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Updated: 1 day 25 min ago

Russen-Out nach Penalty-Krimi: Rakitic schiesst Kroatien in den WM-Halbfinal

Sat, 07/07/2018 - 23:14

Das WM-Märchen von Gastgeber Russland ist beendet. Ivan Rakitic lässt Kroatien zum zweiten Mal an dieser Weltmeisterschaft im Penaltyschiessen jubeln. Jetzt kommts zum Halbfinal-Kracher gegen England.

Das Spiel: Wieder Ivan Rakitic! Wie schon im Achtelfinal gegen Dänemark sichert der Barça-Star aus Möhlin den Kroaten den Sieg im Penaltyschiessen. Wieder läuft er als Letzter an, wieder bleibt er unheimlich cool und treffsicher. Die kroatische Nummer 7 schreibt damit auch das letzte Kapitel im russischen WM-Märchen. Für den Gastgeber ist im Viertelfinal Schluss. Trotz des Traumtors von Tscherischew zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung. Und trotz des späten Ausgleichs in der Verlängerung. Die Russen sind nun im eigenen Land nur noch in der Zuschauerrolle. Auf die Kroaten wartet derweil der Kracher-Halbfinal gegen England.

Die Tore:

31. Minute, 1:0 | Denis Tscherischew. Was für ein Tor! Aus dem Nichts haut der Mittelfeldmann den Ball mit seinem starken linken Fuss in den Winkel. Aus 25 Metern. Wahnsinn!

39. Minute, 1:1 | Andrej Kramaric. Der völlig unbedrängte Mario Mandzukic spielt den Ball halbhoch in den Fünfmeterraum – dort hält Kramaric seinen Kopf hin. Zack, 1:1! Schnell sind die Kroaten zurück.

101. Minute, 1:2 | Domagoj Vida. Nach einem Corner köpfelt der Verteidiger die Kugel an allen vorbei in die Maschen. Riesenjubel bei den Kroaten!

115. Minute, 2:2 | Mario Fernandes. Unglaublich! Die Russen kommen noch einmal zurück. Auch Mario Fernandes trifft per Kopf und versetzt das Gastgeberland in Ekstase.

Penaltyschiessen: Smolov verschiesst, 0:0. Brozovic 0:1. Dzagoev 1:1. Kovacic verschiesst, 1:1. Fernandes verschiesst, 1:1. Modric 1:2. Ignaschewitsch 2:2. Vida 2:3. Kuzyaew 3:3. Rakitic 3:4.

Der Beste: Ivan Rakitic. Der Ex-FCB-Star behält wie schon gegen Dänemark beim letzten Penalty die Nerven und schiesst sich endgültig in die Herzen der kroatischen Fans.

Der Schlechteste: Fjodor Smolow. Müsste beim 1:2 durch Vida den Pfosten abdecken, scheitert danach im Penaltyschiessen mit einem überheblichen Lupfer.

Das gab zu reden I: Eine knappe halbe Stunde ist gespielt, als Sascha Ruefer wissen möchte, was die Russen da so im Tee haben. Zweieinhalb Kilometer sind die Spieler des WM-Gastgebers zu diesem Zeitpunkt mehr gelaufen als die Kroaten. Stellt Ruefer die Doping-Frage?

Das gab zu reden II: In der 89. Minute verletzt sich der Kroaten-Keeper Danijel Subasic unglücklich am Oberschenkel. Es sieht nicht gut aus, der Goalie kann kaum stehen. Nur: Sein Team hat schon dreimal gewechselt. Subasic ist also gezwungen, weiterzuspielen. Und wie er das tut! Er hält mehrmals bärenstark.

So gehts weiter: Die Halbfinals sind komplettiert, der Gegner von England ist ermittelt: Er heisst Kroatien. Die Affiche ist für den 11. Juli (20 Uhr) geplant. Frankreich – Belgien findet einen Tag früher statt (20 Uhr).

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Nach Russlands Ausscheiden: Die WM-Gastgeber-Bilanz lässt zu wünschen übrig

Sat, 07/07/2018 - 23:06

WM-Veranstalter Russland muss nach den Viertelfinals den Traum vom Titel im eigenen Land begraben. Nur zweimal gelang einem Gastgeber seit 1978 der Coup. Klicken Sie sich durch die Galerie!

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Giftanschlag: Nowitschokverdacht bei Polizist in Salisbury

Sat, 07/07/2018 - 22:32

Swindon – Ein britischer Polizeibeamter ist wegen des Verdachts auf Kontakt mit dem Kampfmittel Nowitschok in ein Spital gebracht worden. Das teilte ein Sprecher des Salisbury District Hospital am Samstag mit.

Der Beamte habe am Abend zunächst ein anderes Spital aufgesucht, um medizinische Beratung im Zusammenhang mit einem Gift-Vorfall in Amesbury vergangene Woche zu bekommen. Er sei dann in das Salisbury District Hospital verlegt worden und werde untersucht, teilte der Sprecher mit.

Ein Paar aus dem nahe gelegenen Amesbury war am vergangenen Samstag mit Nowitschokvergiftungen in die Klinik eingeliefert worden. Die Ermittler gehen davon aus, dass der 45-jähriger Mann und seine 44-jährige Freundin versehentlich mit dem tödlichen Nervengift in Berührung kamen.

Das Paar aus Amesbury könnte demnach etwa ein Fläschchen oder eine Injektionsspritze mit Resten des Gifts gefunden haben, das beim Attentat auf die Skripals verwendet wurde. Britische Medien berichteten am Freitag, dass beide Drogenkonsumenten seien. Wie der Polizist möglicherweise mit dem Gift in Kontakt gekommen sein könnte, war nicht bekannt.

Der ehemalige russische Doppelagent Sergej Skripal und seine Tochter Julia waren vor vier Monaten bewusstlos auf einer Parkbank im benachbarten Salisbury entdeckt worden. Sie entkamen nur knapp dem Tod und leben inzwischen an einem geheimen Ort. Sie wurden ebenfalls im Salisbury District Hospital behandelt.

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EM in Gefahr! Giulia Steingruber verletzt sich am Knie

Sat, 07/07/2018 - 22:19

Schock für die Kunstturn-Fans! Giulia Steingruber verletzt sich am Knie. Der böse Verdacht: Bänderverletzung.

Kunstturn-Star Giulia Steingruber hat sich beim Dreiländerkampf Frankreich-Deutschland-Schweiz in St. Etienne (Fr) am linken Knie verletzt. Die St. Gallerin verletzt sich während der Bodenübung bei der Landung vom Doppelsalto rückwärts gestreckt.

Wie der Schweizerische Turnverband mitteilt, besteht der Verdacht auf eine Bänderverletzung. Die 24-Jährige wird sich nach ihrer Rückkehr in der Schweiz einem MRI unterziehen, um einen definitiven Befund zu erhalten.

Die EM im Kunstturnen findet vom 1. bis 12. August in Glasgow statt – Steingrubers Teilnahme ist in Gefahr. Das Out der Teamleaderin wäre ein herber Verlust für die Schweizer Equipe, zumal schon Pablo Brägger und Christian Baumann verletzungsbedingt absagen mussten.

Steingruber hat erst im Herbst ihr Comeback gegeben. Zuvor hatte sie in einer einjährigen Auszeit eine Fussverletzung auskuriert. (sme)

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«Steinzeit-Kommentare!»: Xhaka attackiert SFV-Miescher

Sat, 07/07/2018 - 22:13

«Er hat mich und andere Doppelbürger enttäuscht!» In einem Interview mit der SDA kritisiert Arsenal-Star Granit Xhaka den Generalsekretär des Schweizer Fussballverbandes scharf.

Die Aussagen von SFV-Generalsekretär Alex Miescher («Wollen wir Doppelbürger?») sorgen bei Granit Xhaka für Irritationen. Im Interview mit der SDA sagt der Arsenal-Star, dass Mieschers Aussagen «künftige und aktuelle Doppelbürger wie mich enttäuscht» hätten.

«Das Interview machte bei den Nationalspielern schnell einmal die Runde. Noch während der WM und nach meiner Doppeladler-Geste kam Alex auf uns zu und versicherte, dass er alles unternehmen werde, um uns zu schützen – und dann kommen drei Tage nach unserem Ausscheiden solche Aussagen von ihm», sagt Xhaka und ärgert sich: «Ich höre aus seinen Zeilen heraus, dass er Doppelbürgern nicht zutraut, für die Schweiz an die Grenzen zu gehen. Das geht direkt an die Adresse von mir und ein paar anderen mit zwei Nationalitäten. Es klingt für mich wie gesagt so, als ob ich und meine Kollegen im Schweizer Dress nicht ans Limit gehen würden. Kurz nachdem wir in Russland eine bittere Niederlage kassiert haben, macht man so etwas einfach nicht.»

Xhaka stellt klar: «Wir sind alle Schweizer und geben alles für die Schweizer Nati – jeder von uns –, weil wir alle wissen und dankbar sind, für das, was unsere Schweiz für uns und unsere Familien getan hat. Meine Familienwurzeln liegen im Kosovo – wie sie für Breel Embolo in Kamerun, Manuel Akanji in Nigeria und Ricardo Rodriguez in Chile und in Spanien sind. Die Schweizer Nationalmannschaft besteht heute ohnehin aus 50 bis 60 Prozent Doppelbürgern oder Secondos. Sogar unser Chef (Vladimir Petkovic) ist Doppelbürger und gibt Blut und Schweiss für die Nationalmannschaft. Mit diesem unnötigen Vorstoss hat Alex Miescher viel Stirnrunzeln hervorgerufen, aber auch viele enttäuscht. Ich denke aber, Alex hat seine Steinzeit-Kommentare, die auf die Schweizer Doppelbürger zielten, sicherlich hinterfragt.»

Ob es nun zur einer nachhaltigen Beeinträchtigung des Spirits in der Nati kommen werde, fragt die SDA. Xhakas Antwort: «Ach, überhaupt nicht. Solchen Unsinn gibt es ab und zu. Wir haben uns nun auf eine EM vorzubereiten und Wichtigeres zu tun. Fussball wird auf dem Rasen gespielt, und wir haben ein Team, das 2020 richtig Gas geben muss.» (red)

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Amerikas neue Härte: Trump legt sich mit der ganzen Welt an

Sat, 07/07/2018 - 22:12

Für die USA will Trump «faire Handelspraktiken erzwingen». Nach den Strafzöllen auf Stahl- und Aluminimexporte in die USA droht der Präsident jetzt mit Zollbarrieren für europäische Autos.

Er habe kein Problem mit Handelskriegen, prahlte der Präsident im Frühjahr: «Die sind einfach zu gewinnen.»

Seit vergangenem Freitag kann Donald Trump nur noch hoffen, dass er sich nicht geirrt hat. Die Erkenntnis des preussischen Generalfeldmarschalls Graf von Moltke, dass «kein Schlachtplan die erste Feindberührung überlebt», soll für den Präsidenten nicht gelten.

Zuerst belegten die USA chinesische Importwaren im Wert von 34 Milliarden Dollar mit Strafzöllen. Stunden später antwortete Peking mit gleicher Münze. China werde sich von niemandem he­rumstossen lassen: «In unserer Kultur wird jeder Schlag mit ­einem Gegenschlag beantwortet.»

Der chinesische Handelsbilanz-Überschuss liegt bei etwa 550 Milliarden Dollar: Das ist die Obergrenze des von US-Wirtschaftsminister Wilbur Ross skizzierten Erpressungspotenzials. Trump und sein Minister sind überzeugt, dass die Chinesen einknicken werden.

Trump will für USA faire Handelspraktiken erzwingen

Auch im Handelsstreit mit der EU, mit Kanada und Mexiko glaubt sich Trump in der besseren Ausgangslage. Nach den Strafzöllen auf Stahl- und Aluminiumexporte in die USA droht der Präsident jetzt mit Zollbarrieren für europäische Autos: «Wir werden überall auf der Welt faire Handelspraktiken für die USA erzwingen.»
Und wenn er seine Handelskriege nicht so einfach gewinnt wie erwartet, will Trump auch noch den Rest der globalen Sicherheits- und Handelsarchitektur aus den Angeln heben. In Washington zirkuliert die Idee, aus der Welthandelsorganisation WTO auszutreten.

Bevorstehende Reise nach Grossbritannien

In der kommenden Woche reist der Präsident nach Grossbritan­nien. London, wo Demonstrationen gegen ihn geplant sind, wird er auslassen. Ohne grossen Pomp wird Queen Elizabeth II. den Amerikaner in ihrer Sommerresidenz in Schloss Balmoral empfangen. Auch mit Regierungschefin Theresa May und Teilen ihres Brexit-Kabinetts ist ein Treffen geplant. Dabei wird es auch um den bevorstehenden Nato-Gipfel in Brüssel gehen.

Dem droht ein ähnliches Fiasko wie dem G-7-Treffen in Kanada. Trump könnte die gemeinsame Schlusserklärung boykottieren. Das Bündnis wäre gelähmt.

Und dann ist da noch das für den 16. Juli überraschend angesetzte Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Helsinki. Für ihn und seinen autoritären Führungsstil hegt Trump grosse Sympathien. Dass der Kreml Einfluss auf die US-Wahlen von 2016 nahm, stört ihn nicht. Beide Präsidenten arbeiten an der wirtschaftlichen und politischen Schwächung Europas. Die künstlich angefachte Flüchtlings- und Asylkrise der vergangenen Wochen kam ­ihnen da gerade recht. Die Konsequenzen einer globalen Destabilisierung mögen unvorhersehbar sein. Trump und Putin nehmen sie bei ihren Kriegsspielen billigend in Kauf.

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Zur Stärkung des Online-Handels: Jetzt kommt das personalisierte Sackmesser

Sat, 07/07/2018 - 21:51

So sieht die Zukunft des Sackmessers aus: Jeder Kunde soll online ein ganz individuelles Design für sein Sackmesser gestalten können. Im Moment laufen erste Tests.

Der Chef feiert und die Kunden können sich freuen: Bald soll auf es auf der ganzen Welt möglich sein, ein Sackmesser von Victorinox nach seinem ganz persönlichen Geschmack zu gestalten. 

Diese Zukunftspläne verrät Victorinox-Chef Carl Elsener (60) zum Doppeljubiläum im Interview mit dem «Bote der Urschweiz». Elsener arbeitet seit 40 Jahren in der Firma und wurde diese Woche 60 Jahre alt. 

Im Interview erzählt von seinen frühen Faszination für die Messer mit dem roten Deck-Schalen. Diese gibt es weiterhin, doch künftig soll jeder Kunde im Internet entscheiden können, «wie sein Taschenmesser aussehen soll». Und dieses Online bestellen können.

Online soll gestärkt werden

Konkret: Der Kunden kann zwischen verschiedenen Farben der Schalen wählen, er kann jede Seite individuell gestalten und – falls gewünscht – einen Namen oder eine persönliche Widmung anbringen lassen. 

Diese Möglichkeit gibt erst in einigen ausgewählten Victorinox-Läden: «Wir testen derzeit, wie wir dieses Angebot auf den E-Commerce ausweiten können», so Elsener. 

Damit möchte Victorinox seinen Online-Absatz-Kanal stärken. Der Sackmesser-Produzent aus Ibach SZ erzielt mit weltweit 2100 Angestellten einen Umsatz von 475 Millionen Franken. (koh) 

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Paris Hilton zelebriert den Bikini-Tag – und erntet Spott: «Das ist aber ein Monokini»

Sat, 07/07/2018 - 21:48

Paris Hilton begeht den Bikini-Day zu spät und nicht ganz stilecht, Eva Longoria zeigt ihr Mutterglück und Denise Biellmann weilt auf den Balearen. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!

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Liebeskrise bei den Clooneys: Amal soll heimlich Scheidungsanwalt getroffen haben

Sat, 07/07/2018 - 21:16

Der Haussegen bei Amal und George Clooney hängt gehörig schief. Das Hollywood-Traumpaar soll unterschiedliche Vorstellungen haben, was die Familienplanung anbelange.

Trennungs-Alarm im Hause Clooney: Amal Clooney (40) soll sich hinter dem Rücken von ihrem Ehemann George Clooney (57) mit einem Scheidungsanwalt getroffen haben, wie «OK Magazin» berichtet. Der Schauspieler und die Anwältin sollen sich in letzter Zeit ordentlich gestritten haben.

Amal möchte ein weiteres Kind haben

Grund für den Ehe-Krach soll Amals ungebrochener Kinderwunsch sein. Für ihren Ehemann sei die Familienplanung mit den Zwillingen Alexander und Ella allerdings abgeschlossen, wie ein Insider gegenüber dem Magazin berichtet: «George hat sie dazu verführt, ihn zu heiraten, indem er sagte, er wolle eine grosse Familie, aber jetzt sagt er, zwei Kinder seien mehr als genug», so die anonyme Quelle.

Amal ist eifersüchtig

Es soll zu einem lauten Streit zwischen den Eheleuten gekommen sein. Amal sei schliesslich der Geduldsfaden gerissen. Heimlich habe sie sich schliesslich einen Termin bei einem Scheidungsanwalt geben lassen. Neben dem Baby-Drama soll die Libanesin zudem extrem eifersüchtig sein, berichtet der Bekannte weiter. Dass ihr Ehemann auch mit fast 60 Jahren immer noch gerne Party mache, sei ihr ein Dorn im Auge. Lieber hätte sie es, er würde mit ihr ruhige Abende zu Hause geniessen. (brc)

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Haiti: Proteste in Haiti gegen Benzinpreiserhöhung

Sat, 07/07/2018 - 21:12

Port-au-Prince – In Haiti ist es zu Protesten gegen eine kräftige Erhöhung der Benzinpreise gekommen. Demonstranten steckten in der Hauptstadt Port-au-Prince Strassensperren in Brand, plünderten Geschäfte und zündeten Autos aus, wie der Radiosender Metropole am Samstag berichtete.

Vereinzelt fielen Schüsse. Auch ein Hotel sei angegriffen worden, meldete die Nachrichtenagentur HPN. Die Regierung nahm die Preiseinhöhung von bis zu 50 Prozent daraufhin vorerst zurück. «Wir verurteilen die Gewalt und den Vandalismus», schrieb Premierminister Jack Guy Lafontant auf Twitter.

Haiti gilt als ärmstes Land der westlichen Hemisphäre. Der Karibikstaat ist weitgehend von Hilfszahlungen aus dem Ausland abhängig, es herrschen verbreitet Korruption und Gewalt.

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FCZ-Cupheld ist heiss begehrt: Jetzt spricht Frey über die England-Gerüchte

Sat, 07/07/2018 - 20:38

Zürich verabschiedete sich mit einem Knall in die Sommerpause: Cupsieg gegen YB. Jetzt redet Cup-Held Michael Frey über Abgangsgerüchte, die Vorbereitung und Saisonziele.

BLICK: Hatten Sie in den Ferien am Strand beim Gedanken an den Cupsieg manchmal Hühnerhaut?

Michael Frey: In den ersten zwei Wochen denkt man noch ab und zu daran zurück. Es ist auch Stolz dabei, man darf einen solchen Erfolg geniessen. Aber jetzt müssen wir uns wieder nach vorne orientieren.

Was zeigt der Cupsieger in der neuen Saison?

Jetzt absolvieren wir erst einmal die Vorbereitung. Dann setzen wir uns die Ziele. Ich bin aber sehr zuversichtlich, denn wir haben in den letzten Monaten grosse Fortschritte gemacht.

Captain Victor Palsson will sogar ein Wörtchen um den Titel mitreden.

(überlegt) Man hat gesehen, dass in jeder Saison viel möglich ist. Aber letzte Saison sind wir auf dem vierten Rang gelandet, es hat noch sehr viel für den ersten Platz gefehlt. Das ist uns bewusst. Im Fussball ist immer viel möglich. Aber ein solches Ziel zu setzen, wäre übertrieben.

Es gab Gerüchte um einen Abgang zu Middlesbrough. Reizt Sie die englische 2. Liga?

Das habe ich auch nur in der Zeitung gelesen. Ich bin erst ein Jahr hier und sehr glücklich beim FCZ. Ich gebe jeden Tag Vollgas. Wir brauchen eine gute Vorbereitung, da nun die Europa League kommt.

Wie reizvoll ist die Europa League?

Es ist speziell. Man reist viel, sieht andere Stadien, andere Gegner, andere Länder. Die Europa League bringt jeden Spieler weiter, das ist sehr positiv.

Wird der FCZ wegen der englischen Wochen in der Liga büssen?

Wir arbeiten jetzt hart dafür, damit wir das gut überstehen. Ausserdem wird der Kader dafür ausgerichtet.

Dann müssen Sie auch mal auf die Bank. Mit Salim Khelifi ist bereits ein zusätzlicher Stürmer da.

Konkurrenz gibt es immer, das ist auch gut so. Wir haben viele Spiele. Am Ende ist es wichtig, dass wir in jeder Partie das Maximum herausholen und uns weiterentwickeln.

Wohin geht diese Entwicklung?

Das Ziel unseres Trainers ist es, dass der Gegner nie genau weiss, wie wir spielen. Es ist nicht sicher, dass wir jedes Spiel gewinnen, aber wir wollen immer dem Gegner unser Spiel aufzwingen.

Mit welchem Gefühl haben Sie die Nati an der WM verfolgt?

Natürlich wäre ich selber gerne dabei gewesen, das gebe ich zu. Aber ich bin Schweizer. Wenn ich vor dem Fernseher sitze, fane ich mit und habe gehofft, dass sie möglichst weit kommen.

Sie sind talentierter Zeichner. Woran sitzen Sie aktuell?

An nichts! Momentan bin ich nicht richtig inspiriert, momentan gibts für mich nur den FCZ und die extreme Freude am Fussball.

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Irres Kunststück: Lavillenie mit Rückwärts-Salto über 5,40 Meter

Sat, 07/07/2018 - 19:56

Renaud Lavillenie verzückt die Leichtathletik-Fans. Mit einem Rückwärts-Salto sorgt der Stabhochspringer für einen waghalsigen Stunt.

Wo andere Stabhochspringer normalerweise in einen Wettkampf einsteigen, da macht Renaud Lavillenie (31) noch Kunststücke. Der Weltrekordler (6,16 m) fliegt bei der Qualifikation für die französischen Meisterschaften mit einem Rückwärts-Salto über die 5,40 Meter – und lacht danach schelmisch ins Publikum.

Der Franzose postet das Video von einem beeindruckenden Stunt selbst auf -Twitter. «Ein neuer Rekord», schreibt «Air France» nach dem Salto, «wir sehen uns wieder im Finale.» (sme)

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Chantal Galladé tritt zurück: «Die Milch für mein Baby musste ich im WC abpumpen»

Sat, 07/07/2018 - 19:17

Die Herbstsession wird für die SP-Sicherheitspolitikerin die letzte. Im Gespräch mit SonntagsBlick blickt Chantal Galladé auf positive und schwierige Momente im Bundeshaus zurück.

Anfang Juni wählten die Stimmberechtigten Chantal Galladé zur Schulpräsidentin der Kreisschulpflege in Winterthur Stadt-Töss ZH. Das Vollzeitzeitamt sorgt dafür, dass die SP-Nationalrätin jetzt rasch aus der grossen Kammer abtreten wird. «Ende November ist Schluss», sagt die 45-Jährige zu SonntagsBlick. Die Herbstsession wird ihre letzte ganze Session sein.

Mit der Erziehungswissenschaftlerin tritt eine der bekanntesten Sozialdemokraten ab, Galladé sitzt seit 2003 im Rat im Bundeshaus.

Bundespolitik auf Männer ausgerichtet

15 Jahre sind in der Politik eine sehr lange Zeit. Umso erstaunlicher das Fazit der Politikerin, die während ihrer Zeit im Nationalrat zwei Mal – 2004 und 2015 – Mutter von zwei Töchtern – Amélie (13) und Victoria (2) – wurde, wenn es um die Vereinbarkeit von Familie und Politik geht. «Für Parlamentarierinnen mit kleinen Kindern hat sich in meiner Zeit leider gar nichts verändert», sagt sie.

Die Bundespolitik sei immer noch ausgerichtet auf Männer, deren Frauen zu den Kindern schauten. Dafür sorge der Sitzungsrhythmus mit vier Sessionen von drei Wochen pro Jahr und die Unregelmässigkeit der Kommissionssitzungen. «Das ist mit der Betreuung von Kleinkindern schwierig vereinbar», sagt Galladé.
Sie wünscht sich deshalb einen anderen Modus. «Die Räte sollten sich einen oder zwei Tage pro Woche treffen. Das würde die Planung sehr vereinfachen.» Einen einzigen Unterschied gebe es zu ihrer Anfangszeit: Sie hätte noch unentschuldigt (!) gefehlt, als Amélie zur Welt kam. Heute gelte eine Geburt nicht mehr als Schwänzen.

Auch als linke junge Mutter hat man es im Parlament nicht immer einfach – sogar bei ihrer eigenen Fraktion. Chantal Galladé kann sich gut erinnern, wie sie auf der Toilette (!) Milch für Amélie abpumpte und deswegen eine Abstimmung verpasste, was ihr darauf prompt einen Rüffel einer Parteikollegin eintrug. Immerhin: Heute haben die Frauen einen Raum, wo sie die Babys in Ruhe stillen können.

Während der gesellschaftliche Fortschritt in der Familienpolitik einen Bogen um das Bundeshaus machte, zieht die Sozialdemokratin bei einem ihrer zentralen politischen Anliegen – der Schutz vor Waffengewalt – eine positivere Bilanz. «2003 wurden Gewehre und Pistolen weder registriert noch überprüft. Auch jeder Soldat nahm die Munition einfach nach Hause», so die langjährige Präsidentin der Sicherheitspolitischen Kommission. Heute sei das Waffengesetz verschärft, die Menschen viel stärker auf das Thema sensibilisiert.» Dass die Behörden heute beispielsweise auf Knopfdruck feststellen könnten, ob eine Person eine Schusswaffe besitze. Das sei wichtig und bedeute eine klare Verbesserung, wenn auch noch viel getan werden müsse.

SP muss kompromissbereit bleiben

Grund zur Sorge geben ihr auch die Waffenexporte. «Es ist skandalös, dass sie jüngst weiter gelockert wurden.» Das sei unverantwortlich und mit den Werten der Schweiz nicht vereinbar. «Dass eine Mehrheit im Bundesrat diese Politik befürwortet, ist unverständlich und frustrierend.»

Die Enttäuschung ist für sie doppelt gross, weil sie sonst spürt, dass die Linke heute mehr Einfluss hat im Bundeshaus als noch Anfang der Nullerjahre. «Ohne die SP geht es nicht, es ist viel schwieriger als früher, ein Projekt ohne uns durchzubringen.» Deshalb empfiehlt sie auch ihrer Partei, unbedingt kompromissfähig zu bleiben und den «sozialliberalen Flügel zu pflegen», zu dem sie sich selber zählt.

Zur Sicherheitspolitikerin wurde Chantal Galladé erst im Parlament. Begonnen hat sie mit der Bildungspolitik. Mit ihrer Wahl zur Schulpräsidentin schliesst sich für die Parlamentarierin wieder der Kreis. «Ich liebte meine Job im Nationalrat, freue mich jetzt aber auch extrem auf meine neue Aufgabe.» 

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Neues Tinder-Feature bewegt Partnersuchende: Mehr Flirt-Erfolg dank Mini-Videos

Sat, 07/07/2018 - 19:13

Tinder ist eine Plattform für Selbstdarsteller. Die können jetzt jubeln. Denn 2-Sekunden-Videos auf der Flirt-App bieten nun noch mehr Platz, um sich ins beste Licht zu setzen.

Der Wisch nach rechts oder nach links? Nutzer müssen sich bei der Flirt-App Tinder immer wieder neu entscheiden. Bisher taten  sie das aber aufgrund der Profilfotos der Flirtwilligen. Jetzt soll ein neues Feature die Entscheidung erleichtern: Zweisekunden-Videos in Dauerschleife, also eigentlich Gifs. 

Nach Tests in Kanada und Schweden kommt das Update auch in die Schweiz. Tinder wirbt damit, dass Flirtwillige nun noch mehr Persönlichkeit zeigen können. Damit soll auch die Zahl der Interessensbekundungen steigen. «Du kannst flirten, lustig sein, egal. Sei einfach, wie du bist», so der Ratschlag auf dem Tinder-Blog. Man soll nicht zu lange zögern. Denn: «Jeder, der etwas auf sich hält, wird seine Moves zeigen.» 

Noch mehr Fotos

Die Gifs könnten sich lohnen. Offenbar werden Nutzer mit Bewegtbild 10 Prozent häufiger nach rechts gewischt – in die richtige Richtung also. Sogar 20 Prozent länger sollen ihre Chats dauern. Wer es also ernst meint mit Tinder, sollte sich als Regisseur versuchen.

Neben Videos seien Fotos Schnee von gestern, wagen sich die App-Betreiber vor. Doch dann widersprechen sie sich selbst. Denn auch mit Fotos können sich Nutzer nun besser in Szene setzen. Tinder erlaubt neu neun statt sechs Bilder. (jfr) 

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«Das klingt einfach unauthentisch»: Herzogin Meghan spricht jetzt mit britischem Akzent

Sat, 07/07/2018 - 19:00

Prinz Harrys Gattin Meghan will sich so schnell als möglich in ihrer neuen Heimat Grossbritannien integrieren. Was den landestypischen Akzent betrifft, vermag die US-Amerikanerin allerdings noch nicht allen zu gefallen.

Sie muss sich nicht nur an ihr neues Leben als Mitglied der Königsfamilie gewöhnen – sondern auch an ihr neues Leben als Britin! Seit dem Herbst 2017 lebt Herzogin Meghan (36) nun schon in London, und hat sich ein knappes Jahr später offenbar schon recht gut akklimatisiert. Sogar sprachlich: Ein Video von ihrem Auftritt in Cheshire an der Seite von Queen Elizabeth II. (92), das jetzt im Internet auftauchte, zeigt, dass sich die gebürtige US-Amerikanerin offenbar einen britischen Akzent antrainiert.

Lob und Tadel auf Twitter

Im Clip ist zu sehen, wie die frühere «Suits»-Darstellerin mit den Leuten am Strassenrand spricht, sich vorstellt und nach den Namen der Zaungäste fragt. Und dabei unüberhörbar britisch zu klingen versucht. Das sorgt auf Twitter für Diskussionen. «Sie verliert ihren amerikanischen Akzent», schreibt ein User. «Ich habe gerade ein Video gesehen, in dem Meghan Markle anfängt, mit britischem Akzent zu reden. Ich bin so begeistert», schwärmt ein anderer.

 

Unter die Lob-Tweets mischt sich allerdings auch Kritik: Einig mäkeln an der angeblich «aufgesetzten» Aussprache der einstigen Schauspielerin rum. «Ich bin irgendwie enttäuscht. Meghan Markle mit britischem Akzent klingt einfach unauthentisch. Besonders nach so kurzer Zeit. Jetzt scheint es so, als wäre vorher etwas mit ihrer Aussprache falsch gewesen», ärgert sich einer. Offenbar tut bei Meghan doch noch etwas Übung Not! (wyt)

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Homosexualität: Pride-Parade in London

Sat, 07/07/2018 - 18:52

London – Bei sommerlichen Temperaturen um die 30 Grad Celsius haben am Samstag in London rund eine Million Menschen die traditionelle LGBT-Parade Pride gefeiert. LGBT steht für lesbisch, schwul, bisexuell und Transgender.

Etwa 30'000 Teilnehmer zogen in bunten Kostümen und mit Regenbogen-Fahnen durch die Innenstadt, um für Gleichberechtigung und Vielfalt zu werben. Auch Mitglieder mehrerer Organisationen, etwa der Londoner Polizei Scotland Yard und der London Fire Brigade waren dabei.

Popstar Kylie Minogue wünschte per Twitter «Happy Pride London». Der Umzug hatte erstmals im Jahr 1972 stattgefunden.

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Frauentragen: Litauer-Paar gewinnt wieder Frauentragen

Sat, 07/07/2018 - 18:44

Sonkajärvi – Die Frau geschultert und dann so schnell wie möglich durch einen Parcours mit Wassergraben und Hindernissen - so haben Pärchen am Samstag um den Weltmeistertitel im Frauentragen gekämpft. Erneut hatte das Ehepaar Kirkliauskas aus Litauen die Nase vorn.

Vytautas Kirkliauskas und Neringa Kirkliauskiene kamen wie schon letztes Jahr nach gut einer Stunde vor einem finnischen und einem Schweizer Paar ins Ziel.

Die Weltmeisterschaft findet seit 1992 in Sonkajärvi statt. Die Frau, die nicht unbedingt die eigene sein muss, wird dabei huckepack oder kopfüber am Rücken des Läufers getragen. Zusätzlich zum schnellsten Paar gab es auch Preise für das lustigste Pärchen, die beste Verkleidung und den stärksten Träger.

Die Finnen sind bekannt für kuriose Wettbewerbe. Neben dem Frauentragen gibt es Meisterschaften im Handyweitwurf, Luftgitarrespielen, Moorfussball und Gummistiefelweitwurf.

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Südkorea: Massenprotest von Frauen in Südkorea

Sat, 07/07/2018 - 18:10

Seoul – Zehntausende Südkoreanerinnen haben in Seoul gegen heimlich aufgenommene Videos protestiert, die oft auf Porno-Internetseiten landen. Bei einer der grössten Demonstrationen von Frauen in dem Land forderten sie die Regierung zu härteren Bestrafungen auf.

Fast täglich werden in Südkorea Fälle bekannt von Videos, auf denen Frauen in Schulen, öffentlichen Toiletten und Umkleideräumen zu sehen sind. Die Clips werden häufig auf im Internet auf Porno-Seiten oder in Chatrooms veröffentlicht; teilweise gelangen sie auch auf Websites, die Werbung für Prostitution und Glücksspiele machen.

«Wir sind Menschen, keine sexuellen Objekte für deine kranke Fantasie», war am Samstag bei der Demonstration in Seoul auf den Plakaten der Frauen zu lesen. Den Organisatoren zufolge nahmen 55'000 Frauen an den Protesten teil, nach Polizeiangaben waren es etwa 20'000.

Die meisten Teilnehmerinnen waren unter 30 Jahre alt und damit die Zielgruppe der Voyeure. «Ich und meine Freundinnen gucken immer nach verdächtigen Löchern in der Wand oder der Tür, wenn wir auf eine öffentliche Toilette gehen», sagte eine 22-jährige Demonstrantin. «Zu was für einem Land ist Südkorea geworden?»

2010 wurden etwa 1100 dieser Fälle bekannt - im vergangenen Jahr waren es bereits mehr als 6500. Die meisten Täter kamen mit einem Bussgeld oder Bewährungsstrafen davon. Unter ihnen waren Universitätsprofessoren, Pastoren, Ärzte, Lehrer, Polizisten und ein Richter.

Inzwischen müssen Smartphone-Hersteller in dem technisch hoch entwickelten Land dafür sorgen, dass ihre Geräte beim Fotografieren ein lautes Klick-Geräusch machen. Einige nutzen aber spezielle Apps, um das Geräusch auszuschalten oder verwenden Kameras in Brillengläsern, Feuerzeugen oder Uhren.

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Unterwegs im allerersten Porsche: Lizenz zum Geldverdienen

Sat, 07/07/2018 - 18:06

Er entstand unter erschwerten Bedingungen und war auch noch nicht ganz ausgereift: Der Prototyp 356-001. Die «001» steht ganz am Anfang der Porsche-Geschichte. BLICK fuhr in diesem geschichtsträchtigen Vehikel von Bern nach Fribourg.

Peter Kaiser war er peinlich. Porsche, das passte dem in Zürich lebenden deutschen Architekten anno 1948 nicht auf dem Heck seines neuen Sportwagens. Und Werbung für die komische Marke wollte er auf keinen Fall machen. Also änderte er den Schriftzug zu «Pesco». Das klang wenigstens stilvoll italienisch – auch wenn es nur Pfirsich bedeutete.

 

Die 001-Historie

Alexander Klein nennt die Aluwanne auf Rädern dagegen «die 001», und zwar in besorgtem Ton. Er ist bei Porsche für den Museumsfuhrpark zuständig und der allererste je gebaute Sportwagen der Marke sein bestes Stück. Am 8. Juni 1948, vor 70 Jahren, wurde der in einem Holzschuppen im österreichischen Gmünd zusammengeschraubte Roadster erstmals eingelöst. Am 4. Juli durfte ihn ein Journalist der Automobil Revue – damals der Massstab unter den Auto-Gazetten – im Vorfeld des Grand Prix Bern in Bremgarten (siehe Box) über die Piste scheuchen. Zum runden Geburtstag der Marke Porsche rollen wir nun auf dem Beifahrersitz dieses geschichtsträchtigen Vehikels von Bern nach Fribourg.

 

Pause für einen genaueren Blick

Aber erst, wenn es der 001 wieder gut geht. Vom Anstieg hoch nach Riggisberg BE ist ihr heiss geworden; Klein lässt sie abkühlen. Innert 23 Sekunden auf Tempo 100, Spitze 135 km/h – heute gilt man mit dem 35-PS-Auto als rollendes Hindernis. Vor 70 Jahren rangierte es unter den Sportwagen. Unternehmensgründer Ferry Porsche nutzte die Beziehungen zu VW – sein Vater Ferdinand hatte den Käfer mit erfunden – und verbaute dessen Technik in dem Prototypen. Nicht ohne dem 1,1-Liter-Boxermotor zehn Mehr-PS zu entlocken. Dazu Alukarosserie, rote Sitze, fingerdünnes Bakelit-Lenkrad, Krückstock-Handbremse und ein Schalthebel, den man sich kaum anzufassen traut. Die Türen zieht man per Kordel zu. Dach? Überflüssiger Luxus.

Erkenntnisse aus dem Prototypen

Wie auch die Heizung. Der luftgekühlte Boxer hinterm Rücken föhnt die Haare zu Berge; es ist so heiss im Cockpit, dass der Fahrtwind über der knappen Scheibe nichts dran ändern kann. Bei dem Gerassel aus dem Motorabteil versteht man sein eigenes Wort nicht. «Dass es so auf Dauer nicht gehen würde, war Ferry Porsche schnell klar», sagt Klein. Schon vier Wochen später waren die Zeichnungen für das Serienmodell 356 fertig. Mit Motor im Heck und einer Notsitzreihe, die für Abstand sorgte.

 

Porsches Schweizer Wurzeln

Der erste Porsche-Testbericht in der Automobil Revue ist nicht der einzige Schweizer Bezug in der Geschichte des 001. Der Zürcher Rupprecht von Senger organisierte 100'000 Franken Startkapital und Schweizer Alubleche für die ersten Porsche-Karosserien. Letzteres erlaubte die Regierung in Wien nur, wenn die ersten Porsche ins Ausland gehen würden – man war auf Devisen aus. Das erste Serienauto wurde dann auch an die Zürcherin Jolantha Maria Tschudi verkauft.

 

Das bewegte Leben der 001

Und auch der 001 rollte in die Schweiz: Peter Kaiser war er nach einem Jahr zu lahm und die drei Folgebesitzer bis 1952 wussten nichts mit ihm anzufangen. Die nächste Eignerin, Rosemarie Muff, meckerte über die Scheinwerfer und verkaufte den Roadster an den Amateur-Rennfahrer Hermann Schulthess, der die Bremsen optimieren und den Motor durch einen stärkeren 1,5-Liter ersetzen liess. Nach einem Unfall wurde die Karosserie umgebaut – und 001 bald gegen einen Serien-356er eingetauscht. Der neue Besitzer handelte ebenfalls: mit Ferry Porsche, der mit dem 356 längst die mit dem 001 erteilte Lizenz zum Geldverdienen erfolgreich eingelöst hatte und sein Urmodell jetzt zurückerhielt.

 

Im Wandel der Zeit

In der Altstadt von Fribourg ist der vollrestaurierte 001 der Star, dem Mercedes, Maserati & Co. ehrfürchtig Platz lassen. Original ist er eben nicht mehr, der zahlreichen Umbauten wegen und weil er nach zwei Unfällen am Gotthard und – viel später – an einer Oldtimerveranstaltung in der Schweiz neu aufgebaut wurde. Und weil die Heckklappe inzwischen zweigeteilt ist. Gut so, denn so kann die Hälfte über dem Motor auf dem Rückweg ins Begleitauto und der Boxer freier atmen. «Mitten in der Atmosphäre des sich mit Riesenschritten nähernden Grand Prix jagten wir die Maschine um die Rundstrecke von Bremgarten und fassten in kürzester Zeit volles Vertrauen zu ihr», schrieb der Kollege von der Automobil Revue 1948. Was würde er wohl zu einem aktuellen Porsche sagen.

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Er will endlich gesund bleiben: Wann zügelt Müllestein den grossen Sieg ab?

Sat, 07/07/2018 - 17:57

Mike Müllestein hat einen Lauf, ist endlich gesund – und hofft auf den grossen Wurf.

Mike Müllestein ist es sich gewohnt, Schwergewichte herumzuwuchten. Der Schwyzer Schwinger macht die ganze Woche nichts anderes: Von Montag bis Freitag arbeitet der 29-Jährige als Zügelmann beim Umzugsunternehmen Hauruck.

Und am Sonntag ist der Fall ­ohnehin klar. Dann versucht er, die schwere Konkurrenz auf den ­Rücken zu legen.
Ein Vorteil? Wer unter der Woche 250 Kilo schwere Klaviere durch enge Treppenhäuser trägt, ­bekommt ob der 150-Kilo-Brocken, die sich einem auf dem Schwingplatz gegenüberstellen, keine Schweissperlen auf der Stirn. Könnte man meinen.

Eine Verletzung nach der anderen bremst ihn

«Es hilft schon, dass ich bei der ­Arbeit viele schwere Dinge ­schleppen muss», sagt Müllestein. Zu wenig Krafttraining macht er, der seit Jahren mit den Laimbacher-Brüdern zusammenarbeitet, mit Sicherheit nicht. «Ich muss eher aufpassen, nicht ins Übertraining zu gehen.»

Mancherorts hat man ihn vom Talent her mit dem Innerschweizer Überflieger Joel Wicki verglichen. Wie der Entlebucher ist auch ­Müllestein ein offensiver Schwinger. Wenn er ins Sägemehl steigt, läuft etwas.

Beim Palmarès allerdings hören die Parallelen auf. Erst ein Kranzfest hat Familienvater Müllestein gewonnen. Wicki, acht Jahre ­jünger, steht bereits bei sechs ­Siegen. «Das stört mich nicht», sagt Müllestein. «Ich gebe mein Bestes, das ist das Wichtigste.»

Und er weiss: Mit ein bisschen weniger Verletzungspech sähe die Statistik anders aus. Drei Schulterverletzungen, eine am Schlüsselbein, drei an den Knien plagten den Schwyzer in den letzten Jahren.

Auch, weil er sich nicht bremsen konnte mit Arbeit, Training und Wettkampf. «Ich musste erst lernen, weniger zu machen. Mache ich etwas richtig, dann gebe ich immer Gas.» Erst vor ein paar ­Jahren habe ihn sein Mentaltrainer dazu gebracht, kürzerzutreten.

Die letzte Verletzung hatte ­allerdings nichts mit Übertraining zu tun: Am Berner Kantonalen vor einem Jahr verletzte er sich gegen Schwingerkönig Kilian Wenger am Innenband. Die Saison war futsch, der Höhepunkt Unspunnen ging ohne ihn über die Bühne.

Flitterwochen nach dem Saisonabschluss

«Das ist das Bitterste», sagt Mike Müllestein. «Du kämpfst dich ­immer wieder zurück, hast das ­Gefühl, du kannst die Grossen schlagen, aber es reicht nie ganz. Weil du den Rhythmus nicht hast oder verletzt bist.»

Beklagen will er sich aber nicht. Dieses Jahr schon gar nicht. Fünf Kränze hat er bereits gewonnen, und auf der Rigi will er dort ­anknüpfen – geht es so weiter, kann Müllestein bis zum Saisonende auf neun davon kommen.

Ob es nun noch ein paar mehr werden oder nicht – Grund zur ­Vorfreude auf den Saisonabschluss mit dem Nordwestschweizerischen am 5. August gibt es ohnehin: ­Unmittelbar danach geht es ­nämlich auf Hochzeitsreise.
Wenig überraschend wird auch da mit grossem Gerät hantiert. Die Müllesteins sind drei Wochen in Schweden unterwegs – mit dem Wohnmobil.

Spitzenpaarungen, 1. Gang Rigischwinget

Joel Wicki – Armon Orlik
Andreas Ulrich – Roger Rychen
Mike Müllestein – Domenic Schneider
Erich Fankhauser – Raphael Zwyssig
Reto Nötzli – Tobias Krähenbühl
Andi Imhof – Daniel Bösch
Marcel Bieri – Samir Leuppi
Stefan Burkhalter – Benji von Ah
Alex Schuler – Beni Notz
Philipp Gloggner – Mario Schneider

Südwestschweizer
Lario Kramer – Christian Schuler
Benjamin Gapany – Marcel Kuster
Pa. Piemontesi – S. Schurtenberger
Mickael Matthey – Remo Käser
Steven Moser – Martin Hersche
Marc Guisolan – Christian Gerber
Marc Gottofrey – Christoph Bieri
Vincent Roch – Tobias Widmer

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