Seit Meghan Herzogin ist, muss sie mit einigen Veränderungen in ihrem Leben klarkommen und sich den Regeln der Queen unterordnen.
Bei dem Gedanken an einen Teller Pasta mit Meeresfrüchten läuft Herzogin Meghan (36) das Wasser im Mund zusammen. Es ist ihr Lieblingsgericht, wie sie früher häufig in Interviews betonte.
Nudeln und Meeresfrüchte gibts bei der Queen nichtDoch im Buckingham-Palast wird diese Mahlzeit niemals auf den Tisch kommen. Speist Meghan mit Queen Elizabeth II. (92), muss sie sich an die kulinarischen Regeln der Königin halten. Und die achtet penibel auf ihre Gesundheit. Kohlenhydrate kommen beim Oberhaupt der britischen Royals nicht auf den Tisch, wie Chefkoch Darren McGrady (56) der Internetseite «Express» verriet. Damit sind Teigwaren schon einmal vom Speiseplan gestrichen.
Auch Meeresfrüchte sind tabu. Zu gross sei die Gefahr, sich eine Lebensmittelvergiftung einzufangen. «Es ist ein sehr vernünftiger Schritt, auf Meeresfrüchte zu verzichten, wenn man in der Öffentlichkeit unterwegs ist», so der Koch.
Meghan hat schlaflose NächteDoch das ist nur eine von vielen Einschränkungen, die Meghan in ihrem neuen Leben hinnehmen muss. Ein Insider sagte zur US-amerikanischen «Life & Style», dass die ehemalige Schauspielerin oft «den Tränen nahe sei». Denn: «Egal, wie sehr sich Meghan anstrengt, sie habe das Gefühl, als könne sie nie etwas richtig machen.» Sie habe vor öffentlichen Auftritten schlaflose Nächte.
Kein Wunder, bekommt sie doch dauernd auf den Deckel – seien es ihre falsch gekreuzten Beine, ihre teure Kleidung oder ihr Wunsch, in der Öffentlichkeit die Hand von Prinz Harry (33) zu halten. Mutter Doria (61) kann nicht schnell vorbeikommen, um Meghan zu trösten, denn sie lebt in Los Angeles. «Sie hat sich noch nie so allein gefühlt.»
Um seine Liebste aufzumuntern, serviert Harry ihr vielleicht einen Teller Nudeln mit frischen Meeresfrüchten. Denn in ihren eigenen vier Wänden dürfte Meghans Lieblingsessen kein Problem sein. (paf)
BASEL/BIEL BE - Hat die Baselworld noch eine Zukunft? Nach der Halbierung der Ausstellerzahl auf die Ausführung im vergangenen Frühling springt mit der Swatch-Gruppe jetzt auch noch der grösste Aussteller ab.
Mit der Swatch Group verlässt der bisher grösste Aussteller die Baselworld. Das Unternehmen mit einem Messebudget von über 50 Millionen Franken habe beschlossen, ab 2019 nicht mehr an der Uhren- und Schmuckmesse präsent zu sein, erklärte Konzernchef Nick Hayek der «NZZ am Sonntag».
Die traditionellen Uhrenmessen seien für Swatch nicht mehr sinnvoll, begründete Hayek den Rückzug. Sein Unternehmen hatte während Jahren mit fast allen seinen 18 Marken – dazu gehören etwa Omega oder Longines – teilgenommen. Zuvor hatten sich bereits Hermès, Ulysse Nardin und Girard-Perregaux der SIHH-Uhrenmesse in Genf angeschlossen.
Messe am Abgrund?Kritische Stimmen aus der Branche verlangen unter anderem neue Ansätze bei der Organisation und der Durchführung der Basler Messe (BLICK berichtete). In Basel waren dieses Jahr im März mit 650 Ausstellern nur noch halb so viele wie im Vorjahr dabei. Mit dem Rückzug von Swatch steht dem Bericht zufolge auch die Zukunft der Messefirma MCH auf dem Spiel, die sich zur Hälfte im Besitz der drei Kantone Basel-Stadt, Basel-Land und Zürich befindet.
Messechef Michel Loris-Melikoff will die Messe 2019 «möglichst attraktiv in einem neuen Stil und in einer neuen Denkart durchführen». Er lasse dabei nichts unversucht, Swatch doch noch zu halten. Wesentliche Neuerungen seien für 2020 vorgesehen. (SDA)
Die meisten Böller und Raketen am 1. August sind Importware. 2017 kamen 1300 Tonnen aus China, wo bei der Produktion immer wieder Arbeiter verletzt werden – oder sterben.
Freunde von Raketen und Böllern haben am 1. August einen schweren Stand: Die Trockenheit hat manche Kantone bewogen, Verbote zu verhängen. Viele traditionelle Feuerwerke wurden abgesagt.
Das wahre Drama aber spielt sich nicht am Schweizer Nationalfeiertag ab. Die Zustände in Fabriken Chinas, dem Geburtsland des Feuerwerks, wo auch ein Grossteil der 1.-August-Ware hergestellt wird, sind prekär.
Dies zeigt eine Untersuchung der Nichtregierungsorganisation Solidar Suisse in Kooperation mit Gewerkschaftern aus Hongkong.
Obwohl die Regierung in Peking seit einigen Jahren Druck auf die Hersteller ausübt, die Arbeitsbedingungen zu verbessern, sind Unfälle mit den explosiven Materialien häufig: Die Gewerkschafter ermittelten, dass allein zwischen 2015 und 2017 in diesen Fabriken oder ihren Zulieferbetrieben 92 chinesische Arbeiter ums Leben kamen, 141 wurden verletzt.
Mangelnde Regulierung«Die Branche ändert sich», erklärt Studienmitautor Sanjiv Pandita (45), der für Solidar Suisse in Hongkong tätig ist. Obwohl sich die Arbeitsbedingungen auf dem Papier verbessern, reisst die Serie der Unfälle nicht ab, denn vielerorts sei die Arbeit nach wie vor nicht reguliert.
Krankheiten durch die Arbeit mit den gefährlichen Chemikalien kommen noch hinzu. «Über diese Risiken gibt es keine Erhebungen», so Pandita.
Rund 90 Prozent der Raketen, die an Silvester oder am Nationalfeiertag den Schweizer Himmel erleuchten, werden aus dem Ausland importiert. Der grösste Teil davon stammt aus dem Reich der Mitte.
1300 Tonnen aus ChinaAllein 2017 wurden mehr als 1300 Tonnen Feuerwerk im Wert von circa fünfeinhalb Millionen Franken aus China importiert. Ob die Produkte auch aus Fabriken stammten, in denen die Unfälle geschahen, lasse sich nicht mit Sicherheit sagen, räumt Pandita ein.
Allerdings hätten sich einige in jenen Regionen ereignet, in denen vornehmlich für den Export produziert wird. Es sei also durchaus möglich, dass auch Feuerwerk aus diesen Unternehmen in die Schweiz verschifft worden sei.
Dennoch ruft Pandita nicht zum Boykott chinesischer Ware auf. «Ich denke nicht, dass dies das Problem lösen würde.» Allerdings müsse der Käufer verlangen, Transparenz über den Herstellungsprozess zu schaffen. Dies sei der erste Schritt zu besseren Arbeitsbedingungen.
In den letzten zwanzig Jahren sind 200 Landwirte von dem beliebten «Buurezmorge» abgesprungen. Das hat auch mit rüpelhaften Gästen zu tun.
Das «Buurezmorge» gehört für viele zum 1. August wie die Lampions mit dem Schweizerkreuz: Vielerorts sind die Höfe ausgebucht, Interessierte müssen sich sputen. Für die Bauern und ihren Verband ist es der Werbeanlass des Jahres. 150'000 Gäste verköstigten sie letztes Jahr. Auch manche Bundesräte finden an diesem Tag ihren Weg auf einen Bauernhof.
Bei der Bevölkerung ist die Nachfrage ungebrochen. Vielen Bauern aber scheint die Lust auf den 1.-August-Brunch vergangen zu sein. Machten 1995 noch 550 Betriebe mit, waren es zwanzig Jahre später nur noch 353 – rund 200 Bauernhöfe weniger in zwei Jahrzehnten. Der Rückgang ist einer Statistik des Schweizer Bauernverbandes zu entnehmen. In jüngster Zeit hat sich die Teilnehmerzahl wieder bei 360 Betrieben eingependelt.
Zu viel BürokratieDoch warum überhaupt dieser deutliche Rückgang? Hinter vorgehaltener Hand stöhnen manche Bauern über den Aufwand. Sie beklagen vor allem die Formular-Flut: Angefangen bei der Bewilligung der Gemeinde bis hin zum Lebensmittelkontrolleur, der jederzeit vorbeikommen könne.
«Es gibt sicher den einen oder anderen, dem der Aufwand zu gross wird», bestätigt Andrea Oldani vom Bauernverband. Der Aufwand sei in der Tat nicht zu unterschätzen.
Die Standesorganisation sieht jedoch vor allem ein anderes Hauptmotiv für den Rückgang: In der Schweiz gebe es ganz allgemein immer weniger Bauernhöfe. «In 25 Jahren hat sich – plus minus – die Anzahl der Bauernhöfe halbiert», sagt Oldani.
Gäste plündern BuffetsDerweil berichten nicht wenige Landwirte von einer weiteren Veränderung der letzten 25 Jahre: Manche Gäste wüssten sich einfach nicht mehr zu benehmen. Ganze Buffets würden geplündert, Brote und Kuchen eingepackt, Hundehalter liessen ihre Vierbeiner ihr Geschäft mitten auf den Äckern verrichten.
Dabei müsse es sich um Einzelfälle handeln, relativiert Oldani vom Verband. «Wir hören und sehen aber auch, dass sich das Publikum verändert hat.»
«Das verdaut man nicht so schnell», sagt Sion-Boss Constantin über den Mega-Bock von Goalie Anthony Maisonnial. Gegen St. Gallen kommts zum Goalie-Wechsel im Sion-Tor.
Da wünscht sich jeder Sion-Fan den seit November verletzten Stammgoalie Anton Mitrjuschkin (22) zurück! Es sind letzten Sonntag erst vier Minuten gespielt, als Lugano ein Wahnsinnstor erzielt. Ein Befreiungsschlag aus 82,5 Metern von Dragan Mihajlovic setzt einmal auf und geht tatsächlich über den verdutzten Sion-Keeper Anthony Maisonnial (20) ins Tor.
Die Zuschauer trauen ihren Augen nicht: Ist das wirklich der neue französische Junioren-Nationalgoalie, der aus St-Etienne geholt wurde? Ein Slapstick-Tor für die Geschichtsbücher, das prompt zum Sion-Fehlstart führt (1:2). Ein Jahrzehnt-Flop, der nun vor dem Spiel in St. Gallen in eine grosse Frage mündet: Spielt Maisonnial nach diesem Bock wieder?
Trainer Maurizio Jacobacci lässt sich nicht in die Karten blicken. Der Coach will sich erst kurzfristig zwischen Maisonnial und Kevin Fickentscher (30) entscheiden. Sion-Boss Christian Constantin war selber Goalie in der NLA. Aber CC hat seinen neuen Goalie nach dem Mega-Flop nicht ins Büro zitiert. «Ich habe mit Maisonnial nicht gesprochen. Das ist Sache des Trainers. Ebenso war es seine Entscheidung, ihn ins Tor zu stellen. Und er alleine muss auch entscheiden, wer in St. Gallen spielt», sagt CC.
«Das 1:2 gegen Lugano war für uns schon ein herber Schlag – für Maisonnial aber ein noch viel grösserer. Als ehemaliger Goalie weiss ich: Danach willst du ein Loch graben und dich darin vergraben. Wie lange? Keine Ahnung. Aber das haut einen schon um, das verdaut man nicht so schnell.» Auch Ex-Nati-Goalie Pascal Zuberbühler sagt: «Daran kann ein Goalie zerbrechen.»
Mit Kevin Fickentscher, der seit Mitrjuschkins Verletzung im Sion-Tor stand und ein entscheidender Faktor beim Ligaerhalt war, hat Jacobacci einen Routinier zur Hand, auf den er sich im Normalfall verlassen kann. Constantin: «Kevin hatte sich am Meniskus operieren lassen müssen und war am letzten Wochenende erst eine Woche wieder im Teamtraining. Ohne diese Verletzung hätte er wohl gespielt.»
Sprich: Nun hat Fickentscher eine weitere Trainingswoche auf dem Buckel. Er ist für das St.-Gallen-Spiel bereit. Maisonnial muss nach seinem Lugano-Bock wohl auf die Bank!
Am Sonntag um 15 Uhr ist klar: Jacobacci setzt neu auf Fickentscher. Maisonnial sitzt im kybunpark nur auf der Bank.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt offenbar gegen den Ex-Volkswagen-Chef Martin Winterkorn. Einem Bericht zufolge soll er 10 Millionen Euro in die Schweiz überwiesen haben, ohne fällige Steuern bezahlt zu haben.
Martin Winterkorn droht neues Ungemach. Dem Ex-VW-Chef droht im Extremfall der Verlust seines kompletten Vermögens, sofern ihm im Zusammenhang mit der Abgasaffäre Pflichtverletzungen nachgewiesen werden können. Nun wird bekannt: Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt gegen Winterkorn – er soll sich einen «Notgroschen» von rund 10 Millionen Franken in die Schweiz überwiesen haben, ohne dafür fällige Steuern zu zahlen.
Die «Bild am Sonntag» zitiert aus einem Bericht, demzufolge gegen den ehemaligen VW-Vorstandsvorsitzenden wegen des Verdachts auf Steuerstraftaten ermittelt wird. Unter anderem soll Winterkorn 2016 und 2017 hohe Millionenbeträge auf ein Treuhandkonto seines Steuerberaters überwiesen haben.
Winterkorns Anwalt weist die Vorwürfe zurückVon dort sei das Geld an die Bank Vontobel in Zürich überwiesen worden sein. Unter anderem in ein Depot, das auf die Ehefrau Winterkorns lautet. Es bestehe der Verdacht, dass es sich bei einem Teil der Überweisungen um eine Schenkung handelt, zitiert die «Bild am Sonntag» die Ermittler. Dafür wäre über eine halbe Million Euro Schenkungssteuer angefallen.
Winterkorns Anwalt Felix Dörr dementiert die Vorwürfe. Der Vorgang sei «frei von jeder steuerlichen Beanstandung», sagte er. (sga)
Nach seinem Transfer zu Liverpool läuft Xherdan Shaqiri beim International Champions Cup erstmals für die Reds auf. In Ann Arbor (USA) skort er gegen Manchester United beim 4:1 ein absolutes Traumgoal.
Welch ein Einstand für Nati-Star Xherdan Shaqiri bei Top-Klub Liverpool! Der 26-Jährige kommt beim International-Champions-Cup-Duell gegen Manchester United in den USA nach der Pause für Mohamed Salah ins Spiel.
Coach Jürgen Klopp schenkt erstmals Shaq das Vertrauen. Dieser enttäuscht ihn nicht, bringt im Gegenteil Klopp zum Staunen!
Shaqiri setzt in der 82. Minute zu einem Fallrückzieher an und versenkt die Kugel traumhaft ins Netz. Es ist das 4:1 für die Reds. «Ich bin mega stolz, dieses Tor geschossen zu haben. Ich hoffe, es kommen noch viele mehr», sagt Shaq nach dem Sieg.
Zuvor schiessen Mane (28.), Sturridge (66.) und Ojo (74.) die Tor für Liverpool. Pereira markiert für ManUtd (31.).
Bayern München verliert sein Spiel gegen Manchester City in Miami mit 2:3. Meritan Shabani (15.) und Arjen Robben (23.) bringen Bayern mit 2:0 in Führung, Bernardo Silva (45., 70.) und Lukas Nmecha (51.) drehen das Spiel zugunsten der Citizens. (rib)
Resultate International Champions Cup
Arsenal – PSG 5:1
Benfica – Juventus 1:2 n.P.
Chelsea – Inter Mailand 2:1 n.P.
Manchester United – Liverpool 1:4
Bayern - Manchester City 2:3
Barcelona - Tottenham 2:2
TAMPA (USA) - Diesem Klunker konnte sie nicht widerstehen: Eine 46-jährige Schweizerin hat in den USA einen sündhaft teuren Verlobungsring geklaut. Die Überwachungskamera eines Restaurants wurde ihr aber zum Verhängnis.
Der Küstenort Clearwater Beach westlich von Tampa im US-Bundesstaat Florida gehört zu den schönsten Ausflugszielen in der Region. Die 46-jährige Schweizerin Claire S.* dürfte ihren Trip in den Süden der USA dennoch bereuen. Statt schöner Fotos vom Meer und dem Sandstrand bleibt ihr vor allem ein unrühmlicher «Mugshot» der örtlichen Polizei.
Es passiert am vergangenen Freitag: Eine Frau meldet sich gegen 15 Uhr auf dem Polizeiposten, weil sie ihren Ring verloren habe. Es handelt sich dabei um ein Geschenk zur Verlobung. Sein Wert: satte 8500 Franken. Die bemitleidenswerte Frau gibt zu Protokoll, dass sie den teuren Schmuck vom Finger genommen habe, als sie sich die Hände mit Feuchtigkeitscreme einreiben wollte. Danach müsse sie ihn auf dem Tisch des Restaurants liegen gelassen haben.
Auf Kaution wieder freiIm Lokal ist der dicke Klunker aber unauffindbar. Ein Blick auf die Überwachungskamera des Restaurants zeigt auch, wieso: Am Nachbartisch sass zum gleichen Zeitpunkt Claire S. zusammen mit ihrer Familie. Der Schweizerin fällt der liegen gelassene Ring sofort auf. Doch statt den Fund zu melden, steckt sie den Schmuck selber ein und verlässt daraufhin das Lokal.
Die alarmierte Polizei kann S. schliesslich auf der unweit des Restaurants gelegenen Mandalay Avenue stellen und festnehmen. Ihr wird schwerer Diebstahl vorgeworfen.
Gegen eine Kautionszahlung in der Höhe von umgerechnet rund 2000 Franken ist S. mittlerweile wieder frei. Während der Ring wieder der Verlobten zurückgegeben werden konnte, hat die Schweizerin nun vor allem ein unrühmliches Polizeifoto in ihrem Besitz. (cat)
* Name geändert
Das Schwing-Highlight des Jahres steht an! Auf dem Brünig steigen die Bösen ins Sägemehl. Wer triumphiert? Wicki? Stucki? Oder ein Aussenseiter? Mit BLICK sind Sie im Ticker und Stream den ganzen Tag über dabei.
Ein Eisbär hat auf Spitzbergen vor Norwegens Nordküste einen Mann attackiert und verletzt.
Zu dem Zwischenfall sei es am Samstag gekommen, als eine Gruppe von Kreuzfahrttouristen der «MS Bremen» in einem kleinen Boot auf einer Insel angelandet sei.
Der Zustand des Mannes sei stabil, teilte ein Sprecher des Rettungsdienstes von Nordnorwegen der Nachrichtenagentur DPA mit. Unklar war zunächst, ob es sich um einen Touristen oder ein Besatzungsmitglied handelt und welche Nationalität er hat.
Mit Hubschrauber ausgeflogenDie «MS Bremen» wird vom deutschen Kreuzfahrtveranstalter Hapag-Lloyd Cruises betrieben, der auch Expeditionen in die Arktis anbietet. Der Mann sei nach der Attacke auf der Insel Sjuoyane in einem Hubschrauber nach Longyearbyen ausgeflogen worden, der grössten Siedlung auf Spitzbergen.
Die Inselgruppe besteht aus sieben Inseln. Die dortigen Behörden warnen regelmässig vor der Gefahr, die von Eisbären ausgehen kann. (SDA)
Um Gastgeber der Fussball-Weltmeisterschaft 2022 zu werden, war Katar offenbar jedes Mittel recht. Laut einem Medienbericht diskreditierte der Staat seine Konkurrenten gezielt mit Fake-News-Propaganda.
Mit einer gezielten Fake-News-Propaganda hat Katar offenbar die Konkurrenten diskreditiert, um Gastgeber der Fussball-Weltmeisterschaft 2022 zu werden.
Die «Sunday Times» berichtete am Sonntag unter Berufung auf von einem Informanten erhaltene E-Mails, das Bewerbungskomitee des Golfstaates habe eine PR-Firma sowie ehemalige Agenten des US-Geheimdienstes CIA beauftragt, Fake-Propaganda über Katars Hauptrivalen Australien und die USA zu verbreiten.
Laut «Sunday Times» zeigt eine E-Mail an den Vizechef des Bewerbungskomitees, Ali al-Thawadi, dass die katarische Führung über die Strategie, andere potenzielle WM-Gastgeber zu diskreditieren, Bescheid gewusst habe. Die Katarer warben dem Bericht zufolge gezielt einflussreiche Persönlichkeiten aus den anderen Bewerberländern an. Sie sollten sich gegen die Bewerbung um das Sportereignis wenden und den Eindruck erwecken, es gebe in den jeweiligen Ländern keinerlei Unterstützung für die Bewerbung.
Der Welt-Fussballverband Fifa legt bei der Ausschreibung der Weltmeisterschaften Wert darauf, dass es in der jeweiligen Bevölkerung eine breite Unterstützung für die Bewerbung um die Ausrichtung des Turniers gibt. Katar habe diese Vorgabe gegen die Mitbewerber gewandt, schreibt die «Sunday Times». Dabei habe das Land gegen die Fifa-Vorschrift verstossen, wonach Bewerber die Bewerbungen anderer Länder in keinerlei Weise kommentieren dürfen.
Sogar Resolution in US-Konkress war geplantUm die USA als Rivale auszuschalten, sei in Katars Auftrag sogar eine Resolution für den US-Kongress geplant worden, berichtete die «Sunday Times». Darin seien die «schädlichen» Auswirkungen der WM-Bewerbung dargelegt worden. Ausserdem habe ein US-Professor 9000 Dollar erhalten, um einen Bericht über die wirtschaftliche Belastung der Vereinigten Staaten durch eine Ausrichtung der WM zu erstellen.
Der kommende WM-Gastgeber Katar stand schon vorher in der Kritik, etwa weil er für den Bau der Fussballstadien massenhaft Gastarbeiter ausbeutete. Ausserdem ergaben teilweise veröffentlichte Ermittlungen der Fifa-Untersuchungskammer, dass bei der Vergabe der WM an Katar hohe Summen an Schmiergeldern geflossen sind. (SDA)
Glasgow – Mit wie vielen Partnern hatten Sie in der Vergangenheit Sex? Auf diese Frage liefern Frauen und Männer erstaunlich unterschiedliche Antworten. Nun glauben Forscher, die Erklärung dafür gefunden zu haben.
Fragt man Männer und Frauen nach der Anzahl ihrer bisherigen Sexualpartner, unterscheiden sich die Antworten enorm: Durchschnittlich ist die Zahl bei Männern doppelt so hoch wie bei Frauen - und das in Untersuchungen weltweit. Statistisch lässt sich das kaum erklären.
In der Schweiz hat laut der 2016 veröffentlichten Sotomo-Studie «Sex in der Schweiz» ein durchschnittlicher Mann in seinem Leben mit sieben Menschen Sex gehabt, eine durchschnittliche Frau mit sechs. Bei den Männern hatten 23 Prozent der befragten 18- bis 64-Jährigen mit mindestens 20 Menschen Sex, bei den Frauen 14 Prozent.
Forscher der Universität von Glasgow sind nun der Frage nachgegangen, woher diese Differenzen kommen. Eine mögliche Erklärung: Während Männer schätzten, würden Frauen zählen, berichtet das Team im Fachblatt «The Journal of Sex Research».
Befragungen etwa aus den USA, Grossbritannien und Deutschland kommen immer wieder zu dem Ergebnis, dass Männer doppelt so viele Sexualpartner nennen wie Frauen. Die Gründe hierzu waren bisher weitgehend unbekannt. Eben jene Forschungslücke ist nun das Team um die Sexualforscherin Kirstin Mitchell von der Universität Glasgow angegangen.
Als Grundlage für ihre Untersuchung nutzten die Wissenschaftler Daten des dritten britischen «National Survey of Sexual Attitudes and Lifestyles», kurz Natsal-3. Im Rahmen dieser Studie werden ungefähr alle zehn Jahre mehrere tausend Briten in persönlichen Interviews zu ihrem Sexualverhalten befragt. An Natsal-3 nahmen 15'162 Frauen und Männer zwischen 16 und 74 Jahren teil.
Der Befragung zufolge hatten die Männer im Schnitt Sex mit 14 Partnerinnen während Frauen mit durchschnittlich sieben Männern geschlafen hatten. Auf der Suche nach Erklärungen für diesen Unterschied stiessen die Wissenschaftler aus Glasgow auf verschiedene Gründe.
So verzerrten etwa Studienteilnehmer, welche besonders viele Sexualpartner angaben, die Durchschnittszahlen - dieses Phänomen war bei Männern häufiger zu beobachten als bei Frauen. Liesse man beispielsweise alle Männer weg, die von 110 und mehr Sexualpartnerinnen berichteten, oder alle Frauen mit mehr als 50 Partnern, werde der Unterschied zwischen den Geschlechtern insgesamt kleiner.
Dieser Unterschied wurde noch geringer, wenn die Forscher berücksichtigten, auf welche Weise die Zahlen zustande gekommen waren: So schätzten 24 Prozent der Männer die Anzahl ihrer Sexpartner, während es bei den Frauen nur 15 Prozent waren. Je höher die Zahl der berichteten Sexualpartner, umso wahrscheinlicher handelte es sich vor allem bei den Männern um eine Schätzung.
Insgesamt, so die Beobachtung der Forscher, zeigten Frauen zudem eine konservativere Einstellung gegenüber Sex. So gaben weniger von ihnen an, kein Problem mit One-Night-Stands zu haben, und sie verurteilten Fremdgehen von verheirateten Menschen schärfer. Kaum eine Rolle für das Studienergebnis spielte hingegen bezahlter Sex, die Angabe zum Sex mit Partnern ausserhalb Grossbritanniens veränderte die Zahlen ebenfalls nur geringfügig.
Für die beteiligten Forscher ist ihre Arbeit mehr als eine Erklärung statistischer Phänomene: «Die genaue Erfassung der Zahl von Sexualpartnern ist aus vielen Gründen von entscheidender Bedeutung, einschliesslich der Bewertung des individuellen Risikos sexuell übertragbarer Infektionen (STI) sowie der Schätzung der Übertragungsrate von STI- und HIV-Infektionen», so Sexualforscherin Kirstin Mitchell in einer zur Studie veröffentlichten Mitteilung.
https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/00224499.2018.1481193
In der Metropole New Orleans im Süden der USA sind am Samstagabend (Ortszeit) unter noch ungeklärten Umständen mindestens drei Menschen erschossen worden.
In der US-Amerikanischen Stadt New Orleans sind drei Menschen am Samstagabend bei einer Schiesserei ums Leben gekommen. Weitere sieben Menschen wurden bei dem Zwischenfall vor einem Restaurant verletzt, berichteten örtliche Medien. Die Polizei riegelte das Gebiet weiträumig ab. (SDA)
Die Fast-Food-Kette Burger King will mit einer neuen Marketing-Kampagne darauf aufmerksam machen, dass Frauen für viele Produkte mehr bezahlen als Männer.
Burger King macht in den USA eine neue Marketing-Kampagne: Sie verkaufen ihre Pommes Frites teurer an Frauen. Die «Chick Fries» kosten 3.09 Dollar, die normalen 1.69. Der einzige Unterschied: Die «Chick Fries» sind pinkfarben verpackt.
Burger King will mit der Kampagne darauf aufmerksam machen, dass Frauen für viele Produkte mehr bezahlen müssen. In den Videos zur Kampagne reagieren die Frauen aufgebracht über den höheren Preis. Sie finden es lächerlich, weigern sich. Dann werden sie vom Verkäufer darauf aufmerksam gemacht, dass sie es für viele Produkte einfach höhere Preise akzeptieren – Rasierklingen werden explizit erwähnt.
Konsumprodukte 42 Prozent teurerIn einer Studie des New York City Department of Consumer Affairs resultierte, dass Frauen im Schnitt 42 Prozent mehr für Konsumprodukte bezahlen die sich an sie richten. Das Phänomen wird als «Pink Tax» bezeichnet, weil die Produkte für Frauen oft in dieser Farbe verpackt sind.
Auch in Europa gibt es Studien dazu. Eine Visite beim Detailhändler in Zürich zeigt für Rasiergels der Marke Gillette eine Preisspanne von 1.90 bis 2.75 Franken pro 100 Milliliter; für Frauen liegt die Spanne bei 1.98 bis 3.54 Franken. Auch der Coiffeur kostet für Männer (Waschen, Schneiden, Föhnen): 54 Franken. Für Frauen sind es 78 Franken.
Die Russen haben sich als Labor Spiez getarnt und wollten so Forscher mit einem versteckten Schadprogramm übertölpeln.
Das Labor Spiez wurde offenbar von russischen Hackern angegriffen. Im Zentrum der Ermittlungen steht die Gruppe «Sandworm».
Das Forschungsinstitut im Berner Oberland ist die schweizerische Fachstelle zum Schutz vor ABC-Angriffen. Was schon auf dem Papier sensationell tönt, hat es in der Praxis erst recht in sich: Die Wissenschaftler gelten weltweit als Experten schlechthin, wenn es um Chemiewaffen geht, so auch im spektakulären Fall des ehemaligen Doppelagenten Sergei Skripal.
Der russische Ex-Spion und seine Tochter wurden im März im englischen Salisbury mit dem Nervengift Nowitschok vergiftet. Das Spiezer Labor war an der Analyse beteiligt. Damit zog es das Interesse Moskaus auf sich.
Laut Kurt Münger vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz begann der Angriff im Vorfeld einer grossen Konferenz, zu der das Institut im September ins Oberland eingeladen hat. Teilnehmer sind Fachleute für chemische und biologische Kampfführung.
Als Word-Dokument getarntMonate vor dem Treffen kursierte unter ihnen plötzlich ein Word-Dokument, das lediglich Informationen zur Tagung zu enthalten schien. Tatsächlich war in der Datei ein Schadprogramm installiert.
Um keinen Verdacht zu erregen, wurde das Dokument im Namen des Labors Spiez versendet. Die Absender benutzten dafür eine gefälschte E-Mail-Adresse. «Jemand hat sich als Labor Spiez ausgegeben», sagt Münger.
Wie lange die Hacker bereits zuvor ihr Unwesen trieben, dazu kann Münger aus Sicherheitsgründen nichts sagen: «Wir haben die Eingeladenen der Konferenz umgehend informiert, dass das Dokument nicht von uns stammt. Und auf die Gefahr hingewiesen.»
Auch dazu, ob einer der Adressaten das Dokument geöffnet hat und damit den Hackern auf den Leim gegangen ist, schweigt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz. «Das Labor selber hat keinen Abfluss von Daten registriert», sagt Münger bloss.
Das Institut bestätigte den Angriff gegenüber dem deutschen Nachrichtenmagazin «Spiegel», das dafür die Hackergruppe «Sandworm» verantwortlich machte.
Mit Putins Geheimdienst verbandeltDie Truppe soll auf Sabotageaktionen spezialisiert und dem russischen Militärgeheimdienst GRU zugeordnet sein. Experten des russischen IT-Sicherheitsunternehmens Kaspersky Lab bestätigen: Die Hacker von Spiez verfügen über russische Sprachkenntnisse.
Es handle sich um die gleiche Gruppe, die schon die Winterolympiade im koreanischen Pyeongchang angegriffen hat. Nun konzentriere sie sich auf ein neues Ziel: Organisationen, die auf biologische und chemische Bedrohungen spezialisiert sind. Wie das Labor Spiez.
Hacker haben dieses Jahr schon mehrere Ziele in der Schweiz angegriffen. Der Nachrichtendienst des Bundes berichtete intern von Cyberattacken auf «diverse internationale Sportverbände» mit Sitz in der Eidgenossenschaft, darunter auch das Internationale Olympische Komitee (IOC) in Lausanne – Schweizer IT-Unternehmen seien ebenfalls getroffen worden.
Bereits hinter diesen Hackerangriffen vermutete der Nachrichtendienst damals die russische Regierung. Das Muster scheint sich zu wiederholen.
Der renommierte Germanist Peter von Matt über den Doppeladler-Streit, die verbaute Innerschweiz und die Arroganz gegenüber Europa.
Als wir Peter von Matt am Dienstag den Besuch in einer Cafeteria vorschlagen, winkt er ab. Er möchte das Gespräch in einem «langweiligen Sitzungszimmer» führen. Als wir ihm den Gefallen tun, amüsiert ihn ein Schild an der Tür: «Bitte den Konferenzraum ordentlich verlassen.» Tatsächlich – der Satz ist deutsch, verfehlt aber seinen Kern: Gemeint ist wohl, dass der Raum in ordentlichem Zustand bleiben soll, nicht dass er auf ordentliche Art und Weise verlassen werden muss. Wir begreifen: Der 81-Jährige gebraucht Sprache nicht nur. Er lebt sie.
Am Mittwoch ist Nationalfeiertag. Können Sie damit etwas anfangen?
Peter von Matt: Der erste August ist eine solide Tradition, aber nichts Aufregendes. Als Kind war das für mich wahnsinnig schön – das Feuerwerk, das Fest, die Ferien. Wir waren mit der Familie immer in unserem Häuschen auf dem Brünigpass. Aber sonst hat dieser Brauch für mich keine emotionale Bedeutung mehr. Ich habe keine Beziehung zu Raketen.
Sie werden nirgends auftreten oder den 1. August feiern?
Nein.
Immerhin hielten Sie schon eine 1.-August-Rede auf dem Rütli.
Das war 2009. Ich wollte diese Einladung nicht ausschlagen. Das war dann auch sehr schön. Ich glaube jedoch nicht, dass der 1. August für den Schweizer Durchschnittsmenschen eine grössere Bedeutung hat. Eher für Politiker, die sichtbar werden wollen.
Gibt es für den Durchschnittsschweizer andere nationale Symbole von Bedeutung?
Ich kenne den Durchschnittsschweizer nicht. Aber er denkt vorwiegend kantonal, nicht national. Er hat die Symbole seiner Gegend. Für den Appenzeller zum Beispiel ist es der Säntis. Nur beim Berner ist es schwierig.
Wie meinen Sie das?
Die Berner haben ein sehr grosses kantonales Ego. Die haben das Gefühl, so etwas wie Bern gebe es sonst nicht auf der Welt. Einer sagte mir einst: Wissen Sie, nur wir Berner sprechen einen richtigen Dialekt.
Und jetzt haben sie noch den Fussball-Meistertitel. Das tut ihnen nicht gut.
Doch, doch. Sie haben es verdient! Aber vor allem den Baslern tat das gut.
Da sind wir uns einig. Fühlen Sie sich als Nidwaldner? Oder Zürcher?
Ich bin in Nidwalden aufgewachsen und habe mich damals mit der Innerschweizer Welt identifiziert. Jetzt bin ich in Zürich. Mich fasziniert diese Stadt. Ich bin mit ihr verbunden; ich kann hier arbeiten und Ihnen jetzt dieses Interview geben. Meine Herkunft bleibt dabei in mir lebendig – obwohl es für mich jedes Mal ein Horror ist, wenn ich wieder nach Nidwalden gehe.
Weshalb?
Die Überbauung. Das war einmal eine so ungeheuer schöne Landschaft – die grosse Ebene mit den Bauerngütern, Apfelbaumplantagen und den Seeufern auf jeder Seite. Heute ist das von einer gesichtslosen Architektur überschüttet, als ob man einen Sack ausgeleert hätte. Wenn ich dort bin, ziehe ich den Kopf ein. Nur die Dorfmitte ist noch ursprünglich. Aber ich bin mir bewusst, dass das vorbei ist, eine sentimentale Erinnerung.
Sie beschreiben eine Folge der Tiefsteuerpolitik – sind Sie wie das von Ihnen beschriebene Kalb vor der Gotthardpost von der rasenden Entwicklung der Moderne überwältigt?
Das ist nicht nur der tiefe Steuerfuss; es ist das Unvermeidliche, das in der ganzen Schweiz passiert. Nidwalden braucht ja die KMU und die kleinen Fabriken. Denn die Flugzeugwerke sind der grösste Arbeitgeber im Kanton, was ein Klumpenrisiko ist. Da muss man Gegensteuer geben. Das ist der Gang der Zivilisation. Das Gegenteil wäre eine Verarmung und Verlumpung, was wir auch nicht wollen.
Sorgt das Unbehagen gegenüber dieser Entwicklung für die steigende Beliebtheit der Schweizer Brauchtümer?
Das kann ich nicht sagen. Ich bedaure allerdings, dass ich nirgends in der Zeitung lese, wie am Wochenende das Hornussen ausgegangen ist. Es gibt ja ein paar Gemeinden in der Schweiz, in denen es gepflegt wird – ich hab das Hornussen leider nie gesehen. Statt immer von denselben Tennisspielern – die hängen mir aus dem Hals raus – würde ich lieber von den Siegern und Verlierern des Hornussens lesen.
Wenn wir von Identitäten reden …
Ich habe etwas gegen den Begriff Identität. Was bedeutet er? Alle verwenden ihn, aber niemand kann ihn definieren. Wenn man den Begriff nicht gebraucht, muss man viel präziser reden.
Worum geht es denn beim Konflikt um die albanischstämmigen Spieler der Schweizer Fussballnationalmannschaft?
Ich habe den WM-Match gegen Serbien gesehen. Und habe grossartig gefunden, wie die getschuttet haben. Dann zeigten die Spieler diese Doppeladler-Geste. Dass der Schweizer Kommentator, der auch sonst nicht der spannendste ist, dann nur noch davon redete, hat mich masslos geärgert. Ich habe die Geste kaum bemerkt, sie war mir auch egal. Ich bin überzeugt: Wenn die Spieler für ihre Leistung so gefeiert worden wären, wie sie hätten gefeiert werden müssen, hätten sie den nötigen Drive gehabt, um die Schweden im Achtelfinal zu besiegen. Ich fand diese Diskussion so füdlibürgerlich, so richtig schweizerisch-moralisch.
Was hätten die Verantwortlichen tun müssen?
Die Funktionäre hätten nach dem Spiel mit den Spielern reden sollen: Macht das nicht mehr, aber ihr seid wahnsinnig gut! Ich sehe übrigens nicht ein, weshalb diese Geste ein Verbrechen sein soll. Granit Xhaka stammt von dort, also hat er dort einen emotionalen Fuss drin. So ist man halt. Das sind biologische Strukturen und Steuerungen. Stattdessen entfachte der Verband eine Debatte über die doppelte Staatsbürgerschaft.
Darf man nicht darüber diskutieren?
Natürlich. Aber wenn die Eidgenossenschaft die doppelte Staatsbürgerschaft gestattet, muss sie auch in Kauf nehmen, dass die Leute daran Freude haben.
Ignazio Cassis hat vor dem Amtsantritt als Bundesrat seinen italienischen Pass abgegeben.
Das ist etwas anderes. Er ist Mitglied der Regierung. Der Schweizer Aussenminister kann nicht mit Italien verhandeln, wenn er gleichzeitig Italiener ist.
Wenn man das Europadossier betrachtet, hat er sowieso keinen leichten Stand ...
Das Problem ist dieser seltsame Hochmut gegenüber der Europäischen Union, der in der Schweiz flächendeckend verbreitet ist. Diese höhnische Freude über alle neuen Probleme, die Brüssel hat, ist politisch unterbelichtet und menschlich stillos. Aber es läuft eben seit etwa 30 Jahren eine politische Propaganda gegen die EU in unserem Land, aus rein parteitaktischen Gründen. Sie wird zum Feind der Schweiz stilisiert – dabei will die EU weder uns noch Norwegen auffressen!
Internationale Politik ist immer Interessenpolitik. Brüssel ist auch nicht zimperlich.
Die EU ist kein Staat, sondern ein Verein autonomer Staaten. Dieser hat seine Interessen und setzt sich dafür ein. Alle Mitglieder sind freiwillig beigetreten. Die EU als aggressiv zu verteufeln, ist irrational und in hohem Grad gefährlich, weil das die Lösung ernster Probleme verhindert. Das Gefährlichste aber ist die weitverbreitete Vorstellung, der Schweiz könne nichts passieren. Dabei hatten wir immer sehr viel Glück. Amerika hat nach dem Krieg ganz Westeuropa wirtschaftlich aufgerüstet. Die westeuropäischen Länder kamen langsam in einen Boom …
… und die Schweiz hatte einen Startvorteil, weil ihre Industrie noch intakt war.
Genau. Aber die Schweizer meinen, es sei alleine ihr Verdienst, dass es uns so gut geht. Kein Land hat in den letzten 200 Jahren so viel Schwein gehabt wie die Schweiz. Wären die Deutschen am Anfang des Ersten Weltkriegs durch die Schweiz statt durch Belgien nach Frankreich marschiert, wären Basel und Zürich bombardiert worden, so wie damals Löwen und Reims durch die Deutschen bombardiert wurden. Ich verstehe nicht, warum man immer dieses Grenzgefühl gegenüber den andern auf dem Kontinent hat.
Grenzgefühl?
Die Schweiz hat keine Nachbarschaftskultur. Ein so kleines Land müsste doch politisch eine Nachbarschaftskultur entwickeln: Wir und die Franzosen, wir und die Württemberger, wir und die Vorarlberger. Aber das fehlt meines Wissens.
Ihre Erklärung?
Das ist eine alte Bauernmentalität, das Misstrauen gegen alles Fremde. Das ist in der Schweiz biologisch noch vorhanden. Ich gehöre zu der Minderheit, die auf der Vaterlinie bis ins 18. Jahrhundert zurück keinen Bauern hat.
So lange kann der Hochmut ja nicht her sein.
Das stimmt. Ich hatte noch Schulkollegen, deren Familien aus Armut nach Südamerika auswanderten. Und bevor 1948 die AHV kam, war die Existenz der Bergbauern schauerlich! Ich hab das als Bub selber erlebt, als ich einmal bei einer Familie auf Besuch war: Die tranken einen dünnen Tee mit etwas Zucker. Die ganze Milch mussten sie verkaufen, um zu überleben. Darum ist dieses Schweizer Überlegenheitsgefühl eine Gefahr. Das ist gefährlich, weil es eine Verblendung ist, und jede Verblendung führt zu falschen Handlungen.
Orten Sie diesen Hochmut auch in der Politik? Im Herbst stimmen wir über die Initiative «Schweizer Recht statt fremde Richter» ab.
Was soll der Begriff «Fremde Richter»? Die Schweiz ist seit 1974 Mitglied der Europäischen Menschenrechtskonvention und stellt dort selber eine Richterin. Fremde Richter ist ja eine Verkitschung, die auf die Zeit des Rütlischwurs zurückgeht. Von Fremden Richtern kann man an einer 1.-August-Rede sprechen. Aber nicht, wenn es um klare politische Zusammenhänge geht. Sonst wäre für mich ja schon ein Berner ein fremder Richter. Dieser Kitschbegriff verflüchtigt sich, wenn man ihn ganz genau beschreibt.
In solchen Debatten hört man von den Schweizer Kulturschaffenden wenig ...
Wissen Sie, man erwartet von den Schriftstellern immer, dass sie sich politisch einmischen. Davon halte ich nichts. Autoren sollen dann politisch auftreten, wenn sie etwas zu sagen haben, was sonst niemand sagt. Jetzt müsste ich Autorinnen und Autoren sagen, aber das kann ich nicht.
Sie haben Mühe mit dem Binnen-I?
Ich finde es barbarisch.
Es ist doch legitim, die Gleichstellung auch in der Sprache zu verwirklichen.
Sicher. Aber das ist eine stilistische Aufgabe, keine technizistische. Es funktioniert in der Beamtensprache, aber nicht in einem verantworteten literarischen oder journalistischen Text. Mechanisch kann man das Pro-blem nicht lösen. Es braucht eben ein bisschen sprachliche Fantasie. Man kann ja abwechseln. Einmal sagt man die Schweizerinnen und Schweizer, dann die Stimmberechtigten, dann das Stimmvolk etc. Sonst landen wir zuletzt (von Matt diktiert Buchstaben für Buchstaben) bei den BauÄuErInneN.
Sie sind selbst ein gefeierter Autor. Wie viele Preise haben Sie schon erhalten?
Da müsste ich zu Hause nachschauen.
Es dürften sehr viele sein – letztes Jahr gab es schon wieder einen!
Der Volksmund sagt: Der Teufel scheisst immer auf den gleichen Haufen.
Soll zuweilen der Preisträger den Preis aufwerten statt umgekehrt?
Preise ehren immer auch ihre Institution. Das ist legitim. Ich war schon in etlichen Jurys. Da fahren jeweils die unterschiedlichsten Argumente durcheinander. Aber ich habe nie erlebt, dass das Ergebnis schon am Anfang feststand. Solche Jurys bestehen ja in der Regel auch aus eigenwilligen Köpfen.
Es gab eine Polemik um den Schweizer Buchpreis. Schriftsteller Lukas Bärfuss hat gefordert, den Preis abzuschaffen.
Ich bin da anderer Meinung. Der Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband und der Verein Literatur Basel haben diesen Preis gemeinsam gestiftet und lassen ihn von einer Jury vergeben. Das ist legitim, wieso sollten sie das nicht dürfen? Der Name des Preises ist kein geschützter Begriff. Ich war in der Jury des deutschen Friedenspreises. Der wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels gestiftet. Dessen Vorsteher ist auch Vorsitzender der Jury. Die beiden Preise sind von der Struktur her also sehr ähnlich. Und beide sind äusserst erfolgreich. Dass sie dadurch auch dem Buchhandel dienen, geht in Ordnung, denn in gleichem Masse dienen sie den Autoren und den Leserinnen und der Sprachkultur in den deutschsprachigen Ländern. Einen Literaturpreis zu schaffen, der die höchste Aufmerksamkeit aller Medien geniesst, ist heute extrem schwierig. Dass es in Basel gelungen ist, ist immer noch sensationell.
Sitzen Sie derzeit wieder an einem neuen literarischen Projekt?
Ich sitze immer an etwas. Nächstes Jahr sind Jubiläen anstehend: Gottfried Keller zum Beispiel und Carl Spittelers Literatur-Nobelpreis 1919. Mit beidem habe ich ein bisschen zu tun und hirne jetzt daran herum. Und dann kommen auch immer wieder Leute, die ein Interview wollen …
Mit einer Autobahn auf zwei Etagen im Limmattal will Astra-Chef Jürg Röthlisberger die Staustunden limitieren oder gar senken. Eine Idee, die SVP-Nationalrat Ueli Giezendanner schon länger propagiert.
Das Bundesamt für Strassen (Astra) prüft den Bau einer doppelstöckigen Autobahn im Zürcher Limmattal. Damit will der Bund die Staustunden limitieren oder gar wieder senken, wie Astra-Direktor Jürg Röthlisberger in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag» sagte.
«Wir prüfen, ob wir einen Teil der A1 doppelstöckig führen können», sagte Röthlisberger. Das Trassee führe dort durch ein Flachmoor, weshalb man kaum weiter in die Breite bauen könne. «Daher überlegen wir uns, über die heutige Spur eine zweite Etage zu bauen.»
Lastwagen unten, Autos obenGemäss dem Astra-Chef könnte etwa der Verkehr nach Zürich unten geführt werden und jener nach Bern auf der oberen Etage, oder die Lastwagen unten und die Autos oben. Die Idee werde nun im Detail geprüft. Punkto Raumplanung und Umweltverträglichkeit seien aber sicher noch Hürden zu meistern.
Der Aargauer SVP-Nationalrat fordert schon seit längerem zweistöckige Highways. So auch der Chef von Auto-Schweiz, Andreas Burgener. Bei der SP und den Grünen wird diese Idee wohl auf Kritik stossen: Die beiden Parteien lehnen schon das aktuelle Bauprogramm mit einem Volumen von 13 Milliarden Franken ganz oder teilweise ab.
So kritisiert die Grüne Partei, dass der Bund unkritisch von einem ungebremsten Verkehrswachstum ausgehe und daher auf eine «Betonpolitik aus dem letzten Jahrhundert» setze. Technische Innovationen wie Fahrassistenzsysteme würden ausser acht gelassen. Amtschef Röthlisberger glaubt, dass automatisiertes Fahren einen Gewinn primär für die Sicherheit bringe.
Vor dem Hintergrund steigender Staudauer versprach Röthlisberger eine Besserung für die Autofahrer. «Abhilfe ist in Sicht», sagte der 54-jährige Berner. Er äusserte sich überzeugt, die Staustunden von fast 26'000 Stunden im Jahr 2017 limitieren oder gar senken zu können - trotz Verkehrszunahme.
Der Astra-Chef nennt als geplante Massnahmen unter anderem Ausbauprojekte, temporäre Geschwindigkeitsanpassungen für einen flüssigeren Verkehr, Pannenstreifen als dritte Spuren und das geplante Rechtsvorbeifahren im dichten Verkehr.
Neuer Tunnel soll von Spreitenbach bis zur Verzweigung Birrfeld führenBeim Engpass Baregg auf der A1 steht laut Röthlisberger der Bau einer vierten Röhre im Vordergrund. Dabei werden auch neue Linienführungen geprüft. Die naheliegendste Variante sei, im Limmattal in Fahrtrichtung Bern bereits früher links abzubiegen und etwa auf der Höhe von Spreitenbach AG einen neuen Tunnel durch den Heitersberg bis zur Verzweigung Birrfeld AG zu bauen. Dafür wäre eine Anpassung des Netzbeschlusses durch das Parlament nötig.
Der Astra-Chef kritisierte im Interview indirekt auch die Verkehrspolitik der Städte. «Der Verkehr fliesst wie Wasser. Wenn wir also die Hauptleitung ausbauen, aber auf der nächstunteren Netzebene nichts geschieht, gibt es Stau - dann wirkt unser ganzes Bauprogramm nur bedingt. Leider ist das Bewusstsein dafür in den Städten und Agglomerationen etwas verloren gegangen.»
Von Tempo 30 auf Hauptverkehrsstrassen hält der Astra-Chef nichts. Wenn überall Tempo 30 gelte, fliesse der Verkehr auch überall hin, dieser sei dann nicht mehr kanalisiert und nicht mehr effizient geführt. «Tempo 30 ist gut für Quartiere.» (SDA/sga)
Trotz Sanktionsandrohungen von US-Präsident Donald Trump: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bleibt hart und will den in der Türkei inhaftierten US-Priester nicht freilassen.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan zeigt sich im Streit um einen in der Türkei inhaftierten US-Priester hart. Er werde Sanktionsdrohungen von US-Präsident Donald Trump nicht nachgeben, sagte Erdogan dem Sender Haberturk und anderen Medien.
Die Freundschaft zwischen den USA und der Türkei sei gefährdet. «Wir werden keinen Schritt zurückweichen, wenn wir mit Sanktionen bedroht werden», sagte Erdogan demnach. «Sie dürfen nicht vergessen, dass sie einen ernsthaften Partner verlieren werden.»
US-Präsident Donald Trump hatte über den Kurznachrichtendienst Twitter «grosse Sanktionen» angekündigt, wenn die Türkei den Pastor Andrew Brunson nicht freilasse. Details nannte er nicht.
US-Pastor soll die PKK unterstützt habenBrunson war nach 21 Monaten Haft vor wenigen Tagen unter Hausarrest gestellt worden. Er arbeitet seit mehr als zwei Jahrzehnten in der Türkei. Dem Pastor wird vorgeworfen, die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK sowie die Gruppe unterstützt zu haben, die hinter dem gescheiterten Putsch vom Juli 2016 steht. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu 35 Jahre Gefängnis.
Brunson hat die Vorwürfe zurückgewiesen. US-Aussenminister Michael Pompeo und sein türkischer Amtskollege Mevlut Cavusoglu sprachen am Samstag nach Angaben des US-Aussenministeriums über den Fall. (SDA)
Phnom Penh – In Kambodscha hat am Sonntag die umstrittene Parlamentswahl begonnen. Nach dem Verbot der wichtigsten Oppositionspartei gibt es praktisch keine Zweifel daran, dass der mit harter Hand regierende Ministerpräsident Hun Sen wiedergewählt wird.
Mehr als acht Millionen Bürger sind zur Stimmabgabe aufgerufen, für die Sitze im Parlament bewerben sich Politiker von 20 Parteien. Ergebnisse werden noch am Sonntag erwartet.
Der 65-jährige Hun Sen ist in dem südostasiatischen Staat bereits seit 1985 an der Macht. Damit ist Hun Sen einer der dienstältesten Regierungschefs der Welt.
Bei der Wahl 2013 hatte die oppositionelle Nationale Rettungspartei (CNRP) Hun Sen und seine Volkspartei (CCP) an den Rand einer Niederlage gebracht. Seit Ende vergangenen Jahres ist sie verboten. Parteichef Kem Sokha sitzt wegen angeblichen Hochverrats im Gefängnis. Viele andere Oppositionelle flüchteten ins Exil und riefen nun zum Boykott der Wahl auf. Deshalb wird mit Interesse erwartet, wie hoch die Beteiligung ist.
Das Land leidet bis heute unter den Folgen des Bürgerkriegs und der Gewaltherrschaft von Pol Pot in den 1970er Jahren mit schätzungsweise 1,7 Millionen Toten. Kambodschas Wirtschaft wächst inzwischen stabil, wenn auch auf verhältnismässig niedrigem Niveau. Mit Abstand wichtigster Unterstützer ist die Volksrepublik China. International gibt es an der Wahl viel Kritik. Die Europäische Union und die USA haben darauf verzichtet, Wahlbeobachter zu schicken.
Bei dem Erdbeben auf der indonesischen Ferieninsel Lombok sind am Sonntag nach neuen Angaben mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Etwa 40 weitere Personen wurden verletzt, wie die indonesische Katastrophenschutzbehörde mitteilte.
In Indonesien hat sich am Sonntag ein schweres Erdbeben ereignet. Das Beben der Stärke 6,4 habe die Urlaubsinsel Lombok erschüttert, teilte die US-Erdbebenwarte USGS mit.
Nach aktuellsten Angaben starben zehn Menschen und etwa 40 Personen wurden verletzt.
Da noch nicht alle Informationen vorlägen, werde die Opferzahl voraussichtlich weiter steigen, hiess es. Mehrere Menschen starben in den Trümmern ihrer Häuser. «Es war ein sehr starkes Beben», sagte Gouverneur Zainul Majdi.
Zahlreiche Häuser zerstörtDutzende von Häusern wurden bei dem Beben entweder zerstört oder schwer beschädigt, sagte Sutopo Nugroho, Sprecher der nationalen Zivilschutzbehörde. Gegenwärtig werde noch die Lage vor Ort sondiert. «Unser Hauptaugenmerk ist jetzt, den Opfern zu helfen und Leben zu retten.»
Das Zentrum des Bebens lag nach Angaben des nationale Geophysikalischen Instituts etwa 47 Kilometer nordöstlich der Provinzhauptstadt Mataram in einer Tiefe von 24 Kilometern. Zuvor hatte die US-Erdbebenwarte USGS eine Tiefe von gut sieben Kilometern angegeben.
Lombok liegt östlich von Bali. Das Beben war auch auf der bei Urlaubern beliebten Insel zu spüren. Viele Touristen verliessen dort fluchtartig ihre Hotelzimmer und brachten sich in Sicherheit.
Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, an dem tektonische Platten aufeinander stossen. Erdbeben und Vulkanausbrüche sind dort daher besonders häufig. Erst im Januar waren bei einem Beben der Stärke 6,0 auf der indonesischen Insel Java mehrere Menschen schwer verletzt und dutzende Häuser beschädigt worden. (SDA)