtige Informationen zum Mord»Nun eine neue, seltsame Wendung. Offenbar hat sich ein Mann das Leben genommen, der laut der Polizei «wichtige Informationen zum Mord» haben könnte. Mitte September hatte die Polizei den Mann per Phantombild gesucht.
Laut Medienberichten hatte dieser sich unter den acht Festgenommenen befunden, wurde aber wie vier weitere Verdächtige wieder freigelassen. Nun soll er sich am Mittwochabend selbst getötet haben.
Der Mann befand sich im Dunstkreis des Mordes. Sein Vater ist der mutmassliche Fahrer der Mordnacht, Miroslav M.*
* Name der Redaktion bekannt