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Updated: 8 hours 1 min ago

Air Zermatt rettete 22 Russen vom Gornergletscher: «Das wird ziemlich teuer»

Mon, 08/20/2018 - 21:27

22 Touristen aus Russland wurden am Wochenende durch die Air Zermatt vom Gornergletscher geflogen. Der Einsatz war aufwändig, entsprechend gesalzen wird die Rechnung für die Russen.

In der Nacht auf Samstag musste die Air Zermatt 22 Touristen aus Russland vom Gornergletscher retten. Die Gruppe war von der Fluhalp in Richtung Monte-Rosa-Hütte unterwegs.

15 Stunden nachdem sie aufgebrochen waren, mussten die Russen – unter ihnen eine Schulklasse und zwei Kleinkinder im Alter von zwei und sechs Jahren – ihr Vorhaben aber aufgeben. Sie waren von drei Gewittern völlig durchnässt worden und viel zu erschöpft, um die letzten Kilometer aus eigener Kraft zu schaffen.

Darum mussten sie um 21.30 Uhr einen Notruf absetzen, und per Helikopter nach Zermatt VS geflogen werden. Die Rettung war wegen der Dunkelheit und des schwierigen Untergrunds kompliziert. Für die russischen Touristen heisst das: Es wird teuer.

Sie werden bald eine gesalzene Rechnung kriegen

Denn die Kosten für einen solchen Rettungseinsatz werden in der Schweiz jeweils auf die Verursacher überwälzt. «Die Geretteten werden in der nächsten Zeit eine Rechnung erhalten», sagt der Zermatter Rettungschef Anjan Truffer zu BLICK. Die müsse dann entweder von ihnen direkt oder, falls vorhanden, von ihrer Versicherung beglichen werden.

Zu dem Zweck wurden auch die Personalien den Geretteten aufgenommen, erklärt er. Eine Garantie, dass sie schlussendlich auch bezahlen, gebe es aber nicht. «Wir hatten leider auch schon Fälle, in denen wir auf den Kosten sitzen blieben.»

Keine Verletzungen

Wie hoch die Quittung genau ausfallen wird, kann Truffer nicht sagen. «Aber das war ein grosser Einsatz, es brauchte vier Flüge und dauerte rund zweieinhalb Stunden», erklärt er. «Das wird ziemlich teuer.»

Körperlich geht es den geretteten Russen gut. Sie kamen mit leichten Unterkühlungen davon. (krj)

Categories: Swiss News

Motocross-Star Jeremy Seewer beim Heim-GP: Höhenflug dank Mama Anita

Mon, 08/20/2018 - 21:23

Jeremy Seewer ist in Frauenfeld trotz Töff-Drama im 2. Lauf der umjubelte Star. Seine Mutter leidet und hilft mit.

Der Wirbel um Jeremy Seewer (24) ist in Frauenfeld riesig! Als der Schweizer Motocross-Star im ersten Königsklassen-Lauf auf den 5. Rang fährt, machen die rund 30 000 Fans das Gelände bei der Zuckerfabrik zum Tollhaus.

«Schau, da bekomme ich Gänsehaut», sagt Seewers Mutter Anita (57). Sie fiebert vom Dach der Boxengasse mit, klatscht und feuert ihren Sohn bei jeder Vorbeifahrt an. Und dann, als im zweiten Lauf mitten im Rennen Jeremys Töff abstellt und er nur 16. wird, leidet sie mit. «Ich bin immer nervös», sagt sie. «Am meisten Angst habe ich wegen einer Verletzung. Das Schlimmste war ein Schlüsselbeinbruch, aber da war er noch klein.»

Damals übte Jeremy noch auf der Cross-Piste im eigenen Garten in Bülach ZH. Jetzt ist Seewer ein Star, gehört zu den besten MXGP-Piloten der Welt, was er auch in Frauenfeld beweist. «Das war früher unvorstellbar. Es ist ein Traum», sagt die Mutter.

Bei Seewers Höhenflug sind Anita und Vater René ein grosser Faktor. Die Eltern helfen im Hintergrund, damit sich Jeremy aufs Fahren konzentrieren kann. Das Wohnmobil steht gut versteckt im Fahrerlager. Es ist sein stiller Rückzugsort. «Wir sind bei allen Europarennen mit dem Camper dabei», sagt die Mama. Auch Hund Zita ist da.

Beim Camper putzt sie den Helm. Reinigt und trocknet das Trikot. Kocht für Jeremy das Mittagessen. Pasta mit Honig! Aber Jeremy hat kaum Zeit. Die Mutter muss ein Interview abwarten. Dann drückt sie ihm den vollen Teller in die Hand – Jeremy isst Mamas Essen während der Autogrammstunde. Seewer selber sagt: «Es ist schön, für diese kleinen Dinge die Familie im Hintergrund zu haben. Besonders beim Heimrennen.»

Nur beim abgestellten Töff konnte Mama Anita nicht helfen!

Categories: Swiss News

Milena Moser schreibt über Schweizer US-Auswanderer: Wilde Mütter, verstörte Söhne

Mon, 08/20/2018 - 21:16

Die Schweizer Erfolgsautorin der 1990er-Jahre meldet sich zurück – mit einer packenden Geschichte aus dem Amerika abseits von Glanz und Glamour.

Drei Jahre hat die frühere Viel- und Schnellschreiberin Milena Moser (55) für ihren neusten Roman «Land der Söhne» gebraucht. Es ist ihr 20. Buch. Aber es ist das erste Mal, dass fast keine Frauen vorkommen. «Das habe ich allerdings erst bemerkt, als ich fast fertig war», meint sie lachend. Einen Roman zu schreiben, sei eben ein unkontrollierbares Unterfangen, bei dem man nie genau wisse, wie es am Ende herauskomme.

Mit dem Resultat ist sie total zufrieden. «So komme ich endlich aus der Frauenliteratur-Schublade raus», scherzt die Autorin von Bestsellern wie «Die Putzfraueninsel», «Das Schlampenbuch» und «Blondinenträume». Diese Bücher, im Jahresrhythmus geschrieben, machten Milena Moser in den 1990er-Jahren berühmt. Die locker-flockigen Geschichten über schräge Frauen verkauften sich wie frische Weggli.

«Fortsetzungen schreiben kann ich nicht»

Für Milena Moser sind diese Zeiten passé. «Für Fortsetzungen hat man mir schon viel Geld angeboten, aber ich habe immer abgelehnt», erzählt Moser. Mit alten Geschichten sei es wie mit alten Fotos: «Man mag sie und freut sich daran, aber man kann sie nicht nochmals machen. Sie passen nicht mehr in die Zeit und zu einem selber.»

Inzwischen lebt Milena Moser in Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico allein in einem grossen Haus und pendelt zu ihrem Freund, der in San Francisco wohnt. Über ihre Wahlheimat und deren Präsident Trump mag sie sich derzeit nicht äussern. Sie will nichts riskieren, denn im September muss sie ihr Visum für fünf Jahre erneuern.

«Zwei schwule Väter als Eltern: toll für die Tochter»

Dass die zwei Hauptfiguren im Roman zwei Schwule mit einer Tochter sind, sei kein bewusstes politisches Statement. Aber es zeige, wo sie stehe. «In San Francisco ist das auch nichts Aussergewöhnliches», hält Moser fest. «Ich habe zum ersten Mal vor 20 Jahren zwei schwule Väter mit ihrer Tochter gesehen und fand: Wow, das ist toll für dieses Mädchen!»

Ihr neuer Roman ist eine Hommage an ihre neue Heimat im Südwesten der USA. Ein Familienepos über drei Generationen – ein Einwandererjunge aus der Schweiz, der in den 1940er-Jahren von seiner Mutter verlassen und in einem angeblich fortschrittlichen Schulinternat sexuell missbraucht wird, später seinen Sohn mit dessen Hippie-Mutter in einer Kommune aufwachsen lässt und schliesslich mit seiner Tochter auf Spurensuche geht und mit der Vergangenheit abrechnet.

«Hippies sind immer noch sehr präsent»

Die Geschichte beginnt mit einer langen Zugfahrt von Los Angeles nach New Mexico, wo ein schwuler Vater mit seinem Partner und der gemeinsamen Tochter auf die Suche nach seinen Wurzeln geht. Und endet im Umfeld einer überlebenden Hippie-Kommune aus fernen Flower-Power-Zeiten.

Milena Moser selber gehörte nie dazu, dafür war sie in den 1970er-Jahren knapp zu jung. «Ich war nie ein Hippie. Diese Zeit habe ich haarscharf verpasst wie alles Wichtige, auch 1980 die Jugendbewegung in der Schweiz», erzählt sie. Die Hippies kennt sie mittlerweile aber aus eigener Anschauung. «Sind sind immer noch sehr präsent in New Mexico.»

«Ich habe keinen Koffer mehr in der Schweiz»

Und auch, dass ihre Helden im Zug fahren, ist kein Zufall. «Ich liebe Zugfahren in den USA», schwärmt die Autorin, «auch wenn die Züge und Schienen in einem ganz schlechten Zustand sind.» Die Strecke, auf der ihre Romanfiguren unterwegs sind, sei sie selber schon unzählige Male gefahren, erzählt sie.

Im Gespräch ist klar: Seit Milena Moser 2015 zum zweiten Mal ausgewandert ist, sind die USA ihre Heimat. Beim ersten Mal, 1998, kam sie nach acht Jahren wieder zurück. Jetzt hat sie die Brücken abgebrochen. «Ich habe kein Pied-à-terre in der Schweiz, nicht einmal einen Koffer.» In die Schweiz zurück kommt Milena Moser derzeit nur noch, um Familie und Freunde zu besuchen. Das nächste Mal im September.

Milena Moser: Land der Söhne. Nagel & Kimche, 415 Seiten.

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«NXIVM»-Sekten-Führerin Allison Mack: Sex-Tapes von «Smallville»-Star aufgetaucht

Mon, 08/20/2018 - 21:14

Von «NXIVM»-Sektenführerin Allison Mack sind heikle Aufnahmen aufgetaucht: Die Videos sollen die Ex-Schauspielerin, die dem Sex-Kult verfallen ist, beim Sex mit ihren Sklavinnen zeigen.

Um die Frauen in der Sex-Sekte «NXIVM» erpressbar zu machen, mussten die Mitglieder der Ex-«Smallville»-Schauspielerin Allison Mack (36) monatlich eine heikle Aufnahme zur Verfügung stellen. Eine ist nun offenbar an die Öffentlichkeit gelangt.

Gruppensex, Bondage, Sexspielzeug 

Wie «Showbizspy» berichtet, liegen der US-Plattform Videos vor, in denen die Sektenführerin mit anderen Frauen beim Sex zu sehen ist. Die Aufnahmen seien nichts für schwache Nerven: Mack und ihre Sklavinnen seien äussert explizit zu Gange und unter anderem beim Gruppensex, beim Bondage oder mit Sexspielzeug zu sehen. 

Mack soll als ranghohes Mitglied des Kults zahlreiche Frauen als Sexsklavinnen für sich und Sekten-Gründer Keith Raniere (57) rekrutiert haben. Beide müssen sich unter anderem wegen Menschenhandels und Zwangsarbeit vor Gericht verantworten. Laut dem Whistleblower und ehemaligen PR-Sprecher der Gruppe, Frank Parlato, mussten Mitglieder der Gruppe am ersten Tag jedes Monats ein neues «Pfand» liefern, welches veröffentlicht werden und dem Mitglied schaden könnte, falls es den Kult verlässt. So mussten die Frauen ihre Loyalität zur Gruppe beweisen.

Während Ex-Mitglieder wie Promi-Tochter India Oxenberg (27) der Sex-Sekte nach der Verhaftung von Keith Raniere den Rücken kehrten, denkt Mack offenbar nicht an einen Ausstieg aus der Sekte. Mack beantragte beim Richter, dass ihr Hausarrest im Heim ihrer Eltern aufgehoben wird und sie arbeiten, «zur Schule und zur Kirche» gehen dürfe, wie «Radar Online» berichtet. Ihre ehemaligen Skaven sollen sich vor der Entscheidung fürchten: «Es wird ihren ehemaligen Sklaven Angst machen – sie gewöhnen sich erst gerade an ihr Leben ohne die Sekte», sagt eine Quelle.

«Der einzige Gott, an den sie glaubt, ist Keith Raniere»

Der Insider behauptet weiter, dass es gefährlich wäre, Mack wieder in die Öffentlichkeit zu lassen. «Es gilt die Unschuldsvermutung, aber diese Vorwürfe könnten sie lebenslang hinter Gitter bringen. Allison sollte eigentlich im Gefängnis sitzen.» Mack wurde im vergangenen April nach ihrer Verhaftung auf Kaution in der Höhe von fünf Millionen Dollar auf freien Fuss gelassen. «Sie will zur Kirche? Lächerlich. Der einzige Gott, an den sie glaubt, ist Keith Raniere. Und wer will ihr schon einen Job geben?», so die Quelle. (kad) 

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Hochwasser-Drama: 8 Menschen sterben in Schlucht in Süditalien

Mon, 08/20/2018 - 20:46

Mindestens acht Menschen sind bei einem Ausflug in einer Schlucht in Süditalien ums Leben gekommen. 23 Menschen konnten gerettet werden, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Fünf Menschen werden demnach noch vermisst.

Acht Menschen sind bei einem Ausflug in einer Schlucht in Süditalien ums Leben gekommen. Starker Regen hatte einen Fluss in der Raganello-Schlucht nahe der Berggemeinde Civita in der Region Kalabrien anschwellen lassen und die Touristen mitgerissen. Das sagte der Leiter des Zivilschutzes in der Region Kalabrien am Montagabend im TV-Sender Sky TG24. Unter den Opfern befinden sich vier Frauen und vier Männer.

Fünf Menschen noch vermisst

Einsatzkräfte von der Bergrettung und der Feuerwehr konnten 23 Personen lebend retten. Laut der italienischen Zeitung «La Repubblica» konnten sich einige Ausflügler vor dem Hochwasser auf die Klippen retten. Sechs Menschen seien verletzt, ein Kind sei wegen Unterkühlung ins Spital geflogen worden. Fünf Menschen werden noch vermisst.  Unter den Vermissten könnten auch Kinder sein, berichtete Ansa unter Berufung auf die Rettungskräfte. Wie viele Menschen sich genau in der Schlucht befanden, war unklar. Zwar werden dort geführte Touren angeboten. Der Canyon im Nationalpark Pollino ist aber frei zugänglich.

Der Canyon ist der Gemeinde Civita zufolge 13 Kilometer lang und mit glasklarem Wasser und spektakulären Felsformationen ein beliebter Ausflugsort für Touristen. Die Schlucht ist einem privaten Touren-Anbieter zufolge bis zu 400 Meter tief. (SDA/man)

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Johan Cosar (36) jagte den IS in Syrien – dafür steht er bald vor Gericht: «Ich habe die Schweiz gegen Terror verteidigt!»

Mon, 08/20/2018 - 20:45

LOCARNO TI - Johan Cosar (36), Schweizer und Unteroffizier der Schweizer Armee, zog in den syrischen Krieg – als IS-Jäger. Jetzt muss sich der Tessiner vor einem Militärgericht verantworten. BLICK sprach mit dem Foreign Fighter.

Wie ein gefürchteter Krieger sieht Johan Cosar (36) nicht aus: gestreiftes T-Shirt, das Haar ergraut und frisch gestutzt. Der Blick ist entspannt auf die Piazza gerichtet. Bei einem alkoholfreien Apéritif in einer Bar in Locarno TI erzählt der Tessiner von seiner gefährlichen Mission.  

BLICK: Sie sind Schweizer und Wachtmeister bei der Schweizer Armee. Was zog Sie in den syrischen Krieg?
Johan Cosar: Ich habe die Schweiz nicht verlassen, um in den Krieg zu ziehen. Gewiss nicht. Wir sind Aramäer, christliche Syrer, und leben in der dritten Generation in der Schweiz. Mein Vater aber hat sich immer in Syrien engagiert, auch politisch. Im Sommer 2012 bin ich ihm dorthin gefolgt. Ich wollte als Journalist aus diesem Land für einige europäische Sender berichten, dann aber wieder heimkehren.

Wie kam es, dass Sie schliesslich an der Front landeten?
Aus einer Notsituation heraus. Es war gegen Winter. Ich befand mich im Nordirak, 250 bis 300 Kilometer von der türkischen Grenze entfernt. Die islamistischen Gruppierungen Al Nusra und Al Kaida rückten näher. Die Grenzen waren plötzlich dicht, unsere christliche Minderheit wurde bedroht. Ich fürchtete einen Genozid. Rein impulsiv habe ich mich der christlichen Miliz angeschlossen. Später kam dann der IS ins Spiel. Es folgte eine wahre Invasion. Ich habe nur mein Leben gerettet. Drei Jahre habe ich dann gegen die Dschihadisten gekämpft. Zudem wurde 2013 mein Vater vom syrischen Geheimdienst verhaftet. Er ist seitdem spurlos verschwunden.

 

Wie hat die christliche Miliz auf Sie reagiert?
Sie konnten meine Erfahrungen aus meiner Zeit bei der Schweizer Armee gut gebrauchen. Ich beherrschte die Waffen, den Nahkampf, die Logistik. Ich wusste, wie man Checkpoints aufbaut, wie man Verhaftungen vornimmt, Kampfstrategien entwickelt. Das habe ich alles in den fünf Jahren meines Militärdienstes in der Schweiz gelernt. 

Was waren Ihre Hauptaufgaben an der syrischen Front?
Ich habe mitgeholfen, eine Kampftruppe aufzubauen. Zu Beginn waren wir 13, später 500 Soldaten. Ich habe den Sturm angeführt, Minen gelegt. 2015 konnte ich dann dank falscher Papiere über den Irak nach Europa zurückkehren.  

Sie sind ein sogenannter Foreign Fighter. Jemand, der in ein anderes Land geht, um zu kämpfen. Bereuen Sie Ihren Kampfeinsatz in Syrien?
Ich habe mich und andere vor extremistischen Terroristen verteidigt. Ich habe Weggefährten links und rechts von mir sterben sehen. Mir flogen die Kugeln um die Ohren. Wir haben Kinder und Frauen im IS-Gebiet aus tiefen, zugeschütteten Erdlöchern befreit. Die Dschihadisten hatten sie lebendig begraben. Nein, ich bereue keinen Tag meines Kampfes.

Für Ihren Einsatz in Syrien müssen Sie sich jetzt vor dem Schweizer Militärgericht verantworten. Es drohen bis zu drei Jahre Haft. Mit welchen Gefühlen gehen Sie in den Prozess?
Mit viel Zuversicht. Der Prozess findet vom 5. bis 7. Dezember in Bellinzona statt. Ich rechne fest mit einem Freispruch. Man kann mich nicht verurteilen dafür, dass ich den IS bekämpfte. Ich habe doch auch die Schweiz vor dem Terror verteidigt. 

Und wenn es doch zu einer Verurteilung käme?
Das macht mir nichts aus. Ich habe an der Front so viel erlebt: das Sterben, das Grauen, Psychostress, oft tagelang kein Wasser, kein Brot. Ich bin stolz darauf, gekämpft zu haben. Auch meine Familie und die aramäische Gemeinde sind es.

Hat Sie der Krieg in Syrien gezeichnet?
Ich hatte nie Furcht und habe heute auch keine Albträume. Ich realisiere jedoch, wie paradiesisch die Schweiz ist. Ich kann hier nicht einfach normal weiterleben, als sei nichts gewesen. Daher bin immer wieder für viele Monate in einem humanitären Hilfswerk im Nordirak tätig, helfe in Flüchtlingscamps. Und ich suche auch noch weiter nach meinem Vater. Wir hoffen so sehr, dass er noch lebt. 

 
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«Ich hab viele gute Erinnerungen ans Stade de Suisse»: Schiesst Gavranovic YB aus der Königsklasse?

Mon, 08/20/2018 - 20:19

Mario Gavranovic (28) will mit Dinamo Zagreb dem Schweizer Meister YB die Champions League versauen. SonntagsBlick besuchte unseren Nati-Stürmer in Kroatiens Hauptstadt.

Das Restaurant haben Mario Gavranovic und seine Frau Anita vorgeschlagen. Das «Boban» sei eine gute Wahl, sagt der Uber-Fahrer, das Essen da vorzüglich. Der Besitzer ist Zvonimir Boban, kroatische Fussball-Legende und heutiger stellvertretender Generalsekretär bei der Fifa. «Boban ist ein Volksheld. Mittlerweile wurde er aber von Luka Modric abgelöst», sagt Gavranovic und bestellt Carpaccio als Vorspeise, danach Pasta.

Boban ist der grösste Fussballer Kroatiens der Vergangenheit, Real-Star Modric der Gegenwart. Und Gavranovic? Der gebürtige Tessiner mit den kroatischen Wurzeln wurde unlängst von einem kroatischen Journalisten als bester Fussballer der Liga bezeichnet. «Wenn ein Journalist so etwas sagt, dann muss es ja stimmen...», sagt der 28-jährige Nati-Stürmer und lacht.

Doch seine Zahlen sprechen für sich: 40 Tore in 80 Spielen für Rijeka. Seit seinem Wechsel diesen Februar zu Dinamo hat er in bisher 23 Partien 12 Tore erzielt. Obwohl er diese Saison erst zu Joker-Einsätzen gekommen ist – da er wegen der WM fast die komplette Vorbereitung verpasste – hat er schon wieder 3 Tore auf seinem Konto. Auch sein Marktwert ist mit 4 Mio. Franken so hoch wie noch nie.

Liegt es an der kroatischen Luft, dass er so oft trifft? «Keine Ahnung an was es liegt. Es gefällt uns hier einfach ausgezeichnet. Die Stadt, der Klub, alles ist perfekt. Am Wetter liegt es zur Zeit jedenfalls nicht, es ist viel zu heiss.» Oft gegen 40 Grad – und im Gegensatz zu Rijeka, das am Meer liegt, ist es in Zagreb noch windstill. «Deshalb gehe ich auch am Nachmittag kaum aus dem Haus», sagt Gavranovic.

Das merkt man. Denn im Gegensatz zu Anita kennt er sich in der Altstadt nicht besonders gut aus. Als Fremdenführer wäre er jedenfalls ungeeignet. Dabei gibt es in den herzigen Gassen zahlreiche herzige Kaffees und Bars. Viele mit Fernseher draussen und drinnen. Da läuft auch am Mittwoch Nachmittag Fussball. Die Wiederholung von Dinamo gegen Astana vom Vorabend. Mit dem 1:0 qualifizierte sich der kroatische Rekordmeister für die Champions-League-Playoffs. Der Torschütze? Gavranovic natürlich. «Unser Mindestziel war die Gruppenphase der Europa League zu erreichen, das haben wir nun geschafft. Jetzt wollen wir unseren Traum von der Champions League verwirklichen.» Dazu muss noch ein Gegner aus dem Weg geräumt werden. Es ist ausgerechnet YB.

Zurück im Stade de Suisse

Der Schweizer Nati-Spieler freut sich auf das Kräftemessen mit dem Schweizer Meister. Auf den zweitägigen Abstecher in die Schweiz, aufs Stade de Suisse. «Ich habe viele gute Erinnerungen an das Stadion. Die besten an den Cupfinal 2014, da habe ich mit dem FCZ 2:0 gegen Basel gewonnen und beide Tore erzielt.»


In einem engen Gässchen ist ein roter Teppich auf den Boden gepinselt. Ist dies der Rote Teppich für die Königsklasse? «Sicher nicht», sagt der Knipser, «das wird ein harter Kampf gegen YB.» Er erwartet im Hinspiel am Dienstag und im Rückspiel ein Duell auf Augenhöhe. «YB ist sehr stark. Die Truppe ist eingespielt, man merkt auch von aussen, dass da eine Mannschaft auf dem Platz steht. Jeder kämpft für den andern.»

Doch genug der Vorschuss-Lorbeeren für YB. Dinamo ist immerhin der FC Basel Kroatiens. Beim Serienmeister (in den letzten 13 Saisons wurde man 12mal Meister) strotzt man vor Selbstvertrauen. «Wir haben die Qualität um uns durchzusetzen. Wenn wir unsere Leistung abrufen, kommen wir weiter.»

 

Dafür müsse man die YB-Offensive in den Griff bekommen, sagt der Schweizer, der die Super League noch regelmässig verfolgt. Zahlreiche Berner seien torgefährlich und würden den Abschluss suchen. Auch die Aussenverteidiger. Über links sein ehemaliger FCZ-Teamkollege Loris Benito, auf rechts Shootingstar Kevin Mbabu. «Von ihm habe ich viel Positives gehört.»

Vielleicht trifft er ja beim nächsten Nati-Zusammenzug auf den YB-Wirbelwind mit den Rastas. Da bahnt sich ja nach den grossen Unruhen während und nach der WM ein grosser Umbruch an. «Ich weiss ja auch nicht, ob ich dann aufgeboten werde, das entscheidet der Trainer», sagt Gavranovic, «ich muss mich weiterhin in jedem Spiel aufdrängen.»

 

Und was sagt er zum grossen Zoff von Valon Behrami mit Vladimir Petkovic? Zur Doppelbürger-Debatte und den Rücktritt von Generalsekretär Alex Miescher? Gavranovic: «Es ist einfach extrem schade, was in den letzten Wochen passiert ist. Dabei ist man mit einer Riesen-Euphorie und einer qualitativ sehr starken Mannschaft in die WM gestartet. Und jetzt das!» Näher will er nicht auf die Diskussionen eingehen. Vielleicht will er auch nicht noch mehr Öl ins Feuer werfen.

Schon als Kind Dinamo-Fan

Lieber redet Gavranovic im Moment über Zagreb. Über Kroatien. «Was für ein kleines Land möglich ist, hat Kroatien an der WM eindrücklich bewiesen.»

Den Vize-Weltmeistertitel haben die Helden mit abertausenden Kroaten übrigens auf dem Ban-Jelačić-Platz gefeiert. Gavranovic und Anita, die beide den kroatischen Pass vor Jahren nicht mehr erneuern liessen und nur noch Schweizer Staatbürger sind, blieben mit Freunden zu Hause. «Es hatte einfach viel zu viele Leute», sagt Anita.

 

Dass sich die 28-Jährige in Zagreb sofort wie zu Hause gefühlt hat, ist kein Wunder. Wurde sie doch hier geboren und lebte hier, ehe sie als Fünfjährige mit ihren Eltern nach Zürich ausgewandert ist. «Wir waren auch später oft in den Ferien in Zagreb und haben Verwandte besucht.» Auch Mario war schon als Knirps mit Zagreb konfrontiert. «Mein Vater, meine Mutter, meine Brüder und ich waren grosse Dinamo-Fans. Ich habe mir als Bub am TV in Lugano alle Spiele der Mannschaft angesehen, die ich konnte.»

Jetzt ist er Topskorer des Teams und will die Kroaten in die Champions League ballern. Dafür hat er sogar freiwillig auf eine Woche Ferien verzichtet und ist bereits acht Tage nach der WM wieder ins Training eingestiegen.

Er will unbedingt in die Königsklasse. Dahin wo er als 21-jähriges Stürmertalent mit Schalke 04 schon mal war. Seither hat sich viel verändert. Gavranovic ist erwachsen geworden. «Ich bin viel geduldiger und ausgeglichener als damals. Anita hat sicher auch einen wichtigen Teil dazu beigetragen», sagt er. Der Kreuzbandriss, den er sich an der WM 2014 zugezogen und der ihn monatelang ausser Gefecht gesetzt hat, sicher auch. «Plötzlich haben sich all meine Pläne geändert. Denn davor hatte ich viele Angebote.»


Geblieben ist sein Torinstinkt. Bei seinem bisher einzigen Auftritt in der Königsklasse, beim 3:1 gegen Valencia im März 2011, buchte er ein Tor. An seiner Seite stürmte übrigens Spanien-Legende Raul. Nun hat er sich mit harter Arbeit wieder zurückgekämpft. In die Nati. An die Schwelle zur Champions League. «Ja, ich bin wieder da. Und es fühlt sich gut an», sagt er. 

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Ellen und Bastien Girod über ihre Familie: «Irgendwann schlafen die Kinder ja»

Mon, 08/20/2018 - 20:09

Das Zürcher Promi-Paar Ellen und Bastien Girod hat zwei kleine Kinder. Sie schreibt als «Gluggere» in ihrem Blog über das Familienleben. Und er fühlt sich dank den Kleinen «viel ausgeglichener».

In Zürich gehören sie zu den Promi-Paaren: Bloggerin Ellen Girod (34) und Grünen-Nationalrat Bastien Girod (37). Gemeinsam haben sie zwei Töchter im Alter von einem und drei Jahren. 

Dabei wollte Ellen Girod eigentlich «immer kinderlos und unverheiratet bleiben», wie sie heute im «Tages-Anzeiger» erzählt. Ihre Meinung änderte sie erst, als sie «Bas» kennenlernte. Und auch ihre Vorstellung, dass sie nach der Geburt ihres ersten Kindes wie ihr Mann zu 80 Prozent weiterarbeiten wollte, änderte sich rasch. «Als ich meine Tochter zum ersten Mal in den Händen gehalten habe, war mir klar: Ich will sie nicht nach vier Monaten in die Krippe bringen. Es war ein Bauchentscheid.»

Bloggen als «Gluggere»

Also kündigte sie ihre Stelle, startete ihren Blog «Chez Mama Poule» und besuchte die Uni. Doch sie erhielt auch negative Reaktionen: «Als ich meine erste Tochter nach vier Monaten nicht in die Krippe brachte, da erntete ich einen kleineren Shitstorm in meinem Umfeld.»

Als sie ihre Stelle aufgab, sei sie auch als «Gluggere» bezeichnet worden, weshalb sie schliesslich die französische Bezeichnung «Poule» für ihren Blog wählte.

Mittlerweile hat sie einen Master of Arts in Religion/Wirtschaft/Politik in der Tasche und arbeitet von zu Hause aus als freie Journalistin und Bloggerin. 

«Wichtig ist, dass es für die Familie aufgeht»

Ein schon fast klassisches Modell also für das grüne Promi-Paar? «Wichtig sind nicht Zahlen, 80/80 oder 100/0, wichtig ist, dass es für die Familie aufgeht und alle dabei glücklich sind – auch die Kinder», sagt Bastien Girod dazu. 

Man müsse sich von den Stereotypen befreien. Und darauf hinarbeiten, dass sich jeder sein Idealbild seiner Familie selber wählen könne. «Diese Wahlfreiheit ist heute immer noch eingeschränkt.»

«Irgendwann schlafen sie ja»

Als junges Paar mit Kindern komme man «gar nicht» zu Ruhe, erzählt Ellen Girod aus ihrem jetzigen Familienleben. Und illustriert, was sie damit meint: «Früher gingen wir ans Filmfestival in Locarno, ein Film, fein essen auf der Piazza Grande. Heute sind wir glücklich, wenn wir eine Stunde ungestört Netflix schauen können.»

Ihr Mann nimmt es da lockerer: «Irgendwann schlafen sie ja.» Sowieso findet er es durchaus «entspannend» mit den Kindern und präzisiert, er sei wegen ihnen bei der Arbeit «viel ausgeglichener». Weniger arbeiten will Bastien Girod aber nicht: «Ich arbeite wahnsinnig gerne. Das brauche ich schon.»

Ein Kränzchen für Zürich

Und schliesslich windet der Grüne seiner Stadt ein Kränzchen: «Zürich ist einer der glücklichsten Orte, wo man als junge Familie mit Kindern leben kann. Darum hat die rot-grüne Politik in Zürich derart Erfolg, weil sie eine hohe Lebensqualität für Familien geschaffen hat.» (rus)

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Schweden-Model litt sogar an Depressionen: Ia Östergren wegen ihrer 1,01-Meter-Beine gehänselt

Mon, 08/20/2018 - 20:07

Sie hat ellenlange Beine, für die sie früher von Mitschülern gehänselt wurde. Heute ist Ia Östergren ein erfolgreicher Instagram-Star.

Sie hat die wohl die längsten Beine der Welt: Ia Östergren (34) erobert mit 101 Zentimeter langen Stelzen die Instagram-Welt. Rund 230'000 Fans hat das 178 Zentimeter grosse Model schon. Aber nicht immer im Leben war die Schwedin so erfolgreich: Denn während ihrer Schulzeit wurde die 34-Jährige gehänselt, wie sie «Daily Mail» erzählt.

Ihre Mitschüler beleidigten sie aufgrund ihrer schlaksigen Figur und bezeichneten sie als «magersüchtig». Früher litt Östergren sogar an Depressionen, weil sie aufgrund ihrer Beine gemobbt wurde.

Vor fünf Jahren mutierte sie zur Muskelfrau

2013 dann die Wende. Die Blondine begann ihren Body mit Bodybuilding zu stählen und lernte ihren Körper so zu lieben, wie er ist. Mittlerweile trainiert sie regelmässig und isst wöchentlich bis zu 2,2 Kilogramm Fleisch, um ihre Muskeln halten zu können. 

Privat ist das Mannequin mit Torbjörn Östergren verheiratet, einem Bodybuilder. Das Paar hat zwei gemeinsame Kinder. Hater hat die schöne Sportskanone aus dem Norden keine mehr. Ihr Mantra: «Du hast nur ein Leben. Wie willst du es verbringen? Damit, dich dafür zu entschuldigen, wer du bist? Damit, zu bereuen? Damit, zu hassen? Sei mutig! Glaube an dich und zeig deine Stärken. Du hast nur dieses eine Leben. Geniess es!» (bcv)

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«Weltanschauung» mit Giuseppe Gracia: Kulturelle Selbstverachtung

Mon, 08/20/2018 - 19:48

Uns im Westen geht es so gut, weil wir schlecht zu anderen Kulturen waren. So sehen es die Anhänger des Multikulturalismus. Es gibt positivere Erklärungen für unseren Erfolg.

In Europa und in den USA hat der sogenannte Multikulturalismus viele Anhänger. Zu dieser Weltanschauung gehört die Vorstellung, dass alle Kulturen gleichwertig sind. Das Problem: Wie soll man auf dieser Grundlage die Tatsache erklären, dass die westliche Zivilisation für den Rest der Welt seit Jahrzehnten offenbar so attraktiv ist, dass immer wieder Millionen von Migranten aus nicht westlichen Kulturen zu uns kommen – aber nicht umgekehrt?

Das hängt mit der Tatsache zusammen, dass nur im christlich geprägten Westen die Menschenrechte entstehen konnten und heute ein Grad an Freiheit und Massenwohlstand existiert, wie die Geschichte ihn noch nie erlebt hat.

Überall Opfer

Anhänger des Multikulturalismus erklären diesen Erfolg jedoch nicht mit einer Überlegenheit der freien Welt, sondern mit dem militärisch-ökonomischen Imperialismus, mit dem der Westen andere Kulturen angeblich seit Jahrhunderten an den Rand der Weltgeschichte drückt und ausbeutet.

Deswegen gehört zur Weltanschauung des Multikulturalismus immer ein Schuldeingeständnis für die «verbrecherische» Vorherrschaft des Westens und eine entsprechende Suche nach den Opfern dieser bösen, patriarchalen Lebensform. Populäre Opfergruppen sind Frauen, Menschen mit nicht weisser Hautfarbe und nicht heterosexueller Orientierung.

Rassisten, Sexisten, Faschisten

Diese Gruppen werden regelmässig nicht nur von westlichen Soziologen, Historikern und Politikern dazu benutzt, die westliche Kultur anzuprangern, sondern auch von Kulturschaffenden und Journalisten. Dabei spielt die politische Korrektheit eine wichtige Rolle. Während der Multikulturalismus die Opfer des Westens hervorhebt, zelebriert die politische Korrektheit spiegelverkehrt die Anklage der Täter, also unserer weissen Rassisten, Sexisten, Faschisten.

Privileg und Verdienst

Das Ganze läuft auf eine kulturelle Selbstverachtung hinaus, bei gleichzeitiger Idealisierung fremder Kulturen und Ethnien. Man könnte sagen: Es handelt sich um eine Art Depression von Leuten, die es nicht als Privileg und Verdienst ihrer Vorfahren ansehen, der westlichen Gesellschaft angehören zu dürfen, sondern die damit ein Problem haben. Frei nach dem Motto des Komikers Groucho Marx (1890–1977): «Ich will keinem Verein angehören, der mich als Mitglied aufnehmen würde.»

Giuseppe Gracia (51) ist Schriftsteller und Medienbeauftragter des Bistums Chur. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. In seiner BLICK-Kolumne, die jeden zweiten Montag erscheint, äussert er persönliche Ansichten.

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Frau schwer verletzt: LKW kollidiert mit Auto auf A1

Mon, 08/20/2018 - 19:47

Eine Frau wurde am Montagabend bei einem Verkehrsunfall auf der A1 verletzt. Ein Lastwagen kollidierte mit einem Personenwagen in Ittigen BE.

Bei der Kollision eines Lastwagens mit einem Personenwagen ist am Montagabend auf der Autobahn A1 zwischen Bern-Wankdorf und Grauholz die Beifahrerin des Autos schwer verletzt worden. Sie musste mit einer Ambulanz ins Spital gebracht werden. Der Autolenker sowie der Lastwagenfahrer blieben unverletzt, wie die Berner Kantonspolizei mitteilte.

Gemäss aktuellen Erkenntnissen waren der Lastwagen und das Auto auf der Autobahn in Richtung Zürich unterwegs, als es kurz vor der Autobahnraststätte Grauholz aus noch zu klärenden Gründen zu der Kollision der beiden Fahrzeuge kam.

Zwei Spuren der Autobahn mussten für die Dauer der Unfall- und Bergungsarbeiten während mehrerer Stunden gesperrt werden. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. (SDA)

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USA: Klage gegen Google in USA

Mon, 08/20/2018 - 19:07

New York – Google droht wegen angeblich dauerhafter Standortermittlung von Millionen Nutzern von iPhones und Android-Smartphones juristisches Ungemach. In einer Klageschrift werden der Alphabet-Tochter Irreführung und Verletzung der Privatsphäre vorgeworfen.

Trotz Deaktivierung der Option «Location History» werde der Standortverlauf gespeichert, heisst es in dem Dokument. Hauptziel von Google sei es, Handynutzer «heimlich zu überwachen» und dies auch dritten Parteien zu erlauben. Angestrebt wird eine Sammelklage.

Google wollte sich am Montag nicht dazu äussern. Auch von der Kanzlei, die den Kläger aus San Diego vertritt, war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Die Klage wurde am Freitagabend im Bundesgericht in San Francisco eingereicht.

Google-Apps wie Google Maps sammeln einem früheren Bericht der Nachrichtenagentur AP zufolge Standortdaten von Nutzern, obwohl eine klar benannte Option deaktiviert wurde. Selbst wenn die Option «Location History» ausgeschaltet ist, wertet Google demnach den Standort des Nutzers aus und speichert diesen.

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König Ehrensberger fordert: «Giger muss noch zulegen»

Mon, 08/20/2018 - 18:56

Nach seiner perfekten Saison mit sechs Siegen an sechs Kranzfesten ist Samuel Giger derzeit das Mass aller Dinge.

Es klingt wie eine Drohung an die Konkurrenz: «Samuel Giger kann noch viel besser werden.» Der Mann, der das sagt, weiss, was es braucht, um beim Eidgenössischen ganz oben zu stehen: Noldi Ehrensberger wurde 1977 Schwingerkönig. 

Die Winterthurer Schwing-Legende ist ein Fan von Giger. Ehrensberger zu BLICK: «Er ist extrem stark. Toll, was er diese Saison und auf der Schwägalp gezeigt hat.»

Aber er sieht noch Potential im 20-Jährigen. «Giger muss noch zulegen. Links herum muss er noch besser schwingen», sagt er. «Sonst ist er zu leicht auszurechnen.»

Doch der 64-Jährige macht sich keine Sorgen. «Er hat die Lehre abgeschlossen, muss die Rekrutenschule hinter sich bringen. Danach kann er noch mehr in den Sport investieren. Ich denke, im Winter wird er noch einmal einen Sprung machen.» 

Macht er diesen, stehen die Chancen gut, dass der Klub der Ostschweizer Schwingerkönige in einem Jahr ein weiteres Mitglied aufnehmen darf.

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Meghan kommt einfach nicht zur Ruhe: Thomas Markle vergleicht Royals mit Scientology

Mon, 08/20/2018 - 18:55

Neuer Ärger für Meghan Markle. Ihr Vater findet die Königsfamilie «kultartig und verschwiegen» – und vergleicht die Familie mit Scientology.

Die Beziehung von Meghan Markle (37) zu ihrem Vater Thomas Markle (74) ist seit Monaten in Schieflage. Die Herzogin hat den Kontakt zu ihm abgebrochen. Ein Zustand, der Thomas Markle gar nicht gefällt. Seiner Wut darüber macht er in öffentlichen Interviews ordentlich Luft.

Sein neuster Streich: Gegenüber der britischen Zeitung «The Sun» vergleicht er die Königsfamilie mit Scientologen. Er sieht Royals so: «Sie schliessen die Türen, ziehen das Rollo runter und stecken sich die Finger in die Ohren, damit sie nichts hören müssen.» Ausserdem erinnern sie ihn an den Film «Die Frauen von Stepford». Darin werden Frauen durch Mikrochips im Kopf von Männern steuerbar wie Roboter.

Und Meghan? Sie soll laut «Mirror» nach Los Angeles reisen, um ihre Mutter Doria Ragland (61) zu sehen. Die wiederum bereite sich gerade auf ihren Umzug nach London vor, da sie in Zukunft näher bei ihrer Tochter leben will. 

Die Queen verdreht wohl nur die Augen

Die Herzogin wird nur rund 150 Meilen von der Heimat ihres Vaters entfernt sein, und die britischen Medien fragen sich: Wird sie die Chance ergreifen und die Aussprache mit Thomas Markle suchen? Eine Quelle aus dem Palast sagte der Zeitung: «Die letzten Wochen waren für Meghan zweifellos unglaublich stressig.» Und weiter: «Hoffentlich findet sie einen Weg, um mit ihrem Vater eine Lösung zu finden. Für ein paar Tage zu ihren Wurzeln zurückzukehren, ist genau das, was sie jetzt braucht.»

Ein Vertrauter von Prinz Charles (69) betonte jedoch, dass sich Meghan auf ihre neue Familie verlassen könne. «Der Prinz wird Meghan und der schwierigen Situation, in der sie sich befindet, sehr wohlwollend gegenüberstehen.» Aber: «Ich vermute, die Königin wird die Augen verdrehen und denken: ‹Meine Güte, wo soll das nur hinführen?›»

Mit seiner Scientology-Aussage hat Thomas Markle wohl nur einen weiteren Keil zwischen sich und seine Tochter getrieben. Die religiöse Bewegung Scientology ist wegen ihrer Lehren und Praktiken umstritten. (paf)

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BLICK erklärt die Velo-Initiative: Wird die Schweiz so zum Veloparadies?

Mon, 08/20/2018 - 18:40

Am 23. September stimmt die Schweiz über den Gegenvorschlag zur Velo-Initiative ab. Doch worum geht's? BLICK klärt die wichtigsten Fragen.

Was will die Velo-Initiative?

Die Velo-Initiative wurde im Frühling 2016 von 26 Verbänden und Parteien eingereicht. Darunter Pro Velo Schweiz mit dem SP-Nationalrat Matthias Aebischer (50) als Präsident. Die Initiative wollte den Bund verpflichten, Velowege zu fördern. Bundesrat und Parlament ging dies jedoch zu weit, weshalb ein Gegenvorschlag ausgearbeitet wurde. Dieser enthält keine Pflicht mehr, sondern die Möglichkeit, dass der Bund die Kantone und Gemeinden unterstützt. Daraufhin haben die Initianten die Velo-Initiative zugunsten des direkten Gegenvorschlags zurückgezogen.

Was will der Gegenvorschlag?

Neben Fuss- und Wanderwegen sollen auch Velowege in der Verfassung verankert werden. Neu soll der Bund die Kantone und Gemeinden bei der Verbesserung des Velowegnetzes koordinierend unterstützen können, indem er beispielsweise schweizweite Standards definiert. Das Ziel der Vorlage ist es, die Sicherheit zu erhöhen. Die Initianten wollen Velowege besser markieren oder von den anderen Fahrbahnen abtrennen. Die Zahl der Velofahrer, die bei einem Verkehrsunfall verletzt oder getötet wurde, hat seit dem Jahr 2000 um knapp einen Drittel zugenommen. Zum Vergleich: Unter den Fussgängern, Auto- und Töfffahrern gab es seither weniger Strassenverkehrsopfer.

Was sagen die Befürworter?

Die Sicherheit auf der Strasse zu erhöhen, ist das stärkste Pro-Argument. Velofahren sei umweltfreundlich und trage zur Erreichung des Pariser Klimaabkommens bei. Rund die Hälfte der Autofahrten seien kürzer als fünf Kilometer und könnten mit einer besseren Infrastruktur zu Fuss oder per Velo zurückgelegt werden. Dadurch würden die öffentlichen Verkehrsmittel entlastet und auch die Autos hätten mehr Platz auf der Strasse. Bis auf die SVP unterstützen alle grossen Parteien die Vorlage. Auch Radsportler und zahlreiche Organisationen sind dafür. Darunter auch der Verkehrsclub der Schweiz (VCS) und der Touring Club Schweiz (TCS), die sich in verkehrspolitischen Fragen sonst meist uneinig sind. Zuletzt beim Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF), der Abstimmung über die zweite Gotthard-Röhre, die Milchkuh-Initiative.

Was sagen die Gegner?

Gegen die Vorlage ist einzig die SVP. Sie kritisiert vor allem, dass der Bund dadurch über Dinge entscheiden könnte, die bisher in der Kompetenz der Kantone und Gemeinden lagen. Diese wüssten besser, wo ein Veloweg nötig sei und wo nicht. Zudem lehnt die SVP die Mehrkosten für den Bund ab. Der Bau und Unterhalt von Velowegen sei um ein Vielfaches teurer als bei Wanderwegen. Der Bund schätzt diese Kosten auf rund 1,8 Millionen Franken pro Jahr, die über das bestehende Budget des Bundesamts für Strassen finanziert werden.

Wie stehen die Chancen?

Eine Annahme ist wahrscheinlich. Der Gegenvorschlag schaffte es problemlos durchs Parlament: Der Nationalrat stimmte mit 115 zu 70 Stimmen zu, der Ständerat mit 37 zu einer Stimme. Auch die erste SRG-Umfrage deutet klar auf ein Ja hin. 64 Prozent der Befragten stimmten dem Bundesbeschluss über die Velowege bestimmt oder eher zu.

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Grossbritannien: James Bond Auto aus «Goldfinger» ist zurück

Mon, 08/20/2018 - 17:49

London – Durch die Strassen kurven wie James Bond: Diesen Traum werden sich betuchte Fans erfüllen können. Der Hersteller Aston Martin kündigte am Montag an, insgesamt 28 Fahrzeuge des Typs DB5 wieder zu bauen - mit Bond-Sonderausstattung.

Der Aston Martin DB5 kam erstmals in «Goldfinger» (1964), dem dritten Bondfilm mit Sean Connery, zum Einsatz. Er gilt als das bekannteste aller Bond-Autos.

Die ersten Remake-Fahrzeuge sollen 2020 ausgeliefert werden, teilte der britische Autobauer mit. Von den 28 Aston Martins stehen 25 zum Verkauf. Der Stückpreis: 2,75 Millionen Pfund (knapp 3,5 Millionen Franken) plus Steuern.

Wie im Film bringt der neue DB5 ein paar Besonderheiten mit. Nach Angaben des Unternehmens soll der Wagen auch ein rotierendes Nummernschild bekommen. Diese und andere technischen Spielereien würden in Zusammenarbeit mit Experten für Spezialeffekte der James-Bond-Filme entwickelt. Die versteckten Maschinenpistolen aus «Goldfinger» dürften allerdings wohl entfallen.

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Blutspenden: Wie sicher sind Bluttransfusionen?

Mon, 08/20/2018 - 17:49

Blutspenden können Leben retten. Aber mit einer Transfusion ist auch die potenzielle Gefahr der Übertragung von Krankheitserregern verbunden. Um dieses Risiko so gering wie möglich zu halten, werden Blutprodukte auf die wichtigsten Krankheitserreger getestet oder so behandelt, dass möglicherweise enthaltene Viren oder Bakterien inaktiviert werden.

„Bluttransfusionen sind heute so sicher wie nie zuvor“, sagt Professor Holger Hennig, stellvertretender Direktor am Institut für Transfusionsmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein.

In Deutschland ist Risiko extrem niedrig

In Deutschland sei es heute extrem unwahrscheinlich, sich über Blutprodukte eine gefährliche Virusinfektion zuzuziehen. So liegt das Risiko, dass HIV mit einer Bluttransfusion übertragen wird, bei weniger als 1:25 Millionen. Die Wahrscheinlichkeit, sich über Fremdblut mit Hepatitis C-Viren anzustecken, beträgt sogar nur weniger als 1:75 Millionen und nur rund eine von acht Millionen Blutkonserven ist mit Hepatitis B-Viren kontaminiert. „Diese Zahl wird voraussichtlich in den nächsten Jahren noch weiter sinken“, sagt Hennig. „Denn seit den 1990er Jahren sieht der Impfkalender eine Impfung gegen Hepatitis B bereits im Kindesalter vor“.

Spenderblut wird auch auf Hepatitis-Viren getestet

Ab dem kommenden Jahr soll Spenderblut auch auf Hepatitis-Viren vom Typ E getestet werden. Zwar seien diese Viren nur für schwer kranke Menschen gefährlich und Blutprodukte spielen als Infektionsquelle nur eine untergeordnete Rolle; dennoch soll auch die Übertragung dieser Viren durch routinemäßige Tests so weit wie möglich reduziert werden. Generell stoße die Einführung immer neuer Tests jedoch an finanzielle und organisatorische Grenzen – bereits die Einführung des Hepatitis-E-Tests ist unter Experten kontrovers diskutiert worden.

Bei Blutplasma-Spenden wird bereits seit Langem auf einfache chemische Methoden oder eine Wärmebehandlung vertraut, um gegen mögliche Erreger vorzugehen. Dabei werden eventuell vorhandene Viren, Bakterien und Parasiten inaktiviert. „Bei der Herstellung von Blutplättchenkonzentraten hat sich eines dieser neuen Inaktivierungsverfahren bereits seit über zehn Jahren bewährt“, so Hennig. Sobald ähnliche Verfahren auch für Konzentrate aus roten Blutkörperchen zur Verfügung stünden, könne die Testung von Spenderblut im Labor reduziert werden und sich auf die Erreger beschränken, die durch die Behandlung nur unzureichend erfasst werden.

Auch in der Schweiz besteht keine Gefahr

Die Sicherheit der Blutpräparate ist eine zentrale Aufgabe der Blutspende SRK Schweiz, sowohl für Spender als auch für Empfänger. Trotz allen Tests wie z.B Hepatitis-E Test, entscheidend ist auch das Verantwortungsbewusstsein des Blutspenders, der einen Fragebogen ausfüllen muss. Anhand dieser Auskünfte entscheidet das medizinische Personal des Blutspendediensts über die tagesaktuelle Spendetauglichkeit. (aponet)

 

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«Rainbow Six Siege» angespielt: Zwei neue Helden für den Taktikshooter

Mon, 08/20/2018 - 17:41

In Paris ging es für die besten «Rainbow Six Siege»-eSportler um den Major-Titel und ein Preisgeld von 350’000 Dollar Preisgeld. Wir waren vor Ort und haben uns gleich auch noch das nächste Update für den anspruchsvollen Taktik-Shooter angeschaut.

Das Spielprinzip des Online-Shooters «Rainbow Six Siege» ist eigentlich denkbar simpel. Zwei Fünferteams treten gegeneinander an, wobei die Angreifer in ein Gebäude eindringen, um dort zum Beispiel eine von zwei Bomben zu entschärfen. Die Verteidiger sollen das verhindern, indem sie alle Angreifer umlegen oder die Zeit ablaufen lassen.

Richtig kompliziert wird das Ganze, weil den Spielern mit dem anfangs September erscheinenden Update 42 Figuren – 21 Angreifer und 21 Verteidiger, jede mit speziellen Fertigkeiten – zur Verfügung stehen. Zudem sind Teile der Gebäude so zerstörbar, dass ein Angriff auch mal durch die Decke oder durch die nächste Mauer stattfinden kann. So kommen auf jeder Karte und mit jeder unterschiedlichen Auswahl der Charaktere – sogenannte Operatoren – andere Strategien zum Einsatz.

Mit Freunden zum Erfolg

Dass dies für neue Spieler eine grosse Einstiegshürde darstellt, ist auch Brand Directer Alexandre Remy bewusst. Sein Tipp im Interview: Mit Freunden gemeinsam das Spiel erlernen oder sich von ihnen anleiten lassen. Und sich die ersten 30 Stunden – solange kann es gehen, bis man die grundlegenden Tricks und Kniffs des Spiels erlernt hat – nicht frustrieren lassen. Wer das Spiel bereits kennt, dürfte sich auf die nächste neue Erweiterung freuen, die nicht nur mit einer neuen Karte sondern auch mit zwei weiteren Operatoren aufwartet.

Die Map ist eine komplette Überarbeitung der bekannten Hereford-Umgebung, der Heimat des SAS, den Spezialeinheiten der englischen Armee. Bisher fand die meiste Action nur im Keller des Gebäudes statt. Neu soll es auf allen Stockwerken akzeptable Plätze für die Bomben geben. Ob dies in der Praxis dann so passiert, muss sich aber erst noch zeigen.

Zudem soll das Wechseln der Stockwerke für die Spieler nun einfacher sein und auch sonst hat man jede Menge Veränderungen, zum Beispiel bei der Schiessanlage, vorgenommen. Bei der Konsulatskarte hat man neue Plätze für die Bomben hinzugefügt und einige Räume im Inneren des Gebäudes überarbeitet.

Riesiger Schild oder kleine Löcher

Als neue Operatorin trägt mit Clash zum ersten Mal eine Verteidigerin einen riesigen Schild. Ist dieser auf ganze Körpergrosse ausgefahren, kann die neue Figur keine Waffe mehr bedienen. Auch sonst ist sie nur mit einer Pistole ausgestattet. So dient sie vor allem als Teamfigur, hinter deren Verteidigung sich auch andere Spieler verstecken können. Oder sie zieht die Aufmerksamkeit der Gegner auf sich.

Auf der offensive Seite kommt Maverick dazu: Dieser ist mit einem Schneidbrenner ausgestattet und kann an zerstörbaren Hindernissen kleine Löcher millimetergenau platziert hineinbrennen. Auf diese Weise lassen sich ganz neue Hinterhalte stellen, zumal die Aktionen auch weniger Lärm verursachen, als wenn man mit der Knarre die Wand durchlöchert. Dafür braucht das Brennen auch mehr Zeit, während Maverick verwundbar ist. Hier macht sich das Spiel zunutze, dass sich seit einiger Zeit nicht mehr nur ganze Objekte zerstören lassen, sondern zum Beispiel eine Holzplanke in einer Absperrung auch nur stellenweise zerstört werden kann.

100 Figuren als Ziel

Auch beim Vorgehen gegen Cheater und Trolle will man in Zukunft einiges verändern. Zum einen wird es eine verplichtende Zwei-Stufen-Authentifizierung des Accounts geben, wenn man Ranglisten-Matches spielen will. Das soll zum Beispiel Account-Verkäufe unmöglich machen. Zum anderen kann man nun einzelne nervende Spieler individuell stummschalten oder im Chat nicht mehr anzeigen lassen.

In seiner achten Saison scheint die Popularität von «Rainbow Six Siege» nicht nachlassen. So fragten wir Alexandre Remy, nach den künftigen Zielen. Diese sehen so aus, dass jedes Jahr eine neue und eine überarbeitete Karte, sowie vier neue Operatoren dazu kommen sollen. Das grosse Ziel sei schliesslich, dass man am Schluss 100 verschiedene Figuren, 50 für die Angreifer, 50 für die Verteidiger zur Auswahl hat. Es ist klar: Ubisoft plant mit «Rainbow Six Siege» noch viele Jahre in die Zukunft.

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Waffen: Waffenexporte sollen einfacher werden

Mon, 08/20/2018 - 17:41

Der Bundesrat will die Regeln zu Kriegsmaterialexporten lockern. Schweizer Rüstungsfirmen sollen unter Umständen Waffen in Länder exportieren dürfen, in welchen Bürgerkrieg herrscht. Die Sicherheitspolitische Kommission (SiK) des Nationalrats unterstützt diese Pläne.

Das hat sie mit 13 zu 8 Stimmen beschlossen, wie die Parlamentsdienste am Montag mitteilten. Nach Ansicht der Mehrheit muss die Schweiz eine an die Bedürfnisse ihrer Landesverteidigung angepasste industrielle Kapazität aufrechterhalten. Die wirtschaftliche Situation in der Branche sei angespannt und die Exporte ins Ausland rückläufig. Damit seien Know-How und Arbeitsplätze gefährdet.

Der Bundesrat plant unter anderem, bei Waffenexporten die Aufrechterhaltung der Industriebasis als eigenständiges Kriterium im Bewilligungsverfahren zu berücksichtigen. Weiter sollen Waffen künftig in Länder exportiert werden dürfen, die in einen internen bewaffneten Konflikt verwickelt sind. Es darf aber kein Grund zur Annahme bestehen, dass das Kriegsmaterial im Bürgerkrieg eingesetzt wird.

Nach Ansicht der SiK ist das lediglich eine «gewisse Anpassung der Bedingungen an die Praxis anderer vergleichbarer europäischer Länder», wie es in der Mitteilung heisst. Diese sei mit den völkerrechtlichen Verpflichtungen der Schweiz vereinbar, insbesondere auch mit dem Neutralitätsrecht, den aussenpolitischen Grundsätzen der Schweiz und ihrer humanitären Tradition.

Für die Minderheit der Kommission ist die Gewährleistung der hiesigen Technologie- und Industriebasis ein Scheinargument. Ein Grossteil der Schweizer Rüstungsprojekte werde schon heute im Ausland beschafft. Zudem könne nicht kontrolliert werden, ob Waffen in einem Bürgerkrieg eingesetzt würden oder nicht. Die Minderheit befürchtet auch, dass der Ruf der Schweiz schaden nehmen könnte.

Die Kommission fasste diese Überlegungen in einem Brief an den Bundesrat zusammen. Es handelt sich um eine Konsultation, der Entscheid liegt allein beim Bundesrat. Das Parlament könnte aber durchaus Einfluss nehmen, zum Beispiel mit einer Motion. Mit 13 zu 12 Stimmen lehnte die Kommission jedoch den Antrag ab, den Bundesrat verbindlich zu beauftragen, auf die Verordnungsänderung zu verzichten. Mit dem gleichen Stimmenverhältnis scheiterte der Antrag, ein formelles Vernehmlassungsverfahren durchzuführen.

Der Bundesrat erfüllt mit der geplanten Änderung Forderungen der Rüstungsindustrie. Vergangenen Herbst verlangten Rüstungsfirmen in einem Brief an die Sicherheitspolitische Kommission des Ständerates eine Lockerung der Regeln. Sie begründeten dies mit dem drohenden Verlust von Arbeitsplätzen. Die Rüstungsexporte waren nach einem Höchststand im Jahr 2011 eingebrochen.

2008 hatte der Bundesrat die Regeln verschärft - mit Blick auf eine Volksinitiative der GSoA für ein Verbot von Waffenexporten. Im Abstimmungskampf dazu versicherte er, an der restriktiven Praxis festhalten zu wollen. Schon 2014 lockerte der Bundesrat dann jedoch im Auftrag des Parlaments die Regeln.

Vorher durften Waffen und Munition nicht in Länder geliefert werden, in denen Menschenrechte systematisch und schwerwiegend verletzt werden. Seither sind Exporte nur noch dann verboten, wenn ein hohes Risiko besteht, dass das Material für schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen eingesetzt wird.

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Der Livestream zum Nachschauen: Dodo blickt aufs Openair Gampel zurück

Mon, 08/20/2018 - 17:38

Das Walliser Festival ist bereits wieder Geschichte. Für BLICK schaut Mundartmusiker Dodo nochmals auf die besten Momente des Festivals zurück

112'000 Besucher feierten am Wochenende am Open Air Gampel 2018. Neben Headlinern wie der US-Rockband Thirty Seconds to Mars, dem deutschen Rapstar Macklemore (35) und dem britischen DJ-Duo The Chemical Brothers rockten auch verschiedene Schweizer Acts die Bühne. Einer von ihnen war «Hippie-Bus»-Sänger Dodo (41).

Spezielles Ritual

Kurz vor seinem Auftritt hat BLICK bei ihm nochmals den Puls gefühlt. Was der Musiker macht, um nochmals herunterfahren zu können, bevor er die Bühne betritt? «Ich putze mir die Zähne», erzählt er. Das gebe ihm so ein frisches Gefühl.

Seinen Festivalsong «Helga» performte er am Open Air Gampel erst zum dritten Mal live. Darin besingt er das gleichnamige Festivalphänomen. Noch immer streitet man sich darüber, woher die ominöse Helga kommt. Im Livestream verrät er, was er persönlich mit Helga verbindet und wie es dazu gekommen ist, dass er diesen Song gemacht hat.

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