Eiswürfel für eiskalte Drinks – die Firma Icemaker in Uetendorf bei Thun BE liefert sie en gros.
Was für eine Hitze! Am schönsten ist jetzt ein eiskalter Drink in der Hand. Leise knacken die Eiswürfel im beschlagenen Glas – cool. Das Eis gibt es heutzutage an der Tankstelle, fertig im Beutel. Belieferer ist die ICE Factory Switzerland bei Thun BE. Sie beliefert an die 2800 Tankstellen mit Eiswürfeln und Crushed Ice aus Schweizer Bergquellwasser. Chef Beat Hofer (47) ist der Eis-Pionier im Land. «Als wir vor 20 Jahren anfingen, waren wir europaweit die Ersten.»
Eis wurde im Winter aus Gewässern gesägtEin eiskaltes Bier, ein klirrender Drink – vor 100 Jahren war das purer Luxus. Der Arme trank lau. Ausserdem galten kalte Getränke als ungesund. Eis wurde mühsam im Winter aus Seen, Teichen und Weihern «geerntet», wie man damals sagte. Starke Männer, Tagelöhner oder Bauern, die sich etwas dazuverdienen wollten, sägten riesige Eisblöcke aus den zugefrorenen Gewässern. Mit Haken zogen sie sie ans Ufer, wo sie zerkleinert und per Pferdefuhrwerk oder Bahn abtransportiert wurden. Das war rutschig, kräftezehrend, lebensgefährlich.
Ältere Leute nennen den Kühlschrank heute noch Eisschrank. Das Wort erinnert daran, dass Schlachthöfe, Hotels und Gaststätten früher die Eisblöcke oder -stangen in blechernen Schränken lagerten. Ein Wirt, der im Hochsommer kühles Bier servierte, war der König. Eiswürfel ins Glas zu geben, war völlig unbekannt. Man kühlte die Flaschen von aussen. War auch besser so. Denn das Eis aus den Gewässern war nicht immer das sauberste.
Heute haben es auch die Schweizer gern kaltAls Ice-King Beat Hofer vor 20 Jahren mit seiner ICE Factory anfing, glaubte keiner, dass sie ein Erfolg würde. Da will einer mit gefrorenem Wasser Geld machen? Aber der gelernte Koch hatte zwei Jahre in Beverly Hills gelebt und die eisverrückten Amerikaner erlebt. «Denen kann nichts kalt genug sein», sagt er. In auf Polartemperaturen unterkühlten Wohnungen schlürfen sie eisgekühlte Drinks, das grösste Gerät in der Küche ist der Kühlschrank mit integriertem Icemaker. Amerikaner trinken sogar Rotwein on the Rocks.
Hofer hatte eine gute Nase. In der globalen Welt pflegt man internationale Sitten, und so lieben es die Schweizer jetzt kalt. Vor allem haben sie das Feiern gelernt. Eine Terrassenparty hier, ein Festival da, Public Viewing reiht sich an Strassenfest. In den Gläsern schwappen Gespritzter und Caipirinhas. Die Eiswürfel dürfen nicht ausgehen, «in einen Caipirinha gehören 150 Gramm Eis», sagt Hofer. Geschäftszahlen nennt er nicht, gibt aber zu, dass sein Eis von Jahr zu Jahr besser läuft. Nach einem geplanten Grossumbau soll die ICE Factory die modernste Eisfabrik in Europa sein.
Eismachen läuft das ganze Jahr überDrei Wochen tolles Wetter wie jetzt sind für Hofer ein Segen. Doch auch winters legen seine elf Leute die Hände nicht in den Schoss, «da kommen die Herbstfeste und die Weihnachtsfeiern und die Geschäftsanlässe, Eis ist in der Schweiz schon lange kein Saisongeschäft mehr».
Die Sommerattraktion der Gassenkinder in der alten Schweiz ist Geschichte. Sie lauerten an heissen Sommertagen vor den Wirtschaften auf den Brauereiwagen, der mit dem Bier auch die Eisstangen lieferte. Die Kinder stürzten sich auf heruntergefallene Splitter und lutschten sie.
Übrigens hatten die Alten mit ihrer Warnung vor kalten Getränken nicht ganz unrecht. Mediziner behaupten, wer den Körper wirklich runterkühlen wolle, solle lieber Lauwarmes trinken. Aber das ist natürlich nicht so cool.
Hiobsbotschaft vor Saisonstart. Captain Claudio Lustenberger (31) wird das Auftaktspiel gegen Xamax verpassen. Er hat sich eine Entzündung am Schambein zugezogen.
Vor wenigen Tagen noch glänzten seine Augen. An der Saisoneröffnung der Luzerner war Claudio Lustenberger noch guter Dinge, er strahlte im neuen Auswärtsdress ganz in Weiss mit seinen Teamkollegen um die Wette und nahm sich Zeit für seine Fans. «CL7» war die Vorfreude auf die neue Saison anzumerken.
Eine halbe Woche später folgte dann die Ernüchterung. Bei einer Untersuchung in der Hirslanden-Klinik in Luzern wurde bei Lustenberger eine Entzündung des Schambeinastes festgestellt. «Auf Grund des sehr unterschiedlichen Heilungsverlaufes der Verletzung ist nach aktuellem Stand nicht möglich, den Zeitpunkt der Rückkehr unserer Nummer 7 genau vorauszusehen», schreibt der FCL in einer Medienmitteilung.
Klar, dass der Krienser das Spiel am Samstag gegen Xamax (19 Uhr) verpassen wird. Doch wird er überhaupt jemals wieder für die Luzerner auflaufen können? Klingt in erster Linie brutal, ist aber wohl nicht ausgeschlossen. Denn Lustenberger ist doch schon 31 Jahre alt. Und FCZ-Publikumsliebling Marco Schönbächler beispielsweise litt ebenfalls an einer Entzündung des Schambeins. Ganze 511 Tage musste «Schönbi» auf einen Ernstkampf verzichten. Er rannte damals von Arzt zu Arzt, zu Naturheilern und «fast zu einer Hexe», wie er selbst sagt. Aber keiner der 15 Mediziner konnte ihm helfen.
Erst bei einem belgischen Doktor in London fand er Hilfe. Schönbächler wurde erfolgreich operiert und steht mittlerweile wieder für Zürich auf dem Platz. Schon fast ein Wunder.
In Luzern will man aber noch nicht schwarz malen. «Ziel ist nun, die Heilung bestmöglich zu unterstützen, damit Claudio Lustenberger zeitnah wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann.» Und Lustenberger selbst sagt: «Es geht mir gut und ich bin positiv, dass ich bald wieder trainieren kann.» Auf den Saisonstart freut er sich wohl nicht mehr so, wie noch vor einigen Tagen. Aber er bleibt sportlich. «Ich werde die Mannschaft natürlich bestmöglich unterstützen.» (mam)
EBIKON LU - Da ist noch viel Luft nach oben: Wer die bisherigen Zahlen der Mall of Switzerland hochrechnet, sieht, dass sie die Jahresziele nicht erreichen wird. Aber das ist für ein neues, grosses Shopping-Center ganz normal.
Ende April tanzten Dutzende Kinder in der Mall of Switzerland für die zweimillionste Besucherin des neuen Einkaufscenters in Ebikon LU. Ihre Name: Melanie Arn, die in Begleitung ihrer Töchter Ayva und Lyah shoppen gehen wollte. Center-Leiter Jan Wengeler (40) übergab der glücklichen Mutter einen Einkaufsgutschein über 2000 Franken und durfte verkünden, dass die Mall auf ein «erfolgreiches erstes halbes Jahr» zurückblicke.
Zweimillionste Besucherin, halbes Jahr, erfolgreich? Die drei Begriffe passen nicht zusammen, wenn man sich daran erinnert, dass ursprünglich fünf Millionen Besucher pro Jahr angepeilt worden waren. Rechnet man genau und geht man von durchschnittlich gleich vielen Besuchern aus wie im ersten Halbjahr, dürfte das Center zum einjährigen Jubiläum 4,4 Millionen Besucher gezählt haben. Ziel nicht erreicht.
«Dürfte noch drei, vier Jahre dauern»Immerhin dürfte das flächenmässig zweitgrösste Shoppingcenter der Schweiz damit ungefähr gleich viele Kunden anziehen wie die Nummer eins, das Shoppi Tivoli in Spreitenbach AG. An die Kundenmagnete kommt es jedoch nicht ansatzweise heran: Das Centre Balexert in Genf berichtet von 8,4 Millionen, das Sihlcity in der Stadt Zürich von 8,7 Millionen Besuchern, das Glattzentrum im Zürcher Speckgürtel gar von 9,4 Millionen im letzten Jahr.
Für die Experten vom Marktforschungsinstitut GfK Switzerland ist es allerdings noch kein Beinbruch, dass die Mall noch nicht die gewünschte Kundenfrequenz vorweisen kann. «Wie jedes andere Shoppingcenter wird auch diese neue Retail-Hochburg drei bis vier Jahre benötigen, bis sie Stammkunden gewinnt, bis die neue Adresse in möglichst vielen Köpfen im Einzugsgebiet verankert ist», schreiben sie in ihrer jährlich erscheinenden Detailhandels-Bibel. Und geben damit Center-Chef Wengeler recht, der bei aller Kritik an den wenig berauschenden Zahlen immer zur Geduld mahnt.
Die Sonne lacht am drittletzten Tag eines deutschen WM-Rennens hier in Hockenheim. Nur ein Wunder kann den Klassiker und das «Heimrennen» der Schweizer Fans weiter im Kalender halten. Schnellster Mann in den ersten 90 Minuten: Daniel Ricciardo (Red Bull-Renault) mit 1:13.525.
Der Australier, der weiter ein Bulle bleibt, obwohl er nur für ein Jahr unterschreiben will, war beim letzten Grossen Preis von Deutschland Zweiter hinter Sieger Lewis Hamilton, aber vor Teamkollege Max Verstappen. Wo landete Ferrari vor zwei Jahren? 5. Vettel, 6. Räikkönen. Weil Ricciardo aber diverse Teile an seinem Motor austauschen muss, wird er in der Startaufstellung so weit strafversetzt, dass sein Red Bull am Sonntag vom letzten Platz ins Rennen gehen wird.
Leclerc bei der MusikMercedes, Red Bull oder Ferrari: Das ist also auch beim 11. Grand Prix 2018 die relativ einfache Frage nach dem Sieger. Hinter den Top sechs lauerten jetzt im ersten Training auf der 4,547 km langen Strecke gleich drei Autos mit Ferrari-Power: Grosjean, Magnussen (beide Haas) und Leclerc (Sauber). Da kommt doch schon mal die rote Vorfreude in Hinwil auf…
Wenn die Motorabdeckung wegfliegt…
Für den ersten Schreckmoment nach zehn Minuten sorgte im Motodrom der Italiener Antonio Giovinazzi (24), der bei voller Fahrt die linke Motorabdeckung im Alfa-Sauber verlor. Sie flog mehrere Meter hoch durch die Luft. Giovinazzi war auf seiner ersten schnellen Runde.
Ferrari entscheidet alles
Giovinazzi ersetzt ja, so war es seit Saisonbeginn abgemacht, in Hockenheim einen Stammpiloten (hier Ericsson) für 90 Minuten. Alles im Hinblick auf 2019, wenn Ferrari seinen Testpiloten bei Alfa Sauber im GP-Zirkus parken will.
Dies Zukunftsdiskussionen über das grosse Talent Charles Leclerc (20) gehen munter weiter: Alfa Sauber, Ferrari oder vielleicht sogar Haas-Ferrari. Die heikle Entscheidung aus Maranello soll bis Monza im September fallen.
500'000 Franken für 27 RundenBei Force India-Mercedes wird Esteban Ocon in den ersten 90 Minuten durch den Kanadier Nicholas Latifi ersetzt. Der Sohn eines Milliardärs (Lebensmittelkette) muss für sein kurzlebiges Spielzeug (das 27 Runden unterwegs war) rund eine halbe Million Euro hinlegen. Der Formel-2-Pilot (ein Podest in Baku) landete auf dem 17. Platz.
Auch Bottas bleibt bei MercedesBei Mercedes ist jetzt alles auch offiziell: Nur einen Tag nach Lewis Hamilton (33) hat man auch Valterri Bottas (bald 29) für 2019 bestätigt. Der Finne bekam allerdings nur einen Vertrag über ein Jahr. Mit einer Option.
Hamilton nach seinem neuen Supervertrag über 50 Millionen Franken (BLICK berichtete): «Für mich gab es immer nur Mercedes. Ich musste nicht nach Alternativen suchen. Doch bei mir hat sich ein Team gemeldet und grosses Interesse gezeigt. Welches? Das überlasse ich den Medien!» Und wir überlassen gerne die Spekulationen den Fans…
Morgens Royal-Bodyguard, abends Pornostar: Einer der Soldaten, die Prinz Harry und Herzogin Meghan schützen, führt ein krasses Doppelleben und sorgt damit im Palast für einen Skandal.
Halbnackt, in ganz engen Badeshorts und in sexy Pose: So präsentiert sich Dan Broughton (32), britischer Pornodarsteller und Gogo-Tänzer, in den sozialen Medien am liebsten. An seinen schlüpfrigen Bildern auf Instagram würde sich wohl auch kaum einer stören, wenn Dan tagsüber nicht für die Sicherheit von Herzogin Meghan (36) und Prinz Harry (33) zuständig wäre.
Dan hat Hunderte Pornofilme gedrehtBroughton ist nämlich Berufssoldat in der «Household Cavalry», einem Wachregiment der britischen Armee, welches die Royals beschützt. Da ist eine solch schlüpfrige «Zweitkarriere» natürlich äusserst unmanierlich. Wie der «Daily Star» berichtet, hat der britische Mr Gay von 2007 in den letzten Jahren Hunderte Gay-Pornofilme gedreht. In der Branche ist er unter dem Spitznamen «Dirty Danny» bekannt und gar ein Star.
Er ist ein Freund von HarryQueen Elizabeth II. (92) wird über die Verbindung zu einem schwulen Pornostar bestimmt «not amused» sein. Dennoch glauben Insider, dass der Erotikstar seinen Job als Bodyguard behalten darf. Grund dafür: Dan soll seit ihrer gemeinsamen Zeit in der Armee ein Freund von Prinz Harry sein. Angeblich habe sich der Royal sogar höchstpersönlich für ihn eingesetzt.
Allerdings reizt der sexy Soldat die Toleranz der Königsfamilie in letzter Zeit etwas aus: In einigen sexy Tweets verlinkt er auch den Kensington-Palast. Bleibt abzuwarten, ob die Queen bei solch provokativen Aktionen langsam durchgreift und Dan aus dem royalen Wachregiment abzieht. (brc)
Auf die Saison 2018/19 gibt’s einige gewichtige und würzige Änderungen in der Liga.
Die Barrage ist zurück. Wenn nach Saison-Ende der Zweitletzte der Super League in einem Hin- und Rückspiel gegen den Zweiten der Challenge League um den letzten Platz in der höchsten Spielklasse spielt, ist Spannung garantiert.
Die Rückkehr der Barrage, welche vor sechs Jahren abgeschafft wurde, sorgt für Emotionen: Fans und ambitionierte Challenge-Ligisten jubeln, viele Super-League-Bosse zittern. Die Abstiegsgefahr erhöht sich um ein Vielfaches.
Montag ist jetzt spielfreiDie Montagsspiele in der Challenge League entfallen. Neu wird dafür Freitag, Samstag und Sonntag gespielt. Zudem werden die Anspielzeiten gelockert. Heisst: Die Heimteams haben die Möglichkeit, die Spiele am Samstag zwischen 17 und 20 Uhr anzusetzen. Am Sonntag zwischen 14.30 und 16 Uhr.
Zudem wird das nationale Transferfenster abgeschafft. Nach der Schliessung des internationalen Transferfensters am 31. August dürfen auch innerhalb der Schweiz keine Spieler mehr transferiert werden.
Ab der neuen Saison arbeitet der Meister mit einem neuen Fleischlieferanten zusammen. «Die YB-Wurst haben wir noch optimiert», sagt YB-CEO Wanja Greuel. Der FC Lugano wartet mit einem neuen Logo auf.
Vier Wechsel in der Challenge League
In der zweithöchsten Liga haben die Trainer ab sofort auch mehr taktische Möglichkeiten. Neu sind vier Wechsel erlaubt. Und warum nicht auch in der Super League? Diese Änderung gilt nur ab der zweithöchsten Liga, so hat es die IFAB (International Football Association Board), die Gralshüter des Fussballs entschieden.
Der Videobeweis kommt noch nicht in der Schweiz zum Zug. Zurzeit eruiert die Liga alle organisatorischen, personellen und technischen Auswirkungen. Falls VAR bei uns eingeführt werden soll, wird dies frühestens auf die Saison 2019/20 passieren.
Der Rekordmeister hat auch zwei Tage vor dem Saisonstart die abgelaufene Spielzeit noch nicht verdaut: GC-Trainer Thorsten Fink tritt gegen Murat Yakin nach.
Am Sonntag startet GC bei Meister YB in die neue Super-League-Spielzeit. Die letzte Chaos-Saison mit dem Machtkampf in der Führungsetage, dem Rauswurf von Trainer Murat Yakin und dem vorletzten Tabellenplatz hallt auf dem Campus in Niederhasli immer noch nach.
So greift GC-Trainer Thorsten Fink im Tages-Anzeiger seinen Vorgänger Yakin an: «Wir wollen das nicht mehr wie in der letzten Saison. Wir wollen die Spieler mit Respekt behandeln.»
Der Deutsche spielt damit auf eine Aussage Yakins an, der die GC-Spieler kurz vor seiner Entlassung der Lächerlichkeit preisgab: «Die eine Hälfte kann nicht lesen, die andere versteht es nicht einmal.»
Fink wünscht sich andere Umgangsformen: «Letzte Saison gab es ein paar Stinkereien. Das soll es so nicht mehr geben. Wir müssen sorgfältig handeln.»
Verkommt der Rekordmeister zur Wohlfühl-Oase? Von wegen! «Wenn einer nicht eingesetzt wird, müssen wir ihm das offen erklären. Dann muss einer vielleicht auch einmal gehen», sagt Fink. Und weiter: «Es muss unser Ziel sein, dass es heisst: Bei GC wirst du gut und respektvoll behandelt, du wirst nicht einfach zur Jugend abgeschoben.»
Dem zweifachen Meister-Trainer mit dem FCB schwebt zum Saisonende ein Platz in den Top 4 vor. «Wir wollen auch vor dem FCZ stehen, nur schon wegen unserer Fans.»
Das Startprogramm der Hoppers hat es allerdings in sich: Nach dem Auftakt bei YB warten das Derby gegen den FCZ und das Gastspiel in Basel auf den Rekordmeister. (red)
Die Zürcher Justiz ermittelte über Monate gegen einen Kader-Angestellten, weil er bei der Arbeitszeiterfassung betrogen haben soll. Am Ende war an der Sache kaum etwas dran.
Ein langjähriger Kader-Staatsanwalt durfte die letzten zehn Monate nicht arbeiten – und sass bei vollem Lohn zu Hause. Grund: Die Regierung hatte ein Ermittlungsverfahren gegen ihn gestartet, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet. Es bestand Verdacht auf Urkundenfälschung und Betrug.
Der Chefermittler, der eine Abteilung von acht Strafverfolgern leitete, soll beim Aufschreiben seiner Arbeitszeit über längere Zeit geschummelt haben. Im Stile von: Er verliess um 15.40 Uhr das Büro, schrieb dann aber im Zeiterfassungssystem «gearbeitet bis 17 Uhr» auf.
Über 100'000 Franken LohnDer Staatsanwalt mit über 20 Jahren Berufserfahrung ist laut «Tages-Anzeiger» in Lohnklasse 25 eingestuft. Verdient also mindestens 11'000 Franken im Monat. In den letzten zehn Monaten sind also Steuergelder von über 100'000 Franken verpufft.
Doch warum dauerten die Ermittlungen so lange? Da es um einen Beamten geht, musste das Obergericht die Ermittlung zuerst bewilligen. Und mehrere Behörden seien in das aufwendige Verfahren involviert.
Arbeit fahrlässig falsch erfasstNach zehn Monaten ist ein Ende des Verfahrens in Sicht: Der Verteidiger des Ermittlers sagt, dass vom Vorwurf wenig übrig geblieben ist. Der Kader-Staatsanwalt habe darlegen können, dass er nicht zu wenig gearbeitet hat, sondern nur seine Arbeit fahrlässig falsch erfasst habe.
So habe er etwa extern gearbeitet, seine Arbeit mit nach Hause genommen, um Vorträge oder Sitzungen vorzubereiten. An insgesamt 70 Tagen sollen Einträge nicht korrekt gemacht worden sein. Nun ist nicht mehr von Betrug die Rede, sondern von einer Übertretung. Der Chefermittler wird wohl mit einer Busse von mehreren Tausend Franken davonkommen. (neo)
Es ist fix: Samuel Giger tritt am Samstag auf dem Weissenstein an. Für seinen Thurgauer Kollegen Stefan Burkhalter hat Giger «mehr als ein Wörtchen» um den Sieg mitzureden.
Er ist längst mehr als ein Top-Talent: Samuel Giger (20) hat diese Saison alle drei seiner Kranzfeste gewonnen. Wer ihm in die Quere kam, hatte hartes Brot zu essen. Bis eine Handverletzung den Thurgauer stoppte – der Zimmermann schnitt sich bei der Arbeit in die Hand.
Jetzt ist es endlich soweit: Auf dem Weissenstein kehrt Giger ins Sägemehl zurück! Die Schmerzen an der Hand scheinen Geschichte zu sein, beim Bergfest am Samstag muss sich zeigen, ob die verletzte Stelle auch im Ernstkampf nach einem Monat Pause robust genug ist. Zumal Giger seit ein paar Wochen die RS absolviert und womöglich nicht mit der üblichen Intensität trainieren konnte.
«Wenn Sämi antritt, ist er fit», sagt der Thurgauer Routinier Stefan Burkhalter (44) über seinen jungen Kollegen. «Er ist gut beraten, sein Team wird dafür gesorgt haben, dass er nicht zu früh zurückkommt.» Für den Eidgenossen ist ein gesunder Giger ein Mitfavorit: «Ich kann mir gut vorstellen, dass er mehr als ein Wörtchen um den Festsieg mitzureden hat.»
Den ersten Härtetest nimmt Nick Alpiger (21) vor: Der junge Aargauer trifft im ersten Gang auf Giger. Lokalmatador Bruno Gisler wird bei seiner Abschiedsvorstellung zuerst gegen den Glarner Eidgenossen Roger Rychen antreten.
***********************
Spitzenpaarungen Weissenstein
Bruno Gisler – Roger Rychen
Daniel Bösch – David Schmid
Nick Alpiger – Samuel Giger
Mario Thürig – Raphael Zwyssig
Stefan Burkhalter – Remo Stalder
Tobias Krähenbühl – Patrick Räbmatter
Michael Bless – Marcel Kropf
Domenic Schneider – Janic Voggensperger
Mario Schneider – Tiago Vieira
Ursin Battaglia – Lorenz Blatter
Tobias Widmer – Martin Hersche
Beni Notz – Stephan Studinger
Marcel Kuster – Roger Erb
Benjamin Gapany – Willi Schillig
Lario Kramer – Andreas Döbeli
In Basel können sogenannt Verhaltenssüchtige nun auch stationär behandelt werden. Es ist das erste Angebot dieser Art in der Schweiz. Bisher gab es für Glücksspiel-, Internet-, Kauf- oder auch Sexsüchtige nur ambulante Therapien.
Die Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel haben bereits im Jahr 2010 eine Ambulanz für Verhaltenssüchte eröffnet. Im ersten Halbjahr 2018 wurden dort insgesamt 102 Personen behandelt. Das neue stationäre Angebot ist für schwere Fälle gedacht, wie die UPK Basel am Freitag mitteilten. Offen ist die Abteilung mit 12 Behandlungsplätzen seit Anfang Juli.
Eine Behandlung dauert im Durchschnitt etwa 6 Wochen. Die meisten Patienten leiden an Glücksspielsucht oder sind abhängig von Internet und Computer.
Die UPK Basel gehen davon aus, dass im Kanton Basel-Stadt mehrere tausend Personen von Verhaltenssüchten betroffen sind. Dies, weil selbst vorsichtige Schätzungen davon ausgehen, dass etwa ein Prozent der Bevölkerung an Spielsucht leidet, etwa zwei Prozent an Internetsucht, drei Prozent an Sexsucht und fünf Prozent an Kaufsucht.
Freibäder gehören zum Schweizer Kulturgut. Derzeit werden sie wieder gestürmt: Es sind Sommerferien, und das Wetter ist prächtig. Die meisten Freibäder sind allerdings am Ende ihres Lebenszyklus angelangt. Es stehen kostspielige Sanierungen an - oder die Schliessung.
Die meisten der rund 500 Frei- und Strandbäder in der Schweiz wurden in den 70er- und 80er-Jahren gebaut, seither kaum noch welche. Auch wenn sie seriös unterhalten werden, stellt sich für die betreibenden Gemeinden nach 40 oder 50 Betriebsjahren die Frage: Wie weiter?
Beim Verband Hallen- und Freibäder (VHF) ist man regelmässig mit dieser Frage konfrontiert, wie Geschäftsführer Stefan Schlatter im Gespräch mit der Agentur Keystone-SDA sagt: «Wir erhalten sehr viele Anfragen von Hallen- und Freibadbetreibern, die wissen wollen, welche Möglichkeiten es gibt: Sanieren, Umbauen oder Schliessen?» Erst kürzlich hatte Schlatter Besuche von Delegationen aus Sörenberg LU und Weggis LU.
Der Betrieb eines Freibads geht ins Geld. Die Unterhalts- und Personalkosten sind hoch. Laut der Sportanlagenstatistik des Bundesamts für Sport (Baspo) liegen die durchschnittlichen Gesamtkosten für ein Freibad mit 50-Meter-Schwimmbecken bei knapp 570'000 Franken pro Jahr. Viele Gemeinden stopfen jährlich Löcher von mehreren 100'000 Franken, müssen also die Badi-Defizite buchstäblich ausbaden.
In den Boomjahren des Freibadbaus stand der finanzielle Erfolg der Anlagen noch nicht im Zentrum der Überlegungen. Ein Freibad galt als Standortvorteil und Service public. Heute sind die Zustüpfe der öffentlichen Hand kleiner geworden oder in Frage gestellt, denn die Gemeinden müssen sparen. Und die Eintrittspreise decken den Aufwand längst nicht.
In Näfels GL steht die Schliessung des Freibads zur Debatte. Vor der gleichen Frage stand man auch in Zuchwil SO oder Grosshöchstetten BE. Beiderorts legte jedoch das Stimmvolk das Veto ein und forderte eine Sanierung - auch wenn dadurch allenfalls eine Steuererhöhung nötig wird.
Denn ein Freibad ist heute mehr als eine Institution zur Körperertüchtigung. Die Ansprüche seien höher geworden, sagt Schlatter. Die Gäste suchten auch das Erlebnis, die Erholung und das Vergnügen: «Ein quadratisches 25-Meter-Becken fürs Streckenschwimmen reicht da nicht mehr.»
Eine moderne Badi hat heute ein Warmwasserbecken, Rutschen oder eine Sauna. Die Erfahrungen mit dem aufgefrischten Angebot sind laut Schlatter gut. Hallen- und Freibäder, die auf diese Weise saniert oder neu gebaut wurden, seien besser besucht und verzeichneten mehr Einnahmen. Auch so sei eine ausgeglichene Rechnung aber noch eine anspruchsvolle Aufgabe, betont Schlatter.
Immer mehr Gemeinden entscheiden sich dafür, ihr Freibad mit mehr wirtschaftlichem Spielraum auszustatten. «Die Auslagerung in eine Betriebsgesellschaft ist ein Modell, das zunehmend gewählt wird», beobachtet der VHF-Geschäftsführer. Die Aktienmehrheit bleibt bei der Gemeinde.
Unter Druck stehen die Freibäder gemäss Schlatter auch wegen des Lehrplans 21. Dieser verlangt, dass alle Schulen Schwimmunterricht anbieten. Der Bedarf an neuen Freibädern sei aber auch wegen des Bevölkerungswachstums gestiegen.
Ins Geld geht nicht nur die modernere Ausstattung - auch die hygienischen und technischen Anforderungen an ein Freibad sind gestiegen. Viele Anlagen entsprechen gemäss einer Dokumentation der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) nicht mehr den neusten Erkenntnissen, den heutigen Sicherheitsanforderungen und dem aktuellen Stand der Technik.
Auch die Anforderungen an die Wasserqualität sind laut Stefan Schlatter gestiegen. Diese unterliegen seit dem 1. Mai 2017 der Trinkwasserverordnung. Ältere Bäder stossen ebenso an ihre Grenzen, weil ihre alten Sandfilter das Wasser nicht mehr sechsmal täglich umzuwälzen vermögen, wie dies vorgeschrieben ist.
Die Kosten schlagen auch auf die Preise durch: Für eine sanierte oder neue Badi seien 10 bis 12 Franken für eine erwachsene Person durchaus angemessen, sagt Schlatter. Die teuerste Badi in der Schweiz ist derzeit die nagelneue Badi in St. Moritz GR: 15 Franken kostet der Einlass. Viele Gemeinden verlangen tiefe einstellige Beträge. Das Marzilibad in Bern ist nach wie vor gratis. Dafür saniert die Stadt ihre maroden Hallen- und Freibäder bis 2025 für rund 240 Millionen Franken.
Schlatter ist übrigens «privilegiert»: Er war massgeblich an der Realisierung eines der seltenen neuen Freibäder in der Schweiz beteiligt. Ende September 2018 wird das neue Ägeribad am gleichnamigen See im Kanton Zug eröffnet - mit ganzjährig beheiztem Aussenpool. Kostenpunkt: 36 Millionen Franken. Budgetiert sind bis zu 150'000 Besucher pro Jahr.
Ein Mann (†52), der auf der Linth in Ennenda GL mit seinem Kajak verunfallte, erlag einen Tag später seinen Verletzungen.
Ein 52-jähriger Kajak-Fahrer, der am Mittwoch auf der Linth in Ennenda im Glarnerland verunglückte, ist inzwischen gestorben. Der Sportler verschied am Donnerstagabend im Universitätsspital in Zürich an den Folgen seiner Verletzungen, wie die Glarner Polizei mitteilt.
Der Mann war am Mittwoch nach dem Unfall in kritischem Zustand ins Spital nach Zürich geflogen worden. Zuvor war er bei der Walzmühle in Ennenda mit dem Kajak gekentert. Er tauchte unter und wurde von Helfern geborgen.
Die Glarner Polizei leitete eine Untersuchung ein zur Klärung des Unfallhergangs. (SDA/noo)
Das Adriatische Meer liegt an der Ostküste Italiens gegnüber dem Balkan. Die malerische Küste mit seinen altehrwürdigen Küstendörfern ist allemal einen Ausflug wert. Und für diejenigen die dabei auf das Zelt oder den Camper setzen hat BLICK die schönsten Campingplätze herausgesucht
Die Adriatische Küste Italiens lockt mit einer Vielzahl an Campingmöglichkeiten. Komfort und Unterhaltung wird bei den meisten gross geschrieben. Vom Fitnesszentrum bis zum Swimmingpool ist in diesen Sterne-Zeltplätzen allerlei Luxus vorhanden und man ist auch gar nicht mehr unbedingt auf das Zelt angewiesen - oft bieten die Anlagen auch Bungalows oder Zimmer an.
Camping Union LidoDieser Camping gilt als eine der Topadressen an der Adriaküste. Direkt an der Küste und ganz in der Nähe der Lagunenstadt Venedig bietet er eine Vielzahl von Ausflugsmöglichkeiten und auch auf dem Areal selber wird einem garantiert nicht langweilig. Der Strand lädt zum ausgiebeigen Sonnenbaden, Schwimmen oder zu ausgedehnten Spaziergaängen. Wer den Pool bevorzugt kommt hier auf seine Kosten. Neben einer ausgedehnten Poollandschaft locken hier Wasserrutschen und sogar ein Whirpool.
Und auch für Unterhaltung ist gesorgt. Es gibt ein Tagesprogramm für Jung und Alt, eine Disco und einen Kinder-Club. Dazu diverse Verpflegungsmöglichkeiten wie eine Pizzeria oder eine Bar und vieles mehr.
Kosten für einen Stellplatz in der Sommersaison: 17,50 - 40,40 Euro.
Lage: Via Fausta, 258, 30013 Cavallino-Treporti VE, Italien
Camping Marina di VeneziaWie der Name schon verrät liegt auch dieser Campingplatz ganz in der Nähe der Stadt Venedig. Auch hier wird dem Besucher alles geboten was das Herz begehrt. Neben dem Strand direkt beim Camping wird den Wasserratten unter den Campern einiges geboten. Die Anlage verfügt über ein Wasserschloss mit Wasserrutschen und ein olympisches Schwimmbecken.
Für die sportlichen gibt es verschiedene Möglichkeiten wie Kanufahren oder Windsurfen. Damit einem am Tag nicht langweilig wird sorgt ein breites Unterhltungsprogramm. Am Abend kann in einem der Restaurants zu Live-Musik gegessen oder in der eigenen Bar ein Glas Rotwein getrunken werden.
Kosten für einen Stellplatz in der Sommersaison: 13,10 - 31, 50 Euro.
Adresse: Via Montello, 6, 30013 Punta Sabbioni VE, Italien
Camping Pra delle TorriAuch dieser Campingplatz liegt direkt am Meer und verfügt über eine weitläufige Poollandschaft. Der Schwimmbadkomplex gehört zu den grössten an der Adriatischen Küste und hat allerlei zu bieten. Neben Wasserrutschen und vielem mehr gibt es hier sogar Wasserfälle.
Und damit im Urlaub der Konsum nicht zu kurz kommt bietet einem der Platz sogar eine Shopping-Mall im Zentrum. Für Menschen die sich lieber sportlich betätigen bietet auch dieser Camping-Platz über mehrere Möglichkeiten wie beispielsweise einen 18-Loch-Golfplatz.
Unweit des Campings befindet sich das bei Touristen beliebte Dörfchen Caorle, dass immer einen Ausflug wert ist.
Kosten für einen Stellplatz in der Sommersaison: 11,10 - 29,50 Euro.
Adresse: Viale Altanea 201, 30021 Caorle, Italien
Camping Villagio EuropaDieser Campingplatz liegt ganz im Nordosten Italiens, ganz in der Nähe der Slowenischen Grenze. Besonders an diesem Camping: Er liegt auf einer Insel die die Italiener Isola del Sole, Sonneninsel nennen.
Die Nähe zu Slowenien und Kroatien macht diesen Campingplatz zum idealen Ausgangspunkt für Tagesausflüge. Selbst nach Kroatien sind es nur eineinhalb Stunden. Wer es gemütlicher mag findet auch auf dem Campingplatz genug Möglichkeiten sich zu unterhalten. So gibt es auch hier eine weite Poollandschaft mit Rutschen, Stromschnellen oder Fontänen. Und natürlich darf auch hier der Strand nicht fehlen.
Langweile ist auch hier ein Framdwort. So gibt es Tanzkurse, Theateraufführungen oder Livemusik die für Unterhaltung sorgen. Wer nicht selber kochen mag kann sich im campingeigenem Restaurant verpflegen.
Kosten für einen Stellplatz in der Sommersaison: 11 - 19 Euro.
Adresse: Via Monfalcone, 12, 34073 Grado GO, Italien
ZÜRICH - ZH - Die Anzahl Firmenkonkurse in der Schweiz ist im Juni gegenüber dem Vorjahr massiv gesunken. Insgesamt wurde über 412 Firmen ein Insolvenzverfahren eröffnet.
Das ist im Vergleich zum Vorjahresmonat eine Abnahme von 16 Prozent, wie der Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode D&B am Freitag mitteilte.
Zusätzlich wurde über 179 Unternehmen ein Konkursverfahren wegen Organisationsmängeln nach OR 731b eröffnet (-14%). Insgesamt resultiert damit ein Rückgang der Firmenpleiten um 15 Prozent.
Im ersten Halbjahr 2018 gingen 2'457 Firmen in die Insolvenz. Dies ist eine Zunahme um 1 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Einzig Zürich (-3%) wies einen Rückgang auf, während in der Nordwestschweiz (+8%), Ostschweiz (+3%) sowie im Espace Mittelland und Südwestschweiz (je +2%) ein Anstieg der Insolvenzen resultierte.
Zudem kam es zur Auflösung von 995 Firmen nach OR731b (-1%), so dass die Gesamtzahl der Konkurse bei 3'452 lag. Das ist 1 Prozent mehr als im Vorjahressemester.
Auf der anderen Seite wurden mehr Firmen gegründet. Die Zahl der Neugründungen stieg im ersten Halbjahr um 2 Prozent auf 22'270.
In der Zentralschweiz (+11%), im Tessin (+5%) und der Nordwestschweiz gab es einen deutlichen Anstieg. Dagegen wurden in Zürich, der Ostschweiz (je -1%) und im Espace Mittelland (-3%) weniger Firmen neu ins Handelsregister eingetragen als vor einem Jahr.
Mit Blick auf die Halbjahreswerte ist das Pleiterisiko insbesondere im Baugewerbe, Gastgewerbe sowie bei Handwerkern hoch, heisst es in der Studie weiter. Bei den Neugründungen überwiegen die Dienstleister.
Dazu zählt die Studie persönliche Dienstleister, Gesundheitsdienste, Informatikdienstleister, Unternehmensdienstleister und Sozialdienste, aber auch das Gastgewerbe sowie Reparatur- und Ausbildungsdienste.
Seoul – Südkoreas frühere Präsidentin Park Geun Hye ist zu acht weiteren Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das teilte das Zentrale Bezirksgericht in Seoul am Freitag mit.
Eine sechsjährige Haftstrafe wurde wegen der illegalen Annahme von Geldern des staatlichen Geheimdienstes verhängt, zwei weitere Jahre muss die Ex-Präsidentin ins Gefängnis, weil sie illegal in die Auswahl von Kandidaten für die Parlamentswahl von 2016 eingegriffen hat.
Park war bereits Anfang April wegen Korruption und Machtmissbrauchs zu 24 Jahren Haft verurteilt worden.
Park habe von mehreren Konzernen illegal umgerechnet etwa 18 Millionen Euro erhalten oder zugesagt bekommen, begründete das Gericht im April das Urteil. Zusätzlich zu der Haftstrafe wurde Park zur Zahlung von 18 Milliarden Won (knapp 17 Millionen Franken) verurteilt.
Die Haftstrafen werden addiert, somit muss die 66-Jährige 32 Jahre ins Gefängnis.
Der Skandal hatte das Land tief gespalten und Ende 2016 zu Parks Amtsenthebung geführt. Im Februar wurde Parks Vertraute Choi wegen der Korruptionsaffäre zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. Insbesondere Parks Verhältnis zu Choi hatte die Öffentlichkeit erbost.
Seoul – Die internationalen Sanktionen lassen die Konjunktur Nordkoreas so stark einbrechen wie seit 20 Jahren nicht mehr. Die südkoreanische Zentralbank (BOK) schätzte am Freitag, dass das Bruttoinlandprodukt im Nachbarland 2017 um 3,5 Prozent geschrumpft sei.
Dabei brach die Industrieproduktion um 8,5 Prozent ein und damit ebenfalls so stark wie zuletzt 1997. Grund sei der beschränkte Zugang Nordkoreas zu Öl und anderen Energieträgern.
Auch die Produktion der Landwirtschaft und am Bau habe spürbar nachgelassen. «Die Sanktionen waren 2017 stärker als 2016», sagte BOK-Experte Shin Seung Cheol. «Mit dem Exportverbot für Kohle, Stahl, Fischerei und Textilprodukte ging das Aussenhandelsvolumen deutlich zurück.»
Es sei schwierig, das genaue Ausmass der Rezession zu berechnen, aber die Exportverbote hätten die Industrieproduktion einbrechen lassen, sagte Shin. Der steile Abschwung kommt zu einer Zeit, in der Fachleute dem isolierten Land nahelegen, sich verstärkt auf die wirtschaftliche Entwicklung zu konzentrieren.
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hatte im Frühjahr erklärt, er wolle den strategischen Fokus des Landes von der Entwicklung seines Atomwaffenarsenals auf die Nachahmung des «sozialistischen Wirtschaftsaufbaus» Chinas verlagern. Südkoreas Zentralbank verwendet die von der Regierung in Seoul und den Spionagebehörden erhobenen Zahlen für ihre Schätzungen.
Die Umfrage der Bank umfasst die Überwachung der Grösse von Reisfeldfrüchten in Grenzgebieten, die Verkehrsüberwachung und Interviews mit Überläufern. Nordkorea selbst veröffentlicht keine Wirtschaftsdaten.
Eine Fahrt zu einem Planeten ausserhalb unseres Sonnensystems würde 6300 Jahre dauern. Forscher haben berechnet, wie gross die Besatzung für so eine generationenübergreifende Reise sein müsste.
Falls die Menschheit eines Tages ein Raumschiff zum nächsten Planeten jenseits unseres Sonnensystems schicken will, müssten einer Studie zufolge mindestens 49 Paare an Bord gehen. Das berechneten zwei französische Forscher als Voraussetzung dafür, dass eine genetisch gesunde Bevölkerung die 6300 Jahre lange Reise zum nächsten bekannten Exoplaneten Proxima Centauri b übersteht.
Um jemals ein anderes Sonnensystem zu bevölkern, müsste die Crew über viele Generationen im Raumschiff leben und sich dort fortpflanzen. Dafür müsse die Reise mit 98 Menschen begonnen werden, schreiben Frédéric Marin von der Universität Strassburg und Camille Beluffi vom Forschungsunternehmen CASC4DE im «Journal of the British Interplanetary Society».
Katastrophe einberechnetFür die Auswahl der Besatzung sind demnach zunächst einige Fragen zu klären: die Zahl der Frauen und Männer, Alter und Lebenserwartung, Fruchtbarkeitsraten sowie die Höchstkapazität des Raumschiffs. Zudem seien strikte Regeln für das Leben an Bord nötig. Zudem müsse die Zahl der Geburten jedes Jahr festgelegt werden. In ihrer Computersimulation liessen die Autoren keinen Inzest zu und erlaubten Fortpflanzung nur im Alter von 32 bis 40 Jahren.
Bei ihren Berechnungen kalkulierten Marin und Beluffi sogar eine Katastrophe nach 2500 Jahren ein, die 30 Prozent der Besatzung das Leben kostet. Es bleiben allerdings Unsicherheiten – etwa wie sich die kosmische Strahlung auf die Besatzung auswirkt.
4,2 Lichtjahre von der Erde entferntProxima Centauri b umkreist den Stern Proxima Centauri, der etwa 4,2 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Ein Lichtjahr ist die Strecke, die das Licht in einem Jahr zurücklegt, und entspricht rund 9,5 Billionen Kilometern.
Die Entdeckung hatten Forscher im August 2016 bekanntgegeben. Vor einer solchen Mission müsse aber noch geklärt werden, ob der Planet überhaupt bewohnbar sei, betonen die Autoren. (SDA)
Eishockey-Star Roman Josi zeigt BLICK sein Lieblingsplätzchen an der Aare. Doch vorher muss er noch einen Vespa-Schock verdauen. «Beinahe wäre ich abgeflogen.»
Was ist passiert? In der steilen Abfahrt ins Schwellenmätteli blockiert bei Josis sonst so verlässlicher Vespa das Hinterrad. «Zum Glück war ich zu diesem Zeitpunkt ziemlich gemütlich unterwegs, ansonsten wäre ich wohl gröber abgeflogen», glaubt der zweifache Vize-Weltmeister und schickt seinem Mechaniker ein Foto vom mittlerweile total unrunden Hinterrad.
Der Fachmann ist sich sicher, dass da irgendein Lausbub an den Radschrauben herumgefummelt hat. «An deiner Stelle würde ich bei der Polizei Anzeige erstatten!» Doch Roman winkt ab: «Anzeige gegen Unbekannt wird nicht viel bringen. Zudem bin ich ja jetzt mit dem Schrecken davon gekommen.»
Und am Ufer der Aare hat es in Josis Gehirn sowieso kein Platz für negative Gedanken: «Es ist ganz einfach traumhaft schön hier, in dieser Umgebung kann ich am besten regenerieren.»
Im Restaurant Casa Novo fühlt sich der zweite Schweizer NHL-All-Star nach Mark Streit besonders wohl. «Die spanischen Spezialitäten sind ein echter Genuss in diesem Lokal. Und die Aussicht von der Terrasse aus auf die Aare ist wunderbar.» Hier hat der 28-Jährige schon viele romantische Stunden mit seiner Verlobten Ellie Ottaway erlebt. «Wenn nichts dazwischen kommt, werden Ellie und ich im kommenden Sommer heiraten», sagt Josi mit glänzenden Augen. Wird er seiner Heimatstadt nach der Heirat mit dem US-Model den Rücken kehren? «In den USA habe ich zwar viele gute Kollegen. Aber die besten Freunde leben nun einmal in Bern. Deshalb werde ich hier auch immer einen Wohnsitz haben.»
Einkaufsparadies USADie Heimat wird dem Nationalspieler immer wichtig sein. Ganz verlassen wird er sie nie: «Ich liebe die Schweiz. Wo sonst gibt es so viele schöne Orte auf so kleinem Raum?»
Im selben Atemzug gibt Josi aber auch zu, dass er sich in jedem Sommer immer wieder von neuem an das Leben in der Schweiz gewöhnen muss: «Das Leben in den USA ist in einigen Belangen weniger kompliziert, vor allem die Einkaufszentren haben in Nashville viel länger geöffnet als in Bern. Deshalb dauert es bei mir immer seine Zeit, bis ich mich wieder daran gewöhnt habe, dass in meiner Heimat die Uhren anders laufen.»
Schweiss vergiesst Josi in der Schweiz aber mindestens so viel wie in der weltbesten Eishockey-Liga in Nordamerika. Vor drei Wochen hat er mit seinem Berner Athletik-Trainer das harte Aufbautraining für die kommende Saison aufgenommen. Die Rückreise nach Nashville hat der Mann, der von seinen Berner Freunden liebevoll «d Joslä» genannt wird, im August geplant.
Gilbert Facchinetti ist tot, aber in der Maladière lebt der Xamax-Patron weiter – in Form eines riesigen Porträts. Sein Spirit soll dem Aufsteiger zum Ligaerhalt verhelfen.
In der Neuenburger Maladière hängt ein riesiges Porträt von Gilbert Facchinetti. «Dieses Bild wird uns weit tragen. Unsere gute Kameradschaft und der Geist von Gilbert werden uns sicher helfen, auch in der Super League Siege einzufahren», sagt Xamax-Captain Raphael Nuzzolo (35).
Nuzzolo und seine Teamkollegen widmen diese Saison dem ehemaligen Präsidenten. «Wir spielen für Gilbert. Schade kann er das nicht mehr miterleben!» Facchinetti ist am 6. Juli 82-jährig verstorben. «Er war der Grösste, den ich im Fussballbusiness kennenlernen durfte», schwärmt Nuzzolo.
Der 35-jährige, gebürtige Bieler ist noch der Einzige im Team, der die legendären Matchvorbereitungen im Hause der Facchinettis nicht nur vom Hörensagen kennt. Jahrelang wurde die Mannschaft vor den Heimspielen von Gilberts Gattin Vally bekocht, im schmucken Keller der Villa in St-Blaise hielten die Trainer dann jeweils auch die Teambesprechung ab. «Eine unvergessliche Zeit. Kein Aufwand war ihnen zu viel. Die ganze Familie hat unglaublich viel Herzblut in unsere Mannschaft gebracht», sagt Nuzzolo.
Mit unglaublich viel Herzblut will nun auch Xamax in der Super League bestehen. Dem Routinier kommt dabei eine wichtige Rolle zu. 323 Spiele hat er bereits in der Super League absolviert. Und dabei 49 Tore erzielt und 44 Assists geliefert. Nuzzolo schmunzelt und sagt: «Ich hoffe, ich muss nicht zu lange auf meinen 50. Treffer warten. Aber noch wichtiger ist es, mit Xamax Erfolg zu haben.»
Ein Erfolg für den Aufsteiger wäre der Ligaerhalt. Die Statistik macht Xamax Mut: Seit 10 Jahren ist der Aufsteiger in der ersten Saison nicht abgestiegen – den letzten Aufsteiger, den es erwischte, war Vaduz 2008.
Erster Oberhausgegner seit dem Konkurs im 2012 ist am Samstag Luzern. Nuzzolo und seine Kollegen werden um jeden Meter kämpfen. Für Xamax. Und «Monsieur Xamax» Gilbert Facchinetti.
Ein Mann ist am Donnerstagabend beim Schwimmen im österreichischen Vorarlberg ertrunken. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos.
Alarm bei der Vorarlberger Polizei! Ein 28-jähriger Mann ist am Donnerstagabend vom Schwimmen in Bregenz am Bodensee nicht zurückgekehrt. Die Wasserrettung, die Polizei und die Feuerwehr leiteten sofort eine Suchaktion ein.
Am Ufer konnten schliesslich Kleider und Wertgegenstände des Mannes gefunden werden, wie die österreichische Nachrichtenseite «heute.at» schreibt.
Rund 40 Minuten später wurde auch der Mann gefunden. Doch für ihn kam jede Hilfe zu spät: Der 28-Jährige trieb rund vier bis fünf Meter vom Ufer entfernt in einer Tiefe von etwa zwei Meter im Wasser. Wiederbelebungsversuche verliefen erfolglos. (noo)