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Swiss News

Rund die Hälfte der Teilnehmer fliegt raus: So hart ist das Swiss-Casting für Flugbegleiterinnen

Blick.ch - Sat, 10/20/2018 - 01:22

KLOTEN ZH - Die Swiss sucht ihre zukünftigen Flugbegleiter über Massen-Castings – Tränen, Verzweiflung, Erleichterung und harte Konkurrenz. BLICK war dabei.

Die Hände von Sakda Sieumey (34) zittern, als sie die Schnallen ihrer silbrigen Sandalen öffnet. Die Sohlen hätten ihr zwei Zentimeter geschenkt. Schuhe weg, Rücken zur Wand – Sieumey beisst auf die Lippen. Das Messband hinter sich sieht sie nicht. Eine Swiss-Mitarbeiterin im gemusterten Kleid liest die Zahl ab: 1,57 Meter. «Tut mir leid, das reicht nicht», sagt sie. Der gebürtigen Thailänderin schiessen die Tränen in die Augen.

Nur ein Zentimeter trennt Sakda Sieumey von ihrem Traum. Seit Jahren arbeitet sie am Schalter im Flughafen Zürich, sieht jeden Tag, wie die Swiss-Stewardessen in schicken Uniformen an ihr vorbeistöckeln. «So wollte ich auch sein.» Sie spricht fünf Sprachen, Swiss-Flugbegleiterin wird sie trotzdem nie werden.

Gewicht, Piercings, Tattoos – Swiss will alles wissen

Denn wenn es um die Grösse geht, macht die Airline keine Kompromisse. Es ist ein Samstag, acht Uhr früh, am Hauptsitz der Swiss in Kloten ZH. Sieumey und ihre 39 Mitstreiter und Mitstreiterinnen unterziehen sich dem Optiktest, der ersten von vier Runden im heutigen Casting der Fluggesellschaft. Grösse, Gewicht, Tattoos und Piercings mussten sie auflisten. Im Zweifelsfall wird nachgemessen wie bei Sieumey.

Nach jeder Runde entscheidet das anwesende Swiss-Komitee, wer weiterkommt und wer gehen muss. Frédéric Waldvogel (36) hat den Optik-Check zwar bestanden, sollte er aber einen Job in der Luft haben wollen, muss er zuerst die Haare schneiden.

Männer dürfen keine langen Haare haben

Für männliche Flugbegleiter bei der Swiss gilt: Die Haare dürfen nicht über den Kragenrand reichen. Zusammenbinden gilt nicht. «Das entspricht nicht unserem Uniformreglement», erklärt der Leiter der Rekrutierungsabteilung, Fabrice Wisler.

«Schon ein bisschen sexistisch», findet Waldvogel. «Die Frauen dürfen das ja auch.» Die Mähne für den Job opfern? «Klar», sagt der Westschweizer und fügt an: «Aber schon mit einer Träne im Auge.»

Bei der zweiten Castingrunde geht es nicht mehr um Äusserlichkeiten. Auf Englisch müssen die Teilnehmer von ihren letzten Ferien erzählen. Es folgen Berichte aus Singapur, Bali oder Mexiko. Obwohl die meisten nicht älter als 20 sind, haben viele schon reichlich Flugmeilen hinter sich.

Bewerber müssen Crew spielen

Dann folgt ein Rollenspiel: Die Gruppe agiert als Crew, muss den Service für einen elfstündigen Flug von Zürich nach Rio de Janeiro planen.

In dieser Castingrunde fliegt rund die Hälfte der Teilnehmer raus. «Aufgrund der hohen Anzahl an Casting-Teilnehmern können wir nur denjenigen Kandidaten ein detailliertes Feedback geben, die es bis in die Endrunde schaffen», so Wisler. Heute sind es nur 13 Glückliche. Vor der Endrunde mussten sie noch einen schriftlichen Englischtest bestehen.

Kurz vor dem Ziel steigt die Nervosität. Laura Hantke (26) ist für das Casting extra aus Frankfurt angereist. Die Deutsche sagt: «Ich will diesen Job unbedingt.» Bei einer deutschen Airline möchte sie nicht arbeiten – diese seien nicht mit der Swiss vergleichbar. Die übrigen Kandidaten stimmen ihr zu.

Acht Kandidaten erhalten einen Vertrag

Die Auserwählten müssen sich jetzt noch einmal beweisen und die Jury einzeln von ihrer Jobmotivation überzeugen. 30 Minuten dauert das Kreuzverhör.

Um 14 Uhr ist das Casting beendet, die Überflieger stehen fest: Für acht Kandidaten wird sich der Traum erfüllen. Sie erhalten drei Tage nach dem Casting eine definitive Zusage. 

Laura Hantke gehört leider nicht dazu. Ihre Performance in der Endrunde genügte nicht ganz. In einem Jahr kann sie es nochmals probieren – bis dahin muss sie den Traum vom Fliegen für die Swiss vertagen.

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Grüne Aline Trede fordert Job-Sharing in der Landesregierung: 14 halbe Bundesräte

Blick.ch - Sat, 10/20/2018 - 01:22

Das Stadtberner Parlament will, dass ein Regierungsamt auch in Teilzeit ausgeübt werden kann. Die grüne Nationalrätin Aline Trede will noch mehr – auch der Bundesrat soll Jobsharing ermöglichen.

Bern tickt anders. Meist schaut die Restschweiz mit Befremden auf die Bundesstadt – die Gemächlichkeit, die Aare-Besessenheit, der seltsame Support für das alternative Kultur- und Krawallzentrum Reitschule.

Das Unverständnis wird sicher nicht kleiner mit dem Entscheid, den das Stadtberner Parlament am späten Donnerstagabend gefällt hat. Mit 42 zu 7 Stimmen haben die Politiker beschlossen, dass sie sich künftig in Teilzeit regieren lassen wollen. Dagegen war nur die SVP, selbst der Freisinn stimmte fast geschlossen für das Regierungs-Jobsharing.

Das soll auch im Bundesrat möglich sein

Konkret wollen sie, dass die Gemeinderäte (wie die Berner Exekutive heisst) sich ihr Amt künftig teilen können. Heisst: Kandidieren, regieren und wieder abtreten – alles im Team. Und am liebsten wäre es ihnen schon bei den nächsten Wahl in zwei Jahren. In jeden Fall wäre es schweizweit einzigartig und eine kleine Revolution.

Die Stadtberner Grünen-Nationalrätin Aline Trede (35) jedoch will es nicht dabei belassen. Sie findet, Jobsharing müsse mehr gefördert werden, und wird in der Wintersession fordern, das sogenannte Exekutiv-Sharing auch im Bundesrat einzuführen. «Jobsharing ist in der Politik möglich, auch auf Bundesebene. Darum werde ich einen Vorstoss einreichen, dass der Bundesrat das ermöglichen soll.»

Familienfreundlich und attraktiv

In den Augen der Befürworter hat Jobsharing in der Politik viele Vorteile: Exekutivämter würden damit attraktiver – etwa für Eltern, Menschen mit Behinderungen und andere, die nicht Vollzeit arbeiten wollen.

Von der Hand weisen lässt sich dieses Argument nicht. Erst gestern verzichtete der Solothurner Ständerat Pirmin Bischof (59) auf die Kandidatur als Bundesrat – was ihm nicht leichtgefallen ist, wie er selbst sagt. Doch er begründete den Entscheid damit, «dass meine Aufgabe als (hoffentlich) guter Vater von zwei kleinen Töchtern sich nur schwer mit der zeitlich stark fremdbestimmten Tätigkeit als Bundesrat verträgt». Jobsharing würde in solchen Situationen helfen.

Neben der Familienfreundlichkeit weist Trede auf weitere Vorteile hin. «Jobsharing würde es vielen kleinen Gemeinden erleichtern, Exekutivpersonal zu finden», sagt sie. «Es würde die Regierungen verjüngen und so auch neue Ideen in die Politik bringen.»

Wer trägt die Verantwortung?

Nur, Jobsharing in politischen Ämtern wirft auch Fragen auf. Ein Zweierteam hat im Wahlkampf Vorteile – zwei können doppelt so viele Termine wahrnehmen und haben doppelt so viel Geld. Ist da ein fairer Wahlkampf gewährleistet?

Selbst wenn das geregelt werden könnte – einmal im Amt, würden die Probleme für die Teilzeit-Regierenden wohl erst anfangen. Was, wenn einer aus dem Team zurücktreten möchte, der andere nicht? Was, wenn einer im Amt verstirbt? Und vor allem: Was, wenn die beiden sich verkrachen oder wenn sie in einem bestimmten Geschäft unterschiedliche Meinungen haben – werfen sie dann eine Münze? Und wer ist verantwortlich, wenn Fehler passieren?

«Die vermeintlichen Probleme lassen sich einfach lösen», sagt Trede dazu. Man müsse klare Verantwortlichkeiten definieren, erklärt sie an einem Beispiel: «In der Stadt Bern ist die Sicherheitsdirektion für Polizei, Energie, Umwelt und Wirtschaft zuständig. Das könnte man gut thematisch aufteilen.»

Bundesrat lehnt das Anliegen ab

Auch die sieben Departemente des Bundesrats sind so umfangreich, dass man sie aufteilen könnte. Der Bundesrat will davon allerdings nichts wissen: Eine entsprechende Anfrage der grünen Aargauer Nationalrätin Irène Kälin (31) beantwortete er ablehnend.

Die Bundesverfassung schreibe fest, dass der Bundesrat aus sieben Mitgliedern bestehe. Die Funktion sei daher von je einer Person wahrzunehmen. Daher habe er «weder die Kompetenz noch sehe er eine Veranlassung, mögliche Modelle von Exekutiv-Sharing zu evaluieren», so der Bundesrat.

 

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Mord fast ein Jahr geheimgehalten: Deutscher erschlägt Ehefrau und betoniert sie ein

Blick.ch - Sat, 10/20/2018 - 01:01

Ein Deutscher hat seine kanadische Frau in Kanada mit einer Schaufel erschlagen, einbetoniert und den Mord auf diese Weise fast ein Jahr geheimgehalten.

Schreckliche Tat in Kanada: Ein Deutscher (45) hat seine kanadische Frau (†40) in Kanada mit einer Schaufel erschlagen, einbetoniert und den Mord auf diese Weise fast ein Jahr geheimgehalten. Der 45-Jährige bekannte sich am Donnerstag im Gericht schuldig, wie sein Anwalt erklärte. Die damals 40-Jährige war 2014 verschwunden. Nach Angaben ihres Mannes hatten die beiden sich wegen einer Telefonrechnung gestritten, als er sie mit der Schaufel fünf Mal auf den Kopf schlug und dann in Beton goss.

Zur Vertuschung der Tat gab sich der Mann zuweilen als seine Frau aus. «Ich habe Ehebruch begangen und jetzt bin ich schwanger. Hilf' meinem Mann, eine bessere Frau zu finden», schrieb er laut einem Bericht des TV-Senders CTV im Brief an einen Freund seiner Frau. Den gemeinsamen drei Kindern habe er gesagt, dass die Mutter sie nicht mehr liebe und die Familie nun für immer verlassen habe. Dem CTV-Bericht zufolge zog in den Monaten nach der Tat eine Geliebte bei dem Mann ein.

Bei seiner Verurteilung Ende November droht dem Täter eine lebenslange Freiheitsstrafe. Nach 18 Jahren könnte er erstmals auf Bewährung freikommen. Da er zwar legal in Kanada lebte, aber keine kanadische Staatsbürgerschaft hat, würde er dann nach Deutschland abgeschoben, sagte sein Anwalt. (SDA)

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BlickPunkt von Christian Dorer über die Kandidaten der CVP: Wo bleibt Pfister? Wo bleibt Thurnherr?

Blick.ch - Sat, 10/20/2018 - 00:30

ZÜRICH - Politiker behaupten immer, nur die Besten dürften in den Bundesrat. Die CVP tut das Gegenteil: Sie verhindert, dass ihre Fähigsten zur Wahl antreten.

Auch nach zwölf Jahren im Amt wirkt Doris Leuthard (55) frisch und energiegeladen, nach wie vor ist sie das beliebteste Mitglied des Bundesrats, auch international gilt sie als herausragende Repräsentantin der Schweiz. Wäre sie doch bloss ewig Bundesrätin!

Aber niemand regiert ewig. Leuthard hat im Sommer 2017 angekündigt, dass ihre Amtszeit demnächst zu Ende gehen wird.

Bloss ihre eigene Partei scheint das nicht gemerkt zu haben. Die CVP führt sich auf, als sei sie völlig überrascht, nun in den eigenen Reihen eine Bundesrätin oder einen Bundesrat finden zu müssen.

Wie man es richtig macht, zeigt die FDP: Sie hat seit Jahren vorgesorgt, um am Tag X gerüstet zu sein. Sofort nach dem Rücktritt von Johann Schneider-Ammann (66) stand Ständerätin Karin Keller-Sutter (54) für dessen Nachfolge bereit: eine Frau mit Erfahrung als Regierungs- und Ständerätin, im Parlament von links bis rechts bestens vernetzt, allseits respektiert, inhaltlich breit abgestützt, national bekannt.

Selbstverständlich fällt eine solche Kandidatin ihrer Partei nicht einfach in den Schoss: Keller-Sutter wurde gezielt aufgebaut und positioniert. So verfügt die FDP jetzt über eine Kronfavoritin – und sicherheitshalber gleich noch über Kandidaten für den wenig wahrscheinlichen Fall, dass sie stolpert.

Davon sind die Christdemokraten weit entfernt. Peter Hegglin (57)? Blass und kaum profiliert. Elisabeth Schneider-Schneiter (54) oder Viola Amherd (56)? Keine Schwergewichte. Die Urner Regierungsrätin Heidi Z'graggen (52)? Sie ist weder in Bern bekannt, noch mit der Bundespolitik vertraut.

Selbstverständlich lässt sich nichts dagegen einwenden, dass Politikerinnen und Politiker aus dem ganzen Land ins Rennen steigen, das ist schliesslich der Sinn von Wahlen. Und auch unbekannte Kandidaten können den Job im Bundesrat gut machen – so etwas zeigt sich immer erst im Amt.

Dennoch hat sich die CVP einer Fehlplanung schuldig gemacht: Es fehlt ihr nämlich keineswegs an Schwergewichten – sie hat nur darin versagt, die zwei bedeutendsten von ihnen auf Bundesratskurs zu bringen.

Was ist mit Gerhard Pfister (56)? Kaum jemand bestreitet, dass er der Beste wäre. Doch ein Jahr vor den Parlamentswahlen wirkt er in seinen Ämtern wie gefangen: Er ist Parteichef und Co-Präsident der Findungskommission, die geeignete Kandidaten aufspüren soll. Er spricht für seine Loyalität, dass er sich deshalb zurücknimmt. Aber weshalb die Partei nicht von selber auf die Idee kommt, ihn zu portieren, ist unverständlich.

Und was ist mit Bundeskanzler Walter Thurnherr (55)? Der ETH-Physiker ist blitzgescheit und mit den Berner Mechanismen vertraut wie kaum ein Zweiter. Er hat sich als Diplomat wie auch als innovativer Chefbeamter einen Namen gemacht. Als Bundeskanzler kann er nicht von sich aus antreten. Auch da sollte die Partei erkennen, was für ein Juwel sie in ihren Reihen hat.

Keine Frage: Pfister und Thurnherr würden problemlos gewählt. Aber die CVP muss sie dazu schon nominieren!

Wichtiger als die CVP jedoch ist das Parlament: Hoffentlich kommt am Ende doch noch eine Mehrheit zum Schluss, dass es jetzt tatsächlich die Fähigsten im Bundesrat braucht.

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Une forcenée tire et se retranche dans une maison

24heures.ch - Sat, 10/20/2018 - 00:13
Une femme s'est rendue à la police après s'être retranchée dans une maison d'Amlikon et avoir tiré des coups de feu.
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Saudi-Arabien präsentiert neue Version – Trump findets «glaubwürdig»: Khashoggi (†59) soll bei Faustkampf getötet worden sein

Blick.ch - Sat, 10/20/2018 - 00:11

Neue Wende im Fall Khashoggi: Saudi-Arabien hat am Freitagabend die Tötung des Journalisten im Istanbuler Konsulat bestätigt. Er sei bei einem «Kampf» ums Leben gekommen. Die USA hat unterschiedlich auf die neuste Version der Saudis reagiert: US-Präsident Donald Trump (72) gab sich ungewohnt kleinlaut, währenddessen seine Parteifreunde Konsequenzen forderten. Sogar der milliardenschwere Waffendeal solle gestoppt werden.

Jamal Khashoggi (†59) ist tot. Der Journalist und Kritiker der saudi-arabischen Regierung ist am 2. Oktober im Saudi-Konsulat in Istanbul ums Leben gekommen. Die Saudis haben am Freitagabend über ihre Staatsmedien seine Tötung in ihrer Botschaft erstmals bestätigt. Der Golf-Staat hat zuvor über zwei Wochen lang die Version vertreten, dass Khashoggi noch am gleichen Tag ihr Konsulat quicklebendig verlassen haben soll. Jetzt die 180-Grad-Kehrtwende.

 

Khashoggi soll laut der neusten Darstellung der Saudis nach einem «Kampf» im Innern des Konsulats ums Leben gekommen sein. Eine «Diskussion» zwischen ihm und «denjenigen, die er im Konsulat des Königreichs in Istanbul getroffen» habe, soll sich zu einem Faustkampf entwickelt haben, der zum Tod des «Washington-Post»-Journalisten geführt habe. Das berichtete die Saudi-Agentur SPA mit Verweis auf die Staatsanwaltschaft. Gleichzeitig wurden 18 Festnahmen und die Entlassungen des Vizepräsidenten des Geheimdienstes, Ahmad al-Assiri, sowie diejenige von Saud al-Kahtani, ein hochrangiger Berater des Königs, bekanntgegeben.

Türken-Version stützt sich auf Audioaufnahmen

Damit haben die Saudis zwar die Tötung Khashoggis bestätigt, nicht aber die Medienberichte rund um die barbarische Folterung, die der Regierungskritiker vor seinem Ableben durchmachen musste. Türkische Ermittler gehen davon aus, dass Khashoggi von einem 15-köpfigen Mordkommando bewusst umgebracht wurde, die am selben Tag ins Land ein- und wieder ausreisten. 

Auf Tonaufnahmen soll zu hören sein, wie die Folterknechte zuerst Khashoggis Finger abschnitten, bevor sie ihm eine Spritze verpassten. Anschliessend soll der saudische Gerichtsmediziner Salah Muhammed Al-Tubaigy mit einer Knochensäge zerstückelt haben. Als er zur Tat schritt, soll er sich einen Kopfhörer übergezogen und den übrigen Folterknechten gesagt haben: «Wenn ich diesen Job mache, höre ich Musik. Ihr solltet das auch tun.»

Trump ziert sich wegen Milliarden-Waffendeal

Auf der ganzen Welt hat der Fall Khashoggi für Aufsehen gesorgt. Die Wirtschaft reagierte umgehend. Diverse CEOs gaben ihr Fernbleiben vom Investoren-Gipfel in Riad von Ende Monat bekannt. Unter den prominenten Absagen sind Jamie Dimon, CEO von JP Morgan, Ford-Vorsitzender Bill Ford, AOL-Gründer Steve Case und Uber-Chef Dara Khosrowshahi. Auch CS-Chef Thiam und ABB-Chef Ulrich Spiesshofer gaben dem Event, der auch als «Davos in der Wüste» bezeichnet wird, einen Korb. 

In den USA hat die Tötung von Khashoggi für besonderes Aufsehen gesorgt. Denn der Journalist schrieb nicht nur für eine der renommiertesten Zeitungen im Land, er lebte auch in den USA. US-Präsident Donald Trump (72) zierte sich lange davor, die Saudis für seine Ermordung verantwortlich zu machen. Immer wieder verwies er auf den milliardenschweren Waffendeal, den er eingefädelt habe. «Die Russen hätten diesen Auftrag gerne gehabt, ebenso die Chinesen», sagte Trump. Er werde jetzt nicht das Geschäft und Milliarden von Dollar aufs Spiel setzen, so sein Standpunkt. 

Mitte Woche: Der Druck nahm zu

Doch der Druck wurde immer grösser. Am Donnerstagabend – einen Tag bevor die Saudis die Tötung Khashoggis zugaben, hat Trump erstmals seinen Ton verschärft. Es sehe nicht positiv aus, sagte der US-Präsident gegenüber der «New York Times». «Wenn das Wunder aller Wunder nicht geschieht, müssen wir wohl eingestehen, dass er tot ist», so Trump. Das wäre «schlecht, sehr schlecht» und sollte «schwerwiegende Folgen» haben.

Am Freitag, nur wenige Stunden vor dem Eingeständnis der Saudis, hatte Trump neue Erkenntnisse im Fall Khashoggi in den kommenden Tagen in Aussicht gestellt. «In den nächsten zwei oder drei Tagen werden wir viel wissen», sagte er bei einem Auftritt in Scottsdale im US-Bundesstaat Arizona. «Ich könnte am Montag viel wissen.» Sanktionen gegen Saudi-Arabien schloss der Präsident nicht aus. Auf eine entsprechende Frage sagte er: «Könnte sein, könnte sein.» 

Trump: «Ein sehr grosser erster Schritt»

Als am Freitagabend die neuste Saudi-Version Washington erreichte, blieb das sonst so impulsiv handelnde Weisse Haus mitsamt seinem Twitter-Präsidenten erstmal kleinlaut. Nach einer Stunde veröffentlichte die Regierung eine dünne Stellungnahme. Man nehme die neusten Ermittlungsergebnisse aus Saudi-Arabien zur Kenntnis und werde die internationalen Untersuchungen weiterhin genau verfolgen. Ausserdem wurde den Angehörigen Khashoggis kondoliert. Zu möglichen Konsequenzen wollte sich niemand äussern. 

Gegen Ende des Abends äusserte sich dann der US-Präsident in Arizona doch noch. Auf die Frage eines Reporters, ob er die Version der Saudis für glaubwürdig halte, antwortete er mit «Ja, das tue ich.» Es sei nur ein erster Schritt, aber «ein sehr grosser». Er habe noch einige Fragen an den saudischen Kronprinzen Mohammed Bin Salman und werde ihn demnächst anrufen. Den Waffen-Deal will Trump aber nicht infrage stellen. «Das letzte, was ich tun will, ist ihnen zu sagen, dass wir nicht liefern werden.»

 

Trumps Freunde fordern Konsequenzen

Trumps Parteikollegen gaben sich weitaus angriffiger. Der republikanische US-Senator Lindsay Graham twitterte am Freitagabend: «Es wäre eine Untertreibung zu sagen, dass ich der neuen saudischen Schilderung zum Tod Herrn Khashoggis skeptisch gegenüberstehe.» Und weiter: «Erst haben wir erzählt bekommen, dass Herr Khashoggi das Konsulat angeblich verlassen hat, und es gab ein pauschales Dementi jeglicher saudischer Verstrickung.» Jetzt solle plötzlich ein Streit ausgebrochen sein, und alles ohne Wissen des Kronzprinzen, fügte er skeptisch hinzu.

Sein Parteikollege Rand Paul forderte unverzügliche Konsequenzen. Alle militärischen Verkäufe und Hilfen für Saudi-Arabien sollten unverzüglich eingestellt werden, schrieb er auf Twitter. Der Republikaner Bob Corke forderte die USA auf, eine eigenständige Untersuchung einzuleiten. Die Geschichte der Saudis ändere sich «mit jedem Tag». Die US-Regierung müsse deshalb ihre «eigene unabhängige, glaubwürdige» Ermittlung über die Verantwortung für Khashoggis Mord einleiten, schrieb er auf Twitter. 

Der US-Kongressabgeordnete Eric Swalwell hat Saudi-Arabien aufgefordert, die USA über den Verbleib der Leiche Khashoggis aufzuklären. «Wo ist die Leiche?», schrieb der demokratische Abgeordnete auf Twitter. Khashoggis Familie stehe es zu, sofort seine sterblichen Überreste in ihre Obhut nehmen zu können.

 

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Nicht etwa Barça oder Real: Raten Sie mal, wer in Spanien Tabellenführer ist

Blick.ch - Fri, 10/19/2018 - 23:28

Alawas? Alaves! So heisst der neue Tabellenführer der Primera Division. Mit dem 1:0-Sieg gegen Celta Vigo zieht Alaves an Sevilla, Barça und Co. vorbei.

Celta Vigo – Alaves 0:1
Nein, nicht Real Madrid, nicht Barça und auch nicht Sevilla. Alaves heisst der neue Tabellenführer der Primera Division! Klar, die Aufsteiger von 2016 haben ein Spiel mehr auf dem Konto als die Konkurrenz, trotzdem dürfen sie sich mindestens für eine Nacht als Erster der Tabelle feiern. Beim 1:0-Sieg bei Celta Vigo erzielt Pina den goldenen Treffer (58.) für Alaves.

Am Samstag

Real Madrid – Levante 13 Uhr

Valencia – Leganes 16.15 Uhr

Villarreal – Atletico Madrid 18.30 Uhr

Barcelona – Sevilla 20.45 Uhr

Am Sonntag

Rayo Vallecano – Getafe 12 Uhr

Eibar – Bilbao 16.15 Uhr

Huesca – Espanyol 18.30 Uhr

Betis Sevilla – Valladolid 20.45 Uhr

Am Montag

Real Sociedad – Girona 21 Uhr

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Mazedonien: Mazedonien macht Weg frei für Namensänderung

Blick.ch - Fri, 10/19/2018 - 23:17

Skopje – Das Parlament von Mazedonien hat am Freitag den Weg für eine Umbenennung des Landes in «Republik Nordmazedonien» freigemacht. Es habe den Vorschlag der Regierung angenommen, das Verfahren für Änderungen in der Verfassung einzuleiten, sagte ein Parlamentssprecher.

Nach Angaben eines AFP-Reporters im Parlament stimmten 80 von 120 Abgeordneten für den Vorschlag der Regierung, womit die notwendige Zweidrittelmehrheit erreicht wurde.

Der Balkanstaat soll demnach in Zukunft Nord-Mazedonien heissen. Der Nachbar Griechenland besteht wegen seiner gleichnamigen Provinz im Norden des Landes seit fast drei Jahrzehnten auf die Namensänderung. Als Druckmittel hatte Athen jede Annäherung Mazedoniens an die Nato und EU blockiert.

Athen begrüsste die Entscheidung umgehend. «Der erste grosse Schritt für das Inkrafttreten des historischen Abkommens (zwischen Athen und Skopje) ist gemacht worden», sagte der griechische Regierungssprecher Dimitris Tzanakopoulos im Kurznachrichtendienst Twitter. «Wir machen weiter auf dem Weg zum Frieden, der Freundschaft und der Zusammenarbeit auf dem Balkan», fügte er hinzu.

Der mazedonische Regierungschef Zoran Zaev hat mit dem Parlamentsbeschluss die schnelle Aufnahme seines Landes in die Nato ermöglicht. Vorausgegangen war ein wochenlanges Ringen, um Abgeordnete der Opposition auf die Regierungsseite zu ziehen. Die Opposition lehnt die Namensänderung ab, weil damit die nationale Identität des Landes geopfert werde. Das Zaev-Lager verfügte zuletzt nur über 71 Stimmen im Parlament. Notwendig waren 80 Stimmen, die jetzt erreicht wurden.

Die geplanten Verfassungsänderungen mit dem neuen Staatsnamen müssen am Ende des jetzt eingeleiteten Verfahren wieder mit den Stimmen von mindestens 80 der 120 Abgeordneten abgesegnet werden. Danach muss Griechenland das im letzten Sommer zwischen beiden Ländern geschlossene Abkommen im Parlament annehmen. Auch in Athen gibt es Probleme, dafür eine Mehrheit zu finden.

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In der Basler Innenstadt: Grosseinsatz bei Gefängnis

Blick.ch - Fri, 10/19/2018 - 23:05

Aufregung in der Basler Innenstadt: Laut einem BLICK-Leserreporter war das Untersuchungsgefängnis von einem Brand betroffen. Die Polizei und die Feuerwehr waren mit einem Grossaufgebot vor Ort.

In der Basler Innenstadt kam es am Freitagabend zu einem Grosseinsatz. Ein BLICK-Leserreporter berichtet von einer Polizeisperre in der Inneren Margarethenstrasse. Mehrere Einsatzwagen und auch die Feuerwehr waren vor Ort.

Laut dem Leser war das Untersuchungsgefängnis von einem Brand betroffen. Mindestens eine Person sei mit dem Krankenwagen abtransportiert worden. Mittlerweile wurde die Polizeisperre wieder aufgehoben.

Die Kantonspolizei Basel war vorerst für keine Stellungnahme erreichhbar. (nim)

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Hütters Frankfurt in Ballerlaune: Fünffacher Jovic verprügelt Aufsteiger Düsseldorf

Blick.ch - Fri, 10/19/2018 - 22:35

Was für eine Demonstration von Frankfurt! Die Eintracht schiesst Fortuna Düsseldorf mit 7:1 aus dem Stadion. Das Spiel verkommt dabei zu einer wahren Jovic-Show.

Frankfurt – Düsseldorf 7:1
An diesen Abend wird sich Luka Jovic ein Leben lang erinnern. An diesen Freitagabend im heimischen Frankfurt-Stadion. An diese Show. Fünf (!) Tore erzielt der 20-jährige Serbe gegen Fortuna Düsseldorf. Ob mit links, mit rechts oder per Kopf – Jovic spielt wie von einem anderen Stern. Besonders sein Tor zum 2:0 ist zum mit der Zunge schnalzen: Per Seitfallzieher schliesst er einen der unzähligen Frankfurt-Angriffe ab. Acht Minuten später ist das Ding nach Jovics zweitem Treffer bereits gegessen. Nur: Die Equipe von Ex-YB-Trainer Adi Hütter ist jetzt erst richtig warm. Auf der Gegenseite zerbröckelt die Fortuna in ihre Einzelteile. Ein denkwürdiges Spiel. Nicht nur für Ballermann Jovic.

Am Samstag

Leverkusen – Hannover 15.30 Uhr

Stuttgart – Dortmund 15.30 Uhr

Augsburg – Leipzig 15.30 Uhr

Wolfsburg – Bayern 15.30 Uhr

Nürnberg – Hoffenheim 15.30 Uhr

Schalke – Bremen 18.30 Uhr

Am Sonntag

Hertha BSC – Freiburg 15.30 Uhr

Gladbach – Mainz 18 Uhr

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Adela erklärt, warum sie Dirndl nicht mag: «Es sieht so bauernhaft aus»

Blick.ch - Fri, 10/19/2018 - 22:35

Adela hasst ihr Dirndl, Herzogin Meghan macht einen kleinen Fan glücklich und Christa Rigozzi eröffnet die Fondue-Saison. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!

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Nasse Formel-1-Trainings in Austin: Hamilton ohne Gegner - Vettel kassiert 3 Strafplätze

Blick.ch - Fri, 10/19/2018 - 22:33

Das war ein Trainingstag zum Vergessen. Ausgerechnet in Texas kam der Regen zu einem leichten Sieg über die Formel 1. Es wurde in beiden Trainings nie trocken. Dafür soll es am Sonntag beim GP USA sonnig sein (TV live ab 20.10 Uhr MEZ).  

Am Morgen demontierte WM-Leader Lewis Hamilton auf dem 5,3 km langen Kurs Teamkollege Bottas und Verstappen im Red Bull-Renault gleich um 1,3 Sekunden. Der Mercedes-Superstar drehte total nur sechs Runden.

Leclerc legte Vettel faules Ei…

Vettel war im Ferrari, der wieder den alten Heckflügel von Monza präsentierte, am Morgen als Fünfter fast zwei Sekunden langsamer. Und trotzdem war der Deutsche zu schnell. Bei der roten Flagge nach dem Kiesbett-Ausflug (mit Steinhagel auf die Piste) von Sauber-Pilot Charles Leclerc hatte Vettel zu wenig abgebremst. Er musste vor die FIA-Richter. Und kassierte 3 Strafplätze.

Weil vor zwei Wochen in Japan der Franzose Ocon (und Ricciardo in Australien) für das gleiche Vergehen je drei Strafplätze kassierten, konnte Vettel kaum mit Milde rechnen. Das rote faule Ei hatte ihm also unabsichtlich sein nächstjähriger Ferrari-Partner Leclerc gelegt. 

Sauber-Gegner im Elend

Am Nachmittag wurden sogar nur die blauen Gummis (Regen) bereitgestellt. Nach 55 Minuten gingen mal Räikkönen und Hartley raus, waren aber im Swimmingpool chancenlos. Wie später noch einige mutige Wasser-Fans…  

Die böse Nachricht für Toro Rosso-Honda: Gasly und Hartley müssen wieder einmal den japanischen Motor wechseln und starten deshalb von ganz hinten. Für Alfa Sauber ist es eine gute Nachricht: Noch liegen die Hinwiler im Kampf um WM-Platz 8 mit 27:30 gegenüber Toro Rosso hinten.

Am Morgen waren Leclerc (9.) und Ericsson (10.) Toro Rosso davongeschwommen. Am Nachmittag schlug Gasly mit dem zweiten Platz hinter Hamilton (total Sechster) aber gewaltig zurück. Nur eben der Start aus der zehnten Reihe ist auch im trockenen Wetter kaum aufzuholen.     

Hamilton: Schon 6 US-Siege

Vergessen wir in dieser unfreundlichen Wetter-Atmosphäre nicht: Hamilton hat alle letzten neun Rennen gewonnen, in denen es  feucht oder eben richtig nass war. Und in Austin kassierte der Brite in den bisherigen sechs Rennen nur eine Niederlage: 2013 (Vettel im Red Bull-Renault).

Dazu feierte Hamilton in seiner Premieren-Saison 2007 noch einen US-Triumph – beim Grand Prix in Indianapolis! Es war der einzige Auftritt von Vettel im BMW-Sauber. Der Deutsche kassierte dort mit Platz 8 sogar seinen ersten WM-Punkt der Karriere.

Nur noch zwei Plätze frei…

Zwei Fahrer ersetzten für die ersten 90 Minuten einen Stammfahrer: Der Indonesier Sean Gelael (21) sass wieder einmal für Hartley im Toro Rosso-Honda, der Brite Lando Norris (18) für Vandoorne im McLaren-Renault.

 

Norrris bekommt ja 2019 den McLaren-Sitz, Vandoorne muss in die Formel E. Bei Toro Rosso ist der zweite Platz weiter offen: Brendon Hartley darf bleiben oder der thailändische Formel-2-Star Alexander Albon wird in Faenza herzlich begrüsst.

Bei Williams-Renault wartet George Russell auf seinen Teamkollegen: Sirotkin oder Kubica. In England glauben einige, dass der bei Racing Point (Pérez/Stroll) arbeitslos werdende Superfahrer Esteban Ocon ebenfalls noch eine Chance hat. Mit vielen Millionen oder Gratis-Motoren von Mercedes.

Die Resultate des 1. Trainings

Die Resultate des 2. Trainings

 

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Personne ne devine la bonne combinaison

24heures.ch - Fri, 10/19/2018 - 22:24
Le tirage de vendredi n'a pas fait d'heureux gagnant.
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Nach Krimi-Sieg über Jastremska: Bencic steht im Luxemburg-Final

Blick.ch - Fri, 10/19/2018 - 22:17

Belinda Bencic (21, WTA 47) steht zum ersten Mal in dieser Saison in einem WTA-Final. In Luxemburg setzt sie sich nach einem wahren Krimi in drei Sätzen gegen Dayana Jastremska (18, WTA 66) durch. Nun wartet Julia Görges.

Belinda Bencic setzt sich im Halbfinal des WTA-Turniers in Luxemburg gegen die 18-jährige Dayana Jastremska mit 6:2, 3:6 und 7:6 durch. Die Ukrainerin, die unter anderem die zweifache Grand-Slam-Siegerin Garbine Muguruza (WTA 13) auf dem Weg in den Halbfinal eliminiert hat, muss sich nach einem wahren Krimi im 3. Satz geschlagen geben.

Zu Beginn deutet wenig auf eine solch enge Partie hin. Die Schweizerin lässt im Startsatz kaum etwas anbrennen. Vor allem bei längeren Ballwechseln zeigt sich Bencic bärenstark und auch der Aufschlag funktioniert.

Im zweiten Satz dann kommt der Einbruch, beim Service haperts bei der Schweizerin, mehr und mehr Fehler schleichen sich ins Spiel von Bencic ein.

Als Jastremska auch im dritten Satz früh mit Break vorlegen kann, zeigt sich das Selbstvertrauen, das sich Bencic in den letzten Tagen aneignen konnte. Zwei Mal schafft sie das Rebreak und holt sich schlussendlich im Tiebreak den dritten Satz und damit das Spiel.

In ihrem ersten WTA-Final der Saison trifft Bencic auf Julia Görges (29, WTA 9). Die Deutsche setzt sich im Halbfinal gegen Eugenie Bouchard (24, WTA 108) mit 6:7, 7:5 und 6:1 durch. (rwe)

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Übersicht der Freitags-Runde: Der SCB beendet die Siegesserie der Lions

Blick.ch - Fri, 10/19/2018 - 22:17

Nach fünf ZSC-Siegen in Serie ist Schluss: Der SC Bern ringt zu Hause ein 3:2 über die Zeit, fügt den Lions die erste Niederlage im Oktober zu. Die Vollrunde des National-League-Freitags im Überblick!

Bern – ZSC Lions 3:2

15'993 Zuschauer

Das Spiel: Nach 22 Minuten kochen die Emotionen in der PostFinance-Arena über. Ein gellendes Pfeifkonzert prasselt auf ZSC-Stürmer Chris Baltisberger nieder. Der verwirft bloss die Hände, schaut verdutzt in Richtung Schiedsrichter. Die aber haben kein Erbarmen, stellen den 26-Jährigen umgehend unter die Dusche. Der Grund? Ein Check an Eric Blum. Der Berner, der sich an der Bande ungeschickt abdreht, bleibt benommen liegen, kann das Spiel nicht fortsetzen.

Zu diesem Zeitpunkt weilt auch schon Lukas Flüeler in der Kabine. Der ZSC-Goalie wird nach elf Minuten von Thomas Rüfenacht am Kopf getroffen. Flüeler spielt das Drittel zwar zu Ende, kehrt dann aber nicht mehr zurück. «Er hat Kopfweh», sagt ZSC-Sportchef Sven Leuenberger.

Das Spiel ist geprägt von vielen Gehässigkeiten. Einer lässt sich davon jedoch nicht beeindrucken. Calle Andersson. Dem schwedischen Verteidiger platzt endlich der Knoten. Zehn Spiele lang hat der 24-Jährige nicht getroffen, jetzt gleich doppelt. Erst schiesst er den SCB in Führung, nachdem Mursak ZSC-Noreau austanzt. Dann doppelt er 2,8 Sekunden vor der zweiten Pause nach. Mittlerweile sagt SCB-Coach Kari Jalonen über seinen Verteidiger, er gehöre zu den Schlüsselspielern im Team. Noch vor zwei Jahren, als Andersson aus der AHL zum SCB stiess, klang es ganz anders. «Er muss lernen, dass jeder Tag ein Arbeitstag ist», so Jalonen damals.

Andersson, der in den ersten Wochen praktisch stets dieselbe Kleidung trug, weil er die Waschmaschine nicht bedienen konnte, kam in keiner guten Verfassung an, musste Extraschichten schieben. Nun aber sorgt der Schwede für den zweiten Berner Sieg gegen den ZSC in dieser Saison.

Die Rückkehrer: Stürmer Gregory Sciaroni kommt nach seinen sechs Spielsperren (Check gegen den Kopf von Laker Helbling) zu seinem dritten Einsatz für Bern. Beim Meister kehrt Fabrice Herzog nach einer Verletzung zurück.

On fire! Jérôme Bachofner (22) ist nicht zu stoppen. Der ZSC-Top­skorer trifft zum fünften Mal hintereinander, steht nun bei fünf Toren und drei Assists.

Die Kulisse: Saisonminusrekord! Im sechsten Heimspiel kommen erstmals weniger als 16'000 Fans in die PostFinance-Arena. Und das ausgerechnet bei dieser Affiche!

Der Beste: Calle Andersson (SCB). Der Knoten ist geplatzt.

Die Pflaume: Fredrik Pettersson (ZSC). Im Halbfinal hat der Schwede gegen Bern noch gross aufgetrumpft, jetzt bleibt er unsichtbar. (A.R.)

Die Tore: 13. Andersson (Mursak) 1:0. 40. (39:58) Andersson (Scherwey) 2:0. 48. Bachofner 2:1. 50. Burren (Scherwey, Haas/SH!) 3:1. 52. Bodenmann (Suter/PP) 3:2.

 

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Biel – Lugano 3:2
(Zum Nachlesen im Ticker)

5938 Zuschauer

 

Das Spiel: Im Frühling stand Biel im Playoff-Halbfinal gegen Lugano bereits mit einem Bein im Final, als die Tessiner die Serie dank den besseren Nerven und vier Siegen am Stück noch drehten. Beim ersten Wiedersehen der Beiden nach 195 Tagen wird schnell klar, dass die Ereignisse des Frühjahrs noch nicht verdaut sind. Schon nach 52 Sekunden und einem Foul von Pouliot sind je vier Akteure in ein Gerangel verwickelt. Als Biels Schmutz dann in der 14. Minute Riva in die Bande schubst, ufert das Ganze aus. Chiesa zerreisst «Übeltäter» Schmutz das Trikot und Fey liefert sich einen heftigen Faustkampf mit Lapierre, für den beide vom Eis fliegen. Im riesigen Durcheinander mischt sogar Gäste-Goalie Merzlikins mit. Das Ergebnis: 88 Strafminuten alleine im ersten Drittel, welches 42 Minuten dauert! Hockey gespielt wird dann aber auch noch. Gregory Hofmann trifft doppelt und lässt die Bianconeri vom ersten Auswärtssieg träumen. Die Seeländer sind nach zwei Pleiten in Folge sichtlich verunsichert, kommen dank einem Doppelschlag innert 82 Sekunden aber wieder zurück. Und dann sorgt ausgerechnet Damien Brunner, der im Tessin nicht glücklich wurde und nach Biel «flüchtete», mit dem 3:2 für die Entscheidung.

Einflüsterer: 35 Minuten lang gelingt Biel nicht viel, die dritte Pleite in Serie droht. Doch Coach Antti Törmänen spricht seinen Spielern immer wieder Mut zu und trägt so zur Wende bei. Der Leader beweist viel Reife.

Auswärtsschwäche: Lugano muss im fünften Spiel in der Fremde zum fünften Mal als Verlierer vom Eis.

Laser-Pass: Biels Verteidigertalent Janis Moser (18) spielt beim 2:2 einen Pass übers halbe Eisfeld zu Riat, welcher für Pouliots Ausgleichstreffer auflegt. 

Der Beste: Brunner (Biel). Steht da, wo ein Stürmer stehen muss, und sorgt für die Entscheidung.

Die Pflaume: Loeffel (Lugano). Löffelt den Puck vor dem 2:3 – rückwärts und blind – durch die eigenen Beine auf die Kelle von Brunner. (C.S.)

Tore: 7. Hofmann (Cunti, Fazzini) 0:1. 10. Hofmann (PP) 0:2. 36. Earl (Salmela) 1:2. 37. Pouliot (Riat, Moser) 2:2. 42. Brunner 3:2.

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Zug – SCL Tigers 4:1
(Zum Nachlesen im Ticker)

6746 Zuschauer

 

Das Wunschdenken: Zwei Tage vor dem Spiel gegen Langnau war EVZ-Kanadier McIntyre zuversichtlich, dass er spielen wird. Doch es reicht nicht, auch fürs heutige Cup-Spiel in Lugano muss er passen. Der Stürmer will nichts riskieren, sagt aber: «Ich wäre schockiert, könnte ich spätestens Ende nächster Woche noch nicht spielen.»

Die Ausländer: Wer braucht schon mehr Söldner? Der EVZ – ein Gegner der Erhöhung von vier auf sechs – spielt auch mit den zwei verbliebenen Schweden Klingberg und Widerström ganz ansehnlich und wild entschlossen.

Das Schicksal: Vielleicht hat es Tigers-Sportchef Marco Bayer heraufbeschwört: Vor dem Spiel sagt der 46-Jährige, man wolle mit dem rekonvaleszenten Goalie Punnenovs noch nichts riskieren. Man habe derzeit mit Ciaccio ja einen heissen Torhüter... Zuletzt beim 3:1-Sieg noch mit einer Fangquote von 96 Prozent, lässt er im Startdrittel gegen Zug zwei haltbare Schüsse rein.

Der Beste: Dominik Schlumpf (Zug), dominiert in der dezimierten EVZ-Verteidigung.

Die Pflaume: Aaron Gagnon (Tigers), wie schlecht muss dann Elo Eero sein, wenn der Kanadier dem Finnen vorgezogen wird. Statisten in einem Film haben mehr Einfluss aufs Geschehen. (N.V.)

Die Tore: 5. Martschini (Thiry, Suri) 1:0. 8. Alatalo 2:0. 13. DiDomenico (Huguenin/PP2) 2:1. 14. Widerström (Lammer) 3:1. 60. (59:17) Klingberg (Albrecht/ins leere Tor) 4:1.

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Servette – Davos 4:1
(Zum Nachlesen im Ticker)

5713 Zuschauer

 

Das Spiel: Servette macht klar, warum in der Vernets-Halle für die Gegner bisher nichts zu holen ist. Beim 7. Heimsieg in Folge steht zum 6. Mal Gauthier Descloux im Tor – eine Bank. Dazu werden Fehler der Bündner Gäste eiskalt genutzt, der HCD tritt zwar wie am letzten Samstag gegen Zürich mit viel Esprit auf, leistet sich aber einige Konzentrationsfehler. Diese führen zu Gegenstössen, die in der Rückwärtsbewegung nicht mehr korrigiert werden können. Sämtliche Genfer Treffer resultieren aus Gegenstössen. Beim 1:0 setzt die Konzentration bei Lindgren aus, vor dem 2:0 lässt sich Bader erwischen. Und kurz nach Meyers Anschlusstreffer gehen bei Ambühl die Pferde durch, als Hischier allein auf Descloux losstürmt. Als Kast für Servette im Gegenstoss trifft, kommt Ambühl den entscheidenden Schritt zu spät, Senn ist machtlos.

Ausländerlinie: Lindgren, Rödin und Prince. Offensiv ohne Zählbares verursacht Mittelstürmer Lindgren den ersten Gegentreffer durch eine Unachtsamkeit in der neutralen Zone.

Der Beste: Descloux (Genf). Verschafft sich immer mehr Profil als Torhüter Nummer 1 in Genf.

Die Pflaume: Ambühl (HCD). Unmotivierter Sturmlauf vor dem 1:3, bringt die Entscheidung. (D.K.)

Die Tore: 18. Fritsche (Berthon, Douay) 1:0. 32. Fritsche (Winnik, Romy) 2:0. 43. Meyer (Aeschlimann, Egli) 2:1. 45. Kast (Romy, Bozon) 3:1. 57. Douay (Simek) 4:1.

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Lausanne – Fribourg 4:1
(Zum Nachlesen im Ticker)

6700 Zuschauer

 

Das Spiel: Nach einem wirren Startdrittel, das die Gäste mehrheitlich dominieren, gehen die bisher enttäuschenden Waadtländer kurz vor Spielmitte überraschend in Führung. Captain Froidevaux zeigt seinen Teamkollegen wie es geht. Eigenartig, was dieses eine Tor alles auszulösen vermag. Das Peltonen-Team schien auf einen solchen Erfolgsmoment gewartet zu haben. Das Selbstvertrauen ist zurück, die Pässe kommen an, im Abschluss läuft es plötzlich rund. Lausanne nützt die Gunst der Stunde und erhöht in einem verrückten Drittel durch Robin Grossmann auf 2:0. Für beide Torschützen ist es jeweils das zweite Saisontor. Fribourg reagiert, doch Lausanne verdichtet die Abwehr und kommt via Konter immer wieder gefährlich vor Berra. Die 45. Minute bringt die Entscheidung. Fribourg kassiert eine Strafe wegen zuvielen Spielern auf dem Eis, 40 Sekunden später muss auch Slater raus. Dann scheitert Genazzi erst per Penalty an Berra – trifft nur 13 Sekunden aber doch noch zum 3:0. Der Anschlusstreffer durch Miller ist nur noch Resultatskosmetik.

Der Beste: Grossmann (LHC). Hinten eine Bank, vorne als Vorbereiter und Vollstrecker.

Die Pflaume: Slater (Fribourg). Dämliche Strafe vor dem 3:0. (A.A.)

Die Tore: 29. Froidevaux (Leone, Grossmann) 1:0. 36. Grossmann (Junland, Bertschy) 2:0. 48. Genazzi (Emmerton/PP) 3:0. 55. Miller (Sprunger) 3:1. 60. Vermin 4:1 (ins leere Tor).

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Ambri – SCRJ Lakers 2:1
(Zum Nachlesen im Ticker)

5511 Zuschauer

 

Das Spiel: Die Lakers zeigen, dass ihre Moral trotz eines Horror-Saisonstarts (1 Sieg in 10 Spielen) intakt ist. Nachdem sie in Rückstand geraten, reagieren sie mit Vehemenz, so dass Ambri-Coach Luca Cereda sein Timeout nimmt. Doch Rappi bleibt am Drücker, kann ganze zwei Minuten doppelte Überzahl nicht nutzen, verdient sich aber den Ausgleich. Doch 92 Sekunden vor Ende schiesst Dominik Kubalik Ambri in Unterzahl doch noch zum Sieg. Es ist der dritte Erfolg der Tessiner, die mit der ungewohnten Favoritenrolle ihre Mühe haben. Für den Aufsteiger ist es ein weiterer Genickschlag. Erneut scheitert er an seinem desolaten Powerplay.

Die Flaute: Nach drei Stunden und 45 Sekunden bringen die Lakers endlich wieder ein Tor zustande. Dabei müssen sie aber noch zittern. Denn die Schiedsrichter prüfen per Video, ob der Stock von Cédric Hüsler beim Treffer zu hoch gewesen ist.

Die Rückkehr? Im Sommer verliess Captain Michael Fora als WM-Silberheld Ambri und versuchte sein Glück in der Organisation von Carolina. Doch nachdem er in der AHL nur einmal zum Zug kam und nun gar ins Farmteam des Farmteams zu den Florida Everblades (ECHL) abgeschoben werden sollte, wird der 22-Jährige seinen Vertrag bei den Hurricanes auflösen. Kehrt er heim?

Der Beste: Benjamin Conz (Ambri). Bärenstark. Er rettet den Tessiner den wichtigen Sieg.

Die Pflaume: Fabian Brem (Lakers). Sein Fehlpass ermöglich Kubalik den Shorthander. (S.R.)

Tore: 30. Zwerger (Guerra, Kubalik/PP) 1:0. 51. Hüsler (Schmuckli) 1:1. 59. Kubalik (SH!) 2:1.

 SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel1243:23272. Bern1132:16233. Zug1134:26214. Servette1225:27205. Ambri1130:29196. ZSC Lions1021:19187. SCL Tigers1129:21188. Fribourg1226:29189. Lausanne1226:311310. Lugano1028:281211. Davos1120:41912. Lakers1110:343

 

Categories: Swiss News

Un front froid a accueilli Alain Berset lors de son déplacement à Bruxelles

24heures.ch - Fri, 10/19/2018 - 21:05
Signe des tensions, le président n’a pas obtenu d’entretien formel avec Jean-Claude Juncker.
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Sie geriet mit ihrem Töffli auf die Gegenfahrbahn: Pöstlerin (24) nach Unfall lebensgefährlich verletzt

Blick.ch - Fri, 10/19/2018 - 21:04

Eine 24-Jährige Frau geriet am frühen Freitagabend in Zug mit ihrem Kleinmotorrad-Dreirad auf die Gegenfahrbahn und stiess mit einem Auto zusammen. Die junge Frau musste schwer verletzt ins Spital geflogen werden.

Am frühen Freitagabend verunfallte eine 24-Jährige Frau auf der General-Guisan-Strasse in Zug schwer. Aus unbekannten Gründen geriet die Pöstlerin mit ihrem Töffli kurz nach 17 Uhr auf die Gegenfahrbahn. Der Lenker eines entgegenkommenden Autos hatte keine Zeit mehr, zu reagieren. Das Fahrzeug stiess mit der Töfflifahrerin zusammen.

Die 24-jährige Unfallverursacherin erlitt lebensbedrohliche Verletzungen. Sie musste nach der medizinischen Erstversorgung mit einem Rettungshelikopter ins Spital geflogen werden. Die Autoinsassen blieben beim Unfall unverletzt. Die Strasse musste für die Bergungs- und Aufräumarbeiten in beiden Richtungen gesperrt werden. (krj)

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Thomas Meyer rät: «Man kann es mit der Rücksicht auch übertreiben»

Blick.ch - Fri, 10/19/2018 - 21:01

«Mein Freund pfeift ständig vor sich hin. Es nervt mich furchtbar. Darf ich etwas sagen?», schreibt unser Leser. Thomas Meyer nimmt Stellung zu dieser Lebensfrage.

Den Mittelweg bezeichnet man wohl deshalb als golden, weil er so selten gefunden wird. Meist tendieren die Menschen zu Extremen: Vorgesetzte sind entweder führungs- und entscheidungsschwach oder blanke Tyrannen; Eltern mischen sich überall ein oder sind vollkommen desinteressiert, und Partner beschweren sich entweder ständig oder nie. Offenbar gehören Sie zu letzterer Spezies und gehen sogar so weit, dass Sie sich fragen, ob es grundsätzlich statthaft sei, Ihrem Unmut Ausdruck zu geben.

Kann man mit der Rücksicht übertreiben?

Eigentlich spricht das für Sie – weil Ihnen die Gefühle Ihres Freundes am Herzen liegen und Sie ihn nicht verletzen wollen. Aber, ihr lieben rücksichtsvollen Leute: Man kann es mit der Rücksicht auch übertreiben. Dann nämlich, wenn man sie nur noch auf andere nimmt und auf sich selbst überhaupt nicht mehr. Dann kann man auch nicht mehr von Rücksicht sprechen, eher von Selbstmissachtung. Und wenn etwas nicht erlaubt ist, dann das.

Eine konstruktive Kritik hilft

Sie dürfen Ihrem Freund mit bestem Gewissen sagen, dass sein Gepfeife in Ihren Ohren unangenehm sei. «Nerven» ist nicht die ideale Wortwahl, sowenig man jemandem, dessen Worte man nur schwer lesen kann, sagen soll, er habe eine «Sauschrift». Es gibt einen Mittelweg zwischen dem Ausdruck von eigenen Gefühlen und der Achtung vor anderen. Leider wird auch der oft nicht gefunden, weil die Menschen, wenn sie dann endlich mal etwas sagen, längst dermassen gestresst sind vom langen Schweigen, dass ihr Ärger nur noch aus ihnen herauspoltert wie eine Gerölllawine.

Ihrem Freund wird übrigens gar nicht bewusst sein, dass sein Pfeifen stören könnte. Auch darum darf man etwas sagen: weil der andere es meist noch gar nicht weiss und dankbar ist um konstruktive Kritik. Sofern sie eben konstruktiv ist und nicht nur kritisierend. Auch das ein oft missratenes Mittelweg-Kunststück.

 

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Nachrichtenmagazin «Spiegel» berichtet: Neue Vergewaltigungs-Vorwürfe gegen Sailer (†73)

Blick.ch - Fri, 10/19/2018 - 20:49

Ein «Spiegel»-Bericht erschüttert den österreichischen Skisport. Nationalheld Toni Sailer (†73) soll im Jahr 1975 ein 14-jähriges Mädchen vergewaltigt haben.

Er ist Österreichs grösster Sportstar. Toni Sailer (†73) gewann dreimal Olympiagold, er war Filmstar, Schlagersänger und ÖSV-Cheftrainer. 1999 wurde er in seiner Heimat zum Jahrhundertsportler gewählt, 2009 starb er an Krebs. 

Seit einem Jahr bröckelt Sailers Denkmal. Er soll im März 1974 im polnischen Zakopane eine 28-jährige Prostituierte vergewaltigt haben. Anschliessend sei auf diplomatischer Ebene versucht worden, den Skandal zu vertuschen.

Jetzt berichtet das deutsche Nachrichtenmagazin «Spiegel» von neuen Anschuldigungen. Sailer soll sich 1975 an einem 14-jährigen Mädchen vergangen haben. Die mittlerweile 57-jährige Frau, die anonym bleiben möchte, erzählt im «Spiegel»: «Unter dem Vorwand, mir als Fan eine Autogrammkarte schenken zu wollen, hat mich Toni Sailer in sein Zimmer gelockt. Dort schubste er mich aufs Bett und versuchte, in mich einzudringen.»

Angeblich erfolglos. Sailer soll das Mädchen danach im Hotelzimmer eingesperrt haben und essen gegangen sein. Nach seiner Rückkehr soll es zum Geschlechtsverkehr gekommen sein.

Laut «Spiegel» sei die Frau bereit, «ihre Aussage bei der Staatsanwaltschaft zu hinterlegen und als Beweismittel in einem Verfahren zu verwenden, das zwei andere österreichische Sportlegenden betrifft: den ehemaligen Erfolgstrainer Karl Kahr (86) als Kläger und die Weltklasseläuferin Annemarie Moser-Pröll als Zeugin.»

Kahr steht derzeit vor dem Bezirksgericht in Bludenz (Ö). Er klagt gegen eine Ex-Skifahrerin, die ihn sexueller Übergriffe bezichtigte. Im «Spiegel» verstrickt nun das angebliche Sailer-Opfer auch Kahr in ihre Vorwürfe. Nach der mutmasslichen Vergewaltigung sei Kahr dazugekommen, «er befahl mir, mich anzuziehen, und notierte sich meinen Namen samt Adresse; anschliessend liess er mich heimfahren».

Und was hat Moser-Pröll damit zu tun? Sie verteidigt Kahr, selbst vor Gericht. Im vergangenen November sagte die Abfahrts-Olympiasiegerin von 1980 gegenüber «ServusTV»: «Solange ich im aktiven Rennsport mit dabei war, hat sich bei uns überhaupt nichts zugetragen, nicht das Geringste.» (red)

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Frau schoss um sich und verschanzte sich: Polizei gibt Entwarnung in Amlikon TG

Blick.ch - Fri, 10/19/2018 - 20:35

Im thurgauischen Amlikon hat eine Frau am frühen Abend Schüsse abgegeben und sich danach in einem Haus verschanzt. Nach Verhandlungen konnte die Polizei Entwarnung geben.

Entwarnung in Amlikon TG! Nachdem sich dort eine Frau nach mehreren Schüssen im Haus verschanzt hatte, kann die Kapo Thurgau nun mit ihr reden. Es werde wohl keine Verhaftung geben, da die Frau psychische Probleme hat. Möglicheweise werde sie in eine entsprechende Einrichtung gebracht, heisst es von der Kapo Thurgau vor Ort. Der Einsatz sei zwar noch im Gange, aber unter Kontrolle.

Nicht der erste Polizeieinsatz

Um 18 Uhr hörten Anwohner drei Schüsse und riefen die Polizei. «Ich war gerade im Garten als plötzlich dreimal geschossen wurde. Ich bin sofort ins Haus und habe die Polizei gerufen», sagt ein Nachbar zu BLICK. Es sei nicht der erste Einsatz bei seiner Nachbarin. «Schon zweimal mussten Beamten kommen.» Weshalb genau, könne er nicht sagen.

Bisher habe sich die Frau aber unaufällig verhalten. Nur: «Sie hat zwei Rottweiler. Wenn die mir entgegenkamen, habe ich immer die Strasse gewechselt», sagt er. Aber nicht, weil die Frau unfreundlich aussah, betont er. Sondern weil er Angst vor Hunden habe.

Spezialeinheit vor Ort

Mehrere Stunden versuchte ein Verhandlungsteam der Polizei Kontakt mit der Schützin aufzunehmen. Dann ein Aufatmen. Die Beamten können das Haus betreten. Neben Ambulanz waren auch schwer bewaffnete Einsatzkräfte vor Ort.

Die Schützin wohnt erst seit einem halben Jahr dort, wie ein Nachbar gegenüber BLICK bestätigt. «Sie ist eigentlich immer daheim und hat sich bisher ruhig verhalten», sagt der Anwohner. Weshalb es jetzt zu den Schüssen kam, wisse er nicht. (jmh/mla)

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