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Updated: 1 hour 41 min ago

Scorpions-Gitarrist Rudolf Schenker im Interview: «Die Welt braucht neue Ideen»

Thu, 07/19/2018 - 21:06

Mit «Wind of Change» schafften die Scorpions den Soundtrack zum Fall der Berliner Mauer. Scorpions-Gitarrist Rudi Schenker verrät im Interview, warum der Song heute aktueller denn je ist und wieso er auf Meditation schwört.

BLICK: Sie kommen zum Moon & Stars auf die Piazza Grande nach Locarno. Wie gut kennen Sie das Tessin?
Rudi Schenker: Wir kennen die Schweiz natürlich sehr gut. Trotzdem gibt es immer noch Dinge zu entdecken. So auch im Tessin.

Ihre Abschiedstournee ist schon fünf Jahre her. Denken Sie nie ans Aufhören?
Gleich nach unserer Abschiedstournee bot uns MTV an, ein «MTV Unplugged» aufzunehmen. Das war ein Traum von uns, den wir nicht ablehnen konnten. Kurz darauf feierten wir das 50-Jahr-Jubiläum der Scorpions. Und durch soziale Medien haben wir eine ganz neue Generation von Fans dazugewonnen. Solange die Rolling Stones noch unterwegs sind, können wir das auch.

Welche Emotion haben Sie, wenn Sie heute auf der Bühne «Wind of Change» spielen?
Ich fühle die Verbindung und die Einigkeit der Menschen. Die Politik hat Probleme mit gewissen Ländern, wir haben kein Problem. Darum habe ich schon 1982 gesagt, dass wir als Scorpions in der Sowjetunion spielen müssen, vor dem Mauerfall. Wir waren eine der ersten Rockbands, die in Russland spielten, in Leningrad. Ein Freudenfest.

Seither ist viel passiert. Wie sehen Sie die Lage der Welt aktuell?
Unsere aktuelle Tour heisst «Crazy World Tour», weil wir der Meinung sind, dass momentan ein sehr negativer Wind bläst. Wir brauchen Ideen, wie die Menschen wieder näher zusammenrücken und der Wind in eine positive Richtung gedreht wird. Kein Land kann allein existieren, wir brauchen einander.

Bekommt «Wind of Change» mit US-Präsident Trump eine neue Bedeutung?
Ja, wir merken das bei unseren US-Konzerten. Teilweise haben wir den Song in den USA bei Konzerten weggelassen, weil die Reaktion anders war als im Rest der Welt. Das Thema ist vielleicht zu weit weg von den Amerikanern. Und letztes Mal haben plötzlich alle Leute im Madison Square Garden in New York laut mitgesungen.

Wie politisch sind die Scorpions?
Wir sind nicht politisch, wir sind menschlich. Wir wollen Denkanstösse geben, weil die Menschheit immer zwei Schritte vor- und einen zurückgeht. Aktuell geht sie wohl einen zurück. Durch die Technologie haben sich einige Fehler eingeschlichen, die man erst beim Rückwärtsgang genauer anschauen und analysieren kann. Das ist eigentlich ein optimaler Weg. 

Die Scorpions sind schon über 50 Jahre zusammen, eine Seltenheit. Was ist das Geheimnis Ihrer Band?
Die Liebe zur Musik. Schlager hat mich nie interessiert, ich war immer ein Fan von Rockmusik und habe nur Radiosender gehört, die Rock’n’Roll spielten. Ich war ein grosser Fan von Little Richard und Elvis Presley. Erst hatte mich aber das Fussballspielen mehr interessiert, da ich ein grosser Teamplayer bin und mein Ding nicht alleine durchziehen will. Dann kamen die Beatles und die Rolling Stones und ich wusste: Das will ich auch machen. Mit Freunden um die Welt touren. Und das ist das Geheimnis: Nur Leute aussuchen, mit denen man sich privat auch gut versteht.

Ist eine so lange Bandgeschichte heute überhaupt noch denkbar?
Die heutige Zeit ist sehr schnelllebig und passt zu Andy Warhols berühmter «15 Minuten Bekanntheit»-Theorie. Die Leute brauchen extreme Abwechslung, alles muss immer schneller gehen. Und es gibt Information im Überfluss. Deshalb setze ich schon seit jungen Jahren auf Meditation, das verhilft mir zu neuen Ideen.

Sie sind sehr spirituell. Woran glauben Sie?
An Gott und an den Menschen. Der Buddhismus ist mir von allen Religionen am liebsten, da er friedlich ist und er mir als Freigeist zuspricht. Zudem glaube ich an die richtige Chemie, mit der man sich umgeben sollte, um sein Leben so effektiv und so gut wie möglich zu gestalten.

Sie wohnen immer noch bei Hannover. Hat es Sie nie weggezogen?
Doch, ich hatte mal ein Haus in Florida. Aber da habe ich gemerkt, dass meine Freunde mir fehlen und ich das Haus wegen der Tourneen eh nie nutzen konnte. In Los Angeles wollte ich übrigens nie wohnen, weil man dort in den Menschen, die so emotional ihre Ziele verfolgen, untergeht. Der Mensch braucht eine Ruhestätte, um sich vom ganzen Trubel zu erholen und das ist da, wo man geboren oder aufgewachsen ist. Dort hat man den normalen Status des Seins, und das ist wichtig, um nicht abzuheben.

Mit Ihrer 35 Jahre jüngeren Freundin haben Sie einen dreijährigen Sohn. Sind die beiden auch auf der Tour dabei?
Ja. Der Kleine kann viel vom flexiblen Tourleben lernen und wächst so sehr weltoffen auf. Aus diesen Erfahrungen kann er dann schauen, was er mit seiner Zukunft machen will. Zudem ist es natürlich schön, meine Liebsten bei mir zu haben. Weil unser Sänger Klaus sich wegen der Stimme schonen muss, haben wir jetzt auf Tour auch viel mehr freie Tage und somit mehr Zeit für die Familie.

Sie sind gerade in Lissabon. Was machen Sie mit Ihrer freien Zeit dort?
Lustigerweise sind wir gerade im gleichen Hotel wie unsere Rock-Kollegen von Kiss, die spielen heute ihr Konzert, wir morgen. Klar, dass man sich da trifft und alte Erinnerungen austauscht. Witzig: Kiss hatte bei einem Interview mit der «Bravo» den Redaktor nach Tipps für eine Vorgruppe gefragt. Aus allen Vorschlägen wählten sie schliesslich uns aus, das war toll und hat uns damals sehr geholfen.

Was sind die Vorteile einer jüngeren Freundin?
Ganz einfach: Man wird nicht so schnell alt. Tatyana gibt mir immer neue Denkanstösse und neue Sichtweisen. Die Gefahr bei gleichaltrigen Paaren ist, dass man immer wieder dieselben Themen beredet und sich im Kreis dreht. Das sehe ich hier weniger. Die Inputs kriege ich auch von meinen Söhnen. Ich hatte einen kleinen Sohn am Anfang meiner Karriere und jetzt einen am Ende meiner Karriere. Zudem habe ich mittlerweile auch zwei Enkelkinder. Das bringt Spiel ins Leben.

Wie musikalisch sind Ihre Kinder?
Mein erster Sohn hatte Schlagzeug gespielt, war dann aber immer genervt wegen Streitereien in der Band, wer jetzt das Solo übernehmen darf. Bei meinem jüngsten Sohn merkt man die musikalische Ader sofort, er lernt liebend gern von unserem neuen Drummer, dem ehemaligen Motörhead-Mitglied Mikkey Dee, das Schlagzeugspielen. Jetzt macht er, egal wo wir gerade sind, seine Schlagzeugübungen. Auch in einem guten Restaurant (lacht). Mir ist aber wichtig, dass ich meine Kinder oder Enkel nie zu was zwinge oder auf eine Bahn lenke. Sie sollen selber rausfinden, was sie wollen. Womit wir wieder bei der Meditation wären.

Inwiefern?
Mit Meditation findet man heraus, wer man wirklich ist. Durch die sozialen Medien und Massenmedien wird oft ein Bild vorgegeben, das viele Leute anstreben. Dadurch wird der Weg zum eigenen Bewusstsein verwehrt. Die Welt ist so zerrissen, weil viele Menschen nicht das machen, was sie eigentlich machen könnten und wofür sie bestimmt sind.

Die Scorpions spielen am 21. Juli 2018 am Moon & Stars auf der Piazza Grande in Locarno. Tickets gibts bei Ticketcorner.

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Keine Fäkalkeime mehr: Solothurner Gemeinden dürfen wieder Wasser trinken

Thu, 07/19/2018 - 20:51

Mehr als eine Woche lang mussten Einwohner der Solothurner Dörfer Dulliken, Obergösgen und Lostorf ihr Trinkwasser abkochen – wegen Fäkalkeimen. Jetzt ist es endlich wieder sauber.

Endlich wieder Trinkwasser direkt aus dem Hahn trinken! Das ist für die Einwohner der Solothurner Dörfer Dulliken, Obergösgen und Lostorf keine Selbstverständlichkeit. Seit Montag vor einer Woche mussten sie ihr Trinkwasser Tag für Tag abkochen, weil es mit Fäkalkeimen verunreinigt war.

Nun geben die Gemeinden Entwarnung. Das Trinkwasser der drei Dörfer «ist wieder von einwandfreier Qualität und kann somit bedenkenlos konsumiert werden», heisst es in einer Mitteilung. Abkochen sei nicht mehr nötig. Zwar könne das Wasser noch einige Tage lang einen leichten Chlorgeschmack haben, es sei aber gesundheitlich unbedenklich.

Fäkalkeime gelangten in Solothurner Trinkwasser

Denjenigen, die seit Montag, 9. Juli kein Trinkwasser im Haus herausgelassen haben, rät die Gemeinde, alle Leitungen im Haus während fünf Minuten gut durchzuspülen.

An diesem Montag wurden die Bürger per Flugblatt informiert, dass wegen eines Stromausfalls ungeklärtes Abwasser in die Aare und den Aare-Kanal gelangt sei. Untersuchungen brachten zutage, dass das Trinkwasser mit Fäkalkeimen belastet war.

Die Wassernetze wurden daraufhin mit Chlor behandelt – bis zum letzten Wochenende. Aktuelle Messungen hätten nun gezeigt, dass das Netz wieder freigegeben werden könne. (rey) 

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Alt, aber sehenswert: Open-Air-Kinos geben guten Filmen eine zweite Chance

Thu, 07/19/2018 - 20:26

Film verpasst? Klassiker noch nie gesehen? Open-Air-Kinos bieten die Gelegenheit, verpasste Chancen nachzuholen.

Lauschige Sommerabende mit herrlicher Kulisse locken Film-Fans ins Freie. Jetzt wieder laufen in grösseren und kleineren Open-Air-Kinos Filme, die man gesehen haben muss.

Diese 12 Filme muss man diesen Sommer nochmals sehen
  1. «Der weisse Hai» -  1975, Steven Spielberg - Openairkino Rex  in Bern
     
  2. «Einen Sommer lang» - 1951, Ingmar Bergman - Sommerkino Cinematte, Bern
     
  3. «Der Gendarm von Saint Tropez» - 1964, Raymond Lefèvre - Openairkino Freiburg
     
  4. «Die Schweizermacher» - 1978 - Rolf Lyssy - Openairkino Lützelfüh
     
  5. «Via Mala» - 1961 - Paul May -  Sommerfilmabenden im Suldtal
     
  6. «Thelma & Louise» - 1991 - Ridley Scott - Allianz Open Air in Zürich
     
  7. «Die Herbstzeitlosen» - 2006 - Bettina Oberli - Open-Air-Kino Bäriswil
     
  8. «Three Billboards Outside Ebbing, Missouri» - 2017 - Martin McDonagh - Coop-Open-Airs
     
  9. «Mord im Orient-Express» - 2017 - Kenneth Branagh - Coop-Open-Airs
     
  10. «Die letzte Pointe» - 2017 - Rolf Lyssy - Coop-Open-Airs
     
  11. «Die Sch’tis in Paris» – Eine Familie auf Abwegen - 2018 - Dany Boon - Coop-Open-Airs
     
  12. «Die göttliche Ordnung» - 2017 - Petra Biondina Volpe - Coop-Open-Airs

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Alt, aber sehenswert: Open-Air-Kinos geben guten Filmen eine zweite Chance

Thu, 07/19/2018 - 20:26

Film verpasst? Klassiker noch nie gesehen? Open-Air-Kinos bieten die Gelegenheit, verpasste Chancen nachzuholen.

Lauschige Sommerabende mit herrlicher Kulisse locken Film-Fans ins Freie. Jetzt wieder laufen in grösseren und kleineren Open-Air-Kinos Filme, die man gesehen haben muss. 

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Zu schlechtes Ranking: Wawrinka zittert um Teilnahme an den US Open!

Thu, 07/19/2018 - 20:12

Das Tennis-Jahr verläuft für Stan Wawrinka nicht nach Wunsch. Bei den US Open muss Wawrinka sogar auf eine Wildcard hoffen, sonst verpasst er das Turnier.

Für Stan Wawrinka ist 2018 ein Seuchenjahr. Der Romand war mehrere Monate verletzt und bleibt nach der Rückkehr auf den Tennisplatz bislang unter seinen Möglichkeiten. In nur 16 gespielten Partien, geht er zehnmal als Verlierer vom Platz. Nach den French Open rutscht er sogar auf Platz 263 der Weltrangliste ab. 

Sein erster Auftritt in Wimbledon lässt die Fans für kurze Zeit hoffen, dass Stan bald wieder in Topform aufspielt. Er bezwingt in der ersten Runde den Top-10-Spieler Grigor Dimitrov. Mit der zweiten Partie kommt allerdings die Ernüchterung. Qualifikant Thomas Fabbiano fertigte Stan the Man in drei Sätzen ab und schickt ihn nach Hause. Immerhin: Durch den Sieg gegen Dimitrov rückte Wawrinka wieder in die Top 200 auf. 

Wildcard oder Qualifikation

Um die Saison gut zu beenden und Motivation für die kommende Spielzeit zu tanken, wäre der letzte Grand Slam des Jahres, die US Open, ein wichtiger Wettbewerb. Doch nun zittert der Westschweizer um die Teilnahme. Durch seine Klassierung (ATP 199) verpasst der ehemalige US-Open-Champion die erforderlichen Richtlinien. Nun muss Wawrinka auf eine Wildcard der Veranstalter hoffen oder gar die Qualifikation spielen, was einen grossen Mehraufwand darstellt.

Wie die Organisatoren mitteilen, sind sechs ehemalige Titelgewinner beim Turnier bereits gesetzt. Darunter auch Andy Murray, der zurzeit nur auf Platz 839 liegt. Er profitiert allerdings von der Protected-Ranking-Regel. Diese schützt Athleten die länger als sechs Monate verletzt sind und den Antrag dafür stellen. Auf diesen Antrag verzichtete Stan. Auf die Regel angesprochen sagte er Ende Mai: «Ganz ehrlich? Ich weiss gar nicht, wie die Regel funktioniert. Sie ist mir egal.»

Auch Azarenka muss hoffen 

Wawrinka ist mit der Wildcard Problematik nicht alleine. Auch die ehemalige Nummer 1 der Weltrangliste, Victoria Azarenka (28, WTA 108) muss nach ihrem Absturz auf eine Einladung der Organisatoren hoffen.  

Für beide Sportler ein harter Schlag. Ausgerechnet in dem Jahr, in dem die Verantwortlichen eine Rekordprämie ausschütten. Ab dem 27. August geht es beim Grand-Slam-Turnier um 53 Millionen Dollar. Noch nie gab es eine höhere Ausschüttung. Die Einzelsieger kassieren jeweils 3.8 Millionen. Doch auch ein Ausscheiden in der ersten Runde lohnt sich finanziell. Dabei gibt es 54'000 Dollar zu erspielen. Das Kuriose dabei: Seit 2013 erhöhte sich das Preisgeld um 57 Prozent. 

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Streaming-Kolumne zu «Good Girls»: Gute Frauen, böse Geschäfte

Thu, 07/19/2018 - 20:00

In der Netflix-Serie «Good Girls» werden drei Vorstadtmütter in der Not zu Gangster-Weibern. Das ist richtig unterhaltsam.

Geldsorgen, Sorgerechtsstreit und ein Ehemann, der fremdgeht: Den Vorstadtmüttern Beth («Mad Men»-Star Christina Hendricks), Ruby (Retta) und Annie (Mae Whitman) platzt die Hutschnur. Die Frauen haben genug von finanziellen Problemen und wollen ihre Unabhängigkeit zurück. Die Mittel, die sie dafür wählen, sind ungewöhnlich: Das Trio überfällt einen
Supermarkt und gerät prompt in Schwierigkeiten mit einer Gang.

Die Netflix-Serie «Good Girls», ursprünglich eine Produktion des US-Senders NBC, habe ich in wenigen Tagen verschlungen. Die Geschichte der drei Frauen ist temporeich erzählt, unterhaltsam und wunderbar geschrieben.

Die Hauptfiguren sind nicht nur sympathisch, ­sondern haben Tiefe. Das gefällt mir. Die guten Frauen, die sich gezwungen sehen, böse Geschäfte zu machen, passen irgendwie in unsere Zeit. Für ihre ­Unabhängigkeit und ihre Familie greifen sie zum Äussersten und lassen sich nicht mal von üblen Gangstern mit Knarren einschüchtern – selbst ist die Frau! «Good Girls» ist eine rasante Serie über drei starke Frauen mit einer Badass-Besetzung. Und ich freue mich jetzt schon auf die zweite Staffel.

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BLICK-Leser filmt Hotelbrand in Hurghada: Flammen im Ferienparadies

Thu, 07/19/2018 - 19:59

Während sich Hotelgäste neben dem Pool tummeln, brennt eine Anlage nebenan komplett nieder. Ein BLICK-Leser hat die Szene im ägyptischen Badeort Hurghada auf Video festgehalten.

Flavio Huonder (52) und seine Familie geniessen am Samstag ihren letzten Ferientag im ägyptischen Badeort Hurghada – da bricht in einer benachbarten Hotelanlage ein Feuer aus. «Das Hotel ist völlig ausgebrannt», sagt der Familienvater aus Domat/Ems GR zu BLICK. «Zum Glück konnten alle Feriengäste evakuiert werden. Es kamen keine Personen zu Schaden.»

Ein Video, das der BLICK-Leser aufgenommen hat, zeigt die züngelnden Flammen – und die Gäste am Pool seines Hotels. Panik sei zwar keine ausgebrochen, doch es sei eine Unruhe spürbar gewesen, vor allem bei den jüngeren Kindern. «Wenn der Wind in unsere Richtung und nicht in die Wüste geweht hätte, dann hätten wohl auch wir unser Hotel verlassen müssen», ist Huonder überzeugt.

So ging aber – abgesehen vom hohen Sachschaden – alles glimpflich aus. Nach rund einer Stunde sei die Feuerwehr gekommen und habe den Brand gelöscht. Und die Familie Huonder konnte am Sonntag, nach einem spektakulären letzten Tag, nach Hause reisen. (rey)

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Jürg Noth (60) ist krankgeschrieben: Oberster Grenzwächter baut Crash mit seinem Auto

Thu, 07/19/2018 - 19:58

BERN - Nach der Vereidigung neuer Aspiranten im Berner Münster am 22. Juni passierts: Der Chef des Eidgenössischen Grenzwachtkorps, Jürg Noth, verunfallt auf dem Heimweg nach Spiez BE. Seither ist der oberste Grenzwächter krankgeschrieben.

Die Vereidigung neuer Grenzwächter im Berner Münster ist jedes Mal eine feierliche Zeremonie. An der diesjährigen Feier vom 22. Juni mit dabei: 52 Aspiranten, Bundesrat Ueli Maurer und Jürg Noth (60), Chef des Grenzwachtkorps sowie Vize-Direktor der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV).

Doch für Noth endet die Feier in einem Fiasko. Laut BLICK-Informationen verunfallt der oberste Grenzwächter auf dem Heimweg von Bern zu seinem Wohnort in Spiez BE mit seinem Auto. Auf der Höhe Raststätte Münsingen West zieht er sich beim Crash eine Fussverletzung zu.

Keine Infos von Staatsanwaltschaft und Polizei

Die Kantonspolizei Bern bestätigt einen Unfall auf der A6. Man habe die Untersuchung der Staatsanwaltschaft übertragen – darum gebe es keine weiteren Details dazu. Eine Medienmitteilung nach diesem Unfall hatte die Kapo nicht verschickt.

Auch der stellvertretende Generalstaatsanwalt Christof Scheurer will keine Details nennen. «Es handelt sich um ein laufendes Verfahren», so Scheurer. War Alkohol im Spiel? Scheurer verneint: «Die Polizei hat bei der Unfallaufnahme auch eine Atem-Alkoholprobe gemacht – und diese fiel negativ aus.»

Noth erlitt Fussverletzung

Seit dem Unfall vom 22. Juni ist Noth nun krankgeschrieben. «Er telefoniert aber wieder recht munter – ab Montag nimmt er seine Arbeit mit einem 50-Prozent-Pensum wieder auf», sagt EZV-Sprecher David Marquis dem BLICK. Während seiner Krankschreibung sei er von Oberst Stephan Lanz vertreten worden.

Jürg Noth selber wollte auf Anfrage keine Angaben zu seinem Unfall machen. Auch er verwies auf die Staatsanwaltschaft Bern.

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Störung zwischen Effretikon und Winterthur: Zugausfälle und Verspätungen in Zürich

Thu, 07/19/2018 - 19:49

Pendler im Kanton Zürich aufgepasst: Wegen einer Fahrleitungsstörung zwischen Effretikon und Winterthur könnte sich der Heimweg etwas länger gestalten.

Wegen einer Fahrleitungsstörung zwischen Effretikon und Winterthur war die Strecke für den Bahnverkehr nur beschränkt befahrbar. Wie die SBB melden, muss mit Verspätungen, Zugausfällen und Umleitungen gerechnet werden.

Die Störung wurde mittlerweile behoben, es muss aber noch bis 21.30 mit Verspätungen und vereinzelten Ausfällen gerechnet werden. (rey)

+++ Update folgt +++

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Belgischer Bub (†6) kam ums Leben: Pontresina stellt nach Unglück neue Warntafeln auf

Thu, 07/19/2018 - 19:45

Beim Morteratsch-Gletscher ist ein kleiner Bub tödlich verunglückt. Die zuständige Bündner Gemeinde handelt sofort und warnt nun auch im offenen Gelände vor Steinschlägen.

Horror-Ferien für eine belgische Familie: Auf einer Wanderung zum Morteratsch-Gletscher bei Pontresina GR wird ein sechsjähriger Junge von einem Stein getroffen, der sich von einer Geröllhalde löst. Trotz Rettungsversuchen der Rega-Crew verstirbt er noch vor Ort (BLICK berichtete). 

Die Gemeinde Pontresina hat umgehend auf das Unglück reagiert. Gemeindeschreiber Urs Dubs bestätigt gegenüber BLICK: «Neu warnen wir mit Tafeln auch im offenen Gelände.» Man habe sich nach dem Unfall entschieden, noch eindringlicher auf die Gefahr von Steinschlägen aufmerksam zu machen.

Das Unglück geschah abseits des offiziellen Wegs. «Eigentlich sind die Leute da selber für sich verantwortlich», sagt Dubs. «Aber nach einem solch tragischen Unfall fragt man sich immer: Haben wir alles in unserer Macht Stehende getan, um das zu verhindern?»

Leute verlassen den offiziellen Weg

Der markierte Weg sei an jeder Stelle absolut sicher, so Dubs. Doch es gebe eine Stelle, an der die Leute diesen Weg gerne verliessen, um sich auf offenem Terrain dem Gletscher zu nähern. Dort ist es gefährlich. Deshalb seien auf dem offenen Terrain rund ein halbes Dutzend neue Warnschilder aufgestellt worden.

«Absperrungen bringen nach wie vor wenig bis nichts», sagt der Gemeindeschreiber. «Man sieht das bei Skipisten. Und sobald man absperrt, erweckt man den Eindruck, alles andere ist sicher.»

Die Familie des verunglückten Jungen wurde durch ein Care-Team betreut. Laut belgischen Medien sollen die sterblichen Überreste noch diese Woche nach Belgien überführt werden.

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Bauer lässt Auto nicht überholen: «Traktor-Tubel» steht am Internet-Pranger

Thu, 07/19/2018 - 19:01

Ein Autofahrer im Kanton Bern rast vor Wut. Als ihn ein Bauer auf seinem Traktor nicht überholen lässt, beschimpft er ihn massiv – und filmt die Szene. Das Video geht viral – und sorgt für Ärger.

Auf Facebook zanken sich die Gemüter. Anstoss ist ein Video, das aus einem Auto heraus gefilmt wurde: Die Lenkerin möchte auf einer einspurigen Strasse einen roten Traktor überholen. Blöd nur, dass der Traktor-Fahrer sein Gefährt immer wieder in die Mitte der Strasse navigiert. Das Auto kommt nicht vorbei. Der Beifahrer, der das Video aufgenommen hat, flucht und schimpft in breitem Berndeutsch. «Du bist gefilmt du Depp. Das Video schicke ich der Polizei», wettert er.

Dieses Versprechen hat er offenbar gehalten: Die Kantonspolizei Bern hat Kenntnis von den Aufnahmen, wie Sprecher Dino Dal Farra gegenüber BLICK bestätigt. Zum konkreten Fall – etwa ob der Traktorfahrer mit Konsequenzen rechnen muss – äussert sich die Polizei nicht.

Doch auch im Netz verbreitet sich das Pranger-Video – und landet schliesslich auf Facebook. Innerhalb von drei Tagen wird es dort fast 100'000 mal geklickt. «Eine Sauerei!», «Dem sollte man das Billett wegnehmen», regten sich Nutzer über das rücksichtslose Verhalten des Traktor-Fahrers auf.

Zürcher Kantonsrat schaltet sich ein

Das Gegenlager kritisiert den Filmer, der seinen unwissenden Vordermann erst beschimpft – und dann noch das Video veröffentlicht hat. Allen voran Zürcher SVP-Kantonsrat Claudio Schmid. «Klassisches Eigengoal», schreibt Schmid auf Facebook. Der Mann habe selbst strafbare Taten begangen.

Die Kantonspolizei Bern dazu: «Grundsätzlich ist es nicht verboten, Videoaufnahmen zu machen, wenn man nicht selber fährt», sagt Sprecher Dino Dal Farra. Jedoch sei es dem Gefilmten in diesem Fall freigestellt, ob er gegen den Autofahrer Anzeige erstatten möchte. Beispielsweise wegen Verletzung der Persönlichkeitsrechte.

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Nach Blitz-Verlobung von Bieber und Baldwin: Ist Hailey etwa schon schwanger von Justin?

Thu, 07/19/2018 - 18:59

Erst vor kurzem spekulierten Fans noch über ihre Verlobung. Jetzt sorgen Justin Bieber und Hailey Baldwin für Baby-Gerüchte.

Erst vor knapp zehn Tagen hatte Justin Bieber (24) auf Instagram bestätigt, dass er und Hailey Baldwin (21) sich nach nur wenigen Wochen verlobt haben. Der Grund für diesen schnellen nächsten Schritt könnte ein Baby sein. Ein Insider soll laut «InTouch» wissen: «Sie ist im ersten Trimester. Es war eine unerwartete Überraschung.»

Weil beide sehr religiös seien, wollen sie sich vor der Geburt des Kindes das Jawort geben, heisst es weiter. So hatte Baldwin bereits 2016 in einem Interview mit «teenvogue.com» verraten: «Ich bin mit der Kirche gross geworden. Ich denke, es ist für jeden Menschen sehr wichtig mit seiner spirituellen Seite in Berührung zu sein und eine Beziehung zu Gott zu haben.»

Baldwin will fünf Kinder

Und zu «Sunday Times» hatte das Model erst kürzlich gesagt, dass sie sich eine grosse Familie wünsche. Am liebsten hätte sie fünf Kinder in den nächsten zehn Jahren, gestand sie.

Mit Justin scheint sie den richtigen Mann an ihrer Seite gefunden zu haben. Denn auch ihm liegt das Thema Familie sehr am Herzen. In seiner Liebeserklärung an Baldwin schrieb er: «Ich verspreche, unsere Familie mit Ehre und Integrität zu führen.» Vielleicht eine Andeutung darauf, dass seine Verlobte schwanger ist?

Bieber soll Gomez betrogen haben

Nach diesen verdächtigen Worten des Mädchenschwarms sind sich Fans sicher: Baldwin ist schwanger. Auf Twitter häufen sich die Kommentare, dass Justin demnach seine Ex-Freundin Selena Gomez (25) betrogen hat. User zeigen Mitleid mit dem ehemaligen «Disney»-Star.

Die beiden waren Anfang 2016 für kurze Zeit ein Paar. Am 7. Juli verlobten sich Justin und Hailey auf den Bahamas und schockten mit diesem blitzartigen Schritt ihre Fans. Denn erst Anfang Juni hatten sich der Musiker und das Mannequin wieder getroffen. (bcv)  

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Nicht nur dank «Mamma Mia 2»: Das Abba-Fieber ist wieder ausgebrochen

Thu, 07/19/2018 - 18:40

Rekorde, Comeback, Euphorie: Abba sind nicht nur dank «Mamma Mia 2» superpräsent. Auch die Tinder-Generation hat die Schweden für sich entdeckt.

Fast könnte man meinen, es sei 1978. Im Schweizer Fernsehen sorgen Roman Kilchsperger und Reto Scherrer als Abba-Klone mit Trompetenhosen und Langhaarperücken für gute Laune im «Donnschtig-Jass». In Thun singt sich ab dieser Woche Fabienne ­Louves in der Open-Air-Version des ­Musicals «Mamma Mia!» durch die grössten Abba-Hits. Und in London sprechen die beiden Bandgründer Benny Andersson und Björn Ulvaeus in diesen Tagen vor der Weltpresse über neue Songs, neue Motivation und neu gefundene Harmonie.

Das Abba-Fieber wird bald noch mehr steigen. Mit «Mamma Mia! Here We Go Again» wird die Fortsetzung des Kinofilms «Mamma Mia!» ab Donnerstag erneut für ­Begeisterung bei ­Abba-Fans ­sorgen. Zehn Jahre nachdem der erste Film weltweit über 600 Millionen Dollar eingespielt hat, wird die Handlung weitergeführt. Respektive: Sie wird zurückgedreht.

Denn der neue Film ­widmet sich der Vorgeschichte des ­bunten Liebeskarussels mit den drei potenziellen Vätern. «Mamma Mia 2» beleuchtet die Jugend- und Liebesjahre von Hotel­chefin ­Donna. In dieser Rolle überraschte ­Meryl Streep 2008 nicht nur eingefleischte Filmfans. Denn so viel ­Musiktalent hatten der Oscar-­prämierten Charakterdarstellerin nur die Allerwenigsten zugetraut.

Frische junge Gesichterfür altbekannte Abba-Klassiker

In «Mamma Mia 2» wird die junge Donna von Schauspielerin Lily James gespielt. Die aus «Downton Abbey» bekannte Britin macht sich in den Schuhen der grossen Meryl Streep erstaunlich gut. Glaubwürdig und sexy singt, tanzt und spielt sich die 29-Jährige durch die Liebesabenteuer der jungen Donna, und auch die verjüngten Versionen ihrer Liebhaber machen einen tollen Job. Statt von arrivierten Stars wie Pierce Brosnan, Colin Firth und Stellan Skarsgard werden die Lover von aufstrebenden Jungdarstellern wie Josh Dylan («Allied»), ­Jeremy Irvine und Hugh Skinner («Les Misérables») gespielt.

Auch dank dieser frischen Gesichter ist «Mamma Mia 2» das filmgewordene Gegenteil von dem, was die schwedische Fussball Nationalmannschaft an der WM in Russland geboten hat: Der Streifen ist lustig, unterhaltsam, überbordend und oft sehr berührend. Man muss kein Prophet sein, um ihm ­einen riesigen Erfolg vorauszu­sagen. Zumal viele bekannte – und auch ein paar weniger bekannte – Abba-Songs erneut für glücklich strahlende Gesichter bei Film- und Popmusikfans sorgen werden.

Dass die Filmemacher ihren ­Fokus diesmal auf die junge Zielgruppe gelegt haben, ist bezeichnend. Denn Abba wurden seit dem letzten Film von einem ­Publikum entdeckt, das zu Glanzzeiten der Band noch gar nicht auf der Welt war – und das vor zehn Jahren noch nicht ins Kino durfte. Doch dass die seit über 35 Jahren inaktive Band es immer wieder schafft, neue Generationen zu begeistern, ist alles andere als ein Zufall.

«Abbas Musik ist zeitlos – sie erreicht immer wieder neue Generationen», lässt sich «Mamma Mia!»-Produzentin Judy Craymer zitieren. Mit ihrer positiven emotionalen Botschaft sei Abba heute «relevanter denn je». Auch Regisseur Richard Curtis pflichtet bei: «Mein Film verbreitet Spass und Optimismus. Aber er trägt auch einen feministischen Unterton der Leidenschaft und der Stärke in sich.» Nicht umsonst habe er seine 22-jährige Tochter um Rat gefragt, worum es bei der Fortsetzung gehen soll.

Tatsächlich hat «Mamma Mia! Here We Go Again» jede Menge Identifikations­potenzial für junge Leute. Die Geschichte der abenteuer­lustigen Donna mit ihren spontanen Liebesaffären dürfte nicht nur Back­packer ansprechen. Auch junge Frauen auf der Suche nach sexueller Selbstbestimmung werden sich verstanden fühlen. Und im turbulenten Auf und Ab von Donnas ­Liebesleben erkennt sich die heutige Facebook-, Snapchat- und Tinder-Generation garantiert wieder.

In ihrer unglücklichsten Zeitschrieben Abba ihre besten Hits

Die Vorlage für diese kleinen und grossen Dramen liefern Abba selbst. In ihrer Blütezeit vor bald 40 Jahren sind die beiden musizierenden Paare innerlich völlig zerrissen. Sowohl dem Ehepaar Björn und Agnetha wie auch Benny und Anni-Frid wird der Erfolg zum Verhängnis. Eitelkeiten und Eifersucht treiben einen Keil zwischen die Liebespaare.

Nachdem Abba ab 1973 mit perfekt produzierten, meist sehr fröhlichen Popsongs die Welt erobern, werden Musik und Texte gegen Ende der 70er-Jahre immer düsterer. In Songs wie «Knowing Me, Knowing You», «Angel Eyes», «One of Us» oder «The Winner Takes It All» besingen Anni-Frid und Agnetha die Abgründe ihrer kaputten Ehen – und machen ihre Musik damit unsterblich.

Denn: Dem Erfolg schadet das private Drama nicht. Im Gegenteil, Abbas Lieder aus ihrer unglücklichsten Zeit gelten als die besten. Das bis heute makellos klingende «Super Trouper»-Album von 1980 etwa ist Abbas Meisterwerk – gerade weil sich Euphorie und Verzweiflung auf dieser Platte die Waage halten.

Kein Wunder: Die Ehe von Björn und Agnetha geht während der Aufnahmen zu Bruch. Jene von Benny und Anni-Frid wird zwei Jahre später dasselbe Schicksal ereilen. Die Gruppe nimmt noch ein ­letztes ­Album («The Visitor», 1982) auf, dann fällt sie auseinander. Abba sind ­Geschichte, ohne sich je offiziell aufgelöst zu haben.

Ende Jahr gibt es neue Musik –präsentiert von Hologrammen

Dass Abba im März dieses Jahres ein Comeback ankündigen, ist dennoch eine Mega-Sensation. Jahrzehntelang haben sich die beiden A (Agnetha und Anni-Frid) von der Öffentlichkeit ferngehalten. Auch Benny und Björn waren vor allem hinter den Kulissen aktiv; etwa bei der Musical-Version von «Mamma Mia!».

Nun soll es per Ende Jahr sogar neue Musik von Abba geben. Bereits im Sommer letzten Jahres waren die vier Mitglieder zusammen im Studio und nahmen neue Songs auf. Die 35 Jahre Pause hätten sich angefühlt wie sechs Monate, sagt Benny Andersson bei den ­Pressegesprächen zu «Mamma Mia 2»: «Es war erstaunlich, wie glücklich wir alle waren, wieder zusammen zu sein und zusammenzuarbeiten».

Gemeinsam auf der Bühne wird man Abba trotzdem nicht sehen. Andersson hat für das Comeback ein Konzept mit sogenannten «Abbatars» entwickelt: Hologramme, die anstelle der Band auf der Bühne stehen und die wie Agnetha, Björn, Benny und Anni-Frid Ende der 70er-Jahre aussehen sollen. Das Gefühl, es sei eher 1978 als 2018, dürfte so auch noch etwas anhalten.

«Mamma Mia – Here We Go Again» läuft ab Donnerstag in den Schweizer Kinos.

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Fux über Sex: «Ich habe extreme Ansprüche»

Thu, 07/19/2018 - 18:39

Ich (65) konnte nach einer traumatischen Beziehungserfahrung lange keinen Sex haben. Als ich mich dann nach Jahren wieder darauf einlassen konnte, wollte ich nur Sex, aber keine Beziehung. Mein Problem ist, dass ich extrem hohe Ansprüche an das Äussere eines Liebhabers habe. Von den 300 Dates, die ich hatte, haben mir höchstens zehn Männer wirklich gefallen. Ich suche auch keinen One-Night-Stand, sondern eine Affäre, weil es One-Night-Stands für mich nicht bringen. Entsprechend ist es nicht so oft zu Sex gekommen, wie ich gehofft habe. Ich glaube, meine Ansprüche sind auch ein Schutzmechanismus. Wie kann ich sie senken? Ilona

Liebe Ilona

Wenn dir dein Bauchgefühl sagt, dass deine Ansprüche ein Schutzmechanismus sind, dann lohnt es sich, zuerst dieses Thema zu klären, bevor du dir um die Optik deiner Partner Gedanken machst. Dabei geht es nicht darum, dass du endlos in der Vergangenheit wühlst. Denn ändern kannst du sie sowieso nicht.

Aber versuche, noch etwas genauer aufzudecken, wie deine Geschichte dazu geführt hat, dass du heute derart klare Vorstellungen davon hast, wie ein Partner aussehen muss und wie dein Liebesleben ablaufen soll, damit es dir gut geht.

Im Moment scheinst du Schönheit vor allem in einer ansprechenden Hülle zu finden. Einen anderen Menschen als schön zu erleben, hat aber oft auch damit zu tun, ob man sich für diese Person und ihre Geschichte öffnen kann. Aber genau dieses Aufmachen scheint im Moment noch schwierig für dich zu sein.

Lass dir Zeit für diesen Prozess und erzwinge ihn nicht. Denn auch wenn es dich vordergründig vielleicht ausbremst, dass du wählerisch bist, so betonst du in deinem Mail doch klar, dass du eigentlich mit der Gesamtsituation sehr glücklich bist. Diese Ansprüche sind also eventuell einfach etwas, das du im Moment brauchst.

Haben Sie Fragen zu den Themen Sex, Liebe und Beziehung?

Caroline Fux weiss Rat und gibt Tipps zu Unsicherheiten und Sorgen im Bereich von Lust und Liebe. Schreiben Sie Ihr Problem per E-Mail an caroline@blick.ch oder per Post: Caroline Fux, Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich.

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Komitee gegen Versicherungsspione lässt Unterstützer mitschreiben: Jekami beim Abstimmungsbüechli

Thu, 07/19/2018 - 18:17

BERN - Das Referendumskomitee gegen Versicherungsspione lebt die direkte Demokratie. Es rief via Twitter dazu auf, am Text fürs Abstimmungsbüchlein mitzuarbeiten.

Verspürten Sie auch schon Lust, einen Text im Abstimmungsbüchlein mitzugestalten? Diese rare Form der Partizipation ermöglicht das Bürgerkomitee, das das Referendum gegen Versicherungsspione ergriffen hat. Via Twitter riefen Autorin Sibylle Berg (49), Anwalt Philip Stolkin (52) und Student Dimitri Rougy (21) ihre Anhängerschaft dazu auf, den offiziellen Text im Abstimmungsbüchlein mitzugestalten.

Der beigefügte Link führte zu einem offenen Google-Dokument, dass jeder beliebig mit Kommentaren und Inputs füllen konnte. «Wir haben eine mutige und engagierte Basis», erklärt Rougy. «Bei den wichtigen Prozessen ist es deshalb nur richtig, unsere Unterstützer miteinzubeziehen.»

Deadline am Freitag

Das Abstimmungsbüchlein sei eine zentrale Plattform für den Abstimmungskampf. Weshalb es wichtig sei, dass die Basis hinter dem Text steht, so Rougy. Bis heute Abend um 18 Uhr wurden Inputs und Kommentare gesammelt.

«Wir bemühen uns dann, für die finale Version möglichst alle Vorschläge zu berücksichtigen.» Viel Zeit dafür bleiben Rougy und seinen Kollegen nicht. Denn morgen um 12 Uhr läuft die Deadline ab. Bis dann müssen sie der Bundeskanzlei den Text übergeben.

Weitreichende Kompetenzen für Versicherungen

Die Abstimmung findet am 25. November statt. Das Gesetz über die Überwachung von Versicherten überträgt den Versicherungsanstalten weitreichende Kompetenzen bei der Überwachung ihrer Kunden (BLICK berichtete). Bild- und Tonaufnahmen beispielsweise sollen in Eigenregie möglich werden. Richterliche Genehmigungen sind nur für Instrumente der Standortbestimmung vorgesehen.

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Tausende Passagiere betroffen: Luftraum über Belgien wieder offen

Thu, 07/19/2018 - 18:11

Bei der Flugüberwachung Belgocontrol ist es am Donnerstagnachmittag zu technischen Problemen gekommen. Der gesamte Flugraum über Belgien wurde vorläufig gesperrt.

Tausende Passagiere sind von Flugausfällen und -verspätungen in Belgien betroffen. Wegen technischer Probleme bei der Flugüberwachung Belgocontrol wurde der belgische Luftraum am Donnerstagnachmittag zunächst gesperrt.

Das Unternehmen teilte im Kurznachrichtendienst Twitter mit, man operiere im «Clear the sky»-Modus. Das bedeutet, dass kein Flugzeug über Belgien fliegen darf. Auf der Homepage des Brüsseler Flughafens wurden ab 16.15 Uhr Dutzende Flüge als verspätet, gecancelt oder umgeleitet angezeigt.

 

Trotz Sperrung des Luftraums keine Gefahr für Sicherheit

Die Flugsicherung betonte, es bestehe keine Gefahr für die Sicherheit. Man arbeite daran, das Problem so schnell wie möglich zu beheben, sagte ein Belgocontrol-Sprecher der Nachrichtenagentur DPA in Brüssel am Nachmittag. Der belgische Luftraum bleibe bis 19 Uhr für alle Flüge unter 7500 Metern geschlossen, teilte die Behörde Eurocontrol nach Angaben der belgischen Nachrichtenagentur Belga mit. Dies sind die Flüge, für die Belgocontrol verantwortlich ist.

Wegen der Sperrung des Luftraums landeten am Brüsseler Flughafen infolgedessen Dutzende Maschinen verspätet, andere wurden umgeleitet. Etwa 25 abgehende Flüge wurden der Flughafen-Homepage zufolge komplett gestrichen. Zudem wurden rund 20 ankommende Flüge gecancelt. Hintergrund der Panne waren Probleme beim Laden der Flugdaten.

Dritte gravierende Panne innerhalb von zwei Jahren

Am Abend gab Belgocontrol schliesslich Entwarnung. Das Problem sei behoben, der Flugverkehr werde wieder aufgenommen, teilte das Unternehmen auf Twitter mit. Ein Sprecher hatte zuvor betont, es bestehe keine Gefahr für die Sicherheit.

Die Panne vom Donnerstag reiht sich in eine Serie mehrerer von Problemen bei Belgocontrol. Vor gut einem Jahr hatte die Pilotenvereinigung Belgian Cockpit Association (Beca) die dritte gravierende Panne innerhalb von zwei Jahren beklagt. Kurz zuvor hatten die Radarschirme der Fluglotsen von Belgocontrol plötzlich versagt, wie die Pilotenorganisation damals mitteilte. (SDA/rad)

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Zürcher Strafverfolger warnen: Telefonbetrüger geben sich als Staatsanwaltschaft aus

Thu, 07/19/2018 - 17:56

Eine neue Masche in Sachen Telefon-Betrug macht die Runde. Betrüger geben sich als Mitarbeiter der Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Zürich aus – um Geld zu ergaunern.

Telefon-Betrügereien häufen sich zunehmend. Meldungen von falschen Polizisten, die ihre Opfer dazu drängten ihnen aus Sicherheitsgründen Geld oder Schmuck anzuvertrauen, sorgten für Beunruhigung.

Jetzt macht eine neue Masche der Telefon-Betrügern die Runde. Derzeit wird die Hauptrufnummer der Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Zürich von unbekannter Täterschaft für geplante Betrugshandlungen missbraucht.

Auf Kosten der Oberstaatsanwaltschaft Zürich Geld ergaunern

«Dabei verwenden sie die technisch manipulierte Hauptrufnummer der Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Zürich, welche bei Anrufen auf dem Display erscheint», wie Christian Philipp, Sprecher der Oberstaatsanwaltschaft, in einer Mitteilung schreibt.

Das Ziel der Telefon-Betrüger ist dabei immer das Gleiche: Geld ergaunern. Die Fake-Anrufer sollen laut Philipp oftmals Hochdeutsch sprechen. Es wird abgeraten sich in ein Gespräch verwickeln zu lassen. (rad)

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Umfrage: Beweismittel contra Datenschutz: Schweizer wollen die Dashcam!

Thu, 07/19/2018 - 17:25

Immer mehr Schweizer setzen Dashcams im Auto ein und befürworten laut einer Comparis-Umfrage Minikameras als Beweismittel. Datenschützer warnen davor.

Ein deutsches Urteil entsetzt Schweizer Datenschützer: Seit Neuestem ist es deutschen Gerichten nach einem Bundesgerichtshofs-Urteil erlaubt, nach Autounfällen Aufnahmen von im Cockpit montierten Minikameras, sogenannten Dashcams, als Beweismittel zu nutzen. Hierzulande gibts keine klare Regelung dazu. Vor dem Einsatz auf Schweizer Strassen warnt Hugo Wyler, Sprecher des Eidgenössischen Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten (EDÖB): «Dashcams verletzen in der Regel die Persönlichkeitsrechte, da wahllos Daten sämtlicher Personen aufgezeichnet werden, die sich im Aufnahmebereich aufhalten. Für sie ist zudem nicht erkennbar, dass sie gefilmt werden.»

70 Prozent befürworten die Dashcams

Die Schweizer pfeifen jedoch auf die Warnung des Datenschützers. Laut einer neuen Studie des Online-Vergleichsdienstes Comparis.ch befürworten über zwei Drittel der Schweizerinnen und Schweizer die gerichtliche Verwendung von Dashcam-Aufnahmen und sogar die Nutzung der Aufzeichnungen über die Funktion als Beweismittel hinaus. Mehr als die Hälfte der Befragten glaubt zudem, dass Minikameras zu einem korrekteren Fahrverhalten beitragen. Nur gerade 12 Prozent der Befragten sind gegen die Verwertbarkeit von Aufnahmen vor Gericht.

Mehr Überwachung, weniger Unfälle

Bei vielen Studienteilnehmern spielen finanzielle Aspekte eine Rolle: Jeder Zweite wünscht sich Prämienrabatte der Motorfahrzeugversicherung, falls eine Dashcam im Auto ist. Bei der Axa hat sich ein ähnliches Gadget bewährt. Junglenker, die sich einen Crashrecorder ins Fahrzeug einbauen lassen, erhalten 15 Prozent Rabatt – gemäss dem Versicherer verursachen diese Lenker 15 Prozent weniger Unfälle.

Gerichte mal dafür, mal dagegen

Wird die Schweiz jetzt per Dashcams zum Überwachungsstaat? «Nein», entgegnet Ursula Uttinger, Präsidentin Datenschutz-Forum Schweiz. «Es darf nicht ausser Acht gelassen werden, dass das Strafmonopol beim Staat liegt.» So sprach das Strafgericht in Basel zwar einen Lenker nicht trotz, sondern wegen einer Dashcam-Aufnahme frei: Die zeigte, dass eine Frau, der er über den Fuss gefahren war, ihm keine Chance gelassen hatte, rechtzeitig zu bremsen. Doch sprach wiederum das Kantonsgericht Schwyz im Februar einen Lenker frei, der auf der Autobahn zu schnell war und zudem rechts überholt hatte – aufgezeichnet von der Dashcam eines anderen Fahrers, der die Aufnahmen der Polizei gab. Nachdem der Fahrer erst verurteilt wurde, zog er ans Kantonsgericht. Das urteilte, dass «die Dashcam-Auswertung nicht verwertbar» sei und sprach ihn frei.

Entscheid mit Vorbildcharakter

Heute neige laut Uttinger selbst der Gesetzgeber dazu, Überwachungsmöglichkeiten möglichst inflationär zu erlauben. Dadurch werde der Wert der Privatsphäre und der informationellen Selbstbestimmung vernachlässigt. Sie sagt zum Schwyzer Urteil: «Insofern sollte dieses Urteil Vorbild für zukünftige Entscheidungen sein.» Ob Dashcams in Zukunft als Beweismittel zugelassen werden? Das wird wohl weiterhin nur im Einzelfall vor Gericht entschieden.

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«Dying Light 2» angeschaut: Kommt hier ein intelligentes Zombiespiel?

Thu, 07/19/2018 - 17:14

Während «Dying Light» noch ein relativ simpler Zombieshooter war, soll es im zweiten Teil etwas anspruchsvoller zu und her gehen. Dafür hat man besonders bei den Autoren der Story aufgestockt.

Wichtigste Informationen zu «Dying Light 2»PlattformenPC, PS4 und Xbox OneReleaseTBA (Schweiz)PreisTBAAlterab 18 Jahren

 

Übersicht: Darum geht es in «Dying Light 2»

15 Jahre nachdem die Menschheit den Kampf gegen die Infizierten – sprich Zombies – verloren hat, gibt es mit «The City» weltweit nur noch eine Stadt, in der die Überlebenden einigermassen sicher leben können. Doch dort versuchen verschiedene einander feindlich gesinnte Fraktionen in ihren Nachbarschaften den Einflussbereich zu erweitern. Und während am Tag die Zombies nur an den Rändern der Stadt zu sehen sind, fallen sie in der Nacht ins Zentrum ein und machen sich über alles her, was sich nicht in Sicherheit gebracht hat.

Trailer zu «Dying Light 2»

 

Gameplay: So spielt sich «Dying Light 2»

Nach 13 Millionen verkaufter Exemplare war es nur eine Frage der Zeit, bis Entwickler Techland aus Polen ein «Dying Light 2» ankündigt. An der E3 war es schliesslich so weit und dabei gab es gleich noch eine faustdicke Überraschung. So holte man mit Chris Avellone einen der renommiertesten Geschichtenschreiber für Videospiele an Bord, der zum Beispiel für die Story des Rollenspielklassikers «Planescape Torment» verantwortlich war. So ist es keine Überraschung, dass in «Dying Light 2» die Spieler-Entscheidungen Auswirkungen auf die weitere Entwicklung der letzten Menschenstadt hat, wie eine vorgespielte Szene zeigte.

Im gezeigten Ausschnitt war der Spieler im Auftrag der Peacekeeper unterwegs, die, wie der Namen erahnen lässt, den Frieden in der Stadt aufrecht erhalten wollen. Um ihr Vertrauen zu gewinnen, muss der Held einen Wasserturm untersuchen, wo einer ihrer Emissäre verlorengegangen ist. Dorthin zu gelangen, verlangt wie im Vorgänger spektakuläre Parcour-Manöver beim Durchqueren der Stadt. Das Gameplay wirkt dabei aber um Vieles flüssiger als die noch etwas ungelenken Hüpfereien im ersten Teil.

Ein Unterschied wie Tag und Nacht

Zur Abwechslung gilt es auch durch Gebäude zu schleichen, in denen sich die Infizierten am Tag zur Ruhe legen. Diese sind nur in der Nacht auf der Strasse unterwegs, was dem Helden im Dunkeln die Möglichkeit gibt, den Unterschlupf nach besonders wertvollen Gegenständen zu durchsuchen. Am Tag ist das aber unmöglich, da dies zuviel Lärm verursachen würde. Auch während der gezeigten Szene fällt auf einmal ein Kronleuchter von der Decke, worauf dem Helden nur noch die Flucht bleibt.

Nach einer weiteren Klettereinlage findet sich der Protagonist schliesslich auf dem Wassertrum wieder, wo sich bereits zwei Gestalten rumtreiben. Diese haben den Peacekeeper gesehen, ihn aber gezwungen einen kleinen Spaziergang aus dem offenen Fenster zu unternehmen – mit Todesfolge. Hier hat der Spieler dann zwei Optionen, entweder er verbündet sich mit den Schurken oder er bringt sie als Strafe für ihr Verbrechen um.

Bleibt man den Peacekeepern treu, wird die Umgebung um den Wasserturm von der Organisation bewacht und entwickelt sich zu einem sicheren Platz. Allerdings installieren sie einen «Law & Order»-Staat, wo auf kleinste Verbrechen die Todesstrafe steht – und das mit den Peacekeepern als Richter und Henker. Verbündet man sich mit den Schurken, wird das ganze zu einem anarchistischen Platz. Zwar muss man als Spieler so auf die neue Infrastruktur verzichten, dafür darf man an den Wasserverkäufen an der Zivilbevölkerung tüchtig mitverdienen. Mit diesen total unterschiedlichen Aussichten für die Zukunft rund um den Wasserturm endete schliesslich der gezeigte Ausschnitt.

Fazit

Trotz der prominenten Verstärkung bei den Autoren waren die Figuren in der Demo nicht besonders gesprächig. Ob sich das im fertigen Spiel noch ändert, muss sich erst noch zeigen. Gefallen hat uns dafür, wie komplett unterschiedlich man die Welt mit seinen eigenen Entscheidungen gestalten kann. Kommt dazu, dass die gezeigte Szene toll aussah, wobei vor allem die Charakteranimationen gegenüber dem ersten Teil einen Sprung vorwärts gemacht haben. Da die Szene am Tag spielte, bekamen wir leider nur schlafende Untote zu sehen. Falls das Spiel auch noch bei den Gefechten einen Zahn zulegt, könnte uns hier ein Highlight für PC, PS4 und Xbox One bevorstehen. Einen Releasetermin gibt es noch keinen.

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Drogenhandel: Petition gegen Drogenhandel in Lausanne

Thu, 07/19/2018 - 17:09

Der Drogenhandel auf offener Strasse hat in den vergangenen Wochen in Lausanne eine hitzige Debatte entfacht. Am Donnerstag reichte die FDP-Ortspartei eine Petition ein, um die Polizei in ihrem Kampf gegen den Drogenhandel zu unterstützen.

Fast 7000 Menschen in drei Monaten haben die Petition unterschrieben, wie die FDP in der Mitteilung schreibt. Ziel sei es gewesen, «mindestens 500 Unterschriften» zu sammeln.

Die Petition wurde am 12. April lanciert, nachdem im März in Lausanne rund 500 Menschen aus der linken Szene demonstriert hatten. Mit ihrem Marsch durch die Kantonshauptstadt gedachten die Kundgebungsteilnehmer eines mutmasslichen Drogendealers aus Nigeria, der am Tag nach einer Polizeikontrolle gestorben war. Der Polizei wurde vorgeworfen, aus rassistischen Motiven Gewalt gegen Schwarze anzuwenden.

Die Partei stelle fest, dass die Bevölkerung «als Ganzes» die FDP-Aktion zugunsten der bei der Demonstration angegriffenen Polizei unterstütze, heisst es im Communiqué weiter.

Dass der Drogenhandel in Lausanne diesen Sommer wieder einmal zum umstrittenen Thema geworden ist, liegt massgeblich am Dokumentarfilmer Fernand Melgar. Der 56-Jährige kritisierte unlängst in dem Zeitungsartikel die «Untätigkeit der Behörden» und prangerte auf Facebook öffentlich Dealer an, ohne deren Gesichter unkenntlich zu machen. Der vielfach preisgekrönte Filmemacher löste damit eine heftige öffentliche Polemik aus.

Auch der Unmut in der Bevölkerung hat dazu geführt, dass die Polizei seit Mitte Juni ihre Präsenz an ausgewählten Standorten markant erhöht hat. Die Zahl der Dealer in den Strassen von Lausanne ist seither sichtbar zurückgegangen. Doch gelöst ist die Problematik damit nicht.

Nach den Sommerferien sind Debatten im Stadtrat von Lausanne und im Waadtländer Kantonsparlament geplant. Mehrere Parteien präsentierten in den vergangenen Wochen Vorschläge zur Eindämmung des Drogenhandels. Gefordert werden unter anderem abschreckendere Strafen für die Dealer, aber auch Präventionskampagnen für die Jugend.

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