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Updated: 14 hours 56 min ago

Lara Gut nach Platz 14 ab sofort im Kino: «Es tut weh, den Film zu sehen»

Sun, 10/28/2018 - 13:08

Vom Gletscher auf die Leinwand: Heute startet der Kinofilm über Lara Gut. Sie kann ihn (noch) nicht geniessen.

Zufriedenheit sieht anders aus! Rang 14 zum Saisonauftakt entspricht nicht dem Wunsch von Lara Gut. Die 27-Jährige bleibt aber kämpferisch. «Ich weiss, woran ich arbeiten muss. Ich muss es akzeptieren. Es bringt doch nichts, mich aufzuregen und nur zu sagen: ‹Das war Mist.›» Tatsächlich zeigt Gut starke Ansätze, im flachen Schlussabschnitt beispielsweise fährt sie im zweiten Durchgang die zweitschnellste Zeit von allen. «Ich will wieder vorne mitmischen. Aber diesmal hatte ich Mühe. Das war kein Spass», sagt sie.

Ebenfalls kein Spass macht es Gut, ihren Doku-Film zu sehen. Auch heute nicht, bei der Vorpremiere ab 18 Uhr im Kino Riffraff in Zürich. «Es tut weh. Denn ich sehe, wie ich gelitten habe in der Zeit vor meinem Unfall. Und ich merke, wie schwer alles war.» Sie habe links und rechts gekämpft, sich aber letztlich alleine gefühlt – auch dann, wenn sie von ihren Liebsten umgeben war.

Der Unfall hat die Person Lara Gut völlig verändert

Gut fühlt sich trotzdem meilenweit von der Zeit vor ihrem Unfall entfernt. «Ich bin nicht mehr die gleiche Person, bin weit weg von dieser Situation.» Und doch gibt es jemanden, den sie – auch nach dem Kreuzbandriss – im Film vermisst: Valon Behrami. «Er ist mein Mensch. Ich sehe, wie gut er mir tut und wie viel leichter alles mit ihm geht», so Gut über ihren Ehemann. Da die beiden erst im Dezember 2017 zusammenkamen, wird der Fussballprofi nur am Schluss des Films erwähnt.

Gut kann sich vorstellen, dass der Film für sie eines Tages als Ver­arbeitungsprozess dienen könnte. «Aber dafür ist es noch zu früh, alles ist zu nah. Wenn ich meine Karriere beende, wird das vielleicht der Fall sein.»

Besonders wichtig ist der Tessinerin, dass im Film ein authentisches Bild von ihr transportiert wird. «Die Zuschauer sollen sehen, wie verletzlich wir Spitzensportler sind. Man redet oft, vor allem zu Beginn der Karriere, von Partys und solchen Dingen. Aber andere Werte sind wichtiger», sagt sie und denkt dabei an ihre Familie. Letztlich gibt Gut offen zu: «Ich hatte mich als Mensch ein wenig verloren.» Darum geht es im Streifen. Und darüber, wie Gut wieder das innere Gleichgewicht fand. Auch wenn es sie schmerzt, sich selbst auf der Leinwand zu sehen.

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Online-Handel stürzt Warenhäuser in Krise: Streicht Manor jetzt seine Ladenflächen zusammen?

Sun, 10/28/2018 - 13:04

Laut einem Medienbericht sprechen die Manor-Eigentümer laut von Plänen, die Verkaufsflächen in den Warenhäusern zu verkleinern – und mit anderen Servicen wie Coiffeur, Kosmetik und ähnlichem aufzufüllen.

Die grösste Baustelle des verschwiegenen Maus Frères-Clans ist Manor. Mit einem Anteil von 50 bis 60 Prozent in der Schweiz sind dessen Warenhäuser Marktführer. Der boomende Online-Handel stürzte den Warenhausriesen zuletzt in die Krise.  

Neu-Chef Stéphane Maquaire verordnete Manor einen Umbau, strich 200 Stellen in der Zentrale in Basel. Er bezeichnete den Abbau als Start eines «unerlässlichen Transformationsplans». Einer ersten Etappe, die zurück zum Wachstum führen soll. Zwei Jahre gibt er sich dafür Zeit.

BLICK berichtete in den letzten 18 Monaten immer wieder von Abgängen – auch im Kader. Seit 2016 gibt der Warenhauskonzern offiziell keine Zahlen mehr heraus. Das Problem: Manor schreibt zwar Gewinne, doch die werden immer dünner. Die Renditeziele bleiben bis heute unerreicht.

Kunden sollen sich bei Manor zerstreuen können

Laut einem Bericht der «Sonntagszeitung» ist der Umsatz im 2017 um 2,9 Prozent weiter gesunken, im laufenden Jahr (bis Juli) soll er um 4 Prozent weiter gefallen sein – im Herbst sogar noch mehr, schreibt die Zeitung. Brachenkennern zufolge müsste die Manor-Kette bis zu fünfzehn ihrer sechzig Warenhäuser schliessen oder abstossen. Doch das will offenbar der Maus-Frères-Clan nicht.

Stattdessen, schreibt das Sonntagsblatt unter Berufung auf einen Kadermann, überlegt das Management, die Verkaufsflächen in den Warenhäusern zu verkleinern und diese mit anderen Angeboten zu füllen. Zum Beispiel Coiffeursalons, Kosmetik und Ähnlichem. Wichtig sei, dass die Kunden länger in den Läden verweilen, sich zerstreuen und unterhalten lassen. 

Zudem soll nun der lang vernachlässigte Onlinekanal in Angriff genommen werden. Darunter fällt auch, das Angebot in den Läden und dem Internet besser zu verknüpfen. (uro) 

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Sion-Boss lässt Yakin in Ruhe: Warum geht CC nicht mehr in die Garderobe?

Sun, 10/28/2018 - 12:59

Murat hin, Yakin her. CC gibts ich keinen Illusionen mehr hin: «Wir spielen bloss um den Ligaerhalt!»

Bei jedem anderen Trainer als Murat Yakin hätte Christian Constantin nach dem 2:3 bei Meister YB zur Verbalschelte angesetzt und die Steinzeit-Taktik des Coaches mit neun Defensivspielern in der Luft zerrissen. Doch seit der Basler an der Linie steht, ticken die Uhren in Sion anders.

Der ausbleibende Verriss ist das eine. Das noch stärkere Indiz: CC geht kaum mehr in die Garderobe! «Das habe ich in letzter Zeit nie mehr getan», sagt er. Und warum? Ist es ihm plötzlich egal, was in den Katakomben abläuft? «Nein, das natürlich nicht. Aber ich lasse den Staff in Ruhe arbeiten.» CC geläutert? Mit 61? On verra.

Zurück zum 2:3. Zwei Fragen drängen sich da auf. Die nach der Taktik. Ob nicht zumindest Pajtim Kasami hätte auf dem Feld stehen müssen als Bindeglied zu den bemitleidenswerten Stürmern Jared Khasa und danach Moussa Djitté. Kasami schmorte 93 Minuten auf der Bank. CC: «Vielleicht. Aber wir führen ja 2:0. Da darfst du nicht ohne etwas Zählbares heimfahren.» Ausser man igelt sich die gesamte zweite Halbzeit ein…

Auch dieses Argument lässt CC nicht gelten. «Wir müssen das 3:0 machen. Und wenn man schon so massiv hinten steht, muss man sein Tor mit allen Mitteln verteidigen. Das ist in der Schlussphase nicht mehr passiert. Roger Assalé ist ja gefühlt einen Meter zwölf gross. Und der macht ein Kopftor auf einen Corner hin. So etwas darf es doch niemals geben!»

 

Und die zweite Frage, die sich aufdrängt, was Yakin auch schon zwischen den Zeilen angetönt hat: Ist das Kader durch den Präsidenten, Transfer- und Sportchef, also durch CC und Filius Barth, nicht falsch zusammengestellt? Zu viele Sechsertypen. Zu viele ähnliche Jungstürmer. CC: «Ich schaue mir die Anzahl erhaltener und geschossener Tore an. Wir haben en viertbesten Sturm. Aber die schlechteste Abwehr. Da fehlt es eher nicht vorne – oder? Zweitens schaue ich mir die Liste der Verletzten an. Mit Grgic, Carlitos und Adryan würde alles ganz anders anschauen.»

So also fällt das Fazit von CC über seine eigene Arbeit ganz okay aus: «Das Kader ist nicht so schlecht. Aber wir werden leiden müssen. Und ich gebe mich keinen Illusionen hin: Die bisherigen Spiele haben aufgezeigt, dass wir um den Ligaerhalt spielen.»

 

Categories: Swiss News

Schweiz im Visier der Saudis: Der Scheich liest mit

Sun, 10/28/2018 - 12:43

Wir wollen ihre Petrodollars, sie kaufen unsere Firmen und Hotels. Und die Saudis wollen wissen, was wir über sie denken.

Saudi-Arabien versucht in der Schweiz Einfluss auf die öffentliche Meinung zu nehmen. Das zeigen Recherchen des SonntagsBlicks. Um der Bevölkerung im Westen den Puls zu fühlen, haben die Saudis hierzulande und in weiteren Ländern ein umfassendes Monitoring aufgezogen. Alles, was in den Medien zu Saudi-Arabien gesagt oder geschrieben wird, landet über PR-Agenturen beim verantwortlichen Minister in Riad. Das Monitoring begann mit der Reform des Kronprinzen, sagt ein Insider. Früher sei den Saudis ihr Image nicht so wichtig gewesen.

Kritische Artikel kommen nicht gut an, erklärt der Insider weiter: «Schlechte Mitteilungen muss man mit viel Fingerspitzengefühl überbringen.»

Staatliche Stellen sind sich nicht einig

Nebst dem Monitoring suchen die PR-Agenturen auch hier nach Journalisten, die über Saudi-Arabien berichten sollen. Natürlich über möglichst positive Themen, wie die saudische Fussballnationalmannschaft oder erfolgreiche Künstlerinnen. Die Zeichen aus Riad sind aber widersprüchlich. Etwa konnten eingeladene Journalisten nicht anreisen, weil plötzlich Probleme mit deren Visa auftauchten. Es scheint als wären bei den staatlichen Stellen nicht alle auf dem gleichen Kurs.

Ein Grund für die Turbulenzen sind die Reformen von Kronprinz Mohammed bin Salman. Saudi-Arabien versucht seine Abhängigkeit vom Erdöl zu überwinden und öffnet seinen Finanzmarkt für den Westen. Und die Schweiz greift zu. Sie ist mit knapp einer Milliarde Franken (2016) einer der führenden Direktinvestoren und sie lieferte 2017 Güter für 1,8 Milliarden Franken.

Vor allem ist sie der Schatzmeister saudischer Vermögen. Der französische Ökonom Gabriel Zucman hat berechnet, wie viel Offshore-Vermögen die Scheichs hierzulande horten. Er kommt auf 193 Milliarden Dollar. Ein Schatz, so funkelnd wie ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht.

Enormer Wachstumsmarkt

Im Nahen Osten ist Saudi-Arabien das Land mit dem grössten Konsumpotenzial. Auch Schweizer KMU wollen da nicht hintenanstehen. So kam es, dass eine von alt Bundesrätin Ruth Metzler angeführte Frauendelegation im Frühling durch ein Land tingelte, wo Frauen bis zum 24. Juni 2018 nicht Auto fahren durften. Die Reise eingefädelt hatte Switzerland Global Enterprise (SGE), die vormalige Zentrale für Handelsförderung (OSEC). Sie ist im Auftrag des Bundes tätig und bekommt Steuergelder.

Die grossen Namen reisten schon ein Jahr früher nach Riad, im Schlepptau von Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann: UBS, Julius Bär, Novartis, ABB waren an Bord; schweizerische Finanz-, Pharma- und Industriepotenz für die Potentaten am Golf.

Nur war Saudi-Arabien noch nie ein Königreich der Menschenrechte, und es steht in Verdacht, islamistische Terroristen zu unterstützen. Zu allem Übel bomben die Saudis den Jemen gerade in Schutt und Asche. All dies hielt Schweizer Delegationen nicht von einem Besuch ab.

Nun zerteilten die Saudis einen Mann in seine Einzelteile. Auf einmal fühlen sich die Geschäftspartner wie Komplizen, nicht mehr wie Kompagnons. Credit Suisse und ABB gehen medienwirksam auf Distanz, sogar die Handelsförderer von SGE werden zurückhaltend: Derzeit seien keine Delegationsreisen nach Saudi-Arabien geplant.

Saudis geben 420 Franken aus – pro Tag

Um Saudis zu treffen, müssen Schweizer sowieso nicht mehr reisen, sie kommen scharenweise zu uns. Hauptsächlich als Touristen. In den Luxushotels machen Gäste vom Golf zehn Prozent aus, nur Schweizer und US-Amerikaner nächtigen öfter in «Swiss Deluxe Hotels».

Saudis sind gern gesehen, niemand gibt mehr Geld aus: 420 Franken pro Tag. Darum wirbt Schweiz Tourismus im Königreich, zur Freude der hiesigen Hotels, Boutiquen und Spitäler. Immer öfter kommen sie als Investoren. Ein Faible scheinen sie für Treffen mit alt Bundesräten zu haben. So besuchte Prinz al-Walid bin Talal den Pensionär Hans-Rudolf Merz in Arosa GR. Der Prinz wurde bekannt, weil ihn der Kronprinz zwei Monate wegen Korruption in einem Luxushotel einsperrte.

Mittlerweile gehören den Saudis Schweizer Hotelketten wie der «Ferienverein», mit Hotels in Arosa, Crans-Montana VS, Wengen BE und Sils-Maria GR. Bei der Apotheken-Gruppe «Zur Rose» sind sie als Grossaktionäre eingestiegen, ebenso reden sie beim Chemiekonzern Clariant mit. Ihren Einfluss machen die Saudis also auf die gute alte Tour geltend, mit Petrodollars.

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Observationen von IV-Bezügern: Der Bund verbreitet falsche Zahlen

Sun, 10/28/2018 - 12:23

Die Statistiken des Bundesamts für Sozialversicherungen stimmen teils nicht mal annähernd mit jenen der kantonalen IV-Stellen überein. Damit setzen die Behörden wenige Wochen vor der Abstimmung das Vertrauen der Bevölkerung aufs Spiel.

Am 25. November stimmt die Schweiz darüber ab, ob Sozialversicherungen auch in Zukunft Versicherte überwachen dürfen, bei denen sie einen Missbrauch vermuten. Der wichtigste Akteur im Abstimmungskampf ist das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV). Das Amt liefert das Zahlenmaterial, mit dem argumentiert wird.

Das BSV hat umfangreiche ­Dokumentationen zusammengestellt, in denen für ein Ja geworben wird. Da heisst es etwa: «Die Invalidenversicherung (IV) hat zwischen 2009 und 2017 zur Missbrauchsbekämpfung systematisch auch Observationen eingesetzt. In dieser Zeit hat sie mit der Missbrauchsbekämpfung insgesamt fast 1,2 Milliarden eingespart, davon rund 320 Millionen Franken dank Observationen.» Und weiter: «Die IV hat in der Vergangenheit im Jahr durchschnittlich rund 220 Observationen durchgeführt.»

Jetzt kommen Zweifel auf, wie zuverlässig die publizierten Zahlen sind. Recherchen von SonntagsBlick zeigen: Was die Anzahl der jährlichen Observationen betrifft, weisen die offiziellen Statistiken des Bundes grobe Fehler auf.

Fehler in der Datenerhebung

Die offensichtlichste Panne ­betrifft Freiburg. Gemäss BSV-Statistik war der Kanton, in dem 3,7 Prozent der Schweizer Bevölkerung leben, zwischen 2013 und 2016 für 30 Prozent aller IV-Observationen verantwortlich. 292 der insgesamt 970 Observationen in diesem Zeitraum sollen auf das Konto der Freiburger IV-Stelle gegangen sein – das entspräche mehr als 70 Observationen pro Jahr.

Hans Jürg Herren, Direktor der Kantonalen Sozialversicherungsanstalt, sagt dazu: «Die Zahlen, welche Ihnen das BSV übermittelt hat, stimmen nicht mit unseren Statistiken überein.» Die IV-Stelle Freiburg habe in den Jahren 2015 und 2016 jeweils nur acht Observationen durchgeführt. Und in den Jahren 2013 und 2014 wurde die Anzahl Observationen noch gar nicht erfasst.

Das BSV gesteht den Fehler zwar ein, schiebt die Schuld aber den Freiburgern zu: «Die Daten, welche die IV-Stelle Freiburg uns im Rahmen der jährlichen Erhebung geschickt hatte, können so nicht zutreffen», sagt Sprecher Harald Sohns. «Für den Moment können wir dazu nicht mehr sagen, als dass wir dieser Unstimmigkeit nachgehen.»

Ein Trauerspiel in vielen Kantonen

Doch nicht nur in Freiburg gibt es Ungereimtheiten, auch die Zahlen aus dem Baselbiet stimmen nicht. Gemäss BSV hat die IV-Stelle Basel-Landschaft zwischen 2013 und 2016 insgesamt fünf Observationen durchgeführt. Das kantonale Amt sagt aber, dass man pro Jahr durchschnittlich fünf Observationen in Auftrag gegeben habe.

Die St. Galler Zahlen werfen ebenfalls Fragen auf. 2015 weist die BSV-Statistik lediglich vier Observationen aus, in den anderen Jahren jeweils über 30. Eine plausible Erklärung dafür hat niemand. «Leider können wir Ihnen die Frage nicht in der gewünschten Frist abschliessend beantworten», teilt die IV-Stelle St. Gallen mit.

In Bern geht das Trauerspiel weiter: Die kantonale IV-Stelle spricht von durchschnittlich 25 Observationen pro Jahr, gemäss BSV-Zahlen waren es nur 19.

Verantwortlichkeiten sind noch nicht geklärt

Was bei all den Fällen unklar bleibt, ist die Frage, wer für die Fehler letztlich verantwortlich ist. Haben die Kantone falsche Zahlen geschickt? Wurden die Zahlen beim BSV nicht korrekt erfasst? Oder ist es eine Mischung aus beidem?

Dass der Bund absichtlich falsche Zahlen verbreitet hat, ist nicht anzunehmen. Schliesslich gab es in einigen Kantonen ja weniger Observationen, als es publiziert wurde. Klar ist aber, dass das Statistik-Chaos nicht förderlich ist für die Glaubwürdigkeit der Behörden – notabene genau jene Behörden, die verlangen, dass die Stimmbürger ihnen bei der Abstimmung ihr Vertrauen aussprechen.

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Klum und Kaulitz üben schon mal Babysitten: Tom schmust fremd

Sun, 10/28/2018 - 12:12

Tom Kaulitz kuschelt fremd – mit einem herzigen Bulldoggen-Welpen. Kein Wunder, dass Freundin Heidi Klum seelenruhig dabei zuschaut und auch noch die Kamera draufhält.

Tom Kaulitz' (29) neuer Kuschel-Partner sieht seiner Freundin Heidi Klum (45) so gar nicht ähnlich: Grosse Kulleraugen, flauschiges dunkles Fell und tapsige Pfötchen. Der Name von Toms verschmuster Gesellschaft ist Stitch, ein Bulldoggen-Welpe, der seinem Zwillingsbruder Bill Kaulitz (29) gehört. 

Heidi Klum schreibt zu dem herzigen Hundevideo, das sie mit ihren Instagram-Followern teilt: «Es ist ein Babysitting-Montagnachmittag mit Stitch.» Der Welpe strampelt verspielt mit den Beinen und scheint sich bei den beiden wohlzufühlen. 

Doch bei Toms Bruder Bill ist der Kleine ebenfalls bestens aufgehoben. Bill hatte bereits eine Bulldogge, die im Juni verstorben ist. Damals trauerte er in den sozialen Netzwerken um seinen treuen Gefährten. Auch Heidi und Tom nahmen bei Instagram Abschied. (euc)

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Der grausame Krieg des saudischen Kronprinzen: Das vergessene Leid der Jemeniter

Sun, 10/28/2018 - 11:51

Fast vier Jahre dauert der Krieg im Jemen nun schon an. Mireilla Hodeib (34) ist für das Internationale Komitee des Roten Kreuz vor Ort. Am Telefon spricht sie über den Überlebenskampf des jemenitischen Volks.

Jemen. Ein Land im Krieg, das die Welt vergessen zu haben scheint. Dabei fallen die Bomben nun schon seit fast vier Jahren. Auf Märkte, Spitäler, Häfen, Hochzeitsfeste, Schulbusse, Wohnquartiere. Mittlerweile haben sie einen grossen Teil der zivilen Infrastruktur dieses ohnehin armen Landes zerstört. Das Leid als nüchterne Statistik: Zwei Mil­lionen Binnenflücht­linge, 10'000 Tote, 400'000 Kinder, die lebensbedrohlich unterernährt sind.

Geführt wird dieser Krieg vom saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman. Was der Konflikt für das jemenitische Volk bedeutet, weiss Mireilla Hodeib (34). Sie arbeitet für das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und lebt in der jemenitischen Stadt Sanaa. Am Telefon erzählt sie von der bedrückenden Schönheit dieses Landes. Von Tälern, Küsten, Städten und von Menschen mit ­einem ausgeprägten Sinn für Humor. Es sei so unglaublich traurig, dass sich das Leben der Jemeniten seit mehr als drei Jahren nur noch um eines drehe – irgendwie zu überleben.

Die westliche Welt gibt sich gleichgültig

IKRK-Chef Peter Maurer (61) spricht gegenüber SonntagsBlick von einer katastrophalen humanitären Situation. Er war selber mehrere Male vor Ort, hat gesehen, wie die Kämpfe jeden Bereich des täglichen Lebens betreffen: «Kinder sind nicht in der Lage, zur Schule zu gehen, Menschen haben zu viel Angst, um auf dem Markt Essen zu kaufen. Sauberes Wasser ist ein Luxus.»

Die Vereinten Nationen warnten vergangene Woche vor einer Hungersnot. Die westliche Welt gibt sich gleichgültig. Flüchtlinge aus dem Jemen gibt es keine in Europa. Denn diese Menschen haben schlicht keine Möglichkeit, ihr Land zu verlassen. So ist der Krieg im Jemen für den Westen vor allem eines: ein lukratives Geschäft.

Grösster Profiteur sind neben den Briten die USA. 61 Prozent des Rüstungsmaterials beziehen die Saudis von den Amerikanern. Gerade brüstete sich US-Präsident Donald Trump damit, weitere Lieferungen an das Königshaus im Wert von 110 Milliarden Dollar akquiriert zu haben. Davon abzusehen wäre schlecht, sagt Trump, weil es amerikanische Arbeitsplätze gefährden würde. Wie Recherchen von SonntagsBlick zeigen, wird auch mit Schweizer Waffen gekämpft.

Kinder wissen nicht mal, was ein Zuhause ist

IKRK-Mitarbeiterin Hodeib erzählt von einer Mutter, die mit ihren drei Kindern vor der Gewalt in ihrer Provinz geflohen ist und nun in einem Auto lebt. Sie sei darauf angewiesen, dass ihr Nachbarn manchmal Nahrungsmittel zusteckten und sie das Bad benutzen kann. Viele Menschen lebten in improvisierten Zelten. Es gibt Kinder, die dort geboren wurden und nicht wissen, was ein Zuhause ist. Viele können nur einmal täglich eine Mahlzeit zu sich nehmen.

Die Widerstandsfähigkeit des jemenitischen Volkes sei bewundernswert, sagt IKRK-Chef Peter Maurer. Doch nach mehr als drei Jahren Krieg seien nun 22,2 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen – mehr als doppelt so viele Menschen, wie in der Schweiz leben. «Ich befürchte, dass die Situation bald einen Punkt erreicht, wo alles zusammenbricht.»

Alles, was sie wollen, ist ein sicheres Leben

Auch bei den andauernden Kämpfen in der Stadt Hudaida am Roten Meer zahlten Zivilisten den Preis dieses Konflikts. Mit vielen unschuldig verlorenen Leben, so Maurer. Das IKRK arbeitet mit anderen Hilfsorganisationen da­ran, das Leid der Bevölkerung zu lindern. Doch Peter Maurer mahnt: «Eine politische Lösung ist die einzige Möglichkeit, diesen Konflikt zu beenden.»

Mireilla Hodeib, die seit 14 Monaten im Jemen ist, weiss: Alles, wonach sich das jemenitische Volk sehnt, ist ein normales, sicheres Leben zu führen. Nicht jeden Morgen mit der Ungewissheit aufzuwachen, ob sie heute wegen Bombenangriffen sterben oder ihr Zuhause verlassen müssen.

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Passagiere bleiben stundenlang stecken: Nachtzug von Berlin nach Zürich kollidiert mit Fahrzeug

Sun, 10/28/2018 - 11:46

FREIBURG IM BREISGAU (D) - Ein Nachtzug von Berlin nach Zürich ist mit einem Baufahrzeug bei Freiburg im Breisgau (D) kollidiert. Verletzt wurde niemand. Die Passagiere mussten rund anderthalb Stunden warten.

Am Sonntagmorgen ist südlich von Freiburg im Breisgau (D) ein Nachtzug mit einem Baufahrzeug kollidiert. Verletzt wurde beim Zwischenfall niemand. Die Rheintalstrecke war während anderthalb Stunden unterbrochen.

Die Kollision ereignete sich gegen 8.30 Uhr, wie die Bundespolizei Weil am Rhein mitteilte. Sie ereignete sich bei der Ortschaft Leutersberg südlich von Freiburg. Der Nachtzug «Night Jet» von Berlin nach Zürich stiess dort mit dem Baufahrzeug zusammen.

 

Zwischen Freiburg und Bad Krozingen war in beiden Richtungen ein Bahnersatz eingerichtet. Rund eineinhalb Stunden später war die Strecke laut Bundespolizei wieder frei und der Nachtzug konnte seine Fahrt fortsetzen. (SDA)

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Nati-Star Andy Schmid: «Als Handballer darf ich noch sagen, was ich denke»

Sun, 10/28/2018 - 11:39

Andy Schmid (35) spricht über die EM-Qualifikation, seine Vertragsverlängerung mit den Rhein-Neckar Löwen und die fehlende Anerkennung für Sportler in der Schweiz.

Andy Schmid, wenn es einen schwarzen Fleck in Ihrer Karriere gibt, dann ist es die Nationalmannschaft. Die jetzige EM-­Qualifikation ist die grosse Chance, ihn auszuputzen.
Andy Schmid:
Das stimmt. Weil die Endrunde auf 24 Teams aufgestockt wurde, müssen wir «nur» Serbien und Belgien zu Hause schlagen. Zudem spielen mit sechs Söldnern so viele Nati-Spieler wie noch nie im Ausland. Und mit Svajlen und Milosevic ist viel Erfahrung zurückgekehrt. So gesehen ist es meine grösste Chance auf eine Endrunden-Qualifikation.

Die Schweiz war beim 28:31-­Auftakt in Kroatienauf Augenhöhe mit einem Weltklasse-Team. Serbien mühte sich zu Hause gegen das kleine Belgien zu einem Remis. Ist die Nati heute also Favorit?
So weit würde ich nicht gehen. Die Favoritenrolle ist auch nicht so wichtig. Wollen wir an die EM, müssen wir das Heimspiel gegen Serbien gewinnen. Mit einer ähnlichen Leistung wie gegen Kroatien liegt dies sicher drin.

Was muss im Vergleich zum Donnerstag besser laufen, damit es zu Punkten reicht?
Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren und nicht versuchen, etwas Spezielles zu machen. Es ist immer einfacher, ohne Druck gegen eine Top-Nation zu spielen, als wenn du das Spiel unbedingt gewinnen musst.

Es wird gerade von einer neuen Nati-Generation gesprochen. Was macht sie anders?
Der Eingliederungsprozess geht heute schneller, weil es weniger erfah­rene Spieler in der Nati hat. Die Hierarchie ist deshalb flach, und die Jungen fühlen sich rasch wohl. Das ist nicht negativ gemeint, aber als ich damals als scheuer 20-Jähriger zur Nati kam, musste ich mich hinten anstellen. Früher musste man mehr Respekt vor den Älteren zeigen.

Sie sind ein Vorbild für diese neue Generation. Was wollen die Jungen von Ihnen wissen?
So viel fragen sie gar nicht. Ich versuche auch eher, auf die jungen Spieler zuzugehen. Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass es angenehmer ist, wenn ein Routinier auf dich zukommt als umgekehrt. So gibt es keine Blockaden im Team.

Bei der letzten erfolgreichen EM-Qualifikation 2004 war nur ein einziger Söldner in der Nati. Heute sind es sechs. War unsere Liga damals so viel kompetitiver?
Sie war definitiv besser. Es waren bessere Ausländer in der Schweiz, die das Niveau angehoben haben. Hinzu kommt, dass andere Nationen wie Österreich, Bosnien oder Estland schlechter waren.

Wieso haben wir den Anschluss verloren?
Die Gründe sind vielschichtig. Die Liga hat aber sicher an Qualität verloren. Zudem sind aus den anderen Nationen mehr Spieler Profis geworden und ins Ausland gewechselt. Das hat deren Nationalteams einen enormen Schub verliehen.

Sie haben den Vertrag bei den Rhein-Neckar Löwen bis 2022 verlängert. Gab es auch andere Optionen?
Für mich kamen nur zwei Dinge infrage: Bei den Löwen bleiben oder als Spieler zurück in die Schweiz wechseln. Davor hatte ich aber grossen Respekt.

Weshalb?
Weil die Erwartungshaltung der Leute extrem hoch ist und ich Angst davor hatte, diese nicht erfüllen zu können. Ich bin mit 35 in einem fortgeschrittenen Handballer-­Alter. Und das wird in der Schweiz mehr beachtet als im Ausland.

Was meinen Sie damit?
In Deutschland ist ein Spieler entweder sehr gut, gut oder schlecht. Das Alter ist bei der Beurteilung eine Randnotiz. In der Schweiz läuft das anders. Verliert Roger Federer mal zwei Spiele, heisst es sofort: «Oh, er ist aber auch schon 37.» Wenn er wieder Wimbledon gewinnt, ist er plötzlich besser denn je. Davor hatte ich eine Menge Respekt.

Also haben Sie sich gegen die Schweiz entschieden.
Es war mehr eine Entscheidung für die Löwen als eine gegen die Schweiz. Wir sind jetzt seit acht Jahren in Deutschland. Hier sind meine Kinder geboren, hier fühlen wir uns sehr wohl.

Was hat Ihre Frau Therese dazu gesagt?
Sie vertraut auf mein Bauch­gefühl. Das war bis jetzt meistens richtig. Sie hätte mir allerdings nie Steine in den Weg gelegt, wenn ich nach Barcelona hätte wechseln wollen. Sie ist aber schon froh, dass eine gewisse Stabilität da ist.

Ist damit eine Rückkehr als Spieler in die Schweiz vom Tisch?
Ja. Ich möchte zwar im Handball-Business bleiben und auch in die Schweiz zurückkehren. Ich sehe mich dann aber eher als Trainer oder sonst in einer Funktion.

Sie sind in Deutschland ein Star. Die Deutschen sollen sogar versucht haben, Sie im Hinblick auf Olympia 2020 einzubürgern.
Diesen Versuch hat es so nie wirklich gegeben. Das war ein Spruch in einer TV-Übertragung, den ich nicht vehement genug dementiert habe. Das war ein gefundenes Fressen für die Medien.

Sind Sie in solchen Situationen froh, «nur» ein Handballer zu sein?
Als Handballer habe ich das grosse Privileg, sagen zu können, was ich denke. Selbst wenn ich einen «Stuss» rauslasse, löse ich damit keinen Orkan aus, der ein halbes Jahr nachhallt. Ein Fuss­baller muss sich schon mehr Gedanken über seine Aussagen machen.

Sie haben kürzlich gesagt, dass in der Schweiz das Leben wie auf Schienen vorgepfadet sei und dass Profisportler nicht genügend Wertschätzung erhalten. Wie hat sich Ihre Sicht auf unser Land verändert?
Da wurde nur die negative Seite aufgezeigt. Ich bleibe aber dabei, dass wir kein prädestiniertes Sportland sind. Trotzdem ist es Wahnsinn, in wie vielen Disziplinen wir zur Weltspitze gehören. Nur wird dies zu wenig honoriert. Wir sind immer noch Weltmeister darin, Erfolge und Stars klein­zureden, obwohl die Athleten für ihr privi­legiertes Leben sehr viel aufgeben müssen. Ich finde es schade, dass Sportler in der Schweiz dafür zu wenig Anerkennung erhalten.

Also vermissen Sie aus der Schweiz gar nichts?
Oh doch! Sicherheit, Gesundheitssystem, Schulsystem, Sauberkeit – das sind Dinge, die wir in der Schweiz als selbstverständlich erachten. Wer aber in der jetzigen turbulenten Zeit in Deutschland lebt, der schätzt solche Dinge viel mehr. Sehen Sie sich die Unruhen in Cottbus und Chemnitz an. Im Vergleich dazu ist die Schweiz eine heile Welt.

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Deutschland: Hessen wählt neues Parlament

Sun, 10/28/2018 - 11:28

Wiesbaden – Die deutschlandweit mit Spannung erwartete Landtagswahl in Hessen hat begonnen. Am Sonntag um 8.00 Uhr öffneten die Wahllokale, bis 18.00 Uhr können Stimmen abgegeben werden.

Insgesamt sind rund 4,4 Millionen Menschen sind aufgerufen, über die Zusammensetzung des regulär 110 Abgeordnete zählenden Landesparlaments zu entscheiden. Es wird mit einem engen Wahlausgang gerechnet.

Ob die seit 2013 regierende schwarz-grüne Koalition unter Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) ihre Arbeit fortsetzen kann, ist ungewiss. In den Umfragen vor der mit Spannung erwarteten Wahl zeichneten sich herbe Verluste für CDU und SPD ab. Die Grünen legten dagegen deutlich in der Wählergunst zu.

Der SPD-Herausforderer Thorsten Schäfer-Gümbel gab sich bei seinem Urnengang am Sonntag in Lich dennoch optimistisch. «Ich habe in den letzten Tagen gemerkt, dass wirklich viel in Bewegung ist», sagte er.

Er glaube, dass die meisten Hessen wissen, «dass es heute nicht um die grosse Koalition in Berlin geht, sondern dass es darum geht zu entscheiden, ob wir mehr bezahlbaren Wohnraum, modernere Schulen und Stadt und Land besser miteinander verbunden bekommen.»

Die Wahl in Hessen gilt als Härtetest für den Fortbestand der grossen Koalition von Union und SPD in Berlin. Die Parteivorsitzenden, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Andrea Nahles, stehen auch in den eigenen Reihen unter Druck.

Einer neuen Umfrage zufolge ist die Union bundesweit erneut auf ein Allzeittief gefallen. Im aktuellen Sonntagstrend für die «Bild am Sonntag» kommen CDU und CSU nur noch auf 24 Prozent, zwei Prozentpunkte weniger als in der Vorwoche.

Die Grünen legen in der Umfrage durch das Meinungsforschungsinstitut Emnid einen Prozentpunkt auf 20 Prozent zu. Die SPD verharrt bei 15 Prozent und fällt damit hinter die AfD, die einen Prozentpunkt auf 16 Prozent zulegen konnte. Linke und FDP kommen erneut auf zehn Prozent.

In Hessen können die Bürger am Sonntag auch über eine Reform der hessischen Landesverfassung entscheiden. Diese ist im Jahr 1946 in Kraft getreten und enthält unter anderem noch die Todesstrafe, die durch das Grundgesetz aber längst ausser Kraft gesetzt ist. Diese Passage soll nun gestrichen werden. Insgesamt geht es um 15 Änderungen.

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Netzstörung bei Telekom-Anbieter: Salt hat Probleme mit mobilem Internet

Sun, 10/28/2018 - 11:23

Der Datenaustausch übers Handy ist sehr langsam oder geht überhaupt nicht. Salt-Kunden melden auch Probleme mit dem Internet zuhause.

In Teilen der Schweiz kommen Kunden des Telekom-Anbieters Salt seit den frühen Morgenstunden nicht ins Internet. «Auf meinem Handy ist der Datenaustausch grauenhaft langsam oder geht gar nicht», meldet ein Salt-Kunde und Leser BLICK. «Kein Internet seit ich aufgestanden bin», schreibt ein anderer.

Auf dem Internetportal «Allestörungen.ch» häufen sich die Meldungen zum Salt-Internet seit 7 Uhr morgens. Hängt der Ausfall mit der Zeitumstellung zusammen, wie einzelne vermuten? Gegen 10.30 Uhr zählt man bereits 153 Meldungen auf dem Portal. Sie stammen hauptsächlich aus den Regionen Zürich, Bern, Basel und der Innerschweiz.

«Nur sehr sehr langsames Netz obwohl 4G angezeigt wird ins Basel-Stadt», schreibt ein User von «Allestörungen.ch». Ein anderer: «Zürich kein mobile Internet 4G. Habe auf 3G runter geschaltet, dann ging's.». Ein weiterer: «In der Stadt Luzern kein 4G/3G. Modem auch nicht. Beim Laptop steht unten links: Host abgeschaltet. Bin jetzt mit Sunrise drin.»

Auch User des Kurznachrichtendienstes Twitter diskutieren derzeit die Panne bei Salt.

Ein Anruf auf der Salt-Hotline führt ebenfalls derzeit nicht zu einem Erfolg: «Wir erhalten derzeit sehr viele Anrufe», tönt es vom Band. Und dann hängt der Anrufer in der Warteschleife...

Salt antwortete dann nach dem Mittag auf die BLICK-Anfrage: «Eine partielle Netzwerkstörung, die sich auf den mobilen Internetzugang einiger unserer Kunden auswirkte, wurde nun behoben», so eine Salt-Sprecherin. «Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.» (uro)

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Piraten liessen Geiseln laufen: Gekidnappte Matrosen des Schweizer Schiffs sind frei

Sun, 10/28/2018 - 11:14

Nach über einem Monat ist die Geiselhaft zu Ende. Die Seeleute der MV Glarus sind auf dem Weg nach Hause.

Die Geiselnahme hat ein Ende. Die zwölf gekidnappten Seeleute des Schweizer Frachtschiffs MV Glarus sind in Freiheit, wie Blake Sinclair von MTI Network am Sonntag dem Blick bestätigt: «Nach der ärztlichen Untersuchung sind die Männer auf dem Weg zu ihren Familien in ihren Heimatländern.» Die Londoner Profis für Krisensituationen kommunizieren im Namen der Eigentümerin der Glarus, der Schweizer Reederei Massoel Shipping. René Gsell, Kriminalkommissär der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt bestätigt auf Anfrage die Freilassung.

Über einen Monat wurden sieben Filipinos, ein Kroate, ein Bosnier, ein Slowene, ein Ukrainer und ein Rumäne von Piraten an einem geheimen Ort  in Afrika festgehalten. Schweizer waren keine darunter. Das Frachtschiff,  das unter Schweizer Flagge fährt, wurde im Golf von Guinea 130 Kilometer vor der Küste Nigerias von Piraten gekapert.  Diese forderten Lösegeld, die Verhandlungen zogen sich in die Länge.

Vermutlich Lösegeld gezahlt

Zu der Operationen, die zur Freilassung der Geiseln geführt hat, würden keine Einzelheiten preisgegeben, so Sinclair von MTI Network, weil dies nur weitere kriminelle Handlungen dieser Art begünstigen würde. Man kann davon ausgehen, dass die Reederei ein Lösegeld gezahlt hat. Regierungsstellen in Nigeria rechneten bereits vergangene Woche mit der baldigen Freilassung der Geiseln, wie SonntagsBlick berichtete. 

Die Schweizer Reederei lobt die Professionalität der Crew und deren Familien während ihrer Tortur. Die Männer hätten eine traumatische und herausfordernde Zeit hinter sich. Die Reederei verspricht die Beteiligten in den kommenden Monaten zu unterstützen.

Die Entführung im wohl gefährlichsten Gewässer der Welt beschäftigte Tausende Seemeilen entfernt auch die Schweizer Justiz. Wie der SonntagsBlick berichtete, hatte die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt ein Vorverfahren in der Sache eröffnet.

Schweizer Staatsanwälte aktiv

Weil die Geiselnahme eine Straftat an Bord eines Schweizer Seeschiffs ist, wurde das Flaggenprinzip angewendet. Die Glarus steht damit unter Schweizer Recht, was auf ihr verbrochen wird, gilt als in der Schweiz verübte Tat. Da Basel der Heimathafen aller Schweizer Hochseeschiffe ist, wurden die dortigen Staatsanwälte aktiv.

Die Bundesbehörden spielten eine aktivere Rolle als bisher bekannt. So etwa unterstützte das Fedpol die Basler Staatsanwälte bei ihren Untersuchungen. Auch das EDA war in engem Kontakt mit den involvierten Akteuren und stand ihnen beratend zur Seite. Allerdings unterstützte das EDA die Reederei finan­ziell nicht, wie die Behörde mitteilte. Die Reederei als Arbeitgeberin der Entführten habe das operative Krisenmanagement übernommen.

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Basel-Direktor Brennwald zu Federer: «Unsere Verbindung ist besser denn je»

Sun, 10/28/2018 - 11:03

Brennwald und Federer – eine Ehe, in der es schon kriselte. Die Hoffnung lebt, dass sie sich im «Sorgerechtsstreit» um die Swiss Indoors einig werden.

Wie so oft bei einst glück­lichen Beziehungen ging es im Zwist zwischen ­Roger Federer und Roger Brennwald um verletzte Eitelkeiten und Geld. 2014 trat der Superstar ohne Vertrag, ohne Antrittsgage und fast ohne Kommunikation mit dem Turnierboss bei den Swiss Indoors an. Geplatzt war das Traum-­Szenario, dass der Mr. Tennis der Schweiz eines ­Tages den grössten Sportevent der Schweiz über­nehmen würde.

In den letzten Jahren erweichten sich die Fronten. Dieses Jahr ­äussern sich Roger & Roger sogar wieder mit viel Respekt und Lob übereinander. Eine Übernahme des Turniers ist zwar zu diesem Zeitpunkt für beide kein Thema. Aber langfristig lassen sie zumindest alles offen – das lässt hoffen. «Sag niemals nie», sagte Federer dazu vor einer Woche im grossen SonntagsBlick-Interview. Im Moment denke er aber nicht darüber nach, er wollte Herrn Brennwald, der ein grandioses Turnier auf die Beine stelle, weder früher noch heute ins Handwerk pfuschen.

Unsichere Tennis-Zukunft

Das lässt sich dieser so oder so nicht. Zur Zukunft seines Turniers, das 2020 sein 50-jähriges Bestehen feiert, sagt der 72-jährige Basler nur: «Ich muss Ihre Erwartungen dämpfen. Wir leben in einer Zeit, in der man im Business wie auch im Tennis nur auf ein bis zwei ­Jahre hinausblicken kann.» Bis dahin gäbe es vielleicht einen neuen ­Tennis-Kalender, hätte sich die Hierarchie zwischen ITF und ATP möglicherweise verschoben, habe Gerard Piqué mit der Fifa das Welttennis übernommen, spiele der FC Basel nur noch in der ­Regionalliga. Und schliesslich spricht er es endlich aus: ­«Vielleicht hat auch Roger Federer dann ­aufgehört zu spielen.»

Der 37-Jährige kann sich durchaus vorstellen, seine letzte Show hier, wo alles für ihn begann, zu feiern. «Darüber würde ich mich sehr freuen, das ist Ehrensache», so Brennwald. «Unsere ­Verbindung ist besser denn je, wir könnten ein baslerisches Denkmal ­setzen.» Ihm sei bewusst geworden: Die St. Jakobs­halle ist Basel, Swiss Indoors ist Basel, Brennwald ist ­Basel und Federer ist Basel. «Ein schönes Kleeblatt.»

Das ohne den Maestro nur noch dreiblättrig wäre ... «Was soll ich mir darüber schon heute Sorgen machen? Das Tennis von morgen steht grundsätzlich in den Sternen. Welcher Stern fällt vom Himmel – das ist die Frage.» Im Jetzt lasse er sich von seinem guten Gespür treiben. «Es gibt den Glauben ans Höhere in meinem Leben. Von da aus werde ich bis jetzt sehr gut begleitet. Es gibt keine Zufälle, es ist ­meine Bestimmung, dass ich mein ganzes Leben lang am richtigen Ort lande.»

Führt ihn die höhere Kraft auch langfristig zu Roger ­Federer? Brennwald lacht. «Das Zeichen für diese ­Wegweisung habe ich noch nicht bekommen.» Ernster fügt er an: «Mir geht es wohl wie ihm. Auch ich schliesse gar nichts aus. Auch nicht eine künftige Einbindung Federers. Aber es ist nicht der richtige Zeitpunkt, über mögliche Konstellationen zu diskutieren.»

Er verweist auf seine grosse, ­intakte Familie, die ebenfalls ein geeigneter Erbe sein könnte. Aber im Moment liebe er seinen Familienbetrieb auch mit mittlerweile ­gigantischen Ausmassen. Er fühle sich dabei so gut wie noch nie und erinnert lachend daran, dass seine direkten Vorfahren bis zu hundert Jahre alt wurden.

Wäre Roger Federer nicht der ­geeignetste Garant, das Brennwald-Baby auch künftig in Sicherheit zu wiegen? Der Boss bleibt stur: «Ich fühle mich nicht unter Druck und wüsste auch nicht, ­warum ich das sein sollte. Ich habe eine Riesen-Verantwortung für einen Apparat mit 600 Mitarbeitern, der grundsätzlich in der Lage ist, das Ganze weiterzuführen.»

Schon vor dreissig Jahren habe man ihm das Turnier abkaufen wollen. Schon da war der Zeitpunkt noch nicht gekommen. «Diese ­Institution ist eine Herzenssache. So werde ich in meinem Sinne alle weiteren Entscheidungen treffen – damit habe ich gute Erfahrungen gemacht. Ich möchte meine Gedanken fertig denken. Das ist mein Film – und der Film ist nicht fertig.»

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Das meint BLICK: Das Glück greifen

Nach den Zerwürfnissen und Missverständnissen soll nun das Glück nach Basel kommen. Ein Kommentar von BLICK-Chefredaktor Sport Felix Bingesser.

Es ist wie ein Märchen aus 1001 Nacht. Der ­Visionär Roger Brennwald baut ein Tennisturnier auf, das zum Schmuck­stück im Schweizer Sport wird. Dann wächst vor seiner Haustüre der welt­beste Tennis­spieler auf.

Der junge Roger wird Ballbub, seine Mutter arbeitet im Turniersekretariat. Später wird Federer Seriensieger, ver­leiht dem Turnier ungeheuren Glanz, sorgt für sportliche Highlights und Emotionen. Er wird zum ­besten Botschafter der Schweiz, von Basel, vom ­Basler Tennisturnier.

Jetzt neigt sich seine ­Karriere dem Ende zu. Federer zeigt seit längerer Zeit Interesse, bei der Zukunft dieses Turniers eine tragende Rolle zu spielen. Und den Anlass mit seiner Aura und seinem Beziehungsnetz zur ganz grossen Erfolgs­story zu machen.

Aber eben: Es ist alles zu schön, um wahr zu sein. Es gab Zerwürfnisse und ­Irritationen, Eitelkeiten, aber auch Missverständnisse.

Drängen lassen wird sich Brennwald in dieser Frage nicht. Wenigstens ist die Eiszeit vorbei und die Entspannung im komplizierten Verhältnis zwischen Brennwald und Federer spürbar. Man möchte dem Turnierdirektor zurufen: «Greifen Sie das Glück!» Denn Glück ist ja das Einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt.

Klar ist: Es gibt nichts Grös­seres als die heraus­ragende Karriere und die ungeheure Persönlichkeit von Federer. Er kann weit über sein Karriereende hinaus das Gesicht und der Magnet des Turniers sein.

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Tiefpunkt für Tom Lüthi in der MotoGP: Aegerter schafft in Australien Befreiungsschlag

Sun, 10/28/2018 - 11:02

Mit Dominique Aegerter und Jesko Raffin fahren gleich zwei Schweizer Moto2-Piloten auf Phillip Island in die Top-Ten. Für Tom Lüthi gibts hingegen eine erneute Enttäuschung.

Dieses Resultat vom anderen Ende der Welt ist für Schweizer Töff-Fans eine seltene Wohltat in dieser Saison!

Im Moto2-Rennen auf Phillip Island in Australien fahren mit Dominique Aegerter und Jesko Raffin beide Schweizer in die Top-Ten. Der Berner holt mit Rang 6 das beste Ergebnis seiner bisher so sehr verkorksten Saison. Aegerter verliert nur 2,4 Sekunden auf Sieger Brad Binder (SA) und hat bis auf einen Fahrfehler im Kampf mit Luca Marini sogar ein Wörtchen ums Podest mitreden können.

Aegerter sagt: «Wir sind super happy. Dieses Wochenende gibt mir viel Vertrauen, nachdem die letzten Rennen sehr schwierig waren. Das heutige Rennen hat gezeigt, dass ich immer noch zu den Schnellsten gehöre! Es hat so gut getan, ich konnte endlich wieder einmal mit Freude an der Spitze mitfahren.»

Der 28-Jährige hatte sogar einen Podestplatz im Visier. «Aber leider habe ich einen Fehler gemacht.» 

Ein Jahr nach dem Tod von Teamchef

Ausgerechnet am GP-Wochenende genau ein Jahr nach dem völlig überraschenden Herzinfarkt-Tod von Aegerters Teamchef Stefan Kiefer (†51) holt Domi für sein deutsches Kiefer-Team das ersehnte Top-Ergebnis. Aegerter: «Dieses Weekend hat dem ganzen Team gut getan. Wir haben viel an Stefan gedacht. Der ständige Gedanke an ihn hat uns bestimmt auch ein wenig beflügelt.»

Auch Raffin glänzt mit dem 8. Platz, es ist für den Zürcher das beste Resultat in der WM seit seinem 4. Rang vor genau einem Jahr ebenfalls in Australien. Doch wie damals das Topergebnis Raffin keinen fixen WM-Startplatz für 2018 einbrachte, könnte auch für Aegerter der starke Auftritt für 2019 nichts mehr helfen: Er hat weiterhin keinen Vertrag für die nächste Moto2-Saison.

Sogar Siméon jetzt besser als Lüthi

In der Königsklasse MotoGP übersteht der schon als Weltmeister feststehende Marc Marquez eine Schockszene. Der Spanier wechselt vor einer schnellen Kurve mit rund 280 km/h etwas seine Linie, hinter ihm kann Johann Zarco nicht ausweichen.

Der Franzose stürzt furchterregend, kommt aber unverletzt davon. Marquez muss mit kaputtem Töff aufgeben. Das Podest: Maverick Vinales (Yamaha) siegt vor Andrea Iannone (Suzuki) und Andrea Dovizioso (Ducati).

Einmal mehr ohne Punkt bleibt Tom Lüthi, obwohl einige Piloten vor ihm ausscheiden. Der Emmentaler wird zum vierten Mal diese Saison 16. und bleibt punktelos. Besonders bitter für Tom: Weil der mässig talentierte Belgier Xavier Siméon als 15. seinen ersten Punkt holt, ist Lüthi nun zwei Rennen vor Saisonende der einzige Stammpilot in der MotoGP-Tabelle mit null WM-Zählern!

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Fussballstadion: Zürcher entscheiden über Fussball-Stadion

Sun, 10/28/2018 - 11:00

Die Stadtzürcher Stimmberechtigten entscheiden am 25. November, ob die Fussballclubs FCZ und GC auf dem Hardturm-Areal eine neue Heimat erhalten. Die Parteien sind gespalten und beim Bezirksrat ist ein Stimmrechtsrekurs hängig.

Das Projekt «Ensemble» der Investoren HRS, Immobiliengefässe der Credit Suisse sowie Allgemeine Baugenossenschaft Zürich (ABZ) sieht auf dem rund 55'000 Quadratmeter grossen Areal ein Stadion für rund 18'000 Zuschauer, 174 Genossenschaftswohnungen und zwei 137 Meter hohe Wohn- und Bürotürme mit rund 600 Wohnungen vor. Die gesamten Investitionen belaufen sich auf rund 570 Millionen Franken.

Der Investor will mit den Wohntürmen das Stadion querfinanzieren. Dadurch müsste sich die Stadt weder am Bau noch am Betrieb finanziell beteiligen. Mit einem reduzierten Baurechtszins auf den Baufeldern, auf denen die Türme stehen werden, unterstützt sie das Projekt aber trotzdem: Der Einnahmeverzicht beläuft sich jährlich auf maximal 1,7 Millionen Franken.

Läuft alles nach Plan, soll das Stadion 2022 fertig sein und der erste Ball in der Saison 2022/23 rollen. Die Hochhäuser und der gemeinnützige Wohnungsbau würden etappiert ab 2023 fertiggestellt.

Die Stimmberechtigten befinden an der Urne über die Genehmigung der Baurechte, den Objektkredit für den Übertrag von zwei Grundstücken vom Finanz- ins Verwaltungsvermögen sowie den Einnahmenverzicht durch den reduzierten Baurechtszins - und sagen so Ja oder Nein zum Stadion.

Die Parteien sind gespalten - teilweise sogar intern: Ja zum Stadion sagen neben dem Stadtrat die Parteien FDP, GLP, SVP, BDP und EVP, Nein die SP und die Grünen, die AL hat Stimmfreigabe beschlossen. Es haben sich verschiedene Komitees gebildet, beispielsweise ein bürgerliches Nein- und ein linkes Ja-Komitee.

Die Gegner fragen sich unter anderem, ob Zürich neben dem Letzigrund unbedingt ein zweites Stadion braucht und kritisieren die Höhe der Türme. Die Befürworter sehen die Vorlage hingegen als letzte Chance für ein richtiges Fussballstadion in der Stadt, das für die Clubs finanziell überlebenswichtig sei.

Die SP hat inzwischen sogar eine Initiative für ein von der Stadt finanziertes Stadion ohne Hochhäuser gestartet und will sie noch vor der Abstimmung einreichen. Stadionkritiker wollen ausserdem mittels Stimmrechtsrekurs die Abstimmung verschieben. Sie haben bereits angedroht, sollte der Bezirksrat erst nach dem 25. November rechtskräftig entscheiden, gegen das Abstimmungsergebnis vorzugehen.

Zürcher Stadion-Abstimmungen sind ein hoch emotionales Thema, wie sich bereits in der Vergangenheit gezeigt hat. Seit den 1990er-Jahren befindet sich Zürich bezüglich Stadionfrage in einer eigentlichen Endlosschlaufe.

So sagte das Stimmvolk im Jahr 2003 bereits einmal Ja zu einem Fussballstadion. Die Gegner bekämpften das Projekt danach aber so vehement - Stichwort «Schattenwurf» -, dass die CS das Projekt schliesslich fallen liess und das Land der Stadt verkaufte. Sollte darauf kein Stadion gebaut werden, hat die CS bis 2035 ein Rückkaufsrecht.

Im Jahr 2013 zeigten die Zürcherinnen und Zürcher einem von der Stadt finanzierten Stadion die rote Karte: Viele störten sich daran, dass die Steuerzahler den beiden privaten Fussballclubs ein Stadion finanzieren sollten - genau das, was die SP mit ihrer Volksinitiative nun wieder will.

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Bei der Verhaftung beim Flughafen: Fatmir T.* (19) hatte Kopf der Grossmutter in Sack

Sun, 10/28/2018 - 10:50

Nach der grausamen Bluttat von Frauenfeld TG ist klar: Fatmir T.* (19) flüchtete mit dem Kopf seiner Grossmutter und trug diesen bei der Verhaftung beim Flughafen bei sich.

Eine Nachbarin alarmiert Anfang der vergangenen Woche die Polizei. Als die Beamten eintreffen, offenbart sich ihnen ein Anblick des Grauens: In der betreffenden Wohnung in Frauenfeld TG finden sie eine enthauptete Frau vor. «Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war der Kopf vom Körper abgetrennt», sagt ein Polizei-Sprecher später zum BLICK.

Schon wenige Stunden später wird der italienische Staatsangehörige Fatmir T.* (19) beim Flughafen Zürich verhaftet. Wie die «Sonntagszeitung» jetzt berichtet, trug er den Kopf des Opfers bei sich – in einem Sack. Dies habe sie aus «gut unterrichteten Quellen» erfahren. Von offizieller Seite wird dieser Sachverhalt nicht kommentiert.

«Sichergestellt»

Laut der Kantonspolizei Thurgau wurde der Kopf «sichergestellt». Wo und wann, wurde nicht bekanntgegeben.

Bei der getöteten Frau handelt es sich um die 74-jährige Grossmutter von Fatmir T.. Die Mazedonierin war bei ihrem Enkel zu Besuch und hielt sich als Touristin in der Schweiz auf.

Kurz nach der Tat lieferte Fatmir sein Handy auf einem Polizeiposten ab. Dies geschah «wortlos», wie es bei der Kantonspolizei Thurgau hiess. Ein Zusammenhang zum Tötungsdelikt sei zu dieser Zeit nicht zu erkennen gewesen. Der Notruf ging erst zehn Minuten später ein.

Fatmir T. machte bereits vor der Bluttat Probleme. Das bestätigte ein Lehrbetrieb in Aadorf. Dort hatte der angehende Elektro-Installateur eine Waffe mit an den Arbeitsplatz genommen. Die Kantonspolizei Thurgau wurde aufgeboten, welche die Schreckschusspistole sicherstellte. (noo)

* Name geändert

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Unwetter fordert vier Menschenleben: Tote bei Erdrutsch in Italien

Sun, 10/28/2018 - 10:33

CROTONE (I) - In Kalabrien in Süditalien sind vier Menschen durch einen Erdrutsch gestorben. Grund dafür sind starke Unwetter.

Vier Menschen sind nach Unwettern in Süditalien gestorben. Die Männer seien in der Nähe der kalabrischen Stadt Crotone von einem Erdrutsch getötet worden, als sie ein kaputtes Rohr reparieren wollten, berichteten italienische Nachrichtenagenturen am Sonntag unter Berufung auf die Polizei.

Rohrarbeiter sterben bei Einsatz

Bei den Toten handle es sich um einen Unternehmer der Region und drei Arbeiter. Die Leitung sei wegen des Unwetters kaputt gegangen, worauf die vier Männer zur Arbeit ausrückten.

Derzeit zieht eine Schlechtwetterfront über Italien. Der Zivilschutz hatte für weite Teile des Landes, darunter für die Toskana, Umbrien, Venetien, Kalabrien und Sizilien, eine Unwetterwarnung herausgegeben. (SDA/szm)

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Flicken für die Welt am Reparaturtag: Viereinhalb Tonnen Geräte aufgemotzt

Sun, 10/28/2018 - 10:20

DIETIKON ZH - In der ganzen Schweiz brachten Leute ihre Geräte zur Reparatur – und stellten einen neuen Rekord auf.

Gespannt beugen sich Erich Schornstein und Claudio Cattaneo über den Pracht­apparat. Ein Plattenspieler des Schweizer Herstellers Lenco; ein Liebhaberobjekt. «Wohl aus den Sechzigerjahren», schätzt Cattaneo.

Er arbeitete früher als Techniker bei einem Elektronikkonzern. Heute gehört er zu den Freiwilligen, die im Repair-Café in Dietikon ZH Geräte flicken. «Er funk­tioniert eigentlich noch, hat aber Mühe mit der Geschwindigkeit», sagt Besitzer Schornstein über den Musikkasten. Jetzt müsste nur noch ein neues Gummiteil her. Doch Schornstein hat bis jetzt vergeblich nach dem Ding gesucht. «Ersatzteile sind schwierig zu finden», sagt Cattaneo.

Die Stiftung für Konsumentenschutz organisierte gestern Samstag den dritten Reparaturtag. Seit vier Jahren fördert die Organisation unter der Leitung von Sara Stalder die Bildung von Treffpunkten, in denen Geräte kostenlos wieder funktionsfähig getrimmt werden.

Umwelt und Portemonnaie schonen

98 Lokale gibt es mittlerweile im Land; am Samstag waren 41 offen. Und der Erfolg lässt sich sehen: 4,638 Tonnen beträgt das bis gestern Abend zusammengezählte Gewicht der geflickten Geräte. Insgesamt ­wurden 1457 Gegenstände wieder auf Vordermann gebracht. Das ist Rekord! Dabei fehlten noch die Zahlen von acht Repair-Cafés bis gestern Abend.

Eines der 1457 Geräte ist die Nähmaschine von Carmen Eppler. «Ich habe sie im Brockenhaus gekauft», verrät sie. Dank des Eingreifens von Bernhard Zöbeli wird sie bald wieder im Einsatz stehen. ­Zöbeli macht das hobbymässig, wie er sagt. Er liebt es, alten Geräten wieder Leben einzuhauchen. Und Eppler hat sich eben den Gang zum Discountgeschäft gespart.

Das ist es, was die Stiftung für Konsumentenschutz erreichen will: «Die Umwelt und das Portemonnaie der Leute sollen geschont werden», sagt Raffael Wüth­rich. Barbara Glauser freuts: Sie hat dank der Hilfe von Justus Klinger wieder einen funktionierenden Staubsauger. Und der Schrotthaufen unsrer Wohlstandsgesellschaft wurde gestern etwas kleiner.

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Claudia Pechstein und Adrian Mutu abgeblitzt: Strassburg verteidigt die Schweiz gegen Sportstars

Sun, 10/28/2018 - 10:18

Die Eisschnellläuferin Claudia Pechstein und der Fussballer Adrian Mutu verklagten die Schweiz in Strassburg. Der Grund waren Urteile des Sportgerichtes in Lausanne.

Während die Schweiz über die Selbstbestimmungs-Initiative streitet, sorgen die «fremden Richter» in Strassburg mit ihren Urteilen für Gesprächsstoff: Europas Rechte schimpft über ein Verdikt des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EGMR), wonach Prophet Mohammed nicht pädophil genannt werden darf; der religiöse Frieden gehe der Meinungsfreiheit vor.

Kaum beachtet von der hiesigen Öffentlichkeit wurden zwei brisante Klagen gegen die Schweiz. Beschwerdeführer sind zwei Sportstars: Die deutsche Eisschnellläuferin Claudia Pechstein (46) und der rumänische Fussballprofi Adrian Mutu (39).

Menschenrecht auf ein faires Verfahren verletzt

Beide haben Urteile des Internationalen Sportgerichtshofes (CAS) in Lausanne zunächst erfolglos an das Bundesgericht weitergezogen und sind schliesslich nach Strassburg gelangt. Pechstein wurde 2009 vom CAS wegen Blutwerte, die auf Doping hindeuten, für zwei Jahre gesperrt. Mutu wurde 2006 vom FC Chelsea wegen Kokainkonsums entlassen. Der CAS verknurrte ihn zu einer Rückzahlung von 17 Millionen Euro an den Londoner Club.

Die Wintersportlerin und der Rasenkicker monierten, dass bei ihnen das Menschenrecht auf ein faires Verfahren verletzt worden sei; der CAS sei nicht unabhängig und überdies parteiisch. Weil der CAS in der Schweiz domiziliert ist und das Bundesgericht dessen Urteile stützte, wurden die Fälle der beiden ehemaligen Spitzensportler am EGMR zugelassen.

Befreiungsschlag für die Schweiz

Anfang Oktober nun erfolgte der Befreiungsschlag für die Schweiz: Die Richter in Strassburg wiesen beide Beschwerden ab. Pechstein wurden allerdings 8000 Euro zugesprochen, weil der CAS ihr kein Anhörungsrecht gewährt habe.

Damit haben die Strassburger Richter, zu denen auch die Schweizerin Helen Keller gehört, mit ihrer Rechtssprechung zwei jahrelange Streitfälle beendet – und der Schweiz einen Gefallen getan.

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Sixpack der NL-Runde: So lacht Servette-Ami über die Schiris

Sun, 10/28/2018 - 10:08

Die fünf Spiele der gestrigen Hockey-Runde auf den Punkt gebracht: Die Revanche, der Coup, der Lachanfall, der Überflieger, der Hattrick und die Goalie-Sorge.

Die Resultate:
Ambri – Zug 2:3 n.P.
Davos – Lugano 1:6
Fribourg – Bern 3:0
Lausanne – Biel 4:2
Servette – SCL Tigers 2:6

Die Revanche: Drei Teams haben die Chance, sich innert 24 Stunden für eine Niederlage zu revanchieren. Doch nur Fribourg schaffts. Nach dem 2:6 vom Freitag in Bern, besiegt Gottéron den SCB zu Hause 3:0. Davos hingegen verliert nach dem 2:5 in Lugano auch daheim gegen die Tessiner (1:6). Für die Bündner ist es die sechste Pleite in Folge, der Rückstand auf den Strich und Servette beträgt bereits 11 Punkte. Und Leader Biel taucht zweimal gegen Lausanne (1:2 und 2:4).

Der Coup: Servette hatte davor alle sieben Heimspiele gewonnen. Doch am Samstag kamen die SCL Tigers und bodigten die Genfer erstmals auf eigenem Eis. Mehr Punkte als die Mannschaft von Heinz Ehlers (15 in 7 Spielen) hat auswärts nur Leader Biel (18 in 9 Partien) geholt.

Der Lachanfall: Langnaus Chris DiDomenico verbremst sich, rutscht weg und fällt, als er Jack Skille abschütteln will. Doch die Schiris brummen dem unschuldigen Amerikaner 2 Strafminuten auf. Und weil sich Skille darauf vor Lachen kaum mehr einkriegen kann, gibts noch 2 wegen unsportlichem Verhalten drauf. Langnau nutzt die Strafe zum 1:0.

Der Überflieger: Lausanne stand vor den beiden Begegnungen gegen Tabellenführer Biel gewaltig unter Druck. Da bekam der Ex-Klotener Luca Boltshauser (25), der davor bei seinen bisherigen vier Einsätzen stets verloren hatte, das Vertrauen von Trainer Ville Peltonen. Der Schlussmann nimmt diese Chance mehr als wahr. Am Freitag wehrt er 38 von 39, am heute 23 von 25 Schüssen ab. Mit den eindrucksvollen Leistung und den zwei Siegen sind die Boltshauser-Aktien in Lausanne im Steigflug.

Der Hattrick: Gelingt Luganos Dario Bürgler bei seinem Ex-Klub in Davos. Bürgler erzielt das wegweisende 2:0, das 5:0 und das abschliessende 6:1.

Die Goalie-Sorge: Es ist die neu eingeführte Regel für Goalies, die einmal mehr einen Torhüter vor Probleme stellt: Zugs Stalberg verfolgt einen Abpraller, der Richtung Ambri-Tor schlittert. Goalie Benjamin Conz kommt raus – und muss den Puck spielen, da es eine 2-Minuten-Strafe absetzen würde, wenn er ihn ausserhalb des Torraums blockiert. Doch Conz’ Pass-Versuch landet auf Stalbergs Schaufel, der zum 1:0 ins leere Gehäuse schiebt.

Die Tabelle SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel1552:32302. Bern1338:21263. Zug1338:28244. SCL Tigers1339:26245. Fribourg1234:37236. ZSC Lions1225:25217. Ambri1334:35208. Servette1430:37209. Lausanne1435:381910. Lugano1339:321811. Davos1323:52912. Lakers1314:386
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