San Francisco – Der Kreditkarten-Riese Visa hat aufgrund der boomenden US-Wirtschaft und einer hohen Ausgabefreude der Verbraucher den Gewinn im Sommer deutlich gesteigert. Im abgelaufenen Geschäftsquartal legte der Überschuss um ein Drittel auf 2,8 Milliarden Dollar zu.
Dies teilte der Finanzkonzern am Mittwoch nach US-Börsenschluss mit. Die Erlöse verglichen mit dem Vorjahreswert erhöhten sich um zwölf Prozent auf 5,4 Milliarden Dollar.
Wie die Rivalen Mastercard und American Express profitiert Visa von der starken US-Konjunktur und dem florierenden Online-Handel, der die Zahlungen mit Kreditkarten steigen lässt und den Anbietern zahlreiche Gebühreneinnahmen beschert. Zudem machten sich die Steuersenkungen der US-Regierung weiter positiv in den Bilanzen bemerkbar.
Auch wenn Visa die Erwartungen der Wall Street nur beim Gewinn übertraf, reagierten die Aktien nachbörslich mit Kursaufschlägen.
Paris – Nach der Schredder-Aktion des britischen Graffiti-Künstlers Banksy ist bei einer erneuten Auktion mehrerer Banksy-Werke in Paris ein Coup ausgeblieben. Die Versteigerung des Auktionshauses Artcurial fand am Mittwoch unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt.
Keines der versteigerten Werke zerstörte sich nach dem Verkauf jedoch selbst und die Preise gingen auch nicht in astronomische Höhen. Der Andrang des Publikums war allerdings gross.
«Wir sind wachsam», hatte der Artcurial-Beauftragte Arnaud Oliveux vor der Auktion gesagt. Artcurial habe «Sicherheitsmassnahmen ergriffen. Aber sie werden so diskret und unauffällig wie möglich sein», betonte Oliveux.
Das Auktionshaus versteigerte vier Banksy-Werke: drei Siebdrucke sowie die Kunstharz-Figur einer Ratte, die einen Pinsel hält. Der Siebdruck «Stop and Search» kam für 65'000 Euro unter dem Hammer, etwa das doppelte des Schätzwertes. Der Druck «Soup Can (Yellow/Emarald/Brown» erzielte 46'800 Euro und «Queen Vic» 11'700 Euro - etwa das dreifache des geschätzten Preises.
Bild wurde originell zerstörrt
Bei der Auktion bei Sotheby's in London hatte eine anonyme Sammlerin das Banksy-Werk «Girl with Balloon» mit einem Mädchen und einem herzförmigen roten Ballon für 1,04 Millionen Pfund ersteigert. Unmittelbar nachdem der Hammer gefallen war, ertönte ein Alarmsignal und ein im Rahmen versteckter Reisswolf zerschnitt einen Teil des Werks zum Entsetzen der Gäste in Streifen.
Banksy bekannte sich einen Tag später zu dem Streich. Sein Werk nannte er in «Love is in the Bin» (Liebe ist im Eimer) um. Laut Kunstexperten soll sich der Wert des geschredderten Werks durch die Aktion fast verdoppelt haben. Die Bieterin will es aber behalten.
Keiner kennt die Identität von BanksysExperten gehen davon aus, dass ein Vertrauter Banksys oder womöglich sogar der Künstler selbst, dessen Identität bis heute nicht bekannt ist, im Raum waren und den Schredder auslösten. Artcurial hat deshalb diesmal die Identität der Versteigerungsteilnehmer besonders unter die Lupe genommen, wie Oliveux sagt. «Wir haben uns ein bisschen über sie informiert.» In den Rahmen der drei Siebdrucke sei zudem kein Reisswolf versteckt, betonte er. Dafür seien sie zu dünn.
Dies hielt Oliveux aber nicht davon ab, Banksys Aktion in London bei der Auktion in Paris zu benutzen. Als eine Bieterin zögerte, ihr Gebot bei einem der Kunstwerke zu erhöhen, sagte er: «Aber, Madame, Banksy steht im Rampenlicht. Sie werden es bereuen!» (SDA)
Paris – Nach der Schredder-Aktion des britischen Graffiti-Künstlers Banksy ist bei einer erneuten Auktion mehrerer Banksy-Werke in Paris ein Coup ausgeblieben. Die Versteigerung des Auktionshauses Artcurial fand am Mittwoch unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt.
Keines der versteigerten Werke zerstörte sich nach dem Verkauf jedoch selbst und die Preise gingen auch nicht in astronomische Höhen. Der Andrang des Publikums war allerdings gross.
«Wir sind wachsam», hatte der Artcurial-Beauftragte Arnaud Oliveux vor der Auktion gesagt. Artcurial habe «Sicherheitsmassnahmen ergriffen. Aber sie werden so diskret und unauffällig wie möglich sein», betonte Oliveux.
Das Auktionshaus versteigerte vier Banksy-Werke: drei Siebdrucke sowie die Kunstharz-Figur einer Ratte, die einen Pinsel hält. Der Siebdruck «Stop and Search» kam für 65'000 Euro unter dem Hammer, etwa das doppelte des Schätzwertes. Der Druck «Soup Can (Yellow/Emarald/Brown» erzielte 46'800 Euro und «Queen Vic» 11'700 Euro - etwa das dreifache des geschätzten Preises.
Bei der Auktion bei Sotheby's in London hatte eine anonyme Sammlerin das Banksy-Werk «Girl with Balloon» mit einem Mädchen und einem herzförmigen roten Ballon für 1,04 Millionen Pfund ersteigert. Unmittelbar nachdem der Hammer gefallen war, ertönte ein Alarmsignal und ein im Rahmen versteckter Reisswolf zerschnitt einen Teil des Werks zum Entsetzen der Gäste in Streifen.
Banksy bekannte sich einen Tag später zu dem Streich. Sein Werk nannte er in «Love is in the Bin» (Liebe ist im Eimer) um. Laut Kunstexperten soll sich der Wert des geschredderten Werks durch die Aktion fast verdoppelt haben. Die Bieterin will es aber behalten.
Experten gehen davon aus, dass ein Vertrauter Banksys oder womöglich sogar der Künstler selbst, dessen Identität bis heute nicht bekannt ist, im Raum waren und den Schredder auslösten. Artcurial hat deshalb diesmal die Identität der Versteigerungsteilnehmer besonders unter die Lupe genommen, wie Oliveux sagt. «Wir haben uns ein bisschen über sie informiert.» In den Rahmen der drei Siebdrucke sei zudem kein Reisswolf versteckt, betonte er. Dafür seien sie zu dünn.
Dies hielt Oliveux aber nicht davon ab, Banksys Aktion in London bei der Auktion in Paris zu benutzen. Als eine Bieterin zögerte, ihr Gebot bei einem der Kunstwerke zu erhöhen, sagte er: «Aber, Madame, Banksy steht im Rampenlicht. Sie werden es bereuen!»
Dearborn – Der zweitgrösste US-Autobauer Ford hat im abgelaufenen Geschäftsquartal deutlich weniger verdient. Als Hauptursachen gibt der Konzern höhere Materialkosten und Zölle sowie Probleme in China und Europa an.
In den drei Monaten bis Ende September fiel der Gewinn im Jahresvergleich um rund 36 Prozent auf 993 Millionen Dollar, wie Ford am Mittwoch nach US-Börsenschluss in Detroit mitteilte.
Angetrieben von überraschend guten Verkäufen im Heimatmarkt Nordamerika, wo das Geschäft mit SUV's und Pick-up-Trucks boomt, legten die Erlöse dennoch um drei Prozent auf knapp 38 Milliarden Dollar zu. Damit wurden die Markterwartungen deutlich übertroffen - weshalb die Aktien nachbörslich um rund fünf Prozent zulegten.
«Wir machen weiter Fortschritte bei unseren Bemühungen, Ford neu wettbewerbsfähiger aufzustellen», sagte Konzernchef Jim Hackett. Er kündigte zudem die Fortsetzung des Sparprogrammes an.
Ford tut sich besonders international schwer - der Zollstreit zwischen den USA und Handelspartnern wie China und der EU belastet den Konzern mit Mehrkosten.
Shaqiri und die Reds machen mit Roter Stern Belgrad kurzen Prozess – dabei glänzt der Nati-Star mit einem Assist. Embolo und Derdiyok trennen sich 0:0 und Messi sieht das 2:0 von Barça gegen Inter von der Tribüne aus.
Gruppe BBarcelona – Inter Mailand 2:0
Barça muss gegen das wiedererstarkte Inter – bis heute ohne Punkteverlust – ohne sein Herzstück Lionel Messi auskommen. Zu Beginn wirkt das Gezeigte der «Blaugrana» dann auch etwas lethargisch, was aber auch mit dem guten Spiel der Italiener zusammenhängt. Aber: Messi sieht, wie seine Teamkollegen immer besser ins Spiel kommen und zeigen, dass es auch ohne den Zauberfloh geht. Rafinha, im Frühling noch an Inter ausgeliehen, eröffnet, Jordi Alba schliesst kurz vor Schluss eine Traumkombination ab. Jetzt kann sich Barcelona ganz auf den Clasico vom Sonntagnachmittag konzentrieren.
PSV Eindhoven – Tottenham 2:2
Wie ein irrer stürmt Spurs-Keeper Hugo Lloris in der 79. Minute aus seinem Kasten und holt PSV-Flitzer Lozano von den Füssen. Die Konsequenz? Rot! Zu diesem Zeitpunkt sind die Londoner mit 2:1 in Führung, Lucas vor und Kane nach der Pause drehen die Partie. Lozano bringt zuvor Eindhoven nach einem Riesen-Bock von Alderweireld in Führung. Lange sieht es so aus, als könnte Tottenham den Sieg über die Zeit bringen. Bis die komplette Spurs-Hintermannschaft in der 87. Minute im Tiefschlaf ist. PSV-Knipser De Jong steht alleine vor dem eingewechselten Vorm und kann von einem Rosario-Zuspiel profitieren. Der holländische Meister sagt Danke!
Dortmund – Atlético Madrid 4:0
Machtdemonstration im Signal Iduna Park! Das berühmte Atlético-Bollwerk steht eigentlich in der ersten Halbzeit, doch die Borussen wissen sich zu helfen. Königstransfer Axel Witsel fasst sich ein Herz und zieht aus der Distanz ab. Der Ball wird für Oblak unhaltbar abgelenkt. Die «Rojiblancos» stürmen nun auf den Bürki-Kasten, Griezmann und Costa sind im Abschluss aber zu wenig effizient. Mittelfeld-Maestro Saul kommt einem Treffer am Nächsten, der Spanier zirkelt das Leder aus gut 20 Meter an die Querlatte. Danach zerfallen die Madrilenen, und Lucien Favre beweist einmal mehr sein goldenes Händchen. Die beiden Joker Guerreiro und Sancho sorgen gleich für drei Treffer! Der Portugiese ist dabei doppelt erfolgreich. Bürki spielt durch, Akanji fehlt verletzt.
Club Brügge – Monaco 1:1
Die Krise bei Monaco geht weiter. Trotzdem kommt Neo-Coach Thierry Henry zu seinem ersten Mini-Erfolg und Monaco zum ersten Punkt in der aktuellen Champions-League-Kampagne. Sylla bringt die Monegassen in Führung, Wesley gleicht kurz vor der Pause aus. Benaglio fehlt bei Monaco verletzt.
Liverpool – Roter Stern Belgrad 4:0
Seit Xherdan Shaqiri an der WM mit seinem Tor die Serben schlug und mit dem Doppeladler jubelte, ist der Nati-Star in Belgrad ein rotes Tuch. Der Nati-Star reagiert auf Provokationen auf dem Platz! Herrlich, wie er mit einem überlegten Pass in die Schnittstelle am Ursprung des ersten Treffers steht. Überragend, wie er den Ball vor dem 2:0 direkt zu Mohamed Salah weiterleitet. Es ist sein dritter Assist im achten Pflichtspiel für Liverpool. Mit dem dritten Treffer, einem Foulpenalty von Mohamed Salah hat der 26-Jährige nichts zu tun, danach wird er ausgewechselt, Mané legt in der 80. Minute noch das 4:0 nach.
Paris Saint-Germain – Napoli 2:2
Ein Traum-Schlenzer von Di Maria in der Nachspielzeit rettet PSG einen Punkt. Lange agieren die Pariser im Prinzenpark unglücklich. Napolis Insigne bringt die Männer vom Fusse des Vesuvs mit einem Traum-Lupfer im ersten Durchgang in Führung. Zwar gleicht PSG durch ein Eigentor von Rui aus, doch spielt das brandgefährliche Offensiv-Trio Mbappé, Cavani und Neymar lange resigniert. Dries Mertens' Treffer in der 77. Minute entscheidet eigentlich das Spiel, bis Di Marias Minute in der 93. Minute zuschlägt …
Galatasaray – Schalke 0:0
Embolo gegen Derdiyok heisst das Duell im Türk Telekom Stadion in Istanbul. Doch beide Schweizer bleiben torlos – wie die gesamte Partie. Zwar gelingt Embolo in Durchgang zwei einen Treffer, dieser wird aber zurecht wegen Abseits aberkannt. Embolo wird in der 82. Minute ausgewechselt, Derdiyok bei den Türken in der 70.
Lokomotiv Moskau – Porto 1:3
Goalie-Legende Casillas ebnet den Weg zum Sieg für die Portugiesen. Der Spanier kratzt in der 10. Minute einen Elfmeter. Marega (26.) und Herrera (35.) sorgen für die frühe Entscheidung. Miranchuks Treffer vor der Pause bleibt Resultatkosmetik. Corona macht kurz nach dem Unterbruch den Deckel drauf.
Das Informatikprojekt Insieme der Eidgenössischen Steuerverwaltung war ein Millionengrab. Das Nachfolgeprojekt Fiscal-IT ist inzwischen in Betrieb, ist aber ebenfalls ein Sorgenfall. Die Systeme sind unzuverlässig und zu wenig leistungsfähig.
Das hat die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht festgestellt. Die alte Anwendung für die direkte Bundessteuer wurde im Oktober 2017 durch das neue System DIFAS abgelöst. Dieses wies damals noch zahlreiche Mängel auf, die bis Ende Jahr nicht behoben werden konnten.
Gemäss dem Bericht dauerte zum Beispiel das Öffnen eines Dokuments bis zu 20 Sekunden. Es fehlten Filtermöglichkeiten, die Prüfung von Rückerstattungen lief nicht automatisch. Wegen solcher Hindernisse bearbeiteten die Mitarbeitenden in den ersten Monaten nach der Umstellung nur rund einen Drittel der üblichen Anzahl Formulare.
Vor allem aber konnten weder Mahnungen noch Zinsrechnungen verschickt werden. Zum Zeitpunkt der EFK-Prüfung im Frühling 2018 waren 2500 überfällige Forderungen über rund 1,8 Milliarden Franken offen. Nach Angaben der Steuerverwaltung ist dieser Betrag inzwischen um rund zwei Drittel gesunken.
Das Ziel, mit der neuen IT die Effizienz zu steigern, sei noch nicht erreicht, schreibt die Finanzkontrolle. Hauptursachen seien mangelhafte Funktionalität und Performance. Zudem seien zwar Automatisierungen ermöglicht worden, diese würden aber noch nicht eingesetzt.
Einen gewissen Einbruch der Produktivität nach der Einführung von neuen Systemen hält die Finanzkontrolle für unvermeidbar - aber nicht in dem Umfang, wie er bei der Steuerverwaltung festgestellt wurde. Es sei unklar, ob sich die Fachbereiche wieder den früheren Produktivitätswerten annäherten, heisst es im Bericht. In ihrer Stellungnahme schreibt die Steuerverwaltung, dass die Automatisierungen nach und nach in Betrieb genommen würden.
Probleme ortet die EFK auch beim Betrieb. Die Betriebsstrukturen für die neuen Anwendungen seien noch nicht stabil, schreibt sie. Das hat auch zur Folge, dass die Betriebskosten noch nicht abgeschätzt werden können. Ob gegenüber den alten Systemen tatsächlich Einsparungen erzielt werden können, ist laut EFK unklar.
Die Steuerverwaltung hat nun ein Projekt gestartet, um die Performance und die Stabilität der Systeme zu verbessern. Dies soll auch dazu beitragen, die Betriebskosten zu senken.
Die Sicherheit ist in dem Bericht ebenfalls ein Thema. Die EFK sieht neue Risiken und gibt dazu zwei Empfehlungen mit hoher Priorität ab. Deren Inhalt ist nicht bekannt, da das entsprechende Kapitel im Bericht eingeschwärzt wurde.
Mitte 2018 hat die Steuerverwaltung auch die neue Mehrwertsteuer-Anwendung eingeführt. Diese hat die EFK nicht untersucht. Bis Ende Jahr soll das ganze Projekt umgesetzt sein. Die Kosten für Fiscal-IT liegen derzeit innerhalb des Budgets.
Herzogin Kate muss Kritik für ihren Look einstecken, Amy Schumer hängt über der Schüssel und Halle Berry wagt einen heissen Ritt durch die Wüste. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!
Favorit Marin Cilic und der Schweizer Henri Laaksonen verlieren ihre Achtelfinal-Spiele an den Swiss Indoors. Für Cilic ein bitterer Abend, denn er floppt an Qualifikant Marius Copil.
Der dritte Tag der Swiss Indoors endet mit einer faustdicken Überraschung! Die Nummer drei des Turniers, Top-Ten-Spieler Marin Cilic (ATP 6), zieht gegen den rumänischen Qualifikanten Marius Copil (ATP ATP 93) den Kürzeren.
Cilic, der 2016 in Basel triumphierte, muss nach 108 Minuten mit 5:7 und 6:7 die Tasche packen. Eine Enttäuschung für den Kroaten, der im Startspiel gegen Shapovalov noch überzeugte.
Laaksonen serviert auf Court 1 zu schwachHenri Laaksonen (ATP 175) kann in Basel im Achtelfinal nicht nachdoppeln. Nach seinem tollen Sieg über Marco Cecchinato am Montag auf dem Centre Court ist für den 26-Jährigen auf Court 1 das Turnier zu Ende.
Er unterliegt dem US-Amerikaner Taylor Fritz (ATP 57) in 76 Minuten mit 2:6 und 5:7. Bei Laaksonen klappt vor allem der Aufschlag mit nur 45 Prozent ersten Services im Feld nicht. Fritz trifft im Viertelfinal auf Cilic-Bezwinger Copil.
Tsitsipas knüpft an Stockholm anVon Müdigkeit keine Spur bei Stefanos Tsitsipas (20, ATP 16)! Der junge Grieche, der letzten Sonntag das Turnier in Stockholm gewinnt, übersteht auch in Basel die Startrunde souverän. Tsitsipas schlägt den Franzosen Jeremy Chardy (ATP 41) mit 6:2 und 7:6 und steht im Achtelfinal.
Die nächste Hürde dürfte ebenfalls machbar sein. Auf Tsitsipas wartet nun am Donnerstag der Deutsche Peter Gojowczyk.
Zverev jetzt gegen Teenie PopyrinAuch dem an Nummer zwei gesetzte Alexander Zverev (21, ATP 5) gelingt der Basel-Auftakt. Er nimmt an Robin Haase (Holland) Revanche für die Cincinnati-Pleite im August. Zverev siegt nach 90 Minuten auf dem Center Court mit 6:4 und 7:5.
Nun kommts zum Duell mit dem australischen Teenager Alexei Popyrin (19, ATP 174). Der Aussenseiter hat nichts zu verlieren.
Sock kommt nicht vom FleckIm Mega-Tief steckt hingegen US-Boy Jack Sock (ATP 18), der seine Wildcard nicht nutzen kann. Er taucht in der ersten Runde gegen den Letten Ernests Gulbis (ATP 104) 5:7, 4:6. Während der Partie muss sich Sock am Rücken behandeln lassen.
Das Jahr ist für ihn katastrophal. Nur sieben Siegen stehen 21 Pleiten gegenüber. Der Fall aus den Top 150 könnte schon Mitte November Tatsache sein. Sock hat nächste Woche den Masters-Titel in Paris und dann einen Halbfinal-Einzug an den ATP Finals zu verteidigen. In London wird er allerdings gar nicht antreten können. (rib)
Swiss Indoors – Resultate Mittwoch1. Runde
Tsitsipas (Gr) s. Chardy (Fr) 6:2, 7:6
Bautista Agut (Sp) s. Sousa (Por) 6:4, 6:3
Gulbis (Lett) s. Sock (USA) 7:5, 6:4
Lajovic (Srb) s. Mannarino (Fr) 6:7, 6:1, 6:2
Zverev (De) s. Haase (Hol) 6:4, 7:5
Achtelfinals
Copil (Rum)s. Cilic (Kro) 7:5, 7:6
Fritz (USA) s. Laaksonen (CH)6:2, 7:5
ZÜRICH - Jugendliche hatten oft noch nie mit Versicherungen zu tun. Umso wichtiger wäre eine kompetente und faire Beratung. Das schaffen aber bei weitem nicht alle Versicherer.
Junge, die aus dem Hotel Mama ausziehen, brauchen nicht nur Bett und Geschirr, sondern auch eine Hausrats- und eine Privathaftpflichtversicherung. Oft haben sie noch nie mit einer Versicherung zu tun gehabt. Entsprechend wichtig ist eine faire Beratung.
Versicherungen sind scharf auf die neuen Kunden. Bei der Beratung gibt es aber grosse Unterschiede, wie ein Test des Konsumentenschutzes ergibt. Im Spätsommer hat er stichprobenartig die Beratung der neun grössten Versicherungen getestet.
Mobiliar, Axa und Zürich mit guten NotenZwei junge Testpersonen gingen unabhängig voneinander bei Versicherungsvermittlern des gleichen Unternehmens vorbei und liessen sich beraten. Sie gaben vor, eine Hausrats- und eine Privathaftpflichtversicherung abschliessen zu wollen.
Längst nicht alle Versicherungen zeigten sich beim Test von ihrer besten Seite. Ungenügende Noten bekamen die Generali und die Vaudoise. Geglänzt haben laut dem Konsumentenschutz die Mobiliar, die Axa und die Zürich. Im Mittelfeld klassieren sich die Basler, die Allianz, die Helvetia und die CSS.
Wurde das Kleingedruckte erklärt?Getestet wurden die Qualität des Beratungsgesprächs sowie die danach erhaltene Offerte. Beim Gespräch wurde darauf geachtet, ob es auf die Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet und das Kleingedruckte erklärt und mitgegeben wurde.
Bei der Offerte wurden vor allem die Übersichtlichkeit und die vorgeschlagene Vertragsdauer unter die Lupe genommen. Weiter wurden die erste Kontaktaufnahme sowie das Vorlegen des Beraterinformationsblattes geprüft. (pbe)
Tampa – Männliche Buckelwale sind für ihre Unterwassergesänge bekannt. Doch Forscher in Japan fanden jetzt heraus, dass die Tiere ihre Songs zumindest vorübergehend einstellen, sobald ein Schiff auftaucht.
Die Forscher beobachteten das Verhalten der Buckelwale nahe der abgelegenen Ogasawara-Inseln, tausend Kilometer südlich von Tokio. Dort kommt einmal am Tag ein Passagier-Frachtschiff vorbei.
In einer am Mittwoch in der internationalen Online-Fachzeitschrift «Plos One» veröffentlichten Studie von Koki Tsujii von der Ogasawara Whale Watching Association und der Hokkaido-Universität heisst es, Hauptreaktion der Buckelwale auf das Schiff in ihrer Nähe sei gewesen, das Singen zu verringern oder ganz damit aufzuhören.
Die Forscher erfassten mit Unterwasser-Aufnahmegeräten insgesamt 26 männliche Buckelwale. Von ihnen sangen in einem Umkreis von 500 Metern vom Schifffahrtsweg weniger als anderswo. Wale im Umkreis von rund 1200 Meter reduzierten beim Vorbeikommen des Schiffs den Gesang oder sangen vorübergehend gar nicht mehr, heisst es in der Studie. Viele Buckelwale nahmen ihre Songs erst eine halbe Stunde später wieder, nachdem sich das Schiff aus dem betreffenden Gebiet entfernt hatte.
Nicolas Entrup von der Meeresschutzorganisation OceanCare mit Sitz in der Schweiz kommentierte die Studie mit den Worten, wenn ein einziges Schiff am Tag bereits solche Auswirkungen auf die Buckelwale habe, sei vorstellbar, was bei dutzenden Containerschiffen im Biotop der Wale passiere. Der blaue Planet sei mittlerweile «viel zu laut» für die Buckelwale geworden.
In Zürich läuft der erste Lehrgang für islamische Seelsorger – 2019 soll es ein schweizweites Angebot geben. Zu Besuch im Klassenzimmer.
Samstagmorgen im Zürcher Kreis 5: Die Schulmappe unter dem Arm, sprintet eine junge Frau mit Kopftuch und knöchellangem Gewand über einen Kiesplatz. Ein Mann mit angegrautem Bart hält ihr die Glastür auf. «Vielen Dank», sagt sie schwer atmend, ihre Pausbacken leuchten.
Die beiden sind Muslime – und Klassenkameraden. Sie besuchen den Weiterbildungslehrgang «Muslimische Seelsorge und Beratung im interreligiösen Kontext». Es ist der erste solche Studiengang in der Schweiz, der sich ausschliesslich an Muslime richtet. Acht Kurstage dauert der theoretische Teil, danach folgt ein Praktikum.
24 haben sich für den Lehrgang beworben, die Hälfte wurde genommen – sechs Frauen, sechs Männer. Ihr Alter, ihre Muttersprache und ihre Biografien sind völlig unterschiedlich: Da ist der junge Bosnier, der in der Schweiz aufgewachsen ist, perfekt Schweizerdeutsch spricht und an der Universität Zürich Islamwissenschaften studiert. Neben ihm sitzt der ältere Herr aus Mazedonien, der seit vielen Jahren als Imam tätig ist, dessen Deutsch aber nur schwer zu verstehen ist, dazwischen eine Schweizerin, die vor 20 Jahren zum Sufismus konvertierte, einer spirituellen Strömung des Islams, die von vielen Muslimen als Sekte verachtet wird. Sie ist die einzige der sechs Frauen, die kein Kopftuch trägt.
Anspannung bei den VerantwortlichenDurchgeführt wird der Lehrgang vom Schweizerischen Zentrum für Islam und Gesellschaft (SZIG), das zur Universität Freiburg gehört, Initiant ist der Kanton Zürich. «Das Ziel sind professionell ausgebildete muslimische Seelsorger, die sich in Spitälern, Heimen und bei Notfalleinsätzen um das Seelenwohl der rund 100'000 Muslime im Kanton kümmern», sagt Deniz Yüksel von der Zürcher Fachstelle Integration.
Der Schulungsraum ist, wie so viele im Land, unpersönlich, fast steril. Auch das Verhalten der Schüler unterscheidet sich kaum von anderen Klassen: Einige machen fleissig Notizen, stellen Fragen und diskutieren engagiert mit. Andere spielen gelangweilt mit einem Stift und scheinen in ihrem Stuhl fast einzuschlafen.
Dass SonntagsBlick zu Besuch ist, sorgt für Anspannung, vor allem bei einigen Projektverantwortlichen. Im Vorfeld wollen sie genau wissen, was die Zielrichtung des Artikels ist. In mehreren Telefonaten wird geklärt, wer wie fotografiert werden darf und wer für ein Gespräch zur Verfügung steht.
Als sich der Journalist über das komplizierte Getue beschwert, platzt es aus dem Kursverantwortlichen heraus: «Das ist nun mal kein Kochkurs!»
Spitäler haben Interesse an gut ausgebildeten muslimischen SeelsorgernDer Grund für die Nervosität ist klar: Die Verantwortlichen wissen, dass der Islam und alles, was damit zu tun hat, extrem polarisiert, dass sie deshalb im Fokus stehen.
Erster Referent ist heute Settimio Monteverde, Ethiker am Unispital Zürich. Er bespricht mit der Klasse ein Beispiel aus der Praxis, bei dem Ärzte und Pfleger aufgrund kultureller Barrieren mit ihren Fragen nicht zu einer Patientin durchdrangen. «Als muslimische Seelsorger könnten Sie in einem solchen Fall Türöffner sein!»
Nicht nur das Unispital Zürich hat ein Interesse an gut ausgebildeten muslimischen Seelsorgern. Auch das Berner Inselspital sowie die Kantonsspitäler Luzern und St.Gallen bestätigen, dass in diesem Bereich Nachholbedarf bestehe.
SZIG-Direktor Hansjörg Schmid will Abhilfe schaffen. Er hat das Ziel, ab nächstem Herbst muslimische Seelsorger für die ganze Schweiz auszubilden, nicht nur für den Kanton Zürich: «Wir haben beim Bund Unterstützung beantragt, um ein solches Angebot auf die Beine zu stellen.» Die Chancen, dass Geld gesprochen wird, stehen nicht schlecht. Denn der Ende 2017 publizierte Nationale Aktionsplan zur Verhinderung von Radikalisierung und gewalttätigem Extremismus (NAP) sieht als eine Massnahme die «Aus- und Weiterbildung für religiös tätige Betreuungspersonen» vor.
Radikalisierung und gewalttätiger Extremismus – in der Zürcher Ausbildung gehören diese Aspekte nicht zum unmittelbaren Unterrichtsstoff. Auch die Teilnehmer reden nicht gerne darüber.
Referenzauskünfte eingeholtDoch dass sie keinen Lehrgang wie alle anderen besuchen, bekamen die Teilnehmer schon im Vorfeld zu spüren. Um sicherzustellen, dass keine religiösen Fundamentalisten unter den angehenden Seelsorgern sind, liess der Kanton Zürich jeden Bewerber durchleuchten: Die Polizei führte eine Personensicherheitsüberprüfung durch, es wurden Referenzauskünfte eingeholt, die Psyche der Kandidaten in einem Online-Assessment sowie im persönlichen Gespräch unter die Lupe genommen.
Nicht alle Teilnehmer hatten Freude an diesem Prozedere. «Die Untersuchung war nicht schön», gibt Kursteilnehmerin Dilek Ucak-Ekinci offen zu. «Nur weil ich Muslimin bin, stand ich unter dem Verdacht, dass ich die Gesellschaft gefährden könnte.»
Ucak-Ekinci ist an diesem Morgen auch Dozentin. Sie erzählt von ihren Erfahrungen als Seelsorgerin in einer Frauenklinik. SonntagsBlick fragt: «Sehen Sie die Ausbildung muslimischer Seelsorger auch als Schritt, einen moderaten Islam in die Schweiz zu integrieren und das Feld nicht religiösen Fundamentalisten zu überlassen?»
Ucak-Ekinci schüttelt den Kopf und sagt mit einem Schmunzeln: «Nein, das hat damit wenig zu tun. Wer im Spital liegt, hat in der Regel schon genug Sorgen und keine Lust, sich zu radikalisieren ...»
PALMA - Auf der Baleareninsel Mallorca wird derzeit eine besondere Herberge gebaut. Nur Frauen dürfen darin übernachten. Sogar Kinder und männliche Angestellte sind unerwünscht.
In den nächsten Sommerferien können Frauen auf Mallorca ganz unter sich sein. Im Küstenort Porto Cristo wird derzeit das erste Hotel der Ferieninsel nur für Frauen gebaut. Nicht einmal Kinder sind zugelassen. Unter 16-jährige Mädchen sind unerwünscht. Männer sowieso, wie die «Mallorca Zeitung» berichtet.
«Es geht uns nicht darum, uns in irgendeiner Form für Frauenrechte oder den Feminismus einzusetzen, sondern darum, eine steigende Nachfrage zu befriedigen», sagt Joan Enric Capellá. Er ist Chef der Kette Som Hotels, welche die Herberge mit dem Namen Som Dona betreibt.
«Männerblicke sind ein Angriff»Immer mehr Frauen fühlten sich von Männern belästigt und würden deshalb gerne allein oder mit ihren Freundinnen verreisen. «Wir Männer bemerken das manchmal gar nicht, aber wenn eine Frau einen Raum betritt, richten viele Männer ihren Blick auf sie. Ein Grossteil der Frauen empfindet das als Angriff», sagt der – männliche – Hoteldirektor.
Eigentlich wollte er ein Haus nur für lesbische Frauen bauen. Liess sich dann aber von Lesben umstimmen. Auch das Personal im Som Dona wird nur weiblich sein. Denn, so glaubt der Hotel-Boss: «Manchmal wollen Frauen einfach ganz unter sich sein.» Fühlen sich da Männer nicht diskriminiert? «Wir werden das natürlich nicht in die Stellenanzeige schreiben, aber wenn sich ein Mann bewirbt, dann hat er eben geringe Chancen auf eine Anstellung», sagt Capellá. (pbe)
Moskau – Russland wird auf eine mögliche Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Europa mit Gegenmassnahmen reagieren. Das sagte Präsident Wladimir Putin nach einem Treffen mit dem italienischen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte am Mittwoch in Moskau.
Wenn solche Atomraketen im Zuge eines Austritts der USA aus einem der wichtigsten nuklearen Abrüstungsabkommen nach Europa kämen, müsse Russland «natürlich auch entsprechend antworten», sagte Putin. Die USA würden mit ihren Plänen die Sicherheit Europas aufs Spiel setzen, sagte er. «Ich verstehe nicht, warum es notwendig ist, Europa so einem Gefahrenzustand auszusetzen.»
Die USA wollen jedoch weiter hart beim angekündigten Ausstieg aus dem sogenannten INF-Vertrag bleiben. INF steht für «Intermediate Range Nuclear Forces» und ist ein Abkommen aus dem Jahr 1987 zwischen den USA und der damaligen Sowjetunion, das den Bau und Besitz landgestützter, atomar bewaffneter Raketen oder Marschflugkörper mit einer Reichweite von 500 bis 5500 Kilometern untersagt. Russland will an dem Vertrag festhalten.
Putin will mit US-Präsident Donald Trump auch direkt über die Austrittspläne sprechen. Eine Gelegenheit bietet sich am 11. November in Paris beim Gedenken an das Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren. «Wir sind bereit mit unseren amerikanischen Partnern zu arbeiten - ohne irgendeinen Hysteriker», sagte der Kremlchef.
Nach Angaben Putins ist die Entscheidung in Washington schon vor langer Zeit gefallen, aus dem Vertrag auszusteigen. Die USA werfen Russland seit längerem vor, mit der Entwicklung eines Marschflugkörpers mit dem Namen 9M729 gegen den Vertrag zu verstossen. Die USA hätten aber keine Beweise für einen Vertragsbruch von Seiten Russlands, betonte der russische Staatschef.
Viele Nato-Partner sehen Trumps Ankündigungen kritisch. Noch im Sommer hatten sich die Alliierten eigentlich darauf verständigt, für den Erhalt des «wegweisenden Rüstungskontrollvertrags» einzutreten. Der mutmassliche Vertragsbruch durch Russland sollte durch Dialog aufgearbeitet und beendet werden. Der Aussenminister Heiko Maas sprach nach Moskauer Angaben am Mittwoch auch mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow über die Zukunft des INF-Vertrages. Details dazu waren aber bislang nicht bekannt.
Bei dem Treffen mit Conte in Moskau standen neben dem Abrüstungsabkommen vor allem die Wirtschaftsbeziehungen zu Italien im Mittelpunkt. Die Regierung in Rom sei trotz EU-Sanktionen bereit, italienische Unternehmen bei der Zusammenarbeit mit Moskau zu unterstützen, sagte Conte bei seinem Antrittsbesuch.
Die EU hatte 2014 im Ukraine-Konflikt Sanktionen gegen Russland verhängt und diese auch immer wieder verlängert, weil Fortschritte im Friedensprozess für die Ukraine fehlen. Italien ist innerhalb der EU ein Land, das die Strafmassnahmen gegen Russland kritisch sieht. Die rechtsgerichtete Lega als Partner in Contes Koalitionsregierung vertritt einen moskaufreundlichen Kurs.
Putin sagte, die Beziehungen zu Rom seien in den vergangenen zwei Jahren wieder stark gewachsen. «Unsere politischen Kontakte sind in den vergangenen Jahren auf höchster Ebene erhalten geblieben», sagte Putin. Conte lud den Kremlchef zu einem Besuch nach Italien ein.
ZÜRICH - Vor einem Jahrzehnt stand die stolze Grossbank mit dem Rücken zur Wand, musste vom Bund gerettet werden. Heute dümpelt die UBS solide vor sich hin, sorgt kaum für negative Schlagzeilen. Einzig der fallende Aktienkurs ist ein Aufreger.
Es ist der Herbst der Wahrheit für die beiden Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse. Mehr noch für die CS, denn deren Chef Tidjane Thiam (56) hat sich bei seinem Amtsantritt im Juli 2015 ausbedungen, man möge ihm etwas Zeit einräumen, um die CS wieder auf Kurs zu bringen.
Diese Zeit läuft nun ab. Konkret muss Thiam Mitte Dezember Bilanz ziehen und offenlegen, ob er es geschafft hat, die Nummer zwei auf dem Finanzplatz in ruhigere Fahrwasser zu lenken. Dann hätte er endlich Zeit dafür, seine Deutschkenntnisse so weit aufzupolieren, dass er Interviews auch in dieser Sprache geben könnte – das zumindest hat er versprochen. Je besser Thiam Deutsch spricht, desto besser geht es der CS!
Schweizer Grossbanken an der Börse nicht gefragtDoch zuerst aber ist Sergio Ermotti (58) dran. Für morgen Donnerstag hat der Tessiner einen Investorentag einberufen, der letzte hat vor vier Jahren statt gefunden. Dann wird er in London nicht nur die Zahlen zum dritten Quartal präsentieren, sondern auch den Anlegern offenbaren, warum sie künftig in die Aktie der UBS investieren sollen. Den Fehler vom letzten Mal wird er nicht wiederholen, als er Ziele in Aussicht stellte, die sich später als zu ambitioniert herausstellen sollten.
Thiam wie Ermotti haben ein gemeinsames Problem: Seit Anfang Jahr kennt der Kurs der Aktien der beiden Grossbanken fast nur eine Richtung: nach unten (siehe Grafik)! Die Titel von UBS haben gut einen Viertel ihres Börsenwerts eingebüsst, die der CS sogar noch etwas mehr.
Tiefe Zinsen vermiesen das GeschäftNicht alle Gründe sind hausgemacht. Unter dem Handelsstreit zwischen China und den USA leiden auch andere Aktien, ebenso unter den politischen Querelen in Europa – sei es der Brexit oder der Knatsch um den italienischen Staatshaushalt. Und im Gegensatz zu den US-Banken, die von den steigenden Zinsen profitieren, kämpfen Schweizer Banken mit den Auswirkungen der tiefen oder gar negativen Zinsen. Denn je tiefer die Zinsen, desto kleiner die Marge der Banken im sogenannten Zinsdifferenz-Geschäft. In normalen Zeiten ein wichtiger Ertragspfeiler für eine Grossbank.
Das Hauptproblem der UBS: Die Bank ist langweilig! Das hat sich Sergio Ermotti immer wieder gewünscht, nur weckt das keine Anlegerfantasien. Die UBS ist heute schon die grösste Vermögensverwalterin der Welt, kann also niemanden von der Spitze verdrängen. Sie zahlt regelmässig und gute Dividenden, steht solide da. Alles Werte, die Investoren eher in Tiefschlaf versetzen als zum Kauf der Titel animieren.
Langeweile hat auch VorteileErmotti könnte versuchen, die Profitabilität der UBS zu steigern. Das ist aber ohne Bankgeheimnis schwieriger als früher. Früher war ein ausländischer Kunde fast schon zufrieden, dass er sein Geld bei einer Schweizer Bank vor dem Fiskus verstecken konnte. Die Steuerersparnis war wichtiger als der Ertrag, den das angelegte Geld abwarf. Das ist heute anders! Gerade die superreichen Kunden, von denen die UBS schon viele hat und gerne noch mehr gewinnen möchte, sind sehr anspruchsvoll, verlangen nach ausgeklügelten Bankgeschäften. Das bedeutet für die Bank zunächst mal Aufwand und damit Kosten, die den Gewinn schmälern.
Aber seien wir ehrlich: Aus Sicht des Bürgers ist eine langweilige Bank, die nicht beim kleinsten Sturm an den Finanzmärkten umzukippen droht, keine schlechte Bank. Und das ist zehn Jahre nach der staatlichen Rettung für die UBS ein guter Leistungsausweis.
Keine Überraschungen zu erwartenDeshalb dürfte Sergio Ermotti morgen nicht mit einem grossen Knall die Investoren überraschen, er wird die Politik der kleinen Schritte weiter fortsetzen. Der Tessiner provoziert zwar gerne, ist aber im Grunde eben auch ein Langweiler: Er steht seit sieben Jahren an der Spitze der UBS. Das ist Rekord, so lange hat es noch keiner seiner Vorgänger in der 21-jährigen Geschichte der UBS im Chefsessel ausgehalten.
Und geht es nach Ermotti, dann will er zusammen mit Verwaltungsratspräsident Axel Weber bis 2022 auch dort bleiben.
Ab 1 Uhr ging heute früh die erste öffentliche Beta zu «Fallout 76» über die Bühne. Wir sind zusammen mit anderen Spielern für knapp vier Stunden in den atomar verseuchten US-Bundesstaat West Virginia aufgebrochen und haben erste Eindrücke des Spiels gesammelt.
Wichtigste Informationen zu «Fallout 76»PlattformenPC, PS4 und Xbox OneRelease14.11.2018 (Schweiz)Preis71.90 Franken (PC) bei Bethesda.net, 79.90 Franken (PS4) bei PSN, 79 Franken (Xbox One) bei Xbox liveAlterab 18 Jahren Übersicht: Darum gehts in «Fallout 76»Bisher waren alle Ausgaben von «Fallout» echte Rollenspiele mit einem Helden, unzähligen gesprächsbereiten Figuren und Missionen. In «Fallout 76» erkundet man das Wasteland nun mit rund 40 Spielern gemeinsam die Umgebung. Und da die Leute aus Vault 76 die ersten sind, die ins vom Atomkrieg verseuchte Amerika losgelassen werden, gibt es noch keine Einwohner als Missionsgeber. Dieses Konzept erzeugte unter der Anhängerschaft der Reihe viel Skepsis. Nach rund vier Stunden in der Beta sind wir positiv überrascht, allerdings bleiben doch noch ein paar offene Fragen.
Trailer zu «Fallout 76»Gameplay: So spielt sich «Fallout 76»
Soviel vorneweg: Obwohl Bethesda angekündigt hat, dass man die Game-Server unter Volllast testen wolle, konnten wir letzte Nacht «Fallout 76» während knapp vier Stunden komplett ohne Unterbruch durchspielen. Technisch scheint man also auf dem richtigen Weg zu sein.
Wie die Vorgänger beginnt «Fallout 76» zunächst im Bunker. Dort feiert man im Jahr 2076 – 300 Jahre nach der amerikanischen Unabhängigkeit – den Reclamation Day. Zu diesem Zweck werden alle Bunkerbewohner wieder an die Oberfläche gescheucht, um die vom Atomkrieg zerstörten USA wieder aufzubauen. So machen wir uns auf den Weg zum Ausgang, wo wir an verschiedenen Stationen Ausrüstungsteile erhalten, bevor wir schliesslich in die riesige offene Welt entlassen werden.
Geschichte auch ohne lebende MenschenObwohl es dort keine Überlebenden gibt, muss man trotzdem nicht auf eine Story verzichten. In der Umgebung sind allerhand Computerterminals, Sprachaufzeichnungen oder sogar ganze Hörspiele zu finden. Diese geben nicht nur mehr Hintergrundinfos, sondern führen auch zu Missionen. Im ersten Dorf finden wir zum Beispiel Aufzeichnungen der Responder – einer von fünf Fraktionen im Spiel. Dank deren Ausbildung erfahren wir zum Beispiel, wie wir mit Holz und Brahmin-Fleisch ein Steak braten.
Daneben gibt es eine Hauptmission, für die wir bisher kaum Zeit hatten, sowie eine umfangreichere Schnitzeljagd, bei der es mehr über die Aufseherin von Vault 76 herauszufinden gilt. Zusammen mit zufälligen Events, wie dem Ausschalten einer chinesischen Billigroboter-Armee, sowie dem Finden von abgeworfenen Nachschubkisten und zu erledigenden Achievements dürfte einem in West Virginia nicht so schnell langweilig werden.
Warum denn Multiplayer?Überraschend: Trotz möglichen Spieler-gegen-Spieler-Kämpfen ab dem fünften Level ging es während der ersten Beta schon fast pazifistisch zu und her. Zum einen dürfte das daran liegen, dass sich die ziemlich wenigen Spieler schon bald weit über die Umgebung verteilen. Zum anderen wird man als Killer für alle anderen sichtbar auf der Karte markiert und zum Abschuss freigegeben. Solange man alleine unterwegs ist, dürfte sich das Risiko kaum lohnen. Allerdings können wir uns vorstellen, dass eine Vierergruppe, die sich gut verteidigen kann, für serverweiten Terror sorgen könnte.
Allgemein bleibt die Frage, wofür das Spiel unbedingt mehrere Spieler in der gleichen Welt benötigt. Während der ersten vier Stunden stolperten wir über keine Inhalte, die speziell für Gruppen geplant sind. Und bei der vor allem durch Audio-Hinweise erzählten Geschichte stört eine per Voicechat verbundene Gruppe massiv. So erinnert das Spiel etwas an das Online-Rollenspiel «The Elder Scrolls Online», in dem sich geschätzt über 90 Prozent der Spieler alleine durch die Welt bewegen.
FazitAbgesehen von den fehlenden Dialogen bleibt «Fallout 76» seinen Vorgängern ziemlich treu. Sogar so sehr, dass man sich zu Beginn fragt, warum das Spiel unbedingt als Mehrspieler-Abenteuer konzipiert werden musste. Auf jeden Fall bietet das Game einen völlig anderen Survival-Ansatz als zum Beispiel «Conan Exiles». Die Helden halten extrem viel aus, so dass man zunächst fast mit Absicht sterben muss. Wir sind gespannt, wie sich das Game nach den ersten vier Stunden weiterentwickelt – und ob bis zum Release auch noch an der ziemlich rauen Optik geschraubt wird. Erscheinen soll «Fallout 76» am 14. November 2018 für PC, PS4 und Xbox One. Ein nächster Beta-Termin ist noch nicht angesetzt.
Der Armbruch Lionel Messis wiegt schwer. Wie sieht das gegen Inter aus? Das Topspiel der Königsklasse gibts live ab 21 Uhr.
Der Dreh- und Angelpunkt, das Herzstück, der Motor. Lionel Messi trägt seit über einem Jahrzehnt den grossen FC Barcelona auf seinen Schultern. Einen Spieler wie ihn? Nicht zu kompensieren.
Genau diese schwierige Aufgabe steht in den nächsten Tagen Barça-Trainer Ernesto Valverde bevor. Erstmals heute in der Champions League gegen Inter Mailand. Messi hat sich am Wochenende gegen Sevilla (4:2) den Arm gebrochen.
Klar, die Offensive der «Blaugrana» wird mit Coutinho, Dembele und Suarez auch jede noch so italienisch strukturierte Abwehr vor gewaltige Herausforderungen stellen. Und im Kasten steht ein Marc-André ter Stegen, der momentan alles aus der Ecke hext, was nötig ist.
Aber eben: Ein Messi ersetzt du nicht einfach so. Vor allem nicht gegen ein Inter voller Selbstvertrauen und Power. In der Champions League stehen die Mailänder noch ohne Punktverlust da. Am letzten Wochenende gabs den prestigeträchtigen Sieg im Derby della Madonnina gegen Stadtrivale Milan. (leo)
Verfolgen Sie ab 21 Uhr den Champions-League-Kracher zwischen Barcelona und Inter Mailand live im BLICK-Ticker!
PADOVA (I) - Im Januar 2016 stahlen der Albaner Vasil R. und seine Kumpels den Sportwagen mit 450 PS mit Tessiner Kennzeichen am Mailänder Flugplatz von Malpensa. Sie brauchten den gelben Audi für ihre Raubzüge.
Wochenlang hält die Bande Norditalien in Atem. Sie rauben, stehlen und rasen mit einem superschnellen gelben Audi der Polizei davon. Dann wird der Fahrer und Bandenführer geschnappt. Jetzt verurteilte ein Gericht in Padova den mehrfach vorbestraften Profi-Gangster Vasil R. (38) zu sechs Jahren Knast und zu einer Busse von 2500 Euro.
Die filmreifen Raubzüge beginnen Weihnachten 2015. Am 26. Dezember knacken drei Räuber aus Albanien einen Sportwagen vom Parkplatz des Mailänder Flughafens Malpensa. Der gelbe Audi RSI4 mit 450 PS unter der Haube gehört einem reichen Russen aus Lugano TI und hat Tessiner Kennzeichen (BLICK berichtete).
Mit knapp 300 km/h über die AutobahnenVasil R.* (38) setzt sich ans Steuer – und verwandelt sich in einen wahren Teufelsfahrer. Die Bande bricht in Häuser ein. 34 Raubzüge sind bekannt. Es könnten aber Hunderte sein, vermutet die italienische Polizei. Vasil ist der Chauffeur. Nach den Brüchen düst er mit knapp 300 Sachen über die Autobahnen im Raum Venedig.
Der gelbe Super-Audi fällt auf. Immer wieder heften sich die Polizisten an die Fersen des Fluchtfahrzeugs. Vergebens. Vasil R. fährt den Verfolgern einfach davon. Auch mit waghalsigen Manövern. So geraten die Diebe immer wieder auf die Gegenfahrbahn, durchbrechen Polizei-Blockaden. Sie verursachen einen schweren Unfall. Eine 58-jährige Frau muss den rasenden Gangstern ausweichen. Sie kracht mit ihrem Opel in einen Lieferwagen – und stirbt.
Teufelsfahrer in Griechenland geschnapptAm Abend zuvor hatte eine Streife den Audi gestellt. Als die Räuber fliehen, schiesst der Beamte in die Luft. Doch die Täter bleiben unbeeindruckt. Sie geben einfach Gas und flüchten.
Der Spuk endet am 25. Januar 2017. In Trevigiano (I) wird das ausgebrannte Wrack des Schweizer Flitzers gefunden. Im September endlich spürt Interpol Vasil R. in Griechenland auf. Der Albaner wird nach Italien ausgeliefert und vor Gericht gestellt. Von seinen zwei Komplizen fehlt bislang noch jede Spur.
BERN - BE - Eine THC-ähnliche Substanz aus Lebermoos könnte THC aus Hanf überlegen sein, um Schmerzen zu stillen und Entzündungen zu hemmen. Das berichten Forschende der Uni Bern und der ETH Zürich.
Bestimmte Lebermoose aus Japan, Neuseeland und Costa Rica enthalten eine Substanz namens Perrottetinen, dass der psychoaktiven Substanz Tetrahydrocannabinol (THC) aus Cannabis sehr ähnlich ist. Die Lebermoose kursieren daher mitunter als legale Rauschmittel.
Ein Forschungsteam um Jürg Gertsch von der Universität Bern und Erick Carreira von der ETH Zürich hat nun Perrottetinen und THC biochemisch und pharmakologisch verglichen, wie die Universität Bern am Mittwoch mitteilte.
Im Fachblatt «Science Advances» berichten die Wissenschaftler, dass Perrottinen dem Cannabis-Wirkstoff THC für therapeutische Zwecke überlegen sein könnte. In niedriger Dosis wird THC bei verschiedenen chronischen Erkrankungen eingesetzt, um Schmerzen zu stillen, sowie Entzündungen, Muskelkrämpfe und Übelkeit zu bekämpfen. Da THC aber in höherer Dosis stark psychoaktiv wirkt, gilt es als illegales Rauschmittel und ist entsprechend streng reguliert.
Perrottinen könnte sich als bessere Alternative für die Medizin erweisen: In Tierversuchen gelangte die Lebermoos-Substanz sehr einfach ins Gehirn und entfaltete dort sogar eine grössere entzündungshemmende Wirkung als THC, wie das Team um Gertsch und Carreira berichtet. Zudem sei es weniger psychoaktiv und wirke ähnlich wie körpereigene Schmerzmittel - die Endocannabinoide.
Lange war man davon ausgegangen, dass nur Cannabis THC produziere. 1994 entdeckte jedoch der japanische Pflanzenchemiker Yoshinori Asakawa im Lebermoos Radula perrottetii die THC-ähnliche Substanz, die er Perrottetinen taufte. «Es ist erstaunlich, dass nur zwei Pflanzengattungen, die 300 Millionen Jahre in der Entwicklungsgeschichte auseinanderliegen, psychoaktive Cannabinoide produzieren», sagte Gertsch gemäss der Mitteilung.
Die Forschenden betonen jedoch, dass weitere Studien nötig seien, um die Wirkung und möglichen Nebenwirkungen von Perrottetinen genauer zu ergründen.
New York – Eine Serie von Paketbomben hat in den USA für Alarm gesorgt: Zwei Wochen vor den Kongresswahlen wurden mutmassliche Sprengsätze unter anderem in der Post des früheren Präsidenten Barack Obama sowie von Ex-Aussenministerin Hillary Clinton entdeckt.
Eine weitere potenziell gefährliche Sendung war an CNN gerichtet. Der New Yorker Sitz des Fernsehsenders, der überwiegend kritisch über Präsident Donald Trump berichtet, wurde evakuiert.
Eine weitere verdächtige Sendung ging an den Gouverneur des Bundesstaates New York, Andrew Cuomo. Er gehört wie Obama und Clinton der Demokratischen Partei an. Auch nahe des Büros der früheren Parteivorsitzenden der Demokraten, Debbie Wasserman Schultz, in Florida wurde ein potenziell gefährliches Paket gefunden. Sie sollte später am Tag mit Clinton bei einer Wahlkampfveranstaltung auftreten.
Niemand kam durch die Sprengsätze mit unbekanntem Absender zu Schaden. Die verdächtigen Pakete an Obama und Clinton wurden nach Angaben der Sicherheitsbehörde Secret Service abgefangen, bevor sie die Adressaten erreicht hatten.
Das Weisse Haus verurteilte die «verabscheuenswerten» und «feigen» Taten. Sie seien «inakzeptabel und werden nicht toleriert werden», erklärte Sprecherin Sarah Sanders. Ausdrücklich bezog sie in ihre Verurteilung den mutmasslichen Sprengsatz bei CNN ein - der Sender wird von Trump regelmässig wegen seiner angeblich «falschen News» angeprangert.
Clinton bezeichnete in einer ersten Reaktion die mutmasslichen Sprengsätze als Ausdruck der «beunruhigenden Zeiten», welche die USA durchmachten. Das Land sei durch «tiefe Spaltungen» geprägt. Es müsse jetzt alles getan werden, um die Menschen wieder zusammenzubringen, sagte die Ex-Präsidentschaftskandidatin.
Wie schon der Präsidentschaftswahlkampf 2016 laufen auch die derzeitigen Kampagnen in extrem polarisierter und aufgeheizter Atmosphäre ab. Clinton nimmt wie Obama aktiv am aktuellen Wahlkampf der Demokraten teil.
Die verdächtigen Pakete an Obama und Clinton wurden bei Routinekontrollen durch den Secret Service entdeckt. Der Dienst ist nicht nur für den Personenschutz von amtierenden Präsidenten, sondern auch früherer Präsidenten und Präsidentschaftskandidaten zuständig.
Ein Risiko, dass die mutmasslichen Paketbomben hätten Obama oder Clinton erreichen könnten, habe nicht bestanden, teilte der Secret Service mit. Die Sendungen seien sofort als «potenzielle Sprengsätze» identifiziert und dann als solche behandelt worden.
Die mutmassliche Paketbombe an Clinton wurde nach Angaben der Behörde am Dienstagabend (Ortszeit) im Landkreis Westchester bei New York entdeckt. Die frühere First Lady und Ex-Präsident Bill Clinton haben dort ihr Haus. Die potenziell gefährliche Sendung an Obama wurde den Angaben zufolge dann am folgenden Morgen entdeckt. Sie war an Obamas Haus in Washington adressiert.
Zum möglichen Absender der mutmasslichen Paketbomben machten die Sicherheitsbehörden zunächst keine Angaben. Laut CNN ähnelte das bei dem Sender eingegangene Paket den Sendungen an Obama und Clinton. Nach Angaben der Polizei enthielt die Sendung an CNN eine Metallröhre mit Drähten. Ausserdem habe ein Briefumschlag mit weissem Pulver zu der Sendung gehört.
Konkret war die potenziell gefährliche Lieferung an den Fernsehsender an den früheren Direktor des Auslandsgeheimdienstes CIA, John Brennan, adressiert. Er arbeitet als Experte für CNN und ist ein scharfzüngiger Trump-Kritiker.
Die Polizei entsandte nach eigenen Angaben ein Einsatzteam - darunter Experten für die Bombenentschärfung - zum Time-Warner-Gebäude im Stadtteil Manhattan, wo die CNN-Büros untergebracht sind.
Bereits am Montag war ein mutmasslicher Sprengsatz im Briefkasten des Milliardärs George Soros in Bedford, einem Vorort von New York, gefunden worden. Der aus Ungarn stammende Soros ist ein Unterstützer der US-Demokraten und wird von Rechtspopulisten in den USA wie auch in seinem Herkunftsland heftig attackiert.
Trump hatte Soros kürzlich ohne Präsentation irgendwelcher Belege bezichtigt, Proteste gegen den neuen US-Verfassungsrichter Brett Kavanaugh finanziert zu haben.
Erst Essigbad, dann Kräuterbad: Andreas Caminada zeigt, wie man einen Saibling möglichst leicht zubereitet.
Zutaten Für 4 Personen4Saiblingfilets Für Essigsud1,3 dlWeisser Balsamico5 dlWasser35 gSalz Kräuterölsud BlattpetersilieWeitere Rezepte finden Sie hier auf dem «GaultMillau-Channel».