Es kommt knüppeldick für US-Präsident Donald Trump (72): Nachdem am Dienstag erste Auszüge aus dem Enthüllungsbuch «Fear» Washington erschüttern liessen, folgte am Mittwoch der nächste Paukenschlag: Ein ranghoher Mitarbeiter der Trump-Regierung schrieb in der «New York Times» einen Gastbeitrag und machte den «Widerstand» innerhalb des Weissen Hauses publik.
Weisses Haus? Wohl eher Tollhaus! Denn US-Präsident Donald Trump (72) scheint die Kontrolle über seine Mitarbeiter komplett entglitten zu sein. Am Dienstag werden erste brisante Auszüge des Buchs «Fear» publik. Der «Watergate»-Journalist Bob Woodward führte über Monate hinweg dutzende Gespräche mit Insidern in Washington. Seine Enthüllungen: Im Weissen Haus wird gelästert, gedroht und gestohlen (BLICK berichtete).
Jetzt der nächste Nackenschlag für Trump: Ein Mitarbeiter der Trump-Regierung packt in der «New York Times» aus. Die renommierte US-Zeitung hat am Mittwochnachmittag (Ortszeit) einen Gastbeitrag von einem «hochrangigen Mitarbeiter der US-Regierung» veröffentlicht. Titel: «Ich bin Teil des Widerstands innerhalb der Trump-Regierung».
Um wen es sich beim Regierungsmitarbeiter handelt, ist nicht bekannt. Die «New York Times» beteuert, ihr sei der Name des Autors bekannt. Seine Anonymität werde gewahrt, weil sein Job sonst in Gefahr sei. «Wir glauben, dass die anonyme Veröffentlichung dieses Essays die einzige Möglichkeit ist, unseren Lesern eine wichtige Sichtweise zu übermitteln», erklärt die Zeitung einleitend.
BLICK zitiert die relevantesten Passagen aus dem Essay:
Über den Widerstand im Weissen Haus: «Präsident Trump steht vor einer Bewährungsprobe für seine Präsidentschaft, die kein moderner amerikanischer Staatschef je zu bewältigen hatte. (...) Das Dilemma – das er nicht ganz begreift – ist, dass viele der hohen Beamten in seiner eigenen Regierung fleissig von innen heraus arbeiten, um Teile seiner Agenda und seine schlimmsten Einfälle zunichte zu machen. Ich weiss es. Ich bin einer von ihnen.»
Über die Beweggründe der Aufständischen: «Wir glauben, dass unsere oberste Pflicht diesem Land gilt. Der Präsident handelt weiterhin in einer Art und Weise, die der Gesundheit unserer Republik abträglich ist. Das ist der Grund, warum viele Trump-Beauftragte geschworen haben, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um unsere demokratischen Institutionen zu bewahren und gleichzeitig die fehlgeleiteten Impulse von Herrn Trump zu vereiteln, bis er sein Amt niederlegt.»
Über Meetings mit Trump: «Treffen mit dem Präsidenten laufen aus dem Ruder. Er führt diese Meetings mit Schimpfwörtern und seine Impulsivität führt zu schlecht informierten und gelegentlich leichtsinnigen Entscheidungen, die es umzustossen gilt.
Über die zweigleisige Aussenpolitik der USA: «Wir sind uns voll und ganz darüber im Klaren, was vor sich geht. Und wir versuchen, das Richtige zu tun, auch wenn Donald Trump es nicht tun wird. Das Ergebnis ist eine zweigleisige Präsidentschaft. Nehmen wir die Aussenpolitik als Beispiel: Sowohl in der Öffentlichkeit als auch im Privaten zeigt Präsident Trump eine Vorliebe für Autokraten und Diktatoren wie den russischen Präsidenten Wladimir Putin und den nordkoreanischen Führer Kim Jong-un. Damit zeigt er wenig Wertschätzung für unsere Werte, die uns mit unseren Verbündeten verbinden.
Scharfsinnige Beobachter haben bemerkt, dass der Rest der Regierung auf einem anderen Weg operiert. Wir bestrafen Länder wie Russland für Wahlkampfeinmischungen und behandeln unsere Verbündete auf der ganzen Welt als Gleichgesinnte und nicht als Rivalen.»
Über ein mögliches Amtsenthebungsverfahren: «Angesichts der Instabilität gab es schon frühes Flüstern im Kabinett, als es um die Berufung auf den 25. Verfassungszusatz ging, der einen komplexen Prozess zur Entfernung des Präsidenten in Gang setzen würde. Aber niemand wollte eine konstitutionelle Krise auslösen.
Wir werden also alles in unseren Kräften Stehende tun, um die Verwaltung in die richtige Richtung zu lenken, bis sie - auf die eine oder andere Art und Weise - vorbei ist.»
Weisses Haus fordert Bekanntgabe des AutorsUS-Präsident Donald Trump hat auf den Gastbeitrag entrüstet reagiert. Sein «Haussender» Fox News veröffentlichte ein Video, das Trump später auf seinem Twitter-Account teilte. Er nannte den anonymen Regierungsmitarbeiter «feige» und wies die Anschuldigungen zurück.
Am frühen Abend legte Trump auf Twitter nach. Er deutete an, dass der «ranghohe Regierungsmitarbeiter» wohl überhaupt nicht existiere. Und falls doch, müsse die Zeitung seinen Namen aus Gründen der «nationalen Sicherheit» sofort an die Regierung übergeben.
O'Donnell: «Es ist Geheimdienstchef Dan Coats»Einer der sich weit aus dem Fenster lehnt bei der Suche nach dem Autor ist der bekannte MSNBC-Politkommentator Lawrence O'Donnell. Für ihn ist klar, dass es sich nur um Dan Coats handeln könne. Der Direktor der nationalen Nachrichtendienste habe mit seinen 75 Jahren nichts mehr zu verlieren und sei einer der wenigen aufrechten Republikaner, die es in der Vergangenheit schon gewagt haben Trump zu widersprechen.
Basra – Bei Protesten gegen mangelnde staatliche Dienstleistungen ist in der südirakischen Stadt Basra am Mittwoch ein Mensch getötet worden. 25 weitere Personen seien verletzt worden, mehrere davon schwer.
Dies sagte der Chef des Menschenrechtsausschusses der Regierung in der Provinz Basra, Mehdi al-Tamimi in der Nacht auf Donnerstag. Rettungskräfte bestätigten zudem der Nachrichtenagentur AFP den Tod eines jungen Mannes.
Sicherheitskräfte feuerten Schüsse und Tränengassalven direkt auf die Demonstranten ab, die sich zu Tausenden vor dem örtlichen Regierungssitz versammelt hatten. Die Demonstranten warfen ihrerseits Molotowcocktails und Feuerwerkskörper auf die Sicherheitskräfte, wie ausländische Journalisten direkt vor Ort beobachteten.
Seit Juli gibt es in der Region Basra immer wieder Proteste wütender Demonstranten gegen die Regierung. Erst am Dienstag waren sechs Demonstranten getötet und 20 weitere bei Zusammenstössen mit Sicherheitskräften verletzt worden.
Bei einem Doppelanschlag auf einen Sportclub in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind am Mittwoch mindestens 20 Menschen getötet worden. 70 weitere Menschen seien verletzt worden, teilte das afghanische Innenministerium mit.
In der afghanischen Hauptstadt Kabul sind am Mittwoch bei zwei Anschlägen mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen, darunter zwei Journalisten. Zunächst sprengte sich ein Attentäter in einem Wrestling-Verein im Westen Kabuls in die Luft. Kurze Zeit später war an derselben Stelle eine weitere Explosion zu hören.
Der Anschlag ereignete sich in einem Wrestling-Club in einem überwiegend von Schiiten bewohnten Stadtteil. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte den Anschlag für sich.
Auto explodiert nach AnschlagPolizeisprecher Haschmat Stanikasi sagte, zuerst habe sich ein Selbstmordattentäter in der Sporthalle in die Luft gesprengt. Als sich daraufhin Sicherheitskräfte und Journalisten am Anschlagsort versammelten, sei ein mit Sprengstoff präpariertes Auto explodiert.
Unter den Todesopfern waren zwei Journalisten des grössten afghanischen Privatsenders Tolo News, wie der Sender mitteilte. Die Medien-Unterstützergruppe NAI erklärte, mindestens vier weitere Journalisten seien verletzt worden.
Attentäter tötete erst SicherheitsleuteDer Leiter des Wrestling-Clubs Maiwand, Pahlawan Schir, sprach von mehr als 30 Toten. Viele von ihnen seien Wrestler gewesen, sagte er der Nachrichtenagentur AFP. Er selbst sei während des Anschlags nicht in dem Gebäude gewesen. Augenzeugen berichteten in sozialen Netzwerken, der Selbstmordattentäter habe zunächst Sicherheitsleute getötet, bevor er sich in die Luft gesprengt habe.
Der IS bekannte sich zu dem Doppelanschlag, wie das auf die Überwachung islamistischer Internetseiten spezialisierte US-Unternehmen Site unter Berufung auf das IS-Sprachrohr Amaq mitteilte. Die sunnitische Miliz zielt meist auf Angehörige der schiitischen Minderheit in Afghanistan.
Die radikalislamischen Taliban hatten die Verantwortung für den Doppelanschlag vom Mittwoch bereits zuvor von sich gewiesen.
Der letzte grössere Anschlag auf Schiiten in Kabul war am 15. August. Damals sprengte sich ein Attentäter in einem Bildungszentrum in einem Schiitenviertel in die Luft. Auch dazu bekannte sich der IS. (SDA)
Hollywood-Beauty Mila Kunis spricht im Interview über ihr Talent als Spionin und Autofahrerin und sagt, weshalb sie nicht mehr spontan sein kann, wer sie hintergangen und was sie von ihren Kindern alles gelernt hat.
Bis zu ihrer ersten Schwangerschaft 2013 drehte sie Filme am Fliessband. Doch mit inzwischen zwei Kindern ist Mila Kunis wählerischer geworden. Die 35-Jährige sucht sich seither immer nur ein Projekt pro Jahr aus. Das neuste ist die Action-Komödie «Bad Spies», die jetzt ins Kino kommt.
BLICK: Wie schwer ist es für Sie und Ashton Kutcher, Arbeit und Familie zu koordinieren?
Mila Kunis: Bevor wir Kinder hatten, haben Ashton und ich beschlossen, dass wir als Familie stets zusammenbleiben. Und da er seit ein paar Jahren seine feste Show «The Ranch» hat, sind meine Möglichkeiten sehr limitiert. Ein Film im Jahr, mehr ist nicht drin. Wir reisen nämlich alle zusammen.
Und wenn Sie drehen, kümmert sich Ihr Mann um die Kids?
Ja. Und nicht nur das. Ashton arbeitet die halbe Nacht an anderen Projekten zu Hause und spielt tagsüber Mr. Mama.
Und Sie spielen Bad Spionin. Haben Sie Talente, die Ihnen bei dem Job helfen würden?
Als Mutter entwickelst du zumindest übermenschliche Kräfte. Das sollte reichen (lacht).
Zum Beispiel?
Im Allgemeinen wächst jede Mutter über sich hinaus. Wenn meine Kinder in Gefahr wären, würde ich sogar in ein fremdes Auto mit manueller Schaltung springen, um Sie ins Spital zu bringen. Allerdings ohne Gewähr, dass wir da rechtzeitig ankommen (kichert). Ich fahre normalerweise nur Automatik oder Taxi (lacht).
Die Frage wäre dann: Sind Sie eine gute Fahrerin?
Ich bin eine sehr gute Fahrerin. Ehrlich! Ich kann sogar seitwärts einparkieren und fahre sehr vorausschauend. Ich bin vorsichtig. Vor allem, weil ich Kinder im Auto habe. Aber das heisst nicht, dass ich ein übervorsichtiges Verkehrshindernis bin.
Ihre Tochter Wyatt wird vier, Ihr Sohn Dimitri zwei. Wieso haben Sie Ihrer Tochter einen Männernamen gegeben? Ist sie nach jemandem aus Ihrer oder Ashtons Familie benannt?
Nein. Wyatt war ein Name, den Ash und ich beide sehr mochten. Er fühlte sich einfach richtig an, und wir haben uns dafür entschieden, egal ob es ein Junge oder Mädchen wird. Und als unsere Tochter auf der Welt war, haben wir gesagt: «Wyatt passt perfekt!» Unser Sohn Dimitri ist nach meinem verstorbenen Grossvater benannt.
Gibt es etwas, was Ihre Kinder Sie gelehrt haben?
Sie bringen mir auf jeden Fall bei, Geduld zu haben. Und glauben Sie mir, es ist nicht leicht! Ich werde mit ihnen nie laut. Das ist auch etwas Neues. Denn bei anderen Leuten habe ich keine Skrupel, meine Stimme zu heben! (grinst).
St. Gallen kämpft bei Xamax um Punkte – Sportchef Alain Sutter spannt auf Mallorca aus.
Am Sonntag in Neuenburg drehen die St. Galler auf, erzwingen in der Maladière ein 3:2 – und stürmen auf Platz zwei! Präsident Matthias Hüppi fotografiert in der Freude die Tabelle. Und Trainer Peter Zeidler sagt: «Ich bin wahnsinnig erleichtert.» Eine Reaktion aufs miese 0:1 gegen Luzern tat not. Grün-Weiss atmet gemeinsam auf!
Von einem fehlt in Neuenburg aber jede Spur: Sportchef Alain Sutter (50). Er wälzte das Kader um, stellt es nach seinem Gusto zusammen. Und ausgerechnet jetzt, da seine Spieler um Punkte ringen, ist er auf den Balearen im Urlaub.
Mallorca statt MaladièreEin schlechtes Signal? Sutter: «Wann ich Urlaub mache, geht die Öffentlichkeit nichts an. Zudem hatte ich Vereinbarungen, die bereits fix waren, als ich im Januar mein Amt antrat.»
Zu den Vereinbarungen gehört eine Ferienwoche, die er mit seiner Frau Melanie und einer befreundeten Yoga-Lehrerin anbietet. Titel der Woche: «Stressfrei glücklich sein.»
Unter dem Motto gab er 2013 bereits ein Buch heraus. Das Programm zwischen dem 1. und dem 8. September? Tägliches Yoga, Entspannungsübungen wie Qi Gong, Faszientraining, ein Smoothie-Basis-Kurs – und persönliche Coaching-Gespräche mit dem 62-fachen Nati-Spieler und jetzigen St. Galler Sportchef.
«Nur fair, dass er sich erholt»Eine wichtige Woche für Sutter: «Ich habe viele Manager beraten in letzter Zeit. Und da habe ich gespürt, wie wichtig es ist, seine Batterien aufzuladen. Und das tue ich. Rechenschaft bin ich nur dem Verwaltungsrat schuldig.»
Dessen Mitglied Christoph Hammer, im Hauptberuf Finanzchef der SBB, sagt: «Alain macht einen sensationellen Job. Er hat in der Transferzeit Tag und Nacht geschuftet. Da ist es nur fair, dass er sich erholt.»
Hätte er das nicht auch nach dem Xamax-Spiel gekonnt? Hammer: «Die Mannschaft kann auch ohne ihn spielen. Zudem hat Alain rund ums Team alles perfekt organisiert.»
Sutter: «Am Ende ists egal, was ich mache, solange die Resultate stimmen.» Das tun sie derzeit – auch dank Jordi Quintilla oder Majeed Ashimeru. Neuerwerbe, die voll einschlugen.
7 Tage im Doppelzimmer mit Bad auf der Finca Sonicolo in den mallorquinischen Hügeln kosten übrigens 1850 Fr., vegetarische Vollpension inklusive. (mis)
Im Quartier Neuhegi in Winterthur ZH entstehen moderne Wohnkomplexe. Einer davon ist die Siedlung Sue&Til. Seit Ende 2017 sind die ersten Wohnungen auf dem Markt. Neun Monate später stehen immer noch 116 der 257 Wohneinheiten leer. Daneben liegt die Siedlung Roy. Seit 2016 sind die 230 Wohnungen bezugsfertig, bewohnt hingegen nicht alle: 16 davon stehen seit fast zwei Jahren leer.
Leerstände wachsen ungebremstNeue Zahlen zeigen nun: Die Leerstände in der Schweiz wachsen ungebremst. Das gibt die Credit Suisse in ihrem Marktbericht bekannt. Die Experten gehen von einem Leerstand von über 72 000 Wohnungen und Häusern aus. Landesweit entspricht dies einer Leerwohnungsziffer von rund 1,6 Prozent. Das wären 0,15 Prozent mehr als im Vorjahr. Zuletzt war das Wachstum vor 20 Jahren stärker.
Überdurchschnittlich dürfte der Leerstand bei Mietwohnungen zulegen. Hier erwartet die Credit Suisse, dass die Schwelle von 2,5 Prozent geknackt wird. Die Ursache für diese Entwicklung: Weiterhin kommen viele neue Wohnungen auf den Markt, die Nachfrage aber ist gesunken.
Das ist ein Grund, warum die Siedlungen Sue&Til oder Roy in Winterthur noch nicht komplett bewohnt sind. Zudem liegt das Quartier Neuhegi nicht direkt im Stadtzentrum, die Mieten sind mit rund 2200 Franken für beispielsweise eine 3½-Zimmer-Wohnung nicht günstig. Anliker Immobilien, die Vermarkterin der Siedlung Roy, will sich gegenüber BLICK zur Leerstandsfrage nicht äussern.
«Bevor der Mietzins sinkt, werden andere Massnahmen getroffen», sagt Fredy Hasenmaile, Immobilien-Experte der Credit Suisse. Ein Grund: Wird der Mietpreis gesenkt, kann sich dies in einer nachfolgenden Bewertung auf den Wert der Liegenschaft auswirken. Daher versuchen Immobilieneigentümer erst einmal alles, um diesen letzten Schritt einer breiten Senkung der angebotenen Mieten zu umgehen.
Der Druck Wohnungen zu vermieten ist geringLaut Hasenmaile gibt es mehrere Möglichkeiten: Die Marketingstrategie wird geändert und eine andere Zielgruppe ins Visier genommen, oder den potenziellen Mietern werden Anreize geboten. Der Vermieter übernimmt zum Beispiel die Zügelkosten. Wenn das alles nichts bringt, sei der letzte Schritt eine Mietzinsreduktion. «Kein Vermieter kann sich auf Dauer dem Mietdruck entziehen», erklärt der CS-Experte.
Sind die Immobilienbesitzer institutionelle Anleger, gestaltet sich die Lage anders, weiss Robert Weinert, Leiter Immo-Monitoring bei Wüest Partner. Diese setzen auf langfristige Vermietungsstrategien und vergleichen die Erträge ihres ganzen Anlageportfolios. «Da kann es sein, dass die Rendite durch Leerstand sinkt, die Anlage aber immer noch attraktiver ist als zum Beispiel Staatsanleihen», sagt Weinert.
Der Druck, die Wohnungen zu vermieten, ist also gering. Was erwartet uns nächstes Jahr? Auch dann soll die Leerwohnungsziffer weiter ansteigen – wenn auch geringer.
Mieter können sich freuen: «Der Mieter ist heute am längeren Hebel», sagt CS-Experte Hasenmaile. Der Druck auf die Mietpreise dürfte zunehmen.
Ab sofort messen sich die Nationalmannschaften in der Nations League. Doch wie genau funktioniert das neue Format der Uefa? BLICK klärt auf.
Das neue Länderspiel-Format heisst Uefa Nations League. Die Schweiz kommt diesen Herbst zu Ernstkämpfen gegen Belgien und Island. Start für die Nati ist am Samstag, in St. Gallen trifft sie auf Gylfi Sigurdsson und Co. (18 Uhr). BLICK beantwortet die acht wichtigsten Fragen um die neue Liga.
Was ist die Idee hinter der Uefa Nations League?Die neue Liga für Nationalmannschaften soll in Europa die Freundschafts-Spiele weitgehend abschaffen. Die Uefa erhofft sich mit dem neuen Format mehr sportliche Qualität. Und, interessant für kleinere Nationen: Es gibt neben der eigentlichen EM-Qualifikation (startet erst im Frühjahr 2019) eine zweite Chance, den Sprung an die EM zu schaffen. Dank der Uefa Nations League können sich auch Zwerge wie Liechtenstein oder Andorra einfacher für die EM qualifizieren.
Wer ist der Vater der Uefa Nations League?
Der ehemalige Uefa-Präsident Michel Platini hat die Idee geboren. Die 55 Mitgliedsländer der Uefa haben die Neuerung an ihrem Kongress im März 2014 einstimmig beschlossen.
Was ist das Format?Die 55 Nationen wurden nach ihren Rankings in vier Ligen (A, B, C und D) aufgeteilt (siehe Box rechts). In der Schweizer Liga A gibts vier Dreiergruppen. Diesen Herbst werden Hin- und Rückspiele ausgetragen. Die Schweiz spielt gegen Island und Belgien – es gibt also vier Gruppenspiele. Danach steigen im März 2020 in jeder Liga die Playoffs (Halbfinals und Finals). Wer Heimrecht geniesst, bestimmt die Uefa. Je die beste Nation aus den vier Ligen bekommt einen Fix-Platz an der EM 2020. Hat sich ein Gruppensieger bereits auf dem «normalen» Weg für die EM qualifiziert, geht sein Platz an die nächstbeste Mannschaft der Liga.
Wann wird gespielt?Die Schweiz spielt am 8. September und am 15. Oktober gegen Island, am 12. Oktober und am 18. November gegen Belgien. Dazwischen gibts für alle Nationen noch Möglichkeiten, Testspiele (auch gegen Mannschaften aus anderen Kontinenten) durchzuführen. So spielt die Schweiz beispielsweise am kommenden Dienstag ein Freundschaftsspiel in England, was nichts mit der Nations League zu tun hat.
Wer überträgt die Spiele in der Schweiz?Das Schweizer Fernsehen hat sich die Rechte bis Ende Saison 20/21 gesichert.
Was bedeutet die Uefa Nations League für die EM-Quali?Die Qualifikation für die Europameisterschaft 2020 (findet in 12 europäischen Städten statt) beginnt nicht wie bisher üblich unmittelbar nach der WM, sondern erst im März 2019. Die 55 Nationen werden in 10 Gruppen à 5 oder 6 Teams eingeteilt. Je die 10 Gruppen-Ersten und -Zweiten erhalten 20 EM-Plätze. Das 24er-Feld wird komplettiert mit den 4 Gewinnern aus der neu geschaffenen Uefa Nations League.
BRIG VS - Ein Kunde der umstrittenen Blindenwerkstatt in Brig VS zeigt BLICK einen Mailverkehr zwischen ihm und der Werkstattleiterin. Darin behauptet diese sieben Mal, dass dort Blinde arbeiten. Heute ist klar: Das stimmt nicht.
Die Schweizerische Blinden- und Sehbehinderten Werkstatt (SBSW GmbH) in Brig VS steht seit der BLICK-Enthüllung unter Beschuss. Anders als auf der Homepage dargestellt, produzieren in der «Blindenwerkstatt» nämlich vor allem Menschen ohne schwere Sehbehinderung die Besen und Bürsten. Diese werden dann zu hohen Preise als «Blindenwertarbeit» verkauft.
Viele weitere Produkte der Werkstatt werden zudem aus dem Ausland importiert. In direkten Verkaufsgesprächen und im Produktekatalog wird das den Kunden verheimlicht – Etikettenschwindel! Ex-Angestellte, von Werkstattmitarbeitern bis ins Kader der SBSW, bestätigen das BLICK.
Verdächtige Socken
Wie verkauft wird, zeigt nun ein Mailverkehr zwischen SBSW und Adrian Ochsner aus Winterthur ZH. «Ich habe bei der Blindenwerkstatt Socken bestellt. Als diese geliefert wurden, wurde ich misstrauisch. Sie sahen aus, als wären sie maschinell hergestellt worden. Nach Blindenarbeit sah es nicht aus», so Ochsner.
Er fragte bei der Betriebsleiterin nach, was bei den Socken von den Blinden gemacht wurden. Diese antwortet per rührseliger Mail. Darin behauptet sie sieben Mal, dass in Brig Blinde arbeiten würden. O-Ton: «Durch Ihre Auftragserteilung helfen Sie unseren schwer sehbehinderten und blinden Handwerkern, deren Fürsorge wir übernommen haben, einen festen Platz im Arbeitsleben zu finden.»
Ausflüchte keine AntwortAuch die Preise rechtfertigt sie: «Unsere Verkaufspreise lassen sich natürlich nicht mit Preisen von herkömmlichen Discountern vergleichen. Unsere Artikel werden von blinden und stark sehbehinderten Handwerkern in Handarbeit hergestellt, es handelt sich nicht um Massenware.»
Und: «Aufgrund des fehlenden Augenlichtes werden unsere Mitarbeiter eng begleitet und es wird für aufwändigen Schutz gesorgt, so dass Arbeitsunfälle und Gefahren überhaupt minimiert werden. Arbeitsplatzunfälle unserer blinden Mitarbeiter machen den allergeringsten Teil aus, wir sorgen also für sichere Arbeitsplätze.» Das alles habe seinen Preis.
Was die Betriebsleiterin nicht sagt, obwohl Ochsner nur das erfragte: Die Socken, die er bestellt hat, wurden nicht von Blinden produziert – die gibt es nicht in der «Blindenwerkstatt».
BERN - Die Landwirtschaft profitiert von zahlreichen Vorteilen. BLICK zeigt acht Beispiele, wo der Subventionsdschungel gelichtet werden könnte.
Die Bauern stehen im Auge des politischen Orkans. In gut zwei Wochen entscheiden wir an der Urne über zwei Agrar-Initiativen, weitere Vorstösse zu Themen wie Hornkuh, Pestiziden und Massentierhaltung stehen an. Gleichzeitig gleist Landwirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann (66, FDP) im Oktober seine neue Agrarreform auf. Der Ex-Unternehmer und Tierarztsohn wird versuchen, die Landwirte mehr auf Wettbewerb zu trimmen und die staatliche Unterstützung zurückzufahren.
Denn keiner anderen Branche greift der Bund derart stark unter die Arme. Gut 3,6 Milliarden Franken machte das Landwirtschaftsbudget 2017 aus. Allein die Direktzahlungen spülen jährlich 2,8 Milliarden Franken in die bäuerlichen Kassen. Zudem gibt es allerlei weitere Zuschüsse, Beihilfen oder Vergünstigungen im Agrarbereich. Von den Privilegien profitieren nicht nur die rund 52'000 Landwirtschaftsbetriebe, sondern auch unzählige Agrarfunktionäre, Zulieferer, Verarbeiter und der Handel.
Die neue Agrarpolitik bietet Gelegenheit, den landwirtschaftlichen Subventionsdschungel zu lichten. BLICK zeigt acht Beispiele, wo Landwirtschaftsminister Schneider-Ammann zur Machete greifen kann:
> Absatzförderung: «Schweizer Fleisch – alles andere ist Beilage!» Der Spot ist Kult! Jahrelang warb die Branchenorganisation Proviande damit für einheimisches Fleisch – auch mit Steuergeldern. Der Bund zahlt nämlich bis zu 50 Prozent an die Werbung, mit welcher den Konsumenten Schweizer Agrarprodukte schmackhaft gemacht werden. 2016 kostete das rund 62 Millionen Franken. Absatzförderung in Ehren – doch in einigen Bereichen geht sie sehr weit: Dass auch Pilze (245'000 Franken), Zierpflanzen (420'000 Franken) oder Ölsaaten (480'000 Franken) auf Bundeskosten beworben werden, geht auf keine Kuhhaut.
> Viehschauen: Der Bund subventioniert aber nicht nur die Absatzförderung der bäuerlichen Produkte. Sondern auch diejenige von lebenden Tieren. Unter anderem unterstützt er Viehschauen. 300'000 Franken liess er sich das Vorführen der schönsten Rinder 2016 kosten. Über 450'000 Franken gingen für die Absatzförderung von noch nicht einmal lebenden Tieren drauf, wie das Bundesamt für Landwirtschaft bestätigt. Damit wurde beispielsweise die Teilnahme an Messen subventioniert, an denen Schweizer Muni-Sperma beworben wurde. Da bekommt das Wort Qualitätsoffensive eine ganz neue Bedeutung ...
> Exportförderung: Sie fallen unter die Absatzförderung, zielen aber auf die Konsumenten im Ausland: die Export-Initiativen! Auch hier berappt der Steuerzahler bis zu 50 Prozent der Werbung und an «Marktabklärungsmassnahmen». 2016 ingesamt 3,5 Millionen Franken. Alleine für die Käse-Werbung setzte der Bund 2,5 Millionen ein. Aber auch Fleisch, Bio-Produkte und selbst Muni-Sperma (100'000 Franken) werden beworben. Paradox: Obwohl sich die Bauern gegen den Freihandel wehren, machen sie für Exportwerbung die hohle Hand.
> Absatzförderung der besonderen Art: Schweizer Landwirte werden geradezu angehalten, zu viel zu produzieren – der Staat findet dann schon einen Absatzmarkt. Seit 1959 kauft zum Beispiel die Schweizer Entwicklungshilfe überschüssiges Milchpulver ein, um es in Afrika, Asien und Südamerika zu verteilen. Jedes Jahr für 20 Millionen Franken. Seit 2015 ist auch die Armee ein Abnehmer: Der Schweizer Soldat hat Schweizer Kartoffeln, Käse und Fleisch zu essen. Das Verteidigungsdepartement lässt sich das 1,6 Millionen Franken pro Jahr zusätzlich kosten.
> Gefrorenes Kalbfleisch: Es ist ein wiederkehrendes Phänomen. Im Frühling und Sommer ist Kalbfleisch weniger gefragt, die Überschüsse werden deshalb eingelagert, um einen Preiszerfall zu verhindern. 586 Tonnen landeten so 2017 vorübergehend im Tiefkühler. Das kostet. Und der Bund zahlt an die Lagerkosten und den Wertverlust infolge des Einfrierens rund einen Fünfliber pro Kilo. Total 2,9 Millionen Franken. Davon aber profitieren nicht die Bauern, sondern die Verarbeiter. Da fragt sich, wer hier mit wem das Kalb macht!
> Eier-Tütschete (1,5 Mio. Franken): Der Osterhase macht den Eierproduzenten einen Strich durch die Rechnung. Nach Ostern sinkt die Nachfrage nach Eiern nämlich markant. Um die Preise zu stützen und damit die Bauern die Eier doch noch loswerden, hat sich der Bund etwas Besonderes einfallen lassen: Aufschlagsaktionen! Die Idee dahinter: Hiesige Nahrungsmittelhersteller sollen statt billiger Importeier einheimische Konsumeier für ihre Produkte verwerten. Pro Ei gibts dafür 9 Rappen. 2017 wurden so für gut 19 Millionen Eier 1,5 Millionen Franken berappt.
> Familienzulagen: Mindestens 200 Franken im Monat bekommt eine Familie vom Staat für ein Kind. Finanziert wird die Familienzulage von den Arbeitgebern, die in die Familienausgleichskasse einzahlen müssen. Wer selbständig erwerbend ist – zum Beispiel als Steuerberater oder Physiotherapeut – muss selbst einzahlen. Ausser natürlich, er ist Landwirt. Die Familienzulagen für die Bauernkinder zahlt der Steuerzahler. Bund und Kantone kostete das 2016 mehr als 90 Millionen Franken.
> Banknötli-Aktion: Die Schweizer Bauern profitieren sogar davon, dass Banknoten irgendwann für ungültig erklärt werden. Die Nationalbank muss daher immer genug Geld vorrätig haben, um alte Banknoten umzutauschen. Geld aus diesem Topf, das sie nicht braucht – weil die alten Noten nicht gegen neue eingetauscht werden –, kommt dem Fonds für nicht versicherbare Elementarschäden zugute. Dieser zahlt vor allem an Bauern Beiträge aus. Für 2020 wird mit einer Ausschüttung von einer Milliarde Franken gerechnet. Doch dieses Privileg könnten die Bauern verlieren: Der Bundesrat will die Umtauschfrist nämlich abschaffen.
Novak Djokovic (ATP 6) hat gegen Federer-Bezwinger John Millman (ATP 55) keine Probleme. Er bezwingt den Australier in drei Sätzen. Im Halbfinal kriegt es der Serbe mit Kei Nishikori (ATP 19) zu tun. Der Japaner rang den Kroaten Marin Cilic (ATP 7) in fünf Sätzen nieder.
Novak Djokovic (ATP 6) steht im Halbfinal der US Open! Der Serbe hat gegen Federer-Bezwinger John Millman (ATP 55) keine Mühe. Er legt im Arthur Ashe Stadion dominant los. Den ersten Satz holt er sich mühelos mit 6:3.
Im zweiten Satz spielt Millman besser, aber immer noch nicht gut genug für den «Djoker». Dieser behält denn auch im zweiten Durchgang die Überhand. In den entschiedenden Momenten ist Djokovic einfach besser.
Der dritte Durchgang ist ein auf und ab. Zuerst geht Djokovic mit Break in Führung, dann kommt Millman nochmals heran. Am Ende von Durchgang 3 durchbricht der 13fache Grand-Slam-Sieger ein zweites Mal den Service des Australiers und qualifiziert sich somit für das Halbfinal.
Nishikori nimmt Revanche an CilicDort trifft Djokovic auf Kei Nishikori (ATP 19). Dieser sorgte am Mittwochabend für japanischen Jubel in New York. Nach einem Abnützungskampf über 4 Stunden und 12 Minuten schlägt Nishikori den Kroaten Marin Cilic (ATP 7) mit 2:6, 6:4, 7:6, 4:6 und 6:4.
Die Genugtuung bei Nishikori muss besonders gross sein: Vor vier Jahren verlor der Japaner gegen den kroatischen Aufschlag-Giganten den Grand-Slam-Final in New York.
Bei den Frauen qualifiziert sich Lokalmatadorin Madison Keys für den Halbfinal. Sie schlägt die Spanierin Carla Suarez Navarro in zwei Sätzen mit 6:4 und 6:3. Dort trifft sie auf die Japanerin Naomi Osaka. (nim)
Ein Erdbeben der Stärke 6,6 hat am frühen Donnerstag (Ortszeit) die japanische Nordinsel Hokkaido erschüttert. Nach dem Taifun «Jebi» vom Dienstag ist es bereits die zweite Naturkatastrophe innert Wochenfrist, von der Japan betroffen ist.
Japan wird schon wieder von einer Naturkatastrophe durchgeschüttelt. Nach dem Taifun «Jebi» mit mindestens elf Toten (BLICK berichtete) ereignete sich am Donnerstagmorgen ein Erdbeben der Stärke 6,6.
Wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte, lag das Epizentrum des Bebens etwa 62 Kilometer südöstlich von Hokkaidos Hauptstadt Sapporo. Der Erdstoss ereignete sich demnach in geringer Tiefe. Ein Nachbeben der Stärke 5,3 erschütterte die Region nur wenig später.
Kohlekraftwerke notfallmässig abgeschaltet
Nach dem schweren Erdbeben auf Hokkaido fiel auf weiten Teilen der japanischen Insel der Strom aus. Ein Sprecher des Versorgers Hokkaido Electric Power sagte am Donnerstag, nach dem Beben seien alle Kohlekraftwerke auf der Insel notfallmässig abgeschaltet worden. Die Versorgung der knapp drei Millionen Kunden werde so schnell wie möglich wieder hergestellt.
Bei dem Beben wurden japanischen Medien zufolge durch Erdrutsche zahlreiche Menschen verschüttet und Strassen zerstört. Der Sender NHK berichtete zunächst von zehn Verletzten.
Sieben Häuser eingestürztDie japanische Nachrichtenagentur Kyodo berichtete unter Berufung auf die Feuerwehr, sieben Häuser seien eingestürzt. Rettungskräfte suchten nach möglichen Verschütteten. Ein 82-jähriger Mann fiel dem Bericht zufolge während des Bebens eine Treppe herunter und zeigte danach keine Lebenszeichen mehr.
Japanische Fernsehbilder zeigten Bilder von gewaltigen Erdrutschen, mehrere Menschen mussten mit Helikoptern in Sicherheit gebracht werden. In Muroran brach ein Feuer in einer Chemieanlage aus, konnte aber gelöscht werden. Der Bahn- und Flugverkehr auf Hokkaido wurde beeinträchtigt. Der Flughafen Chitose musste für den gesamten Tag geschlossen werden, nachdem ein Dach eingestürzt und der Strom ausgefallen war. Die Zentralregierung in Tokio schickte 25 Soldaten nach Hokkaido, um die örtlichen Einsatzkräfte zu unterstützen.
Die japanische Meteorologiebehörde erklärte in der Nacht auf Donnerstag, der Meeresspiegel könne infolge des Bebens in Küstenregionen leicht ansteigen. Eine Tsunami-Warnung wurde aber nicht ausgegeben.
Japan liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring. Dort stossen tektonische Platten aufeinander, so dass sich besonders häufig Erdbeben und Vulkanausbrüche ereignen. Er verläuft im Osten von Chile über Peru und die Westküste der USA bis nach Nord-Alaska und im Westen von Japan über Südostasien bis zu den Pazifik-Inseln. (SDA)
Am Mittwochabend hat sich in Chur ein Selbstunfall ereignet. Ein 75-jähriger Mann verstarb noch auf der Unfallstelle.
Tragischer Unfall am Mittwochabend in Chur GR. Ein 75-jähriger Autolenker kollidierte mit seinem Wagen zunächst mit einer Stützmauer, geriet dann auf die Gleise der Arosabahn und fuhr schliesslich gegen das Eisengeländer der Plessur.
Trotz sofort eingeleiteter Wiederbelebungsversuche habe der Notfallarzt der Rettung Chur nur noch den Tod des Fahrzeuglenkers an der Unfallstelle feststellen können. Dies teilte die Stadtpolizei Chur in der Nacht auf Donnerstag mit.
Zugausfälle für zweieinhalb StundenDer genaue Unfallhergang sei aber noch Gegenstand weiterer Ermittlungen. Das stark beschädigte Fahrzeug sei zudem bereits abgeschleppt worden.
Die Bahngeleise der Arosabahn blieben laut der Polizei für rund zweieinhalb Stunden gesperrt. Die Rhätische Bahn habe Ersatzbusse für die Zugausfälle eingesetzt. (SDA)
Weil in Dänemark die Profis wegen eines Streits mit dem Verband nicht mit der Nationalmannschaft antreten, müssen im Test gegen die Slowakei Amateure ran. Diese vertreten Christian Eriksen & Co. den Umständen entsprechend würdig.
Dänemark, 1992 noch stolzer Europameister, steckt tief in der Krise. Die Nationalspieler streiken allesamt. Grund: Sie streiten mit dem Verband, wollen individuelle Sponsorenverträge abschliessen, was die Bosse ablehnen, weil damit der Nationalteamsponsor konkurrenziert würde.
Die Lage ist ernst. Zum Freundschaftsspiel am Mittwoch in der Slowakei reisten nicht die Stars wie Goalie Kasper Schmeichel, Thomas Delaney oder Christian Eriksen an, sondern eine Nottruppe aus Futsal-Kickern und zweitklassigen Fussballern – eine Farce.
Würde Dänemark gar nicht antreten, drohten massive Sanktionen der Uefa: eine millionenschwere Geldstrafe und ein möglicher Ausschluss für mehrere Jahre.
Das dänische Notteam schlug sich unter diesen Umständen gut, blamierte sich jedenfalls nicht. Am Ende siegen die Slowaken 3:0. Der dänische Verband entschuldigte sich beim Gegner für die Posse und übenahm die Kosten für das Spiel.
Der slowakische Verband wiederum entschuldigte sich bei den Fans. Um trotzdem ein paar anzulocken wurden die Ticketpreise auf den symbolischen Betrag von einem Euro gesenkt.
Nach dem Amtsantritt des Präsidenten Mario Abdo Benítez kehrt Paraguay zu seiner Linie in der Nahost-Politik zurück: Die Regierung des südamerikanischen Landes kündigte am Mittwoch an, seine Botschaft in Israel wieder zurück von Jerusalem nach Tel Aviv zu verlegen.
Die Meldung hatte im Frühjahr für Aufsehen gesorgt: Anlässlich zum 70. Jahrestag der israelischen Staatsgründung wurde die amerikanische Botschaft in Jerusalem eingeweiht. US-Präsident Donald Trump (72) war es, der den viel kritisierten Umzug veranlasste (BLICK berichtete).
Paraguay geht nun den umgekehrten Weg. Nach dem Amtsantritt des Präsidenten Mario Abdo Benítez kehrt Paraguay zu seiner ursprünglichen Linie in der Nahost-Politik zurück: Die Regierung des südamerikanischen Landes kündigte am Mittwoch an, seine Botschaft in Israel wieder zurück von Jerusalem nach Tel Aviv zu verlegen.
Israel schliesst Botschaft in ParaguayyIsraels Regierungschef Benjamin Netanjahu ordnete daraufhin die Schliessung der israelischen Botschaft in Paraguay an. Die Palästinenserführung kündigte hingegen die Eröffnung einer Botschaft in dem südamerikanischen Land an.
Abdo Benítez hatte Mitte August sein Amt angetreten. Er gehört wie sein Vorgänger Horacio Cartés der seit Jahrzehnten nahezu ununterbrochen regierenden Colorado-Partei an. Cartés hatte erst im Mai die Botschaft in Jerusalem eingeweiht.
«Ich denke, das sollte unsere israelischen Brüder und Freunde nicht verärgern»Mit der Rückverlegung der Botschaft nach Tel Aviv solle zu den diplomatischen Bemühungen um einen «umfassenden, gerechten und dauerhaften Frieden» in der Region beigetragen werden, erklärte die Regierung in Asunción.
Asuncion verwies auf die langen freundschaftlichen Beziehungen zu Israel. «Ich denke, das sollte unsere israelischen Brüder und Freunde nicht verärgern», sagte Aussenminister Luis Castiglioni bei einer Pressekonferenz. «Mehr als 85 Staaten haben ihre Botschaften in Tel Aviv gelassen und wir sind historische Verbündete.» Es dürfe nicht vergessen werden, dass «Paraguays Stimme die entscheidende Stimme bei der Gründung Israels war», fügte der Minister hinzu. Er bezog sich auf eine Abstimmung bei der Uno 1947.
Paraguay sei in seiner internationalen Politik stets verlässlich gewesen, sagte Castiglioni weiter. Der Entscheid von Cartés sei dagegen eine «Verzerrung dieser Tradition und Kultur des Respekts des internationalen Rechts» gewesen.
Aus Israel kam jedoch scharfe Kritik: Die Entscheidung Paraguays werfe einen Schatten über die Beziehungen zwischen beiden Ländern, hiess es aus dem Büro Netanjahus.
Palästinenser wollen Botschaft in Paraguay eröffnenDie Palästinenser reagierten erfreut auf die Ankündigung aus Südamerika. Aussenminister Rijad al-Maliki sagte laut einem Bericht der amtlichen Nachrichtenagentur Wafa, die Palästinenser wollten «unverzüglich» eine Botschaft in Paraguay eröffnen. Dies habe Palästinenserpräsident Mahmud Abbas angeordnet, um die «mutige Entscheidung der paraguayischen Regierung zu würdigen».
Nach den USA und Guatemala hatte Paraguay im Mai als drittes Land seine Botschaft nach Jerusalem verlegt. International war es jahrzehntelang üblich, dass Staaten ihre diplomatischen Vertretungen in Israel in Tel Aviv ansiedeln. US-Präsident Donald Trump hatte im Dezember mit diesem Konsens gebrochen und den Umzug der US-Botschaft nach Jerusalem angeordnet.
Die umstrittene Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem am 14. Mai führte zu blutigen Unruhen. Im Grenzgebiet zwischen dem Gazastreifen und Israel wurden bei der Niederschlagung der Proteste durch die israelische Armee rund 60 Palästinenser getötet. Zwei Tage später verlegte dann auch Guatemala seine Botschaft in Israel nach Jerusalem.
Sowohl Israel als auch die Palästinenser beanspruchen Jerusalem als Hauptstadt für sich. Der Streit ist eines der Haupthindernisse für eine Lösung im jahrzehntelangen Nahost-Konflikt. (SDA)
FLORENZ (I) - Seit dieser Woche wird man fürs Essen auf den Strassen der italienischen Stadt Florenz hart bestraft: Touristen drohen bis zu 500 Euro Bussen.
Die italienische Touristenstadt Florenz verbietet das Essen auf Trottoirs, Treppen oder Einfahrten zu gewissen Tageszeiten. Wer sich nicht daran hält, muss blechen. Bei Missachtung drohen Bussen von bis zu 500 Euro.
Das Verbot trat in dieser Woche in Kraft. Es gilt für bestimmte Strassen in der Stadt während der Mittagszeit von 12 bis 15 Uhr und später dann wieder von 18 bis 22 Uhr. Die Massnahme soll bis zum 6. Januar 2019 gelten.
Der Bürgermeister von Florenz, Dario Nardella, sagte, die Regelung ziele auf «flegelhafte Touristen» ab. Denn Touristen essen häufig im Sitzen auf der Strasse, um Geld zu sparen.
Florenz ist nicht die erste Stadt, die auf Zwischenfälle mit Touristen reagiert: Nachdem ein Mann nackt im Trevi-Brunnen in Rom geschwommen war, führte die Stadt im vergangenen Jahr ein Bussgeld für Menschen ein, die an bedeutenden Brunnen essen oder darin baden. (SDA)
In Sachen Mode verweist Herzogin Kate ihre Schwägerin Meghan klar auf den zweiten Platz: Laut dem britischen Sales-Report von Ebay ist Kate die Royal-Style-Influencerin des Jahres.
Was Herzogin Kate (36) trägt, wollen alle haben: Das bestätigt der aktuelle britische Sales-Report von Ebay. Demnach ist die Ehefrau von Prinz William (36) die unangefochtene Styling-Queen der Britinnen.
Vor allem Kates Mode während der Schwangerschaft mit Prinz Louis (4 Monate) verursachte letztes Jahr einen regelrechten Hype auf die von ihr getragenen Kleidungsstücke. Allein im November 2017 soll sich die Nachfrage nach Umstandsmänteln verdreifacht haben. Absoluter Spitzenreiter unter den gesuchten Fashion-Items von Kate ist das Kleid der Designerin Jenny Packham, das die Herzogin beim ersten Presseauftritt mit Söhnchen Louis trug. Es löste einen regelrechten Hype auf Ebay aus, und die Nachfrage nach Kreationen von Jenny Packham hat sich laut dem Bericht insgesamt verdoppelt.
«Kates Stil kommt dauerhaft an»Damit verweist Kate ihre Schwägerin Meghan (37) deutlich auf den zweiten Platz der Royal-Style-Influencer. Zwar sorgte die Hochzeit mit Prinz Harry (33) im Mai und das Brautkleid von Givenchy für einen kurzzeitigen Anstieg von 60 Prozent bei den Ebay-Suchanfragen, Herzogin Kate hält sich in Sachen Mode-Vorbild jedoch trotzdem an der Spitze.
Und das hat seinen Grund: «Kates unverkennbarer Stil kommt dauerhaft an», sagt Rob Hattrel, Vize-Präsident von Ebay UK, dem britischen «Hello!»-Magazin. «Während Meghan dieses Jahr ganz klar im Fokus der Modemagazine stand, ist Kates unverkennbarer Stil seit ihrer Hochzeit im Jahr 2011 ein Hit bei Ebay-Shoppern.» Bei royalen Events würden sie immer wieder einen Anstieg der Suchanfragen verzeichnen, so Hattrel weiter. «2018 war dank der Geburt von Prinz Louis und der Hochzeit von Harry und Meghan ein Superjahr, auch für kleinere Unternehmen.»
Queen Elizabeth auf dem fünften PlatzHerzogin Kate und Herzogin Meghan sind nicht die einzigen Fashion-Vorbilder der britischen Royals. Prinzessin Charlotte (3) belegt im Ebay-Ranking den dritten, Prinz George (5) den vierten und die Queen (92) den fünften Platz. (brc)
Ein Selbstmordattentäter hat sich in einem Sportklub in der afghanischen Hauptstadt in die Luft gesprengt. Kurze Zeit später kam es erneut zu einer Explosion. Mindestens 20 Menschen kamen ums Leben.
In der afghanischen Hauptstadt Kabul sind am Mittwoch bei zwei Anschlägen mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen, darunter zwei Journalisten. Zunächst sprengte sich ein Attentäter in einem Wrestling-Verein im Westen Kabuls in die Luft. Kurze Zeit später war an derselben Stelle eine weitere Explosion zu hören.
Der zweite Anschlag zielte offenbar auf die Rettungsdienste und Journalisten, die zum Ort des Geschehens geeilt waren. 70 Personen wurden nach Angaben der Polizei verletzt. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand.
IS-Angriffe auf schiitische MinderheitBei der zweiten Explosion kamen ein Kameramann und ein Reporter von Afghanistans grösstem Fernsehsender Tolo News ums Leben, wie eine Unterstützergruppe für freie Medien berichtete.
Der Wrestling-Club befindet sich im Bezirk Dascht-e-Barchi, in dem zahlreiche Angehörige der schiitischen Minderheit der Hasara leben. Sie werden immer wieder Opfer der extremistischen Miliz Islamischer Staat (IS). (SDA)
Die Unia gibt zu, hinter dem Fake-Inserat zu stehen, das in den vergangenen Tagen für Aufregung sorgte. Doch war die Aktion ihrem Anliegen wirklich förderlich?
80'000 Franken für den Mann, nur 64'000 Franken für die Frau: Ein Stelleninserat einer angeblichen IT-Firma mit Sitz in Pully VD machte diese Tage im Netz die Runde. Wie ein Westschweizer Online-Magazin herausfand, steckt hinter dem Unternehmen die Unia, die mit den Inseraten auf die Lohnungleichheit aufmerksam machen will. Eine Art der Kampagnenführung, die für Kritik sorgte. Auch, weil die Unia sich weigerte, Stellung dazu zu beziehen.
Erst jetzt macht die Gewerkschaft reinen Tisch. «Besondere Situationen erfordern manchmal besondere Massnahmen», begründet Unia-Geschäftsleitungsmitglied Corinne Schärer die Fake-Kampagne. Über den Lohn zu sprechen sei in der Schweiz tabu, Stelleninserate würden ohne Angabe des Gehalts veröffentlicht. «Deshalb wollten wir mit einem fiktiven Stelleninserat auf das Lohnungleichheit aufmerksam machen.»
Kampf fürs GleichstellungsgesetzDer Zeitpunkt ist nicht zufällig. In einer Woche beginnt im Bundeshaus die Herbstsession. Ein Geschäft, mit dem sich die Nationalräte dabei beschäftigen: das Gleichstellungsgesetz. Es geht unter anderem darum, ob grössere Unternehmen künftig Lohnanalysen machen müssen.
Aus Sicht der Unia ist die Gesetzesänderung dringend nötig. «Schon 2006 hat man festgestellt, dass das aktuelle Gleichstellungsgesetz nicht greift. Immer wieder wurde eine Revision hinausgezögert», kritisiert Schärer.
Aktion mache Lohndebatte unglaubwürdigDass man allerdings mit Fake News Politik macht, sorgte selbst gewerkschaftsintern für Stirnrunzeln. In einem Interview mit «Le Nouvelliste» sagt die Walliser Gewerkschaftsbund-Sekretärin Patricia Constantin, sie selbst überzeuge die Aktion nicht.
Deutlich harscher fällt die Kritik von bürgerlicher Seite aus. Andri Silberschmidt, Präsident der Jungfreisinnigen, findet es zwar wichtig, dass auf Lohnungleichheiten aufmerksam gemacht wird. «Mit der Aktion hat sich die Unia aber selbst ins Knie geschossen», meint er. Durch das Fälschen des Inserats mache man das Anliegen an sich unglaubwürdig. «Die Diskussionsbereitschaft in der Gesellschaft nimmt so massiv ab.»
Ist lügen legitim?Anderer Meinung ist Daniel Graf. Der Mitgründer der Unterschriftensammel-Plattform «Wecollect» und Kampagnen-Experte findet die Fake-Aktion nicht besonders skandalös. «Bei Polit-Kampagnen darf man etwas weiter gehen als bei kommerziellen Kampagnen», sagt er.
Dabei könne es auch durchaus legitim sein, den Absender einer Kampagne zu verschleiern – gerade bei wenig sichtbaren Themen wie dem Tabu-Thema Lohn. «Zentral ist dann aber, dass man im richtigen Moment Transparenz schafft und erklärt, weshalb diese Massnahme nötig war», sagt Lohn. Sonst droht die Fake-Kampagne zum Bumerang zu werden.
Cristiano Ronaldos Sohn Cristiano Jr. hat in den Ferien keine Lust auf Kuscheln, Prinz Harry und Herzogin Meghan glänzen bei einem Event und Emily Ratajkowski wird bei einer sexy Segway-Tour im Bikini beobachtet. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!
PALAGONIA (I) - In Sizilien findet eine Familienfeier ein schreckliches Ende. Ein irrer Nachbarsbauer rast mit seinem Fiat Punto in die Festgesellschaft und tötet eine ältere Dame (†87). Sieben weitere Personen werden verletzt.
Der Abend ist lau, die Stimmung gut. In der Sackgasse decken die Anwohner eine grosse Tafel. 30 Personen einer grossen Familie feiern am vergangenen Freitag im sizilianischen 16'000-Seelen-Ort Palagonia ein Spätsommerfest. Ein Nachbar ist nicht eingeladen: Bauer Angelo C.* (52). Er will die Feier stören – auf grausame Weise.
Kurz nach 22 Uhr steigt der Mann in den grauen Fiat Punto seines Vaters. Er biegt in die Via Savona ein – und beschleunigt. «Das Auto kam mit Vollgas auf uns zu, fuhr direkt in die Gruppe. Viele von uns wurden dabei in die Luft geschleudert», sagt Alessandro Calanducci dem italienischen Sender TGcom24. Dreimal setzt der irre Landwirt zurück, um erneut mit Anlauf in die Menschen zu rasen. «Die Opfer flogen wie Bowling-Kegeln zu Boden», erzählt Nachbarin Isabella der Zeitung «La Repubblica». Sie sagt: «Ich werde diese Szene nie vergessen.»
Grosi (†87) hatte keine ChanceMaria Napoli (†87) sitzt am Kopf der Tafel mit dem Rücken zur Strasse. Das Grosi hat keine Chance. «Zia Maria», wie sie alle liebevoll nennen, wird vom Auto überrollt und stirbt vor Ort. Sieben weitere Personen werden verletzt. Darunter zwei Kinder. Eines ist gerade erst neun Monate alt. Das Baby erleidet eine Kopfverletzung. Während die meisten anderen Opfer mit Knochenbrüchen, Prellungen, Schürf- und Platzwunden im örtlichen Spital behandelt werden müssen.
Angelo C. ist bekannt in der Nachbarschaft. Ein eher ruhiger Typ. Doch mit psychischen Problemen. Was liess Angelo C. an jenem Abend derart ausrasten? Ein Anwohner vermutet: «Vielleicht störte ihn die fröhliche Feier.»
«Der Amok-Fahrer wollte alle am Boden sehen»Das Blutbad dauert nur Minuten. Der irre Bauer flieht. Wenig später finden die Carabinieri das Tatfahrzeug. Es steht verlassen ausserhalb des Ortes. Von Angelo C. fehlt jede Spur. Gestern gelingt der Polizei seine Verhaftung. Im Verhör erklärt der Amok-Fahrer: «Es war nur ein Unfall. Ich wollte niemandem wehtun.»
Salvatore Astuti glaubt dem Bauern kein Wort. Der Bürgermeister von Palagonia ist überzeugt: «Der Mann ist mehrmals in die Gruppe gefahren. Der wollte alle am Boden sehen. So was macht nicht einmal der IS.»
Während die Ermittler gegen Angelo C. Anklage erheben wegen vorsätzlicher Tötung und versuchten Massakers, sammeln sich die Bürger von Palagonia zum Fackelzug. Stiller Abschied von «Zia Maria».