Die Oscargewinnerin musste erst dafür kämpfen, dass sie sich mit faltigem Gesicht auf Grossleinwand zeigen darf. Dafür nahm sie eine echte Prozedur auf sich.
Fünf Jahre lang war sie von der Kino-Leinwand verschwunden. Jetzt gibt Jodie Foster (55) in «Hotel Artemis» ihr Comeback. Die Oscargewinnerin spielt eine 70-jährige Krankenschwester, die in dem futuristischen Actionfilm reiche Schwerverbrecher versorgt. Um möglichst authentisch zu wirken, liess sie sich äusserlich um 15 Jahre älter modellieren. «Ich wollte mich unattraktiv zeigen. Dafür musste ich bei den Produzenten regelrecht kämpfen. Anfangs waren sie davon nicht überzeugt», sagt sie zu BLICK. In Hollywood ist es üblich, dass auch 80-Jährige im Kino wie 40 aussehen, doch das macht Foster nicht mit.
Jodie Foster ist glücklich mit dem ErgebnisAls sie sich erstmals als 70-Jährige auf der Leinwand gesehen hat, war ihre Reaktion: «Yes, Misson geglückt. Meine Filmfigur war früher Alkoholikerin und ist emotionell durch die Hölle gegangen. Ausserdem ist sie seit zwanzig Jahren nicht mehr vor der Tür gewesen und hat sich nur von Fast Food ernährt.» Und Foster ergänzt: «Es wäre sehr unauthentisch, dann noch gut oder gar jung geblieben auszusehen.» So nahm die «Das Schweigen der Lämmer»-Hauptdarstellerin einiges auf sich, um Falten zu kriegen, welche ihre Mimik natürlich belassen.
Eine die weiss, wie das geht, ist Maskenbildnerin Bea Petri (63). Sie hat schon Oscargewinner Christoph Waltz (61) und andere berühmte Schauspieler für Kinofilme geschminkt. Zu Jodie Fosters Maske erklärt sie: «Mit Silikon präpariert man die Gesichtsteile, die sorgfältig aufgeklebt werden. Am heikelsten ist die Mundpartie, da sie sprechen muss und dieser Teil immer in Bewegung bleibt.» Auch die Stirnfalten würden mit viel Geduld und Sorgfalt vertieft. Für diese Umwandlung sitzt Jodie Foster sicher drei Stunden in der Maske.»
Jemanden jünger zu schminken ist einfacherDies sei nicht alles. «Auch die Hände und der Hals werden altersgerecht geschminkt und mit künstlichen Hautteilen älter gemacht. Das Anbringen dauert viele weitere Stunden.» Diese Prozedur sei für Foster und auch für die Maskenbildner eine grosse Herausforderung, meint Bea Petri. «In Hollywood ist man sich solche speziellen Aufgaben eher gewohnt als bei uns in der Schweiz.» Hier fehle das Geld dazu, einen solchen Aufwand zu betreiben, und man caste lieber eine echte 70-Jährige oder eine noch etwas ältere, «die dann auf jünger geschminkt wird, was viel einfacher ist.»
«Hotel Artemis» startet in der Deutschschweiz am 23. August.
ATHEN - Weil er Zweige verbrannte, verursachte ein Anwohner die grosse Brandkatastrophe im Osten von Athen. Dabei gab es mindestens 96 Opfer und 4000 Häuser wurden zerstört.
Ein unvorsichtiger Anwohner, fehlende Feuerwehrkräfte, starke Winde und das schwierige Terrain sind laut Feuerwehr die Ursachen der Brandkatastrophe im Osten Athens mit mindestens 96 Opfern. Das ist das Ergebnis einer ersten Untersuchung von Sachverständigen der griechischen Feuerwehr.
Der Untersuchungsbericht wurde am Dienstag in mehreren griechischen Nachrichtenportalen veröffentlicht. Ausgelöst habe das Feuer am 23. Juli ein Anwohner auf einem Hügel oberhalb des Katastrophengebietes, als er vertrocknete Zweige verbrannte und danach versäumte, die Feuerstelle richtig zu löschen.
Starke Winde fachten das im Unterholz noch brennende Feuer an. Zudem waren zahlreiche Löschfahrzeuge der Feuerwehr sowie Helikopter und Flugzeuge wegen eines anderen Grossbrands im Westen Athens nicht sofort einsatzbereit. Es habe auch Koordinationsprobleme sowie Verspätungen bei der Evakuierung von bedrohten Gebieten gegeben.
Die griechische Justiz hat eigene Untersuchungen eingeleitet. Bei den Bränden wurden mehr als 4000 Häuser in der Region des Feriengebietes Mati, Marathon und Rafina im Osten Athens völlig zerstört oder stark beschädigt. Mehrere Menschen werden noch in Krankenhäusern wegen Verbrennungen behandelt.
Prag/Bratislava – Beim Gedenken an den Warschauer-Pakt-Einmarsch in die Tschechoslowakei vor 50 Jahren ist der tschechische Ministerpräsident Andrej Babis lautstark ausgepfiffen worden. Demonstranten übertönten am Dienstag die Rede von Babis mit Pfiffen und «Schande»-Rufen in Prag.
Sie kritisierten, dass der Gründer der populistischen ANO-Partei seine Regierung auf die Tolerierung durch die Kommunisten stützt und vor der Wende von 1989 selbst Mitglied der kommunistischen Partei gewesen war.
Er sehe die Freiheit heute nicht bedroht, reagierte Babis auf die Kritik. Er sprach seine Bewunderung für all diejenigen aus, die sich 1968 tapfer verhalten hätten.
«Die Invasion der Warschauer-Pakt-Armeen war brutal, viele unserer Leute sind umgekommen», sagte der 63-Jährige. Die Menschen in der Tschechoslowakei hätten die kommunistische Diktatur sowjetischen Typs nicht mehr gewollt.
Vor dem Funkhaus im Prager Stadtzentrum legten Babis und weitere Spitzenpolitiker Kränze nieder. Dort war es zu heftigen Kämpfen gekommen, nachdem in der Nacht zum 21. August 1968 Soldaten des sozialistischen Warschauer Pakts in der damaligen Tschechoslowakei (CSSR) eingefallen waren.
Sie schlugen die Reformbewegung des sogenannten Prager Frühlings nieder. Bis Ende 1968 wurden nach Angaben von Historikern 137 tschechoslowakische Zivilisten getötet.
Auch in der slowakischen Hauptstadt Bratislava gab es Gedenkveranstaltungen, unter anderem eine Kranzniederlegung am Grab des Reformkommunisten Alexander Dubcek. Am Abend sollte der slowakische Präsident Andrej Kiska eine Fernsehansprache halten.
Die noch relativ unbekannte Horror-Serie aus Grossbritannien ist auf dem Vormarsch. Alles was Sie darüber wissen müssen, finden Sie hier.
Video Credit: Youtube/Netflix Deutschland, Österreich und Schweiz
Worauf basiert die Geschichte?Diese Serie ist eine Koproduktion des Rundfunkdienstes BBC und der Produktions-Firma New Pictures. Es ist eine fiktive Geschichte, geschrieben von Kris Mrksa.
Die ganze erste Staffel ist allerdings auch auf dem Streaming-Anbieter Netflix zu sehen.
Worum geht es?In «Requiem» möchte die berühmte Cellistin Matilda Grey die genaueren Umstände des Selbstmordes ihrer Mutter vor 23 Jahren untersuchen. Unter den zurückgelassenen Sachen ihrer Mutter findet sie Zeitungsausschnitte, die über das spurlose Verschwinden eines Mädchens namens Cary Howell berichten. Um herauszufinden, ob der Selbstmord ihrer Mutter und das Verschwinden des Mädchens irgendetwas miteinander zu tun haben, reist sie in die Kleinstadt, in der Cary zuletzt gesehen worden ist.
Dort angekommen wird sie aber alles andere als freundlich empfangen, und es scheint so, als ob sie den wahren Gründen der Entführung auf den Grund komme. Auch scheint es, in dem besagten Dorf nicht mit rechten Dingen zu zugehen, da dort übernatürliche Wesen auftauchen. Für Matilda und ihre Freunde wird es immer gefährlicher - doch sie will nicht aufgeben.
Welche Serien sind ähnlich?Da «Requiem» ziemlich düster ist, kann man die Horror-Serie «Le Chalet» sehr gut vergleichen. Wer es aber lieber nicht ganz so gruselig hat, wird mit «The OA» ganz zufrieden sein. In dieser Serie wird mehr auf das Übernatürliche, als auf das Gruselige gesetzt.
Wer sind die wichtigsten Schauspieler?RolleDarstellerMatilda GreyLydia WilsonHarlan Fine «Hal»Joel FryNick DeanJames FrechevilleTrudy FrankenSian Reese-WilliamsStephen KendrickBrendan CoyleRose MorganClaire RushbrookAron MorganRichard HarringtonJanice GreyJoanna ScanlanPC GravesClaire CalbraithSylvie WalshTara FitzgeraldEd FentonDyfan DwyforLloyd SatlowSimon KunzVerity SatlowPippa HaywoodSean HowellSam HazeldineAllgemeine Infos ProduktionslandGrossbritannienErstausstrahlung02.02.2018GenreThriller, Horror, KrimiSprachenEnglisch, Deutsch, Französisch, ItalienischUntertitelEnglisch, Deutsch, Französisch, ItalienischAnzahl Staffeln1Anzahl Episoden6Episodenlängezwischen 57 und 58 MinutenAltersfreigabe16+Das meint BLICK:Die Kombination aus Mystery und Krimi bietet die perfekte Mischung aus Grusel- und Spannungsfaktor. Die übernatürlichen Elemente sind nicht übertrieben und passen sogar in die Serien-Stimmung. Auch sind die eher unbekannten Schauspieler überzeugend und ihre Charaktere komplex gestaltet.
Allerdings kann die Handlung von Zeit zu Zeit etwas vorhersehbar sein und es gibt ein, zwei Charaktere, die etwas überflüssig sind.
Bewertung: 3 von 4 Sternen
Wird es eine zweite Staffel geben?Bis jetzt wurde eine zweite Staffel seitens Netflix noch nicht bestätigt. Eine Fortsetzung ist allerdings nicht abwegig.
Das Seco hat eine Strafanzeige gegen einen von der Slowakei betriebenen Senioren-Dienst eingereicht.
Seniorenbetreuung zu ungewöhnlich tiefen Preisen: Gegen eine von der Slowakei aus betriebene und von Schweizern gegründete Personalvermittlung hat das Seco eine Strafanzeige eingereicht. Die Staatsanwaltschaft Winterthur zusammen mit dem Bundesamt für Justiz hat ausserdem Bratislava um Justizbeistand gebeten.
Ab 1990 Franken monatlich versprechen die Internetseiten Getcare-Seniorenbetreuung.ch und Senio-24.ch Betreuung rund um die Uhr, Haushaltshilfe und Nanny-Dienste - also für einen Bruchteil dessen, was Schweizer Anbieter von Seniorenbetreuung verlangen. Sie üben deshalb heftig Kritik an den «Dumping-Preisen".
Ihr Personal sei gut ausgebildet und liebevoll, versprechen die Webseiten. Hinter beiden steht die Firma Slowiss mit Sitz in der Slowakei, die von zwei dorthin ausgewanderten Schweizern gegründet wurde. Sie vermittelt slowakisches Personal in der Schweiz. Genau das ist aber illegal.
Auch die Löhne der angeblich selbstständigen Pflegern und oft schwarz in Schweizer Privathaushalten Arbeitenden entsprechen laut Gewerkschaften nicht den Mindestanforderungen in der Schweiz.
Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco), das schon im Frühjahr 2017 gegen die Firma vorzugehen versuchte, hat nun Strafanzeige eingereicht wegen unlauteren Wettbewerbs - und zwar schon im vergangenen Dezember. Entsprechende Medienberichte vom Dienstag bestätigte eine Seco-Sprecherin gegenüber der Agentur Keystone-SDA.
Im Februar ersuchte schliesslich die Staatsanwaltschaft Winterthur Unterland zusammen mit dem Bundesamt für Justiz die slowakischen Strafverfolgungsbehörden um Unterstützung. Entweder richte die Schweiz ein Rechtshilfegesuch an die Slowakei und führe ein Verfahren durch, oder die Slowakei werde selber aktiv und führe ihrerseits ein Strafverfahren durch, heisst es aus Winterthur.
Am frühen Morgen hat sich im Wallis ein tödlicher Unfall ereignet. Ein 37-jähriger Walliser stand mit seinem Auto auf einem Bahnübergang, als das Fahrzeug von einem Regionalzug der Matterhorn-Gotthard Bahn erfasst wurde.
Tödliches Drama am frühen Dienstagmorgen in Selkingen auf dem Gemeindegebiet von Goms VS: Gegen 7.20 Uhr überquert ein weisser Subaru den unbewachten, nur mit Andreaskreuzen ausgestatteten Bahnübergang im Ort.
Zeitgleich rast ein Regionalzug der Matterhorn-Gotthard Bahn, unterwegs in Richtung Obergoms, auf den Übergang zu. Zwar gelingt es dem Lokführer des Zugs noch, das Warnsignal zu betätigen und eine Notbremsung einzuleiten. Dennoch kracht die Lok kurz darauf heftig in das Auto und schleudert dieses in den Bahngraben.
Im Subaru sass gemäss Walliser Polizei ein 37-jähriger Walliser. Für ihn kam jede Hilfe zu spät und er verstarb noch auf der Unfallstelle. Der Lokführer und die 15 Passagiere an Bord bleiben unverletzt. Bis 12.30 Uhr war die Strecke für den regulären Bahnverkehr gesperrt, ist jetzt aber wieder freigegeben.
Unfallstelle gut einsehbar«Wir bedauern sehr, die Kollision bestätigen zu müssen. Den Angehörigen gilt unsere aufrichtige Anteilnahme», sagt Matterhorn-Gotthard-Bahn-Sprecher Jan Bärwalde zu BLICK. Dem Lokführer würde es den Umständen entsprechend gut gehen.
Wie es zu dem Unfall kommen konnte, wird nun ermittelt. «Der Bahnübergang ist mit einem Andreaskreuz gesichert. Die Unfallstelle ist gut einsehbar. Die freie Sicht auf die Strecke beträgt knapp 500 Meter», sagt Bärwalde.
Ob an dieser Stelle nun sicherheitstechnisch nachgerüstet werde, könne er zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen. «Wir werden die Ergebnisse der Ermittlungen abwarten.» (cat/jmh)
FRAUENFELD - Im Prozess um die Verantwortung für den Grossbrand von Steckborn forderten die Verteidiger am Dienstagmorgen vor dem Bezirksgericht Frauenfeld Freisprüche für das Angeklagte Ehepaar: Sie hätten von der Gefährlichkeit von Lithium-Polymer-Akkus nichts gewusst.
Der Grossbrand in Steckborn hatte am 21. Dezember 2015 sechs Häuser in der Altstadt zerstört. Insgesamt entstand ein Schaden von 12 Mio. Franken. Das Bezirksgericht Frauenfeld beurteilt nun in einem zweitägigen Prozess, ob dafür das Ehepaar Michaela* (47) und Linus D.* (48) verantwortlich gemacht werden können.
Der Staatsanwalt warf ihnen am Montag vor, einen Lithium-Polymer-Akku, der vor allem im Modellbau verwendet wird, in der Wohnung unbeaufsichtigt im Ladegerät gelassen zu haben. In der Nacht kam es zu einer Überhitzung und schliesslich zum Brand.
Das Ehepaar hätte unter anderem durch Medienberichte von der Gefährlichkeit solcher Akkus wissen müssen und habe sich deshalb fahrlässig verhalten. Weiter seien auf dem Akku mehrsprachige Warnhinweise aufgedruckt.
Ehepaar habe Gefahr nicht gekanntAm Dienstagvormittag kam die Verteidigung zu Wort. Beide Anwälte forderten Freisprüche. Der Rechtsvertreter des Mannes erklärte, sein Mandant habe von der besonderen Gefährlichkeit der Akkus keine Ahnung gehabt.
Der niederländisch sprechende Mann verfüge nur über eine eingeschränkte Schulbildung. Er könne Deutsch, Englisch oder Französisch weder lesen noch schreiben, so der Anwalt.
Als Warnhinweise seien auf dem Akku über etwa drei Zentimeter rund 15 Zeilen aufgedruckt. Sie seien kaum lesbar. Die Produzenten wollten damit offensichtlich ihre Verantwortung loswerden, folgerte der Verteidiger.
Sein Mandant sei davon ausgegangen, dass er ein Spielzeug besitze, das auch von Kindern und Jugendlichen problemlos benutzt werden könne.
Erst in der Rückschau gingen nun alle davon aus, dass die Gefahren voraussehbar gewesen seien, argumentierte der Verteidiger. Er verwies etwa auf Wikipedia-Artikel über Lithium-Polymer-Akkus. Hinweise auf die Feuergefahr fänden sich dort erst in den Versionen, die nach dem Brand von Steckborn publiziert wurden. Es werde darin sogar explizit auf das Ereignis hingewiesen.
«Ein unwahrscheinliches Risiko verwirklicht»Man müsse zudem davon ausgehen können, dass der Staat solche Geräte kontrolliere und sie nur dann freigebe, wenn sie sicher seien. Der Anwalt erinnerte an den allgemeinen Umgang mit Batterien: «Wer überwacht schon eine Akku-Gartenschere beim Aufladen lückenlos?», fragte er. «Wir leben mit dem Risiko, damit ist es sozial adäquat.»
Auch der Anwalt der Frau argumentierte, ein allgemeines Wissen über die Gefährlichkeit solcher Akkus sei in der Bevölkerung vor dem Brand nicht vorhanden gewesen.
Er stellte fest, dass Lithium-Polymer-Akkus weiterhin erhältlich seien. Es gebe zwar keine Zahlen, wie viele davon Probleme verursachten. Es könnten aber nur sehr wenige sein. Im Fall von Steckborn habe sich «ein unwahrscheinliches Risiko verwirklicht», fasste er zusammen. (SDA)
Über Xherdan Shaqiri (26) hat Manchester-United-Legende Gary Neville (43) stets nur Schlechtes zu erzählen. Die Quittung? Live am TV muss sich Neville ein Liverpool-Trikot unseres Nati-Stars anziehen!
Zum Einsatz kommt Xherdan Shaqiri am Montagabend im Premier-League-Spiel gegen Crystal Palace (2:0) nicht. Dennoch ist der Schweizer Nati-Star in aller Munde.
Denn sein wohl härtester Kritiker, die ManUtd-Legende Gary Neville, muss sich live am TV Shaqiris Liverpool-Shirt mit der Nr. 23 überstreifen!
Grund: Weil Neville gegen seinen TV-Kumpel und früheren Liverpool-Rivalen Jamie Carragher (40) ein Penaltyschiessen verlor, zwingt ihn «Carra» ausgerechnet ins Shaq-Shirt. Ein Liverpool-Trikot für eine ManUnited-Legende – was für eine Schmach für Neville! Er trägt das Shirt dann auch extra verkehrt rum, damit man das Wappen der Reds nicht sehen kann.
«Carra» liess Shirt von Shaq signieren
Carragher, der im Gegenzug selber ein Gary-Neville-Shirt von ManUtd anziehen muss, liess das Trikot extra vom Schweizer Kraftwürfel signieren. Auf die Nummer schrieb Shaq schwarz auf weiss: «Für meinen grössten Fan Gary. Bitte nicht zurückverfolgen. Sorry, bitte trete nicht von dieser Wette zurück, Xherdan Shaqiri.»
Ob Shaq die Genugtuung im Fall Neville über die fehlende Einsatzzeit am Montagabend hinwegtröstet? (red)
Wir alle essen zu viel Zucker, schon deshalb, weil in fertigen Lebensmitteln versteckten Zucker enthalten sind. Besser ist es, selbst zu kochen.
40 Kilogramm Zucker verzehrt ein Europäer pro Jahr. Das sind 37 Zuckerwürfel am Tag, macht zusammen 600 Kalorien. Die könnte man wegjoggen in drei Stunden. Tut mans nicht, schlagen sie alle drei Wochen mit einem zusätzlichen Kilo Fett auf die Hüften.
Der versteckte Zucker ist schwer zu vermeidenDas Hauptproblem ist der versteckte Zucker. Selbst Bratensauce und Wurst enthalten Zucker. Er ist im Ketchup enthalten genauso wie in Konserven, Salatsaucen, Käse und in Fertigprodukten sowieso in grosser Menge. Denn Zucker ist ein Geschmacksverstärker erster Güte, und die Industrie will Sachen, die schmecken, herstellen, sie sollen sich ja verkaufen. Selbst die angeblich gesunden gekauften Smoothies sind oft wahre Zuckerbomben, genauso wie Fertig-Müesli.
Diese Entwicklung macht nicht nur dick, und nicht nur die Zahnärzte schlagen die Hände überm Kopf zusammen. Zu viel Zucker ist schlecht für die Leber, kann zu Osteoporose und Diabetes, Arthritis und Asthma führen, mindert die Leistung, schwächt das Immunsystem und wird sogar mit vorzeitigem Altern in Verbindung gebracht.
Auch Saccharose ist Zucker
Viel zu viel Zucker wird auch deshalb gegessen, weil der Zuckergehalt eines Produkts vor dem Konsumenten verschleiert wird. Selten steht auf der Zutatenliste Zucker. Meist wird er deklariert als Saccharose, Glucosesirup oder Lactose (Milchzucker). Die gesundheitlichen Auswirkungen dieser Zuckerarten sind ähnlich gravierend wie die von Haushaltszucker.
Natürlich ist auch in Früchten Zucker, manchmal recht viel, zum Beispiel in Trauben. Doch Früchte enthalten auch Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien. Industriezucker hingegen bieten nur Kohlenhydrate.
Zucker-Challenges sind gefährlichIn letzter Zeit sind Zucker-Challenges in Mode gekommen, deren Teilnehmer für eine Weile dem Zucker komplett entsagen. Durchweg sagen sie, sie fühlten sich hinterher besser, doch ist schon das Einkaufen ein Aufwand – in fast allen Fertigprodukten ist ja Zucker. Und wer will schon auf das Stück Kuchen am Sonntag verzichten?
Gibt es Alternative zum Zucker?Eine gute Möglichkeit, Zucker zu sparen, ist, auf alternative Süssungsmittel, wie Kokosblütenzucker, Xylitol, Melasse oder Stevia, zurückzugreifen und diese sparsam einzusetzen, um sich daran zu gewöhnen, nicht so süss zu essen. Man sollte sich aber klarmachen, dass es keinen gesunden Zucker gibt. Man würzt stattdessen sein selbst gemachtes Müesli mit Zimt oder Mandelmilch oder gibt frisches Obst dazu. Auf gesüsste Drinks sollte man völlig verzichten und auf Fertignahrung sowieso.
Während der «Tagesschau Nacht» hat Moderator Mario Grossniklaus einen Aussetzer: Weil ihm die Luft wegbleibt, muss er ein Segment vorzeitig abbrechen. Heute geht es dem Berner Oberländer aber wieder «prächtig».
Es ist kurz nach Mitternacht. SRF-Moderator Mario Grossniklaus (41) bringt die Wachgebliebenen in der Nachtausgabe der «Tagesschau» auf den aktuellen Stand des Weltgeschehens.
Am Anfang der Sendung scheint alles in Butter, doch bei einem Beitrag über die beliebtesten Babynamen der Schweiz kommt Grossniklaus ins Stocken. «Und jetzt habe ich fast keine Luft mehr im Moment», sagt er schliesslich. «Mein Hals spukt, wir müssen jetzt leider zum Wetter kommen.» Über die Namens-Hitparade erfahren die Zuschauer nichts. (Anmerkung der Redaktion: Emma und Noah machten das Rennen.)
«Konnte kaum noch schlucken»Was war da los, ein Asthma-Anfall? Grossniklaus gibt Entwarnung. «Ich hatte gestern schon länger ein Kratzen im Hals», sagt der Berner Oberländer zu BLICK. «Als es anfing zu stechen, konnte ich eine Moment lang kaum noch schlucken und sprechen.» Deshalb seien bei der letzten Grafik der Sendung ein paar Sätze weggefallen.
Grund zur Sorge gibt es aber keinen. «Mir geht es prächtig», lässt der stellvertretende Redaktionsleiter der «Tagesschau» heute Morgen verlauten.
Tatsächlich fasste sich der Moderator nach dem Aussetzer wieder und brachte die Wettervorhersage am Ende der Sendung ohne grosse Probleme über die Bühne. «Es tut mir leid für diese kleine Halspanne», sagt er zum Schluss, «es geht mir schon wieder etwas besser.»
Peking – Die chinesische Zentralbank will ungeachtet gestiegener Konjunkturrisiken durch den Handelskonflikt mit den USA vorerst auf grössere Hilfen für die Wirtschaft verzichten. Stattdessen sollen die Finanzierungsprobleme von Unternehmen «effektiv gelindert» werden.
Konkret soll gemäss einer heute Dienstag veröffentlichten Stellungnahme ausreichend Liquidität bereitgestellt werden. Zudem solle sichergestellt werden, dass die Geldpolitik der Zentralbank auch in der Wirtschaft ankomme.
Die politische Führung versucht seit rund acht Jahren, die Finanzierung für kleinere Firmen zu verbessern. Die meisten Analysten sagen allerdings, dass sich die Probleme noch vergrössert hätten, da staatlich unterstützte Unternehmen nach wie vor den Löwenanteil an billigeren Kredite erhielten.
Abkühlung auf hohem NiveauDas Wachstum der nach den USA zweitgrössten Volkswirtschaft verlangsamte sich im zweiten Quartal leicht auf 6,7 Prozent, lag damit aber immer noch über dem Ziel der Regierung für das Gesamtjahr von rund 6,5 Prozent. Allerdings haben sich einige wichtige Indikatoren zuletzt stärker abgeschwächt. Zudem wird befürchtet, dass die US-Strafzölle in Milliardenhöhe auf zahlreiche chinesische künftig bremsen dürften. (SDA)
In Schweden ist ein Saab JAS 39 Gripen nach einem Vogelschlag abgestürzt. Es ist der Jet, den der Bundesrat für unsere Armee beschaffen wollte.
In Südschweden ist ein Kampfjet des Typs Gripen JAS 39 der schwedischen Luftwaffe abgestürzt, nachdem er mit einem Vogelschwarm kollidiert ist. Der Pilot konnte sich per Schleudersitz retten und befindet sich zur Kontrolle im Spital, berichtet die Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf die schwedische Armee.
Der Absturz ereignete sich bei Karlskrona, 160 Kilometer östlich von Malmö. Ende 2011 hat der Bundesrat beschlossen, 22 solche Gripen-Jets zu kaufen – im Mai 2014 wurde die Finanzierung und somit die Anschaffung vom Volk abgeschmettert. (rey)
+++ Update folgt +++
Kabul – Schwere Kämpfe haben am Dienstag die afghanische Hauptstadt Kabul erschüttert: Mit Helikopterangriffen reagierte Afghanistans Armee auf eine Raketenattacke von Aufständischen.
Ein Luftwaffenhelikopter flog im Tiefflug in der Nähe einer Moschee in der Altstadt und feuerte eine Rakete auf die mutmassliche Stellung der Angreifer ab. Beim Beschuss mit mehreren Raketen waren zuvor nach Angaben des Innenministeriums mindestens zwei Menschen verletzt worden.
Ein Sprecher des Innenministeriums sagte, «Terroristen» hätten am Morgen ein Gebäude im Stadtviertel Reka Chana besetzt und von dort aus die Raketen abgefeuert. Sicherheitskräfte bemühten sich demnach, zwei mit Sprengstoff beladene Fahrzeuge zu entschärfen.
Wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete, stieg über einer Moschee in Reka Chana schwarzer Rauch auf, und Militärhelikopter kreisten über der Gegend. In der Nähe des Stadions von Kabul waren zahlreiche Sicherheitskräfte im Einsatz.
Die Moschee befindet sich in der Nähe des Präsidentenpalasts, wo Staatschef Ashraf Ghani eine Rede zum Beginn des islamischen Opferfestes hielt. Während der direkt auf Facebook übertragenen Ansprache war zu sehen, wie Ghani wiederholt innehielt, während im Hintergrund mehrere Einschläge zu hören waren. Der Präsident sagte sodann: «Diese Nation wird sich diesen Raketenangriffen nicht beugen.»
Die Angreifer schienen sich in einem Gebäude hinter der Moschee zu befinden, das bei einem Angriff vor einigen Jahren teilweise zerstört worden war. Nach Polizeiangaben schlugen Geschosse in mindestens zwei Stadtvierteln von Kabul ein.
Erst am Sonntag hatte Ghani im Zusammenhang mit dem Opferfest Eid al-Adha erneut eine einseitige Waffenruhe im Konflikt mit den islamistischen Taliban angekündigt. Sie sollte am Montag in Kraft treten und bis zum 21. November gelten, dem Geburtstag des Propheten Mohammed. Voraussetzung sei allerdings, dass die Taliban ebenfalls eine Feuerpause verkündeten.
Im Juni hatte die Regierung erstmals einseitig eine Waffenruhe mit den Taliban ausgerufen, sie aber nach 18 Tagen für beendet erklärt. In diesem Monat lieferten sich die Konfliktparteien schwere Kämpfe in der ostafghanischen Provinzhauptstadt Ghasni.
Die Taliban hatten die Stadt am 9. August angegriffen, es gab tagelange Gefechte. Inzwischen vertrieben Regierungstruppen die Kämpfer wieder aus der Stadt.
Straffällige Jugendliche haben ein fast fünfmal höheres Risiko, im Erwachsenenalter verurteilt zu werden, als Jugendliche ohne Vorstrafen. Besonders gross ist das Verurteilungsrisiko im Erwachsenenalter für junge Männer.
Die Wahrscheinlichkeit, im Erwachsenenalter verurteilt zu werden, ist bei Männern 5,5-mal höher als bei Frauen. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Analyse des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Bei straffälligen Jugendlichen haben verurteilte Jungen ein beinahe viermal höheres Risiko, im Erwachsenenalter rückfällig zu werden, als verurteilte Mädchen. Generell steigt bei den verurteilten Jugendlichen die Rückfallrate im Erwachsenenalter mit der Zahl der Jugendurteile.
Die Anzahl der Jugendurteile wirkt sich jedoch weniger stark aus als die Tatsache, ein erstes Mal verurteilt worden zu sein. Beim ersten Jugendurteil steigt also das Risiko, die kriminelle Laufbahn fortzusetzen, am stärksten.
Die Art der Delikte beeinflusst das Rückfallrisiko ebenfalls. Am höchsten ist die Rate bei einer Straftat gegen die öffentliche Gewalt. Darunter fallen etwa Drohungen gegen Beamte. Bei einer Verurteilung wegen Fahrzeugdiebstahls ist ein Rückfall im Erwachsenenalter wahrscheinlicher als etwa bei einer Straftat gegen Leib und Leben.
Die Nationalität hat gemäss der Studie zwar einen signifikanten, aber dennoch sehr geringen Einfluss auf das Verurteilungsrisiko. In der Schweiz geborene ausländische Personen mit C-Bewilligung weisen ein um 1,2-mal höheres Risiko auf als Schweizerinnen und Schweizer
Wie das BFS weiter schreibt, dürften sich weitere Faktoren wie das Bildungsniveau, das Wohnviertel oder das familiäre Umfeld ebenfalls auf das Risiko auswirken, im Erwachsenenalter mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen. Anhand der verfügbaren Strafurteilsstatistiken liess sich dieser Einfluss aber nicht untersuchen.
Für seine Studie analysierte das BFS zwei unterschiedliche Datensätze, einerseits eine grosse Gruppe von fast 96'000 Personen mit Jahrgang 1992 und Schweizer Staatsangehörigkeit oder C-Ausweis, andererseits eine Teilgruppe davon mit rund 7400 straffälligen Jugendlichen.
Nachdem immer mehr Menschen auf Low-Carb-Diäten setzen, haben sich die Wissenschaftler mit der Frage beschäftigt, wie sich eine Ernährung mit wenigen Kohlenhydraten auf die Lebenserwartung auswirkt. Fazit: Für langes Leben braucht man wenig Kohlenhydrate und wenig Fleisch.
Wer tierische Proteine und Fette durch pflanzliche ersetzt, lebt länger. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle US-Studie, deren Ergebnisse in der Fachzeitschrift «The Lancet Public Health» veröffentlicht wurden.
Wenig Kohlenhydrate und wenig FleischDie Auswertung der Daten, die über 25 Jahre gesammelt wurden, zeigte einen U-förmigen Zusammenhang: Sowohl bei einem sehr geringen Kohlenhydratanteil (weniger als 40 Prozent der Energiezufuhr) als auch bei einem sehr hohen (mehr als 70 Prozent) erhöhte sich das Risiko für einen vorzeitigen Tod. Die geringste Sterberate hatten Personen mit einem mittlerem Kohlenhydratkonsum, der 50 bis 55 Prozent der Gesamt-Kalorienmenge ausmacht. Dies berichten die Forscher um Dr. Sara Seidelmann vom Brigham and Women's Hospital in Boston.
Pflanzliche Nahrungsmittel sind gesünderAllerdings scheint auch die Art der aufgenommenen Eiweisse und Fette eine wichtige Rolle zu spielen: Personen, die diese in Form pflanzlicher Nahrungsmittel zu sich nahmen, hatten im Vergleich zu Personen, die vorwiegend Nährstoffe tierischen Ursprungs konsumierten, einen Überlebensvorteil. Es kommt nicht nur auf die Menge der einzelnen Nahrungskomponenten an, sondern auch auf ihre Qualität und Herkunft, schlussfolgern die Wissenschaftler. Die Beobachtungsstudien lassen jedoch keine Rückschlüsse auf Ursache und Wirkung zu, sondern zeigen lediglich Zusammenhänge auf.
Hülsenfrüchten sind eine gute Basis für gesundes Altern
Trotzdem warne die Forscher davor, bei einer Low-Carb-Diät Kohlenhydrate komplett vom Speiseplan zu streichen und durch tierische Proteine und Fette zu ersetzen. Kohlenhydrate in Massen und pflanzliche Proteine und Fette, wie sie etwa in Hülsenfrüchten wie Bohnen, Linsen oder Erbsen, Nüssen oder pflanzlichen Ölen steckt, seien eine gute Basis für gesundes Altern.
Studie hatte 15.400 ProbandenFür die Studie analysierten die Forscher Daten von mehr als 15.000 US-Bürgern, die Ende der 1980er-Jahre an der ARIC-Studie (Atherosclerosis Risk in Communities Study) teilgenommen hatten. Zudem werteten sie acht prospektive Kohortenstudien mit Daten von mehr als 430.000 Nordamerikanern, Europäern und Asiaten aus. Die Wissenschaftler schätzten dann den Anteil an Kalorien ein, welchen die Teilnehmer aus Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen zu sich genommen haben. Die Forscher stellten fest, dass diejenigen, die über 50 Prozent ihrer Energie aus Kohlehydraten bezogen (moderate Einnahme), ein geringfügig geringeres Todesrisiko hatten als Teilnehmende aus Gruppen, welche nur sehr wenig Kohlenhydrate oder viele Kohlenhydrate zu sich nahmen. Die Probanden bezogen ihre Kohlenhydrate aus Gemüse, Obst und Zucker, aber die Hauptquelle waren stärkehaltige Nahrungsmittel wie Kartoffeln, Brot, Reis, Nudeln und Getreide. (aponet)
Athen/Ithaka – Für Griechenland hat nach den Worten von Regierungschef Alexis Tsipras eine neue Ära begonnen. «Wir haben seit 2010 eine Odyssee erlebt», sagte Tsipras am Dienstag in einer TV-Ansprache. Das griechische Volk habe aber gekämpft und es geschafft.
«Heute ist der Tag der Erlösung», sagte Tsipras in der auf allen Sendern übertragenen Rede weiter.
Am Montag hatte das Land nach acht Krisenjahren den Euro-Rettungsschirm verlassen. In dieser Zeit gab es drei Kreditprogramme mit insgesamt 289 Milliarden Euro und immer wieder neue Spar- und Reformprogramme auf Druck der EU-Partner und des Internationalen Währungsfonds.
Schuldenberg noch riesigHaushaltsdefizit, Wirtschaftswachstum und die Lage auf dem Arbeitsmarkt haben sich verbessert. Doch der Schuldenberg ist mit rund 180 Prozent der Wirtschaftsleistung noch immer gigantisch.
Tsipras sprach am Dienstag auf der Insel Ithaka. Auf dieser Insel im Ionischen Meer im Westen Griechenlands findet das monumentale Epos der Odyssee mit der Rückkehr des Odysseus in seine Heimat nach einer Irrfahrt mit dramatischen Ereignissen ein glückliches Ende. (SDA)
BASEL - In einem Labor in Basel hat sich am Dienstagvormittag eine Explosion ereignet. Das Gebäude an der Mattenstrasse wurde vorsorglich evakuiert. Die Sanität brachte eine Person ins Spital.
In einem Labor in Basel hat sich am Dienstagvormittag um 10 Uhr eine Explosion ereignet. Das Gebäude an der Mattenstrasse wurde vorsorglich evakuiert, wie das Justiz- und Sicherheitsdepartement Basel-Stadt mitteilte.
Im Labor sei mit einer Kleinstmenge einer chemischen Substanz hantiert worden. Explodiert sei ein Glasbehälter, der nach dem Gebrauch zur Seite gestellt worden war. Um welche chemische Substanz es sich gehandelt hat, werde noch ermittelt.
20 Personen evakuiertVier Personen, die sich im Labor aufgehalten hatten, würden von der Sanität der Rettung Basel-Stadt abgeklärt, heisst es im Communiqué weiter. Eine Person, die sich über Probleme mit dem Gehör beklagte, wurde gemäss dem Sprecher ins Spital gebracht.
Rund 20 Personen, die sich in dem Gebäude aufgehalten hatten, waren zwischenzeitlich evakuiert worden. Gemäss Abklärungen der Messtrupps habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung für die Bevölkerung bestanden. Die genaue Ursache der Explosion werde ermittelt. (SDA)
+++ Update folgt +++
Hausbesitzer ärgern sich bei jeder Steuererklärung über ihn: den Eigenmietwert. Bald soll damit Schluss sein. Wie ein neues System aussehen soll, hat die Wirtschaftskommission des Ständerats nun skizziert.
Der Eigenmietwert soll abgeschafft und durch ein neues System der Wohneigentumsbesteuerung abgelöst werden. Das haben die Wirtschaftskommissionen von National- und Ständerat schon früher beschlossen. Nun liegen die Eckwerte für ein neues System vor.
Die Wirtschaftskommission des Ständerates (WAK) hat diese festgelegt und die Verwaltung beauftragt, eine entsprechende Vernehmlassungsvorlage auszuarbeiten, wie die Parlamentsdienste heute mitteilten. Die Arbeiten gehen auf eine parlamentarische Initiative zurück.
Gegen die hohe VerschuldungDer Eigenmietwert ist der Betrag, den Personen mit selbst bewohntem Wohneigentum versteuern müssen, weil sie Geld einnehmen könnten, wenn sie das Haus oder die Wohnung vermieten würden. Im Gegenzug können Schuldzinsen und Unterhaltskosten abgezogen werden. Das führt zu einer im internationalen Vergleich hohen Verschuldung der Privathaushalte. Aus Sicht der Parlamentskommission wird die Besteuerung des Eigenmietwerts zudem von weiten Kreisen als ungerecht empfunden.
Künftig sollen die Unterhaltskosten für den Hauptwohnsitz nun nicht mehr abzugsfähig sein. Auf Bundesebene sollen zudem weder Energiespar- noch Umweltabzüge noch Abzüge für denkmalpflegerische Arbeiten zulässig sein. Die Kantone sollen solche Abzüge jedoch in ihrer Steuergesetzgebung vorsehen können.
Auch die Schuldzinsen sollen nicht mehr abgezogen werden können. Eine Ausnahme will die WAK zulassen in dem Umfang, wie Erträge aus Liegenschaften oder Wertpapieren vorhanden sind. Wer nur Schulden habe, aber keine entsprechenden Einnahmen, solle keine Schuldzinsen abziehen können, sagte Kommissionspräsident Pirmin Bischof (CVP/SO). «Die Idee dahinter ist, dass die hohe private Verschuldung zurückgeht.»
Zwei Varianten vorgeschlagenDie WAK will zwei Varianten in die Vernehmlassung schicken: die eine mit einem Abzug von 80 Prozent, die andere mit einem von 100 Prozent. Weiter will die Kommission einen Abzug für Ersterwerber einführen. Sie beruft sich dabei auf den Verfassungsauftrag der Wohneigentumsförderung. Zweitwohnungen sollen vom Systemwechsel ausgenommen sein.
Das Ziel bleibe eine möglichst haushaltneutrale Vorlage, hält die Kommission fest. Sie wird sich voraussichtlich im ersten Quartal 2019 mit dem Vorentwurf befassen.
Bisherige Anläufe gescheitertIn den letzten Jahren sind verschiedene Anläufe gescheitert, den Eigenmietwert abzulösen. 1999 lehnte das Stimmvolk die Initiative «Wohneigentum für alle» ab. 2004 scheiterte ein Systemwechsel, der im Steuerpaket 2001 vorgesehen war, 2012 die Initiative «Sicheres Wohnen im Alter».
Bei einem Ja zur letzten Initiative hätten Rentnerinnen und Rentner den Eigenmietwert nicht mehr versteuern müssen. Zwar hätten sie dann auch die Schuldzinsen nicht mehr vom steuerbaren Einkommen abziehen können. Weiterhin abziehbar wären aber Unterhaltskosten sowie Kosten für Energiespar- und Umweltschutzmassnahmen gewesen.
Seither standen diverse parlamentarische Vorstösse zur Diskussion, darunter eine Motion von Hauseigentümer-Präsident und Nationalrat Hans Egloff (SVP/ZH). Der Vorstoss verlangte, dass Wohneigentümer zwischen Eigenmietwert und Abzugsmöglichkeiten wählen dürfen. Er scheiterte aber im Parlament. (SDA/lha)
Im deutschen Epfenbach bei Heidelberg lag offenbar ein Mann länger tot in seiner Wohnung. Als die Rettungskräfte helfen wollten, wurden sie von Hunden angegriffen.
Sieben aggressive Hunde haben in Deutschland Polizei und Rettungskräften den Weg zum toten Herrchen versperrt. Da nur vier Hunde eingefangen werden konnten, betäubte ein Tierarzt die drei weiteren Tiere durch Schlafmittel im Futter, wie Polizeisprecher am Dienstag zum Vorfall in Epfenbach bei Heidelberg (Baden-Württemberg) mitteilte.
In der Wohnung fanden die Helfer am Sonntagmorgen die Leiche des 80 Jahre alten Mannes. Laut Polizei hatte zunächst der Enkel versucht, zu dem Haus seines Grossvaters zu kommen. Als ihm dies nicht gelungen war, alarmierte er die Polizei, die zusammen mit Feuerwehr und Tierrettung anrückte.
Wie lange die Tiere mit ihrem toten Besitzer zusammen auf dem Gelände gewesen waren, konnte die Polizei nicht sagen. Ein Verbrechen wird ausgeschlossen. Der Rottweiler und die Schäferhunde wurden anschliessend in ein Tierheim gebracht. (SDA)
Guillaume Hoarau ist einer der wenigen YBler mit Champions-League-Erfahrung: aus zwei Spielen gegen Dinamo Zagreb. Doch das zählt für ihn nicht. Er will eine Hauptrolle!
Klar, er hat Champions-League-Erfahrung, Guillaume Hoarau. Wenn auch nur als Nebendarsteller. Das war im Herbst 2012. Einmal spielte er 13, einmal 14 Minuten. Mit PSG gegen, Laune des Schicksals, Dinamo Zagreb. 2:0 und 4:0 rasierten die Franzosen die Kroaten. Hat er die Spiele noch präsent? «Ich habe ein Tor gemacht, auf Pass von Ibra. Aber sonst? Nicht gross.»
So ist ihm auch nicht mehr gegenwärtig, dass bei Dinamo Leute wie Vida, Vrsaljko, Brozovic und Kovacic spielten. Seit diesem Sommer allesamt Vize-Weltmeister. «Weisst Du, wenn du mit Ibrahimovic und Konsorten gegen Dinamo spielst, interessiert es dich nicht wirklich, wer auf der Gegenseite steht», erklärt er die Geisteshaltung, die in Paris herrscht.
Ganz anders bei YB! Und mit den Bernern will Hoarau unbedingt in diese «verrückte Liga», wie er die Königsklasse nennt. «Okay, ich war schon mal dabei. Doch das zähle ich nicht so wirklich. Ich spielte damals eine völlige Nebenrolle. Jetzt will ich als Hauptdarsteller auf diese Bühne zurück.»
Dieser Traum packt ihn derart, dass er völlig aufgeregt sei. «Ich habe die letzten zwei Nächte nicht gut geschlafen vor Aufregung. Wie ein Kind! Das zeigt mir, dass bei mir der Fussball immer noch alles Feuer dieser Welt entfachen kann.»
Hoarau ist Mr. EuropacupOhne Hoarau wird es nicht gehen. Im Rückspiel gegen ZSKA Moskau fehlte er letztes Jahr verletzungshalber. YB verlor 0:2 und verpasste die Königsklasse zum dritten Mal in den Playoffs. Wie wichtig der Mann für YB ist, zeigt eine Zahl: 15 Tore hat er in 23 Europacup-Spielen gemacht. Schlicht herausragend!
Vor Dinamo hat Hoarau durchaus Respekt. «Immerhin hat Dinamo Zagreb Astana souverän bezwungen. Das ist uns in der Europa League nicht gelungen. Aber von den Gegnern, die möglich gewesen wären und verglichen mit den Namen, die wir bisher in den Playoffs hatten, ist das derjenige Klub, der am wenigsten Angst einflösst.»
Im Kopf, sagt er, sehe er aus Vorfreude bereits Sterne herumschwirren. Bleibt jetzt zu hoffen, dass dieses Kopfkino Realität wird. Und im Stade de Suisse die echten Champions-League-Sterne leuchten. Sofern YB dann noch eine spielfähige Unterlage hat. Denn Hoarau verspricht: «Wir werden alles geben und jeden Zentimeter Gras fressen, wie man sagt.» Guten Appetit beim Verspeisen der Plastikhalme, Guillaume!