Was für eine gigantische Powerbank. Die Polaroid PS600 bietet enorm viel Strom und unzählige Anschlüsse – geladen werden kann auch mit Solar-Panels. BLICK hat das Riesenteil getestet.
Warum nicht mal ein wenig an der frischen Luft arbeiten? Das Problem im Outdoor-Büro: Schnell mal ist der Akku eines der Geräte leer. Beim Handy ist das kein Problem, das lädt man an einem kleinen Powerpack. Beim Laptop wird es schon schwieriger.
Nicht mit der Polaroid PS600. Powerbank ist hier die falsche Bezeichnung, schliesslich hat das Teil eine Kapazität von 115'600 mAh. Ein iPhone kann man damit fast 40-mal aufladen.
Neben zwei USB-Anschlüssen gibts auch eine normale Steckdose, dazu zwei DC-6-mm-Anschlüsse für Hohlstecker und einer fürs «Zigaretten-Anzünder»-Format. Man kann also einen Laptop einstecken, einen Fernseher, eine Kühlbox, eine Soundanlage – was auch immer man will.
Wer total unabhängig sein will, kann sich von Polaroid auch die passenden Solarpanels besorgen. Auffalten, hinlegen, einstecken – und schon wird geladen. Rund sechs Stunden soll es bei guten Verhältnissen dauern, bis der Lithium-Ionen-Akku von LG wieder voll ist.
Enorm viel Power, aber schwer und teuerSo viel Power hat einen doppelten Preis. Einerseits wiegt die Polaroid PS600 satte 5,6 Kilogramm (auch wenn eine verhältnismässig leichte Batterietechnik verwendet wird). Zudem ist der Spass nicht gerade günstig. Bei Melectronics.ch gibts die Powerbank für 749 Franken, das Solarpanel SP100 kostet nochmals 369 Franken.
Die Technik ist für den Outdoor-Einsatz ausgelegt. Fürs Zelten, für den gemütlichen Grillabend am Waldrand, den Bootsausflug oder das grosse Fest im Garten. Auch als Ersatz für einen lärmigen Generator. Einen 32-Zoll-Fernseher zum Beispiel kann man während rund 14 Stunden damit betreiben, LED-Flutlicht für rund 11,5 Stunden.
Das BLICK-Testfazit: Benutzung und Bedienung der Polaroid PS600 sind problemlos, als nettes Detail hat es gar eine Taschenlampe eingebaut. Allerdings wird man sich das Riesenteil wohl nur kaufen, wenn man auch regelmässig grossen Strombedarf abseits von Steckdosen hat.
Es besteht keine ausreichende gesetzliche Grundlage, um den Betreibern der Schweizer Atomkraftwerke (AKW) die Kosten für die Jodtabletten aufzubürden. Dies hat das Bundesgericht entschieden. Damit hat es eine Beschwerde der AKW-Betreiber gutgeheissen.
Gemäss Artikel 10 der Jodtabletten-Verordnung von 2014 sollten die AKW-Betreiber die vollständigen Kosten für die die Versorgung der Bevölkerung mit Jodtabletten im Umkreis von 50 Kilometern um ein AKW berappen. Ausserhalb dieses Radius' sieht die Verordnung eine Kostenbeteiligung von 50 Prozent vor.
Vor der Erneuerung der Verordnung mussten die AKW-Betreiber die Jodtabletten-Versorgung im Umkreis von 20 Kilometern in der Höhe von rund 6 Millionen Franken bezahlen. Die Vergrösserung des Radius' war eine Folge der Katastrophe von Fukushima im Frühling 2011.
Gegen diese Ausdehnung legten die Axpo Power AG, die Kernkraftwerke Gösgen-Däniken und Leibstadt und die BKW Energie Beschwerde ein. Es ging um Mehrkosten von rund 14 Millionen Franken. Das Bundesverwaltungsgericht wies sie im August 2016 ab.
Dieses Urteil hat das Bundesgericht nun aufgehoben. Es hält fest, dass es sich bei der Kostenüberwälzung um eine Abgabe handle. Für die Erhebung einer öffentlichen Abgabe bedürfe es eines Gesetzes. Darin müsse der Kreis der Abgabepflichtigen, der Gegenstand der Abgabe und die Bemessung festgelegt sein.
Gemäss Bundesgericht ist eine solche Grundlage weder im Strahlenschutzgesetz noch im Kernenergiegesetz zu finden. Im Strahlenschutzgesetz sei zwar das Verursacherprinzip verankert.
Weil es aber zu wenig bestimmt sei, könne es nicht direkt angewendet werden. Das Kernenergiegesetz sehe hingegen keine Überwälzung von Kosten für Notfall-Schutzmassnahmen vor.
Das Bundesgericht bestätigt somit die Sichtweise der AKW-Betreiber, wie der Branchenverband der Schweizer Kernkraftwerksbetreiber Swissnuclear am Montag in einer Medienmitteilung schreibt. (Urteil 2C_888/2016 vom 15.10.2018)
ZÜRICH - Die Volksschule ist mit dem neuen obligatorischen Fach «Medien und Informatik» überfordert. Deshalb stehen immer mehr Pädagogen von Swisscom und IBM vor die Klassen. Sie bieten nicht nur Unterricht an, sondern neuerdings auch Elternabende.
Der Lehrplan 21 ist ein Riesenprojekt. Er fordert Volksschulen und Familien. Primarschüler und ihre Eltern wissen meist nur so viel darüber, als dass damit das neue Fach «Medien und Informatik» eingeführt wird. Und sogenannte Kompetenzen mehr Gewicht erhalten. In Schulen, die schon nach dem Lehrplan 21 unterrichten, hören Eltern dann immer öfter von neuen Spielprogrammen zum Rechnen oder einem programmierbaren Roboter.
Nicht nur um die IT-Kompetenzen des Nachwuchses, sondern auch um die von Mama und Papa kümmern sich die Schulen. Eltern berichten von Primarschülern, die Flyer nach Hause bringen: «Einladung zum Elternabend» über Internet- und Social-Media-Themen steht auf einem, der BLICK vorliegt. Zuunterst auf dem Anmeldetalon steht, leicht zu übersehen: «Elternabend von Swisscom». Auf der Internet-Agenda der betreffenden Zürcher Schule ist von einem «Swisscom Medienkurs für Eltern» die Rede.
Ein Konzern als Veranstalter eines Elternabends in der Primarschule? Das wirft Fragen auf. Zum Beispiel jene, ob mit dem Unterricht durch Swisscom und Co. auch gleich das passende Abo für Internet und Telefon beworben wird.
Swisscom unterrichtet Tausende VolksschülerDen meisten Eltern ist heute gar nicht bewusst, dass Konzerne wie Swisscom oder IBM nicht nur Computerausstattung und Software in die Schulen bringen, sondern vermehrt auch Lehrmittel, und neuerdings auch breitflächig Elternabende ausrichten. So geben die Konzerne auch Schulstunden über Roboter, Digitalisierung und andere Informatikthemen.
Recherchen zeigen: Allein im letzten Jahr haben Swisscom-Pädagogen rund 30’000 Volksschülerinnen und -schüler unterrichtet, wie der Leiter des Swisscom-Projekts «Schulen ans Internet», Michael In Albon, auf Anfrage sagt. Der Unterricht richte sich seit 2015 auf den Lehrplan 21 aus.
So geben Swisscom-Pädagogen zum Beispiel für die dritte oder vierte Klasse Lektionen zum Thema «Ab ins Internet». Vier Lektionen kosten die Schule 340 Franken, je nach deren finanzieller Kapazität. Mit 580 Franken etwas teurer ist der Robotik-Unterricht für die Mittelstufe. Alle Unterlagen sowie den Miniroboter Thymio stellt Swisscom zur Verfügung. «Die Einführung des Lehrplans 21 in diversen Deutschschweizer Kantonen hat ganz klar zu einer erhöhten Nachfrage geführt», sagt In Albon. Ausserdem integrierten immer mehr Schulen die Swisscom-Kurse in ein grösseres Medienkonzept für die ganze Schule.
Schulen überrascht von neuen AufgabenAm Swisscom-Elternabend wiederum sollen die Eltern lernen, was «altersgerechte Medienbegleitung» ist. Letztes Jahr erreichte Swisscom damit 6000 Eltern. IBM hat dieses Jahr 8500 Schüler, Eltern und Lehrer unterrichtet, wie Jacqueline Spühler von IBM Schweiz sagt.
Gründe für die grosse Nachfrage der Schulen sind offenbar die ungenügende Vorbereitung auf das neue IT-Zeitalter – auch mangels Kapazitäten. «Die Schulen wirken manchmal überrascht über die Einführung des Lehrplans, obschon dieser bereits 2014 in ersten Versionen vorlag», sagt Swisscom-Schulexperte In Albon. Zudem seien Lehrmittel zur digitalen Bildung aktuell erst dünn gesät. «Die Lehrmittelverlage müssen hier rasch Remedur schaffen», betont er.
An guten Fachpersonen fehle es den Pädagogischen Hochschulen nicht, die die Lehrer ausbilden, glaubt In Albon. Das Problem liege bei den Kapazitäten, die heutigen Lehrkräfte in nützlicher Zeit mit Basics zur Medienpädagogik und zur praktischen ICT-Anwendung im Schulalltag fit zu machen. Ans Limit bringt das Fach «Medien und Informatik» die Schulen auch, weil das ICT-Wissen eine kurze Verfallszeit hat. «Es muss regelmässig wieder aufgefrischt werden», so In Albon.
Mangel an RessourcenAuch die Leiterin der Bildungsprogramme bei Microsoft Schweiz, Claudia Balocco, sieht den Engpass bei den Kapazitäten. Jetzt ginge es darum, die Lehrpersonen zu schulen. Doch die Pädagogischen Hochschulen hätten zu wenige Ressourcen, um die neuen Inhalte zu vermitteln.
Was sagt der Zentralpräsident des Dachverbandes der Lehrer (LCH), Beat Zemp, zur Ausbreitung von Swisscom und Co. in den Klassenzimmern? Für Zemp ist es nicht problematisch, wenn die IT-Unternehmen auf den gestiegenen Bedarf der Schulen reagieren. Dies solange sie den Grundregeln der Ausgewogenheit und den qualitativen Anforderungen entsprächen.
Er räumt allerdings Mängel ein. Beispielsweise, dass die Schulen stark gefordert seien und Klassenlehrpersonen laufend Weiterbildungen besuchen müssten, um bei den Inhalten auf dem neusten Stand zu sein. «Dazu fehlen sowohl das Geld als auch die Zeit», sagt Zemp weiter. Es liege daher auch an der Bildungspolitik, die notwendigen Ressourcen für Kurse und Unterrichtsmaterialien zur Verfügung zu stellen.
Aus der Sicht des Erziehungswissenschaftlers Jürgen Oelkers sollte die Schule Grundlagen vermitteln und nicht jedem Technologiesprung folgen. Er warnt zudem vor einem Outsourcing der Fächer ohne Verankerung bei der Lehrerschaft: «Das wäre gefährlich und vermutlich auch wirkungslos.»
Welche Punkte stören die SRF-Zuschauer an Sascha Ruefer am meisten? Ein Blick in die Kommentarspalten zeigts – und offenbart zugleich, dass der TV-Mann auch viele Fans hat.
Seine Hass-Beichte gibt zu reden: Am Wochenende tat SRF-Star Sascha Ruefer (46) kund, sich aus Facebook zurückgezogen zu haben. «Mich im Netz beschimpfen zu lassen, wurde mir einfach zu blöd», so der TV-Mann zu BLICK. «Ich habe es satt, 200 Kommentare zu lesen, viele davon unter der Gürtellinie.»
Doch was stört die Zuschauer am langjährigen SRF-Aushängeschild eigentlich? Ein Blick in die Kommentarspalten deutet an, in welche Richtung die Hauptkritik am TV-Reporter zielt. Auffällig: Offenbar geht vielen sein Spruch «Der Mann aus Sursee», wie er Nati-Spieler Haris Seferovic (26) stets betitelt, besonders auf die Nerven. «Der Mann aus Sursee ist abgelutscht und sollte endlich begraben werden», wettert ein Zuschauer. Und ein anderer fügt an: «Der Mann aus Sursee: Diesen Spruch nicht mehr anwenden, Herr Ruefer.»
Sprüche-Einerlei, Gelafer, Bayern-FanÜberhaupt stossen einigen die «immer wiederkehrenden Sprüche» sauer auf. Die meisten Kritiker seien deshalb genervt, weil Ruefer immer die gleichen Sprüche mache, glaubt deshalb ein User. Und fügt gleich noch zwei weitere Kritikpunkte an: Ruefer würde Partei für gewisse Leute ergreifen und sei nicht immer der Objektivste. Er solle weniger für Vereine wie Bayern München schwärmen. Und nochmals andere finden, Ruefer rede generell zu viel. «Etwas weniger lafere, dafür nicht immer die halben Wörter verschlucken», motzt ein Leser.
Ex-Mitschüler stärkt «coolem» Ruefer den RückenViele stellen sich aber hinter den gescholtenen TV-Mann. «Der Ruefer ist doch viel besser als sein Ruf», findet ein Zuschauer. «Er ist jedenfalls keine Schlaftablette.» Ein anderer lobt, Ruefer sei «immer voll mit Emotionen dabei. Auch seine Sprüche lockern ein Spiel immer wieder auf». Sogar das Prädikat «Weltklasse» fällt in den Kommentarspalten.
Ein ehemaliger Mitschüler lässt ebenfalls nichts auf den Mann aus dem Berner Seeland kommen. «Sascha ist ein netter, cooler Typ. Ich ging mit ihm in die Sexta im Gymnasium Biel. Wir waren die Koryphäen im Französisch-Unterricht», schwärmt er. Und rät seinem früheren Kumpel: «Lass dich nicht entmutigen – bleib, wie du bist!» (wyt)
Eine ganz besondere Ehre wird Doria Ragland zuteil: Die Mutter von Herzogin Meghan wurde von Queen Elizabeth II. fürs Weihnachtsfest auf ihrem königlichen Landsitz eingeladen.
Rund um Herzogin Meghan (37) kommt es zur nächsten Sensation am britischen Königshaus: Queen Elizabeth II. soll Doria Ragland (62), die Mutter der Herzogin von Sussex, für Weihnachten nach Sandringham eingeladen haben. Dies berichtet «Daily Mail».
Eine ganz besondere Ehre, die bisher noch nicht einmal den Eltern von Herzogin Kate (36) zuteil wurde. Carole (63) und Michael (69) Middleton seien bisher lediglich zum traditionellen Besuch des Weihnachtsgottesdienstes mit den Royals eingeladen gewesen – nicht aber zur Übernachtung auf ihrem Landsitz, heisst es im Bericht.
Eine «fürsorgliche» Geste der QueenBei der Einladung für Doria Ragland handelt es sich laut dem «Sunday Express» um eine «fürsorgliche Geste» der Queen und «ein Zeichen des Respekts der Königin für Meghan». Die Monarchin anerkenne mit dieser Einladung, dass Meghan als Amerikanerin in Grossbritannien keinen familiären Rückhalt habe, berichtet die englische Zeitung weiter. Zudem sei die Queen beeindruckt von der «ruhigen Gelassenheit», mit der Doria Ragland am «Royal Wedding» im Mai teilgenommen habe.
Plant Meghans Mutter einen längeren Aufenthalt?Die spezielle Weihnachtseinladung heizt bei den britischen Medien zudem die Gerüchte weiter an, dass Meghans Mutter einen längeren Aufenthalt im Königreich plane. Es wird gemunkelt, dass Doria Ragland ihre Tochter im Vorfeld und nach der Geburt des Babys unterstützen wolle. Meghan und ihr Ehemann Prinz Harry (34) erwarten im Frühling 2019 ihr erstes gemeinsames Kind. (brc)
Der Iran hat die neuen US-Sanktionen gegen seine Öl- und Finanzwirtschaft als «Wirtschaftskrieg» bezeichnet und alle Staaten aufgerufen, sie zu unterlaufen. Er selbst kündigt an, sie zu umgehen.
Die neuen US-Sanktionen gegen den Iran sind in Kraft getreten. Hassan Ruhani ist nicht glücklich darüber und spricht von einem «Wirtschaftskrieg».
Gleichzeitig zeigte sich der iranische Präsident zu Gesprächen mit US-Präsident Donald Trump bereit. «Wenn Sie sich an die internationalen Verpflichtungen ihres Landes halten, haben wir mit Gesprächen kein Problem», sagte Ruhani am Montag laut der Nachrichtenagentur IRNA. Allerdings müsse sich die Gegenseite auch an die Ergebnisse der Gespräche halten.
Er fügte hinzu: «Wir sind stolz, diese Sanktionen zu brechen, denn diese Sanktionen sind illegal und unfair und widersprechen Uno-Resolutionen.»
Trump hatte mehrmals ein Treffen mit Ruhani gefordert, besonders im September während der Uno-Vollversammlung in New York, wo beide anwesend waren. Der Iran hatte damals die Angebote abgelehnt, weil Trump für das Land kein zuverlässiger Gesprächspartner sei. In den politischen Kreisen meinen aber viele, dass sich Teheran zumindest auf Aussenministerebene auf Gespräche einlassen solle.
Sanktionen «mit Stolz umgehen»Die USA hatten am Montag Sanktionen in Kraft gesetzt, um die zentralen Branchen der iranischen Wirtschaft - Ölexport, Finanzen, Verkehr - zu lähmen. Präsident Ruhani: Iran wird neue US-Sanktionen «mit Stolz umgehen».
Ruhani betonte, dass die Menschen sich keine Sorgen machen müssten. «Wir sind in einem Wirtschaftskrieg und wir können auch diese Krise mit Einheit und gemeinsamen Anstrengungen meistern», sagte er. Wie das geschehen soll, sagte er nicht.
Das Land steckte schon vor der Wiedereinführung weiterer Sanktionen in einer akuten Finanzkrise. Die Landeswährung Rial hat mehr als 60 Prozent an Wert verloren und viele Menschen befürchten, dass die Sanktionen die Wirtschaftskrise verschärfen werden. (SDA)
Ex-Lugano-Coach Guillermo Abascal rechnet ab und beklagt sich bitter. Aber nicht über Präsident Renzetti!
Die Entlassung Ende September nach dem 2:2 zuhause gegen den FCB sei «ein Schock» gewesen, sagt Ex-Lugano-Coach Guillermo Abascal zu BLICK. «Der Präsident hatte vor dem Spiel gegen Basel Punkte gefordert. Und wir haben das Spiel trotz eines 0:2-Rückstandes ausgeglichen und sogar noch fast gewonnen. Die Mannschaft stand hinter mir.»
Er sei sehr überrascht gewesen, als man ihm danach trotzdem die Kündigung mitgeteilt habe. «Aber», sagt Abascal, «eigentlich hatte ich es geahnt. Denn es gab im Klub eine Person, die vom ersten Tag an nicht wollte, dass ich da bin. Es gab jemanden, der mich hintergangen hat. Diese Person war aber nicht Präsident Renzetti. Zu ihm hatte ich ein gutes Verhältnis.»
Dies, obschon sich Renzetti während des Spiels gegen den FCB auf die Bank gesetzt und dem Trainer nach dem Schlusspfiff den Handschlag verweigert hatte? Abascal: «Ich habe das nicht so wahrgenommen. Nach dem Spiel waren wir beide sehr aufgewühlt. Klar, dass der Präsident auf der Bank Platz nimmt, das hat mich gestört.» Aber er habe zu Renzetti gesagt: «Wir haben beide dasselbe Ziel. Lass mich coachen.» Renzetti habe dies akzeptiert.
Abascal will trotz mehrmaligem Nachfragen keinen Namen nennen, wer denn nun gegen ihn gearbeitet habe. Dennoch wird im Verlauf des Gesprächs klar, dass es sich nur um Luganos Sportchef Giovanni Manna handeln kann.
«Man hat Spieler verpflichtet, die ich gar nicht wollte»Abascal sagt nur so viel: «Man hat mir die Sache extrem schwer gemacht. Man hat nicht die Spieler geholt, die wir gebraucht hätten. Diejenigen, die gekommen sind, waren erst kurz vor dem ersten Spiel einsatzberechtigt. Und man hat Spieler verpflichtet, die ich gar nicht wollte.»
Trotz der Trennung ist Abascal seinem Ex-Präsidenten Renzetti «sehr dankbar, dass er mir die Chance gab, in der Schweiz auf höchstem Niveau zu arbeiten.»
Ohnehin kann sich Abascal gut vorstellen, wieder in die Schweiz zurückzukehren. «Im Moment beobachte ich sehr viele Spiele, in Spanien, in Portugal.»
Bereits in wenigen Tagen kehrt er wieder an seinen Wohnort in der Nähe der Schweizer Grenze zurück. Abascal liebäugelt mit einem weiteren Engagement in der Super League oder in der Challenge League: «Ich glaube, ich kann dem Schweizer Fussball schon noch etwas geben.»
Zwei mehrstöckige Gebäude sind am Montagmorgen in Marseille eingestürzt. Ob Personen verschüttet wurden, ist unklar. Die Rettungsaktion läuft.
Nur noch ein Haufen Schutt und Trümmer: Zwei mehrstöckige Gebäude sind in der Innenstadt von Marseille eingestürzt. «Wir sind auf der Suche nach möglichen Opfern», sagten Feuerwehrleute dem Nachrichtensender Franceinfo. Nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP wurden bei dem Unglück am Montagmorgen gegen 9 Uhr mindestens zwei Menschen verletzt.
Auf Fotos und Videos waren nur noch Trümmer zu erkennen. Wie Franceinfo unter Berufung auf die Bürgermeisterin des betroffenen Viertels berichtete, war mindestens eines der beiden Gebäude nicht bewohnt, weil es baufällig war. Die Feuerwehr wurde am Morgen gegen 9 Uhr zur Unglücksstelle gerufen. Auch Suchhunde waren im Einsatz. (SDA)
Auf dem Bahnhofquai in Olten SO kam es am Sonntagabend zu einer Kollision zwischen zwei Personenwagen. Zwei Personen wurden leicht verletzt.
Verkehrsunfall in Olten SO am späten Sonntagabend. Gegen 21.50 Uhr wollte der Lenker eines schwarzen Personenwagens von der Gösgerstrasse herkommend in Richtung Bahnhofquai einbiegen.
Dabei übersah er ein weisses Auto, das auf der vortrittsberechtigten Strasse vom Bahnhofquai in Richtung Innenstadt fahren wollte. In der Folge kam es zur Kollision zwischen den beiden Fahrzeugen.
Das schwarze Auto prallte anschliessend in die Absperrung eines Fahrradabstellplatzes, der Lenker blieb unverletzt. Die beiden Insassen des weissen Autos zogen sich leichte Verletzungen zu. Beide Fahrzeuge wurden abgeschleppt. (man)
ZÜRICH - ZH - Investor Martin Ebner will nicht länger Chef der BZ Bank sein. Er wird beim Finanzinstitut, das er 1985 gegründet hatte, per Ende November 2018 die Leitung in neue Hände übergeben.
Seine Nachfolge wird Rolf Schönauer antreten, wie die «Neue Zürcher Zeitung» am Freitagabend in ihrer Online-Ausgabe berichtete. Ein Sprecher bestätigte den Rücktritt Ebners am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur AWP.
Ebner räumte gegenüber der Zeitung ein, dass die Kundenakquisition bei der Bank in letzter Zeit zu kurz gekommen sei. Sein Nachfolger Schönauer ist 57 Jahre alt und hat laut den Angaben während der vergangenen 25 Jahre als Wirtschaftsprüfer und Berater für mehrere grosse internationale Revisionsgesellschaften gearbeitet. (SDA)
ZÜRICH - Das Bezahlen mit dem Smartphone gewinnt in der Schweiz laut einer Studie an Beliebtheit. Vor allem Männer zwischen 20 und 40 Jahren nutzen es vermehrt. Die Umsätze sind im Vergleich zu anderen Zahlungsmethoden aber immer noch gering.
Konkret erreicht Mobile Payment aktuell mit monatlich etwa 1,75 Millionen Transaktionen einen Marktanteil von ungefähr 0,5 Prozent, wie aus einer Studie des Instituts für Finanzdienstleistungen Zug der Hochschule Luzern hervorging. Von den genannten Transaktionen entfallen deren 1,02 Millionen auf die Twint-App (Marktanteil: 0,3 Prozent).
Bei der App, die ursprünglich von der Postfinance entwickelt wurde, nun aber von einer Vielzahl von Banken gemeinsam vermarktet wird, hat mittlerweile über eine Million Personen einen Account registriert. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einer Verdopplung.
Allerdings gelte es zu berücksichtigen, dass ein Drittel aller Kunden in den ersten zehn Monaten 2018 keine Transaktion getätigt habe, wie der Studie zu entnehmen ist. Von jenen, die Twint genutzt haben, hat knapp ein Fünftel in den ersten zehn Monaten 2018 erst eine Transaktion ausgelöst.
Am häufigsten waren während dieser Periode die gelegentlichen Nutzer mit zwei bis fünf Transaktionen (31 Prozent). Nur ein Drittel aller App-Kunden hat 2018 mehr als einmal monatlich «getwintet».
Dabei ist Twint eher weniger beliebt, um damit an der Kasse in Geschäften zu bezahlen. Eher findet die Applikation Verwendung, um von einem Nutzer zum Anderen Geld zu überweisen. Ebenfalls eher selten wird damit in Online-Shops bezahlt.
Die Kundenanalyse habe ausserdem gezeigt, dass Mobile Payment derzeit überproportional stark von Männern genutzt wird, hiess es in der Studie weiter. Nur gerade 34 Prozent aller Mobile Payment-Nutzer seien weiblich.
In Bezug auf das Alter zeigte sich, dass die derzeit wichtigste Nutzergruppe diejenige zwischen 30 und 40 Jahren ist (Anteil von 26 Prozent). Die Gruppe der 20- bis 30-Jährigen ist mit einem Anteil von 24 Prozent vertreten und rund 7 Prozent der registrierten Twint-Nutzer sind über 60 Jahre alt. (SDA)
Ergänzungsleistungen statt Sozialhilfe: Dies fordert die Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe (Skos) für ältere Arbeitslose. Der Vorschlag sei rechtlich rasch umsetzbar und finanziell tragbar, sagt die Skos mit Verweis auf zwei Gutachten.
Nur jede siebte ausgesteuerte Person über 55 Jahren findet wieder eine Arbeit mit einem existenzsichernden Einkommen. Um zu verhindern, dass diese Menschen definitiv aus dem Arbeitsmarkt herausfallen und in die Sozialhilfe abgedrängt werden, sollen sie auch nach der Aussteuerung durch die Arbeitslosenversicherung in den Arbeitsmarkt vermittelt werden.
Dies verlangt die Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe (Skos). Und sie geht noch einen Schritt weiter: Wenn dies nicht gelinge, sollen ältere Arbeitslose anstelle von Sozialhilfe Ergänzungsleistungen erhalten.
Die Skos betont, es gehe nicht um eine vorgezogene Rente. Ergänzungsleistungen solle nur erhalten, wer sich weiter um eine Stelle bemühe und vor der Aussteuerung längere Zeit gearbeitet habe.
Mehrkosten von 160 Millionen – dafür spart die AHVMit den Ergänzungsleistungen würden ältere Ausgesteuerte besser behandelt als heute. Zugleich würden sie vor Altersarmut geschützt, begründete Skos-Co-Präsident Felix Wolffers (61) die Forderung vor den Medien.
Die Skos hat auch Kostenberechnungen erstellen lassen. Pro Jahr würden in der Schweiz etwa 4000 Menschen im Alter von 57 bis 62 Jahren ausgesteuert. Gemäss den Berechnungen einer unabhängigen Beraterfirma würden sich die Mehrkosten der neuen Ergänzungsleistungen netto auf 25 Millionen Franken belaufen. Die durchschnittlichen jährlichen Kosten für den Zeitraum 2020 bis 2029 wurden auf 298 Millionen Franken berechnet.
Im Gegenzug könnten bei den Ausgaben für die Sozialhilfe knapp 140 Millionen Franken eingespart werden. Die Mehrkosten beliefen sich somit auf etwa 160 Millionen Franken. Indem durch das neue System verhindert werden könne, dass Menschen frühzeitig ihre Altersvorsorge schwächten, ergäben sich Einsparungen in der Ergänzungsleistung zur AHV von 133,8 Millionen Franken über einen Zeitraum von knapp 21 Jahren.
Es flösse weniger Geld in die AHV abEin weiterer, politischer Vorteil: Die vorgeschlagene Regelung verbessert laut Skos die Situation für in der Schweiz lebende Menschen, verhindert jedoch einen Leistungsexport in die EU. Anspruch auf Ergänzungsleistungen hätte nämlich nur, wer das 57. Altersjahr vollendet hat, vermittlungsfähig ist und bei der regionalen Arbeitsvermittlung angemeldet ist. (awi/sda)
BERN - BE - Ein schneereicher Winter und ein schöner und heisser Sommer haben die Tourenaktivitäten in den Bergen ansteigen lassen. Beim Bergsport sind im laufenden Jahr 136 Menschen tödlich verunfallt. Das sind fast 50 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Bis Ende September seien in den Schweizer Alpen und im Jura 2753 Personen in eine Notlage geraten und hätten von der Bergrettung geborgen werden müssen, teilte der Schweizer Alpen-Club (SAC) am Montag mit. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von gut 20 Prozent.
Längst nicht jeder Bergnotfall sei mit einem schweren Unfall verbunden, schreibt der SAC. Rund ein Drittel der aller Beteiligten hätten gesund oder nur leicht verletzt gerettet werden können.
Vor allem bei Schneesportaktivitäten wie Skitouren, Variantenfahren und Schneeschuhlaufen gab es vermehrt tödliche Unfälle. Allein an der Pigne d'Arolla kamen Ende April sieben Skitourengänger durch Erschöpfung und erfrieren ums Leben. Der sehr lange und heisse Sommer führte zudem viele Personen in die Berge.
Die hohe Opferzahl ist daher grösstenteils witterungsbedingt. Ähnliche Konstellationen haben laut dem SAC auch in früheren Jahren zu höheren Opferzahlen geführt.
Die SBB und Inclusion Handicap liegen sich in den Haaren. Grund sind die neuen Bombardier-Doppelstockzüge. Diese sollen zu wenig behindertengerecht sein. Nun einigen sich die Parteien wenigstens teilweise.
Kleiner Fortschritt beim Krisenzug: Insgesamt 15 Mängel hat Inclusion Handicap, der Dachverband der Behinderten-Organisationen der Schweiz, beim neuen Bombardier-Doppelstockzug der SBB gefunden. Nun einigen sich die beiden Streitparteien aussergerichtlich in vier Punkten, wie die SBB in einer Mitteilung bekanntgeben. Über die restlichen elf Punkte muss weiter das Bundesverwaltungsgericht befinden.
Seit Februar sind die ersten Wagen der SBB-Grossbestellung unterwegs. Die Betriebsbewilligung wurde vorerst für ein Jahr erteilt. Dagegen hatte Inclusion Handicap Beschwerde eingelegt. Der Grund: Die neuen Züge sind nicht gut auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen ausgerichtet. Für Gehbehinderte etwa fehlen Festhaltegriffe.
Besser sehen, weniger stolpernWas verbessert sich nun? Laut der SBB-Mitteilung werden die Monitore in den Zügen zusätzlich entspiegelt und ein taktiles Leitsystem soll durchgängig eingeführt werden. Wer von Wagen zu Wagen wechselt, wird in Zukunft mit einer Kennzeichung vor der möglichen Stolperfalle gewarnt. Schliesslich werden als vierte Massnahme die «Vorrangsitze für Menschen mit reduzierter Mobilität besser gekennzeichnet».
Weiterhin ein Streitfall bleibt die Frage der Rampenneigung. Bei einem BLICK-Test hatte sich gezeigt, dass dieser Punkt für Rollstuhlfahrer besonders wichtig ist. «Als Rollstuhlfahrerin mit diesem Zug zu reisen, ist enorm anstrengend und gefährlich», sagte Thea Mauchle, Präsidentin der Behindertenkonferenz Kanton Zürich. Für ganz viele Rollstuhlfahrer sei es unmöglich, ohne fremde Hilfe aus diesem Zug zu kommen. «Bei diesen Hindernissen ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein Rollstuhlfahrer das Gleichgewicht verliert und aufs Perron kippt.»
Viel VerspätungDie SBB bestellten 2010 62 Doppelstock-Fernverkehrszüge für 1,9 Milliarden Franken bei Bombardier. Es handelte sich um den teuersten Auftrag in der Geschichte der Bahn. Ursprünglich hätten die ersten Züge 2013 geliefert werden sollen. Ein Teil der Züge muss erst noch gebaut werden. Die nun beschlossenen Kompromisse dürften also nicht allzu grosse Extrakosten nach sich ziehen. (jfr)
Am Dienstag tritt der FC Liverpool zum Rückspiel in der Champions League bei Roter Stern Belgrad an. Nicht mit dabei: der Schweizer Xherdan Shaqiri!
«Grossartig, wieder in der Champions League zu spielen», freut sich Xherdan Shaqiri (27). «Das ist, was ich wollte. Ein unglaubliches Gefühl für mich, auf diesem Level zu spielen nach all dem, was letzte Saison mit Stoke passierte. Ich träume davon, mit Liverpool Titel zu gewinnen. Warum nicht?», so der Schweizer gegenüber dem «Daily Mirror».
Während Shaqiri mit Stoke aus der Premier League abstieg, schaffte es sein neuer Klub Liverpool bis in den Final der Champions League (1:3 gegen Real Madrid).
Nun hört Shaqiri also wieder die Champions-League-Hymne. Allerdings: nicht so am Dienstagabend! Denn Liverpool tritt in der Gruppenphase zum schwierigen Auswärtsspiel in Belgrad bei Roter Stern an.
Und Reds-Trainer Jürgen Klopp (51) nimmt den Schweizer nicht mit auf die Reise nach Serbien!
Schon beim 4:0-Sieg Liverpools im Hinspiel an der Anfield Road wurde der Schweizer Nati-Star von serbischen Fans aufs Übelste beleidigt (siehe Video oben). Shaqiri aber blieb stets cool.
Später sagt Shaq, dass er beim Rückspiel dabei sein wolle: «Ich werde einfach dahingehen, um ein Fussballspiel zu spielen. Es geht hier nicht um Politik. Es geht um Fussball! Ich wurde schon bei der WM ausgebuht, ich kann damit umgehen, das ist kein Problem. Ich sorge mich um gar nichts und gehe dahin, um zu spielen.»
Klopp: «Shaq akzeptiert und versteht das»Am Montagmorgen erklärt Klopp auf der Vereinshomepage: «Wir haben von den Spekulationen und dem Gerede gehört, wie Shaq wohl empfangen wird und auch wenn wir keine Ahnung haben, was passieren wird, wollen wir dahin gehen und uns zu 100 Prozent auf Fussball fokussieren. Und nicht über irgendwelche andere Dinge nachdenken müssen. Das ist alles.»
Klopp führt weiter aus: «Wir sind der FC Liverpool, ein grosser Klub, ein Fussballteam, aber wir haben darüberhinaus keine Message. Keine politische, absolut nicht. Wir wollen den Fokus auf dem Fussballspiel haben, frei von allem anderen. Wir wollen respektvoll sein und jegliche Ablenkung, die den Fokus von einem 90-Minuten-plus-Wettkampf nehmen, vermeiden. Aus diesem Grund ist Shaq nicht im Kader. Er akzeptiert und versteht dies. Shaq ist unser Spieler, wir lieben ihn, und er wird noch viel für uns spielen. Aber nicht am Dienstag.»
«Es ist unsere Pflicht, Shaqiri zu beschützen»Schon nach dem Hinspiel sagte Roter-Stern-Generaldirektor Zvezdan Terzic, dass Shaqiri unter «unglaublichem psychologischem Druck» stehen werde, wenn er in Belgrad spiele.
Terzic weiter: «Persönlich kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Albaner für Roter Stern spielen wird. Roter Stern ist ein serbischer Klub, Partizan war jugoslawisch. Ich glaube, Shaqiri wird unter unglaublichem psychologischem Druck stehen, weil er weiss, wo er hinkommt. Er weiss, dass der Rote Stern ein Symbol für Serbien ist. Und ich weiss nicht, ob er im Marakana spielen wird.»
Terzic aber beschwichtigt und will nicht zusätzlich Öl ins Feuer giessen: «Natürlich behandeln wir als Fussballklub alle unsere Gegner gleich und uns geht weder die Vergangenheit noch die Geschichte etwas an. Roter Stern wird alles tun, um Shaqiri das Gefühl zu geben, dass er für den Fussball hier ist und es ist unsere Pflicht, ihn in ungewollten Situationen zu beschützen. Lasst uns gute Gastgeber sein!» (wst)
Mit dem Dauertest-Start der Mercedes A-Klasse tauchen wir in die Infotainment-Welt von morgen ein: Ein Jahr lang fühlt SonntagsBlick der Digitalisierung auf deren noblen Zahn.
Für einmal gehts im neuen Langzeittest der SonntagsBlick-Autoredaktion weniger um Pferdestärken: Bei der neuen A-Klasse von Mercedes sinds die inneren Werte, die den Unterschied machen. Oder vielmehr die Zukunftswerte: Nie hat sich ein Kompaktwagen weiter vorgewagt mit der Digitalisierung. Nicht nur wegen der Riesendisplays im Cockpit.
Mercedes-Benz A 250
Motor2.0-R4-Turbobenziner, 224 PS, 350 Nm ab 1800/min, 7-Gang-DKG-Automatik, FrontantriebFahrleistungen0-100 km/h 6,2 s, Spitze 250 km/hMasse4,42 m Länge, 1,80 m Breite, 1,46 m Höhe, Gewicht 1455 kg, Laderaum 370 bis 1210 lVerbrauchWerk/Test 6,7/7,4 l/100 km, 153/172 g/km CO2, Energie GListenpreisab 45'900 Franken, Testwagen inkl. Optionen 63'319 Franken, Basis A 160 (109 PS/6-Gang) ab 34'000 FrankenPlusintelligenter Sprachassistent, top Infotainment, Zoom aufs Rotlicht, sportlich-komfortables Fahrwerk, hohe Qualität, spontan-spurtfreudiger Motor, grandioses Matrix-LED-LichtMinusteilweise ablenkendes Infotainment, für die Kompaktklasse mit Vollausstattung recht teuer, Platzverhältnisse im Fond nicht gerade familiär, Lenkstockhebel aus BilligplastikSprechen wie mit Alexa
Nur drei Beispiele, was das Infotainment («MBUX») alles kann: Der Sprachassistent wird intelligent, erwacht auf «Hey, Mercedes!» und stellt auf «Mir ist kalt!» die Temperatur höher oder gibt auf «Ich liebe Dich!» auch mal «Sie sind aber auch nicht schlecht!» zur Antwort.
Weitere technische SpielereienNavigiert man, wird vor Manövern das Frontkamera-Bild angezeigt. Darin eingeblendet Hinweispfeile – hallo, Augmented Reality. Statt per Schlüssel entriegelt man per Handy. Teilautonom fährt der A auch, hat Headup-Display und Matrix-LED-Licht, und, und, und.
Ablenkend bis praktischWas wir auf den ersten 1000 Testkilometern bereits wissen: Das Thema Ablenkung wird uns noch beschäftigen. Andererseits werden wir den Ampelzoom nie mehr missen wollen: Steht man als erster vorne am Rotlicht, brauchts kein Kopfverdrehen; die Kamera schaltet sich automatisch ein und zoomt das Bild so, dass man auf dem Monitor die Ampel sieht.
Ist auch ein AutoDa geht fast unter, wie sich die neue A-Klasse fährt. Unser erster Eindruck: vergnüglich-sportlich wie bisher, aber viel geschmeidiger. Eine Sänfte ist sie eben sowenig wie ein Platzwunder oder Schnäppchen, aber weit diesseits von übertrieben hart, um einen wichtigen Hauch Raum gewachsen, und wir haben bewusst fast alle Optionen drin, um auch alles auszutesten.
Flott fetzt sie um jede Ecke, hat mit dem 224-PS-Benziner im A 250 tüchtig Power und tönt gut. Testverbrauch: 7,4 l/100 km, Tendenz sinkend. Innen gibts ausser riesigen Monitoren coolen Edellook – und der Nachbar staunt über in 64 Farben beleuchtbare Lüftungsdüsen.
Schlimme Nachrichten aus dem Lager von Swiss Ski: Gian Luca Barandun, Mitglied des Schweizer A-Kaders, ist tödlich verunglückt!
Drama um Gian Luca Barandun (24†)!
Die Nachwuchshoffnung von Swiss Ski ist bei einem Gleitschirmflug am Sonntagvormittag im Bündnerland tödlich verunfallt. Er war kurz vor 11 Uhr von Ladir nach Schluein auf einem Schulungsflug unterwegs. Unweit des offiziellen Landeplatzes soll er ein Steilspiralen-Manöver ausgeführt haben – und dabei zu tief geraten sein. Barandun stürzte auf das Wiesland, wobei er sich so schwere Verletzungen zuzog, dass er noch auf der Unfallstelle verstarb.
Der Bündner gehörte dem A-Kader der Alpinen an – und stand kurz davor, sich im Weltcup zu etablieren. In der Lauberhorn-Abfahrt des letzten Winters schaffte es Barandun auf den 15. Platz. In Bormio und Gröden fuhr er davor je einmal auf den 20. Rang. Sein bestes Weltcup-Resultat geht auf die alpine Kombination in Bormio Ende 2017 zurück, als er 9. wurde.
Beim Skiverband ist die Bestürzung nach dem Tod der Nachwuchshoffnung gross. «Die Swiss-Ski Familie ist in dieser schweren Zeit in Gedanken bei der Trauerfamilie. Wir sprechen ihr unser herzlichstes Beileid aus», wird Geschäftsführer Markus Wolf zitiert.
Er galt bereits als neuer «Iceman»Barandun gehörte wie Mauro und Gino Caviezel dem Skiclub Beverin an, er war Imker und wuchs im Bündnerland auf. Schon früh musste er allerdings einen schweren Schicksalsschlag verkraften – Gian Luca war noch ein Kind, als sein Vater starb.
Jene schwere Zeit sollte ihn als Mensch nachhaltig prägen, wie er später gegenüber BLICK verriet. Er habe so automatisch «selbständiger werden müssen», erklärte Barandun, der als Person und Athlet mit seiner Abgeklärtheit imponierte.
Barandun, der erst im Sommer die Spitzensport-RS in Magglingen abschloss, erinnerte in vielerlei Hinsicht an seinen Bündner Kumpel Carlo Janka. Er galt bereits als neuer «Iceman». Wie der Riesenslalom-Olympiasieger von 2010 war auch Barandun kein Mann der grossen Worte, er bestach jedoch mit seinem feinen, trockenen Humor. (mpe)
Während Sylwia um Bachelor Clives Herz kämpft, fällt sie vor allem durch ihre extrem sportliche Figur auf. Jetzt enthüllt sie ihre Body-Geheimnisse und sagt, dass unter ihren Muckis ein weicher Kern steckt.
In Sachen Sport kann Sylwia (32) locker mit dem Bachelor Clive Bucher (26) mithalten. Sie ist amtierende Schweizer Meisterin der International Federation of Bodybuilding and Fitness in der Bikini-Klasse. Dennoch glaubt sie: «Beim Armdrücken würde ich den Rosenkavalier nicht besiegen.» Dazu habe sie nicht genug Kraft.
Sie habe das Training beim Dreh sehr vermisst, so die gebürtige Polin zu BLICK. «Aber ich trainiere eigentlich zu viel. Vor allem tat ich es vor den Dreharbeiten: Da ging ich fünfmal die Woche ins Gym», sagt sie. Schon seit sechs Jahren stemmt Sylwia regelmässig Gewichte, nimmt an Fitness-Wettbewerben teil und arbeitet als Personal Trainerin sowie an ihrer Fitness-Influencer-Karriere.
Doch der Weg dahin war nicht einfach. «Früher habe ich auch schon trainiert, dann aber nach einem Jahr keine sichtbaren Ergebnisse gehabt. Doch mein Ex-Freund ist Bodybuilder. Der hat mir einen Trainings- und Ernährungsplan erstellt», erklärt sie. Danach sah sie Resultate – und entschied sich für eine Profikarriere.
Beauty-OP für Fitness-Erfolg«Durch das viele Training habe ich allerdings sehr kleine Brüste bekommen», gibt die 32-Jährige zu bedenken. Das Fettgewebe ihrer Brüste sei Muskeln gewichen. Doch um bei den Wettbewerben der Bikini-Klasse die besten Chancen zu haben, entschied sie sich, sich den Busen vergrössern zu lassen.
«Man muss gemachte Brüste haben, um bei Bikini-Wettbewerben eine richtige Chance zu haben. Das ist traurig, aber wahr», erklärt sie. Denn perfekte Proportionen seien bei den Wettbewerben sehr wichtig.
«Streitereien mit Fabienne sind Mobbing»Immerhin: Bachelor Clive ist es egal, ob die Brüste nun echt oder gemacht sind (BLICK berichtete). Er setzt auf innere Werte. Und auch mit denen kann Sylwia überzeugen: So hält sie sich beim Streit um ihre Mitstreiterin Fabienne weitgehend raus. Warum? «Ich fand sie immer nett. Ich kannte sie auch schon vorher ein bisschen. Gerade am Anfang haben wir uns gut verstanden. Vielleicht weil ich älter und reifer bin, habe ich da nicht mitgemacht. Wenn man die Folgen sieht, dann ist es Mobbing», meint sie.
Scheint ganz so, als stecke hinter Sylwias gestählter Schale ein weicher Kern. «Ich bin sensibel und brauche sehr viel Liebe», sagt sie. Ob Bachelor Clive es schafft, hinter die Fassade des Fitnessmodels zu schauen?
Drogenboss «El Chapo» galt lange als einer der meistgesuchten Verbrecher der Welt. Jetzt wird dem Mexikaner in New York der Prozess gemacht. Erstmal müssen allerdings zwölf Geschworene gefunden werden - unter höchsten Sicherheitsauflagen.
Nach rund zwei Jahren im Hochsicherheitsgefängnis in Manhattan beginnt für den mexikanischen Drogenboss Joaquín «El Chapo» Guzmán der Strafprozess.
Zunächst sollte dabei am Montag am Gericht in New York mit der Auswahl der zwölf Geschworenen begonnen werden, die aus Sicherheitsgründen anonym über Guzmáns Schicksal entscheiden sollen.
Zu gross sei die von Guzmán ausgehende Gewalt, nachdem er mutmasslich Hunderte Menschen ermorden, angreifen und entführen liess, meint Richter Brian Cogan.
Der Auswahlvorgang könnte sich über mehrere Tage hinziehen. Der eigentliche Prozessauftakt mit den Eröffnungsplädoyers ist dann für den kommenden Dienstag (13. November) geplant, das Verfahren dürfte mehrere Monate dauern.
16 ZeugenDer 61 Jahre alte «El Chapo» verdiente nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft mit Drogenschmuggel und anderen illegalen Geschäften Milliarden.
Rund ein Dutzend Staatsanwälte sitzen in New York an dem Fall, 16 Zeugen haben sie in Stellung gebracht. Guzmán hat mehrere Star-Verteidiger angeheuert.
2017 an USA ausgeliefert2017 war «El Chapo» in die USA ausgeliefert worden. Seitdem sitzt er in dem Hochsicherheitsgefängnis in Manhattan, 24 Stunden am Tag in einer 15 Quadratmeter grossen, fensterlosen Zelle.
Ausnahmen gibt es nur unter der Woche, wenn er täglich eine Stunde ein Laufband und einen Fahrrad-Trainer benutzen darf. Depressionen und Halluzinationen seien die Folge, warnen seine Anwälte. In Mexiko waren Guzmán zuvor mehrere spektakuläre Gefängnisausbrüche gelungen.
Bei einer Verurteilung droht Guzmán eine lebenslange Haftstrafe. Die Todesstrafe ist nach einer Einigung zwischen Mexiko und den USA ausgeschlossen. (SDA)
Der Winter steht vor der Tür, damit kommen sie endlich wieder auf den Tisch: Raclette und Käsefondue! Zum Dahinschmelzen? Nur, wenn folgende Knigge-Regeln von allen beachtet werden.
Der Krankheitsfall
Okay, beim Raclette ist es nicht so schlimm. Da hat jeder sein eigenes Pfännchen. Beim Fondue hingegen ist krank erscheinen ein absolutes No-Go. Schliesslich teilt man sich einen Topf. Einzige Lösung: zwei Gabeln!
Wer den Raclette-Käse seiner Rinde beraubt, entlarvt sich sofort als Nichtkenner des traditionellen Käsegerichts. Für echte Gourmets gehört genau diese zwingend zum originalen Geschmack dazu. Rinde einzig abschneiden, wenn auf den Nicht-Verzehr hingewiesen wird.
Die Brot-Debatte
Mehrere Brote auf einmal eintauchen oder sogar ein verlorenes Stück Brot einfach im Caquelon aufweichen lassen und nicht wieder herausfischen? All dies: Bitte nicht! Verstösst nicht nur gegen die Benimmregeln, sondern ist auch egoistisch.
Der Pfannen-KlauAuch wenn es etwas Zeit braucht, bis der Raclette-Käse im Pfännli zu schmelzen beginnt – genau das gehört zum Spass dazu. Daher: Nein, des Nachbars Pfännli klauen ist keineswegs erlaubt im Raclette-Knigge!
Der Schnaps-StreitFür manche ist es zu viel, für manche könnte es ein bisschen mehr sein. Wie viel Kirsch ins Fondue gehört ist Geschmackssache. Einfach nachschütten ist allerdings keine Option! Das Fondue ist Gemeinschaftsessen und somit Gemeinschaftsentscheidung.
Der TraditionsbruchDarf man Fondue und Raclette modifizieren und auch mal etwas aufpeppen? Traditionalisten sehen es zwar nicht gerne, aber klar, was schmeckt ist auch erlaubt. Schliesslich sind die Möglichkeiten vielfältig. En Guete!