Zwischen Herzogin Meghan und ihrem Vater Thomas Markle herrscht Funkstille. Nun hofft die 37-Jährige auf die Hilfe ihrer Mutter.
Wenn es um ihren redseligen Vater Thomas Markle (74) geht, scheint Herzogin Meghan (37) mit ihrem Latein am Ende. Sie soll nun ganz auf die Unterstützung ihrer Mutter hoffen, berichtet die «Daily Mail». Doria Ragland (62) soll endlich im Familienstreit schlichten.
Meghan bereitet sich derzeit auf einen Besuch in den USA vor, wo sie Zeit mit Familie und Freunden verbringen wird. Die Neu-Royal wolle dabei den Aufenthalt dazu nutzen, das Verhältnis zum Vater zu kitten. «Wenn jemand ihren Vater zur Vernunft bringen kann, ist es Mutter Doria», verrät ein Insider dem britischen Newsportal. Die Ehefrau von Prinz Harry (33) sei inzwischen einverstanden mit der Möglichkeit, dass ihre Mutter hinter den Kulissen für einen Burgfrieden sorgen könnte.
«Es ist einfach so peinlich für sie geworden»Nach Thomas Markles skandalträchtigen Zeitungs- und TV-Interviews habe Meghan den Kontakt zu ihm abgebrochen. «Es ist einfach so peinlich für sie geworden», verrät die anonyme Quelle weiter. «Was Meghan am meisten frustriert, ist, dass ihr Vater offenbar keine Verantwortung für seine Handlungen übernimmt. Als könnte er nichts falsch machen, und alle anderen sind schuld.»
Die Hoffnung liegt nun also ganz bei Mama Doria, Vater und Tochter wieder zu einen – oder mindestens an einen Tisch zu bringen. (brc)
Wegen einer Software-Panne erhielt Christian Horat beim Auswerten seines Sporttip-Scheins eine «Kein Gewinn»-Quittung. Zu seinem Glück hat er die Zahlen selber überprüft.
Christian Horat (32) ist ein begeisterter Sporttip-Spieler. Zuletzt versuchte er sein Glück bei vier Premier-League-Spielen. Unter anderem tippte er auf einen 4:0-Sieg von Liverpool gegen West Ham. Am Samstagabend geht er mit seinem ausgefüllten Schein zum Kiosk in Uster ZH. Doch er scheint kein Glück zu haben. Er erhält bloss die Quittung mit dem Verweis «Kein Gewinn».
Umso grösser dann die Überraschung am Sonntag, als der Mechaniker die Spielresultate kontrolliert. Liverpool hat tatsächlich 4:0 gegen West Ham gewonnen und auch zwei weitere Spielresultate hat Horat genau richtig getippt.
Warum also hat er trotz erstaunlich guten Wetten nichts gewonnen? Sofort ruft Horat Swisslos an. Da heisst es dann: «In unserem System steht, dass der Gewinn noch nicht abgeholt wurde.»
Und so geht Horat nochmals zum Kiosk – und siehe da: Er hat tatsächlich 519.10 Franken abgeräumt! «Das fand ich sehr merkwürdig», sagt er zu BLICK. «Was wäre, wenn ich die Zahlen nicht kontrolliert und nie von meinem Gewinn erfahren hätte? Ich fühle mich schon verarscht», sagt er.
Auch sein Vater sei nun besorgt. Dieser spiele immer Lotto, doch wenn er eine erfolglose Quittung erhalte, werfe er sie weg. «Er kontrolliert nie die Zahlen, sondern bringt nur den Schein zum Kiosk. Was ist, wenn er schon mal einen 6er hatte? Das geht doch nicht!», sagt Christian Horat.
Software-Panne ist schuldWie sich herausstellt, wollte Horat seinen Schein zu früh auswerten. «Am Samstag um 21 Uhr war das Spiel zur Auszahlung noch gar nicht freigegeben», sagt Swisslos-Sprecher, Willy Mesmer, zu BLICK. In einem solchen Fall hätte auf der Quittung aber «Bisher kein Gewinn. Wette noch nicht ausgewertet» stehen sollen.
Dass das nicht passiert ist, liegt an einer Software-Panne. «Die Gewinn-Ermittlung lief seit Freitagabend fehlerhaft», sagt Mesmer. Die Resultate seien zwar bei den Events eingetragen und die betroffenen Spielaufträge auf den Status «ausgewertet» gesetzt worden, allerdings seien zu den gewinnenden Spielaufträgen keine Gewinne geschrieben worden. Deshalb erhielt Horat die fehlerhafte Quittung.
143 Spieler betroffenDer 32-Jährige ist nicht der einzige Betroffene. «Insgesamt 143 Spieler, die bei Sporttip mitgemacht haben, haben die falsche Auskunft ‹Kein Gewinn› erhalten», sagt Willy Mesmer. Mittlerweile konnten 120 Personen aber ausbezahlt werden. «23 Spielaufträge mit Gewinnen im Betrag von ca. 2000 Franken sind noch offen», sagt er. Das Problem mit der Software sei inzwischen behoben.
Christian Horat will in Zukunft zwar weiterspielen. Misstrauisch sei er jetzt aber trotzdem. «Ich werde ab jetzt immer alles doppelt kontrollieren», sagt der Ustermer.
Perth vereint alles, wofür Australien steht: von Kängurus bis zu Traumstränden.
Fabio Hupfers Blick gleitet in die Ferne: über den Sandstrand, hinaus aufs Meer. Der Schweizer ist Inhaber des Odyssea, des schicksten Strandrestaurants am City Beach von Perth. «Die Menschen haben hier Zeit», erklärt Hupfer. Damit beschreibt er das westaustralische Lebensgefühl punktgenau. Und trotz aller Gemütlichkeit bietet die Region alles, was sich ein Australien-Reisender wünscht.
Aussergewöhnliche InselbewohnerEines der Highlights befindet sich auf der vorgelagerten Insel Rottnest. Hier wohnen die putzigsten Tiere Australiens: Quokkas! Nahe Perth, im Caversham Wildlife Park, gibt es Dutzende weitere Tiere zu entdecken. Etliche von diesen bekommt man anderswo nie zu Gesicht, sie leben nur in Down Under.
Eine historische Sehenswürdigkeit befindet sich im Zentrum der Stadt: das State Building. Von 1875 bis 1993 amtete hier die Stadtverwaltung. Danach renovierte man das Haus und füllte es wieder mit Leben. Mit seinen Cafés, Bars, Restaurants und Shops ist es inzwischen der kulturelle und gesellschaftliche Dreh- und Angelpunkt von Perth.
Wie ein EinheimischerUnbedingt einplanen sollte man einen Abstecher nach Fremantle oder «Freo», wie die Einheimischen sagen. Die quirlige Hafenstadt füllt sich am Wochenende mit den Einwohnern von Perth. Ein Geheimtipp: die kleine lokale Brauerei Little Creatures. Gebraut wird in einer Industriehalle, in der sich auch die Bar befindet. Oder man verbringt den Abend am Strand. Denn Fabio Hupfer, der Schweizer Auswanderer, meint voller Überzeugung: «Bei uns gibts die weltweit schönsten Sonnenuntergänge.»
Aid agencies have only received a third of the USD 951 million needed to support nearly a million Rohingya refugees in Bangladesh through year end. Photo: Muse Mohammed / IOM 2018
By International Organization for Migration
COX’S BAZAR, Bangladesh, Aug 24 2018 (IOM)
One year into a crisis that has seen over 700,000 refugees escape violence in Myanmar by fleeing into Bangladesh, the Rohingya once more stand on the verge of another disaster if more funding for the humanitarian response cannot be secured.
The immense efforts of the UN Migration Agency (IOM) and its partners to support the Government of Bangladesh in the humanitarian response since the influx began a year ago are evident across what has become the largest refugee settlement in the world.
Almost a million Rohingya now live in Cox’s Bazar. From the early days of the crisis when thousands were crossing the border daily, sleeping under open skies, many injured and on the brink of starvation, conditions on the ground have improved immeasurably. All the refugees now have access to basic shelter, food and healthcare.
Intensive cooperative efforts to avert landslides – including work to prevent soil erosion, preparing ground to make it flatter and safer, emergency response planning, awareness raising and the relocation of more than 24,000 people most at risk – mean major tragedies have so far been avoided in the camps, despite the dangerous topography and extreme weather conditions.
But that does not mean danger has passed. Another cyclone season looms at the end of September and severe funding shortages threaten the delivery of vital services.
“The achievements of the past year have been remarkable,” said Giorgi Gigauri, IOM’s Chief of Mission in Bangladesh. “This was the fastest growing refugee crisis in the world and the challenges have been immense. Countless lives have been saved thanks to the generosity of the Government of Bangladesh, the local community and donors, and the hard work of all those involved in the humanitarian response. But we now face the very real threat that if more funding is not urgently secured, lives will once again be at risk.”
Over 212,000 families – almost the entire refugee population – have now received shelter upgrade materials, with IOM providing shelter assistance to over 120,000 households. Work is also ongoing to increase access to clean water and improve sanitation. IOM Water Sanitation and Hygiene (WASH) teams have completed over 330 deep tube wells in the camps, with dozens more currently being installed.
Protection services are integral part of IOM’s response and over 23,000 extremely vulnerable people with protection needs have been identified since the crisis began. As lead agency in the fight against human trafficking in the camps, IOM is working with authorities and communities to tackle this growing threat to the refugee population.
Meeting the needs of the host community, which has also been impacted by the crisis, has also been central to the response. IOM is working with partner agencies on a range of longer-term initiatives to address environmental damage through alternative fuel provision, as well as reforestation projects that can provide work opportunities. Local farmers are being supported with machinery and seeds to help boost food production.
But as of now, the overall humanitarian response has just one third of the funding that it needs to see it through the end of the year.
“IOM medical staff this month logged half a million consultations since this crisis began. That shows you the level of need we are facing. But the stark reality is that without more support, such services are under threat,” said Gigauri.
“That will not just impact on those who need immediate medical treatment, but also on public health measures such as vaccination and outreach, without which the risk of large scale disease outbreaks will increase dramatically. Meanwhile, maintaining drainage and emptying latrines costs money. Without this we will see overflows leading to water contamination and the spread of disease.”
Gigauri stressed that in a humanitarian response of this scale, restrictions or cut backs to any one service would have a knock-on impact on the wider response.
“We must not underestimate the dangers the Rohingya refugees still face. One year on from the start of the crisis, they must not be forgotten,” he said. “These people have survived almost unimaginable suffering. The international community must not now turn its back and allow the Rohingya to be plunged into yet another tragedy.”
For more information please contact Fiona MacGregor at IOM Cox’s Bazar, Tel. 88 0 1733 335221, Email: fmacgregor@iom.int
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Die Geschichte der Täuferbewegung im Kanton Bern ist bis ins 19. Jahrhundert geprägt von Verfolgung und Auswanderung. Ein Stationenweg in Bern erinnert seit Freitag an das Geschehene und macht auch die Versöhnung sichtbar.
Der Weg ist nach dem erfolgreichen Konzept der «Foxtrails» gestaltet, wie aus einer gemeinsamen Mitteilung der Evangelischen Mennoniten-Gemeinde Bern und dem Berner Münster hervorgeht. Er startet beim Berner Münster.
Die Täufer hatten sich in der Reformationszeit von der reformierten Kirche getrennt. Sie weigerten sich, die offiziellen Gottesdienste zu besuchen, Eide zu schwören und Kriegsdienst zu leisten. Zudem befürworteten sie die Erwachsenentaufe.
Damit brachten die Täufer nicht nur die kirchliche Obrigkeit gegen sich auf, sondern auch die weltliche. Im Kanton Bern, wo die Täuferbewegung stark verwurzelt war, wurden die Anhänger systematisch verfolgt.
Die Taufgesinnten wichen in abgelegene Gebiete zurück im Emmental Oberaargau oder im Berner Oberland. Sogar bezahlte «Täuferjäger» setzte man auf die Taufgesinnten an. Selbst vor Hinrichtungen schreckte man nicht zurück. Mindestens 40 davon sind bezeugt, darunter auch jene des Täuferlehrers Hans Haslibacher im Jahr 1571.
Vielen Täufern blieb einzig die Flucht oder das Auswandern, etwa nach Deutschland, Tschechien, Holland oder Nordamerika. Gerade in den USA gibt es auch heute noch zahlreiche Gemeinden und Familien, die sich auf ihre Wurzeln im Kanton Bern berufen.
Erst mit der Aufklärung begannen die Repressionen gegen die Täufer nachzulassen. Mit der Gründung des Bundesstaates im Jahr 1848 wurde die Religionsfreiheit anerkannt.
Anfang 2008 gaben die reformierte Landeskriche Bern-Jura-Solothurn und die Täufergemeinden im Kirchengebiet erstmals eine gemeinsame Erklärung ab. In dieser hielten sie fest, dass man «ergänzend Zeugen der biblisch-christlichen Botschaft» sein wolle. Erst im vergangenen November kam auch von der weltlichen Obrigkeit die Bitte um Verzeihung.
Bei der Pressekonferenz des Fussballverbandes sei nur wenig Selbstkritik bei Petkovic, Gilliéron und Sulser zu spüren. Für BLICK-Sportchef Felix Bingesser ist das einzig Positive, dass Bernhard Heusler ein Mandat erhalten hat.
Ein wenig Asche aufs Haupt, einige Worte des Bedauerns und der Entschuldigung. Und dann ziemlich langatmige und zum Teil auch etwas wirre Analysen der letzten Wochen und Monate. Das ist das Ergebnis der Pressekonferenz des Fussballverbandes. In deren Rahmen Vladimir Petkovic mehr geredet hat als in den vier Jahren zuvor insgesamt.
Das ehrt ihn. Er spürt, dass er angezählt ist. Aber von Selbstkritik war bei ihm, wie auch bei Verbandspräsident Peter Gilliéron und dem Nati-Delegierten Claudio Sulser dann doch reichlich wenig zu spüren. Sie kam nur ansatzweise. Man wolle nach vorne blicken war die Devise. Und: In der Ruhe liegt die Kraft.
Das sind Worte von Verbandsvertretern, die nicht verstanden haben, dass man das Projekt Nationalmannschaft von Grund auf neu anpacken muss. Wir brauchen keine Ruhe. Wir brauchen Diskussionen. Wir brauchen professionelle Strukturen und neue Köpfe. Zumindest Gilliéron macht den Weg frei und geht im Mai. Sulser und Petkovic kleben an ihren Ämtern. Man lässt sie vorerst gewähren. Eine mittelfristige Zukunft haben sie nicht.
Darum ist die einzige wesentliche und positive Erkenntnis dieser Aufarbeitungsphase: Bernhard Heusler übernimmt. Er hat das Mandat, ein neues Organigramm zu entwickeln. Der ehemalige FCB-Präsident ist der Hoffnungsträger. Er ist viel mehr als ein externer Berater. Sein Wort wird Gewicht haben. Was er vorschlägt wird umgesetzt.
Und klar ist: Heusler wird alles auf den Kopf stellen. Er will keine Ehrenämter, sondern Profis an den Schlüsselstellen. Dass man erst danach über neue Köpfe diskutiert, macht Sinn.
Wünschenswert wäre, dass Heusler selber in den von ihm gestalteten Strukturen eine zentrale Figur wird. Dass er mutig und unabhängig ans Werk geht. Dass ihm bewusst ist, dass es auch neue Köpfe braucht, ist kein Geheimnis.
Und klar ist: Man muss neu definieren, wofür diese Nationalmannschaft steht. Die Lokomotive des Schweizer Fussballs braucht ein Leitbild. Ständig nur auf die einigermassen guten Resultate zu verweisen, ermüdet nur noch.
Der Bund will in Wintersried SZ ein neues Bundesasylzentrum bauen. Er leitet das entsprechende Plangenehmigungsverfahren ein. Der Zentralschweizer Kantone bleibt ein Jahr Zeit, um sich auf eine Alternative zu einigen.
Den Zentralschweizer Kantonen bleibt ein Jahr Zeit, um sich auf eine Alternative zum Bundesasylzentrum in Wintersried bei Schwyz zu einigen. Der Bund leitet das Plangenehmigungsverfahren (PGV) für den umstrittenen Standort ein. Geprüft wurden 15 Vorschläge.
Das Staatssekretariat für Migration (SEM) werde im September das PGV für den Bau des neuen Zentrums auf dem Areal Wintersried in Schwyz einleiten, teilten die Bundesbehörden am Freitag mit. Ein PGV entspricht einem Baubewilligungsverfahren.
Wintersried erfülle alle AnforderungenMit dem Vorgehen wolle man sicherstellen, dass die Zentralschweiz für die neuen, beschleunigten Verfahren nach der Aufhebung des provisorischen Zentrums auf dem Glaubenberg OW über ein Bundesasylzentrum verfüge. Ab Mitte 2022 soll dieses betrieben werden können.
Der bundeseigene Standort Wintersried in der Gemeinde Schwyz erfülle die baulichen, betrieblichen und wirtschaftlichen Anforderungskriterien am besten, schreibt der Bundesrat. Gemeinsam mit den Zentralschweizer Kantonen habe man in den letzten Jahren 15 mögliche Standorte eingehend geprüft.
Das geplante Bundesasylzentrum in Wintersried sei ganzjährig gut erreichbar und könne wirtschaftlich gebaut und effizient betrieben werden. Darüber hinaus biete der Standort Schwyz die grösste Planungssicherheit.
Widerstand und InteresseAnders sieht das die Schwyzer Kantonsregierung. Sie weibelt seit langem gegen das Zentrum auf dem Areal bei Seewen. Sie ist der Ansicht, es erschwere die Entwicklung des Schwyzer Talbodens zwischen Schwyz und Brunnen.
Noch bleibt ihr ein Hoffnungsschimmer, denn das SEM ist bereit, das Plangenehmigungsgesuch für den Standort Schwyz zurückzuziehen, sofern sich Bund, Kantone und Gemeinde bis Ende September 2019 rechtsverbindlich auf einen alternativen und mit dem Standort Wintersried gleichwertigen Standort für ein Bundesasylzentrum geeinigt haben.
Interesse gezeigt an einem Bundesasylzentrum hatte auch der Kanton Luzern. Das neue Zentrum soll das provisorische Zentrum auf dem Glaubenberg ablösen. Dieses könne nicht zu einem Bundesasylzentrum ausgebaut werden, weil die Anlage in einem Moorschutzgebiet von nationaler Bedeutung liege. (SDA)
BERN - Roger Köppel (SVP) wollte wie Vorstoss die Löhne von Bundesparlamentarier um die Hälfte kürzen. Das Büro des Nationalrats hat die Forderung am Freitag verworfen.
Die Entschädigungen der Parlamentsmitglieder sollen nicht halbiert werden. Das Büro des Nationalrates hat einen Vorstoss mit dieser Forderung verworfen. Mit 10 zu 3 Stimmen beantragt es dem Rat, die parlamentarische Initiative von Roger Köppel (SVP/ZH) abzulehnen.
Eine derartige Reduktion könnte dazu führen, dass sich nur Personen politisch engagierten, die über genügend Zeit und finanzielle Mittel verfügten, schreibt das Ratsbüro in einer Mitteilung vom Freitag. Das würde die Repräsentativität des Parlaments beeinträchtigen.
Kein Systemwechsel bei Vergütungen und AuslagenAuch auf einen Systemwechsel bei den Bezügen will das Nationalratsbüro verzichten. Im Februar hatte es sich noch dafür ausgesprochen, dass die Ratsmitglieder künftig mit Pauschalen entschädigt werden. Heute werden alle Tätigkeiten einzeln vergütet und Auslagen gesondert zurückerstattet.
Das Büro des Ständerates lehnte den Reformvorschlag ab. Das Nationalratsbüro beschloss nun, auf eine Fortsetzung des Projekts zu verzichten. Es stellt fest, dass im aktuellen politischen Umfeld eine grundsätzliche Neugestaltung nicht möglich sei.
Auch Aeschi läuft aufSchliesslich hat das Nationalratsbüro einen Vorstoss zur Änderung seiner Zusammensetzung abgelehnt. Thomas Aeschi (SVP/ZG) fordert, dass das Büro künftig wie die Parlamentskommissionen den Fraktionsstärken entsprechend zusammengesetzt ist.
Heute setzt es sich aus Funktionsträgern zusammen. Neben dem dreiköpfigen Ratspräsidium gehören ihm die Fraktionspräsidentinnen und -präsidenten sowie die Stimmenzähler an. (SDA)