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Lugano neu entdecken: Spaziergang zu fünf Hotspots

Blick.ch - Mon, 10/29/2018 - 13:49

Gutes Wetter und Italianità. Dafür ist das Tessin bekannt. Seit einigen Jahren versucht Lugano mit diesem Klischee aufzuräumen. In vielen Bereichen ist dies bereits gelungen – vor allem dank der jungen Einheimischen. Ein Spaziergang zu fünf Hotspots.

1. Viel italienisches Flair

«Ciao, buon giorno!» Küsschen hier, Küsschen da. Wenn man sich trifft, dann voller Freude. Sei es zufällig auf der Strasse oder bewusst für eine Tasse Kaffee. Spätestens jetzt ist klar: Wir sind im Tessin, in Lugano. Eine Stadt, die als drittgrösster Finanzplatz der Schweiz bekannt ist. Doch nach der Einführung des Bankgeheimnisses litt sie lange. Davon spürt man nicht mehr viel, wenn man durch die engen Gassen schlendert. Lugano hat sich neu erfunden. Und hat heute weit mehr zu bieten als einen goldenen Spätsommer. Dafür verantwortlich sind junge Luganesi, die es zurück in die Heimat zieht. Mit neuen Ideen verändern sie die Stadt. Die Seebadis beispielsweise werden seit einigen Jahren vermehrt von Jungen geführt. Auch in den Bars und Restaurants, die auf der Piazza Riforma zum Verweilen einladen, haben immer öfter die Nachkommen das Sagen.

Sie profitieren von den Vorteilen Luganos: viele Sonnenstunden, italienisches Flair, magischer See. Die Nähe des Wassers ist spürbar. Auch beim Shoppingbummel durch die Via Nassa, die mit ihren Edelboutiquen an die Zürcher Bahnhofstrasse erinnert. Dort könnte man auch sein, wenn die Kellner die Bestellung auf Deutsch aufnehmen. Das nervt die Tessiner. Die italienische Sprache ist ein wichtiger Teil ihrer Tradition, den sie nicht verlieren möchten. Auch wenn sie Italienisch sprechen, sind Tessiner stolze Schweizer. Und zeigen das gerne. Denn was für viele ein erholsamer Rückzugsort zwischen Bergen und Palmen ist, ist für über 68'000 ein Zuhause.

2. Die Stadt von oben erleben

Lugano ist schön. Und am schönsten ist die Stadt von oben. Die Funicolare – eine steile Standseilbahn – bringt inwenigen Minuten täglich Hunderte von Touristen auf den 925 Meter hohen Monte Brè. Dieser ist neben dem Monte San Salvatore ein beliebter Aussichtspunkt. Oben angekommen, präsentiert sich ein atemberaubendes Panorama: ein tiefblauer Lago di Lugano, grüne Berge, die an den Dschungel Südamerikas erinnern, und die Stadt selbst, die zwar die grösste des Tessins ist, von oben aber winzig klein erscheint.

Man sagt, hier sei die sonnigste Gegend der Schweiz. So scheint im 340-Seelen-Dorf Brè, rund 15 Gehminuten vom Gipfel entfernt, über zehn Stunden am Tag die Sonne. Sommer und Winter. Nur einer von vielen Gründen, warum Brè einen Besuch wert ist. Es ist ein malerisches Dorf, das Wohnsitz von zahlreichen Künstlern, Bildhauern und Poeten war. Spuren ihrer Hinterlassenschaft: ein Kunstweg mit 20 Werken. Die gepflasterten Gässchen und kleinen Plätze zieren Arbeiten zeitgenössischer Künstler wie Aligi Sassu oder Armando Losa.

Die kleinen Steinhäuser – die Rustici – sind selbst eine Art Kunst. Sie erinnern an früher. Damals gab es noch keine Strasse, und die wenigen Einwohner lebten von ihren eigenen Produkten. Auch heute noch besitzen nur wenige ein Auto. Deshalb steht vor der Kirche eine gelbe Bank. Sitz jemand darauf, nimmt man ihn mit in die Stadt. So einfach kann Autostopp sein.

3. Kunst am See

Mit seiner Lage in einem grenzüberschreitenden Sprach- und Kulturraum ist Lugano eine attraktive Region für den kulturellen Austausch. Die Stadt hat eine Handvoll Museen und Galerien, in denen Ausstellungen und Messen stattfinden. So auch im 2015 eröffneten Lugano Arte e Cultura (LAC). Theater, Tanz, klassische Musik und Ausstellungen von bekannten Künstlern bereichern das breit gefächerte Kulturangebot.

Noch bis Januar können die Werke des belgischen Meisters des Surrealismus, René Magritte, bewundert werden. Zu sehen ist eine Auswahl von Werken, die seinen Schaffensweg dokumentieren. Von den Anfängen bis zu den berühmtesten Bildern «La Mémoire» oder «La Grande Guerre». Solche Ausstellungen sind nicht die erste Wahl der jungen Leute. Daran wolle man aber laut dem Direktor Michel Gagnon noch arbeiten. «Wir schaffen Aktivitäten, die jungen Menschen die verschiedenen Künste näherbringen.» Man möchte die Kunst aus den üblichen Räumen herausholen, sie auf interaktive und spielerische Weise anbieten.

Das LAC soll ein Treffpunkt werden. Im Sommer wurde der Vorplatz in ein Open-Air-Kino mit Live-Orchester verwandelt. Damit haben die Luganesi einmal mehr bewiesen, wie bedeutend die warmen Sommernächte sind. Und wenn man schon so nahe am See ist, wäre es ja schade, nicht draussen zu verweilen.

4. Das beste Essen

Pasta und Polenta, Minestrone und Merlot: Eine Reise ins Ticino ist auch immer ein kulinarischer Ausflug. Zahlreiche Restaurants bieten mediterrane Köstlichkeiten an, doch echte Tessiner Spezialitäten gibts nur in traditionellen, urigen Grotti. Etwa im Grotto Castagneto. Im Schatten der Bäume, gemütlich an einem Holztisch sitzend wird gegessen und getrunken: einfach und authentisch. Mit einem Plopp öffnen wir die Flaschen auf dem Tisch. Gazosa al limone – das Original aus dem Süden.

Kaum bestellt, werden uns Aufschnitt, Salami und Käse aus der Region serviert. Es folgen Polenta mit Steinpilzen und Pasta mit Wildschweinragout. Alles frisch, alles selbst gemacht. Und für einmal tatsächlich à la Nonna. Denn der 25-jährige Stefano Rizzato kocht nach Rezepten seiner Urgrossmutter. Vor fünf Jahren hat er das Grotto mit seiner Schwester übernommen. Für ihn ein Gefühl des Nachhausekommens. Weil das alte Häuschen keine Heizung hat, ist das Grotto von Dezember bis Feb-ruar geschlossen. Ansonsten sind Garten und Stübli regelmässig bis auf den letzten Platz besetzt. Einheimische und Touristen geniessen dann Stefanos Speisen. Was bei einem feinen Essen nicht fehlen darf? Ein Glas Merlot. In der Deutschschweiz ist Alkohol zum Zmittag unter der Woche nicht mehr so üblich. Hier ist das normal. Kein Wunder, halten die Tessiner den Rekord im Weintrinken. Na dann: Salute!

5. Aperitivo wie in Italien

Am Abend ist das italienische Flair einmal mehr spürbar. Jung und Alt trifft sich zum Aperitivo. Dieser gehört im Tessin genauso zur Tradition wie die Sprache. Das wissen auch die beiden Brüder Gabbani, die jeden Mittwoch einen besonderen Apéro anbieten. Draussen in den Gassen. Sie liessen sich von den Mailändern inspirieren. Dort erhält man zu einem Glas Wein einen Teller mit köstlichen Kleinigkeiten gratis dazu. Nicht so im Gabbani. Dort gibt es ein Buffet mit Häppchen. Ebenfalls kostenlos.

Ein Konzept, das funktioniert. Halb Lugano scheint sich hier zu treffen, um auf den Feierabend anzustossen oder spontan zu feiern. Meist geht man aus, ohne im Voraus mit Freunden abzumachen. «Hier kennt jeder jeden», erklärt Domenico Gabbani, der Besitzer des Restaurants. «In Lugano erlebt man was, schreibt Geschichte», sagt er. Die Leute seien gut gelaunt und entspannt. Das steckt an. Demnach ist die Stimmung auf der Piazza Cioccaro auch ausgelassen und fröhlich. Alle reden wild durcheinander, laut und schnell. Tessiner Frohnaturen halt.

Fotos von Thomas Meier

 

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La benne se détache du châssis de son camion

24heures.ch - Mon, 10/29/2018 - 13:48
Ce lundi 29 octobre 2018 vers 9h20, un chauffeur de camion-benne circulait dans le village de Charmoille, de la douane en direction de la Baroche quand l'accident improbable est survenu.
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Gesundheit: 90 Prozent der Kinder atmen verpestete Luft

Blick.ch - Mon, 10/29/2018 - 13:23

Genf – Luftverschmutzung tötet einer neuen Studie zufolge weltweit sieben Millionen Menschen pro Jahr vorzeitig. Rund 600'000 von ihnen sind Kinder unter 15 Jahren, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Montag in Genf berichtete.

Betroffen seien vor allem Menschen in ärmeren Ländern. «Luftverschmutzung ist eine globale Gesundheitskrise», warnt die WHO, die sich auf Zahlen aus dem Jahr 2016 bezieht. Etwa 93 Prozent der Kinder atmen demnach Luft ein, die ein Risiko für ihre Gesundheit und ihre Entwicklung ist.

 

Die WHO unterscheidet zwischen Verschmutzung der Aussenluft und der Luft in Innenräumen. Unter freiem Himmel verpesten etwa die Verbrennung von fossilen Rohstoffen oder Abfall, Industrieabgase, Waldbrände und Vulkanausbrüche die Luft.

In Häusern nehmen Rauch von Kerosin, Kohle, Bioabfällen oder Holz zum Kochen, Heizen oder die Beleuchtung Menschen den Atem. Dies sei vor allem für Kinder fatal, die in jungen Jahren besonders viel Zeit unter dem heimischen Dach verbringen.

 

Rund 13 Prozent der unter Fünfjährigen seien 2016 weltweit an Lungenentzündung gestorben, heisst es in der Studie - mehr, als durch Durchfall ums Leben kamen, oder durch Mangelernährung oder ansteckende Krankheiten. (sda)

 

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Wenn Sozialschnüffler-Gesetz durchkommt: SP-Nationalrat warnt vor Schwächung der Polizei

Blick.ch - Mon, 10/29/2018 - 13:14

BERN - Das neue Überwachungsgesetz könnte für Kantone und Gemeinden zum Bumerang werden. Dann nämlich, wenn die Versicherungen Polizisten für den Observationsdienst anwerben. SP-Nationalrat Adrian Wüthrich befürchtet eine Schwächung der Polizeibestände.

Der Abstimmungskampf um das neue Versicherten-Überwachungsgesetz läuft auf Hochtouren. Am Wochenende verteilten die Gegner schweizweit 50'000 Flyers – und die Grünliberalen fassten entgegen der Parteispitze die Nein-Parole.

Zwar haben gemäss den jüngsten Umfragen die Befürworter des Gesetzes die Nase vorn. «Doch die Skepsis gegenüber dem Gesetz wächst», stellt SP-Nationalrat Adrian Wüthrich (38, BE) fest.

Und das auch in Kreisen, von denen es man nicht unbedingt erwarten würde: bei der Polizei! «Unter den Polizisten wird die zunehmende Privatisierung von eigentlichen Polizeiaufgaben – und dazu gehört auch die im Gesetz vorgesehene Observation von Verdächtigen – skeptisch betrachtet», sagt Wüthrich, der den Polizeiverband Bern-Kanton präsidiert. «Wir sollten hoheitliche Aufgaben nicht ohne Not in private Hände geben.»

Bereits zu wenig Polizisten

Der Polizeigewerkschafter hat aber noch eine ganz andere Befürchtung: «Wir haben jetzt schon zu wenig Polizisten. Und es ist absehbar, dass das neue Gesetz die Polizeibestände weiter schwächt.»

Den Grund dafür sieht er in der vom Bundesrat geplanten Ausführungsverordnung. Diese verlangt nämlich, dass die neuen Versicherungsdetektive «über eine Polizeiausbildung oder eine gleichwertige Ausbildung» und über eine «mindestens zweijährige Berufserfahrung in der Personenüberwachung» verfügen.

«Das könnte für die Polizeikorps zum Bumerang werden», warnt Wüthrich. «Es besteht das Risiko, dass die Versicherungen den Kantonen und Gemeinden gut ausgebildete Polizisten abwerben, für deren Ausbildung die Öffentlichkeit viel Geld ausgegeben hat.» Um diese Leute zu ersetzen, müsse wieder viel Aufwand betrieben werden.

Wüthrich hofft auf ein Nein

Der SP-Mann hält es daher für sinnvoller, wenn das Gesetz überarbeitet wird und die Überwachung in Polizeihänden bleibt. Denn: «Private Ermittler haben ein Interesse an möglichst lange dauernden und intensiven Observationen, weil sie damit Geld verdienen.»

Polizeibeamte hingegen würden für eine unabhängige und verhältnismässige Umsetzung sorgen. «Polizisten haben viel Erfahrung und können sich bei Observationen gezielt auf die wirklichen Missbrauchsfälle konzentrieren. Im Gegensatz zu Privatdetektiven haben sie es nicht nötig, monatelang ein Haar in der Suppe zu suchen oder eine Situation zu konstruieren, nur um damit Erfolge feiern zu können.»

Wüthrich hofft deshalb auf ein Nein am 25. November. «Das macht den Weg frei für ein besseres Gesetz.»

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Hitzfeld: «Er gehört ins Zentrum!»: Was macht Xhaka plötzlich als Linksverteidiger?

Blick.ch - Mon, 10/29/2018 - 13:14

Zum dritten Mal in Folge spielt Granit Xhaka (26) bei Arsenal als Linksverteidiger. Ex-Nati-Coach Ottmar Hitzfeld (69) kann das schwer verstehen.

Irgendwie weiss Granit Xhaka wohl selber nicht, ob er sich nun freuen oder ärgern soll. Da ist einerseits sein traumhafter Freistoss-Treffer in der 51. Minute, der das zwischenzeitliche 1:1 für Arsenal gegen Crystal Palace bedeutet. Aber da ist dann halt eben auch dieser Elfmeter, den Xhaka kurz vor Schluss verschuldet, nachdem sein Team durch Aubameyang 2:1 in Führung gegangen war.

So oder so: Xhaka ist der Mann des Spiels. Nicht nur wegen dieser beiden Szenen, sondern vor allem, weil er zum dritten Mal in Folge als Linksverteidiger aufläuft. Arsenal-Coach Unai Emery hatte zu dieser ungewöhnlichen Massnahme gegriffen, weil gleich drei Defensivkräfte (Monreal, Kolasinac, Maitland-Niles) verletzt sind.

Ottmar Hitzfeld (69), unter dem Xhaka 2011 in der Nati debütierte, versteht das schwer. Er sagt zu BLICK: «Ich bin total überrascht. Da muss der Trainer eine Riesen-Auswahl haben, um im Zentrum auf ihn verzichten... Er hat zwar die Spielintelligenz, hinten links aufzulaufen. Aber das ist nicht seine Position, er gehört ins Zentrum.»

Allerdings schien auch Emery dann doch nicht ganz zufrieden zu sein mit seiner Taktik. Jedenfalls trieb er Xhaka mit zunehmender Spieldauer immer häufiger an, trotz dessen ungewohnter Rolle Ecken und auch Freistösse zu treten. Der Schweizer bedankte sich beim Coach nicht nur mit seinem sehenswerten Treffer, sondern klatschte danach auch gleich mit ihm ab.

Xhaka: «Ich treffe ihn am Knie»

Zur Penaltyszene sagt Xhaka hinterher: «Ich glaube, es war ein Elfmeter. Ich treffe ihn am Knie.»

Über seine ungewohnte Rolle verliert Xhaka hingegen kein Wort. Das war auch schon mal anders gewesen. Vor etwas mehr als drei Jahren, auf dem Weg zur EM 2016 in Frankreich, hatte Xhaka ziemlich deutlich gesagt, wo er sich am wohlsten fühlt, nachdem er unter Nati-Coach Petkovic immer wieder halblinks neben Gökhan Inler hatte spielen müssen: «Ich bin kein Aussenspieler. Das war ich nie und das werde ich nie sein. Meine Position ist jene direkt vor der Abwehr.»

Solche Ansagen hat Xhaka bei Arsenal bisher noch nicht gemacht. Das Experiment als Aussenverteidiger dürfte nämlich spätestens am kommenden Samstag beendet sein, wenn die etatmässigen Abwehrspieler wieder fit sind und Arsenal Tabellenführer Liverpool zum Spitzenspiel empfängt.

Und für die Nati sei das eh kein Problem, meint Hitzfeld: «Natürlich ist es nicht ideal, wenn er bei Arsenal auf einer anderen Position spielt als in der Nati. Aber ich glaube nicht, dass es eine langfristige Lösung ist. Man kann Granit aber so oder so im Zentrum bringen.»

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Wetter: Südschweiz versinkt im Regen

Blick.ch - Mon, 10/29/2018 - 13:14

BERN - BE - Intensive Niederschläge mit stürmischen Winden: Der Wetterumschwung hat vor allem die Alpensüdseite sowie das Wallis und Graubünden am heftigsten getroffen. Verschiedene Strassen sind gesperrt, die Zuglinie zwischen Andermatt UR und Tschamut-Selva GR ist unterbrochen.

Gemäss aktuellstem Naturgefahrenbulletin des Bundes besteht im Tessin, Wallis und Graubünden die grösste Gefahr von Hochwasser und Murgängen. Die Regen- und Schneefälle auf der Alpensüdseite und den nördlich angrenzenden Regionen halten demnach bis am Dienstagmittag an. Der Schwerpunkt verlagert sich ins südöstliche Wallis.

Über den Alpen und im Süden werden zudem stürmische Südwinde erwartet. Die Pegel der Maggia, des Ticino, des Langen- und Luganersees steigen in die Gefahrenstufe zwei von fünf. Auch im Simplongebiet muss mit Hochwasser gerechnet werden.

Im Zeitraum von Samstagmitternacht bis am Montagmorgen sind im westlichen Tessin bereits bis zu 250 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, auf der übrigen Alpensüdseite, im Oberengadin, im Simplongebiet und im Oberwallis bis zu 170 Liter. Im Bündnerland wurden oberhalb von rund 1400 Metern lokal ab 50 Zentimeter Neuschnee gemessen.

Der Regen hat die Böden mit Wasser gesättigt. Der Bund warnt deshalb vor spontanen Hangrutschungen und Steinschlägen. «Es ist bei intensiven Gewitterniederschlägen mit erhöhter Aktivität zu rechnen.»

Insbesondere die Walliser Behörden sind alarmiert. In 35 Gemeinden ist die Bevölkerung zu besonderer Vorsicht augerufen, wie das Amt für Bevölkerungsschutz auf Anfrage der Agentur Keystone-SDA sagte. Lokal könnten in den nächsten Stunden auch Evakuierungen nötig werden.

Mindestens bis Betriebsschluss Montagnacht gesperrt bleibt die Bahnstrecke zwischen Tschamut-Selva und Andermatt. Laut der Matterhorn Gotthard Bahn ist wegen des starken Schneefalls keine Ersatzbeförderung möglich.

In weiteren vom Dauerregen betroffenen Gebieten sind Strassen wegen Lawinen- oder Steinschlaggefahr gesperrt. Alleine die Bündner Polizei rückte seit dem Wochenende 36 Mal zu Verkehrsunfällen aus.

Der Wintereinbruch forderte auch die Schneeräumungsequipen stark. Sie hatten alle Hände voll zu tun auch mit dem Wegräumen der vielen auf die Strassen gefallenen Äste und der umgestürzten Bäume. Acht Passstrassen mussten laut Polizei vorübergehend geschlossen werden.

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Xamax-Pickel nach Pleite gegen FCL: «Natürlich schauen wir auf die Tabelle»

Blick.ch - Mon, 10/29/2018 - 13:12

Nach der 1:2-Pleite gegen Luzern bleibt Xamax am Tabellenende. Nervös wird man deswegen auf der Maladière aber nicht.

Das 1:2 gegen Luzern nagt an den Neuenburger. Zu viele Chancen lässt Xamax vor allem in der Schlussphase liegen. «Nein, dieses Spiel müssen wir nicht verlieren», weiss Charles Pickel, Torschütze zum 1:0 am Sonntag. Erstmals nach vier Partien verlieren die Westschweizer ein Spiel (drei Remis, ein Sieg). Xamax bleibt damit am Tabellenende, ein Punkt hinter GC. 

Nach 12 Runden auf dem letzten Platz – wird man in Neuenburg langsam nervös? «Natürlich schaut man auf die Tabelle», gibt Pickel zu. «Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, wir schauen nicht auf die Tabelle. Aber es ist alles sehr eng. Wir sind noch im Rennen. Und ich bin sicher, dass wir den Ligaerhalt schaffen werden.» Die GC-Leihgabe gibt nicht auf: «Es geht weiter. Jetzt heisst es: Kopf hoch und weiter kämpfen.»

 

Ganz so kämpferisch gibt sich Xamax-Trainer Michel Decastel nach der Pleite gegen Luzern nicht. Er wirkt ratlos, enttäuscht, spricht leise und langsam. «Die Enttäuschung ist sicher gross. Wir hätten in der zweiten Hälfte dieses Spiel gewinnen können. Ein Dreier zuhause gegen Luzern und wir hätten in der Tabelle aufgeschlossen. Aber wir haben verloren. Jetzt gilt es, weiter zu arbeiten und das nächste Spiel halt auswärts zu gewinnen.»

In der Liga trifft Xamax nächsten Samstag im Berner Oberland auf Thun. Vorerst steht am Mittwoch aber noch das Cupspiel in Lugano an. Zwei Siege in diesen beiden Partien und die Welt in Neuenburg sieht wieder rosiger aus. 

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S-Bahn-Schock bei Bern: Knall, Funken, Rauch – Zug evakuiert

Blick.ch - Mon, 10/29/2018 - 13:09

BERN - Die Passagiere der S7 bei Bern erlebten am Montagvormittag einen Schock-Moment. In der S-Bahn war plötzlich Rauch. Die Feuerwehr musste ausrücken und die Passagiere wurden evakuiert.

Rauch, Funken und ein lauter Knall: S-Bahn-Schock für die Passagiere der S7 zwischen Worb BE und Bern. BLICK-Leserreporter Marcel Hagmann (52) aus Bolligen BE war hautnah mit dabei, als am Montagmorgen gegen 10.45 Uhr zwischen Worblaufen in der Gemeinde Ittigen BE und der Haltestelle Felsenau plötzlich ein ungewöhnliches Geräusch ertönte.

«Ich war im letzten von drei Waggons, ganz hinten. Also am Zugende. Es tönte, als würde jemand mit dem Schlaghammer in den Wagen eindringen wollen», sagt Hagmann zu BLICK. Aussen am Wagen sprühen Funken. «Sie waren durchs Fenster zu sehen. Ich bin kein ängstlicher Mensch. Doch da machte ich mir Sorgen, dass etwas explodieren oder Feuer fangen könnte», sagt er.

Rauch im letzten S-Bahn-Wagen

«Im hinteren Teil des letzten Wagens bildete sich Rauch», so Hagmann. Die Passagiere werden unruhig. Panik steigt auf. Sie flüchten in den vorderen Teil des Waggons. Der Zug hält an. Aber die Funken sprühen weiter. Das S-Bahn-Personal bahnt sich einen Weg zum letzten Waggon. Sie bringen die rund 15 Passagiere in den Mittelwagen – weg vom Rauch.

BLICK-Leserreporter Hagmann: «Wenig später mussten dann aber alle rund 50 Passagiere aus dem Zug evakuiert werden.» Die Haltestelle Felsenau liegt rund rund 200 Meter entfernt. «Frauen mussten ihre Kinderwagen über Schotter schieben.» An der Haltestelle wurden Ersatzbusse aufgeboten. «Blaulicht kam vorbei. Doch ich wusste nicht, was genau passiert war. Auf jeden Fall war es ein richtiger Morgenschock», sagt Hagmann.

Fahrleitungsstörung

Er und die anderen Passagiere kommen mit dem Schrecken davon: Verletzt wurde niemand. Doch was ist passiert? Laut Christine Schulz, Sprecherin des Regionalverkehrs Bern-Solothurn (RBS), handelt es sich um eine Fahrleitungsstörung, die vermutlich durch ein Fahrzeug ausgelöst wurde. Wegen der Rauchentwicklung musste die Feuerwehr ausrücken.

Infolge des Zwischenfalls ist eine der beiden Spuren auf der Strecke gesperrt. Wann die Sperrung aufgehoben werden kann, ist unklar. Gemäss Schulz soll der defekte Zug aber gegen Mittag abgeschleppt werden.

Mittlerweile konnte die Störung behoben werden, wie der RBS vermeldet. Alle Linien zwischen Worblaufen und Bern verkehren wieder durchgehend. 

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Weltschlaganfalltag: Das müssen Sie wissen über den Gehirnschlag

Blick.ch - Mon, 10/29/2018 - 13:08

Normalerweise kennt man einen Schlaganfall als dramatisches Ereignis, das das Leben von einer Minute auf die andere umkrempelt. Ein Schlaganfall kann aber auch unbemerkt verlaufen. Die wichtigsten Informationen zum Weltschlaganfalltag.

Schlaganfälle gehören zu den häufigsten Todesursachen weltweit und sind pro Jahr für sechs Millionen Todesfälle sowie fünf Millionen Fälle von dauerhafter Behinderung verantwortlich.

Bei einem Schlaganfall gehen pro Minute rund 1,9 Millionen Neuronen unter. Daher müssen Warnzeichen eines Schlaganfalls unbedingt erkannt werden, damit eine schnelle Behandlung erfolgen und das Risiko von Langzeitfolgen reduziert werden kann.

Wann ist Weltschlaganfalltag?

Der Weltschlaganfalltag, der von der World Stroke Organization (WSO) ins Leben gerufen wurde, umfasst eine jährliche Kampagne am 29. Oktober. Ziel ist die Information über Vorbeugung und Behandlung von Schlaganfällen.

Was ist ein Schlaganfall?

Darunter versteht man ein komplexes Krankheitsbild, das mit Bewusstlosigkeit, Sprechstörungen und Lähmungen einhergeht. Ausgelöst werden die Störungen bei einem unblutigen Gehirnschlag, einem Hirninfarkt, durch eine mangelnde Durchblutung bestimmter Hirnregionen. Bei einem so genannten blutigen Schlaganfall führen starke Einblutungen in einer Hirnregion zu den Störungen.

Mögliche Ursachen eines Schlaganfalls

Bei einem unblutigen Schlaganfall versperrt ein Hindernis dem Blut die Bahn durch bestimmte Bereiche des Gehirns. Dem von dem Gefäss versorgten Areal mangelt es rasch an Sauerstoff und damit an Energie, die das Gewebe benötigt, um seine vielfältigen Aufgaben bewältigen zu können. Häufig verstopft ein Gerinnsel, das sich aus der Wand einer verkalkten Arterie löst und ins Gehirn geschwemmt wird, ein wichtiges Gefäss. Manchmal verdicken Ablagerungen oder Entzündungen die Wand eines Blutgefässes, bis schließlich kein Blut mehr hindurchkommt.
Einem blutigen Schlaganfall liegt ein Bluthochdruck und meist zusätzlich eine Verkalkung der Gehirnarterien zu Grunde. Durch die oft jahrelange Belastung und die spröde gewordene Arterienwand, kann es irgendwann zu einer Gefässzerreissung kommen, eine Massenblutung tritt aus ins Gehirngewebe und schädigt es.

Risikofaktoren für einen Schlaganfall
  • Hoher Blutdruck: Die Gefahr einen Hirnschlag zu erleiden steigt gegenüber jemand mit normalen Blutdruckwerten um den Faktor 4.
  • Familiäre Vorbelastung
  • Zunehmendes Lebensalter
  • Koronare Herzerkrankung, also eine Durchblutungsstörung der Herzkranzgefässe
  • Übermässiger Alkoholkonsum
  • Rauchen
  • Die Einnahme der Anti-Baby-Pille
  • Bei Frauen: Migräne vor den Wechseljahren
  • Übergewicht
  • Störungen des Fettstoffwechsels

 

Wie macht es sich bemerkbar?

Die Symptome eines unblutigen oder eines blutigen Schlaganfalls sind sehr ähnlich. Erst im Krankenhaus kann nach diversen Untersuchungen wie zum Beispiel einem Computertomogramm ein unblutiger Gehirnschlag von einem blutigen unterschieden werden. Kurz vor einem Schlaganfall treibt oft eine innere Unruhe die Menschen um, manche werden in der Nacht plötzlich sehr aktiv. Sie fühlen sich deprimiert und leicht reizbar; ihre Konzentration lässt nach. Alarmierende Vorboten sind Kopfschmerzen und Schwindel. Häufig ereignet sich ein Apoplex in einer Ruhephase, etwa am frühen Morgen. Kommt es schliesslich zum Infarkt, verlieren manche Betroffenen das Bewusstsein. Strömt sieben bis zehn Minuten lang kein Sauerstoff durch das Gewebe des Gehirns, trägt es unwiderrufliche Schäden davon.

Ein Grosshirninfarkt endet häufig mit einer halbseitigen Lähmung, gekoppelt mit dem Unvermögen, die Gesichtsmuskeln zu bewegen. Ein Infarkt im Hirnstamm zieht eine vollkommene Lähmung aller Gliedmassen mit sich; selbst die Augäpfel reagieren nicht mehr. Liegt die Durchblutungsstörung im Kleinhirn, kann sich der Patient mit einer Körperhälfte nur noch unkontrolliert bewegen. Verliert ein Schlaganfallpatient die Fähigkeit zu sprechen, kann das geschädigte Gebiet sowohl im Klein- als auch im Grosshirn liegen. Der Unterschied besteht darin, dass er sich bei einem Infarkt im Kleinhirn mit dem Sprechen schwer tut, während die Sprache teilweise oder ganz verloren gehen kann (z.B. mit Wortfindungsstörungen, Unfähigkeit richtige Sätze zu bilden etc.), wenn das Grosshirn betroffen ist.

Was ist «FAST» und wie funktioniert es?

Die einfache Abkürzung «F-A-S-T» hilft, sich die wichtigsten Symptome zu merken:

  • F (Face): Ist die Gesichtsmuskulatur einseitig gelähmt? Hängt zum Beispiel ein Mundwinkel herunter?
  • A (Arms): Liegt eine einseitige Lähmung des Arms vor? Können beispielsweise beide Arme gehoben werden?
  • S (Speech): Sind Sprachstörungen vorhanden? Spricht der Betroffene undeutlich oder in schwer verständlichen Sätzen?
  • T (Time): Macht auf die Notwendigkeit des schnellen Reagierens aufmerksam.

«BE-FAST» nimmt zusätzlich Gleichgewichtsstörungen (B wie «Balance») und Sehstörungen (E wie «Eye») auf und erhöht damit die Erkennungsrate.

Was tun? Handeln Sie sofort, wenn eines oder mehrere der Symptome auftreten! Wählen Sie, ohne zu warten, die Notrufnummer 144. Denn ein weiterer Merksatz lautet: «Time is brain», Zeit ist Hirn. Im Fall eines Hirnschlags zählt jede Minute. (aponet)

 

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Ferien machen von Social Media: Profis hüten Instagram-Account von Hotelgästen

Blick.ch - Mon, 10/29/2018 - 12:18

Wer im November in einem der Hotels von Ibis in Zürich oder Genf übernachtet, kann einen neuen Service testen. Gäste können ihr Instagram-Konto in fremde Hände geben und mal Pause machen vom Stress, immer Neues zu posten.

Eine Auszeit von Instagram, aber trotzdem den Betrieb auf dem Social-Media-Kanal aufrechterhalten? Ein neuer Dienst der Hotelkette Accor ermöglicht genau das. Gäste von Ibis-Hotels in Zürich und Genf können ab November ihren Instagram-Kanal einem Sitter überlassen. Wie ein Babysitter kümmert sich dieser während des Aufenthalts um Posts. «Relax we post» nennt sich das Angebot.

In seiner Mitteilung wirbt das Unternehmen damit, dass Gäste ihre Städtereise «ohne digitalen Stress und mit allen Sinnen geniessen können». Für die einmonatige Testphase übernehmen 16 Influencer an fünf Wochenenden den Sitter-Job. Gäste können die Option kostenlos zum Zimmer dazubuchen.

Für mehr Follower sorgen

Einer der Instagram-Sitter ist Sylwina (29). Sie ist schon sehr gespannt: «Was und wer mich erwartet, weiss ich noch nicht genau.» Sie wird das Instagram-Konto «ihres Gastes» genau studieren und sich mit ihm absprechen. 

Was kann der Gast erwarten, der diesen Service bucht? Das Angebot umfasst circa zwei bis drei Posts pro Tag, begleitend dazu auch Instagram-Stories, erklären die Projektverantwortlichen. Auch um die Kommentare kümmert sich der Instagram-Sitter. Sylwina hat dabei auch ein persönliches Ziel: Ihre Gast-Instagram-Kontos sollen dank ihr mehr Follower bekommen. Wenn das der Betreffende auch will. 

Nur ja keine Fleischbilder

Sylwina selbst würde ihr Instagram-Konto auch einem Sitter anvertrauen. «Es müsste aber jemand sein, der mich gut kennt oder der gut informiert ist über mich», fügt sie an. No-Gos auf ihrem Konto wären für sie Fleischbilder oder Zigaretten. Auch die Ibis-Gäste können inhaltliche Wünsche wie diese angeben. 

Vielleicht macht das neue Angebot sogar Lust auf mehr – mehr Social-Media-freie Zeit! Das erhofft sich auch Influencerin Sylwina. «Ich will mit dem Projekt zeigen, dass man auch mal eine Social-Media-Pause machen kann. Einfach das Smartphone ein bis zwei Tage weglegen.» (jfr)

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Gesundheit: Fachärzte-Einkommen bisher unterschätzt

Blick.ch - Mon, 10/29/2018 - 12:00

Das Einkommen der selbstständigen Ärztinnen und Ärzte ist viel höher als bisher angenommen. Das zeigt eine Studie, die das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag veröffentlicht hat. Das mittlere Einkommen liegt bei 257'000 Franken.

Je nach Fachgebiet ist das Einkommen deutlich höher. Neurochirurgen etwa haben ein Medianeinkommen von 697'000 Franken, Gastroenterologen eines von 627'000 Franken. Das Medianeinkommen bedeutet, dass die Hälfte der Ärztinnen und Ärzte im Fachgebiet mehr, die andere Hälfte weniger verdient.

Ärztinnen und Ärzte der Grundversorgung haben ein mittleres Einkommen von 237'000 Franken. Am wenigsten verdienen selbstständige Fachärztinnen und Fachärzte mit 183'000 Franken in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und mit 195'000 Franken in der Psychiatrie und Psychotherapie.

Noch höher als das Medianeinkommen ist das Durchschnittseinkommen. Dieses beträgt in der Neurochirurgie 818'000 Franken, in der Gastroenterologie 684'000 Franken und in der Onkologie 600'000 Franken. Die Grundversorger verdienen durchschnittlich 264'000 Franken.

Die Unterschiede entstehen, weil einige wenige Ärztinnen und Ärzte sehr viel mehr als das Medianeinkommen verdienen. Gemäss der Studie verdienen 118 Ärztinnen und Ärzte mehr als 1 Million Franken pro Jahr. Es könnten aber auch mehr sein. Laut BAG werden die Einkommen in der Studie nämlich eher unter- als überschätzt.

Grund dafür ist, dass sich die Erhebung auf die AHV-pflichtigen Einkommen der Jahre 2009-2014 stützt. Diese Zahlen werden dadurch verfälscht, dass die Einkäufe selbstständig Erwerbender in die Pensionskasse nicht AHV-pflichtig sind. Das gilt auch für die Dividendenbezüge jener Ärzte, die von der eigenen Praxis angestellt sind.

Mehr als 60 Prozent der Ärztinnen und Ärzte arbeiten als Angestellte, in der Regel im Spital. Ihr Medianlohn liegt mit 197'100 Franken fast 60'000 Franken tiefer als jener der Selbstständigen. Die Handchirurgen nehmen dabei mit 318'000 Franken den Spitzenplatz ein, gefolgt von Radiologen und Gastroenterologen. Am wenigsten verdienen angestellte praktische Ärztinnen und Ärzte.

Die Studie zeigt auch, dass Fachärztinnen systematisch weniger verdienen als ihre männlichen Berufskollegen. Der Einkommensunterschied beträgt 29 Prozent. Laut den Studienautoren bleibt ein beträchtlicher Einkommensunterschied auch dann bestehen, wenn Berufserfahrung, Fachgebiet und Tätigkeitssektor berücksichtigt werden.

«Das ist erstaunlich und zum Teil auch schwer verständlich», sagte BAG-Vizedirektor Stefan Spycher vor den Bundeshausmedien. Er will den Lohnunterschied nun genauer unter die Lupe nehmen. Zu den hohen Einkommen äusserte er sich zurückhaltend. Ein Grund dafür ist, dass die Studie nicht ausweist, welcher Teil zu Lasten der Grundversicherung geht.

Die Studie könne aber als Hintergrundmaterial dienen bei der Prüfung der einzelnen Tarife, sagte Spycher. «Wir haben jetzt Hinweise, wo wir genauer hinschauen müssen.» Das BAG prüft, ob ein Tarif «sachgerecht» ist. Einen «richtigen» Lohn gebe es nicht, betonte Spycher.

Die Ärztevereinigung FMH hat die Einkommen der Ärzteschaft schon früher untersucht. Die Ergebnisse sind wegen methodischer Schwächen umstritten. Die zunehmende Teilzeittätigkeit war nicht berücksichtigt worden. Zudem war die Abdeckung klein, was insgesamt dazu führte, dass die effektiven Einkommen unterschätzt wurden.

Die vorliegende Studie beseitige diese Mängel, schreibt das BAG. Sie zeige, dass die auf Vollzeitstellen standardisierten Einkommen der selbstständigen Ärzteschaft rund 30 Prozent über den bisher publizierten Zahlen lägen.

Der Krankenkassenverband santésuisse begrüsst es, «dass das BAG Transparenz schafft», wie Sprecher Matthias Müller am Montag auf Anfrage der Agentur Keystone-SDA schrieb.

«Ein gutes Gesundheitswesen ist uns wichtig, der Preis ist in der Schweiz aber viel zu hoch. Das zeigt sich gerade auch an den übermässig hohen Einkommen der Ärzte, die von den Prämien- und Steuerzahlern finanziert werden», erklärte Müller.

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Lob und Spott für ihre Verkleidungen: Das steckt hinter Eglis vier «Freundinnen»

Blick.ch - Mon, 10/29/2018 - 11:58

Gestern startete Beatrice Egli ihre «Wohlfühlgarantie»-Tour. Dafür hat sich die Schlagersängerin ein paar weibliche Kumpels ausgedacht.

Sie nimmt ein paar Special Guests mit auf Tour: Beatrice Egli (30) hat sich für ihr neues Live-Programm, das gestern Abend in Regensburg (D) startete, ein paar «Freundinnen» ausgedacht, wie sie es nennt. Babsi, Beth, Becky und Bernadette heissen die vier.

Was hat es damit auf sich? «Ich wollte schon immer Comedy machen», sagt Egli zu BLICK. «Das möchte ich auch gern auf die Bühne bringen. Das macht mir Spass. Und Humor, Spass und ganz viel Lachen ist im Leben wichtig, um sich wohlzufühlen. Das kann ich jedenfalls von mir sagen.»

So tickt jede ihrer «Freundinnen»

Das Quartett, das die Schwyzerin auf ihrer Tournee verkörpert, würde sie «eher ergänzen», so Egli. Die Metzgerstochter mit abgeschlossener Schauspielausbildung beschreibt die Damen folgendermassen: «Babsi kenne ich schon seit der Krabbelgruppe, Becky ist gerade mal 15, aber ein echter Social-Media-Crack, Bernadette ist mehr fürs Organisatorische, und Beth ist einfach cool drauf, ein echt guter Kumpel und eine richtige Rocker-Braut», sagt sie lachend.

Egli hat für jede ihrer Freundinnen sogar einen eigenen Social-Media-Account erstellt und Videos dazu gedreht (siehe oben). Egli glaubt, dass ihr Clou beim Publikum ankommen wird. «Das werden besondere Momente für uns alle sein», sagt sie.

Nicht alle Fans findens toll

Viele ihrer Fans zeigen sich ob der Idee denn auch erfreut, loben Egli auf Instagram: «Heisse Raketen» oder «mega lustig», schreiben sie. Doch es gibt auch Spott und leise Kritik. «Ohne Worte», ätzt ein Follower. Ein anderer Fan motzt: «Naja. Das gefällt mir gar nicht.» Ein Dritter frotzelt: «Schauspieltalent» – garniert mit lauter Tränenlach-Emojis. Und noch einer spottet – über Babsi: «Die sieht ja aus wie meine Musiklehrerin in der Grundschule.» (wyt)

 

Eglis Schweizer Auftritte finden vom 7. bis zum 9. Dezember in Basel, Sursee LU und Zürich statt.

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Unzufriedene Gewerkschaften: Coop erhöht Löhne leicht – aber nicht für alle

Blick.ch - Mon, 10/29/2018 - 11:34

BASEL - Coop zahlt seinen Angestellten im kommenden Jahr 2019 etwas mehr Lohn, aber nur auf individueller Basis.

Der zweitgrössten Detailhändler der Schweiz stellt gemessen an der gesamten Lohnsumme 1 Prozent mehr für individuelle Lohnerhöhungen zur Verfügung, wie es am Montag in einer Medienmitteilung hiess.

Mit der Erhöhung der Lohnsumme wolle sich das Unternehmen trotz des nach wie vor anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfelds bei ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das grosse Engagement und die geleistete Arbeit bedanken, wie es weiter hiess. Zudem zahlt Coop ab dem 1. Januar 2019 jährlich zusätzliche 20 Millionen Franken in die Pensionskasse ein. Damit leiste man einen wesentlichen Beitrag für die Niveauerhaltung der Altersguthaben.

Keine Einigung mit Sozialpartnern

Die Gewerkschaften kritisieren die Anpassung als zu tief und dass ein Teil der Mitarbeitenden leer ausgehen könnte.

Die Sozialpartner von Coop bedauern, dass es in der Lohnrunde 2019 zu keiner Einigung gekommen ist. Die Arbeitnehmervertretungen Syna, OCST, der Kaufmännische Verband (KFMV) und Unia bezeichnen die Lohnanpassung in einer gemeinsamen Mitteilung als zu tief.

Weniger Kaufkraft

Zudem wird der Entscheid von Coop bedauert, die Lohnerhöhung ausschliesslich individuell zu verteilen. Sie plädieren vielmehr für eine generelle oder teilgenerelle Lohnerhöhung. Dabei verweisen sie auf die anziehenden Konsumentenpreise mit einer Teuerung von 0,8 bis 1 Prozent sowie auf wachsende Ausgaben für Krankenkassen, Mieten und höhere Beiträge der Arbeitnehmenden für die Pensionskasse.

Es könne nicht sein, dass ein Teil der Angestellten, oft die langjährigen Mitarbeitenden, Jahr für Jahr an Kaufkraft verliert, hiess es weiter. (SDA)

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Brenner gesperrt, Schulen geschlossen: Mehrere Tote bei Unwetter in Italien

Blick.ch - Mon, 10/29/2018 - 11:30

Heftige Unwetter haben weite Teile Italiens getroffen und mehreren Menschen das Leben gekostet. Die Brenner-Autobahn wurde nach einem Murgang am Sonntagabend gesperrt.

Italien wird von heftigen Unwettern heimgesucht. Vier Männer wurden in der südlichen Region Kalabrien in den Tod gerissen. Sie seien in der Nähe der Stadt Crotone von einem Erdrutsch getötet worden, als sie ein durch das Unwetter zerstörtes Rohr reparieren wollten. Das berichtete die Polizei am Sonntag laut Nachrichtenagenturen.

Beim Hafen von Catanzaro in Kalabrien fand die Feuerwehr zudem einen Toten, nachdem ein Segelboot von der Strömung fortgerissen worden war.

In Südtirol ging am Sonntag ein Murgang auf die Brenner-Autobahn nieder. Die wichtige Verkehrsachse zwischen Österreich und Italien musste zwischen Brenner und Sterzing gesperrt werden, wie der Betreiber mitteilte. Mehrere Fahrzeuge seien von den Erdmassen getroffen worden, es gebe aber nur einen Leichtverletzten, berichteten lokale Medien.

Auch die Zugstrecken am Brenner wurden unterbrochen.

Am Montagmorgen wurde die Brenner-Autobahn für kurze Zeit wieder freigegeben. Aus Sicherheitsgründen wurde sie schliesslich erneut gesperrt.

Höchste Alarmstufe

Der Zivilschutz spricht von aussergewöhnlichen Wetterverhältnissen und hält zu maximaler Wachsamkeit an. Die Behörden riefen für weite Teile des Landes die höchste Alarmstufe aus. Für Küstenorte warnt der Zivilschutz vor Sturmfluten.

In der Region Venetien werden Überschwemmungen und Erdrutsche befürchtet. Schulen in der gesamten Region, in der auch Venedig liegt, bleiben am Montag geschlossen. Der berühmte Markusplatz war bereits am Sonntag überschwemmt.

Ein Marathon in Venedig ging trotz der teilweise überschwemmten Strecke über die Bühne.

Auch in Rom bleiben Schulen und Kindergärten geschlossen. Die Menschen sollten nach Möglichkeit zuhause bleiben, wie es heisst.

Auch in weiten Teilen der Toskana bleiben Schulen am Montag zu. Auf der Insel Elba stürzte ein historischer Bergwerks-Steg im Meer ein.

Evakuation in der Region Cinqueterre

In der Gemeinde Monterosso, einer Perle der ligurischen Küste in der bekannten Touristenregion Cinqueterre, mussten Häuser und Geschäfte im Ortschaftskern evakuiert werden. In dem Dorf war es 2011 zu schweren Überschwemmungen mit mehreren Toten gekommen.

In der ligurischen Provinz La Spezia wurde der regionale Bahnverkehr unterbrochen, weil Geröll auf die Schienen geriet. Flüsse in der Gegend traten über die Ufer. Wegen hoher Wellen und starken Windes kam es auch zu Problemen im Hafen von La Spezia.

Die Autobahn A1 Mailand-Bologna musste zwischen Piacenza und Fiorenzuola wegen Überflutung gesperrt werden.

Flüge wegen Schirokko-Wind umgeleitet

Auch die süditalienische Insel Sizilien wurde vom schlechten Wetter heimgesucht. Sechs Flugzeuge, die in Palermo hätten landen sollen, wurden wegen des starken Schirokko-Windes auf die Flughäfen von Catania und Trapani umgeleitet.

Der Pegel des Flusses Po, dem längsten Fluss Italiens, stieg infolge der schweren Niederschläge innerhalb von 24 Stunden um zweieinhalb Meter.

In der Dolomiten-Ortschaft Cortina mussten 40 Personen ihre Wohnungen verlassen, weil der Fluss Bigontina über die Ufer zu treten drohte. Auch im Raum der norditalienischen Stadt Vicenza kam es zu Überschwemmungen. (SDA/noo)

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Chance in Paris: Macht Federer schon diese Woche die 100 voll?

Blick.ch - Mon, 10/29/2018 - 11:29

Nach dem 99. Titel fehlt Federer noch ein Schritt, um seinen Traum von 100 Turniersiegen zu erfüllen. «Es könnte an jedem Turnier geschehen, und das ist für mich eine Extramotivation», sagt er mit Blick auf Paris diese Woche.

Roger Federer ist nicht ganz hundert. 99 ATP-Titel hat der 37-Jährige bisher in seiner einmaligen Karriere gewonnen. Alles ist angerichtet für das grosse Jubiläum: Den 100. Sieg.

«Die Hundert sind nun schon das Ziel. Es könnte an jedem Turnier geschehen, und das ist für mich eine Extramotivation», sagt Federer nach seinem Basel-Triumph. Also alles auf Angriff.

Etwas überraschend reist die Weltnummer 3 deshalb diese Woche auf nach Paris. Erstmals seit 2015 will Federer wieder einmal in der Stadt der Liebe antreten. «Am Dienstag fliege ich nach Paris, am Nachmittag trainiere ich, und am Mittwoch werde ich spielen», verkündet Federer. «Die Lust ist da. Ich fühle mich frisch und bin motiviert.»

Obs in Paris schon klappt, steht freilich in den Sternen. Das Feld ist stark besetzt: Unter anderem Novak Djokovic, Rafael Nadal, Alexander Zverev, Dominic Thiem, John Isner, Kevin Anderson oder Kei Nishikori treten an. Es warten also deutlich stärkere Gegner auf Federer als noch in Basel.

Zudem ist der ATP-1000-Event in Paris-Bercy nicht gerade Federers erfolgreichstes Turnier. Meistens war im Viertel- oder Halbfinal Endstation für ihn. Nur einmal erreichte Roger den Final und siegte 2011 gegen Jo-Wilfried Tsonga. Diese könnte sich ihm auch am Mittwoch in den Weg stellen. Nach einem Freilos wird Federer auf den Franzosen oder Milos Raonic treffen.

Spielpraxis für die ATP-Finals in London

Mit dem Basel-Triumph hat Federer auf alle Fälle wieder Vertrauen geschöpft. «Dies ist eine Art Wendepunkt. Gewinnen macht Spass, gibt Vertrauen. Das brauche ich, wenn ich auch die ATP-Finals in London gewinnen will.»

Dort bietet sich ab dem 11. November die nächste Gelegenheit, die 100 voll zu machen, wenn es in Paris nicht gelingen sollte. Die Finals der besten acht der Saison sind auch der Grund, weshalb Federer das Turnier in Paris mitnimmt. «Ich habe das Gefühl, dass es im Hinblick auf London besser ist, Matches zu spielen, als zu trainieren.»

Connors Rekord (noch) kein Ziel

Falls es weder in Paris noch in London klappt mit dem 100. Titel, dann wird sich Federer bis 2019 gedulden müssen. Spätestens bei den Australian Open wird er seine Saison starten und nimmt den Titel-Hattrick ins Visier.

Noch nicht im Kopf ist übrigens der Titel-Rekord von Jimmy Connors, der bisher als einziger die 100-Siege-Marke knacken konnte. 109 Siegertrophäen konnte der Amerikaner auf der ATP-Tour stemmen.

«An den Rekord von Connors dachte ich nicht. Ich beginne auch nicht, deswegen nun mehr kleine Turniere zu spielen», stellt Federer klar. (sme)

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FCSG-Sierro mit Traumtor: «Dank Freiburg-Trainer Streich kann ich schiessen»

Blick.ch - Mon, 10/29/2018 - 11:28

Die Fingerspitzen des Schalke-Goalies hinderten Vincent Sierro (23) einst am ersten Bundesliga-Tor. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Zunächst aber will er mit St. Gallen in die Europa League.

Ralf Fährmann hat er nie mehr getroffen. Zwischendurch denkt Vincent Sierro an ihn. Ohne den Schalke-Goalie stünde Sierro bereits als Bundes­liga-Torschütze in den Geschichts­büchern. Fährmann lenkt im März einen Schuss des Schweizers mit den Fingerkuppen an den Pfosten – und rettet Schalke den Sieg.

Gelobt wird Sierro auch ohne Tor. Im Fachblatt «Kicker» erhält er die beste Note eines Freiburger Feldspielers – und das im einzigen Bundesliga-Spiel, in dem er durchspielen darf. Bei seinen anderen drei Einsätzen 2017/18 wird er ein- oder ausgewechselt. Sierro: «Auf Schalke zu spielen, das ist ein anderes Level.» Seine Augen leuchten, als er davon erzählt.

Die Gegenwart heisst St. Gallen

Die Gegenwart ist eine andere. Sie heisst St. Gallen. Seit Sommer spielt Sierro leihweise in der Ostschweiz. Er hätte einen Platz im Freiburger Kader gehabt, jedoch nicht die Aussicht, regelmässig zu spielen. Da passte es, dass ihn Peter Zeidler wollte. Der St. Galler Trainer förderte Sierro bereits in Sion, wo der alle Juniorenstufen durchlief und den Aufstieg zum Profi vollzog. Sierro sagt: «Mein Ziel in dieser Saison ist klar: so viele Minuten spielen wie möglich.» Im Breisgau hinderten ihn auch Verletzungen dran.

In St. Gallen ist er Stammkraft. Er zog beim 1:3 vergangene Woche in Lugano zwar auch einen schwarzen Tag ein – sonst ist er unbestritten. Er ist ballsicher, clever – und schoss im halbrechten Mittelfed bereits sechs Pflichtspieltore. Seine Schusstechnik? Ausgezeichnet.

Es ist nicht bloss Talent, sondern die Folge zäher Arbeit. Freiburgs Trainer Christian Streich befahl Sierro Zusatzschichten. «Dank Streich kann ich besser schiessen. Meine Technik ist besser – und ich habe mehr Mut, draufzuhalten.»

Drei Stunden Videostudium pro Woche

Streich gerät am Spielfeld ebenso leicht in Rage wie am Mikrofon, wo er auch schon ein Plädoyer gegen Fremdenhass und die AfD hielt. Er ist das Gesicht der Freiburger – und ein unerbittlicher Pedant. Sierro: «Bei ihm gibts drei Stunden pro Woche Video­studium.»

Streichs Augenmerk: Stabilität. «Ihm ist immer wichtig, dass immer so viele Spieler hinter dem Ball sind wie nötig.»

Dass die anfällige St. Galler Abwehr derzeit ein Thema ist – das entging auch Sierro nicht. Zeidlers Idee ist klar: Hoch angreifen, geschlossen, aggressiv. Ist der Ball erobert, wird er steil gespielt. «Der Gegner darf keine Luft zum Atmen kriegen», sagt Sierro.

Der Papa sass in der Kantonsregierung

Das Problem: Macht nur einer nicht richtig mit, drohen Löcher – und rasche Konter. «Es kann sein, dass unser Spiel von aussen betrachtet riskant wirkt. Aber mir gefällt auch, dass Trainer Zeidler eine klare Idee von Fussball hat – und auch bei Rückschlägen dran fest­hält. Die Mannschaft hat grosses Potenzial.»

Dass sich Sierro politisch korrekt äussert, erstaunt nicht. Papa Serge sass für die FDP in der Walliser Kantonsregierung. Und verlangte von Vincent, dass er vor der Profikarriere die Matura macht. Der Sohn gehorchte.

«Wir werden stabiler und unser Spiel immer mehr über 90 Minuten durchziehen», sagt Sierro. «Wir können die Europa League erreichen.» Selbst wenn er dann kein Espe mehr ist. Der SC hätte die Option, ihn im Winter zurückzuholen – unwahrscheinlich, dass er das tun wird. Ein Verbleib Sierros über die Saison hinaus ist wohl allerdings Illusion. Sierro ganz ehrlich: «Ich will zurück in die Bundesliga.»

Dass er sie packen kann, hat er auf Schalke bewiesen.

 

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Vereinbarung unterzeichnet: Auch Nestlé will Plastikabfall reduzieren

Blick.ch - Mon, 10/29/2018 - 11:19

ZÜRICH - Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé hat das Plastik-Abkommen «New Plastics Economy» der Ellen MacArthur Stiftung und der Uno unterzeichnet. Mit dem Abkommen verpflichten sich Unternehmen, zur Verminderung des Plastik-Abfalls beizutragen.

Verschiedene Staaten haben in den letzten Monaten den Druck auf die Unternehmen in diesem Bereich erhöht. Ziel des Projekts der Ellen MacArthur-Stiftung ist es, zum Schutz der Meere die jetzige Wegwerfwirtschaft beim Plastik in eine Kreislaufwirtschaft umzugestalten. Plastik soll demnach nicht mehr im Müll landen, sondern recykliert oder wiederverwendet werden. Nestlé selbst hat sich laut Mitteilung vom Montag vorgenommen, bis 2025 sämtliche Wegwerfverpackungen zu ersetzen.

Neben Nestlé haben 250 weitere Unternehmen und Organisationen das Abkommen im Rahmen der zurzeit stattfindenden «Our Ocean»-Konferenz auf Bali unterzeichnet. Darunter befinden sich etwa Mars, L'Oréal, Unilever und Coca Cola.

EU-Verbote kommen

Das bei den Unternehmen ansetzende Abkommen der Ellen MacArthur Stiftung ist dabei eines von vielen Unternehmens-Projekten gegen den anschwellenden Plastikabfall-Berg. Eine Vielzahl von Firmen hat bereits Massnahmen eingeleitet. Auch in der Schweiz: Breitere Beachtung gefunden hat zum Beispiel vor zwei Jahren der Entscheid von Coop und Migros, Gratisplastiksäcke in den Läden abzuschaffen.

Die Unternehmen handeln dabei nicht nur aus freien Stücken, sondern reagieren auch auf bereits beschlossene oder mögliche staatliche Regulierungen. So hat das EU-Parlament am 24. Oktober für ein Verbot von gewissen Einwegprodukten aus Plastik gestimmt. Konkret sollen in der EU ab 2021 Einweg-Kunststoffprodukte wie Teller, Bestecke, Trinkhalme, Wattestäbchen, Getränke-Rührstäbchen und Haltestäbe für Luftballons nicht mehr verkauft werden dürfen. Nach Uno-Angaben haben bislang mehr als 60 Länder in diesem Bereich Verbote verhängt oder verlangen Abgaben auf Einweg-Plastikgegenstände.

Schweiz setzt auf Freiwilligkeit

Nicht so die Schweiz: Gemäss der Schweizer Umweltministerin Doris Leuthard plant der Bundesrat derzeit keine generellen Einschränkungen beim Plastik. Der Bundesrat setze auf «vermeiden, vermindern, wiederverwenden oder -verwerten», hiess es im Juni in der schriftlichen Antwort auf Fragen des Nationalrats.

Darin verweist Leuthard auch auf die freiwilligen Massnahmen der Wirtschaft, etwa die Branchenvereinbarung zu den Plastiksäcken. Nach Angaben der Umweltministerin stellen weggeworfene Strohhalme, Wattestäbchen und andere alltägliche Produkte in der Natur und in Gewässern in der Schweiz keine explizite Umweltgefährdung dar.

Mehr Recycling möglich

Gemäss einem Bericht des Branchenverbandes PlasticsEurope hat die Schweiz entgegen der bundesrätlichen Meinung jedoch beim Thema Plastik beträchtlichen Aufholbedarf: So rezykliere die Schweiz nur rund einen Viertel ihrer Kunststoffabfälle und liege damit deutlich hinter Norwegen und Schweden (über 40 Prozent) sowie Deutschland, Tschechien, Irland und Spanien (über 35 Prozent) zurück, heisst es im Bericht.

Zugleich verbrauche die Schweiz dreimal so viel Plastik wie andere europäische Länder. In der Schweiz fallen fast 100 Kilogramm Plastikmüll pro Einwohner an. Über drei Viertel des in der Schweiz verbrauchten Kunststoffs von total einer Millionen Tonnen sind Einweg-Verpackungen.

12 Prozent des Erdöls für Plastikproduktion

Plastikmüll ist ein gravierendes Umweltproblem, weil das Material sich nicht abbaut, sondern mit der Zeit lediglich in immer zahlreichere und kleinere Teilchen zerfällt. Tiere können sich in den Plastikabfällen verfangen oder diese mit Nahrung verwechseln. Bereits sind in den Weltmeeren zahlreiche Speisefische mit Mikroplastik verunreinigt.

Der wachsenden Plastik-Konsum verschärft zudem das Problem. Gemäss einer Studie der Internationalen Energie-Agentur (IEA) steigt der Erdölverbrauch zur Herstellung petrochemischer Produkte bis 2050 auf fast 18 Millionen Barrel pro Tag an. 2017 waren es 12 Millionen Fass, was 12 Prozent der Gesamtnachfrage nach Erdöl darstellt.

Hauptverantwortlich für den steigenden Verbrauch sind laut IEA Schwellenländer wie China und Indien, auch wenn sich diese Regierungen bemühten, die Luftverschmutzung und den Ausstoss von klimaschädlichem Kohlendioxid einzudämmen. (SDA)

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Todesfall: Ingo Insterburg 84-jährig gestorben

Blick.ch - Mon, 10/29/2018 - 11:10

Berlin – Der Liedermacher und Sänger Ingo Insterburg («Ich liebte ein Mädchen») ist tot.

Insterburg starb am vergangenen Samstag im Alter von 84 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit in Berlin, wie sein langjähriger Musik-Manager Frank Nietsch am Montag der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Der Liedermacher hatte Ende der 1960er gemeinsam mit Comedian Karl Dall, dem Schauspieler Jürgen Barz und dem Autor Peter Ehlebracht die Band Insterburg & Co gegründet. Diese erlangte Kultstatus mit einem neuen Typ von Unterhaltung auf die Bühne, der Vorbild für Comedians wie Otto und Mike Krüger war.

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Bei einfacher Erkältung: Jeder Vierte bekommt Antibiotika

Blick.ch - Mon, 10/29/2018 - 11:08

Die Nase läuft, der Hals ist geschwollen, der Kopf ist schwer: Kaum wird es draussen kühler, liegen wieder viele mit einer Erkältung flach. Jeder vierte Patient, der im vergangenen Jahr wegen einer Erkältung zum Arzt ging, bekam ein Antibiotikum verschrieben.

Wer eine Grippe hat, ist nicht zu beneiden. Symptome wie Fieber, Abgeschlagenheit, Kopf- und Gliederschmerzen deuten auf diese Krankheit und können gefährlich werden. Viele Patienten die nur eine einfache Erkältung haben, bekommen von ihrem Arzt bereits ein Antibiotikum verschrieben - und das, obwohl Antibiotika gegen Erkältungsviren machtlos sind. Das zeigt der aktuelle Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse (TK) in Deutschland.

Die Auswertung der TK zeigt jedoch, dass die Zahl der Verordnungen bei einer banalen Erkältung zurückgegangen ist: Im Jahr 2010 erhielten noch 38,5 Prozent der erkältungsbedingt Krankgeschriebenen ein Antibiotika-Rezept. Im Jahr 2017 waren es nur noch 24,4 Prozent. Beschäftigte, die nur ein bis drei Tage aufgrund einer Erkältung krankgeschrieben wurden, erhielten noch seltener eine Antibiotika-Verordnung: Rund 18 Prozent aus dieser Gruppe bekamen im Jahr 2017 ein Rezept für ein Antibiotikum, 2010 waren es noch rund 30 Prozent.

 

Unnötige Antibiotikaverschreibungen müssen weiter senken

«Die Zahlen zeigen einen Trend, der in die richtige Richtung geht. Das klare Ziel ist aber, unnötige Antibiotikaverschreibungen weiter zu senken», sagt Tim Steimle, Apotheker und Leiter des Fachbereichs Arzneimittel der TK. Die grosse Mehrheit der Erkältungsinfekte wird durch Viren hervorgerufen. Antibiotika helfen aber nur gegen Bakterien, gegen Viren sind sie wirkungslos. Aufklärung sei bei dem Thema weiterhin wichtig, damit Antibiotika nur dann verschrieben werden, wenn sie medizinisch wirklich notwendig sind. «Antibiotika sollten nicht leichtfertig genommen werden. Wie jedes Medikament haben auch sie Nebenwirkungen», erklärt Steimle. Ausserdem steigt durch eine verst ärkte Verordnung von Antibiotika die Gefahr, dass Bakterien resistent werden.

 Richtig eingesetzt seien Antibiotika eines der wichtigsten Mittel im Kampf gegen bakterielle Infektionen. (aponet)

  

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Elisabeth Kopp veut des tickets 100% féminins

24heures.ch - Mon, 10/29/2018 - 10:59
L'ex-conseillère fédérale souhaite que le PDC et le PLR ne présentent que des candidates à la succession de Johann Schneider-Ammann et Doris Leuthard.
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