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Updated: 1 day 12 hours ago

Service-Probleme an Swiss Indoors: Federer trotz Viertelfinal-Einzug «nicht happy»

Thu, 10/25/2018 - 20:38

Roger Federer steht an den Swiss Indoors in den Viertelfinals. Er schlägt den Deutschen Jan-Lennard Struff in zwei Sätzen 6:3 und 7:5.

Auch im dritten Duell dieses Jahr gegen Jan-Lennard Struff (ATP 52) kann Roger Federer die Gratulation entgegennehmen. Wie schon an den Australian Open und in Wimbledon bleibt der Maestro makellos. Federer putzt in seinem Basler Wohnzimmer, den Swiss Indoors in der St. Jakobshalle, im Achtelfinal Struff mit 6:3 und 7:5 weg.

 

Wie schon gegen Krajinovic in der 1. Runde hat Federer nur zu Beginn des Matchs Mühe. Der Fehlstart erreicht mit dem Break von Struff zum 2:1 seinen Höhepunkt. Nichts läuft beim Schweizer zusammen.

Struff schwächelt wie Federer beim Service

Doch plözlich dreht die Partie. Federer realisiert das Rebreak zun 3:3, bei Struff nimmt die Leistung rapid ab. Gleich zu Null gibt er ein weiteres Aufschlaggame zum 3:5 ab. Souverän serviert Federer den ersten Satz mit dem fünften Game in Folge nach Hause.

Im zweiten Satz bleibt alles in der Reihe. Alles deutet auf ein Tiebreak hin. Doch just beim Stand von 5:5 verwertet Federer den ersten Breakball zum Durchbruch. In der Folge hat der achtfache Basel-Champion keine Mühe bei eigenem Service alles klar zu machen. Nach 78 Minuten ist Federer der umjubelte Gewinner zur Freude der 9000 Fans.

«Es ist eher ein Sprint»

Über seine Leistung sagt er im Anschluss: «Struff-Matches sind immer schwer zu analysieren. Sie laufen nur über Service – Return – Service – Return... Von Rhythmus kann keine Rede sein, es ist eher ein Sprint, den ich heute etwas besser absolviert habe als er.»

Zum Break und 5 Doppelfehlern: «Ich bin gar nicht happy mit meinem Service. Schon in Shanghai habe ich zu viele Breaks kassiert. Es ist schon extrem: An manchen Grand Slams mache ich in sieben Matches sieben Doppelfehler... Aber das kann auch eine Phase sein und sich schnell ändern. Ich hoffe, schon im nächsten Spiel. Ich bin jedenfalls guten Mutes.»

Sein Viertelfinal-Gegner ist am Freitag ab 19 Uhr der Franzose Gilles Simon (ATP 32). Im Direktvergleich führt Federer mit 6:2-Siegen. Der letzte Erfolg Simons ist bereits zehn Jahre her. (rib/C.K.)

Categories: Swiss News

Flüchtlings-Karawane im Anmarsch: Trump schickt Soldaten an die Grenze

Thu, 10/25/2018 - 20:23

Rund 7000 Menschen aus Zentralamerika haben sich nach einem Online-Aufruf auf den Weg in Richtung USA gemacht. Jetzt soll das Militär die Beamten an der Grenze unterstützen.

Als Reaktion auf die Massenflucht aus Zentralamerika wollen die USA hunderte Soldaten an die Grenze zu Mexiko entsenden. Sie sollen dort aber nur logistische Aufgaben übernehmen. Ein Mitarbeiter des US-Verteidigungsministeriums kündigte die Operation am Donnerstag an.

Präsident Donald Trump hatte zuvor im Kurzbotschaftendienst Twitter den Fussmarsch von tausenden Flüchtlingen in Richtung USA als «nationalen Notstand» bezeichnet und die Entsendung von Militär an die Grenze bereits angekündigt.

Dort sollen die Soldaten nach Angaben des Pentagon-Mitarbeiters jedoch lediglich logistische Aufgaben zur Unterstützung der Grenzschutzbeamten übernehmen. Sie sollten etwa Zelte, Fahrzeuge und andere Ausrüstung bereitstellen.

Keine Sondergenehmigung durch den Kongress

Die Streitkräfte sind selber nicht zur Kontrolle und Festnahme von illegal über die Grenze kommenden Migranten berechtigt – es sei denn es liegt eine Sondergenehmigung durch den Kongress vor, was nicht der Fall ist.

Der Flüchtlingsmarsch in Richtung USA besteht nach Angaben der Uno aus rund 7000 Menschen, von denen die meisten aus Honduras stammen. Tausende von ihnen haben inzwischen Mexiko erreicht.

Der Marsch hatte sich vor anderthalb Wochen nach einem Aufruf in den Onlinenetzwerken in Bewegung gesetzt. Honduras ist ein extrem von Armut und Gewalt geplagtes Land. (SDA)

Categories: Swiss News

Augmented Reality im Kinderzimmer: Wenn Kinderzeichnungen tanzen

Thu, 10/25/2018 - 20:20

ZÜRICH - Bald ist die virtuelle Welt Teil unserer Realität. Mit Augmented Reality verschmilzt die animierte Computerwelt mit unserer Umgebung.

Es war das vielleicht verrückteste Spiel, das weltweit für Begeisterungsstürme sorgte und auf den Strassen von New York bis Zürich zu Verkehrsstaus führte – Pokémon Go. Auf einmal waren Strassen und Plätze voll von Leuten, die nach den animierten gelben Monstern jagten, die nur sie selbst sehen konnten.

Das war 2016. Die Technik dahinter: Augmented Reality. Dabei handelt es sich um die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung mittels Smartphone oder Tablet. Doch Pokémon Go war nur der Anfang, auch der Möbelriese Ikea setzt unterdessen auf Augmented Reality.

In der Praxis scannt man mit dem Ikea-App Place zunächst einen Bereich seiner Wohnung. Dann wird das passende Möbelstück ausgewählt und im Raum positioniert. Es kann in der Grösse angepasst und bewegt werden. Anschliessend taucht man ein in die virtuelle Welt, geht mittels iPhone oder iPad um das Möbel herum und prüft, ob es in die eigene Umgebung passt.

3D im Kinderzimmer

Ob Möbel oder gelbe Monster – die Anwendungsbereiche sind mannigfaltig. So arbeiten auch die hellsten Köpfe der ETH-Abteilung Game Technology Centers an der erweiterten Realität – für Kinder. «Augmented Reality kann zum Lernen motivieren, indem es Tätigkeiten, die normalerweise etwas langweilig oder für Kinder unattraktiv sind, interaktiver und dynamischer gestaltet», sagt Fabio Zünd vom Game Technology Center.

Dafür haben Zünd und sein Team die App «GTC Showcase» entwickelt. Mit der App können Kinder eine Figur, die sie im Malbuch ausgemalt haben, auf eine 3D-Figur auf dem Bildschirm übertragen. Zünd und sein Team verschmelzen so animierte, virtuelle Elemente mit der realen Umgebung.

Hinter der App steht ein ausgeklügelter Algorithmus, der die Farbe der animierten Figur auf dem Bildschirm mehrmals pro Sekunde der tatsächlichen Zeichnung anpasst. Der Zeichnungsprozess im Malbuch wird in Echtzeit auf die Animation übertragen. Gleichzeitig werden die Rückseiten der Figuren, die auf Papier nicht sichtbar sind, für das virtuelle Pendant so realistisch wie möglich berechnet. Aus der Zeichnung wird so ein kleines Stück Zeichentrickfilm.

Augmented Reality für Kontaktlinsen

Zudem können eigene Songs mit virtuellen Instrumenten arrangiert werden. Sogar der Museumsbesuch kann mit der App zum animierten Trip werden. So erlaubt es die Software, auf dem Bildschirm die Form und Farbe von Gemälden zu verändern. «Augmented Reality kann überall eingesetzt werden, wo kontextualisierte Information wiedergegeben werden soll», sagt Zünd.

Sehr viel Potenzial liegt in der zukünftigen Hardware. «Handys werden immer leistungsfähiger und mit besseren Kameras ausgestattet. Das ist sehr zentral für Augmented Reality», sagt Zünd. Früher oder später, so glaubt der Forscher, wird Augmented Reality direkt und komfortabel für Brillen oder sogar für Kontaktlinsen möglich.

Categories: Swiss News

Unterwegs mit Linus Baur (75): Dieser Rentner umarmt die Zukunft

Thu, 10/25/2018 - 20:06

ZÜRICH - Roboter, Virtuelle Realität, Post-Drohnen. Die Schweiz feierte gestern Digitaltag. Der Zürcher Rentner Linus Baur war vor Ort und hat alle Innovationen getestet. Denn er hat eine Mission: Er will den digitalen Wandel hautnah miterleben.

Beim Betreten der Bahnhofshalle macht Linus Baur (75) grosse Augen: «Beim letzten Digitaltag waren es noch viel weniger Stände.» Er ist froh über die Entwicklung – und freut sich, dass auch ältere Leute unter den Besuchern sind. Er weiss: «In meiner Generation gibt es einige, die mit der neuen Technik nichts zu tun haben wollen. Sie fühlen sich zu alt dafür. Das finde ich schade.»

Baur bildet sich ständig weiter – auch im Alter

Er selber ist da komplett anders programmiert. Baur besuchte jüngst einen Photoshop-Kurs, bildet sich ständig fort: «Um den Anschluss nicht zu verlieren.» Jetzt eben der zweite Digitaltag. Es dauert nicht lang, schon hat der Rentner eine Hologramm-Brille auf.

Dort erscheint der virtuelle Physiotherapeut Max. Er erklärt die Kniebeuge, dann muss Baur selber ran. Wenn er etwas falsch macht, korrigiert ihn Max. «Tolle Erfindung», findet der Zürcher und macht noch eine Kniebeuge. «Solche Errungenschaften sind unerlässlich. Besonders solche, die die Gesundheit betreffen.»

Begeisterte Blicke in die Zukunft

Nächste Station: das digitale Fitness-Training. Baur bekommt zwei Sensoren an die Hände – ab geht es! Auf einem grossen Bildschirm vor ihm erscheinen in steigernder Geschwindigkeit verschiedene Befehle: In die Knie! Spring! Schritt nach rechts! Schritt nach links! Für alles gibt es Punkte. Der 75-Jährige schlägt sich gut. Fazit: «Ich kann mir gut vorstellen, das auch zu Hause zu machen.» 

Ähnlich begeistert zeigt er sich beim Stand gegenüber. Hier können Besucher per virtueller Realität mit einer Post-Drohne fliegen. Baur setzt sich auf einen Stuhl, der sich bewegt, bekommt eine VR-Brille aufgesetzt – und los gehts. Der Kopf von Baur bewegt sich von rechts nach links. «Ich bin überzeugt, davon, dass so bald unsere Post nach Hause kommt», sagt er, als er von dem Stuhl steigt. Zum Ende schüttelt er Roboter Prepp noch die Hand. «Unfassbar, wie sich die Technik bis heute entwickelt hat», sagt Baur und verabschiedet sich ins nächste Jahr. Dann kommt er wieder, wenn die Zukunft mitspielt.

Categories: Swiss News

Für Sie degustiert: Pic Saint-Loup: Wind-Winzer im Amphitheater der Meere

Thu, 10/25/2018 - 20:01

Frankreichs Wilder Süden ist in permanentem Wandel. Topbeispiel: Seit nicht ganz zwei Jahren gibt es die kleine, aber feine AOC Pic Saint-Loup. Eine Appellation wider dickflüssige Traubensäfte. Und: Diego Mathier ist zum dritten Mal Winzer des Jahres.

Südfrankreich. Nicht unweit von Montpellier. Hier, am Fusse von Pyrenäen, Montagne Noir und Cevennen, stehen die spannendsten Rebparzellen des gewaltigen Languedoc. Die Riesenzahl von 240 Millionen Flaschen werden im Languedoc-Roussillon produziert. Grossunternehmen füllen Wein generalstabsmässig in Flaschen. Kleinbetriebe andrerseits kämpfen für eine eigene AOC, wie die Winzer um den Pic Saint-Loup. Ein Kampf, der am 1. Januar 2017 mit der AOC Pic Saint-Loup endet.

 

Treibende Kräfte sind die Domaine de L’Hortus und Jean-Benoît Cavalier, Besitzer des Châteaus de Lascaux. «1990 haben wir mit der Umsetzung der Idee unserer AOC begonnen», erzählt Letzterer. «Wir waren damals Teil der riesigen Appellation Languedoc. Ohne Pflichtenheft. Wir machten dem nationalen Komitee Vorschläge, wie ein solches unter Berücksichtigung der Eigenheiten unseres Terroirs auszusehen habe. Die Kommission sagte Ja. Und da sind wir nun!», sagt der Gründervater stolz.
Was sind denn diese Eigenheiten? «Das gesamte Languedoc ist ja ein Amphitheater, das dem Meer zuschaut. Bei uns gibt es immer wieder frische Brisen, die an den Gebirgen gestoppt werden, was zu Wirbeln führt. Wir haben also viel Wind.» Hier dominiert die Garrigue, das Strauchheidenland, das so symptomatisch ist für Südfrankreich. Die Reben liegen auf rund 150 Meter über Meer. Es ist also nicht die Höhe, welche die Frische und diese tolle Mineralität in die Weine bringt, die diese so nervig und spannend macht. «Nein, es ist die Gesamtheit unseres Terroirs», sagt Cavalier. «Also der Wind, die Regenarmut, die Ablagerung der Meeressedimente mit sogar vulkanischen Resten. Cap d’Agde ist ja ein ehemaliger Vulkan. Die Böden sind heute aber vornehmlich aus Kalk.»

 

Cavalier selber hat die Genossenschaftskellerei in eine Privatkellerei umgewandelt, in welcher er nun 500 000 Flaschen abfüllt, davon 70 000 mit der AOC Pic Saint-Loup. Seit 2013 steht die neue Kellerei, in welcher Betontanks dominieren. «Die sind hier traditionell. Die Temperaturkontrolle geschieht so auf natürliche Art und Weise.» Unter dem Strich füllen die rund 50 Produzenten, die in der Appellation leben, fünf Millionen Flaschen ab. Das ist beispielsweise weniger als die Walliser Genossenschaftskellerei Provins in Flaschen bringt.

«Wir sind Idealisten», sagt Cavalier. «Und wir haben Charme», sagt er und lächelt auf den Stockzähnen.

 

Und wie sehen die Weine von Pic Saint-Loup aus? Bekannter sind die roten. Mindestens 50% müssen Syrah sein, aber es darf nicht 100% sei. Der Rest sind bekannte südfranzösische Sorten wie Grenache, Cinsault, Mourvèdre etc. Degustativ? Cavalier: «Kalk und Frische führen zu mehr Mineralität, Nervigkeit, Eleganz und Länge. Aromatisch dominieren schwarze und rote Früchte, Würze, schwarze Oliven und Nelken.» Machen wir die Probe aufs Exempel.

 

 

DIE WEINE DES CHÂTEAU DE LASCAUX 
  • Garrigue Blanc AOC Languedoc 2016: 16/20 (CHF 14.90 für Jahrgang 2015 bei www.terra-verde.ch)
  • Garrigue Rosé AOC Languedoc 2016: 16/20
  • Rosé Carra AOC Pic Saint-Loup 2016: 15/20
  • Pierres d’Argent Blanc AOC Languedoc 2013: Wunderbar ausladende Nase, Honig, viel Frucht, Zedernholz, Power, frisch, Marzipan, mineralisch, Wachs, Würze, mundfüllendes mittleres Finale. Score: 16,5/20 (CHF 19.90 statt 24.90 für Jahrgang 2012 bei www.terra-verde.ch)
  • Garrigue rouge AOC Languedoc 2016: 16/20 (CHF 13.90 für Jahrgang 2014).
  • Carra rouge AOC Pic Saint-Loup 2016: 16/20
  • Nobles Pierres rouge AOC Pic Saint-Loup 2015 (Foto): Komplexe Nase, schwarze Frucht, Holzderivatnoten, Würze, Kraft, Mineralität, frisch, schöne Säure, leicht vegetal, Fruchtsüsse, mediterrane Frische, rechte Länge. Score: 17/20 (CHF 23.— für Jahrgang 2011).
  • Les Secrets Bois du Tourtourel 2009 (Pic Saint-Loup): Dunkle Früchte, Teignoten, mineralisch, nervig trotz der Power, leicht eingekocht wirkend, handkehrum sehr frisch, Mundfülle, tolle Länge! Score: 17,5/20 (CHF 62.50 für Jahrgang 2011)
  • Les Secrets Madeleine 2009 (Pic Saint-Loup): Komplexe, frische, mineralische Nase, richtig steinig, frisch, minim tertiär, etwas Pilz, dezente Säure, enorm trinkig, Lavendel, was ihn mediterran macht, füllig im enorm langen Finale. Score: 18/20 (CHF 62.50)

(Die Weine des Châteaus de Lascaux gibts bei www.hugiweine.ch)

 

 

 

DOMAINE DE L’HORTUS: SHOOTING STAR DER REGION 

Die Kellerei wirkt monumental. Und doch steht davor ein mobiler Abfüll-Truck, der auf Hochtouren läuft. Klar ist Yves Orliac im Stress, eines der vier Geschwister, die den Betrieb führen. «Wir sind immer noch im Aufbau begriffen, weshalb wir noch nicht selbst abfüllen», erklärt Yves.

 

Die Stärke des Betriebs? «Wir haben einige Parzellen, die der Hitze sehr gut widerstehen. So sind wir nicht gezwungen, früher zu lesen und können die Ernte in der physiologischen Reife einfahren. Und die Weissen sind im kühleren Tal angepflanzt.» Unter dem Strich werden dann beachtliche 350 000 bis 400 000 Flaschen abgefüllt. Mir der Grande Cuvée als Höhepunkt. Die Weine:

 

  • Bergerie de l’Hortus blanc 2016 IGP Val de Montferrand: 16,5/20 (17.--)
  • Grande Cuvée Domaine de l’Hortus blanc 2016 IGP Val de Montferrand (50% Chardonnay): 16,5/20 (CHF 23.— für Jahrgang 2015 bei www.cavesa.ch)
  • Bergerie de l’Hortus rouge 2016 AOC Pic Saint-Loup: 16,5/20 (CHF 17.--)
  • Grande Cuvée Domaine de l’Hortus 2015 AOC Pic Saint-Loup (Foto): Tolle komplexe Nase, Zedernholz, schwarze Frucht, noch etwas holzdominiert, frisch, perfekte Struktur, sexy, trinkig, kräuterig, mundfüllend, schöne Länge. Score: 17,5/20 (CHF 29.90 für Jahrgang 2016).

(Die Weine der Domaine de l’Hortus gibts bei www.reichmuth-weine.ch)

 

 

 

UND DREI WEITERE WEINE VOM PIC SAINT-LOUP 
  • Château de Lancyre Coste d’Aleyrac Pic Saint-Loup 2016: 16/20
  • Château de Lancyre Vieilles Vignes 2015 Côteaux de Languedoc Pic Saint-Loup (Foto): Fruchtig-dunkelbeerig, würzig, Lakritze, Power, die Frucht wechselt auf Rot, knackige Säure, frisch, Menthol, Fülle, schöne Länge. Score: 17,5/20 (www.zweifel1898.ch)
  • Clos des Augustins Sourire d’Odile 2014 Pic Saint-Loup: Komplexe, harmonische Nase, reife Früchte, Würze, Zedernholz, wirkt enorm einladend und trinkig, eher modern, aber nicht überextrahiert, Power, Eleganz, Frische, Ricola, Eukalyptus, langes Finale. Toll! Score: 17,5/20 (CHF 29.80 für Jahrgang 2009 bei info@di-jin-wines.com).

 

 

 

OUTSIDERS AUS DEM LANGUEDOC

Wir verlassen nun die Region um den Pic Saint-Loup, öffnen das Languedoc-Spektrum. Denn auch in anderen Regionen dieser Gewaltsappellation tut sich etwas. Desperados aus teils entlegenen Regionen beginnen Saft in Flaschen abzufüllen, der so gar nichts zu tun hat mit den Kraftbolzen, für welche die Region gemeinhin steht.

 

So auch die Outsiders, welche sich zusammengeschlossen haben, um gemeinsam stärker zu sein. Es sind unter anderem dabei ein Schweizer Ex-Banker, ein früherer Ballett-Tänzer aus Australien oder ein ehemaliger Rechtsanwalt aus dem schwedischen Malmö. Einige stammen aber auch aus alten Winzerfamilien. Bunt gemischt, der Haufen. Was ihn vereint? Der Wunsch, eigenständige Weine abzufüllen, die das Terroir des Languedoc-Roussillon wiederspiegeln, das so vielfältig ist wie kaum ein anderes in Frankreich. «Wir wollen das beste aus der Diversität der Trauben, des Klimas und des Bodens der Region machen. Wir wollen geist-anregende Weine produzieren. Oder noch einfacher ausgedrückt: Andere Weine», so das Credo der Outsider: Ihre Page: www.languedoc-outsider.com. Und ihre Weine? Hier das Best of:

 

  • Les Clos Perdus Mire la Mer 2014 AOP Corbières (Foto): Würzige Nase, leicht medizinal, mineralisch, Kräuter, enorm frisch, Power, reife Tannine, Schmelz, tolle Länge. Score: 17,5/20 (CHF 32.— für Jahrgang 2015. www.blume-weine.ch).
  • Mas Zenitude Equinox 2014 Vin de France: Animalisch, würzig, Frisch, floral, rechte Tannine, tolle Länge. Unglaublich viel Wein für nicht so viel Geld. Score: 17,5/20 (CHF 23.10. www.tannico.ch)
  • Mas Zenitude Vent d’Anges 2013 Vin de France: 17/20 (CF 23.85. www.tannico.ch)
  • Mas Zenitude Audace 2014 Vin den France: 17/20 (CHF 25.25. www.tannico.ch)
  • Domaine de la Graiveirette Côtes du Rhône 2014 AOC Côtes du Rhône: 17/20 (www.lagraiverette.com)
  • Domaine de la Graiveirette Châteauneuf du Pape 2013 AOC Châteauneuf du Pape: 17/20 (www.lagraiverette.com)
  • Domaine de la Graiveirette Font du Crau 2013 AOC Châteauneuf du Pape: 17/20 (www.lagraiverette.com)
  • Château d’Anglès Grand Vin Rouge 2013 AOP Languedoc La Clape: 17/20 (CHF 23.50. www.globalwine.ch).

 

 

 

OKZITANIEN: GRÖSSTE BIOWEIN-REGION DER WELT

Denken wir noch ein bisschen grösser. Mit 280 000 Hektaren im Languedoc-Roussillon sowie einem Teil der Rhône-Region und dem französischen Südwesten ist das Weinbau-Gebiet von Okzitanien das weltweit grösste und vielfältigste. Und es ist unglaublich innovativ. Das zeigen die Outsiders auf. Aber auch weitere zahllose Betriebe.

 

Was die Region speziell speziell macht: Es ist der grösste Biowein-Produzent auf unserem Planeten. 23 000 Hektar (davon 21 000 im Languedoc-Roussillon) Bio-Anbau ist eine gewaltige Zahl! Nur Spanien kommt auf gleich viel. Das sind acht Prozent der Gesamt-Weinbaufläche der Region und 30 Prozent des Bio-Anbaus in Frankreich. Einige Betriebe haben sich im Zürcher HB vorgestellt. Hier das Best of.

 

Makel: Kein einziger der Weine ist in der Schweiz erhältlich. Also ist es eher ein kleiner Guide für Ihre nächste Südfrankreich-Reise, wenn sie sich dann einen exzellenten und bezahlbaren Tropfen gönnen wollen. Denn auch das zeichnet die Region Okzitanien aus: Das hervorragend Preis-/Leistungsverhältnis!

  • Château de La Liquière Cistus 2010 Rouge AOC Faugères: 17/20
  • Château de La Tour Pénédesses Montagne Noire 2015 Rouge AOC Faugères: 17/20
  • Château Montana Silencio 2013 Rouge AOC Côtes-du-Roussillon: 17/20
  • Château Montana L’Astre Blanc 2014 AOC Côtes-du-Roussillon: 17/20
  • Les Vignobles Joseph Castan L’Alchimiste 2014 Rouge AOC Terrasses de Larzac (Foto): 17/20
  • Château Saint-Estève Altaïr 2010 Rouge AOC Corbières: 17/20

 

 

 

WEIN DER WOCHE: CLAVIS ORÉA 2015

 

Bleiben wir in Südfrankreich, wechseln aber vom Mittelmeer an die Atlantikküste. In die berühmteste Region der Welt, das Bordelais. Und gehen nach Saint-Emilion, die Merlot-Hochburg diese Planeten. Dort haben der Sommelier Lahcene Boutouba und der Önologe Franck Jugelmann, Berater des weltberühmten Château Haut-Brion, einen neuen Wein kreiert. Und sie meinen damit, den goldenen Schlüssel gefunden zu haben, denn nicht Anderes bedeutet die Übersetzung aus dem Lateinischen von Clavis Oréa. So heisst nun der Wein, ist ein Saint-Emilion Grand Cru des starken Bordeaux-Jahrgangs 2015 aus 75% Merlot, 15% Cabernet Franc und 10% Cabernet Sauvignon. Ein Fruchtpotpourri schwebt einem da entgegen mit feinen Würzaromen, Rauch und Tabak. Die Tannine sind merkbar, aber schön saftig und kraftstrotzend, die Struktur ist einwandfrei, sie Säure knackig, ein Kraft-15er, der aber immer trinkig bleibt, Mundfülle, wunderbare Länge. Im Moment steht er bei 17 Punkten, kann aber mit zunehmender Reife locker auf 17,5/20 kommen (CHF 20.45. www.daniel-vins.ch).

 

 

 

WINZERIN DER WOCHE: MERCÈ SANGÜESA

Also die Ü im Katalonischen sind ja schon reizend! Ein Buchstabe, den man eigentlich exklusiv im Deutschen vermutet und über den sich Romands wie auch anglophone Weltbürger mit dem Wort «Umlaut» regelmässig lustig machen. In Katalonien zieren die beiden Pünktchen auch den Namen eines Weinguts: Mercè Sangüesa.

 

Dahinter steckt eine Powerfrau, Mercè (ist die Abkürzung für Mercedes), die erkannt hat, welch Potenzial die Region um das Kleinstädtchen Sant Pau d’Ordal hat. Die Familie ihres Mannes besass eigene Parzellen, deren Trauben an Genossenschaften verkauft wurden. Mercè macht daraus nun eigene Weine, kaufte zudem brachliegende Rebberge darum herum auf und bewirtschaftet heute ein Gebiet von 43 Hektaren. Gemeinsam mit Biowein-Pionier Josep Albet i Noya hat sie das Gut und die mittlerweile vier Weine kreiert.

 

Drei habe ich degustiert. Herausgestochen ist der rote Pla de Morei 2015 aus Cabernet Sauvignon, Merlot, Garnacha und Syrah, DO Catalunya (Foto): In der Nase ist er aussergewöhnlich ausladend, enorm würzig, Lakritze und Cassis schimmern durch, die Säure ist knackig, dadurch bleibt der Wein trotz sehr reif wirkenden Fruchtnoten frisch, er ist elegant, trinkig, endet mundfüllend und recht lang. Sehr schön! Dafür gibts 17 Punkte (CHF 17.80). Auch auf hohem Niveau ist der Weisse aus der autochthonen Traube Xarel-Lo, Jahrgang 2017, DO Catalunya: Er kommt erfrischend daher, mit viel Zitrusfrucht, frisch geschnittenem Gras und nassem Gestein. Die Säure ist angenehm, ganz im Stil eines starken Sauvignons, er fliesst schön, wird dann sogar ein bisschen füllig und ist mittellang. Score: 16,5/20 (CHF 14.80). Und zu guter Letzt der La Solana 2016 aus Merlot und Tempranillo, DO Catalunya. Ein eher durchschnittlicher Zeitgenosse, rotbeerig-zältlig, easy-drinking mit etwas gar viel Fruchtsüsse. Score: 15/20 (CHF 13.80).

(Die Weine von Mercè Sangüesa gibts bei www.kueferweg.ch)

 

 

 

 

 

 

WEINGUT DES JAHRES: DIEGO MATHIERS HATTRICK 

«He did it again!» Wiederholungstäter Diego Mathier ist zum dritten Mal Winzer des Jahres. Der Mann, der bereits als Winzer des Jahrzehnts ausgezeichnet worden ist, räumte am Grand Prix du Vin Suisse so ziemlich grossflächig ab! Er gewann zum dritten Mal den Titel Weingut des Jahres, jenen des liebsten Weissweines sowie die drei Kategorien weisse und rote Assemblagen sowie sortenreine Weissweine. «Ich bin überwältigt», sagte der umtriebige Winzer aus Salgesch. Zumal seine Einreichungsstrategie bei der diesjährigen Ausgabe mehr auf Kategoriensiege denn auf den Gesamtsieg gezielt habe. Dieser war indes eine unumgängliche Folge, wenn einer drei Kategorien gewinnt, zwei weitere Male auf dem Podest und einmal im Finale der besten sechs steht.

 

Auch wenn die Neider diesen Erfolg dem grossen Diego nicht unisono werden gönnen mögen, der für GaultMillau lächerlicherweise nicht zu den 125 besten des Landes gehört, Nobodys wie Abbet und Mathieu hingegen schon. Zudem scheiterten die Organisatoren grandios an einem Plan, Mathier nicht immer wieder gewinnen sehen zu müssen. Okay, das war jetzt ein bisschen böse und überspitzt. Zumal der Erfolg des Salgeschers eines deutlich aufzeigt: Der Wettbewerb ist absolut sauber. Null Manipulationen und Korrekturen nach dem Blindverkosten.

 

Dies und die starken Marken Vinea und VINUM machen ihn zum mit Abstand wichtigsten Schweizer Weinwettbewerb. Die Zahlen dazu: Trotz kleinerer Ernten 2017 wurde mit 2867 Weinen von 525 Kellereien für die 12. Ausgabe des GP eine neue Rekordmenge eingereicht. Sechs Tage lang haben 19 Juroren die Weine aus 19 Kantonen degustiert, und bewertet. Eine zehnköpfige internationale Jury erkor dann aus den jeweils sechs Finalisten in den 13 Kategorien die Sieger. 15 Mal standen Vertreter der grössten Weinbauregion Wallis auf dem Treppchen, 7-mal das Waadtland und 6-mal die Deutschschweiz.

 

Hier alle Gewinner. Zuerst die Spezialpreise: 
  • Weingut des Jahres 2018: Adrian & Diego Mathier, Nouveau Salquenen, Salgesch (VS)
  • Prix Bio Suisse: Chasselas Réserve non-filtré 2017 AOC Genève, Domaine de Miolan, Choulex (GE)
  • Prix Vinissimo «Coup de coeur» Weiss: Heida Les Pyramides 2016 AOC Valais, Adrian & Diego Mathier Nouveau Salquenen, Salgesch (VS)
  • Prix Vinissimo «Coup de coeur» Rot: Gamaret Réserve Collection Inspiration 2015 AOC la Côte, Uvavins Cave de la Côte, Tolochenaz (VD)

 

Und die 13 Kategoriensieger, von denen ich vier verkostet habe, die alle toll sind:
  • Chasselas (Ex aequo): Château d’Etoy 2017, AOC La Côte, Cave de Jolimont, Rolle (VD) sowie Riex 2017, AOC Lavaux, Bourgeoisie de Fribourg, Fribourg (FR)
  • Müller-Thurgau: Tegerfelden Riesling-Silvaner 2017, AOC Aargau, DiVino, Winterthur (ZH)

 

  • Andere sortenreine Weissweine: Heida Les Pyramides 2016, AOC Valais, Adrian & Diego Mathier Nouveau Salquenen, Salgesch (VS, Foto): Ausladende Nase, exotische Noten, Banane, mineralisch, minim vegetal, knackige Säure, perfekte Struktur, schlank, trinkig, Mundfülle, toller Abgang. Score: 18/20 (CHF 24.--. www.mathier.com)
  • Weisse Assemblagen: Ambassadeur des Domaines Diego Mathier 2016, AOC Valais, Adrian & Diego Mathier Nouveau Salquenen, Salgesch (VS): Ausladende, etwas vanillige Nase, klare Barrique-Aromatik, Mandarinen, Birnen, Schmelz, dezente, präzis getimte Säure, absolut tolle Struktur mit viel Eleganz, frisch, trinkig, lang! Score: 18/20. Kann noch einen halben Punkt zulegen (CHF 39.--. www.mathier.com)

 

  • Rosé und Federweisse: Domaine de la Brazière 2017, AOC La Côte, Domaine de la Brazière, Tartegnin (VD)
  • Pinot Noir: Levanti Maienfeld 2016, AOC Graubünden, Von Salis, Landquart (GR)
  • Gamay (ex aequo): Domaine de Chantemerle 2017 AOC La Côte, Domaine de Chantemerle, Tartegnin (VD) sowie Gamay La Vigne Blanche 2017, AOC Genève, Domaine de la Vigne Blanche, Cologny (GE)
  • Merlot: Ronco 2016, DOC Ticino, Azienda Agraria Cantonale di Mezzana, Coldrerio (TI)

  • Andere sortenreine Rotweine: Cornalin de Champmarais 2014, AOC Valais, Domaine Jean-René Germanier, Vétroz (VS): Komplexe, aber eher verschlossene Nase, tolle Mineralität, Feuerstein, elegant, Frische, schöne Struktur, schlank, reife Tannine, enorm trinkig, wunderbares Finish. Score: 17,5/20 mit dem Potenzial für 18 Punkte (CHF 58.--. www.jrgermanier.ch)
  • Rote Assemblagen: Cuvée rouge Rosmarie Mathier 2015, AOC Valais, Adrian & Diego Mathier Nouveau Salquenen, Salgesch (VS): Fruchtige Nase, ausladend, macht Spass, eher rote Früchte, Erdbeeren, easy-drinking, nervig, Frisch, schlank, etwas grün noch, dadurch knackig, süffig, mittleres Finale. Score: 16,5/20 mit dem Potenzial für 17 Punkte (CHF 23.20. www.mathier.com)
  • Gamaret, Garanoir oder Mara Purs: Gamaret Réserve Collection Inspiration 2015, AOC La Côte Uvavins Cave de la Côte, Tolochenaz (VD)
  • Weissweine, Rotweine und Rosé mit Restzucker ab 8 g/l (Süssweine): Tonneliers Soleil de Minuit 2016, AOC Valais, Maison Gilliard, Sion (VS)
  • Schaumweine: Eboé 2013, AOC Valais, Flaction Vins, St-Pierre-de-Clages (VS)

 

 

WO GIBTS WAS ZU DEGUSTIEREN
  • Montag, 29. Oktober, 17.30 bis 20 Uhr. Die Essenz des Veneto in einem Glas. Die grossen Rotweine aus Valpolicella und die eleganten Schaumweine aus Conegliano Valdobbiadene. Je 13 Produzenten sind vor Ort. Workshop um 18.15 Uhr: Veneto – Land der grossen Weine: Prosecco Superiore und Amarone. Gratis mit Voranmeldung bis 26. Oktober. Tageskasse CHF 10.--. Hotel Metropol, Fraumünsterstrasse 12, Zürich. www.vinum.ch/veneto.

  • Freitag, 26. bis Sonntag, 28. Oktober. Mövenpick-Weinmesse in Luzern und Zürich. Über 40 Produzenten aus aller Welt sind live vor Ort, um die 250 Gewächse zu präsentieren. Dazu gibts eine Raritätenbar mit 20 Topshots! Am 26. Oktober von 16 bis 21.30 Uhr im Grand Casino Luzern und am 27. sowie  28 Oktober jeweils um 13 Uhr bis 20 Uhr (Samstag) resp. 19 Uhr (Sonntag). Papiersaal, Sihlcity, Zürich. Tickets: CHF 20.-- (Vorverkauf über www.moevenpick-wein.com) oder CHF 25.-- an der Tageskasse.

 

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Antitranspirant unter Verdacht: Alu-Deos haben zu Unrecht einen schlechten Ruf

Thu, 10/25/2018 - 19:47

Aluminiumsalze in Deos sind schädlich und verursachen Brustkrebs – dieses Gerücht hält sich hartnäckig. Doch sind die Alu-Deos wirklich so gefährlich?

«0% Aluminiumsalze» – dieser Slogan ist heute auf fast jedes Deo gedruckt. Zusehends verschwinden Produkte mit Alu, obschon sie besser wirken. Doch warum sind Alu-Deos so unpopulär? Na weil das Aluminium schädlich ist, es verursacht Brustkrebs. Das ist heute weitverbreitetes Wissen – oder Unwissen. Denn obwohl diese Vermutung seit Jahren kursiert, konnte bisher kein Zusammenhang zwischen der Benutzung von aluminiumhaltigen Deodorants und Brustkrebs nachgewiesen werden.

Tunichtgut Aluminium

In unserer Umwelt kommt Aluminium überall vor und wir nehmen winzige Mengen davon über die Nahrung auf. Was passiert, wenn es sich in grösseren Mengen im Körper ansammelt, ist bis heute nicht ganz klar. Laborversuche mit menschlichen Zellen haben aber gezeigt, dass diese unter dem Einfluss von Aluminium eher zu Krebszellen mutieren. Dieses Wissen und der Fakt, dass im achselnahen Teil der Brust am häufigsten Krebs entsteht, führte vor rund 20 Jahren zur Hypothese, dass die Aluminiumsalze im Deo den Krebs verursachen.

Erhöhten Krebsrisiko wegen Gebrauch von Alu-Deos

Doch diese Ansicht wurde kurz darauf erstmals widerlegt, als eine US-Studie mit rund 800 Probandinnen keinen Zusammenhang zwischen dem Gebrauch von Alu-Deos und einem erhöhten Krebsrisiko fand. Auch das Argument, dass sich als Folge des Deo-Konsums Brustkrebs häufiger im achselnahen Bereich bildete, wurde entkräftet. «Dort kommt es zu mehr Brustkrebs, weil es schlicht mehr Brustdrüsengewebe gibt», erklärt Konstantin Dedes, Leitender Arzt am Brustzentrum des Unispitals Zürich.

 

Auch die Schweizer Krebsliga hat darum grundsätzlich nichts gegen den Gebrauch von Alu-Deos einzuwenden. Ihre einzige Empfehlung: Das Deo nicht gleich nach dem Rasieren auftragen. Denn durch eine leicht verletzte Haut kann mehr Aluminium in den Körper gelangen als durch eine gesunde Haut. Darum: Abends rasieren und morgens deodorieren.

Mehr Wissen auf higgs – das Magazin für alle, die es wissen wollen.

 

 

 

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Schweizer Forscher untersuchen Rausch: Dieses Moos soll besser heilen als Cannabis

Thu, 10/25/2018 - 19:41

Eine THC-ähnliche Substanz aus Lebermoos könnte THC aus Hanf überlegen sein, um Schmerzen zu stillen und Entzündungen zu hemmen. Das berichten Schweizer Forscher. Aber wie fühlt sich so ein Rausch an?

1994 hat ein japanischer Pflanzenchemiker herausgefunden, dass bestimmte Lebermoose aus Japan, Neuseeland und Costa Rica eine Substanz enthalten, die der Wirkung des psychoaktiven THC sehr ähnlich ist. Die Substanz nannte er Perrottetinen.

Danach hörte man lange nichts mehr davon. Bis das Lebermoos in Kiffer-Foren wieder auftauchte: angepriesen als legale Rauschdroge. Das brachte das Schweizer Forschungsteam um Jürg Gertsch von der Universität Bern und Erick Carreira von der ETH Zürich auf die Idee, die Wirkung von Perrottetinen genauer zu untersuchen. 

Um das zu tun, musste das Team die Substanz aber erst synthetisch herstellen. Im Interview mit dem «Tages-Anzeiger» erklärt Jürg Gertsch: «Man kann das Moos nicht einfach exportieren, da gibt es Regulierungen. Die Mengen an benötigtem Moos wären sowieso viel zu gross gewesen.» 

Und selbst anpflanzen? «Das ist nicht einfach. Vielleicht könnte man es biotechnologisch in einem anderen Moos herstellen», sagt Gertsch. In der Schweiz wachse zwar eine Art Lebermoos der Gattung Radula, aber darin sind keine Perrottetinen enthalten.

Weniger Nebenwirkungen

Der Aufwand mit der synthetischen Herstellung hat sich aber gelohnt: Die Wissenschaftler fanden heraus, dass Perrottetinen dem Cannabis-Wirkstoff THC für therapeutische Zwecke überlegen sein könnte. In niedriger Dosis wird THC bei verschiedenen chronischen Erkrankungen eingesetzt, um Schmerzen zu stillen, sowie Entzündungen, Muskelkrämpfe und Übelkeit zu bekämpfen.

Da THC aber in höherer Dosis stark psychoaktiv wirkt, gilt es als illegales Rauschmittel und ist entsprechend streng reguliert. Und genau da liegt der Unterschied: Tests an Mäusen haben ergeben, dass Perrottetinen weniger psychoaktiv sind, sehr einfach ins Gehirn gelangen und dort sogar eine grössere entzündungshemmende Wirkung entfalten als THC.

Moos wird wohl kaum zum Rausch-Konsum missbraucht

Und wie wirkt so ein «Lebermoos-Rausch»? Wie die «Aargauer Zeitung» schreibt, seien die Mäuse im Versuch mit Perrottetinen leicht «stoned» geworden. Indizien dafür waren leichte Trägheit und kleinere Schmerzempfindung. Zudem sank ihre Körpertemperatur. Selbst ausprobiert hat Jürg Gertsch die Wirkung nicht. In Öl aufgelöst wurde der Wirkstoff aber schon von Testpersonen geraucht und soll positiv-beruhigend wirken.

Den Drogenmarkt wird das Moos wohl nicht erobern. Dafür sei die  psychoaktive Wirkung zu gering, fassen die Tester in den Foren zusammen.

Umso wichtiger könnte das Moos aber für die Medizin werden. «Wir wollen weitere Studien machen, um die Wirkung zu erforschen», sagt Gertsch. Damit erhofft er sich, Patienten mit Entzündungen im Nervensystem, etwa Multipler Sklerose, helfen zu können. (aho)

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Raumfahrt: Weltraumorganisation Esa gegen US-Konkurrenz

Thu, 10/25/2018 - 19:40

Madrid – Unter dem Druck stark wachsender Konkurrenz durch private US-Firmen hat die Europäische Weltraumorganisation Esa sich für die kommenden Jahre neu ausgerichtet.

«Ich bin sehr glücklich, wir haben einen klaren Kurs festgelegt», sagte Esa-Generaldirektor Johann-Dietrich Wörner am Donnerstag nach einem Treffen mit vielen der für Raumfahrt zuständigen Minister der 22 Mitgliedstaaten der Organisation. Sie waren in Villanueva de la Cañada bei Madrid zusammengekommen.

Kurz zuvor hatte der Chef von Arianespace, Stéphane Israël, mit Blick auf die Tagung betont: «Wir werden billiger werden, aber wir brauchen die Unterstützung unserer Regierungen.» Hundert Prozent der europäischen Aufträge sollten an europäische Raketen vergeben werden, forderte er im Gespräch mit der Nachrichtenagentur DPA.

Im französischen Evry - dem Sitz von Arianespace - bereitet vor allem der Aufstieg der US-Konkurrenzunternehmen SpaceX von Tesla-Chef Elon Musk und Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos grosse Sorgen. Beide US-Raketenanbieter erhalten hoch dotierte Aufträge von der Regierung in Washington und können so die Preise auf dem kommerziellen Markt drücken.

Als Antwort lässt die Esa die neuen Trägerraketen Ariane 6 und Vega C entwickeln, die Fracht günstiger ins Weltall bringen können. Die Ariane 6, deren Oberstufe in Bremen montiert wird, soll im Juli 2020 erstmals vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana abheben. Bislang liegen Arianespace sechs Startaufträge für dieses Modell vor.

Wörner sprach vor seinem Treffen mit den Esa-Ministern von einer «dramatischen Marktveränderung». Nach der Tagung klang er optimistischer. Es seien zwei Beschlüsse verabschiedet worden - «und zwar beide einstimmig, das ist sehr wichtig». Mit der ersten Resolution werde er beauftragt, «zweckdienliche Verbindungen» zur EU herzustellen. Die zweite Resolution gebe ihm «strategische Leitlinien» für die Vorbereitung der Programme und Tätigkeiten.

Die Zwischenkonferenz diente der Vorbereitung der für November 2019 im spanischen Sevilla angesetzten nächsten Ministerratstagung der Esa, der «Space19+». Die Esa habe keine eigenen Etat und müsse daher bei den Ministerratstagungen Programme vorschlagen, erklärte Wörner im Europäischen Weltraum-Astronomiezentrum der Esa (Esac). «Die Mitgliedstaaten entscheiden dann, ob sie zahlen oder nicht zahlen.»

Wörner präsentierte den Ministern in Spanien einen «Fahrplan für die weitere nachhaltige und effiziente Finanzierung und Durchführung von Weltraumprogrammen in Europa (...) in Anbetracht des Paradigmenwechsels im Raumfahrtsektor sowie Anregungen für die nach 2019 von der Esa durchzuführenden Weltraumprogramme».

Einer der wichtigsten Punkte des Fahrplans ist nach Angaben der Esa unter anderem «die Positionierung Europas als Hauptakteur der neuen Ära des globalen Vorhabens zur Exploration des Weltraums - auf zum Mond und anschliessend zum Mars - in Zusammenarbeit mit bestehenden (wie den USA) und neuen Partnern (wie etwa China)».

Am Rande der Tagung wurde eine Erklärung über den Einsatz der Trägerraketen Ariane-6 und Vega-C unterzeichnet. Fünf Staaten - Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und die Schweiz - bringen darin «ihren uneingeschränkten Rückhalt für die europäische Raumfahrzeugträger-Industrie» zum Ausdruck.

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Fussgänger in Oberbipp BE schwer verletzt: Jugendlicher von Seniorin angefahren

Thu, 10/25/2018 - 19:35

Auf der Oltenstrasse in Oberbipp BE kam es am Donnerstagnachmittag zu einem heftigen Unfall. Ein Jugendlicher wurde von einer Rentnerin mit Smart angefahren. Er wurde dabei verletzt und musste ins Spital gebracht werden.

Schwerer Unfall gegen 17.30 Uhr auf der Oltenstrasse in Oberbipp BE. In Richtung Solothurn hatte sich eine Kolonne gebildet, in der anderen Richtung hatten die Autofahrer aber freie Fahrt. Wie ein Leserreporter berichtet, wollte ein Jugendlicher in dieser Situation die Strasse abseits der Fussgängerstreifen überqueren. Als er aus der Kolonne auf die andere Strassenseite trat, kam es zum Unglück.

Gemäss Leser wurde eine Rentnerin im Smart vom plötzlich auftauchenden Jugendlichen überrascht. Sie konnte nicht rechtzeitig bremsen und prallte frontal mit ihm zusammen. «Der Smart kam mit mindestens 40 km/h angebraust», sagt der Leser.

«Er konnte seine Beine nicht bewegen»

«Der Jugendliche wurde erst knapp fünf Meter mitgeschleift und dann fast zehn Meter weggeschleudert, als das Auto bremste.» Er blieb mit schweren Verletzungen auf der Strasse liegen. «Er hatte eine offene Kopfwunde und konnte seine Beine nicht bewegen», schreibt der Leser, der dem Jugendlichen zu Hilfe geeilt war.

Die Kantonspolizei Bern bestätigt den Unfall auf Anfrage. Der Verletzte wurde mit einem Rettungswagen ins Spital gebracht. Die Strasse wurde gesperrt, der Verkehr umgeleitet. Der Vorfall wird nun von der Polizei untersucht. (krj)

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Die schönsten Kinderzimmer: Willkommen im neuen Zuhause, Baby!

Thu, 10/25/2018 - 19:32

Rosa Tapeten für Prinzessinnen und hellblaue Vorhänge für kleine Prinzen? Bei vielen Eltern sind Klischees noch immer beliebt. Es gibt aber auch bezaubernde und praktische Alternativen für Kinderzimmer – unabhängig vom Geschlecht des Babys.

Kaum steht die Schwangerschaft fest, können werdende Eltern nicht widerstehen, das Babyzimmer auszusuchen und in liebevoller Vorfreude einzurichten. Wer sich dann in Babyfachmärkten und im Internet umschaut, weiss bei der Riesenauswahl bald nicht mehr, wo ihm der Kopf steht. Bei Schwangeren schlagen dann auch die Hormone Purzelbäume, und sie geraten in einen Kaufrausch. Bei aller Vorfreude lohnt es sich aber, wenn sich Eltern etwas Zeit lassen, bevor sie sich ins Abenteuer «Kinderzimmereinrichtung» stürzen.

Bunte Kinderwelt und zeitlose Klassiker

Vielleicht steht mit der neuen Familiensituation noch ein Umzug an, und die Einrichtung sollte daher erst den neuen Räumlichkeiten angepasst werden. Viele Familien haben auch während der ersten Monate das Baby im Schlafzimmer, und das Neugeborene braucht noch gar kein eigenes Zimmer. Vorerst tut es ein praktisches Beistellbett oder eine Wiege.
Bei der Farbwahl der Babyaustattung sind Rosa für Mädchen und Hellblau für Jungs noch immer die Klassiker. Nicht alle Eltern wollen aber das Geschlecht des Babys im Vorfeld wissen oder lehnen solche farbtypischen Zuordnungen ab. Da bietet sich ein Kinderzimmer in Weiss an. In Kombination mit Grau oder Beige wirkt ein Kinderzimmer zeitlos und elegant. Mit Accessoires wie Motivlampen, Bildern und Vorhängen in Lila, Gelb oder Mint kann ohne geschlechtertypische Zuordnung für etwas Farbe im Reich der Kleinsten gesorgt werden.

Der trendige helle Wohnstil aus dem Norden hat auch Einzug in die Kinderzimmer gehalten, und «Hygge» – für kuschelige Gemütlichkeit aus Dänemark – passt perfekt in die Babywelt. Ein Schaukelstuhl mit Fell ist nicht nur dekorativ im Babyzimmer, sondern auch praktisch für Mütter zum Stillen oder für Väter, um das Baby in den Schlaf zu wiegen. Kinderzimmermöbel in hellem Holz sind ebenfalls zeitlos und lassen sich leicht kombinieren.

Nicht nur auf die Optik achten!

Auch bei der Wahl von Motiven wie beispielsweise an den Wänden oder bei
Nachtvorhängen sollte daran gedacht werden, dass Babys schnell heranwachsen und süsse Teddybärchen an der Wand vielleicht bald Wandmotiven mit Rennboliden oder Traktoren weichen müssen.

Kleine Prinzessinnen haben häufig auch vor Kindergarteneintritt genug von rosa Wänden und Einhörnern in Pink und Glitzer. Motive mit Zoo- oder Bauernhoftieren erfreuen sich meist längerer Beliebtheit bei Jungs und Mädchen.

Wer weder Zeit noch Mittel für laufende Erneuerungen im Reich der heranwachsenden Kinder hat, sollte das beim Kinderzimmereinkauf mitbedenken. Praktisch sind daher auch Babybetten, die später zu Kinderbetten umfunktioniert, und Wickelkommoden, die ohne Wickelaufsatz über Jahre noch genutzt werden können. Bei längerfristig geplanter Nutzung der Kinderzimmermöbel sollte darum ganz besonders auf Qualität und Verarbeitung geachtet werden und nicht nur auf Optik und «Jö-Faktor».

Papas alte Wiege in neuem Look 

Kostengünstig und einzigartig sind Wiegen oder Stubenwagen, die manchmal noch im Estrich von Eltern oder Schwiegereltern schlummern und mit etwas handwerklichem Geschick und neuer Bettwäsche und neuem Vorhang wieder in ein hübsches und einzigartiges Babynest verwandelt werden können.

Ein schönes und emotionales Projekt für werdende Eltern oder Grosseltern.

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«Schande!» : Jägerin macht mit diesem Bild Schottland wütend

Thu, 10/25/2018 - 19:30

Larysa Switlyk hat ihre eigene Jagd-TV-Show in Kanada und kam für einen Ausflug nach Schottland. Dort zog sie den Zorn der Bevölkerung auf sich – ausgelöst von der Mutter von Tennisstar Andy Murray.

Sie posierte neben der toten Geiss, lächelt in die Kamera. Das Bild, das TV-Moderatorin Larysa Switlyk auf ihr Instagram-Profil stellt, sorgte für Aufruhr. Sie schrieb dazu: «Wunderschöne wilde Ziege hier auf der Insel Islay in Schottland.» Sie beschrieb, wie sie das Tier zur Strecke brachte: «Es machte solchen Spass! Sie leben am Rand der Klippen und sind Meister im Verstecken.» 

Switlyk ist in Florida geboren, hostet eine TV-Show, die sich um die Jagd dreht. Sie veröffentlichte auf ihren sozialen Medien noch mehr Bilder von Tieren, die sie in Schottland geschossen hatte. 

Erste Ministerin schaltete sich ein

Judy Murray, Mutter des Tennisstars Andy Murray, sah die Bilder und twitterte: «Schande!» Sie bat die Regierung einzugreifen. Ein Mitglied des schottischen Parlaments, Michael Russell, sagte gemäss britischen Medien: «Das sollte sofort gestoppt werden.» 

Und Schottlands Erste Ministerin, Nicola Sturgeon, sagte, die Regierung werde die aktuelle Situation prüfen und eine entsprechende Gesetzesänderung in Erwägung ziehen. Es sei verständlich, dass Bilder von toten Tieren, die als Trophäe gezeigt würden, für Ärger sorgen. 

Und Larysa Switlyk? Die bekommt vom Wirbel vielleicht gar nicht allzu viel mit. Sie sei «im Busch» und könne die nächsten zwei Wochen keine Nachrichten empfangen, kündigte sie an.

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Millionenstrafen für Samsung und Apple: Akkus ging der Saft zu schnell aus

Thu, 10/25/2018 - 18:50

Apple und Samsung müssen in Italien Strafen in Millionenhöhe zahlen. Die Kartellbehörde in Rom wirft den Smartphone-Herstellern «unlautere Geschäftspraktiken» vor.

Tech-Gigant Apple hatte zugegeben, dass es die Leistung bei älteren Smartphones absichtlich bremse. Mit einem 2016 eingeführten entsprechenden Feature, so der iPhone-Konzern, werde ein plötzliches Ausschalten der Geräte verhindert.

Schwache oder ältere Lithium-Ionen-Akkus könnten besonders bei Kälte bestimmte Leistungsspitzen nicht verarbeiten. Die italienische Kartellbehörde sieht darin allerdings geplanten Verschleiss und hat Apple zur Zahlung einer Strafe von zehn Millionen Euro verdonnert.

Sammelklage gegen Apple in den USA hängig

Eine gezielte Drosselung der Leistungsfähigkeit älterer Geräte sahen die Wettbewerbshüter in Rom auch bei Samsung. Der koreanische Konzern muss daher fünf Millionen Euro Strafe zahlen. Samsung wie Apple hätten sich «unlauterer Geschäftspraktiken» schuldig gemacht, urteilte die Behörde nach ihren monatelangen Ermittlungen.

Apple muss übrigens doppelt so viel zahlen, weil der iPhone-Hersteller seine Kunden nicht ausreichend über die Performance-Bremse aufgeklärt habe, hiess es.

Mit der Strafe in Italien ist der Fall zumindest für Apple aber noch nicht erledigt. In den USA ist eine Sammelklage gegen den iPhone-Konzern wegen seines Vorgehens anhängig. Apple hatte allerdings erklärt, mit der Drosselung der Smartphone-Leistung lediglich die Akkulaufzeit verlängern zu wollen. (zas)

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Die Wünsche der Promis: «Ein Roboter, der für mich an Sitzungen geht»

Thu, 10/25/2018 - 18:47

Ein grosses Thema am diesjährigen Digitaltag sind Roboter. Welchen Roboter würden sich Promis wünschen? BLICK hat nachgefragt.

Er ist gerade einmal 11 Zentimeter lang, ebenso breit und wiegt so viel wie ein halbes «Pfünderli»: Lernroboter Thymio ist einer der Stars des diesjährigen Digitaltags. Bundesrat Johann Schneider-Ammann (66) liess sich heute Morgen von einer Schulklasse in Biel zeigen, wie sich der weisse Mini-Roboter programmieren lässt.

Mit Thymio sollen Kinder, so das Ziel seiner Entwickler, spielerisch einen Zugang zur digitalen Welt erhalten. Doch wofür können Erwachsene einen Roboter brauchen? BLICK hat sich am Digitaltag unter die Promis gemischt und gefragt, welche Maschine sie sich wünschen würden.

Bligg wünscht sich Roboter zum Wäsche waschen

SBB-Chef Andreas Meyer (57) muss nicht lang überlegen. «Ein Roboter, der meine Hosen aufbügelt und die Schuhe putzt: Das wärs!» Auch Mundart-Musiker Bligg wäre froh um Robo-Unterstützung im Haushalt: Putzen, Aufräumen, Wäsche waschen: Dafür habe er weder Zeit noch Lust. «Ich wünschte mir einen Roboter, der mir das abnimmt.»

SRG-Direktor Ruedi Matter (65) hingegen möchte keine Maschine für zu Hause, sondern fürs Büro. «Ich hätte gern einen Roboter, der genauso aussieht wie ich. Den würde ich dann in all die stundenlangen Sitzungen schicken», sagt er. Welche Roboter-Wünsche weitere Promis haben, lesen Sie in der Bildergalerie. (lha/sf)

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Keine Online-Games, nachts kommt Handy weg: So erziehen Prominente ihre Kinder

Thu, 10/25/2018 - 18:42

Wie erziehen Schweizer Promis ihre Kinder digital? BLICK hat bekannte Eltern zum Umgang mit Smartphone, Youtube und Co. befragt.

Das Thema betrifft Eltern spätestens im Schulkindalter: Die Digitalisierung in der Erziehung. Wie handhaben prominente Väter und Mütter den Umgang mit Medien? SRF-Moderator Nik Hartmann (46) kaufte seinen beiden älteren Söhnen Constantin (16) und Frederik (13) je im Alter von 13 ein Smartphone. «Bezahlen tun wir das Abo. Irgendwie gehört es ja zur Grundausrüstung heute», sagt der Publikumsliebling zu BLICK.

App-Downloads werden kontrolliert

Dessen Gebrauch sei folgendermassen festgelegt: «Am Abend verlässt das Smartphone das Zimmer», sagt der TV-Mann dazu. Beim 13-jährigen Frederik gehe zudem jeder App-Download über ihn, sagt Hartmann. «Und Online-Games sind tabu. Wir haben ganz klare Regeln. Deren Umsetzung ist allerdings nicht immer einfach.»

Über den Tag gesehen verlaufe bei seinen Kindern bis zum Verlassen des Hauses noch alles analog. «Dann im Bus und Zug zur Schule fällt der Nacken zum ersten Mal Richtung Bildschirm. Frederik muss das Gerätli in der Schule wegschliessen und nimmt es erst nach Feierabend wieder hervor. Constantin scheint den Umgang mit dem Smartphone gut im Griff zu haben», so Hartmann. Dass er selber digital sehr aktiv sei, wertet Nik Hartmann als Vorteil. Schmunzelnd fügt er an: «Meine Followerzahl ärgert Constantin, so glaube ich, schon ein wenig.»

Bligg sieht es nicht so dramatisch

Musiker Bligg (42) war Gast im BLICK-Talk zum Digitaltag. Wie handhabt er die Digitalisierung bei seinem Sohn Lio (3)? «Als Eltern heutzutage muss man sich fragen: Soll ich sein Kind Youtube schauen lassen? Aber ich finde das alles nicht so dramatisch, die Kinder kommen in diese Welt herein, sie werden eines Tages nativ damit umgehen», findet er. Und wie streng handhabt er den Umgang mit Medien bei seinem Sohn? «Es gibt Situationen, wo er Kinder-Cartoons schauen kann oder auch auf Netflix. Ich sage es so: Nach einem aktiven Tag im Wald darf er ein oder zwei Folgen Cartoons von etwa 10 Minuten schauen.»

Eine halbe Stunde bei Stéphanie Berger

Moderatorin und Komikerin Stéphanie Berger (41) hat den 8-jährigen Sohn Giulien. Sie erlaubt ihm den Gebrauch des Handys maximal 30 Minuten am Tag. «Und auch nicht jeden Tag», sagt sie. Fernsehen oder auch kontrollierte Youtube-Sessions würde sie lediglich als Belohnung zulassen, ergänzt die Zürcherin. «Das ist mir wichtig.»

Werber und Unternehmer Frank Bodin (56) findet es wichtig, das Kind auf die digitale Welt gut vorzubereiten. Das ist ein wichtiger Teil der heutigen Erziehung. Seine Tochter Ayleen ist wie Stéphanie Bergers Sohn 8-jährig, hat bereits ein eigenes Handy. Bodin lässt Ayleen damit bewusst recht freie Hand. «Sie soll einen verantwortungsvollen Umgang von klein auf lernen. Dazu gehört auch, selbst zu merken, wann genug ist. Sie hat den Umgang mit dem Gerät selber gut im Griff.» Sie beschäftige sich derzeit gerne mit spielerischen Apps wie «Musically».

Auf Gefahren aufmerksam machen

Oft sei er auch dabei, um sich mit seiner Tochter auszutauschen. Er mache sie auch auf Gefahren im Netz aufmerksam, so Bodin. «Sie soll wissen, dass das Internet auch Schattenseiten hat. Zudem hat sie ältere Freunde, die schon eine Whatsapp-Gruppe haben. Hier muss sie lernen, dass man darauf achten muss, was man hin und herschickt. Selbstverständlich sind die Einstellungen so, dass ich jederzeit die Kontrolle darüber habe.» (wyt)

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Swisscom-CEO über Thymio-Engagement: «Einen Beitrag gegen Fachkräftemangel leisten»

Thu, 10/25/2018 - 18:30

Um den Wirtschaftsstandort Schweiz zu stärken, unterstützt die Swisscom das Alpenprojekt rund um den Mini-Roboter Thymio. Aber nicht nur als Geldgeberin, wie Swisscom-CEO Urs Schaeppi im Gespräch verrät.

Die Schweiz in die digitale Zukunft zu führen, ist ein grosses Anliegen der Swisscom. Deswegen unterstützt das Unternehmen auch das Alpenprojekt – nicht nur finanziell. «Wir stellen den fünf Projektklassen die gesamte Infrastruktur zur Verfügung – also Roboter, Beamer, Computer und weitere Tools», sagt Swisscom-CEO Urs Schaeppi zu BLICK.

Damit nicht genug: «Zudem bieten wir unseren Support bei der Initialschulung der Lehrpersonen an und werden den technischen Support während der gesamten Pilotphase sicherstellen», sagt Schaeppi.

Stärkung des Wirtschaftsstandortes

Schon seit längerer Zeit engagiert sich Swisscom im Bildungsbereich. Beim Alpenprojekt einzusteigen und es im grossen Stil zu unterstützen, sei für das Unternehmen keine Frage gewesen. «Wir leisten damit einen relevanten Beitrag gegen den prognostizierten Fachkräftemangel in der Zukunft. Denn die Schülerinnen und Schüler lernen schon in der Primarschule relevante Fähigkeiten für die digitalisierte Welt – auf spielerische Weise.»

Bedeutet für die Schüler: Spass am Lernen. Und ganz nebenbei wird so der Wirtschaftsstandort Schweiz gestärkt. Und was alles in dem Mini-Roboter steckt, davon hat sich der CEO höchstpersönlich überzeugt. «Ich konnte in einer etwa einstündigen Interaktion Thymio und sein Potenzial kennenlernen und mich auf spielerische Art mit dem Programmieren beschäftigen.» 

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Model S verliert Verkaufsempfehlung! Schlechte Noten für Tesla

Thu, 10/25/2018 - 18:06

Das renommierte US-Verbrauchermagazin «Consumer Report» zieht seine Verkaufsempfehlung für das Tesla Model S zurück. Der Grund: Tesla überzeugt bei der Zuverlässigkeit nicht.

Sonnen- und Schattenscheiten bei Tesla: Während sich die Aktionäre bei 312 Millionen Dollar Quartalsgewinn ins Fäustchen lachen (BLICK berichtete), ärgern sich die Kunden über ihre Model S und Model X. Dies zeigt der jährliche Zuverlässigkeits-Bericht des einflussreichen US-Verbrauchermagazins «Consumer Report». Bei beiden Modellen gibts Probleme mit den Türen sowie bei der Elektro-Limousine S mit der Aufhängung und beim SUV X mit dem grossen Multimedia-Touchscreen.

Weit abgerutscht

Wegen dieser Probleme verliert Tesla im Zuverlässigkeitsranking gleich sechs Plätze und liegt somit nur noch an drittletzter Stelle. Schlechter schneiden nur Cadillac und Volvo ab. Das Rating fürs Model S wechselt von über- auf unterdurchschnittlich, womit der «Consumer Report» seine Verkaufsempfehlung für die Limousine zurückzieht. Das Model X verharrt beim Rating «weit schlechter als der Durchschnitt». Immerhin schneidet noch das neue Model 3 in der Kategorie Zuverlässigkeit mit «Durchschnitt» ab.

Unzuverlässige Amis

Tesla ist freilich mit seinem schlechten Abschneiden beim «Consumer Report» mit anderen US-Herstellern in (un)guter Gesellschaft. Von allen 29 auf dem amerikanischen Markt vertretenen Marken liegen sämtliche einheimischen Hersteller auf den Plätzen 18 bis 28. Nur Volvo schneidet noch schlechter ab. Beste US-Marke auf Platz 18 ist Ford. Toyota holt sich zum sechsten Mal in Folge einen Doppelsieg: Edeltochter Lexus ist die zuverlässigste Marke in den USA, gefolgt von Toyota selbst. Der dritte Podestplatz geht an Mazda. Der beste europäische Hersteller ist Audi auf Platz 7.

Dem Zuverlässigkeitsbericht liegen Daten zu über 500'000 Fahrzeugen zu Grunde – darunter auch Kunden- und Leserrückmeldungen.

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Volkskrankheit: Die 7 wichtigsten Fakten zu Diabetes

Thu, 10/25/2018 - 18:05

Am 14. November ist Weltdiabetestag. In der Schweiz leiden ca. 500'000 Menschen an Diabetes. Wer unter Diabetes leidet, muss seinen Blutzuckerspiegel immer wieder kontrollieren – und Tabletten nehmen oder sich gar selber Spritzen setzen. Das müssen Sie über diese Volkskrankheit wissen.

1. Typ 1 und Typ 2 - Das unterscheidet sie

Typ-1-Diabetiker sind in der Minderzahl. Die Krankheit entsteht, weil Teile der körpereigenen Abwehr die Insulin-produzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse attackieren. Bei Typ-1-Diabetes helfen Tabletten nicht, sondern nur die lebenslange täglich mehrfache Injektion von Insulin. Die Zahl der Typ-2-Diabetiker wächst weltweit. Das Problem hängt wesentlich mit Überernährung zusammen. Wer eine genetische Veranlagung dafür trägt, entwickelt meist einen Typ-2- Diabetes, wenn er zu viel isst, zu viel wiegt und sich zu wenig bewegt. Die Zellen im Körper reagieren dann träger auf Insulin, der Blutzuckerspiegel steigt. Allerdings heilt der Diabetes nicht bei jedem Typ-2-Diabetiker, wenn dieser abnimmt und Sport treibt, aber der Stoffwechsel verbessert sich in der Regel. Typ-2-Diabetes wird mit Insulin und/oder Tabletten behandelt.

 

2. Diabetes ist selten heilbar

Typ-1-Diabetes ist bis heute nicht heilbar. Die Krankheit ist chronisch und bleibt lebenslang. Einige Typ-2-Diabetiker brauchen keine Medikamente mehr, wenn sie abnehmen und sich täglich bewegen. Der Typ-2-Diabetes kann dennoch wiederkehren. Die Wahrscheinlichkeit dafür steigt, wenn Betroffene wieder Gewicht zunehmen und in einen ungesunden Lebenswandel zurückfallen.

3. Was auf Diabetes hinweist

Ein unbehandelter, weil noch nicht erkannter Typ-1-Diabetes, äussert sich in der Regel in starkem Durst, häufigem Harndrang, ausgeprägter Müdigkeit und Gewichtsverlust. Manchmal kommt man der Krankheit jedoch erst auf die Spur, wenn ein Betroffener in ein diabetisches Koma fällt. Meist bricht die Krankheit bei Kindern und jüngeren Menschen aus. Bis ein Typ-2-Diabetes erkannt wird, können Jahre vergehen. Der Blutzucker steigt über die Zeit langsam an. Die Symptome zeigen sich deshalb nicht so deutlich. Eine verzögerte Wundheilung, häufigere Infekte, vermehrt Durst, eventuell Gefühlsstörungen in Füssen und Beinen, Sehstörungen, so subtil kann Typ-2-Diabetes daherkommen. Aufmerksam sollten deshalb diejenigen sein, in deren Familie es schon Typ-2-Diabetiker gibt und/oder die deutlich zu viel Gewicht mit sich tragen. Ein einfacher Blutzuckertest in der Apotheke oder in der Arztpraxis kann bereits einen Hinweis auf die Erkrankung geben.

4. Therapie individuell

Heute berücksichtigt der Arzt genau die Lebensumstände, weitere Erkrankungen und die Möglichkeiten eines Diabetikers, bevor er sich für eine Therapie entscheidet. Experten sprechen von individualisierter Therapie. Damit kommen Diabetiker besser zurecht, als mit einer Standardbehandlung, die für jeden Betroffenen gleich aussieht.

5. Essen, um gesund zu bleiben

Um Diabetesfolgen an Herz und Kreislauf, Augen, Nieren und Nerven möglichst lange hinauszuzögern, spielt auch die Art der Ernährung eine wichtige Rolle. Sie entscheidet über die Güte der Stoffwechseleinstellung und über die Gesundheit der grossen und kleinen Blutgefäße im Körper. Eindeutig belegt sind die Vorteile der sogenannten Mittelmeerkost. Deren Bausteine: fetter Seefisch, viel Gemüse, Obst, Nüsse und Olivenöl. Fettes Fleisch und fette Wurst kommen nur selten auf den Tisch. Wer öfter mal mediterran kochen will, findet in speziellen Kochbüchern oder auf verschiedenen Internetseiten viele Anregungen.

 

6. Das richtige Mass an Bewegung

Pro Tag eine halbe Stunde flott gehen – mehr darf es, muss es aber nicht zwingend sein, um die Stoffwechsellage zu verbessern. Bewegung ist ein Tausendsassa für die Gesundheit. Glukose aus der Blutbahn wird in die Zellen gedrückt. Das spart Insulin und schont damit die Bauchspeicheldrüse bei Typ-2 Diabetikern. Die Durchblutung aller Gewebe wird angeregt. Mehr Muskulatur sendet vermehrt entzündungshemmende Botenstoffe in den Körper. Sie erhöht ausserdem den Energieumsatz, das heisst, der Körper verbrennt mehr. Das erleichtert das Abnehmen. Anleitung zu Bewegung bei Gelenkproblemen geben Physiotherapeuten.Wer mit Sport neu starten möchte, lässt sich vorab beim Arzt durchchecken. Achtung: Diabetiker, die mit Sulfonylharnstoffen oder Insulin behandelt werden, können bei Bewegung unterzuckern! Wie man dieses Risiko kleinhält, erklären Diabetologen. Auf jeden Fall immer Teststreifen und Traubenzucker parat haben.

7. Die wichtigsten Vorsorge-Untersuchungen

Für eine lange, gute Gesundheit trotz Diabetes ist der einmal jährliche Check des Arztes. Gut aufgehoben sind Diabetiker in der Regel bei Fachärzten für Diabetes, den Diabetologen. (aponet)

 

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Reto Hanselmann beim «Vampir-Lifting»: It-Boy macht sich mit Eigenblut frisch für Halloween

Thu, 10/25/2018 - 17:55

Partyveranstalter Reto Hanselmann lädt dieses Wochenende wieder zu seiner Halloween-Party – und hat sich eine blutige Vorbereitung ausgedacht.

Wer schön sein will, muss bekanntlich leiden: Das sagt sich auch Reto Hanselmann (37). Der Zürcher Partyveranstalter will zu seiner Halloween-Party «Season of the Witch» diesen Samstag im Kaufleuten-Club in Zürich blendend aussehen. Dafür lässt sich der Beau mit einem sogenannten «Vampir-Lifting» auffrischen. Ein Eingriff, der allein schon vom Namen her perfekt zum Grusel-Event passt (siehe Video).

«Dabei wird mit Eigenblut die Hautregeneration des Patienten angeregt», wie Dr. med. Christian Köhler (44), Geschäftsführer des Prevention Centers Zürich, BLICK erklärt: «Damit bringt man besonders gut kleine Fältchen unter den Augen weg. Und es ist körpereigen, was es sehr gut verträglich macht.» Hanselmanns Arzt ergänzt: «Der Patient sieht nach der erfolgreichen Behandlung bis zu 10 Jahre jünger aus.»

«Eine solche Dekoration sieht man sonst nirgends»

Blutsauger mit Vampir-Zähnen sind denn auch das diesjährige Motto von «Hanselmann's Season of the Witch»-Party: «Wer im Dracula-Look kommt, passt wunderbar zum Thema», sagt Reto Hanselmann zu BLICK. «Aber man darf sich auch gerne als Cowboy oder Indianer verkleiden – alles, was Spass macht, ist erlaubt.»

Auch dieses Jahr will der It-Boy seine Gäste mit einem «Grusel-Event der Superlative» überraschen: «Eine solche Halloween-Dekoration sieht man sonst nirgends in der Schweiz», verspricht Hanselmann. Teile davon werden von den Universal Studios in Los Angeles gefertigt und in die Schweiz geschickt. «Es ist unser Ziel, unsere Gäste mit unvergesslichen Eindrücken nach Hause gehen zu lassen.»

Gewinnen Sie 2 VIP-Tickets für «Season of the Witch»

Senden Sie ein SMS mit HALLOWEEN an die Nummer 797 (1.50 Fr./SMS). Chancengleiche Teilnahme via Mobile Internet (WAP) ohne Zusatzkosten: http://win.wap.my797.ch.

BLICK-Leser haben die Möglichkeit, exklusiv bei Hanselmanns Halloween-Party dabei zu sein. Wir verlosen 3 x 2 VIP-Tickets im Wert von je 180 Franken für «Season of the Witch» diesen Samstag, 27.10., im Zürcher Kaufleuten.

Teilnahmeschluss ist am 26. Oktober 2018 um 16 Uhr. Die Gewinner werden anschliessend informiert. Teilnehmer müssen mindestens 23 Jahre alt sein. Die Tickets sind nicht übertragbar, kann der Gewinner nicht selbst teilnehmen werden die Tickets weiterverlost. Mit der Teilnahme erklären Sie sich mit den AGB und Datenschutzbestimmungen einverstanden.

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Am Flughafen Zürich gestrandet: Familien leben seit sieben Wochen in der Transit-Zone

Thu, 10/25/2018 - 17:51

ZÜRICH/BERN - Sie wollen in der Schweiz Asyl beantragen: 20 kurdische Flüchtlinge leben seit teils sieben Wochen in der Transit-Zone des Flughafens Zürich – unbemerkt von der Öffentlichkeit.

Der öffentliche Wartebereich hinter der Passkontrolle der Gates B und D am Flughafen Zürich: Hier leben teils seit sieben Wochen 20 kurdische Asylbewerber. Aufnehmen oder abschieben? Es ist das bange Warten der Flüchtlinge am Flughafen Zürich. Acht Männer, vier Frauen sowie acht Teenager und Kinder – das jüngste von ihnen ist ein gerade mal einjähriges Mädchen. Sie alle haben in der Transit-Zone ihr vorübergehendes Zuhause.

 

Untergebracht sind die Asylbewerber in Räumen ohne Fenster – in einem schlafen die Männer, im anderen die Frauen und Kinder. Einer von ihnen ist der türkisch-kurdische Journalist Mustafa Mamay. Insbesondere den Kindern mache das Eingeschlossensein zu schaffen. «Sie müssen oft weinen und sehnen sich danach, draussen spielen zu können», sagt Mamay zu «Watson».

 

Asylbewerber mü ssen bis zu 60 Tage im Transit verharren

Hier angekommen, haben sie Asyl beantragt. Er und die anderen kurdischen Flüchtlinge sind in die Schweiz gekommen in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Mamay wurde aufgrund seiner Arbeit als regimekritischer Journalist in der Türkei zu sechs Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt. Er floh aus seiner Heimat ins Exil nach Syrien, von dort via Südafrika in die Schweiz. 

Mamay und die anderen Flüchtlinge stellten ein Asylgesuch. Bis ein solches geprüft und ein Entscheid getroffen ist, dauert es. De facto dürfen Asylbewerber laut Gesetz bis zu 60 Tage in der Transit-Zone festgehalten werden. Währenddessen sind die Flüchtlinge in der von der Asylorganisation Zürich (AOZ) im Auftrag des Staatssekretariats für Migration (SEM) betriebenen Asylunterkunft im Transit untergebracht.

2015 wurden im Transit 247 Asylgesuche gestellt

In der Unterkunft gibt es insgesamt 58 Betten. Durchschnittlich sind zwischen fünf und 15 Asylsuchende dort untergebracht. «Die Anzahl der Personen, die am Flughafen Zürich im Transit ein Asylgesuch stellen, hat in den vergangenen Jahren deutlich abgenommen», sagt Daniel Bach, Sprecher des Staatssekretariats für Migration, zu BLICK. Waren es im Jahr 2015 noch 247 Gesuche, sind es im 2018 bis anhin nur 89 gewesen.

Während ihrer Zeit im Transitbereich haben die Asylbewerber Zugang zu einem im Flughafen angesiedelten ärztlichen Dienst. Laut Bach können sie sich zudem im Transitbereich frei bewegen, haben Zutritt zur Terrasse.

Einreise über sichere Drittstaaten in die Schweiz

Laut Bach gibt es auch Einzelfälle, in denen die 60-tägige Frist nicht eingehalten werden kann. «Dann werden die Asylbewerber einem Kanton zugewiesen. Dieser entscheidet, wo sie untergebracht werden, bis ein Entscheid gefällt wurde», sagt Bach.

Insbesondere wenn Flüchtlinge über sichere Drittstaaten wie Südafrika einreisen, stehen die Chancen, in der Schweiz bleiben zu dürfen schlecht. Denn theoretisch hätte im Drittstaat ein Asylgesuch gestellt werden können. Doch in Südafrika werden nur vier Prozent aller Asylgesuche bewilligt.

Zukunft kurdischer Flüchtlinge bleibt ungewiss

In der Transit-Zone am Flughafen Zürich herrscht im Fall des Journalisten und bei zwei der vier kurdischen Familien Ernüchterung: Das SEM ist auf ihre Asylgesuche nicht eingetreten. Mamay bleibt jetzt nur noch der juristische Weg einer Beschwerde ans Bundesverwaltungsgericht.

Für die beiden Familien ist ein Wiedererwägungsgesuch die letzte Option – doch damit ist eine Ausschaffung nicht abgewendet. Denn das Gesuch hat keine aufschiebende Wirkung. Die Zukunft der kurdischen Flüchtlinge im Transit des Flughafens Zürich bleibt ungewiss.

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«Für Sicherheit der Kinder» : Stadt sperrt vorbestrafte Sex-Täter während Halloween ein

Thu, 10/25/2018 - 17:50

Die Stadt Grovetown im US-Bundesstaat Georgia sorgt mit einer ungewöhnlichen Aktion für Aufruhr: Alle in der Region wohnhaften Sexualstraftäter müssen sich versammeln.

Der Bürgermeister von Grovetown, Gary E. Jones, kündigte es auf Facebook an: «Um die Sicherheit unserer Kinder zu gewährleisten, werden alle registrierten Sexualstraftäter (auf Bewährung) in der Stadt an Halloween für drei Stunden im Rathaus untergebracht.» 

Der Bürgermeister sagte, das betreffe zwischen 25 und 30 Personen. Diese würden während dieser drei Stunden von einem Polizisten und Personen aus der Sozialbehörde beaufsichtigt. 

Aktion spaltet die Bürger

Die Stadt im ultrakonservativen Staat Georgia verfüge über die gesetzlichen Grundlagen, schreibt «USA Today». Registrierte Sexualstraftäter auf Bewährung können zu speziellen Zeiten an Halloween an vorgegebene Orte aufgeboten werden. 

Nicht, dass an Halloween bereits etwas passiert wäre. Laut Bürgermeister Gary E. Jones handelt es sich um eine «vorbeugende Massnahme». Auf Facebook spaltet die Aktion die Bürger. Eine Frau schreibt: «Diese Täter haben ihre Schuld an die Gesellschaft bereits beglichen, sie in ein Gebäude wie Kriminelle zu bringen, ist falsch.» 

Laut einer Statistik, die «USA Today» zitiert, ist nicht bewiesen, dass Kinder an Halloween öfter Opfer eines sexuellen Verbrechens werden. Hingegen ist die Wahrscheinlichkeit, von einem Auto überfahren zu werden, doppelt so hoch. (neo) 

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