Den Aarauern läufts aktuell nicht. Nun die nächste Hiobsbotschaft: Stürmer Marco Schneuwly hat sich schwer verletzt.
Dunkle Wolken über dem Brügglifeld. Alle vier Spiele gingen in der Liga bisher verloren, letzter Platz. Dazu zittert Aarau im Cup gegen den interregionalen 2. Ligisten Amriswil, gewinnt erst nach der Verlängerung. Nun folgt die nächste Hiobsbotschaft: Stürmerstar Marco Schneuwly, erst vor 52 Tagen von Sion aus der Super League ins Rüebliland gekommen, fällt lange aus.
Gegen Amriswil musste der 30-Jährige in der Pause in der Kabine bleiben. Ein Gegenspieler hat Schneuwly zuvor von den Beinen geholt. «Ein Brutal-Foul das doppelt Rot verdient hätte», ärgert sich FCA-Sportchef Sandro Burki. Drei Tage später folgt die bittere Diagnose: Der Fribourger hat sich das Syndesmoseband im linken Knöchel gerissen. «Zwei bis drei Monate» muss er pausieren, heisst es von offizieller Seite. «Marco wird am Mittwoch operiert», so Burki.
Es ist eine heikle Verletzung. Das Syndesmoseband verbindet das Schienbein und das Wadenbein. Ist dieses gerissen, werden die beiden Knochen auseinandergedrückt – und das verursacht grosse Schmerzen. Dortmund-Star Marco Reus litt 2014 an der gleichen Verletzung. Er verpasste deswegen die WM in Brasilien. Nach 66 Tagen Pause konnte Reus damals wieder trainieren, hatte danach aber immer wieder Probleme, so dass er fast ein halbes Jahr ausfiel.
Deswegen braucht der FCA nun Ersatz. «Möglicherweise reagieren wir auf die Verletzung von Schneuwly noch», sagt Burki. Kommt Goran Karanovic? Der Ex-Espe ist vereinslos, trainiert aber seit einigen Wochen beim FCA mit. Burki: «Auch Goran kann eine Option sein.»
Ex-GC-Star Izet Hajrovic (27) will YB auf dem Weg in die Champions League mit seinem starken linken Fuss ein Bein stellen.
Auch vor einem Marktstand mit hunderten von Zitronen ist Izet Hajrovic (27) alles andere als sauer. Nicht mal die gefühlt tausend Wespen können ihn nerven. Zu wohl fühlt sich der ehemalige GC-Star in Zagreb. Zu gross ist auch seine Vorfreude auf die Playoff-Duelle gegen YB. «Überragend», habe er gedacht, als Zagreb der Schweizer Meister zugelost wurde. Einerseits sind da seine positiven Erinnerungen an den Gegner.
«Ich glaube, ich habe mit GC mehrheitlich gegen YB gewonnen.» 6 Siege und nur 2 Niederlagen sinds in 10 Spielen. Andererseits ans Stadion. «Im Stade de Suisse konnte ich den ersten Titel meiner Karriere feiern.» Beim Cupsieg 2013 gegen den FCB war er mit zwei Treffern der Matchwinner. Nach einer überragenden Vorrunde wechselt er zu Galatasaray Istanbul. In der Türkei startet er sogleich durch – drei Assists und ein Tor in den ersten vier Partien.
Alles läuft nach Wunsch, nur sein Lohn bleibt aus. Nach langem Hin und Her unterschreibt er dann für vier Jahre bei Werder Bremen. Vier Jahre mit Hochs und Tiefs zwischen Stammplatz, Ersatzbank und einer Ausleihe zu Eibar in die spanische Provinz. Gezweifelt habe er nie. Verzweifelt sei er schon gar nicht, sagt er. «Ich blieb immer ruhig, habe immer an mich geglaubt.»
Seit Januar spielt er für Dinamo. Als Rückschritt will er diesen Wechsel nicht verstanden wissen. «Für mich war der Wechsel ein super Schritt. Dinamo ist ein grosser Klub, der immer europäisch spielt. Wir sind erfolgreich, das zählt», sagt der 27-jährige Flügel. Letzte Saison holt er das Double. Und in der neuen Saison blüht er unter Kroatiens Sonne so richtig auf: 2 Tore, 4 Assists in 6 Spielen. Hajrovics Standards und sein linker Fuss gehören zu Dinamos grossen Waffen. Gegen YB sollen weitere Skorerpunkte hinzukommen. «Wir sind zwei Spiele vor unserem grossen Ziel, das wollen wir uns jetzt nicht entgehen lassen!», sagt er.
Hajrovic erwartet ein ausgeglichenes Duell. YB’s Offensive mit Hoarau, Sulejmani und Fassnacht sei sehr gefährlich. Trotzdem strotzt er vor Zuversicht. «Wir werden schon bereit sein. Wir haben ein starkes Team, viel Qualität.»
Er will dem Schweizer Meister mit Trainer Gerardo Seoane ein Bein stellen. Als dieser noch bei GC spielte, war Klein-Izet aus Birr AG noch Junior im Klub und ab und zu Balljunge. «Sicher kann ich mich an Seoane erinnern, mein Vorbild war aber immer Richard Nunez.» Linksfuss und begnadeter Freistossspezialist wie er.
CARACAS (VENEZUELA) - Wenn Geldscheine kaum noch einen Gegenwert haben, führt das zu teils absurden Situationen. So zum Beispiel in Venezuela, wo alltägliche Lebensmittel mehrere Millionen Bolivar kosten.
Die Wirtschaft in Venezuela liegt seit Monaten am Boden. Die Währung des Landes, der Bolivar, verliert stetig an Wert, und die Bevölkerung kämpft immer verzweifelter, um mit dem Geld irgendwie noch über die Runden zu kommen.
Was unter diesem Fachbegriff zu verstehen ist, zeigen am besten Bilder aus dem Alltag der Venezolaner. Für Einkäufe, bei denen Schweizer einen Fünfliber oder eine 10er-Note auf die Theke legen, sind im südamerikanischen Land wahre Geldtransporte notwendig geworden. So muss, wer in Venezuela ein Kilo Käse kaufen möchte, satte 7,5 Millionen Bolivar bezahlen. Ein Kilo Tomaten gibts immerhin schon für 5 Millionen Bolivar.
Das Bezahlen der Waren ist auch darum für die Menschen so schwierig geworden, weil viele Banken im Land in den letzten Tagen pro Person nicht mehr als 500'000 Bolivar herausgeben.
Die venezolanische Regierung unter Präsident Nicolas Maduro hat nun die Notbremse gezogen und eine Währungsreform in Kraft treten lassen (BLICK berichtete). Sie liess beim Bolivar kurzerhand fünf Nullen streichen und neue Geldscheine drucken. Ob dadurch die wirtschaftliche Notlage des Landes gelindert werden kann, ist mehr als fraglich. Zumindest braucht die Bevölkerung nicht mehr ganz so viele Notenbündel für ihre Einkäufe. (cat)
Die italienische Schauspielerin Asia Argento hat den Vorwurf zurückgewiesen, sie habe vor fünf Jahren Sex mit einem minderjährigen Schauspieler gehabt.
Die italienische Schauspielerin Asia Argento hat den Vorwurf zurückgewiesen, sie habe vor fünf Jahren Sex mit einem minderjährigen Schauspieler gehabt. Sie weise die in einem Artikel der «New York Times» erhobenen Vorwürfe vehement zurück, erklärte Argento am Dienstag über ihren Agenten.
«Ich bin zutiefst schockiert und verletzt eine Geschichte zu lesen, die absolut falsch ist.» Sie habe «niemals irgendeine sexuelle Beziehung» zu dem Schauspieler und Musiker Jimmy Bennett gehabt.
Die «New York Times» hatte am Sonntag berichtet, Argento habe Bennett nach einem Vorfall in einem Hotel in Los Angeles 380'000 Dollar gezahlt. Bennett zufolge erfolgte der sexuelle Übergriff 2013. Argento war damals 37 Jahre alt, Bennett war zwei Monate zuvor 17 geworden. Das gesetzliche Mindestalter für einvernehmlichen Sex liegt in Kalifornien bei 18 Jahren.
Argento betonte am Dienstag, sie sei Bennett «über mehrere Jahre ausschliesslich freundschaftlich verbunden» gewesen. Diese Freundschaft sei zu Ende gegangen, als Bennett plötzlich «eine masslose Geldforderung» an sie gestellt habe, nachdem sie selbst dem einstigen Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein Vergewaltigung vorgeworfen hatte und daraufhin in den Schlagzeilen war.
Argento dementierte die Zahlung an Bennett nicht, betonte aber, damit habe sie ihm helfen wollen. Ihr Lebensgefährte - der inzwischen verstorbene Fernsehkoch Anthony Bourdain - habe sich Sorgen um einen möglichen Rufschaden gemacht, den Bennett verursachen könnte. Daher habe das Paar entschieden, «mitfühlend auf Bennetts Forderung nach Hilfe zu reagieren und ihm Hilfe zu geben».
Bourdain persönlich habe Bennett finanziell unterstützt - «unter der Bedingung, dass wir keine weiteren Einmischungen in unser Leben erleiden müssen». Bourdain starb im Juni während Dreharbeiten in Frankreich, laut Polizei beging er Suizid. Asia Argento ist eine führende Stimme der #MeToo-Kampagne. Sie war eine der ersten Schauspielerinnen, die dem Hollywood-Produzenten Weinstein Vergewaltigung vorwarfen. (SDA)
Trumps Ex-Anwalt Michael Cohen ist laut Medienberichten mit den Ermittlern einen Deal eingegangen. Cohen steht im Fokus der Justiz unter anderem wegen Trumps Wahlkampffinanzen.
Der langjährige Anwalt von US-Präsident Donald Trump, Michael Cohen, hat mehrere Verstösse gegen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung eingeräumt. Cohen sagte am Dienstag vor einem Gericht in New York aus, dass er dies im Auftrag eines Kandidaten getan habe.
Er nannte dessen Namen aber nicht, wie eine Reporterin der Nachrichtenagentur DPA vor Ort berichtete. Seine Aussage wurde aber so interpretiert, dass er sich damit nur auf Trump beziehen konnte.
Insgesamt bekannte sich Cohen in acht Punkten schuldig, darunter Steuerhinterziehung und Falschaussage gegenüber einer Bank. Das Urteil gegen ihn soll am 12. Dezember folgen.
Vor dem Termin vor einem Strafgericht in New York hatten US-Medien berichtet, Cohen habe sich im Rahmen einer Abmachung mit der Staatsanwaltschaft zu einem Schuldeingeständnis bereit erklärt.
Eine derartige Abmachung könnte beinhalten, dass Cohen sich im Gegenzug für einen Strafnachlass zur Kooperation mit den Ermittlern bereit erklärt.
Laut Bloomberg erklärte Cohen vor Gericht, er habe zudem 130'000 US-Dollar im Auftrag des Kandidaten an eine Person gezahlt, damit diese schweige. Zu einem anderen Zeitpunkt hatte Cohen erklärt, dass er diese Summe einen Monat vor der Präsidentschaftswahl im November 2016 an die Pornodarstellerin Stormy Daniels bezahlt hatte.
Daniels behauptet, sie habe eine Affäre mit Trump gehabt. Ausserdem soll Cohen eine Schweigegeldzahlung von 150'000 Dollar an das ehemalige Playmate Karen McDougal organisiert haben, die ebenfalls sagt, sie habe eine Affäre mit Trump gehabt. Ermittler des FBI hatten im April das Büro, die Wohnung und ein Hotelzimmer von Cohen durchsucht. Dabei beschlagnahmten sie E-Mails, Dokumente und Geschäftsunterlagen zu diversen Themen, darunter zu Cohens umstrittenen Zahlungen.
Den Tipp bekamen die Ermittler laut Cohens Anwalt von Robert Mueller, dem früheren FBI-Direktor und Sonderermittler in der Russland-Affäre. Cohen wurde oft als Trumps «Ausputzer» beschrieben und galt ihm gegenüber als äusserst loyal.
In den vergangenen Wochen deutete er aber in Interviews an, dass er auf Distanz zu seinem früheren Chef gegangen ist. Zudem wurde ein Mitschnitt eines Gesprächs zwischen ihm und Trump öffentlich, den Cohen offenbar heimlich gemacht hatte. Der US-Präsident kritisierte das scharf.
Vor zweieinhalb Wochen stürzte die Ju bei Flims GR ab. 20 Menschen starben. Am Dienstag publizierte die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) einen Vorbericht. Aviatik-Experte Hansjörg Egger (66) erklärt den Inhalt.
Zweieinhalb Wochen sind seit dem tragischen Absturz der Ju-52 bei Flims GR vergangen. Nachdem die Ju-Air am letzten Freitag ihren Betrieb wieder aufgenommen hat, publizierte die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) am Dienstag einen Vorbericht. Darin steht, dass das Flugzeug der Ju-Air auf einem nordöstlichen Kurs in den Talkessel südwestlich des Piz Segnas eingeflogen sei. Weiter heisst es: «Gegen das nördliche Ende des Talkessels begann es eine Linkskurve, die sich zu einer spiralförmigen Flugbahn gegen unten entwickelte. Kurze Zeit später sei das Flugzeug annähernd senkrecht mit dem Gelände kollidiert.»
Es war wohl ein StrömungsabrissAviatik-Experte Hansjörg Egger (66) überrascht der Bericht nicht: «Ich hatte es vermutet und befürchtet.»
Was lässt sich aber aus der spiralförmigen Flugbahn schliessen? «Das klingt für mich nach einem Strömungsabriss», sagt der langjährige Fotografen bei der Schweizer Luftwaffe. «Teile des Flugzeugs werden nicht mehr in der Luft gehalten. Wenn die Luft nicht mehr am Flügel liegt, kommt es zum Strömungsabriss. Ist man in der Spirale drin, hat man keine Chance mehr.» Denn die Ruder des Flugzeugs reagieren in so einer Spirale nicht mehr. «Der Flug nimmt seinen fatalen Verlauf.»
Da es am 4. August sehr heiss war, hatte die ohnehin eher träge Ju noch weniger Power, erklärt Egger. «So kann es noch früher zu einem Strömungsabriss kommen.»
«Womöglich haben sich die Piloten verschätzt»Egger sieht als wahrscheinlichste Absturz-Ursache am Ende eine Verkettung unglücklicher Umstände: «Die Hitze war sicher ein Faktor. Dadurch gab es weniger Auftrieb. Dann die geringe Motorenleistung der Ju. Das schwierige Gelände. Und eventuelle Abwinde. Sprich: Wind, der das Flugzeug runtergedrückt.» Und eine mögliche Fehleinschätzung der Piloten.
Egger stellt klar: «Man darf nicht vergessen: So eine Ju-52 ist rund 10 Tonnen schwer. Jedes Manöver braucht seine Zeit. Man muss extrem weit vorausdenken. Man kann die Maschine nicht einfach ruckzuck hochziehen wie eine FA-18.»
Ein Tram der Linie 3 der Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) und ein Lieferwagen sind am Dienstag in der französischen Grenzstadt Saint-Louis zusammengestossen.
Zur Kollision kam es um etwa 15.15 Uhr, wie die BVB-Medienstelle auf Anfrage sagte. Der Unfallort liege rund 100 Meter vom Bahnhof in Saint-Louis entfernt. Als Folge der Kollision sei das Tram teilweise entgleist. Zudem habe es einen Leitungsmasten touchiert.
Die Tramstrecke zwischen Burgfelderhof und dem Bahnhof Saint-Louis bleibt gemäss BVB voraussichtlich rund 24 Stunden gesperrt. Zunächst müsse der Tramzug abgeschleppt werden. Danach werde der Leitungsmast repariert. Ersatzbusse seien im Einsatz.
Über Verletzte lagen am Abend keine gesicherten Angaben vor. Meldungen in französischen Medien, wonach der Tramchauffeur und der Lastwagenchauffeur beim Unfall leicht verletzt worden seien, bestätigten BVB und die Polizei in Saint-Louis auf Anfrage nicht. (SDA)
«Insatiable» sorgte schon vor seinem Start für Diskussionen. Zurecht: Mit der Serie versagte Netflix auf ganzer Linie.
Netflix weiss, wie man mit Produktionen für Gesprächsstoff sorgt. Mit «Insatiable» (dt. unersättlich) erntet der Streaming-Anbieter wieder viel Kritik: Bereits vor dem Serien-Start wollten Netflix-Fans die «düstere Komödie» wegen Fatshaming mit einer Petition stoppen.
Die Geschichte geht so: Teenie-Mädchen Patty (Debby Ryan) ist fett. Weil ihr ein Obdachloser ins Gesicht schlägt, muss sie aufgrund ihrer Verletzung drei Monate lang flüssige Nahrung zu sich nehmen und nimmt kräftig ab. Fatty-Patty ist nun dünn und heiss, wird plötzlich wahrgenommen – und will Rache.
Patty lässt sich plötzlich einen Dämon austreibenIch finde nicht, dass «Insatiable» unbedingt Fatshaming macht – denn Pattys Leben ist auch in der dünnen Version nicht perfekt. Mehr noch: Die Figur wird zur rachegetriebenen, blöden Göre, die nur nervt. Was mich an «Insatiable» am meisten störte, ist der wirre Handlungsverlauf, der keinen Sinn macht. Mir fehlt ein roter Faden, eine gut erzählte Geschichte und eine schlaue Botschaft.
So lässt sich Patty plötzlich einen Dämon austreiben oder erfährt, dass sie im Mutterleib ihren Zwilling gegessen hat. Wichtig ist das für die Story nicht, lustig genauso wenig. Oft scheinen die Gründe für die verrückten Wendungen einfach nur an den Haaren herbeigezogen. Mein Hunger nach Unterhaltung, mag sie noch so leicht sein, bleibt ungestillt – eine strenge Saft-Kur macht mehr Spass als die faul geschriebene Serie. Keine Message, lahme Jokes, doofe Figuren und eine noch doofere Geschichte – «Insatiable» kann man sich sparen.
Mit «Fifa 19» bringt EA nicht nur die Champions League in ihr Spiel. Auch sonst hat sich auf und neben dem Platz unglaublich viel getan.
Übersicht: Darum gehts in «Fifa 19»Bei der «Fifa»-Reihe stellt sich jedes Mal die Frage, ob sich ein Upgrade gegenüber der Vorjahresversion lohnt. Im Falle von «Fifa 19» ist die Antwort ein simples Ja. Noch selten kam eine neue Ausgabe mit so vielen neuen Features auf den Markt. Zum einen hat man Konami die Lizenz für die Champions League abgeluchst. Zum anderen hat man den «Ultimate Team»-Modus und die damit verbundene Weekend-League komplett überarbeitet. So wirkt die letzte Saison des Storymodus rund um den Shootingstar Alex Hunter dieses Mal nur noch wie eine willkommene Zugabe.
Screenshots zu «Fifa 19»Darum freuen wir uns auf «Fifa 19
Entspannung gibt es für Weekend-League-Spieler. Statt ein aufwendiges Qualifikationsprozedere über sich ergehen zu lassen, werden die Spieler im «Division Rivals»-Modus nun in zehn Ligen eingeteilt, in denen es für gute Leistungen Championspunkte zu gewinnen gibt. Diese lassen sich unter anderem auch in ein Ticket für die Liga am Wochenende investieren. Und die dort gespielten Matches zählen wiederum für den «Division Rivals»-Modus. Speziell die guten Spieler müssen so nicht mehr endlos Partien hinter sich bringen, um sich zu qualifizieren.
Im neuen Anstoss-Modus sind zudem einige neue Spielvarianten dazugekommen. So darf man nun auf eine gewisse Anzahl Tore spielen oder sich in einer Best-of-Serie messen. Witzig der Survival-Modus, in dem man für jedes Tor einen Spieler auf dem Platz verliert. Auf dem Rasen selbst ist das Spiel nochmals etwas langsamer geworden. So kann ein Ronaldo nicht mehr aus dem Stand alles in Grund und Boden dribbeln. Dafür spielt die Taktik nun eine wichtigere Rolle. So kann man die Ausrichtung des eigenen Teams praktisch nach belieben ändern – und zwar sowohl als auch während des Spiels.
Darum sind wir noch skeptischAuch bei der neuen Ausgabe besteht natürlich noch die Gefahr, dass das Gameplay kaputt gepatcht wird. So hoffen wir, dass die Entwickler aus früheren Ausgaben die Lehren gezogen haben.
Nach seiner perfekten Saison 2017 mit Siegen in allen sechs Weltcup-Rennen harzt es bei Mountainbike-Star Nino Schurter (32) dieses Jahr auf der technischen Seite. Grund zur Beunruhigung vor der Heim-WM? Mitnichten.
Seinem grossen Ziel 2018 ordnet Mountainbike-Star Nino Schurter (32) alles unter. An der Heim-WM in Lenzerheide, nur 20 Minuten von seinem Wohnort Chur entfernt, will er sich in der ersten September-Woche sein siebtes WM-Gold im Cross Country holen und auch mit der Staffel den Titel verteidigen.
Zwei Wochen vor dem Saison-Höhepunkt ist Schurter guter Dinge. Auch wenn dieses Jahr nicht alles ganz nach Wunsch lief. Nach dem irren Vorjahr mit Siegen in allen sechs Weltcup-Rennen hat der Olympiasieger in verschiedenen Rennen heuer mehrmals Pech mit Defekten an der Schaltung, Kettenrissen und platten Reifen.
«Ich habe in meinem Leben viel Glück gehabt»Dennoch sieht er sich nicht vom Unglück verfolgt. «Ich würde nicht von einer Pechsträhne sprechen. Letztes Jahr hatte ich extremes Glück, ohne Defekt durch die Saison zu kommen. Das ist schon sehr speziell», sagt Schurter zu BLICK.
Obwohl er sich auf der technischen Seite immer versucht weiter zu entwickeln, ist Schurter froh, dass die Ursache für die Defekte bis auf eine Ausnahme (elektrische Schaltung in Albstadt) nicht beim neuen Material zu suchen sind. «Beim Ausprobieren muss man halt überall versuchen, die Balance zu finden», so der 29-fache Weltcupsieger.
Einen besonderen Glücksbringer für ein Rennen oder ein abergläubisches Ritual hat Nino nicht. Er geht stattdessen positiv durch den Alltag. «Ich habe in meinem Leben viel Glück gehabt, sportlich wie privat war auf meiner Seite. Ich denke, du kannst das Glück auf eine Weise auch anziehen, in dem du mit einer positiven Einstellung lebst», erklärt Nino.
Familienleben macht Schurter SpassDazu trägt auch seine Familie mit Gattin Nina (32) und Tochter Lisa (wird im Oktober 3) bei. Sie geben Schurter abseits des Sports Rückhalt. Nino kümmert sich oft um Lisa. «Das Familienleben macht Spass», sagt er.
Bevor nächsten Montag die direkte WM-Vorbeitung in Lenzerheide beginnt, steht am Wochenende noch der Weltcup-Final in La Bresse (Fr) an. Druck verspürt Schurter keinen. Dank seiner konstanten Saison mit drei Siegen, zweimal Platz zwei und einmal Platz 7 hat er sich den Gesamtweltcup vorzeitig gesichert.
Seit Juli 2017 lag Abdelhak Nouri nach einem Zusammenbruch auf dem Fussballplatz im Koma. Nun ist das einstige Talent von Ajax Amsterdam wie durch ein Wunder wieder bei Bewusstsein.
Das Drama um Abdelhak Nouri bewegte vor einem Jahr die Fussball-Welt: Im Juli 2017 kollabierte das Talent von Ajax Amsterdam in einem Testspiel gegen Werder Bremen.
Herzrhythmusstörungen und ein Herzinfarkt wurden im Spital als Ursachen für den Zusammenbruch diagnostiziert. Seither lag Nouri im Koma. Hoffnung von den Ärzten gabs kaum. Sie gingen davon aus, dass der heute 21-Jährige nie wieder sehen, sprechen, essen oder sich bewegen können werde. Zudem wurden schwerwiegende Hirnschäden befürchtet.
Doch nun kommt die wundersame Wende: Wie sein Bruder Mohammed sagt, sei Abdelhak Nouri anfangs August aus dem Koma aufgewacht. «Sein neurologischer Zustand hat sich verbessert, physisch ist es aber sehr schwer. Er kann nur den Kopf bewegen, ist aber in der Lage zu kommunizieren», berichtet der Bruder. Mit einem Rollstuhl werde Nouri von Pflegern durch die Gegend chauffiert. Zudem reagiere er mit Mund- und Augenbrauen-Bewegungen auf seine Ärzte.
Die Heilung des einstigen Riesen-Talents ist offenbar so weit fortgeschritten, dass Nouri vom Spital in ein Pflegeheim verlegt werden konnte. Selbst eine Rückkehr nach Hause soll inzwischen wieder vorstellbar sein. (cmü)
F. W. (51) hat vor einem Jahr in der Schaffhauser Altstadt mehrer Menschen mit einer Kettensäge angegriffen und verletzt. Mittlerweile ist er im vorzeitigen Massnahmenvollzug – in der Psychiatrie.
Er versetzte eine ganze Stadt in Angst und Schrecken. Motorsägen-Mann F. W.* (51) stürmte am 24. Juli 2017 mit einer Kettensäge die CSS-Filiale in der Schaffhauser Altstadt. Beim Amok wurden fünf Menschen verletzt – unter ihnen zwei CSS-Angestellte. Einer wurde schwer verletzt und musste notoperiert werden.
Zwei Tage ist der Motorsägen-Mann auf der Flucht, dann klicken in Thalwil ZH die Handschellen. Nach seiner Verhaftung beantragt die zuständige Staatsanwaltschaft Untersuchungshaft. Sie wird bewilligt. F.W. kommt in U-Haft. Insgesamt wird sie noch drei weitere Male, um jeweils drei Monate verlängert.
F. W. ist raus aus U-Haft und jetzt im MassnahmenvollzugSeit Ende März ist der Motorsägen-Mann nicht mehr in U-Haft, wie sein Anwalt Thomas Fingerhuth auf Anfrage von BLICK bestätigt. Jetzt ist klar: Der Motorsägen-Mann ist in er Psychiatrie. Damit F. W. aus der U-Haft kommen konnte, wurde im Februar ein entsprechender Antrag auf vorzeitigen Strafvollzug gestellt. Im Fall von F. W. handelt es sich um den vorzeitigen Massnahmenvollzug.
«Ein Gutachten hatte eine Massnahme empfohlen», erklärt Fingerhuth. Seit Ende März befindet sich F. W. auf eigenen Wunsch im Massnahmenvollzug. Der Motorsägen-Mann ist in der Klinik für Forensische Psychiatrie in Rheinau ZH untergebracht.
Beim Motorsägen-Mann «geht es auf und ab»Die Klinik Rheinau ist sowohl auf die ambulante als auch stationäre psychiatrische Behandlung von Straftätern spezialisiert. Das Zentrum für Stationäre Forensische Therapie bietet Platz für insgesamt 79 Straftäter.
Im Sicherheitsbereich auf drei Stationen ist Platz für insgesamt 27 Betten. Zudem gibt es drei geschlossene Massnahmenstationen mit Platz für je 13 Patienten so wie eine offene Massnahmenstation mit weiteren 13 Betten.
Ziel der Behandlungen in der Klinik Rheinau: die Deliktfreiheit und entsprechende Resozialisierung der Straftäter. Auf die Frage, wie es F. W. geht, meint Fingerhuth: «Es geht auf und ab. Wie das halt so ist.»
F. W. war bereits vor seiner Motorsägen-Attacke bei der Polizei bekannt. 2014 und 2016 wurde er wegen Widerhandlung gegen das Waffengesetz verurteilt.
«Wir haben noch nicht Anklage erhoben»Über ein Jahr ist seit dem Angriff vergangen. Noch immer dauern die Untersuchungen der zuständigen Staatsanwaltschaft an. «Die Untersuchungen sind aber sehr weit vorangeschritten», sagt Peter Sticher, Erster Staatsanwalt der Staatsanwaltschaft Schaffhausen, auf Anfrage von BLICK.
Dennoch: «Wir haben noch nicht Anklage erhoben», räumt Sticher ein. Wann es letztlich so weit sein wird und dem Motorsägen-Mann der Prozess gemacht wird, könne er nicht sagen.
F. W. wird versuchte vorsätzliche Tötung zur Last gelegt. Das tatsächliche Strafmass hängt von der Schuldfähigkeit ab. Bei vorsätzlicher schwerer Körperverletzung könnte der Motorsägen-Mann eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren kassieren. Lautet das Urteil auf versuchte Tötung könnte das bis zu 20 Jahre Knast für den 51-jährigen F. W. bedeuten.
* Name der Redaktion bekannt
Bis am Samstag feiern Muslime in aller Welt das islamische Opferfest Eid al-Adha. Auch in der Schweiz. Und auch, wenn sie das ganze Jahr über nichts mit der Religion am Hut haben.
Das islamische Opferfest Eid al-Adha, oder Bayram Kurbani auf Türkisch, ist für Muslime das, was Weihnachten für Christen ist: das höchste religiöse Fest, an dem man mit der Familie und mit Freunden zusammen isst und Geschenke austauscht. «Die meisten Muslime feiern das Opferfest, auch wenn sie sonst nie in die Moschee gehen», sagt Amir Dziri, Direktor des Schweizerischen Zentrums für Islam und Gesellschaft in Fribourg. Rund 400’000 Muslime leben in der Schweiz, «viele von ihnen sind sogenannte Festtags-Muslime; das ist ein allgemeiner, religionsübergreifender Trend», erklärt Dziri.
Traditionellerweise wird zum Opferfest in der Familie ein Schaf geschlachtet – weil das in der Schweiz verboten ist, wird das Tier hier schon geschlachtet gekauft. «Insgesamt spielen unter Muslimen», so Dziri, «umweltethische Aspekte eine zunehmende Rolle bei der Feier des Opferfests.»
Tieropfer im Gedenken an die Legende von Abraham
Das Tieropfer erinnert an die universelle Legende von Abraham, der seinen Sohn opfern sollte. In der arabischen Legende stoppt ihn Allah in letzter Minute – worauf Ibrahim, wie Abraham bei den Muslimen heisst, aus Dankbarkeit einen Widder opferte. Dziri vermutet allerdings, dass längst nicht mehr alle feiernden Muslime wissen, was genau sie feiern.
Vier Tage dauert Eid al-Adha, das Fest beginnt mit dem Sonnenuntergang des Vortags. «Der erste Tag ist der wichtigste», erklärt Islamforscher Dziri. «Die Leute werfen sich in Schale und gehen nach dem Morgengebet Freunde besuchen.» Der Tag wird dann mit Essen und Reden verbracht. An den folgenden drei Tagen flacht die Festlaune ab, beobachtet Dziri.
In der Schweiz kein gesetzlicher Feiertag
Ein gesetzlicher Feiertag ist das muslimische Opferfest in der Schweiz nicht, anders als etwa im deutschen Bundesland Hamburg. «Wer frei nehmen will, muss das mit dem Arbeitgeber besprechen», sagt Dziri. Auch Kinder dürfen nicht einfach die Schule schwänzen. Sie können in den meisten Fällen aber einen Jokertag einziehen.
Wie alle muslimischen Feiertage findet das Opferfest von Jahr zu Jahr zu einer anderen Zeit statt. Es richtet sich nach dem islamischen Mondkalender und verschiebt sich um jeweils rund elf Tage rückwärts.
Das ist bitter: Anstatt in der Türkei abzusahnen, wird Michi Frey vom FCZ nach seiner Arbeitsverweigerung ausser Gefecht gesetzt.
Eigentlich waren sich alle Parteien grundsätzlich über den Transfer einig. Spieler Michi Frey, Besitzerklub FCZ und Fenerbahce Istanbul. Doch die Türken lassen drei Deadlines platzen. Der FCZ zieht sich deshalb am Donnerstagabend aus den Verhandlungen zurück. «Michi bleibt bei uns!», sagt FCZ-Boss Ancillo Canepa.
Frey ist nach dem gescheiterten Transfer derart sauer, dass er sich sogar weigert, im Cup gegen Concordia aufzulaufen. Nun hat Trainer Ludovic Magnin durchgegriffen und seinen Stürmer vorerst bis am Sonntag suspendiert. Frey wird gegen den FCB nicht im Kader stehen. «Nun hat er Zeit, sich Gedanken zu machen», sagt Trainer Magnin. Frey war für BLICK nicht zu erreichen.
Für den Stürmer ist der Auslandtraum vorerst geplatzt. Und damit auch eine Millionen-Gage. BLICK erfuhr aus Türkei, dass Frey offenbar ein Jahres-Gehalt von rund 1 Million Euro winkte. Mit den in der Süper Lig gebräuchlichen Spielprämien und Sieg-Bonis hätte Frey gar nochmals bis etwa 500'000 Euro hinzu verdienen können. Dazu hätte er jedes Spiel bestreiten müssen.
Mindestens Verdoppelung des FCZ-GehaltsDie offerierte Gage liegt im üblichen Rahmen von türkischen Topklubs. Für Frey hätte es allerdings eine Verdoppelung oder – je nach Boni – gar Verdreifachung seiner FCZ-Bezüge bedeutet.
Die grossen Stars der Liga bekommen aber deutlich mehr. Die Zeitung «Milliyet» kürte 2012 den nach wie vor bei Besiktas aktiven Ricardo Quaresma mit 3,75 Mio. Euro zum Topverdiener.
Wegen der akuten Währungskrise im Erdogan-Land (Die Lira büsste zuletzt 40 % Wert ein) werden die Fussballer in Euro bezahlt. Ebenso ein Fakt: Oft werden in der Süper Lig die auf dem Papier verlockenden Summen verspätet, nicht vollständig oder gar nicht ausbezahlt.
Gut möglich, dass Frey – Vertrag bis 2021 – dennoch wegtransferiert werden könnte, denn das Tischtuch zwischen dem Spieler und den FCZ-Bossen scheint zerschnitten. Das Transferfenster in den meisten Ländern ist noch bis Ende August offen. Auch in der Türkei.
CHUR - Die Parlamentarische Untersuchungskommission, die die Vorgänge hinter dem Bündner Baukartell-Skandal untersuchen soll, hat ihre Arbeit aufgenommen. Nun bittet sie die Bevölkerung um Hinweise.
In Graubünden beginnen nun die Aufräumarbeiten. In Chur hat die Untersuchungskommission (PUK), die vom Parlament beauftragt wurde, die Vorgänge rund um den Bündner Baukartell-Skandal zu beleuchten, nun ihre Arbeit aufgenommen.
Und sie war schon fleissig, sagt PUK-Chef Michael Pfäffli gegenüber Radio Südostschweiz: «Vier Sitzungen und zahlreiche Kontakte haben bereits stattgefunden.» Man habe schon im Sommer intensiv gearbeitet, nun würden weiter Akten studiert und Befragungen durchgeführt. Im Oktober sollen erste Befragungstermine stattfinden.
Aufruf zur MithilfeAusserdem hat die PUK nun eine eigene Webseite, www.pukbaukartell.ch. Damit möchte sie, wie auf der Seite erklärt, «Transparenz und Kontaktmöglichkeiten» schaffen. Darum seien wichtige Dokumente und Informationen auf der Website aufgeschaltet und im Laufe der Arbeit würden weitere ergänzt.
Ausserdem sind Kontaktmöglichkeiten aufgeführt, wo man sich melden kann, denn: «Wer Hinweise hat, die für die Arbeit der PUK von Belang sein könnten, ist eingeladen, sich bei der PUK zu melden» – so der Aufruf. (wif)
Ab 22. August kommt die neue 200er-Note auf den Markt. Auch diese Note ist in erdigen Brauntönen gehalten und zeigt die wissenschaftliche Seite der Schweiz. Hier sind die drei Fakten zu Banknoten, die Sie noch nicht gewusst haben.
Italiens höchste Liga brummt. Volle Stadien, ausverkaufte Saisonkarten und höhere Ticketpreise. Auslöser dieses Wirbels: Natürlich Cristiano Ronaldo, wer auch sonst.
Seit dem vergangenen Wochenende wird in der Serie A wieder gekickt. In Verona startet Juventus Turin mit einem 3:2-Sieg in die Saison. Im Fokus der Partie steht natürlich der portugiesische Superstar Cristiano Ronaldo. Einen Treffer erzielt er zwar noch nicht, zeigt aber eine starke Leistung.
Doch nicht nur sportlich hat der Ronaldo-Effekt eingeschlagen. 40'000 Zuschauer verfolgen die Auftaktspartie in Verona. Damit ist das Stadio Marcantonio Bentegodium ausverkauft. Das gabs in Verona lange nicht mehr. Letzte Saison waren es 28'000, die sich das Spiel gegen die Alte Dame angeschaut haben. Auch die TV-Quoten sind überragend. 2,3 Millionen schauen sich das Spiel in Italien an. Damit ist es 4. meistgesehenste Fussballspiel aller Zeiten!
Viele Teams erhöhen nun die Preise für die Spiele gegen Juventus. So auch Behrami-Klub Udinese. Ein Ticket im Gästesektor kostet nun 60 Euro. Letztes Jahr zahlte man für die gleiche Partie 45 Euro. Noch extremer wird der Unterschied für eine Karte auf der Tribüne. Wer die Ronaldo-Show von der Tribüne miterleben möchte, zahlt zwischen 105-140 Euro. Im Vergleich dazu zahlte man für ein Billett letztes Jahr zwischen 70-90 Euro.
In Meikirch BE ist am frühen Dienstagnachmittag ein Auto frontal in eine Hausmauer gekracht und hat diese durchbrochen. Vier Personen wurden bei dem spektakulären Crash verletzt.
Der Eingang des Wohnhauses an der Bernstrasse in Meikirch erhält am Dienstagnachmittag einen neuen Einrichtungsgegenstand. Dort, wo sonst immer eine Wand samt Fenster stand, ragt jetzt plötzlich eine VW-Motorhaube in das Treppenhaus. Kurz nach 13 Uhr ist dort ein Auto mit voller Wucht ins Haus gedonnert.
Wie es zum Unfall kam, wird derzeit noch untersucht. Laut ersten Erkenntnissen kam der VW-Kombi beim Dorfplatz von der Strasse ab, bevor er mit der Front die Hausmauer durchbrach. Ein BLICK-Augenzeuge berichtet, dass es nach einem Überholmanöver zum ungewollten Abflug in die Wand gekommen ist.
Am Gebäude entstand massiver Sachschaden. Die Wohnungen seien vorübergehend nicht mehr bewohnbar, teilte die Berner Kantonspolizei mit. Die vier Autoinsassen wurden beim Crash alle verletzt. Es handelt es sich um zwei Männer und zwei Frauen. Sie wurden mit Ambulanzen ins Spital gebracht. Über die Schwere ihrer Verletzungen machte die Polizei keine Angaben. Die betroffenen Hausbewohner haben privat eine Unterkunft gefunden. (cat/SDA)
Citroën verbindet Leidenschaften. Die Franzosen bieten zwei neue Camper an, die speziell die Fans von Oldtimern oder Motorrädern ansprechen.
Aus alt mach neu? Nicht dieses Mal. Bei diesem Camper heissts: aus neu mach alt! Man nehme einen neuen Citroën Jumper mit Camping-Ausbau, ergänze ihn um einen Fiberglas-Baukit und fertig ist das Retro-Wohnmobil im Wellblechdesign des legendären Citroën Transporters Typ H.
Multinationale Entwicklung
Der Retro-Camper ist ein europäisches Gemeinschaftsprojekt. Die Inspiration Citroën Typ H und die moderne Basis Jumper kommen aus Frankreich. Der Wohnmobil-Ausbau stammt von Pössl aus Deutschland. Die moderne Interpretation des Designs des Typ H steuerte der ungarische Schiffsdesigner David Obendorfer bei. Und in Italien verwandelt Cesalani Automobili den Jumper mit dem selber entwickelten Bausatz in den Typ H Wildcamp!
Nicht alt ist nicht günstigUnter dem Retro-Design steckt modernste Technik. Ein 160 PS starker Diesel sorgt für den nötigen Vortrieb, moderne Assistenten für die Sicherheit und der schicke Innenausbau inklusive Captains-Chair-Fahrersitz für den Komfort. Ganz billig ist das ganze freilich nicht. Die Preise für den Camper starten bei umgerechnet rund 46'000 Franken und dazu kommt noch der Wellblech-Umbau ab 30'000 Franken.
Der Biker-LösungAbgesehen vom Camper für Oldiefans hat Citroën neu auch einen Wohnmobil-Jumper für Biker im Angebot. Indem sich die Betten seitlich hoch klappen lassen, haben hinten zwei Motorräder Platz. Mit einer elektrischen Seilwinde, einer Rampe und einem Schienensystemen lassen sich die Töffs einfach verladen und sichern. Trotz des Platzes für die Motorräder gibts auch eine kleine Küche mit Kühlschrank. Dank Aufstelldach bietet er gar vier Schlafplätze. Die Preise für den Citroën Jumper Biker Solution starten umgerechnet bei rund 61'000 Franken.
Ein Streit zwischen Trump und Erdogan ist verantwortlich für den Sturzflug der türkischen Lira. Zumindest scheinbar. Denn hinter der Krise steckt weit mehr.
Anscheinend ist es der Konflikt zwischen zwei machtbewussten Staatschefs um einen Pastor, der die Währungskrise in der Türkei verursacht hat. Doch die diplomatische Auseinandersetzung zwischen US-Präsident Donald Trump (72) und dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan (64) waren nur der Auslöser. Hinter der Krise steckt vielmehr eine Fehlentwicklung, von der die türkische Wirtschaft schon seit Jahren geprägt ist – und nicht nur sie. Die Lösung der Krise könnte zu einer internationalen Aufgabe werden.
DER KURZFRISTIGE AUSLÖSER: Scheinbar dreht sich alles um den US-Pastor Andrew Brunson (50), der in der Türkei unter Hausarrest steht und dem bis zu 35 Jahre Gefängnis drohen. Trump fordert die sofortige Freilassung, liess Sanktionen gegen zwei türkische Minister verhängen und bestehende Strafzölle auf Stahl- und Aluminium-Importe verdoppeln. Die Fronten sind verhärtet. Zuletzt entschied ein türkisches Gericht abermals gegen Brunsons Freilassung. Die Türkei verhalte sich «nicht wie ein Freund», sagte Trump – und droht mit weiteren Sanktionen.
DIE WAHREN URSACHEN: Dass die türkische Wirtschaft aber derart empfindlich auf den Streit mit den USA reagiert, hat tieferliegende Gründe. Im Zuge der jüngsten Finanzkrise hatten führende Notenbanken ihre Zinsen auf Rekordtiefs gesenkt, um die heimische Wirtschaft mit billigen Krediten zu versorgen. Das hat viele Investoren in Schwellenländer gelockt, wo die Zinsen höher waren. Doch inzwischen hat der Wind gedreht: Die US-Notenbank Fed hebt ihre Zinsen wieder an und die Europäische Zentralbank (EZB) dürfte in absehbarer Zeit folgen. Viele Investoren ziehen ihr Geld daher wieder aus Schwellenländern ab. So steht nicht nur in der Türkei die Währung unter Druck, sondern – in geringerem Ausmass – auch etwa in Argentinien, Südafrika und Indien.
Der Absturz der Lira ist ausserdem ein besonders drastischer Ausdruck jahrelang aufgebauter Fehlentwicklungen in der Türkei. Schon seit mehr als einem Jahrzehnt importiert die Türkei viel mehr Waren und Dienstleistungen aus dem Ausland als sie exportiert. Das wird auf Pump aus dem Ausland finanziert. Die US-Ratingagentur Fitch schätzt den Finanzierungsbedarf der Türkei allein für dieses Jahr auf 229 Milliarden Dollar. Vor allem die türkischen Unternehmen sind hoch verschuldet; und das zum grossen Teil in Fremdwährungen wie Euro oder Dollar. Das macht es den Firmen in der Lira-Krise noch schwerer, ihre Schulden zu begleichen.
DIE KRISENBEKÄMPFUNG: Die Türkei versucht nun, den Brand zu löschen. Der Industrieminister stellt einen 16-Punkte-Plan zur Unterstützung kleinerer Betriebe vor, der Finanzminister beruhigt Investoren und der Staatschef konsultiert seine Amtskollegen aus Deutschland und Frankreich. Jedoch sind sich die meisten Ökonomen einig, dass vor allem eine Zinsanhebung notwendig wäre, um die Lage in den Griff zu bekommen. Doch Erdogan ist dagegen. Die türkische Notenbank erhöhte zwar indirekt den Zins, indem sie Banken auf einen höheren Leitzins verwies. Laut Fitch kann aber nur eine offizielle Leitzinsanhebung wieder mehr Geld ins Land locken.
DER UNGELIEBTE IWF: Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) wird als möglicher Helfer ins Spiel gebracht. «Wenn das Land Notkredite braucht – und darauf deutet vieles hin –, bleibt Erdogan keine andere Wahl, als den IWF um Hilfe zu bitten», sagte unlängst der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher (47), in einem Interview. Allerdings dürften sich die USA dagegen stemmen, und Erdogan lehnt IWF-Hilfen bislang ab. Denn die Programme des Fonds sind mit harten Auflagen wie Sparmassnahmen verbunden, die auch unter Ökonomen umstritten sind. So bleibt der Türkei bislang lediglich eine 15 Milliarden Dollar schwere Investitionshilfe aus Katar – ein Tropfen auf den heissen Stein.
DIE ROLLE DER FED: Wenn sich in den kommenden Tagen führende Notenbanker der Welt zu ihrem alljährlichen Branchentreffen im US-Örtchen Jackson Hole zusammenfinden, dürften die Schwellenländer eines der grossen Gesprächsthemen sein. Eine Korrektur am Zinserhöhungskurs der Fed mit Rücksicht auf die Türkei wird es aber laut Ulrich Leuchtmann, Experte bei der deutschen Commerzbank, nicht geben. «Die Fed hat ein nationales Mandat und ist nicht bekannt dafür, sich als Entwicklungshelfer für schwächelnde Schwellenländer zu verstehen.» Dies gelte zumindest, solange es nicht zu einer breit angelegten Schwellenländerkrise komme, die das US-Finanzsystem belasten würde. Oder anders formuliert: Allen globalen Abhängigkeiten zum Trotz – es herrscht das Eigeninteresse. (SDA)