Gezeichnet vom Leben, von Drogen, Alkohol und seiner Kniearthrose. Diego Maradona (57) ist ein Wrack!
Es sind Bilder, die kein Fussballfan sehen will: Diego Armando Maradona schleppt sich auf den Trainingsplatz wie ein greiser Mann. Er muss dabei von seinem Co-Trainer gestützt werden. Das rechte Knie ist dick bandagiert.
Maradona trainiert ja neuerdings den mexikanischen Zweitligisten Dorados de Sinaloa. Das passt irgendwie: Die Region ist die Drogenhauptstadt der Welt.
Es ist leider so, dass Maradona seit geraumer Zeit nur noch eine Karikatur seiner selbst ist. Denn wer dachte, seine peinlichen Auftritte während der WM, als er sich offensichtlich alkoholisiert mit gegnerischen Fans anlegte, seien der Tiefpunkt gewesen, der hat sich eindeutig getäuscht.
Zum Engagement beim weissrussischen Dinamo Brest kam es nicht, obwohl Diego den dortigen Fans in einem absurden Panzerwagen präsentiert wurde. Dafür coacht er jetzt eben in Mexiko. Das hat den Vorteil, dass er dort wenigstens die Sprache spricht. Wenngleich Diego selber nicht immer zu verstehen ist. Sein TV-Interview aus einem Auto, dass einen lallenden Diego und seine peinlich berührte Partnerin zeigt, ist selbst für Argentinier kaum verständlich.
Die Tabletten und der AlkoholUnd wenn er wie kürzlich ungefragt sagt, Messi sei kein Leader, weil er vor den Spielen «20-Mal pinkeln muss», dann zweifelt allmählich der Letzte an Diegos Geisteszustand.
Das tut inzwischen sogar sein langjähriger Freund und Anwalt Matías Morla. «Diegos grösstes Problem sind die Tabletten und der Alkohol», sagte er am Donnerstag in einer argentinischen TV-Show. Und auf die Frage der Moderatorin, ob Diego möglicherweise noch weitere Kinder habe, von denen man nichts weiss, meint sein Anwalt: «Kuba macht mir Angst. Er war lange in Kuba. Er hat sich da nicht immer gut benommen. Ob es den Leuten passt oder nicht. Es gibt noch ganz viele Maradonas.»
Bachelor Clive Bucher litt an einem Darmtumor. Nach der Diagnose rechnete er mit dem Schlimmsten.
Bachelor Clive Bucher (26) ist ein Strahlemann – trotz einiger Schicksalsschläge. Nachdem bekannt wurde, dass er im Heim aufwuchs, offenbarte er nun, dass er im letzten Jahr nach einem Tumor im Dünndarm um sein Leben fürchtete.
«Als ich nach der Arbeit mit dem Bähnli nach Hause fuhr, hatte ich so starke Bauchschmerzen, dass ich mich nicht mehr bewegen konnte.» Es tat so weh, dass er zitterte. Nach 20 Minuten sei der Schreck vorbei gewesen und der Bachelor liess sich im Spital untersuchen. Schon damals hätte er den Arzt explizit gebeten, nachzuschauen, ob er einen Tumor habe. «Er hat einen Ultraschall gemacht und nichts gefunden», erklärt Bucher. Von den Schmerzen blieb er ab dann zwei Jahre verschont.
Ratlose ÄrzteDoch plötzlich waren sie wieder da. «Nach dem Essen hatte ich jeweils fast drei Stunden lang Bauchschmerzen», sagt er. Es sei so schlimm gewesen, dass er nachmittags nicht mehr arbeiten konnte – und das während der Zeit der Firmengründung. Die Ärzte konnten seine Beschwerden nicht erklären. Denn eine Magenspiegelung und Tests auf Allergien fielen stets negativ aus.
An einem Abend waren die Schmerzen kaum aushaltbar. Der Unternehmer litt an einem Darmverschluss. «Mit letzter Energie fuhr ich noch ins Spital», schildert der Aargauer. «Es war so schlimm, dass ich schrie und die Ärzte mir alle möglichen Schmerzmittel gaben.» Nachdem er sich übergab, waren die Schmerzen weg. Am nächsten Tag wurde er dann nochmals von Kopf bis Fuss getestet. Seine ursprüngliche Vermutung bestätigte sich: Die Ärzte diagnostizierten einen Tumor im Übergang zwischen Dick- und Dünndarm.
Dem Tod sehr nahe«Der Moment, als mir der Arzt sagte, dass ich einen Tumor hätte, war extrem schlimm für mich. Ich dachte wirklich, jetzt würde ich sterben.» Zwei Tage lang rechnete er mit dem Schlimmsten – auch weil in seinem Umfeld ähnliche Fälle vorkamen, die tödlich endeten. «Ich machte mir schon Gedanken, was ich noch machen muss, bevor ich weg bin.» Für ihn stand fest, dass er unbedingt mehr reisen möchte. Wohin genau wusste er nicht. «Hauptsache, ich sehe noch mehr von der Welt!»
Doch konnte ihm der Arzt schliesslich nach der Entnahme von Zellen Entwarnung geben. Es gab keine Anzeichen für Krebs!
Keine gesundheitlichen FolgenIhm wurde der Tumor entfernt. Heute erinnern ihn nur noch drei kleine Narben am Bauch an den Darmtumor. Weitere Folgen trug er nicht davon. Trotzdem: Nach der Operation krempelte er seine Ernährung um. «Bis zu Beginn der Dreharbeiten ernährte ich mich vegetarisch. Ich habe einfach gemerkt, dass ich mich so besser fühle.» Noch immer achte er auf eine gesunde Ernährung.
Heute hat er grosse Pläne: «Ich bin kerngesund und will mindestens 100 Jahre alt werden!» Wer weiss, vielleicht hat er auch bald die Frau dazu an seiner Seite.
Arno Kerst bleibt für vier weitere Jahre Syna-Präsident. Der 50-jährige Zürcher ist am Kongress der Gewerkschaft am Freitag in Lausanne wieder gewählt worden.
«Wir müssen dafür kämpfen, dass Globalisierung und Digitalisierung nicht nur Profit für die Wirtschaft abwerfen, sondern dass auch alle Arbeitnehmenden von den Chancen dieses Wandels profitieren können», sagte Kerst bei seiner Wiederwahl laut Medienmitteilung. Er steht seit 2014 an der Spitze der mit 60'000 Mitgliedern zweitgrössten Gewerkschaft der Schweiz.
Die 350 Delegierten von Syna verabschiedeten am ersten Kongresstag zudem die erste von insgesamt vier Resolutionen. Angesichts der guten Wirtschaftslage fordert die in den Sektoren Industrie, Gewerbe und Dienstleistungen tätige Gewerkschaft für das kommende Jahr generelle Lohnsteigerungen um 2 bis 3 Prozent.
Weiter appelliert die Syna an die Politik, endlich die Lohndiskriminierung der Frauen in der Schweiz mit konkreten Massnahmen bekämpfen. Ferner verlangt die Gewerkschaft mehr Schutz vor Lohndumping, vor Gratisarbeit und vor politischen Begehren, welche die Gesundheit der Arbeitnehmer gefährden.
Die Flankierenden Massnahmen müssten zwingend eine rote Linie bleiben, heisst es im Communiqué weiter. «Es darf nicht sein, dass die Arbeitnehmenden allein den Preis für unsere guten Beziehungen mit der EU bezahlen sollen.»
ZÜRICH, ENNETBÜRGEN NW - Der Influencer mit dem Übernamen Ice Poseidon, der mit seinen Followern den Zürcher Schweizerhof terrorisierte, mag ein Einzelfall sein. Doch er zeigt, wie Firmen den Launen der Sternchen ausgesetzt sind.
Er kommt wie ein Halbstarker daher. Aber mit Paul Denino (24) – Übername Ice Poseidon – will keiner Ärger. Grund sind seine Hunderttausenden Follower auf Internet-Plattformen. Sie verfolgen den Amerikaner, der einen Grossteil seines Lebens live im Internet überträgt, auf Schritt und Tritt.
Als Denino letzte Woche im altehrwürdigen Zürcher Hotel Schweizerhof Radau machte (BLICK berichtete) und rausgeworfen wurde, rächten sich seine Fans digital. «Schrecklicher Service und Bettwanzen» dichtete einer dem Schweizerhof nur Minuten nach dem Rauswurf seines Idols auf einer Bewertungsplattform an. Einer von Dutzenden frei erfundenen Kommentaren.
Villa Honegg profitiertDie Durchschnittsbewertung des Schweizerhofs ist seit dem Denino-Rauswurf auf verschiedenen Bewertungsplattformen abgesackt. Der Fall steht für die Macht der Influencer über viele Gastrobetriebe. Das Geschäftsmodell funktioniert nach dem Mafia-Motto: «Gib mir, was ich will, sonst machen dir meine Anhänger das Leben schwer.»
Doch es gibt auch das Gegenteil: Die neue Werbeform hat etwa dem Fünfsternehaus Villa Honegg in Ennetbürgen NW weltweiten Ruhm verschafft. 2016 publizierte eine Influencerin ein Video vom randlosen Pool mit Blick auf den Vierwaldstättersee. «Wir kriegen heute im Schnitt zwei Anfragen von Influencern pro Tag», sagt Hoteldirektor Sebastian Klink (32) zu BLICK. «Im Monat sagen wir normalerweise aber bloss zweien zu.»
Der Deal: Die Gäste posten ein Foto oder ein Video auf einem der Internet-Netzwerke, wo es ihre Follower sehen. Dafür kriegen sie etwas gratis – manchmal den ganzen Aufenthalt, manchmal bloss einen Eintritt ins Spa. Klink: «Wir zahlen nicht.»
Bendrit als NegativbeispielAuch ausserhalb des Tourismus setzen Unternehmen auf Internet-Botschafter. «Viele Firmen wollen Influencer in ihrer Marketingstrategie», sagt Tanja Hermann (30), Geschäftsführerin der Agentur Webstages, die Firmen und Influencer zusammenbringt. «Aber es herrscht noch eine riesige Unsicherheit.» Oft wüssten die Firmen nicht, wie sie mit ihren neuen Werbefiguren umgehen sollten. «Die Schweiz hinkt hier den USA wieder mal um Jahre hinterher.»
Führen die Influencer ihre Follower nicht hinters Licht, weil sie Werbung nicht als Werbung deklarieren? Hermann verneint. «Wer das tut, verliert seine Glaubwürdigkeit.» Die sei das Wichtigste. «Als Bendrit Bajra bekannt wurde, standen die Firmen Schlange», verweist sie auf den jungen Zürcher, der vor drei Jahren mit seinen lustigen Facebook-Videos für Furore sorgte. «Er hat dann für so viele Produkte gleichzeitig Werbung gemacht, dass die Botschaft an Wirkung verlor.»
Paris – Die Aufsichtsbehörde zur weltweiten Bekämpfung von Geldwäsche, die Financial Action Task Force (FATF) will ein Regelwerk für Geschäfte mit Kryptowährungen erstellen. Im Juni will sie erste Vorgaben für die Aufsicht über Bitcoin & Co. durch die Staaten erstellen.
Dies teilte die FATF am Freitag mit. Es wäre die erste internationale Initiative in diesem noch jungen Markt. Bislang handhaben die Staaten die Kontrolle sehr unterschiedlich.
Handelsplattformen für digitale Währungen sowie bestimmte Anbieter von Krypotwährungskonten («Wallets») benötigen den Angaben zufolge künftig eine staatliche Lizenz. Ausserdem würden sie einer gesetzlichen Regulierung unterworfen. Gleiches gelte für Dienstleister, die Unternehmen bei der Ausgabe neuer Cyber-Devisen - den sogenannten Initial Coin Offering (ICO) - unterstützen.
Damit soll die Nutzung von Kryptowährungen für Geldwäsche, Terrorfinanzierung und andere Straftaten eingedämmt werden. Staaten, die sich nicht an die neuen Regeln hielten, würden auf eine schwarze Liste gesetzt, kündigte die FATF an. Dies erschwere den Ländern den Zugang zu den internationalen Finanzmärkten.
Die acht besten Tennis-Frauen des Jahres kämpfen in Singapur um den Titel an den WTA Finals. Am Freitag fand die Auslosung und die Gala statt. Standesgemäss darf ein Selfie vor schöner Kulisse nicht fehlen.
Mit den WTA Finals in Singapur nimmt das Frauentennis-Jahr ab Sonntag seinen Höhepunkt in Angriff. Die acht besten Spielerinnen der Saison kämpfen in Abwesenheit der verletzten Nummer 1, Simona Halep, um die Krone und insgesamt rund acht Millionen Franken Preisgeld.
Bevor es auf dem Court zur Sache geht, steht Feiern auf dem Programm. Am Freitag hat dabei Wimbledon-Siegerin Angelique Kerber, die schon zum fünften Mal an den Finals dabei ist, das Zepter respektive den Selfie-Stick in der Hand.
Die 30-jährige Deutsche hat die Aufgabe mit der Kulisse des berühmten Wahrzeichens im Hintergrund, dem Marina Bay Sands Hotel, das traditionelle Gruppenfoto im Abendkleid zu schiessen. Welcher Star lächelt am schönsten in die Kamera?
Die GruppenauslosungAb Sonntag dürften die ersten Spielerinnen weniger zu lachen haben. In der Gruppe Rot trifft Kerber auf US-Open-Siegerin Naomi Osaka (Japan), French-Open-Finalistin Sloane Stephens (USA) und Kiki Bertens (Holland).
In der Gruppe Weiss duellieren sich Caroline Wozniacki (Dänemark), Petra Kvitova (Tschechien), Elena Svitolina (Ukraine) und Karolina Pliskova (Tschechien). Die jeweils beiden Gruppenersten ziehen in die Halbfinals ein. (rib)
Ein Skandal im japanischen Turnverband sorgte im Sommer für Aufruhr. Nun ist ein Video aufgetaucht, das zeigt, wie Trainer Yuto Hayami die Athletin Sae Miyakawa ins Gesicht schlägt – zu Motivations-Zwecken!
Es ist eine schockierende Szene: Die kleine japanische Kunstturnerin Sae Miyakawa (19) steht im Training auf der Matte. Ihr Trainer Yuto Hayami (35) kommt auf sie zu – und schlägt dem feingliedrigen Mädchen mehrmals mitten ins Gesicht! Zudem soll er sie an den Haaren ziehen.
Das Video der Gewaltanwendung zeigt, wie es im Sommer zum Skandal im japanischen Turnverband kam. Trainer Hayami soll dies zur zusätzlichen Motivation der Athletin getan haben und wurde daraufhin suspendiert.
Den Skandal ins Rollen brachte allerdings nicht Turnerin Miyakawa, sondern ein anonymer Whistleblower. Hayami gab die Vorwürfe zu, meinte aber, sie seien massiv übertrieben.
Überraschenderweise wurde er von Miyakawa sogar in Schutz genommen, sagte, sie sei mit diesen Methoden einverstanden gewesen und forderte eine Reduktion der Sperre für ihren Trainer. Sie würde bei der WM in Doha (25. Oktober bis 3. November) nicht antreten ohne ihn.
Miyakawa erhob sogar Vorwürfe gegen Chieko Tsukahara (71), die Verantwortliche der japanischen Turnmannschaft der Frauen und Ehefrau von Mitsuo Tsukahara, dem fünfmaligen Olympiasieger und aktuellen Vizepräsidenten des japanischen Turnverbands.
Frau Tsukuhara leitet eine eigene Trainingsgruppe und soll laut Miyakawa Athletinnen unter Druck gesetzt haben, sich dieser Gruppe anzuschliessen. Ihr sei mit einer Nichtnomination für Olympia in Tokio gedroht worden sein. Die Tsukaharas haben sich mittlerweile dafür öffentlich entschuldigt.
Der japanische Turnverband hat bis Ende Oktober weitere Untersuchungen angekündigt. (wst)
Im Rechtsstreit um die Marke «Swiss Military» haben sich Victorinox und armasuisse am Freitag geeinigt und einen Vergleich abgeschlossen. Die Parteien setzen damit ihre langjährige Partnerschaft fort.
Victorinox, bekannt als Hersteller von Schweizer Taschenmessern, macht den Weg frei, damit armasuisse, das Beschaffungs- und Technologieunternehmen des Bundes die Marke «Swiss Military» in Nordamerika im Segment Parfümeriewaren registrieren lassen kann.
Im Gegenzug erhält Victorinox von der Eidgenossenschaft für die USA und Kanada zu marktüblichen Bedingungen eine ausschliessliche langfristige Lizenz zur Vermarktung dieser Parfümerieartikel, wie die Parteien am Freitag mitteilten.
Am Mittwoch hatte vor dem Handelsgericht in Bern der Prozess im Rechtsstreit um die Marke begonnen. Armasuisse machte geltend, dass das eidgenössische Parlament den Auftrag erteilt habe, Marken, die etwas mit der Armee zu tun haben, besser zu schützen.
Victorinox hingegen stellte sich auf den Standpunkt, die Marke «Swiss Military» habe schon immer dem Unternehmen gehört. Der Bund habe dies auch mit einem Vertrag im Jahr 2004 anerkannt.
Beide Seiten zeigten sich vor dem Handelsgericht aber bereit, Vergleichsverhandlungen zu führen, was in der Folge auch geschah. (SDA)
KAVALA (GRIECHENLAND) - Wenn Touristen Nordgriechenland bereisen, schaffen sie es meist nicht östlicher als bis zur bekannten Chalkidiki-Halbinsel. Weiterfahren lohnt sich aber.
Kavala war schon vieles: Herrschersitz von Philipp II. – dem Vater von Alexander dem Grossen –, Wirkungsstätte des Apostels Paulus, Zankapfel zwischen Orient und Okzident, quasi der Tabakladen Europas oder etwa Scharnier für Flüchtlingsströme nach dem griechisch-türkischen Krieg. Doch was ist heute aus der griechischen Hafenstadt geworden?
Granatapfelbäume und osmanische BautenHeute führt das sonnige Kavala an der Grenze zwischen Griechenlands Regionen Makedonien und Thrakien eher ein Schattendasein – zu magnetisch zieht Thessaloniki junge Griechen und die Halbinsel Chalkidiki Touristen an. Dabei hat die 55'000-Seelen-Stadt mit der Philippi-Ausgrabungsstätte nicht nur ein Unesco-Kulturerbe, sondern auch jede Menge Charme zu bieten.
Beim Spaziergang durch die «blaue Stadt» – vorbei an osmanischen Bauten, unter einem antiken Aquädukt hindurch, hinauf auf den Hügel im Südosten zur Festung und den alten, orangefarbenen Herrenhäusern – streift man durch Europas Geschichte. Granatapfelbäume und Wandmalereien lassen staunen. Urchige Restaurants wie das Karnagio verführen mit frisch Gefangenem aus dem türkisen Wasser, das in den Buchten rund um Kavala an Sandstrände schwappt. Sie gehören zu den schönsten in Nordgriechenland.
Wandern, Ouzo, versteckte SträndeWer mehr davon will, sollte die Fähre von Keramoti auf die Insel Thassos nehmen (40 Minuten, 4 Euro). Der Hauptort Limenas ist nicht nur ein guter Ausgangspunkt für eine Tour mit einem der vielen Boote (ca. 30 Euro), die in den unzähligen kleinen Buchten ankern – Barbecue inklusive. Hier kann man auch Roller mieten (15 Euro pro Tag) und das gebirgige Eiland umrunden, das für Marmor, Honig und versteckte Strände bekannt ist. Mal wirkt die Landschaft wie jene von Kreta. Andernorts eher korsisch – kein Wunder, dass Thassos auch als Geheimtipp für Wanderer, Mountainbiker und Rennvelo-Fahrer gilt.
Die Felslagune Giola im Süden ist längst nicht mehr geheim. Hier sollte man morgens herkommen oder unempfindlich für Gejauchze und Geplansche sein.
Zum Abspannen empfiehlt sich der Stadtstrand von Limenas mit seinen Restaurants und Lounges. Im Ftapodi gibt es nicht nur Fischspeisen zu fairen Preisen, sondern auch ziemlich guten Ouzo und Tsipouro.
Bei der Wahl zum stylischsten Auto des Jahres 2019 verraten Promis ihre wirklichen Traumwagen. Einige riskieren gar «Hot Laps» mit Rennprofi Nico Müller.
DJ Bobo, Trauffer, Francine Jordi, James Gruntz, Marc Storace, Anna Känzig – für einmal treffen sich die Musiker nicht zu einem Music-Award. Sondern zum Testtag der Wahl «Schweizer Auto des Jahres 2019»: Die sechs Künstler gehören mit den Sportlern Joana Heidrich und Marcel Hug, Comedian Rob Spence, Ex-Mister-Schweiz Renzo Blumenthal und der Style-Chefredaktorin Sabina Hanselmann-Diethelm zur Promi-Jury, die heuer den Titelgewinner der Kategorie «Das stylischste Auto der Schweiz» bestimmt.
Zehn stylische FinalistenAuf dem Gelände des TCS-Fahrsicherheitszentrums Betzholz in Hinwil ZH stehen zehn Modelle zur Wahl: Alpine A110, Audi Q8, BMW i8 Roadster, Cupra Ateca, DS 7 Crossback, Ferrari Portofino, Mercedes G-Klasse, Peugeot 508, Porsche 911 GT3 RS und Suzuki Jimny. Weil das Resultat aber bis zur Gala-Veranstaltung am 5. Dezember geheim bleiben soll, fragt BLICK die Juroren nicht nach ihrer Wahl, sondern nach ihrem wirklichen Traumauto.
Die Traumautos der PromisSinger-Songwriter James Gruntz etwa steht auf Oldtimer. «Mir haben es die alten Fiat Cinquecentos angetan. Ich sah kürzlich einige an der Amalfi-Küste – und ich finde sie heute noch die idealen Wägelchen für die engen Strässchen dort.» Auch Rob Spence steht auf Oldies: «Eine alte, offene Corvette aus den 1960er-Jahren wäre mein Traum. Ich mag den Stil alter US-Autos.» Francine Jordi dagegen hat kein eigentliches Traummodell: «Hauptsache, es hat einen Löwen im Emblem und die Sitze haben eine gute Heizung und Massagefunktion.»
Auf dem «heissen» SitzUnd der giftgrüne Porsche 911 GT3 RS? Scheint vielen Promis zu schnell. Für die Taxifahrt mit DTM-Rennprofi Nico Müller wagen sich nur Trauffer und James Gruntz auf den «heissen» Sitz. Francine Jordi neckt Müller: «Gib ordentlich Gas, damit dem Trauffer so richtig schlecht wird.» Schlecht wirds Trauffer nicht. Aber beim Aussteigen ist er mächtig beeindruckt: «Ich dachte, ich würde mich vor lauter Schiss festkrallen. Aber Nico ist ein so cooler Typ, der spricht selbst im Drift mit mir, als würden wir gemütlich durch die Stadt gondeln.»
«Das Schweizer Auto des Jahres»Gleichzeitig wählt im Betzholz eine 13-köpfige Fachjury aus Rennfahrern und Autojournalisten «Das Auto des Jahres» 2019 und eine Öko-Jury «Das grünste Auto des Jahres» 2019. Auch diese Resultate werden erst am 5. Dezember bekannt gegeben. Aber auch Sie können wählen: Machen Sie mit bei der Wahl zum «Lieblingsauto der Schweizer» (siehe Box) – es gibt drei Autos im Wert von 120'000 Franken zu gewinnen!
Bei Tantra denken viele sofort an Sex. Doch hinter dem Begriff und der Massage-Technik steckt viel mehr als das blosse Ausleben eines Triebs.
Tantra ist ursprünglich eine Strömung in der indischen Philosophie und Religion, die nach einer Entwicklung der Persönlichkeit im ganzheitlichen Sinne unter Einbezug von Körper, Geist und Seele strebt. Die Ursprünge des Tantrismus gehen auf das zweite Jahrhundert n. Chr. zurück, wobei die Lehre erst ab dem siebten oder achten Jahrhundert vollständig ausgeprägt war. Auch Yoga und Meditation gehören zu den Lehren des Tantrismus.
Tantra-Massagen haben mit der historischen Praxis nur bedingt etwas zu tun. Denn die Technik, die heute in westlichen Staaten praktiziert wird, ist noch realtiv jung. Sie geht auf das sogenannte «Neotantra» zurück, was eine vom indischen Philosophen Bhagwan Shree Rajneesh (auch «Osho» genannt) geprägte Neuinterpretation der Lehre bezeichnet.
Boom durch AlternativkulturFür Osho bedeutete die Verbindung zwischen Spiritualität und Sexualität eine zeitgemässe Aufassung der tantrischen Lehre. In Europa und den USA führte dies zu einem regelrechten Boom der tantrischen Praxis in den 1970er Jahren. Damals waren es kommerzielle Schulen, die die Lehre aufgriffen, prägten und verbreiteten. Zudem wurde Tantra in bestimmten Kreisen auch privat praktiziert.
Somit geht die tantrische Massagetechnik eigentlich auf eine durch die Alternativkultur bzw. die «New-Age-Kultur» in den 1970er Jahren aufgegriffene westliche Übersetzung der philosophischen Strömung in Indien zurück. Als einer der Begründer gilt Andro Andres Rothe, der die erste Tantra-Massage-Schule Deutschlands gründete und damit für die Ausbreitung in ganz Europa Pionierarbeit leistete.
Für wen eignen sich Tantra-Massagen?Entgegen vielen Vorurteilen enden Tantra-Massagen nicht zwangsläufig mit einem «Happy End». Zwar geht es bei den Massagen sehr wohl um die Auseinandersetzung mit der Kraft des sexuellen Triebs - diese soll aber durch die Massage lediglich «angestossen» werden. Dabei spielt die Ganzheitlichkeit eine zentrale Rolle. So wird auch immer der ganze Körper massiert -inklusive Genitalbereich. Doch nicht das Erreichen eines Orgasmus steht im Vordergrund, sondern die Entwicklung eines Bewusstseins für die sexuelle Energie.
So eignen sich Tantra-Massagen besonders für Menschen, die sich während dem Sex verkrampfen oder aus anderen Gründen mit ihrem Sexualleben nicht zufrieden sind. Zu den typischen Fällen gehören Frauen, die sich zum Beispiel wegen des Drucks, dem Mann gefallen zu müssen, nicht entspannen können. Auch Männer, die immer sehr früh beim Sex ihren Orgasmus oder Probleme mit mit Potenz haben, können durch eine Massage ihre Sexualität neu erfahren. Doch die Massage eignet sich nicht nur als Therapie, sie bietet auch ein Experimentierfeld für Menschen, die eigentlich mit ihrem Sexualleben zufrieden sind und trotzdem neue Erfahrungen mit ihrem Partner bzw. ihrer Partnerin machen wollen.
Bedeutet Tantra-Massage fremdgehen?Damit beantwortet sich die Frage, ob Tantra-Massagen mit fremdgehen gleichzusetzen seien von selbst: Es gibt viele professionelle Anbieter für Tantra-Massagen, die einen professionellen Umgang mit ihrer Kundschaft pflegen. Lässt man sich allerdings von einer Person tantrisch massieren, die man in den Yoga-Ferien kennengelernt hat und es nicht beim massieren bleibt, dann sieht das schon etwas anders aus.
Der Rosenkrieg zwischen Brad Pitt und Angelina Jolie ist auch nach zwei Jahren immer noch in vollem Gange. Eine Insiderin enthüllt nun, was seine Eltern von ihrer Noch-Schwiegertochter halten.
Nicht nur Brad Pitt (54) wünscht sich, dass der langjährige Scheidungsstreit zwischen ihm und Angelina Jolie (43) endlich ein Ende findet. Auch seine Eltern fiebern dem Ende freudig entgegen, wie Pitt-Nachbarin und Familien-Freundin Lori Duggan-Heisler verrät. Sie packt im «National Enquire» über die Beziehung von Jane (78) und Bill Pitt (77) mit ihrer Noch-Schwiegertochter aus – und diese soll gar bitter gewesen sein.
«Sie hat ihn verdorben»Nur wegen der Enkel haben die Eltern des Hollywood-Stars Jolie überhaupt «toleriert»: «Und weil Brad eben ihr Kind ist, das sie über alles lieben.» Nach der Hochzeit sollen sie Brad aber beinahe nicht wiedererkannt haben: «Alle waren geschockt, wie sehr er sich verändert hat. Sie hat ihn verdorben.»
«Er hat sie nur der Kinder zuliebe geheiratet»Doch damit nicht genug: Wie Duggan-Heisler erzählt, habe nicht einmal Pitt selbst den Bund der Ehe mit seiner baldigen Ex-Frau eingehen wollen. «Sie wollte es, doch er hat sie nur der Kinder zuliebe geheiratet. Als Eltern willst du deine Kinder glücklich sehen. Ich denke, mittlerweile weiss er, dass es aus den falschen Gründen geschah», will die Insiderin wissen.
Eine andere Flamme von Brad habe wiederum die ganze Familie begeistert: Jennifer Aniston (49)! «Jen ist ein ganz normales Mädchen, so lieb und süss. Und sie ist Brad viel ähnlicher. Die ganze Familie wünscht sich, sie wären noch immer ein Paar.» Das dürfte nicht so bald passieren. Doch wenigstens auf die Trennung von Angelina Jolie müssen die Pitts nicht mehr hoffen. (klm)
Die Änderung des Sozialversicherungsgesetzes schaffe eine Grundlage für bewährte Praktiken, gewährleiste Rechtssicherheit und erhöhe die Transparenz. Die Befürworter von Sozialdetektiven zur Aufdeckung von Betrugsfällen haben am Freitag ihre Kampagne lanciert.
Es gehe bei der Referendumsabstimmung vom 25. November darum, in einem sehr sensiblen Bereich Wildwuchs zu verhindern und die Überwachung von Versicherten von einem rechtsfreien Raum in geregelte Bahnen zu lenken, sagte Nationalrat Lorenz Hess (BDP/BE) am Freitag vor den Medien in Bern.
Die fünf Nationalratsmitglieder des überparteilichen bürgerlichen Komitees «Ja zu Fairplay im Sozialversicherungsrecht» betonten dabei immer wieder, die Überwachung von Missbrauchsverdächtigen sei nur «ein letztes Mittel» für Extremfälle.
Hess bezichtigte die Gegner der Revision sogar des Linkspopulismus. Von Spionage bis in die Schlafzimmer könne keine Rede sein. Der vom Referendumskomitee beklagte «Schlüsselloch»-Paragraph mit der Drohne, die in Privatgemächer filme, sei gemäss geltender Bundesgerichtspraxis klar unzulässig.
Der neue Rechtsrahmen baue die Überwachungsmöglichkeiten nicht aus, führte Nationalrat Thomas Weibel (GLP/ZH) aus. Die bisherige Praxis werde sogar verschärft. So werde die Dauer einer möglichen Observation zeitlich beschränkt.
An die Ausbildung von privaten Ermittlern würden sehr hohe Anforderungen gestellt. Für den Einsatz von GPS an Fahrzeugen brauche es eine richterliche Genehmigung und die Behörden müssten Überwachte im Nachgang informieren, wenn sich ein Verdacht gegen sie nicht erhärtet habe.
Ebenso wenig entspreche es der Wahrheit, dass Versicherungen mehr Kompetenzen erhielten als die Polizei. Das Gesetz verletzte auch die Grundrechte und die Gewaltenteilung nicht, sagte Nationalrat Philippe Nantermod (FDP/VS).
Zum Vorwurf der verletzten Gewaltenteilung hielt Nationalrätin Barbara Steinemann (SVP/ZH) fest, der Staat habe seine Kerntätigkeiten in vielen Betätigungsfeldern an Private ausgelagert.
So könne etwa die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) eine Privatperson mit der Abklärung eines Sachverhaltes betrauen oder Massnahmen umsetzen. Und die private Billag AG habe jahrelang Empfangsgebühren erhoben. Weshalb dies ausgerechnet bei der Überwachung von vermutetem Versicherungsbetrug «juristisch heikel» sein solle, erschliesse sich ihr nicht.
Als «völlig absurd» bezeichnete Nationalrätin Ruth Humbel (CVP/AG) ebenso die Befürchtungen der Gegner, Detektive könnten sogar im Krankenpflegebereich eingesetzt werden. Die Krankenversicherer seien gar nicht dem Sozialversicherungsrecht (ATSG) unterstellt, ergänzte Weibel.
Die Überwachung von Versicherten als letztes Mittel habe sich bewährt, heisst es in der Mitteilung des Komitees zum Kampagnenstart. Die Versicherungen hätten so in den vergangenen Jahren jährlich 80 Millionen Franken einsparen können.
Die effektive Bekämpfung von Missbrauch habe auch eine abschreckende Wirkung auf potenzielle Betrüger, ergänzte Humbel. Das Instrument wirke somit auch präventiv. Missbrauch sei unfair gegenüber all jenen Menschen, die auf Renten angewiesen seien.
Die Räte hatten das Gesetz in der Frühjahressession verabschiedet. Die Überwachungsregeln gelten nicht nur für die Invalidenversicherung (IV), sondern auch für die Unfall-, die Kranken- und die Arbeitslosenversicherung.
Neben Bild und Tonaufnahmen sind auch technische Instrumente zur Standortbestimmung erlaubt. Gemeint sind vor allem GPS-Tracker, die an Autos angebracht werden. Anders als bei den Bild- und Tonaufnahmen braucht es dafür eine richterliche Genehmigung.
Eine Bürgerinnen- und Bürgergruppierung um die Autorin Sibylle Berg hatte erfolgreich das Referendum gegen das Gesetz ergriffen. Mit dem Referendum kämpfe man gegen die «willkürliche Überwachung». Zudem werde jeder und jede unter Generalverdacht gestellt, der Leistungen der Sozialversicherungen beziehe, hiess es Mitte September anlässlich der Lancierung der Nein-Kampagne.
Die Gesetzgebungsarbeiten gehen auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EGMR) zurück. Dieser hatte festgestellt, dass in der Schweiz eine klare und detaillierte gesetzliche Grundlage zur Observation von Versicherten fehlt. Wegen des Urteils mussten die IV und die Unfallversicherer ihre Beobachtungen einstellen.
Supergesund oder tendenziell giftig? Die Meinungen zum Rapsöl gehen weit auseinander. Klar ist: Es gibt gesündere Alternativen.
«Rapsöl ist reich an ungesättigten Fettsäuren und weist zudem ein besonders günstiges Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren auf. Deswegen gilt Rapsöl als äusserst gesund.» So steht es beispielsweise auf Gesundheit.de. Der «Verein Schweizer Rapsöl» weist zudem noch auf den hohen Vitamin E-Gehalt hin und auf die Tatsache, dass Rapsöl das einzige Pflanzenöl ist, welches in der Lebensmittelpyramide der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung aufgeführt sei.
Nährwerte und Vitamine 100gKalorien900 kcalEnergiedichte9.0 kcal/gMineralstoffe10 mgVitamin A 3.300 μgVitamin E18.880 μgOmega-3-Fettsäuren8.584 mgOmega-6-Fettsäuren14.965 mgCholesterin2 mgGesättigte Fettsäuren9.157 mgUngesättigte Fettsäuren48.923 mgRanziger als sein RufDoch es gibt auch Kritik. Sie bezieht sich darauf, dass mehrfach ungesättigte Pflanzenöle schnell ranzig werden, leicht Verbindungen mit Sauerstoff eingehen und so freie Radikale bilden. Kurz: Pflanzenöle fördern chronische Entzündungen. Die Membranen unserer Zellen bestehen im Idealfall aus gesättigten Fetten. Ernähren wir uns aber überwiegend mit mehrfach ungesättigten Fetten, müssen auch diese als Baustoffe verwendet werden. Das kann insbesondere in den Hirnzellen zu unerwünschten Nebenwirkungen führen.
Der Fettbedarf wurde früher überwiegend aus tierischen Produkten gedecktUnsere Vorfahren haben ihren Fettbedarf denn auch überwiegend mit Schweineschmalz, Rindertalg, Butter und Käse gedeckt. In wärmeren Gegenden hat man sich auch von Oliven und Kokosnussfett ernährt, beide haben hohe Anteile an gesättigten und ungesättigten Fetten. Mehrfach ungesättigte Pflanzenfette aus Sonnenblumen, Erdnüssen, Mais und Soja sind eine relativ neue Erfindungen. Sie wurden vorerst vor allem in der Chemie und später in der Tiermast verwendet.
Auf diese Art fanden dann auch die ersten Tierversuche statt. Sie zeigten etwa, dass Schweine abnehmen, wenn man sie mit Kokosnussfett füttert. Fette aus Soja und Mais hingegen beeinflussen den Hormonhaushalt in dem Sinne, dass die Tiere Fett ansetzen, Wasser einlagern und träge werden. Ungesättigte Fette legen offenbar die Schilddrüsen lahm. Das konnte den Tiermästern nur recht sein. Rapsöl hatte jedoch eine unerwünschte Nebenwirkung – es erzeugte Krebs. Der Grund dafür ist die Eruca-Säure. Dank gentechnischen Veränderungen gelang es, den Anteil dieser Fettsäure von 54 auf 0,2 bis 1,2 Prozent zu senken.
Wie wird Rapsöl hergestellt?Die Herstellung von Rapsöl bleibt aber ein schwieriger Prozess. Auf den Feldern wird Glyphosat und bei der Raffinierung das Lösungsmittel Hexan eingesetzt. Kritiker bezweifeln, ob im Endprodukt wirklich alle schädlichen Chemikalien ausgewaschen worden sind. In den USA ist ein Anteil von 2 Prozent Eruca-Säure zugelassen, in der EU liegt die Limite gar bei 5 Prozent - immer bezogen auf den Fettgehalt. Im Tierversuch haben sich auch Konzentrationen von 0,5 Prozent (bezogen auf die alle Kalorien) als nicht unbedenklich erwiesen. Bei der Raffinierung entsteht zudem ein relativ hoher Anteil an gesundheitlich bedenklichen Transfetten. Es gibt auch kaltgepresstes Rapsöl, aber das ist dann meist teurer als ein gutes Olivenöl.
Hoher Omega-3-GehaltRapsöl hat aber auch Vorteile. Es enthält relativ wenig von der besonders entzündungsfördernden Omega-6 Fettsäure und dafür relativ viel (gesünderes) Omega-3. Mit 2,5 zu 1 ist das Omega-6/Omega-3-Verhältnis fast schon im gesunden Bereich. In dieser Hinsicht ist Rapsöl besser als Olivenöl (1 zu 10), geschweige denn als Erdnuss oder Sonnenblumenöl (je etwa 1 zu 100). Die Gesamtmenge an Omega-6 ist mit 17 Prozent zwar gut doppelt so hoch wie beim Olivenöl (7,2 Prozent) aber vor allem Sonnenblumenöl ist in dieser Hinsicht mit 62 Prozent viel bedenklicher – sprich entzündlicher.
Rapsöl ist nicht gesund für das Herzkreislauf-SystemDie Frage, ob die Vorteile des Rapsöl betreffend Omega-3 die Nachteile hinsichtlich Eruca-Säure und Hexan aufweisen, ist offen. Es gibt dazu keine Studien. Der Naturheiler Anthony William warnt jedoch ausdrücklich vor dem Gebrauch von Rapsöl. Es schwäche nicht nur das Immunsystem, sondern mache auch die Wände von Magen, Darm und Blutgefässen durchlässig. Wer Probleme mit der Verdauung habe (saures Aufstossen, Blähungen, Durchfall, Fettleber etc.), wer unter neurodegenerativen Störungen (Parkinson, Multiple Sklerose, Depressionen) leide oder Rheuma, Arthritis oder Fibromyalgie (Muskelschmerzen) habe, solle bitte die Finger von Rapsöl lassen. Zugegeben, Anthony William ist umstritten. Doch auch die angesehene Weston Price-Foundation hebt in einem differenzierten Text zum Rapsöl den Warnfinger: «Alle diese Studien zeigen in dieselbe Richtung: Rapsöl ist definitiv nicht gesund für das Herzkreislauf-System.»
VERSMOLD (D) - Eine Golf-Fahrerin übersah am Donnerstagabend zwei Pferde. Beim Unfall krachte die Stute durch die Windschutzscheibe und erlag ihren schweren Verletzungen.
Es war dunkel, plötzlich knallte ein Pferd durch die Windschutzscheibe. In Deutschland kam es am Donnerstagabend zu einem heftigen Unfall. Es ist kurz nach 19.30 Uhr. Eine Golf-Fahrerin (57) bemerkt vor einer Kreuzung im Gegenverkehr ein anderes Auto mit eingeschaltetem Warnblinklicht.
Den Grund für das Warnblinklicht sieht die 57-Jährige allerdings zu spät. Dann knallt es. Der Golf kracht gegen zwei Pferde. Während ein Pony leicht verletzt fliehen kann, hat eine Stute weniger Glück. Sie knallt gegen die Motorhaube, durchschlägt die Windschutzscheibe. Der Aufprall ist heftig. Bis zum Rücksitz gelangt die Stute. Nur noch der Hintern schaut aus der Windschutzscheibe heraus.
Die Verletzungen des Tieres sind schwer – zu schwer. Es stirbt noch an der Unfallstelle. Mehr Glück hat dagegen die Golf-Fahrerin. Sie wird nur leicht verletzt. Und das Pony? Es konnte noch während der Unfallaufnahme eingefangen und anschließend in eine Tierklinik transportiert werden. (jmh)
LA PLAINE - GE - Das Genfer Strafgericht hat am Freitag einen 41-jährigen Mann zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte wurde des Mordes an seiner Geliebten im Januar 2016 in La Plaine GE für schuldig befunden. Er hatte die Frau mit 13 Messerstichen getötet.
«Ihr Vergehen wiegt sehr schwer», sagte Gerichtspräsident François Haddad bei der Urteilsverkündung dem Automechaniker in Ausbildung. Das Gericht bezeichnete das Motiv, das den Angeklagten zum Tötungsdelikt verleitete, als besonders erbärmlich und verabscheuungswürdig. Der Angeklagte habe verhindern wollen, dass seine 49-jährige Geliebte ihre Affäre seiner damaligen Freundin verrät.
Aus Sicht des Gerichts handelte der Angeklagte aus reinem Egoismus, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden, obwohl er selbst für diese schwierige Situation verantwortlich war. Bei der Tat ging der Mann auf brutale Weise zu Sache.
Als er die Wohnung seiner Geliebten betrat, sprach er nicht mit der Frau. Mit einem Messer, das er aus der Küche geholt hatte, stach der Mann insgesamt 13 Mal auf seine überraschte Geliebte ein.
Das Opfer starb einen minutenlangen Verblutungstod, wie das Gericht in seinem Urteil feststellte. Der Angeklagte habe eine wehrlose Frau attackiert, die ihm vertraut und ihn geliebt habe.
Für den Angeklagten sprachen nach Ansicht der Richter dessen ausgezeichnete Zusammenarbeit während des Verfahrens, dessen Bewusstsein für die Schwere seiner Tat und dessen leicht eingeschränkten Willen, den die Experten in einem Gutachten als Borderline-Persönlichkeitsstörung beschrieben.
Wegen erschwerender Umstände wertete das Strafgericht das Vergehen jedoch als Mord und nicht als vorsätzliche Tötung, wofür die Verteidigung plädiert hatte. Der Anwalt des Täters wusste am Ende der Urteilsverhandlung noch nicht, ob sein Mandant und er gegen das Urteil Berufung einlegen werden.
«Wir werden uns die Sache überlegen», sagt er. Denn nach Ansicht des Anwalts erscheint die verhängte Strafe «nicht übertrieben oder unverhältnismässig» im Verhältnis zum begangenen Verbrechen.
Die Anwältin der Tochter des Opfers zeigte sich ihrerseits zufrieden mit dem Urteil, das «die Grausamkeit des Geschehens berücksichtige».