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Updated: 3 days 3 hours ago

Salt will wieder wachsen: Der neue Chef reisst das Ruder herum

Thu, 10/25/2018 - 12:44

ZÜRICH - ZH - Nach dem Abgang von Andreas Schönenberger als Chef von Salt reisst sein Nachfolger Pascal Grieder das Ruder herum. «Die Zeit des grossen Abbau ist vorbei», sagte Grieder, in einem Vorabdruck des Wirtschaftsmagazins «Bilanz» vom Donnerstag.

«Die letzten drei Jahren waren Revolution, die nächsten drei werden eher Evolution», erklärte der 41-Jährige, der seit Anfang September den Telekomanbieter führt. «Umsatzwachstum ist die oberste Priorität.» Vorgänger Schönenberger hatte Salt in den letzten zwei Jahren massiv umgebaut und viele Stellen gestrichen.

Alle Spekulationen über eine Discountstrategie, wie sie Salt-Besitzer Xavier Niel in Frankreich verfolgt, wies der neue Mann Grieder zurück: «Ein Billiganbieter sind wir nicht und wollen wir nicht sein.» Grieder will den hart kritisierten Kundendienst besser machen und im Firmenkundengeschäft wieder eine höhere Priorität einräumen. Die neue Mobilfunkgeneration 5G will Salt im dritten Quartal 2019 einführen.

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«Ich habe ihre Leistung geliebt»: Bei Favre kommt sogar Atletico-Simeone ins Schwärmen

Thu, 10/25/2018 - 12:39

Sogar Atletico-Trainer Diego Simeone applaudiert nach der 0:4-Klatsche in Dortmund und schwärmt vom Favre-Fussball.

Borussia Dortmund nimmt Atletico Madrid auseinander. 4:0 in der Königsklasse gegen die spanischen Defensivspezialisten. Es ist die höchste Pleite für Diego Simeone als Atletico-Trainer. Und was macht der impulsive Argentinier? Er applaudiert dem Gegner.

 

«Glückwunsch an Dortmund für ihre Stärke, ihre Konter und ihre Fähigkeiten, unsere Schwächen auszunutzen», sagt er. Obwohl das Spiel für die Spanier höchst unglücklich verläuft (abgefälschtes 0:1 und zwei Alutreffer), schwärmt er vom BVB. «Ich habe ihre Leistung geliebt. Sie waren pragmatisch, dynamisch und haben verstanden, dass Ballbesitz gleichbedeutend mit Vorwärtsbewegung ist und den Ball nicht einfach nur sinnlos gehalten.»

Der Offensivfussball von Lucien Favre begeistert. Und Favres Goldhändchen wird langsam unheimlich. Der Schweizer wechselt gleich drei Tore ein. In den ersten zehn Spielen hat er bereits 12 Tore und 9 Assists eingewechselt. Wahnsinn! Favre im SRF: «Ich hoffe, es geht so weiter!»

Favre bleibt auf dem Boden

Wars das perfekte Spiel? Favre schmunzelt und sagt: «In Sachen Effizienz wars perfekt. Mehr konnten wir nicht machen. Wenn man das Spiel sieht, ist das 4:0 ein wenig hart.» Kurz nach dem Triumph analysiert der zweifache FCZ-Meistertrainer schon wieder messerscharf. «Zu Beginn der zweiten Halbzeit war Atletico besser. Ballbesitz total. Wir verlieren Bälle an Orten, wo es zu gefährlich ist.»

 

Ungeschlagen auf Platz 1 in der Bundesliga, ungeschlagen in der Champions League. Dortmund beginnt dank Favre und seinen Jungs zu träumen. Wie weit kann der Weg noch gehen? Favre weicht aus und tritt auf die Euphoriebremse. «Mit 19-, 20-jährigen Spielern braucht es Zeit. Zwei, drei Jahre um reif zu sein, taktisch und technisch.» (miw/sag)

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Weil Amis weniger trinken: Glas nur halbvoll bei Bierkonzern Anheuser-Busch

Thu, 10/25/2018 - 12:38

Brüssel – Die sinkende Nachfrage in den weltgrössten Biermärkten USA und Brasilien stimmt den weltgrössten Brauereikonzern Anheuser-Busch InBev vorsichtiger. Daher kürzt das Unternehmen die gesamte Dividende für 2018 auf 1,80 Euro pro Aktie.

Die Einsparungen von 4 Milliarden Dollar wolle man dazu nutzen, den Schuldenberg abzubauen, teilte die Grossbrauerei mit Sitz in Belgien am Donnerstag mit. 2016 hatte Anheuser-Busch den Konkurrenten SABMiller für rund 100 Milliarden Dollar gekauft. Die Aktien des Konzerns mit Marken wie Budweiser, Stella Artois und Corona rutschten um 8 Prozent ab.

«In den vergangenen sechs Monaten gab es viele Währungsschwankungen. Dieses Szenario führt zu einer gewissen Unsicherheit und an einem gewissen Punkt haben wir gedacht, es ist der richtige Zeitpunkt, um die Dividende anzupassen», sagte Finanzchef Felipe Dutra.

Auf kurze Sicht werde das Wachstum moderat ausfallen. Nach einer gewissen Zeit werde die Dividende aber wieder steigen. Wichtig sei derzeit der Schuldenabbau.

Im dritten Quartal stieg der Betriebsgewinn (EBITDA) um 7,5 Prozent auf 5,36 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit 5,71 Milliarden Dollar gerechnet. In den USA ging der Absatz wie auch der Marktanteil zurück. Der Umsatz stieg allerdings aufgrund von Preiserhöhungen und dem Fokus auf teurere Biere. In Brasilien zeigte sich ein ähnliches Bild.

 

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Verkehrsunfall: Lastwagen schlitzt Postauto im Entlebuch auf

Thu, 10/25/2018 - 12:25

WIGGEN - LU - Weil sich die Ladeklappe eines fahrenden Lastwagen löste, ist am Donnerstagmorgen im Entlebuch ein Postauto seitlich aufgeschlitzt worden. Acht Personen wurden dabei verletzt, zwei von ihnen erheblich.

Der Linienbus war auf der Hauptstrasse unterwegs in Richtung Escholzmatt, als ihm der Lastwagen entgegenkam, bei dem sich aus noch ungeklärten Gründen die Ladeklappe seitlich öffnete, wie ein Sprecher der Luzerner Polizei gegenüber Radiostationen sagte.

Dadurch sei der Bus auf gesamter Länge aufgeschlitzt worden. Fünf Personen blieben unverletzt, sechs wurden leicht verletzt, zwei Personen trugen erhebliche Verletzungen davon und wurden mit dem Helikopter ins Spital gebracht.

Der Lastwagen-Chauffeur blieb unverletzt. Der Sachschaden beträgt rund 280'000 Franken. Der Unfall führte zu Verkehrsbehinderungen. Die Strecke musste vorübergehend gesperrt werden.

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Wirtschaftspolitik: SGB fordert höhere Löhne für Normalverdiener

Thu, 10/25/2018 - 12:11

Die Löhne von Normalverdienern sollen endlich wieder steigen: Das fordert der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB). Er hat die Verteilung von Einkommen und Vermögen sowie die Belastung durch Steuern und Abgaben analysiert - und zieht eine durchzogene Bilanz.

Die gute Nachricht: Anders als in vielen anderen Ländern in Europa sind in der Schweiz die tiefsten Löhne seit der Jahrhundertwende deutlich gestiegen. Auch insgesamt haben sich die Löhne erhöht, trotz Finanzkrise und Frankenüberbewertung. Die Zahl der Gesamtarbeitsverträge hat zugenommen.

Die schlechte Nachricht aus gewerkschaftlicher Sicht: Die hohen und höchsten Löhne sind überproportional gestiegen. Gemäss dem am Donnerstag veröffentlichten Verteilungsbericht des SGB gibt es heute in der Schweiz rund 14'000 Personen mit einem Lohn von über einer halben Million Franken. Mitte der 1990er Jahre waren es noch 3000 Personen.

Noch krasser sei die Ungleichheit in der Vermögensentwicklung, sagte SGB-Präsident Paul Rechsteiner vor den Medien in Bern. Bei der Vermögensungleichheit belege die Schweiz einen Spitzenplatz. Das reichste Prozent hat seinen Anteil am Gesamtvermögen innert zehn Jahren um mehr als 6 Prozent auf rund 42 Prozent gesteigert.

Verschärft wird die Ungleichheit gemäss dem SGB durch eine unsoziale Steuer- und Abgabenpolitik. Diese sei in den letzten 20 Jahren «ganz eindeutig im Interesse der Oberschicht» gewesen, sagte SGB-Chefökonom Daniel Lampart. Zum einen entlasteten Steuersenkungen vor allem die höchsten Einkommen. Zum anderen belasten die steigenden Krankenkassenprämien die tiefen und mittleren Einkommen überdurchschnittlich stark.

Das führt dazu, dass das Prinzip der Besteuerung nach wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit untergraben wird: Die prozentuale Gesamtbelastung durch Steuern und Abgaben nimmt mit zunehmendem Einkommen nur schwach zu.

Alleinstehende Personen mit einem Monatseinkommen von 3000 Franken müssen im Durchschnitt 37 Prozent ihres Einkommens für Steuern und Abgaben aufwenden. Für eine Person mit 25'000 Franken Lohn pro Monat ist die Belastung mit 46 Prozent nicht viel höher.

Der SGB kritisiert vor allem, dass die Prämienverbilligungen mit der Prämienexplosion nicht Schritt gehalten haben. Unter dem Strich habe sich die Prämienbelastung für Haushalte mit tiefen und mittleren Einkommen seit dem Jahr 2000 teilweise mehr als verdoppelt, sagte Lampart.

Ein Paar mit zwei Kindern und einem jährlichen Bruttolohn von 80'000 Franken wendet rund 12 Prozent des Bruttolohnes für die Krankenkassenprämien auf, eine alleinerziehende Person mit einem Kind 9 Prozent. Bei der Einführung des neuen Krankenversicherungsgesetzes lautete die politische Vorgabe, dass Haushalte nicht mehr als acht Prozent ihres Budgets für Prämien aufbringen sollten.

Die Steuer- und Abgabepolitik mache die Lohnfortschritte zu einem beträchtlichen Teil zunichte, bilanziert der SGB. Obwohl die Löhne in den letzten Jahren gestiegen sind, hat die grosse Mehrheit kaum mehr zum Leben als im Jahr 2000.

Das soll sich ändern. Der Gewerkschaftsbund fordert daher in der laufenden Lohnrunde Lohnerhöhungen von 2 bis 2,5 Prozent. Vor allem langjährige Mitarbeitende und Frauen sollen höhere Löhne erhalten. Der wirtschaftliche Aufschwung müsse für eine gerechtere Einkommensverteilung genutzt werden, schreibt der SGB.

Die Prämienlast will der SGB mit mehr Prämienverbilligungen senken. Niemand soll mehr als 10 Prozent des verfügbaren Haushaltseinkommens für die Krankenkassenprämien ausgeben müssen. Eine entsprechende Volksinitiative hat die SP angekündigt.

Weiter fordern die Gewerkschaften einen 13. Monatslohn für alle, mehr Gesamtarbeitsverträge mit guten Mindestlöhnen und den Abbau gesetzlicher Hürden bei der Allgemeinverbindlich-Erklärung von GAV. Hier setzen sie Hoffnungen auf den Nachfolger oder die Nachfolgerin von Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann. Schliesslich sollen sich die Steuern «wieder an den Interessen der Mehrheit der Bevölkerung ausrichten».

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Frankreich: Prozess gegen Sarkozy ein Schritt näher

Thu, 10/25/2018 - 12:09

Paris – Ein Prozess gegen den früheren französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy ist nähergerückt: Das Pariser Berufungsgericht ordnete am Donnerstag ein Verfahren gegen den konservativen Politiker wegen «illegaler Finanzierung» seiner Präsidentschaftskampagne 2012 an.

Die Richter wiesen einen Einspruch Sarkozys gegen die Entscheidung der Vorinstanz zurück. Der 63-Jährige will erneut Rechtsmittel einlegen.

Sarkozys Anwalt Thierry Herzog teilte mit, er werde den Pariser Kassationshof als oberste Instanz anrufen. In dem Fall geht es um deutlich überhöhte Wahlkampfausgaben: Bei seiner Präsidentschaftskampagne 2012 setzte Sarkozy nach Erkenntnissen der Ermittler mit rund 43 Millionen Euro fast doppelt so viel Geld ein wie gesetzlich erlaubt.

Die Wiederwahl nach seiner ersten Amtszeit von 2007 bis 2012 misslang allerdings. Sarkozy unterlag dem Sozialisten François Hollande.

Sarkozys konservative Partei soll versucht haben, die überhren Wahlkampfausgaben durch ein System falscher Rechnungen in Millionenhöhe zu kaschieren. Allein die Eventfirma Bygmalion stellte seiner Partei UMP - die inzwischen Die Republikaner heisst - Rechnungen in Höhe von 18,5 Millionen Euro aus. Die Affäre heisst deswegen in Frankreich auch Bygmalion-Affäre.

Sarkozy ist auch wegen anderer Affären im Visier der Justiz. So soll seine Präsidentschaftskampagne 2007 von Libyens damaligem Machthaber Muammar al-Gaddafi mitfinanziert worden sein. Zudem steht ihm ein Prozess wegen Bestechung eines Staatsanwalts bevor. Ein Termin steht noch nicht fest.

Sollte es zu einem Verfahren kommen, wäre Sarkozy der zweite Ex-Präsident in der jüngeren französischen Geschichte, der sich vor Gericht verantworten muss. Im Jahr 2011 war der Konservative Jacques Chirac wegen Veruntreuung öffentlicher Gelder zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Chirac war von 1995 bis 2007 Staatschef, die Vorwürfe bezogen sich auf eine frühere Tätigkeit als Bürgermeister von Paris.

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Sacharow-Preis: EU-Parlament ehrt Senzow mit Sacharow-Preis

Thu, 10/25/2018 - 12:08

Strassburg – Der in Russland inhaftierte ukrainische Filmemacher Oleg Senzow erhält den diesjährigen Sacharow-Preis für Meinungsfreiheit des EU-Parlaments. Dies wurde am Donnerstag nach einer Sitzung der Fraktionschefs in Strassburg bekannt.

Senzow war von der Fraktion der christdemokratischen Europäischen Volkspartei (EVP) vorgeschlagen worden, der grössten Gruppe im EU-Parlament.

Der Filmemacher Senzow wurde 2015 wegen angeblich geplanter Terroranschläge auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim zu 20 Jahren Lagerhaft verurteilt. Die Entscheidung wurde international heftig kritisiert.

Anfang Oktober beendete Senzow einen knapp fünf Monate dauernden Hungerstreik. Damit hatte der Regisseur für die Freilassung aller ukrainischen politischen Gefangenen in Russland gekämpft - was ihm jedoch nicht gelang.

Das EU-Parlament verleiht den Sacharow-Preis seit 1988 jährlich und ehrt damit besonderes Engagement für Menschenrechte. Die mit 50'000 Euro dotierte Auszeichnung wird am 12. Dezember verliehen.

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Unterwegs in den USA: So schön ist es in Neuengland

Thu, 10/25/2018 - 12:06

Neuengland ist die farbenprächtigste Region der USA: Im Herbst explodieren die Wälder in allen erdenklichen Farben. Doch auch sonst lohnt der geschichtsträchtige Landstrich einen Besuch. Hier vermischen sich «Merry Old England» und amerikanisches Lebensgefühl auf besondere Weise.

1. Farbenpracht im Indian Summer

Am schönsten ist der Landstrich im Herbst zum Indian Summer. Denn in kaum einer anderen Region leuchten die Herbstwälder so intensiv wie im Nordosten der USA. Durch ein besonderes Wetterphänomen herrschen in der Zeit des Altweibersommers lauwarme Temperaturen und ein strahlend blauer Himmel. Wer das Spektakel nicht verpassen will (etwa im Oktober): Auf der offiziellen Webseite der Region zeigt die «Indian-Summer-Map», wo es momentan am schönsten funkelt. www.neuenglandusa.de

2. Appalachian-Trail: Quer durch fünf Bundesstaaten

Grosse Teile Neuenglands liegen im Appalachen-Gebirge, das bis zu 2000 Meter in die Höhe reicht und gute Wandermöglichkeiten bietet. Durch fünf Neuengland-Staaten zieht sich der «Appalachian-Trail», der in Maine beginnt und 3500 Kilometer weiter südlich in Georgia endet. Der Weg ist gut ausgebaut: Unterwegs kann in Hütten und Lodges genächtigt werden. Der Wanderweg eignet sich sowohl für Tageswanderungen als auch für auf mehrtägige Unternehmungen. www.appalachiantrail.org

3. Nantucket: Geheimes Inselparadies 

Die Ferieninsel Martha’s Vinyard vor der Küste von Massachusetts ist vielen ein Begriff: Hier verbringen die Obamas regelmässig ihre Ferien. Weit weniger bekannt – aber um einiges schöner – ist die Insel Nantucket. Hier finden sich noch lauschige Strände und Fischerdörfchen, in denen die Zeit stehen geblieben scheint. Nantucket war einst die Walfanghochburg der Region. Das sehenswerte Whaling Museum gibt Einblick in die Zeit. Wissen zum Angeben: In Nantucket beginnt der Bestseller «Moby Dick» von Herman Melville.

4. Newport: Grösstes Tennismuseum der Welt

Das kleine Städtchen Newport, Rhodes Island, hat Tennisgeschichte geschrieben: Hier befindet sich der älteste Rasenplatz der Welt. Im Jahr 1881 wurde der Tennisplatz am Newport Casino zum Zeitvertreib der Reichen und Schönen angelegt – damit ist der Platz älter als die existierende Anlage im berühmten Wimbledon, England! Platz und Casino sind noch erhalten. Darin befindet sich nun das grösste Tennismuseum der Welt. www.tennisfame.com

5. Coast Guard Beach: Schönste Küste 

Von den sonnendurchfluteten Küsten in Florida bis zu den rauen Pazifikstränden im Nordwesten: Die USA besitzt Küsten jeglicher Couleur. Aber welche ist nun die schönste? Die «Coast Guard Beach» auf der Halbinsel Cape Cod, Massachusetts, schafft es regelmässig in die nationalen Top 10 der «most beautiful beaches.» Der lange Sandstrand ist besonders für Familien geeignet.

6. Exportschlager: Ben & Jerry’s Ice Cream

Der Bundesstaat Vermont produziert guten Wein und Käse. Der bekannteste Gaumenschmaus ist allerdings die Ben & Jerry’s Ice Cream, die auch in der Schweiz Kultstatus besitzt. Im Örtchen Waterbury kann man die Fabrik besichtigen und im hauseigenen Eiscafé sich kugelrund futtern. Tipp: Wer’s herzhafter mag, kann auf dem «Vermont Cheese Trail» die Käse der Region direkt bei den Produzenten degustieren. www.vermontvacation.com

7. Boston: Wiege der Unabhängigkeit 

Boston ist die grösste Stadt Neuenglands (600 000 Einwohner, 4,5 Millionen in der Metropolregion). Gegründet wurde die Hafenstadt 1630 von englischen Auswanderern. Von den ersten Bebauungen ist in der modernen Skyscraper- City freilich nichts mehr zu sehen. Historisch bedeutend ist die Stadt allemal: Hier fand am 16. Dezember 1773 die «Boston Tea Party» statt – ein Protestakt gegen Steuermassnahmen aus London, dessen Kolonie man damals noch war. Der Aufstand führte schliesslich zur Unabhängigkeitserklärung der ursprünglichen 13 Staaten im Jahr 1776: Die USA waren geboren. Sehenswert: Der «Freedom Trail», ein vier Kilometer langer Themenweg, führt zu den wichtigsten historischen Zeugnissen Bostons. www.bostonusa.com

8. Maine: Hummer- Paradies

Der Bundesstaat Maine mit seiner wilden Atlantik-Küste ist das Gourmet-Paradies des Ostens. Nirgendwo sonst leben in den Gewässern so viele «Homarus americanus» – amerikanische Hummer. Die besten gibt es angeblich in der Hafenstadt Rockland, der Hummer-Hauptstadt der Welt. Hier kann man auch mit einem Hummerfischer aufs Meer hinausfahren und beim Fang dabei sein. Jedes Jahr im August findet zudem das Lobster Festival statt. www.mainelobsterfestival.com

9. Geschichtsträchtig: Plimoth Plantation 

Neben dem Bundesstaat Virginia war Neuengland der Ausgangspunkt der englischen Besiedelung Amerikas. Daher auch der passende Name: New England. Hier landeten die sogenannten «Pilgrim Fathers» – puritanische Auswanderer aus England, die 1620 ihr Glück in Amerika suchten. Einen Einblick in die Lebenswelt der ersten Pilger gibt das Freilichtmuseum Plimoth Plantation südlich der Stadt Boston. www.plimoth.org

Informationen

Hinkommen: Mit der Swiss von Zürich nach Boston. Vor Ort weiter mit dem Mietwagen. www.swiss.com

Mehr Informationen: www.discovernewengland.org

 

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Wer folgt auf Johann Schneider-Ammann? Das sind die drei Bundesrats-Kandidaten

Thu, 10/25/2018 - 12:04

BERN - Bundesrat Johann Schneider-Ammann legt sein Amt per Ende Dezember 2018 nieder. Drei Kandidaten stehen für seine Nachfolge zur Wahl – eine Frau und zwei Männer.

Eine Frau und zwei Männer wollen den abtretenden Bundesrat Johann Schneider-Ammann beerben. Ständeratspräsidentin Karin Keller-Sutter (SG), Ständerat Hans Wicki (NW) und Regierungsrat Christian Amsler (SH) haben ihre Kandidaturen innerhalb der Frist angemeldet.

Diese ist letzte Nacht abgelaufen. Drei hervorragende Kandidaturen seien eingereicht worden, schreibt die FDP in einer Mitteilung vom Donnerstag. Das können Keller-Sutter, Wicki und Amsler nun bei einer so genannten Roadshow vor einem breiteren Publikum unter Beweis stellen. Die Anlässe finden am 6. November in Muttenz (BL), am 12. November in Winterthur (ZH) und am 14. November in Yverdon (VD) statt.

Die FDP-Fraktion entscheidet am 16. November, wen sie auf das Ticket für die Nachfolge von Johann Schneider-Ammann setzt. Die Wahl findet voraussichtlich am 5. Dezember statt. An dem Tag wird auch die Nachfolgerin oder der Nachfolger von Bundesrätin Doris Leuthard gewählt. Bei der CVP läuft die Frist zur Anmeldung von Kandidaturen in der kommenden Nacht ab. (SDA/rad)

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Der türkische Präsident gibt den Chef-Aufklärer: Kommissar Erdogan und der Fall Khashoggi

Thu, 10/25/2018 - 11:56

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan will dem Mord am saudischen Journalisten Jamal Khashoggi bis «ins Detail» nachgehen. Dahinter steckt mehr als die Hoffnung auf Karmapunkte.

Der Schnauzbart, das ernste Stirnrunzeln. Irgendjemand müsste dem türkischen Staatspräsidenten noch eine grosse Lupe in die Hand drücken, dann wäre das Bild perfekt: Kommissar Erdogan und der Fall Khashoggi.

Der türkische Präsident (64) gibt im Rätsel um den Journalisten-Mord den Chef-Aufklärer. Er will der Tat bis «ins Detail» nachgehen. «Der Mord an Khashoggi war keine Kurzschlussreaktion. Er war geplant», sagte er am Dienstagvormittag im Parlament. Damit geht er mit dem saudischen Königshaus, das den Tod als Unfall darstellt, direkt auf Konfrontationskurs.

Was will Erdogan im Fall Khashoggi?

Und das, obwohl es um die Meinungsfreiheit in seinem eigenen Land schlecht bestellt ist: Die Türkei rangiert in Sachen Pressefreiheit weltweit auf Platz 157, aktuell lässt der Staatschef 27 Journalisten in seinen Gefängnissen schmoren – viele ohne Anklage.

Will Kommissar Erdogan mit dem Fall Khashoggi Karmapunkte sammeln? Ablenken von den Problemen im eigenen Land? Einmal gute Schlagzeilen machen, während die Türkei mit einer handfesten Währungskrise kämpft?

Dahinter steckt mehr – und nicht weniger als der Kampf um die Vormachtstellung im Nahen und Mittleren Osten.

Unter anderem passt es Erdogan gar nicht, dass Saudis Kronprinz Mohammed bin Salman (33) und Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (69) zur Freude der USA näher zusammengerückt sind. Denn mit beiden Ländern trägt er Konflikte aus.

Erst im Mai hatte die türkische Regierung nach dem israelischen Botschafter in Ankara auch den Generalkonsul des Landes zur Ausreise aufgefordert. Und im Katar-Konflikt stellte sich Erdogan gegen Saudi-Arabien auf die Seite des Emirats.

Das eskalierte: Saudi-Arabien suchte das Gespräch mit arabischen Verbündeten, um die «türkische Expansionspolitik» zu stoppen; die Türkei wiederum schickte Truppen, um Katar vor einem möglichen Angriff durch die Saudis zu schützen. Dazu warf die türkische Regierung Saudi-Arabien vor, «nicht islamisch» zu sein.

Denn auch Religion ist ein Streitpunkt zwischen den Ländern: Erdogan und seine AKP sympathisieren mit den Muslimbrüdern. In Saudi-Arabien hingegen ist die islamistische Bewegung als Terrororganisation eingestuft.

Kronprinz bin Salman nennt Tat «abscheulich»

Für Saudi-Arabien ist der Fall Khashoggi offenbar aus dem Ruder gelaufen. Am Mittwoch äusserte sich auch Kronprinz Mohammed bin Salman (33). Der gewaltsame Tod des Journalisten sei ein «abscheulicher Vorfall». Die Tat sei durch nichts zu rechtfertigen und «schmerzhaft» für alle Saudis.

Auch er möchte nun die Ermittlungen vorantreiben und die «Verbrecher» vor Gericht bringen. Da hat er nun allerdings ein Problem: Die Rolle des Chef-Aufklärers ist schon vergeben.

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Lohnungleichheit in der Schweiz: 14'000 Personen verdienen mehr als eine halbe Million

Thu, 10/25/2018 - 11:52

Bei den tiefen Löhnen sei es gelungen, einen Aufholprozess einzuleiten, freuen sich die Gewerkschaften im neuen Verteilungsbericht. Aber: Die höchsten Löhne würden weiterhin überproportional zulegen.

In seinem am Donnerstag vorgelegten Verteilungsbericht 2018 verweist der Gewerkschaftsbund (SGB) darauf, dass es in den letzten Jahren bei den tiefen Löhnen gelungen sei, einen Aufholprozess einzuleiten und die Löhne dem Druck aufgrund der massiven Überwertung des Frankens standgehalten hätten. Die Zahl der Gesamtarbeitsverträge sei gestiegen.

Der Gewerkschaftsbund kritisiert jedoch, dass die hohen und höchsten Löhne weiterhin überproportional zugelegt haben. Inzwischen gebe es in der Schweiz rund 14'000 Personen mit einem Salär von über einer halben Million Franken. Mitte der 1990er Jahre seien es erst 3000 Personen gewesen.

Reiche legen beim Vermögen zu

Riesig sei die Ungleichheit beim Vermögen: Das reichste Prozent habe seinen Anteil am Gesamtvermögen innert zehn Jahren um mehr als 6 Prozent auf inzwischen knapp 42 Prozent gesteigert. Die Schweiz belege bei der Vermögensungleichheit im Gegensatz zur Einkommensungleichheit international einen Spitzenplatz.

Als einkommenspolitische Fehlentwicklung kritisiert der SGB die Belastung mit Krankenkassenprämien. Die Prämienbelastung sei in den letzten zwanzig Jahren real um 115 Prozent gestiegen. Die Prämienverbilligungen hingegen nur um 32 Prozent.

«Mit der stärkeren Belastung der tieferen und der Durchschnittseinkommen durch Krankenkassenprämien und Mieten kontrastieren die Steuererleichterungen der letzten zwanzig Jahre, die den hohen und sehr hohen Einkommen zugutegekommen sind», stellt der SGB fest.

Lohnerhöhung von 2 bis 2,5 Prozent

1996 bei der Einführung des neuen Krankenversicherungsgesetzes habe die politische Vorgabe gelautet: Haushalte sollten nicht mehr als acht Prozent ihres Budgets für Prämien aufbringen müssen. Davon sei man aber weit entfernt. Als Nahziel sei daher eine Belastungsgrenze von maximal zehn Prozent des Einkommens anzustreben.

Wichtigster Faktor für eine gerechtere Einkommensverteilung ist für den Gewerkschaftsdachverband die Lohnentwicklung. Der SGB sieht aufgrund des gut konsolidierten Wirtschaftsaufschwungs seit 2016 die derzeitige Ausgangslage günstig für substanzielle Lohnrunden für Normalverdienende. Gute Löhne seien hier auch entscheidend für eine ausreichende Altersversorgung.

Der Gewerkschaftsbund fordert unter anderem Lohnerhöhungen von 2 bis 2,5 Prozent in der laufende Lohnrunde, einen 13. Monatslohn für alle, die Beseitigung der Lohndiskriminierung von Frauen und ausreichend hohe staatliche Mindestlöhne.

Ausserdem sollte nach Ansicht des Gewerkschaftsbundes die steuerpolitische Begünstigung hoher Einkommen korrigiert werden. Gute und erschwingliche öffentliche Dienstleistungen seien auch einkommenspolitisch eine entscheidende Vorgabe gegen die grassierende Einkommens- und Vermögensungleichheit. (SDA)

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Uno-Vertreterin und Botschafterin: Sie wurde zur ersten Präsidentin Äthiopiens gewählt

Thu, 10/25/2018 - 11:42

ADDIS ABEBA (ÄTHIOPIEN) - Erstmals in der Geschichte des ostafrikanischen Landes wird Äthiopien von einer Frau regiert. Sahle-Work Zewde wurde am Donnerstag einstimmig zur Präsidentin erklärt.

In Äthiopien steht erstmals eine Frau an der Staatsspitze. Die Abgeordneten in Addis Abeba wählten Sahle-Work Zewde am Donnerstag einstimmig zur Präsidentin des ostafrikanischen Landes.

Die Diplomatin folgt auf den scheidenden Staatschef Mulatu Teshome. Sie hatte vor ihrer Wahl als Uno-Vertreterin bei der Afrikanischen Union (AU) gedient. Zuvor war sie Botschafterin ihres Landes in Frankreich, Dschibuti und im Senegal. Ausserdem repräsentierte Sahle-Work Äthiopien bei der ostafrikanischen Regionalorganisation Igad.

Der bisherige Staatschef Mulatu war zuvor zurückgetreten. Er hatte das Amt seit 2013 inne. In Äthiopien hat der Präsident gemäss der Verfassung von 1995 vorwiegend repräsentative Aufgaben. Die Amtszeit beträgt sechs Jahre und kann einmal verlängert werden. (SDA/rad)

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Máxima auf Staatsbesuch in London: Knicks und Kuss für die Queen

Thu, 10/25/2018 - 11:39

Der Staatsbesuch des niederländischen Königspaars in London war kein blosser Zeitvertreib. Willem-Alexander macht sich angesichts des drohenden Brexits Sorgen um die gegenseitigen Handelsbeziehungen.

Es ist ein Bild, das um die Welt geht und teils auch für Schmunzeln sorgt: Eine Königin geht vor der anderen in die Knie, und zwar ziemlich tief. Anlass dafür ist der Staatsbesuch des niederländischen Königspaars bei der Queen (92). Mit 1,78 Metern überragt Máxima (47) die englische Königin um fast zwei Köpfe. Das ist aber nicht der einzige Grund für den tiefen Knicks, den die Holländerin mit eleganter Bravour schafft. Er ist auch Ausdruck des Respekts und gehört zum Protokoll, da Máxima «nur» Königsgemahlin ist, Elizabeth hingegen Regentin und damit ranghöher.

Die Kutsche und der Hut  

Es ist das erste Mal, dass König Willem-Alexander (51, seit 2013 im Amt) mit Máxima in Grossbritannien auf Staatsbesuch weilt. Der letzte Besuch eines niederländischen Königspaars liegt über 35 Jahre zurück. Zuletzt trafen Königin Beatrix (80) und Prinz Claus (1926–2002) die britische Königin. Entsprechend prunkvoll ist der Anlass. Dazu gehört auch eine Fahrt Willem-Alexanders in einer goldverzierten Kutsche mit der Queen. Diese trägt ein lila Kostüm, wie immer mit farblich abgestimmtem Hut.

Entspannung bei Tee und Scottish Shortbread

Königin Máxima zeigt sich bei jedem der vielen Termine gewohnt stilsicher. Angefangen mit dem Besuch einer Kunstausstellung im Buckingham-Palast über eine Führung durch die Westminster Abbey bis hin zu den beiden Treffen mit dem britischen Oppositionsführer Jeremy Corbyn (69) und Premierministerin Theresa May (62). Entspannung gibt es zwischendurch bei einer Tasse Tee und Scottish Shortbread im Clarence Haus, dem Domizil von Prinz Charles (69) und Herzogin Camilla (71). Prunkvoller Höhepunkt ist das Staatsbankett, bei dem die Damen mit ihren prächtigen Roben die hüftsteifen Männer spielend übertrumpfen.

Willem-Alexander macht sich grosse Sorgen  

Das niederländische Königspaar ist jedoch nicht aus blossem Vergnügen nach Grossbritannien gereist, die ernsthaften Gespräche sind kein Zufall. Der Besuch hat mit Blick auf den EU-Austritt Grossbritanniens und künftige Handelsbeziehungen eine tiefere Bedeutung. Nach Angaben des Aussenministeriums in London sind die Niederlande der drittgrösste Handelspartner des Vereinigten Königreichs. König Willem-Alexander hatte kurz vor der Staatsvisite im Gespräch mit britischen Journalisten denn auch gesagt, dass er sich wegen des drohenden Brexits grosse Sorgen mache.

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Paar wurde in Wohnung aufgefunden: «Schwarzwald-Klinik»-Star und Ehemann tot

Thu, 10/25/2018 - 11:38

Sie begeisterte als «Fräulein Meis» in der «Schwarzwaldklinik». Nun wurde bekannt, dass Karin Eckhold im Alter von 80 Jahren gestorben ist – am gleichen Tag wie ihr Ehemann Otmar Herren (†79).

Als «Fräulein Meis» war Karin Eckhold (†80) in der beliebten TV-Sendung «Die Schwarzwaldklinik» als Assistentin von Chefarzt Professor Dr. Brinkmann (Klausjürgen Wussow, †78) einem Millionen-Publikum bekannt.

Karin Eckhold debütierte am Stadttheater Luzern

Erst jetzt wurde bekannt, dass Eckhold bereits am 3. Juni verstarb – ebenso wie ihr Ehemann, Theatermacher Otmar Herren (†79). «Bild» erfuhr am Mittwoch, dass das Ehepaar Doppel-Selbstmord beging. Die Zeitung weiss aus dem Umfeld des Künstlers, dass die Auffinde-Situation «sehr unschön» gewesen sei. Die näheren Umstände um das Todes-Drama sind nicht bekannt. Bei der Hamburger Staatsanwaltschaft läuft ein Todesermittlungsverfahren. 

Zuletzt stand Eckhold im vergangenen Jahr für die Serie «Soko Wismar» vor der Kamera. Künstleragentin Lisa Anhaus (32, Agentur 60plus) vertrat die Schauspielerin, die auch ausgebildete Opernsängerin war. Sie debütierte 1965 am Stadttheater Luzern, dem sie bis 1968 angehörte und hatte auch Engagements in Bern.

Beisetzung im engen Familienkreis

Eckhold war ausserdem in beliebten Produktionen wie «Traumschiff» und «Grossstadtrevier» zu sehen. Sie stand zudem auf der Bühne und hatte Engagements am Thalia Theater und dem Operettenhaus («My Fair Lady») in Hamburg. Als Synchronsprecherin kannten Fans ihre Stimme in den «TKKG» und «Tim und Struppi»-Hörspielen.

Seit 2008 lebte sie mit ihrem Partner Herren im Hamburger Stadtteil Bergstedt. «Die Beisetzung fand im engen Familienkreis statt», sagte Anhaus zu «Bild».

 

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Drogen: Kaum Widerstand gegen Cannabis-Pilotversuche

Thu, 10/25/2018 - 11:25

Die Pläne des Bundesrats für Cannabis-Pilotversuche kommen gut an. Eine breite Allianz aus Parteien und Suchtverbänden erhofft sich davon Erkenntnisse für den künftigen Umgang mit Cannabis. Dagegen äussert sich in der Vernehmlassung die SVP.

Auslöser der Gesetzesänderung ist die verweigerte Bewilligung für eine Studie. Mehrere Städte und Kantone wollten die Auswirkungen des legalen Verkaufs von Cannabis auf den Konsum und die Konsumenten wissenschaftlich untersuchen lassen. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) lehnte die Gesuche ab mit der Begründung, dass es dafür keine Rechtsgrundlage gebe.

Dieses Hindernis will der Bundesrat mit dem neuen Artikel im Betäubungsmittelgesetz nun ausräumen. Der Cannabis-Konsum ist in der Schweiz seit 1951 grundsätzlich verboten und strafbar.

Trotz Repression gehe die Zahl der Konsumenten jedoch nicht zurück, argumentierte Gesundheitsminister Alain Berset bei der Präsentation des Gesetzesentwurfs. Gleichzeitig floriere der Schwarzmarkt. Die Konsumentensicherheit sei nicht mehr gewährleistet, weil die Qualitätskontrollen fehlten.

Nach dem Willen des Bundesrates dürfen die Pilotversuche während höchstens fünf Jahren und nur für wissenschaftliche Zwecke durchgeführt werden. Sie sollen Erkenntnisse zu den Auswirkungen der Drogen auf die Gesundheit der Konsumentinnen, das Konsumverhalten, den Drogenmarkt, den Jugendschutz und die öffentliche Sicherheit liefern.

In der Vernehmlassung, die am heutigen Donnerstag zu Ende geht, kommen die Pläne des Bundesrates grundsätzlich gut an, auch weil viele Parteien und Verbände die repressive Politik der vergangenen Jahrzehnte als gescheitert erachten.

Die Schweiz habe in der Drogenpolitik immer eine Pionierrolle eingenommen, ruft die FDP in Erinnerung. Für die Grünliberalen und die Grünen ist das langfristige Ziel klar: Cannabis soll legalisiert und wie Tabak und Alkohol besteuert werden. Die Pilotversuche seien ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, erklären die Grünen.

Dagegen ist die SVP. Sie lehnt Liberalisierungsversuche ab, die vorgäben, Forschungszwecken zu dienen. Es brauche keine Studien über Veränderungen im Freizeitkonsum einer Droge für den hypothetischen Fall, dass diese legalisiert würde.

Parteien und Interessenverbände sehen bei einzelnen Bestimmungen indes Verbesserungspotenzial. Als wenig zielführend wird erachtet, die Versuche auf 5000 Teilnehmer zu begrenzen. Dies soll im Ermessen der Wissenschafter der Pilotversuche liegen. Für den Fachverband Sucht birgt eine konkrete Zahl das Risiko, aus politischen Gründen gesenkt zu werden.

Gelockert werden soll auch die Teilnahme an einem Pilotversuch. Nach dem Willen des Bundesrates sind Menschen ausgeschlossen, die an einer ärztlich diagnostizierten Krankheit leiden oder verschreibungspflichtige Psychopharmaka einnehmen.

Der Vorschlag stösst auf breite Ablehnung. Gerade die Cannabisabhängigkeit stelle eine Suchterkrankung dar und zähle zu den psychischen Krankheiten, betont der Städteverband. Ein Ausschluss dieser Personengruppe stünde daher im Widerspruch zur eigentlichen Zielsetzung der Pilotversuche.

Der Städteverband wie auch die Grünliberalen schlagen vor, den Entscheid für eine Teilnahme von der Zustimmung eines Studienarztes abhängig zu machen. Die Eidgenössische Kommission für Suchtfragen schlägt gar vor, auch Minderjährige in spezielle Versuche einzubeziehen.

Für Kritik sorgt auch der Vorschlag, die in den Pilotversuchen verkauften Cannabisprodukte der Tabaksteuer zu unterstellen. Befürchtet wird, dass die Produkte dadurch teurer sind als auf dem Schwarzmarkt. Dies würde realitätsnahe Pilotversuche erschweren, stellt der Städteverband fest. Sucht Schweiz ist einverstanden mit einer Steuer. Diese müsste aber zweckgebunden für die Pilotversuche eingesetzt werden.

Die Arbeitsgemeinschaft für Tabakprävention verlangt vom Bund, «dass sämtliche Massnahmen ergriffen werden, welche eine 'Normalisierung' des Cannabiskonsums verhindern». Dazu gehörten sehr strenge Regeln. So sollten im Rahmen der Pilotprojekte tabakfreie Formen den Vorzug erhalten und Produkte nicht im öffentlichen Raum konsumiert werden.

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Das meint BLICK zum Hymnen-Appell: Vielleicht sind Handballer einfach intelligenter als Fussballer

Thu, 10/25/2018 - 11:21

Handball-Torhüter Nikola Portner fordert Bussen für Spieler, die die Nationalhymne nicht singen. Ein Kommentar von Blick-Sportchef Felix Bingesser.

Der Doppeladler ist die Geste des Sportjahres. Und im Sinne des Wortes zum geflügelten Wort geworden. Der Nebelspalter wird wohl bald fordern, dass der Doppeladler zum Sportler des Jahres gewählt wird. Tamara Funiciello und Cédric Wermuth möchten ihn wohl möglichst schnell erleichtert einbürgern. Und dann stellt sich die Frage, warum sich der Doppeladler noch nicht, wie sonst jeder im Land, zu einer allfälligen Bundesratskandidatur geäussert hat.

Genug. Die Sache ist zu ernst für Satire. Die miserable Auf­arbeitung respektive Nichtaufarbeitung dieser Affäre hat im Schweizer Fussball enormen Schaden verursacht. Der Präsident tritt zurück, der Generalsekretär ist weg. Und Bernhard Heusler macht sich Gedanken, wie man die Fussball-Nati neu positionieren und wie man das Vorzeigeteam des Schweizer Sports wieder im Land verankern kann. Erste Ergebnisse werden sehnlich erwartet.

Handballverband weiss Rat

Vielleicht kann man beim Handballverband nachfragen. Bei einer Sportart, die verzweifelt versucht, den Anschluss an die Weltspitze wieder zu schaffen. Auch die Handball-Nati ist ein wichtiges Integrationsprojekt. Auch dieses Team ist ein Abbild unserer multikulturellen Gesellschaft. Aber vielleicht stimmt halt auch das alte Klischee, dass die Handballer grundsätzlich etwas intelligenter sind als die Fussballer.

 

Nikola Portner ist ein Weltklasse-Handballer. Er hat Wurzeln im Balkan. Der Doppelbürger ist in der Schweiz aufgewachsen. Und lehnt sich jetzt aus dem Fenster. «Jeder Sportler muss als Vorbild ein Botschafter für die Schweiz sein», sagt er. Er verurteilt die Doppeladler-Geste und geht mit seiner Forderung, dass man die Nationalhymne mitsingen soll, noch einen Schritt weiter. Mit seinem Verlangen nach Bussen schiesst er wohl etwas über das Ziel hinaus.

Nati-Spieler haben auch Pflichten

Aber grundsätzlich hat Portner verstanden und erkannt, dass es bei diesen Fragen nicht um billige Stimmungsmache geht. Sondern dass verhätschelte Nationalspieler nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten haben. Auch, was ihr Verhalten anbelangt. Die Fans von Nationalteams erwarten ein Mindestmass an Identifikation.

Das weiss man in Island, das weiss man in Italien, das weiss man in Chile. Das weiss man fast überall auf der Welt.

Schön, dass es auch Exponenten im Schweizer Sport gibt, die das wissen.

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Mutterkonzern lässt in Deutschland Federn: Media Markt nicht nur in der Schweiz in der Krise

Thu, 10/25/2018 - 11:14

DÜSSELDORF (D) - In der Schweiz hat Media Markt Mühe gegen die wachsende Online-Konkurrenz. Auch das deutsche Mutterhaus isst derzeit hartes Brot.

Beim Elektronikhändler Ceconomy laufen die Geschäfte schlecht. Wegen des heissen Sommers verkaufte der Handelsriese in seinen Ladenketten Media Markt und Saturn von Juli bis September deutlich weniger Produkte als im Vorjahr, wie Ceconomy am Donnerstag mitteilte.

Insgesamt sank der Umsatz um 3,8 Prozent auf 5 Milliarden Euro. Nicht nur in der Schweiz blieben die Kunden aus, auch in anderen Ländern – etwa in Deutschland, den Niederlanden und Belgien – musste der Elektronikhändler Federn lassen.

Tiefe Spuren in der Bilanz

Das enttäuschende vierte Quartal hinterliess auch tiefe Spuren in der Bilanz für das Gesamtjahr. Insgesamt gingen die Erlöse von Ceconomy im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2017/2018 trotz der Eröffnung zahlreicher neuer Geschäfte um 0,9 Prozent auf 21,4 Milliarden Euro zurück.

Einer der wenigen Lichtblicke für den Konzern war im vierten Quartal die Entwicklung des Online-Geschäfts mit einem Umsatzplus von 10 Prozent im Jahresvergleich. Damit ist das Online-Geschäft inzwischen für mehr als 12 Prozent des Gesamtumsatzes verantwortlich. Auch die Service-Umsätze legten zu.

Einbruch von 19 Prozent erwartet

Wegen der Schwierigkeiten hatte erst vor wenigen Wochen Vorstandschef Pieter Haas seinen Hut nehmen müssen. Ceconomy hatte im Verlauf des Geschäftsjahres mehrmals die Prognose gesenkt – zuletzt Anfang Oktober.

Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern inzwischen beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) einen Einbruch um 19 Prozent auf rund 400 Millionen Euro. Die vollständigen Ergebnisse will der Konzern am 19. Dezember vorlegen. (SDA/pbe)

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Acht Verletzte bei Horror-Crash im Entlebuch LU: Lastwagen schlitzt Postauto auf

Thu, 10/25/2018 - 11:14

Auf der Hauptstrasse Bern-Luzern ist es am Donnerstagmorgen zwischen Wiggen und Escholzmatt zu einem Unfall gekommen. Ein Lastwagen hat einen Linienbus aufgeschlitzt. Acht Menschen wurden verletzt.

Das Postauto ist völlig demoliert, überall liegen Glassplitter, Kabel hängen heraus: Am Donnerstagmorgen kurz nach 7.30 Uhr kam es in Wiggen LU zu einem heftigen Crash. Ein Lastwagen und ein Postauto kreuzten sich, das Postauto war auf dem Weg nach Escholzmatt.

Horror: Eine Ladeklappe des Lastwagens öffnet sich auf der Seite, schlitzt die Seite des Postautos auf gesamter Länge auf. Darin sitzen 13 Passagiere und der Bus-Chauffeur. Die jüngste Person im Bus war ein 14-jähriges Mädchen, wie Sprecher der Kantonspolizei Luzern, Kurt Graf, gegenüber BLICK sagt.

Acht Verletzte

Die Polizei und die Rettungskräfte rücken mit einem Grossaufgebot aus. Acht Passagiere werden verletzt, sechs werden leicht verletzt, kommen mit der Ambulanz ins Spital. Einer von ihnen ist der Bus-Chauffeur. Zwei Passagiere werden «erheblich» verletzt, wie Graf zu «Radio Pilatus» sagt. Sie müssen mit dem Rettungsheli ins Spital gebracht werden.

Fünf Passagiere im Bus blieben unverletzt. Auch der Lastwagenfahrer blieb unverletzt. Der Lastwagen ist beinahe unbeschädigt. Das Postauto dagegen hat Totalschaden. Der Sachschaden liegt bei rund 280'000 Franken. Für Personenwagen besteht eine örtliche Umleitung. Wieso sich die Klappe geöffnet hat, ist noch unklar. (SDA/man/nl)

 

 

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Doppel-Chance vergeben, Abseitstor erzielt: Embolo sagt «Sorry» für verhexten Abend

Thu, 10/25/2018 - 11:10

Es ist nicht bekannt, ob im Spiel gegen Galatasaray ein Fluch auf Breel Embolo gelegen hat. Ausgeschlossen ist es nicht.

Nein, es ist definitiv nicht der Abend von Breel Embolo. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit lässt der Nati-Stürmer eine grosse Doppelchance liegen. «Den MUSS er machen», schreibt die BILD und packt die Grossbuchstaben aus. In der 49. Minute sieht der 21-Jährige Gelb für eine angebliche Schwalbe. Dann wird sein Treffer in der 56. Minute zurecht wegen Abseits aberkannt. Embolo, der auf seiner bevorzugten Position im Sturmzentrum agiert, bekommt im dritten Champions-League-Spiel zum dritten Mal den Vorzug vor Burgstaller und di Santo, kann das Vertrauen von Coach Domenico Tedesco aber nur bedingt zurückzahlen.

Am Ende stehts 0:0 in einem Spiel, das die Königsblauen eigentlich hätten gewinnen müssen. Weil die Schalker die bessere Mannschaft stellen. Und weil der Schiedsrichter ihnen zu allem Übel auch noch einen Penalty verweigert. Gala-Goalie Muslera geht mit gestrecktem Bein in den Zweikampf mit Konoplyanka, die Pfeife bleibt stumm. Ob sich der Schiri von der beeindruckenden Kulisse in Istanbul hat beeinflussen lassen? Im Stadion werden 108,1 Dezibel gemessen, was die Lautstärke einer Kettensäge übertrifft.

Nach Abpfiff wirds deutlich leiser, die Enttäuschung über die Nullnummer können auch die heissblütigen Türken nicht verbergen. Die beste Chance für Galatasaray vergibt der zweite Nati-Stürmer auf dem Platz, Eren Derdiyok. Sein Kopfball in der 45. Minute wird von Schalke-Goalie Nübel entschärft. 20 Minuten vor Schluss wird der Basler ausgewechselt. Auch Embolo muss frühzeitig vom Feld, es ist definitiv nicht sein Abend. Findet übrigens auch er selbst, wie er auf Instagram schreibt: «Sorry Jungs heute hätte Einer rein müssen! Trotzdem stolz auf die Leistung unserer Mannschaft.»

 

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Bald nur noch oben mit: Ja zu Helm-Obligatorium für langsame E-Bikes

Thu, 10/25/2018 - 11:02

BERN - BE - 78 Prozent der Schweizer Bevölkerung befürworten laut einer Umfrage ein Helm-Obligatorium für langsame E-Bikes. Bisher gilt die Helm-Pflicht nur für schnelle E-Bikes. Über zwei Drittel der Befragten sind dafür, dass E-Bikes auch am Tag mit Licht unterwegs sein müssen.

Dies zeigt die Bevölkerungsbefragung 2018 der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu). Das Helm-Obligatorium für langsame E-Bikes findet vor allem bei den Frauen grossen Zuspruch, wie die bfu am Donnerstag mitteilte. 87 Prozent befürworten die Massnahme, bei den Männern sind es 70 Prozent.

Dieser Geschlechterunterschied zeigte sich auch beim unterschiedlichen Zuspruch zum Licht-am-Tag-Obligatorium für E-Bikes. Diese Massnahme hat der Bundesrat 2017 im Rahmen des Programms Via sicura vorgeschlagen.

Wer wegen Alkohols am Steuer mit dem Gesetz in Konflikt kommt, soll nach Ansicht von 74 Prozent der Befragten zu obligatorischen Nachschulungskursen antreten müssen. Fast zwei von drei Befragten sind dafür, dass Raser nur mit einem Fahrdatenschreiber wieder ans Steuer dürfen.

Jeder vierte Befragte gab an, am Steuer ab und zu auf dem Handy oder Tablet etwas zu lesen oder zu schreiben. Bei den unter 25-Jährigen liegt dieser Anteil sogar bei 40 Prozent.

Die bfu führt die jährliche Befragung bei Personen von 15 bis 74 Jahren seit 1995 durch, seit 2016 teilweise online. Die zwei Module für die Befragung 2018 umfassten 1100 und 1500 Personen.

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