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Updated: 58 min 17 sec ago

Anwalt mit Kontakten zu Rechtsextremen: Das ist der Hetzer von Chemnitz

Thu, 08/30/2018 - 18:56

Bei der von der Bürgerbewegung Pro Chemnitz ins Leben gerufenen Kundgebung vom Montag wurden Hakenkreuze gezeigt, es kam zu Hetzjagden auf Ausländer. Wer steckt hinter Initiative?

Rechtsanwalt Martin Kohlmann (41) ist Fraktionschef von der Bürgerbewegung Pro Chemnitz im Stadtrat von Chemnitz. Der Politiker ist ein bekanntes Gesicht in der rechten Szene und laut der Nachrichtenseite «bild.de» einer der Hintermänner der Krawalle.

Pro Chemnitz organisierte die Demo vom Montag, an der auch zahlreiche Rechtsradikale teilnahmen. Es kam zu Verzeigungen wegen Zurschaustellung des Hitlergrusses, Hetzjagden gegen Ausländer. Zahlreiche Menschen wurden verletzt. Am Donnerstag wird auf der Facebook-Seite der Vereinigung erneut zu einer Kundgebung aufgerufen.

Seit 2009 im Stadtrat

Kohlmann war 2009 einer der Mitbegründer von Pro Chemnitz. Die rechtsgerichtete Bürgerbewegung sitzt seit 2009 im Stadtrat von Chemnitz – Kohlmann ist dort einer der Vertreter der Vereinigung. 2013 kandidierte der Rechtsaussen-Politiker erfolglos für das Oberbürgermeisteramt.

Kohlmann werden gute Verbindungen zur rechtsextremen Partei NPD nachgesagt. Er soll an einer Demonstration gemeinsam mit Neonazis Transparente durch die Strassen getragen haben. Als Rechtsanwalt vertrat er vor Gericht einen auch schon einen Angeklagten der rechtsterroristischen «Gruppe Freital» und einen Anhänger der Reichsbürgerbewegung. (noo)

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Sicherheit: Bodycams für Bündner Polizisten

Thu, 08/30/2018 - 18:56

Bündner Kantonspolizisten sollen Bodycams tragen können. Das Kantonsparlament hat am Donnerstag im Polizeigesetz eine Grundlage dafür geschaffen. Der Kantonspolizei-Verband lehnt den Einsatz solcher Aufnahmegeräte allerdings ab.

Die entsprechende Abstimmung ging für den CVP-Grossrat und Präsidenten des Bündner Kantonalpolizei-Verbandes, Remo Cavegn, verloren. Sein Antrag auf Streichung des Gesetzesabschnitts über den Einsatz von Bodycams wurde mit 90 zu 23 Stimmen abgelehnt. Das bedeutet, dass Kantonspolizisten zu ihrer eigenen Sicherheit mit Körperkameras auf Streife gehen können.

Zusammen mit dem schweizerischen Verband lehnt der Bündner Kantonspolizei-Verband den Einsatz von Bodycams jedoch ab. Die Polizisten stellen einerseits die präventive und deeskalierende Wirkung solcher Kameras in Frage. Andererseits machen sie einen Eingriff in ihre Persönlichkeitsrechte geltend.

Während der Parlamentsdebatte am Donnerstag in Chur wurde mehrfach auf Ereignisse in Zürich hingewiesen, wo Polizisten wiederholt angegriffen worden waren. Die Zürcher Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart (Grüne) hatte deshalb die Forderung nach Bodycams für Polizisten gestellt. In Gebrauch sind solche Kameras für die Polizei bisher noch in keinem Kanton.

In Zürich wurden Bodycams in einem Pilotversuch getestet. Die Auswertungen zeigten, dass die Kameras eine deeskalierende Wirkung haben. Die Kameras wurden immer dann eingestellt, wenn etwa eine Personenkontrolle zu eskalieren drohte.

Bis die Zürcher Polizisten das kleine Gerät an ihrer Uniform aber künftig in heiklen Situationen einsetzen können, dauert es noch eine Weile. Zuerst muss nun der Stadtrat darüber befinden.

Justizdirektor Christian Rathgeb betonte am Donnerstag im Grossen Rat, eine gesetzliche Grundlage für Bodycams zu schaffen, bedeute nicht automatisch, Polizisten gleich solche Geräte zu übergeben, um sie auch einzusetzen. «Wir wollen die Situation beobachten und den Einsatz regeln», sagte Rathgeb.

Grundsätzlich sieht die Kantonsregierung in der Zulassung von Bodycams eine gute Möglichkeit, um Angriffe auf Polizisten zu verhindern oder nach erfolgten Angriffen die Strafverfolgung zu erleichtern. Die Einsatzvoraussetzungen sollen in der Polizeiverordnung konkretisiert werden.

Mit 61 zu 53 Stimmen abgelehnt hat der Grosse Rat ein Vermummungsverbot bei bewilligten Demonstrationen. Die CVP-Fraktion hatte dieses Verbot eingebracht, das nicht von der Regierung vorgeschlagen worden war.

Regierungsrat Rathgeb sagte, die Regierung glaube nicht, dass sie mit dem Vermummungsverbot präventiv wirken könne. Das Verbot sei zwar gut gemeint, aber schwierig zu praktizieren. 14 Kantone kennen ein gesetzliches Vermummungsverbot.

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Heisser Regen-Tanz in Monza? Vettel: «2011 wurde ich in Italien ausgepfiffen!»

Thu, 08/30/2018 - 18:54

Die Medienkonferenzen in der Formel 1 sind meist langweilig. Die Piloten zeigen oft kein Interesse, stets die gleichen Fragen zu hören, spielen lieber mit ihren Handys herum. Am Donnerstag ist endlich etwas Rede-Action angesagt. Wie für Freitag und Samstag der Regen …

Je vier Fahrer mussten vor der Weltpresse antreten. Zum Glück war Lewis Hamilton nicht vorgesehen. Der Brite kam nicht an die Strecke, sagte Mercedes alle Termine «wegen persönlichen Verpflichtungen» ab. Der WM-Leader (17 Punkte vor Vettel) soll bei einer Beerdigung gewesen sein.

Darf Grosjean ein Haase bleiben?

Im ersten Teil der Medien-Show traten beide Ferrari-Piloten Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel auf. Mit dem in Genf geborenen Romain Grosjean, der weiter hofft, auch «nächstes Jahr bei Haas-Ferrari zu fahren!» Der Franzose ist in Form, holte alle seine 21 Punkte in diesem Jahr in den letzten vier Rennen.

Auch der Mexikaner Sergio Pérez hofft, dass Racing Point Force India endlich seine Fahrer für 2019 bekanntgibt: Pérez («Ich habe einen Vertrag!») und Lance Stroll, dessen Vater Lawrence ja das Team vor dem Untergang gerettet hat.

Kimi: «Rennsport ja, Rest nein!»

Beim Ferrari-Duo war eine gewisse Anspannung vor dem Heimrennen zu spüren. Und Kimi nervten die vielen Fragen nach seiner Zukunft: «Sie wissen alle, dass ich den Motorsport über alles liebe, aber nicht den Rest, der leider dazugehört.»

Trotzdem kam vor zwei Wochen seine offene Biografie auf den Markt. «Ich wollte mit vielen Spekulationen aufräumen…» Neben ihm grinste Vettel: «Meine Biografie wäre sicher nicht so aufregend…»

Vettel als Bullen-Sieger unbeliebt

Vettel möchte gerne auch im Werksauto in Monza siegen: «2008 hatte ich ja im Toro Rosso wenigstens einen Ferrari-Motor im Heck. Deshalb jubelten mir alle zu. Als ich drei Jahre später erstmals im Red Bull hier siegte, buhten die Tifosi, was ich bis heute nicht verstehe!»

Das gleiche passierte dem vierfachen Red-Bull-Weltmeister allerdings auch in andern Ländern nach seinen Seriensiegen…

 

Leclerc: Weiteres Lehrjahr?

Was Kimis Zukunft betrifft, glauben jetzt Italo-Insider, dass man sich für 2019 endgültig für den bald 39jährigen Kimi Räikkönen und gegen Charles Leclerc (20) entschieden hat. Der Sauber-Pilot muss sich also weiter in Geduld üben und ein weiteres Lehrjahr anhängen.

Nur Sirotkin ohne WM-Punkte 2018

Der Monegasse trat dann im zweiten Teil der Medien-Konferenz auf. Mit Nico Hülkenberg (Renault), Esteban Ocon (Force India) und Sergej Sirotkin (Williams-Mercedes). Der punktelose Russe schwafelte etwas von Fortschritt des WM-Letzten mit nur vier Zählern, die aber alle Stroll einfuhr.

«Unfall am TV spektakulärer»

Interessant wurd es dann bei den Hauptakteuren des Spa-Crashes. Auslöser Hülkenberg, der für das Anschieben von Alonso in Monza ja zehn Strafplätze zurückmuss: «Ich muss diese Strafe akzeptieren. Auch wenn ich weiter kein Freund vom Halo bin, habe ich jetzt gemischte Gefühle. Der Cockpit-Schutz scheint einen guten Job gemacht haben, obwohl klare Analysen noch fehlen.»

Auch «Opfer» Leclerc gab einmal mehr zu, «kein Freund des Halo gewesen zu sein. Jetzt war ich aber froh, dass er mitfuhr. Der Unfall sah am TV spektakulärer aus als direkt aus dem Cockpit. Denn immer noch ist der Frust gross, dass wir vielleicht viele Punkte nicht einfahren konnten.»

 

«Halo hätte Jules nicht gerettet!»

Dass der Halo nur nach dem Tod seines Freundes Jules Bianchi (Unfall in Japan 2014) von der FIA gepusht und 2018 eingeführt wurde, sagte Leclerc: «Klar spielte dass eine Rolle, aber Jules hätte bei jenem Crash gegen einen Bergungs-Bagger auch mit dem Halo keine Chance gehabt.»

Ocon droht der grosse Abstieg

Nicht besonders gut gelaunt sass Esteban Ocon (21) da. Der Franzose, in den letzten Jahren das grösste Talent mit Max Verstappen und Charles Leclerc, scheint das Opfer der Force-India-Rettung zu werden. Er soll zu McLaren-Renault neben Carlos Sainz abgeschoben werden.

Ocon: «Es sind alles nur Gerüchte! Wichtig ist jetzt, dass wir mit dem neuen Team wie in Spa richtig Punkte holen und nach vorne kommen!» In Belgien waren es bei der Premiere gleich 18 Punkte auf einen Streich.

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Ermittlung wegen Vergewaltigungs-Vorwürfen: Gérard Depardieu im Fokus der Justiz

Thu, 08/30/2018 - 18:26

Der weltweit bekannte französische Schauspieler Gérard Depardieu soll im Fokus der Justiz sein. Eine junge Schauspielerin wirft ihm vor, sie vergewaltigt zu haben. Depardieu bestreitet die Vorwürfe.

Gegen den französischen Schauspieler Gérard Depardieu laufen nach Angaben aus Justizkreisen wegen Sexualstraftaten Vorermittlungen. Den Angaben vom Donnerstag zufolge geht es um Vergewaltigung und sexuelle Übergriffe.

Die Anzeige sei in der Region Aix-en-Provence eingereicht worden, hiess es. Depardieu bestreite jeglichen sexuellen Übergriff, jegliche Vergewaltigung, jegliches Vergehen, sagte sein Anwalt Hervé Temime am Donnerstag dem Sender BFMTV.

Depardieu ist einer der berühmtesten französischen Schauspieler. Er ist unter anderem für seine Rollen als «Obelix» und «Graf von Monte Christo» bekannt. (SDA)

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Gesunde Emmi-Joghurts machen Konsumenten sauer: «Wir sind bei Zucker-Reduktion zu weit gegangen»

Thu, 08/30/2018 - 18:23

LUZERN - Gut gemeint, aber an den Konsumenten vorbeigezielt: Der Milchverarbeiter Emmi hat bei der Joghurt-Linie Yoqua so viel Zucker rausgenommen, dass die Kunden mit Verweigerung reagierten. Nun fallen die Asketen-Joghurts aus dem Regal.

«Das Problem ist, dass Konsumenten nur einen gewissen Zuckerentzug tolerieren», sagte Emmi-Chef Urs Riedener dem BLICK. Wie andere Nahrungsmittelunternehmen hat sich Emmi gegenüber Gesundheitsminister Alain Berset zur Zuckerreduktion verpflichtet. Doch die freiwillige Verpflichtung ist für die Unternehmen nur interessant, solange sie die Umsätze nicht tangiert.

Emmi-Chef Riedener ist der erste der Branche, der zugibt, dass er bei der Reduktion übertrieben hat: Die Umsätze schwanden. «Bei den Yoqua-Joghurts sind wir mit minus 50 Prozent beim zugefügtem Zucker zu weit gegangen», sagte er. Also Folge werde Emmi diese Joghurts aus den Regalen nehmen.

Drohende Zuckersteuer macht Beine

Ausdauersportler Riedener bedauert dies, weil er diese Joghurts persönlich sehr gut mag. Weiter sagte er, das Unternehmensziel, bis Ende Jahr bei allen Joghurts 2,5 Prozent des zugefügten Zuckers rauszunehmen, sei noch nicht erreicht worden. Emmi sei aber auf Kurs. Die freiwillige Reduktion ist als Reaktion auf eine drohende Zuckersteuer zu sehen, wie sie immer mehr Länder einführen.

Mehr Glück hat Emmi mit anderen gesunden Produkten. Der neue Energy Milk High Protein Power Shake laufe hervorragend, so Riedener. Es herrsche ein regelrechter Proteinhype. «Waren es bisher vor allem Sportler, die nach dem Fitness zum Muskelaufbau Protein-Shakes tranken, greift jetzt die breite Bevölkerung zu Eiweiss-Produkten», beobachtete er.

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«Nissin Cup Noodles Spicy»: Wegen Glassplittern – Migros ruft Nudelsuppen zurück

Thu, 08/30/2018 - 18:12

Migros-Konsumenten werden aufgefordert, das Produkt «Nissin Cup Noodles Spicy» nicht zu konsumieren und in einer Filiale zurückzugeben. Wegen Glassplittern bestehe Verletzungsgefahr. Der Kaufpreis wird bei Rückgabe zurückerstattet.

Ein Lebensmittellieferant hat vor Glassplittern im Produkt «Nissin Cup Noodles Spicy» gewarnt. Konsumenten werden aufgerufen, das Produkt nicht zu konsumieren und in den Verkaufsladen zurückzubringen. Der Kaufpreis wird zurückerstattet.

Das Produkt stammt vom Lebensmittel-Lieferanten Gustav Gerig AG und wird im Sortiment von Migros und Migrolino geführt, wie der Grossverteiler am Donnerstag mitteilte. Durch die Glasstückchen im Produkt bestehe Verletzungsgefahr.

Betroffen ist das Produkt «Nissin Cup Noodles Spicy» mit der Artikelnummer 158502900000, mindestens haltbar bis 01.2019 oder 06.2019. Es wird für 2.40 Franken verkauft. (SDA)

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Gruppen-Auslosung jetzt live: Welches grosse Los zieht YB in der Champions League?

Thu, 08/30/2018 - 17:56

In Monaco im Grimaldi Forum rollen wieder die Kugeln. Die Champions-League-Gruppen werden ausgelost. Ab 18 Uhr sind Sie hier live dabei!

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YB nach dem Skywork-Grounding: «Wollen auch in Zukunft ab Bern-Belp abfliegen»

Thu, 08/30/2018 - 17:53

Die YB-Airline Skywork ist gegroundet. Und die Berner Fussballer entschweben in den Champions-League-Hinmel. Doch fortan mit welcher Airline?

Das Grounding von Skywork hat Konsequenzen für die Berner Himmelsstürmer. Sie flogen mehrmals mit der Airline, die just an jenem Tag ihren Betrieb einstellen musste, als die Champions-League-Gruppen ausgelost wurden. Erstmals mit YB!

Der Rückflug aus Zagreb, wo den Bernern das 2:1-Husarenstück gegen Dinamo gelang, war der fünftletzte Flug von Skywork. Der allerletzte kam gestern um 22:20 Uhr aus Hamburg in Bern-Belp an.

«Wir bedauern sehr, was passiert ist. Das ist ein Schock für den Standort Bern, dem wir sehr verbunden sind», sagt YB-Mediensprecher Albert Staudenmann. «YB will nach Möglichkeit auch in Zukunft ab Bern-Belp abfliegen. Wir warten nun ab, ob sich eine Lösung mit einer anderen Airline ergibt, die uns die gewünschten Chartermaschinen organisieren kann», sagt Staudenmann weiter.

Sonst heisst es für die Berner ausweichen nach Zürich, Basel oder Genf. Von allen Flughäfen ist YB schon abgehoben.

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Sie isst nur noch 400 Kalorien täglich: Magerschock um Kendall Jenner

Thu, 08/30/2018 - 17:46

Fans von Kendall Jenner sind in grosser Sorge. Die 22-Jährige soll kaum mehr essen und immer dünner werden. Grund dafür sei eine strenge Diät, um ihre Modelmasse zu halten.

Das Erfolgsrezept ihrer Halbschwester Kim Kardashian (37) sind Kurven und ein XXL-Po. Kendall Jenner (22) hingegen sorgt mit ihrer zarten Figur immer wieder für Magersucht-Gerüchte. Nun sind Fans des erfolgreichen Models in besonders grosser Sorge, denn die 1,78 Meter grosse Brünette soll dünner denn je sein. Schuld daran sei ihre strikte 400-Kalorien-Diät, wie «Radar Online» berichtet.

Nur Smoothie und Blattsalat

«Kendall isst kaum noch was», verrät ein Insider dem US-News-Portal. «Sie trinkt morgens und abends jeweils einen Smoothie mit möglichst wenig Kohlehydraten.» Mit ihrer Spezialdiät wolle die 22-Jährige ihre Figur halten und in der Welt der Topmodels bleiben können. «Manchmal gönnt sie sich am Abend noch einen Blattsalat», berichtet der anonyme Bekannte weiter, «jedoch ohne Fleisch und ohne Dressing – nur mit einem Teelöffel Balsamico angerichtet.» Das sei alles. «Es ist kein Wunder, dass sie kaum noch lacht», so der Insider weiter, «sie muss den ganzen Tag über hungrig sein.»

Jenner streitet Magersucht ab

Kendall Jenner selbst streitet ab, Probleme mit dem Essen zu haben, und behauptet gar das Gegenteil. Sie versuche stets zuzunehmen, sagt sie in einem Interview mit dem Modemagazin «Vogue». «Ich versuche ja schon, an Gewicht zuzulegen, aber mein Körper lässt das einfach nicht zu.» Sie fühle sich von den Kommentaren über ihren Körper richtiggehend gemobbt. «Es ist nicht okay, jemanden wegen seines Gewichts anzugreifen – egal, ob man zu dünn oder zu dick ist.» (brc)

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Waffen: Lockerung bei Waffenexporten

Thu, 08/30/2018 - 17:42

Das Verbot von Waffenexporten in Kriegsländer soll gelockert werden. Die Kommissionen von National- und Ständerat haben keine Einwände.

Die Sicherheitspolitischen Kommissionen (SiK) liessen sich zur geplanten Revision der Kriegsmaterialverordnung konsultieren. Die Ständeratskommission verzichtet nun darauf, dem Bundesrat Empfehlungen abzugeben. Das beschloss sie mit 6 zu 4 Stimmen bei 3 Enthaltungen, wie die Parlamentsdienste am Donnerstag mitteilten.

Mit 9 zu 4 Stimmen lehnte sie es ab, dem Bundesrat zu empfehlen, von der Revision abzusehen. Zur Diskussion stand auch eine positive Würdigung. Das lehnte die Kommission mit 6 zu 4 Stimmen bei 3 Enthaltungen ab. Die Nationalratskommission hat mit 13 zu 8 Stimmen beschlossen, die Pläne des Bundesrates zu unterstützen.

Der Bundesrat hatte im Juni das Wirtschaftsdepartement beauftragt, eine Verordnungsänderung auszuarbeiten. Heute sind Exporte verboten, wenn das Bestimmungsland in einen internen oder international bewaffneten Konflikt verwickelt ist. Neu sollen Exporte in Länder mit einem internen bewaffneten Konflikt bewilligt werden können, wenn kein Grund zur Annahme besteht, dass das Kriegsmaterial in diesem Konflikt eingesetzt wird.

Auf Länder wie Jemen oder Syrien würde die Ausnahmeregelung nicht angewendet. Kritiker befürchten jedoch, dass die neue Regelung zum Beispiel Waffenexporte in die Türkei ermöglichen würde.

Die Ständeratskommission hörte vor ihrem Entscheid die zuständigen Stellen des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) und des Aussendepartements (EDA) an. Sie habe zur Kenntnis genommen, dass es sich nach Ansicht dieser Stellen und des Bundesrates um einen ausgewogenen Kompromiss handle, hält die SiK fest.

Eingehend habe sie zudem Fragen der schweizerischen Exportpraxis im Vergleich zu anderen europäischen Ländern diskutiert. Auch über den genauen Ablauf der Prüfung der Gesuche im Einzelfall habe sie sich informieren lassen. Entschieden habe sie nach Kenntnisnahme dieser Informationen und vor dem Hintergrund, dass die Kompetenz der Verordnungsänderung beim Bundesrat liege.

Der Bundesrat hatte auch weitere Anpassungen beschlossen: Waffenexportbewilligungen sollen künftig zwei Jahre statt nur ein Jahr gültig sein und um ein Jahr statt sechs Monate verlängert werden können. Bei Bedarf können Bewilligungen suspendiert oder widerrufen werden. In den Bewilligungsverfahren will der Bundesrat zudem dem Kriterium Rechnung tragen, dass die industrielle Kapazität aufrechterhalten wird.

Mit den Änderungen erfüllt der Bundesrat Forderungen der Rüstungsindustrie. Vergangenen Herbst verlangten Rüstungsfirmen in einem Brief an die Sicherheitspolitische Kommission des Ständerates eine Lockerung der Regeln. Sie begründeten dies mit dem drohenden Verlust von Arbeitsplätzen. Der Bundesrat nehme diese Hinweise ernst, schrieb das Wirtschaftsdepartement (WBF) im Juni.

2008 hatte der Bundesrat die Regeln verschärft - mit Blick auf eine Volksinitiative der GSoA für ein Verbot von Waffenexporten. Seither wurden sie mehrfach aufgeweicht. So durften Waffen und Munition ursprünglich nicht in Länder geliefert werden, in denen Menschenrechte systematisch und schwerwiegend verletzt werden. Heute sind Exporte nur noch dann verboten, wenn ein hohes Risiko besteht, dass das Material für schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen eingesetzt wird.

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Luftverkehr: Helvetic prüft Einstieg bei SkyWork

Thu, 08/30/2018 - 17:42

BERN - BE - Das Grounding der Berner SkyWork Airlines hat am Donnerstag Angestellten von Reisebüros viel Arbeit beschert. Sie mussten neue Flüge für SkyWork-Passagiere suchen. Derweil will Konkurrentin Helvetic Airways prüfen, ob das Unternehmen Teile von SkyWork übernimmt.

Wie Direktor Tobias Pogorevc auf Anfrage sagte, will Helvetic die Situation in den nächsten Wochen «vertieft analysieren und beurteilen». Mit einem schnellen Entscheid sei nicht zu rechnen. Pogorevc bestätigte mit diesen Aussagen eine Meldung des «Blick am Abend».

Helvetic Airways ist in Bern-Belp die einzige Fluggesellschaft, die bisher neben SkyWork Linienflüge anbot. Die Zürcher Gesellschaft fliegt im Sommer ab Bern mehrere Flughäfen in Mittelmeer-Ländern an.

Am späten Mittwochabend hatte SkyWork bekanntgegeben, dass das Unternehmen kein Geld mehr hat, um den Flugbetrieb weiterzuführen. Die Airline gebe die Betriebsbewilligung freiwillig dem Bundesamt für Zivilluftfahrt zurück. Der Konkursrichter habe nun das Sagen. Rund 120 Angestellte verlieren ihren Job.

Das Grounding der SkyWork-Flugzeuge am Flughafen Bern, der Heimatbasis von SkyWork, führte dort zu keinem Chaos: Am Donnerstagmorgen fuhren nur wenige noch nicht informierte SkyWork-Passagiere dorthin, vor allem Ausländer. Dort wurden sie von Flughafenpersonal empfangen und informiert.

Viel los war hingegen in Reisebüros, sind doch insgesamt 11'000 Personen vom SkyWork-Aus betroffen. Reisebüro-Angestellte mussten für SkyWork-Kunden neue Flüge suchen. Wer selber buchte, muss sich auch selbst um die Heimreise kümmern und versuchen, von der Versicherung das Geld für das wertlos gewordene Ticket zurückerstatten zu lassen.

Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) richtete am Donnerstagmorgen eine Hotline ein und erhielt bereits am Vormittag Hunderte von Anrufen.

Für das Tessin bedeutet das SkyWork-Grounding, dass die seit dem Aus der Darwin Airline nicht mehr geflogene Strecke Lugano-Genf weiterhin nicht bedient wird. SkyWork hätte ab Ende Oktober diese Linie übernehmen wollen.

Dass Bern-Belp ein schwieriges Terrain ist für Fluggesellschaften, haben in den vergangenen Jahren etliche Fluggesellschaften zu spüren bekommen. SkyWork Airlines legte ja schon im vergangenen Herbst ein kurzfristiges Grounding hin, schaffte es aber nach drei Tagen, vom Bazl eine neue Betriebsbewilligung zu erhalten.

SkyWork-Vorgängerin Air Eingiadina meldete 2002 Konkurs an, Swiss zog sich 2003 aus Bern-Belp zurück, und 2004 beendete die österreichische Fluggesellschaft InterSky ihr Engagement in Bern. Weitere kurze Gäste in Bern-Belp waren etwa Air Alps, die Darwin Airline, Cirrus und bmi Regional.

Der bernische Volkswirtschaftdirektor Christoph Ammann sagt, gewisse Destinationen liessen sich ab Bern-Belp rentabel anfliegen. Das zeigten Zahlen. «Dass eine Airline mit einer anderen Heimatbasis solche Destinationen ins Angebot nimmt, erachte ich als durchaus realistisch», sagte Ammann am Donnerstag.

Knapp 183'000 Passagiere benützten im vergangenen Jahr den Flughafen Bern-Belp.

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Berner setzen Zeichen für Verkäuferinnen: Volg-Aufstand in Wilderswil!

Thu, 08/30/2018 - 17:35

WILDERSWIL BE - Der Volg setzt nach aussen auf «gelebte Freundlichkeit» im Dorfladen. Ehemalige Angestellte machen dem Detailhändler jetzt schwere Vorwürfe. Der Druck sei massiv, und man habe keine Zeit mehr für die Kunden.

«Frisch und fründlich» und «Oise Lade» – so wirbt Volg für sich. Dazu: In den Dorfläden habe es «freundliches und hilfsbereites Verkaufspersonal», eine «angenehme und persönliche Einkaufsatmosphäre».

Für Dominique Schmid (28) und Brunhilde Balmer (51) tönt das wie ein Hohn. Die beiden Frauen aus Wilderswil BE arbeiteten im Volg-Laden im Dorf – nun haben sie gekündigt.

Überstunden nicht gewürdigt

«Ich bin schwer enttäuscht», sagt Balmer, die seit November 2017 Filialleiterin war. «Das Volg-Konzept kann man als Angestellte nicht mehr leben.» Der Druck der Leitung sei enorm. «Ich machte in einem Monat 110 Überstunden. Diese wurden zwar bezahlt, doch sonst gab es keine Anerkennung. Man kritisierte uns, wir seien zu kundenfreundlich. So gehe Zeit verloren.»

Auch ihre Kollegin wohnt im Dorf. Schmid arbeitete seit Januar im Volg. «Viele Kunden wurden Freunde. Wir waren der Treffpunkt für Jung und Alt im Dorf.»

Nur Volg habe das nicht gewürdigt. «Bei den Besuchen der Regionalleitung hiess es immer nur, alles sei schlecht bei uns.» Schmid begann mit einem 40-Prozent-Pensum: «Ich arbeitete dennoch sechs Tag lang durch.» Die Kommunikation mit der Regionalleitung habe nicht funktioniert, so Balmer. «Wir suchten das Gespräch, doch man hörte uns gar nicht richtig zu.»

Traumatische Erlebnisse

Auch Corina Cimirro (23). Sie schloss im Volg in Wilderswil vor drei Jahren die Lehre als Detailhandelsfachfrau ab. Ein Erlebnis im ersten Lehrjahr wird sie nicht vergessen: «Mein Ex-Freund brachte sich um. Die damalige Regionalleitung sagte mir, ich bekäme eigentlich gar nicht frei, auch nicht für die Beerdigung, weil wir nicht verheiratet waren.»

Die Volg-Zentrale in Winterthur ZH nimmt gegenüber BLICK zu der Vorwürfen Stellung, räumt schriftlich ein: «Die Situation im Volg-Laden Wilderswil stellte sich in den vergangenen Monaten in der Tat aussergewöhnlich dar.» Gründe seien die temporäre Schliessung des zweiten Ladens im Dorf, der höheren Kundenfrequenz sowie ein vorübergehender personeller Engpass gewesen.

Volg machte Angebote

Volg stellt aber auch klar: «Die dadurch bei den Mitarbeitenden entstandenen Überstunden stellen eine absolute Ausnahme dar.» Die Filialleiterin habe ein Angebot für zusätzliches Personal abgelehnt. «Das stimmt nicht», sagt Balmer. Ihre Version: «Ich habe selber in anderen Filialen rumtelefoniert und niemanden gefunden.»

Am Sonntag hatten die beiden Frauen ihren letzten Arbeitstag im Volg. Sie dankten ihren Stammkunden im Dorf mit einem Abschiedsapéro. Viele kamen und stiessen an. Die Ex-Volg-Damen: «Es war sehr berührend. Einige hatten sogar Tränen in den Augen.»

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Spielzeug für Erwachsene: Lego baut fahrenden Bugatti Chiron in Originalgrösse

Thu, 08/30/2018 - 17:32

Zum ersten Mal baut Lego ein voll funktionierendes und lebensgrosses Auto mit einem Lego-Motor. Als Vorbild dient der spektakuläre Bugatti Chiron.

Da erhält der Spruch «Jungs und ihre Spielzeuge» eine völlig neue Bedeutung. Lego und Bugatti haben ihre erfolgreiche Partnerschaft für ein Technic-Modell des Chiron auf ein nächst höheres Level getrieben. Im Rahmen des F1-Rennens von Monza (I) an diesem Wochenende zeigen der Spielzeug- und der Autobauer nicht nur einen Chiron aus Legosteinen in Originalgrösse, sondern sogar einen, der fahren kann!

 

Eine Million Steine

Aus der Distanz lässt sich der Lego-Nachbau praktisch nicht mehr vom Original unterscheiden. Erst wenn wir näher kommen, erkennen wir die Lego-Steine. Der Klötzchen-Chiron wiegt 1,5 Tonnen und besteht aus über einer Million Teilen. Alleine der Motor besteht aus 2304 Power Functions Motoren, 4032 Technic Zahnrädern und 2016 Technic Querachsen.

Bugattis Lego-Rekorde

Der Lego-Chiron stellt einen Meilenstein in der Geschichte des dänischen Bauklötzchen-Herstellers dar. Er ist das erste, voll funktionsfähige und lebensgrosse Lego Technic Auto und hat erstmals auch einen Lego-Motor. Zum ersten Mal wurden die Teile für ein derart grosses Lego-Modell auch nicht verklebt, damit sie zusammenhalten. Während für die funktionierenden Leuchten neue transparente Klötze entwickelt wurden, sind die Räder und das Emblem Originale, wie sie beim echten Bugatti Chiron zum Einsatz kommen.

Offizielle Chiron-Testfahrt

Das Modell verfügt über einen funktionierenden Heckspoiler und Tacho sowie ein abnehmbares Lenkrad. Die über 2000 Lego-Elektromotörchen leisten zusammen 5,3 PS und 92 Nm (Original: 1500 PS). Bei einer Testfahrt auf dem deutschen Testgelände Ehra-Lessien, wo auch der echte Chiron zum ersten Mal auf die Probe gestellt wurde, erreichte die Lego-Version etwas mehr als 20 km/h (Original: 420 km/h). Am Steuer sass Bugatti-Testfahrer Andy Wallace: «Ich hätte mir nie vorstellen können, dass ich eines Tages tatsächlich ein Lego-Auto fahren würde.»

Ein Einzelstück

Der Aufwand für die Entwicklung und Konstruktion des Lego-Bugatti betrug 13'438 Arbeitsstunden. Im Gegensatz zum limitierten echten Chiron dürfte der Lego-Bausatz wohl ein Einzelstück bleiben. Der Technic-Bausatz im Massstab 1:8 besteht aus 3599 Teilen und kostet im Lego-Online-Shop 469 Franken.

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Niemand wurde verletzt: Kirchen-Dach in Rom eingestürzt

Thu, 08/30/2018 - 17:29

Mitten im historischen Zentrum von Rom ist das Dach einer Kirche zum grossen Teil eingestürzt. Dabei wurde nach ersten Informationen niemand verletzt, wie die Feuerwehr auf Twitter mitteilte.

Mitten im historischen Zentrum von Rom ist das Dach einer Kirche zum grossen Teil eingestürzt. Dabei wurde nach ersten Informationen niemand verletzt, wie die Feuerwehr auf Twitter mitteilte.

Die Chiesa di San Giuseppe dei Falegnami liegt am Forum Romanum und am Kapitol-Hügel, die zu den grössten Touristenmagneten der italienischen Hauptstadt gehören. Sie steht über dem Mamertinischen Kerker, in dem die Apostel Petrus und Paulus in Haft gewesen sein sollen. Auch der Kerker sei durch den Einsturz beschädigt worden, zitierte die Nachrichtenagentur Ansa die Feuerwehr.

Zum Zeitpunkt des Einsturzes am Nachmittag sei die historische Kirche, in der vor allem Hochzeiten gefeiert werden, geschlossen gewesen, berichteten lokale Medien. Auf einem Video der Zeitung «La Repubblica» ist zu sehen, wie einige Menschen vor der Kirche verschreckt davonlaufen, als das Dach einstürzt. «Via via» («weg weg»), rufen Polizisten.

Die Kirche stammt aus dem 16. Jahrhundert. Der Mamertinische Kerker - auch Carcere Tullianum - gehört zu den wichtigsten Gebäuden der Geschichte Roms, schreibt das Kulturministerium. Er kann nur mit Voranmeldung besichtigt werden. (SDA)

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Staatsfinanzen: Steuererhöhung im Tiefsteuerkanton

Thu, 08/30/2018 - 17:25

Erstmals seit über 40 Jahren will der Kanton Zug die Steuern erhöhen: Der Steuerfuss soll von 82 auf 86 Prozent angehoben werden. Der Kantonsrat hat dies am Donnerstag in erster Lesung beschlossen, um der finanziellen Schieflage endlich ein Ende zu setzen.

Die Erhöhung soll allerdings nur vorübergehend sein: Der Kanton will die höheren Steuern lediglich im Jahr 2020 einkassieren. Danach soll die Belastung wieder sinken - so zumindest ist es geplant.

Mit der temporären Erhöhung will Zug im Jahr 2020 zusätzliche 32 Millionen Franken einnehmen. Dieses Geld soll helfen, das Finanzloch zu stopfen, das der Kanton auch nach mehreren Sparrunden immer noch aufweist. Gemäss Regierung gibt es nach wie vor ein strukturelles Defizit von rund 50 Millionen Franken.

Gegen die Steuererhöhung stimmte einzig die SVP. Sie hätte lieber noch weitere Sparrunden gedreht. Der Kanton habe ein Ausgabenproblem, kein Einnahmenproblem. Mittel- und langfristig sei die Steuererhöhung schädlich, zeigte sich die SVP überzeugt. Wenn Zug die Steuern erhöhe, werde das weltweit wahrgenommen und sorge in der Wirtschaft für Verunsicherung.

Alle anderen Parteien waren jedoch der Meinung, dass dieser Tabubruch nötig ist. Es gebe keine andere Wahl, als diese Kröte zu schlucken, sagte die FDP-Sprecherin. Der Kanton Zug sei nach wie vor in der Geiselhaft des Nationalen Finanzausgleichs (NFA) - nach Ansicht der FDP einer der Hauptgründe für das Finanzproblem.

Die Alternativen - die Grünen (ALG) stimmten ebenfalls für die höheren Steuern. Die zusätzliche Belastung sei moderat und verkraftbar, sowohl für natürliche Personen als auch für Unternehmen. Für die SP war dieser Schritt «ein Akt purer Vernunft».

Finanzdirektor Heinz Tännler (SVP) räumte ein, dass die Steuererhöhung nicht dazu geeignet sei, den Freundeskreis zu erweitern. Das merke er selber. Aber diese Erhöhung sei leider nötig. «Das Volk ist bereit zu Sparmassnahmen, aber nicht bis zum bitteren Ende.» Es sei bereit, für gute Leistungen etwas zu zahlen.

«Wir haben immer noch paradiesische Zustände, wir sind nicht kaputtgespart», rief Tännler seinen Kritikern - und damit auch seiner eigenen Fraktion - in Erinnerung. «Zug ist und bleibt ein Erfolgsmodell.»

Diese Steuererhöhung ist der wichtigste Teil von «Finanzen 19», wie das jüngste Sparprogramm des Kantons Zug heisst. Es beinhaltet 22 Massnahmen, die pro Jahr insgesamt bis zu 50 Millionen Franken in den angeschlagenen Haushalt spülen sollen.

Rund 5 Millionen will der Kanton etwa einnehmen, indem er eine Mindeststeuer von 500 Franken für ordentliche besteuerte Gesellschaften und Genossenschaften einführt. Mit diesem Geld wird der Aufwand gedeckt, den die Unternehmen bei den Behörden auslösen.

Zudem werden drei Polizeiposten geschlossen und die Gebühren für Namensänderungen erhöht. Stellen sollen für «Finanzen 19» nicht gestrichen werden, versprach Tännler.

Der Regierung fiel es nicht leicht, nach den bereits realisierten Sparpaketen noch Ideen für weiteres Sparpotenzial zu finden. Bei vielen «Sparmassnahmen» handelt es sich denn auch gar nicht um Kürzungen oder Zusatzeinnahmen, sondern lediglich um Umschichtungen. So wird etwa der Strassenbau künftig über eine Spezialfinanzierung gedeckt - macht 7,5 Millionen Franken «Einsparung».

Definitiv ist «Finanzen 19» inklusive Steuererhöhung aber noch nicht. Die zweite Lesung mit Schlussabstimmung findet in einigen Wochen statt. Danach ist das Referendum möglich.

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Grünes Licht für mehr Rüstungsexporte: Ständeräte winken Waffen für Bürgerkriege durch

Thu, 08/30/2018 - 17:21

BERN - Nach dem Bundesrat und den Sicherheitspolitikern im Nationalrat haben nun auch diejenigen des Ständerats Rüstungsausfuhren in Konfliktgebiete mit 9 zu 4 Stimmen abgenickt. Die Rüstungsgegner geben aber nicht klein bei.

Es war zu erwarten. Die Sicherheitskommission des Ständerats (SIK-S) hat heute die Waffenlieferungen an Bürgerkriegsländer abgenickt. Damit hat die Kommission unter der Leitung des Urners Josef Dittli (61, FDP) zu Ende gebracht, was dessen Vorgänger als SIK-Präsident, Isidor Baumann (62, CVP), auf Wunsch der Rüstungsindustrie auf den Weg gebracht hatte.

Dem Bettelbrief der Rüstungsindustrie entsprochen

Baumann, Co-Präsident der Rüstungslobby-Gruppe «Arbeitskreis Sicherheit und Wehrtechnik», kurz Asuw, hat laut mehrerer Politiker dem Bettelbrief der Rüstungsindustrie in seiner letzten Sitzung als SIK-Präsident breiten Platz eingeräumt. Dies im Wissen, dass mit der Wahl von Ignazio Cassis (57, FDP) in den Bundesrat die Mehrheitsverhältnisse in der Regierung geändert hatten.

Während für Vorgänger Didier Burkhalter (58, FDP) die Menschenrechte einen besonders hohen Stellenwert hatten, stellte Cassis mehrfach öffentlich klar, dass für ihn Aussenpolitik Wirtschaftspolitik sei. Plötzlich bestand im Bundesrat somit Aussicht auf eine 4 zu 3 Mehrheit für eine Lockerung der Ausfuhrpolitik.

Die Mehrheit auf sicher gehabt

Wie Baumann gehört auch dessen Nachfolger an der Spitze der ständerätlichen SIK der Rüstungslobbygruppe Asuw an. So verfolgte Dittli die Pläne Baumanns getreulich weiter. Dies im Wissen, mit Jean-René Fournier (60, CVP) auf ein weiteres Asuw-Mitglied zählen kann. Denn anders als im Bundesrat und in der nationalrätlichen Kommission braucht es bei den Sicherheitspolitikern im Ständerat Stimmen aus der CVP.

Tatsächlich hatte die FDP-/SVP-Mehrheit sich im Bundesrat wie auch in der nationalrätlichen Sicherheitskommission dann durchgesetzt. Dass dem nun auch in der SIK-S so sein wird, davon hatte Dittli getrost ausgehen können.

Die Rüstungsgegner geben aber noch nicht klein bei. Sie starten die Aktion «I Know What You Did Last Summer». Mit dieser wollen die Wählerinnen und Wähler vor den Parlamentswahlen im Herbst 2019 daran erinnern, welche Ständeräte Waffenausfuhren in Bürgerkriegsländer ermöglicht haben.

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Ausgerechnet Anti-Aids-Pille wird zum Problem: Schwule Blutspender werden noch länger diskriminiert

Thu, 08/30/2018 - 17:07

BERN - Der Fragekatalog, mit dem vor allem homosexuelle Blutspender auf mögliche Risiken abgeklopft werden, verzögert sich erneut. Die zuständige Arbeitsgruppe hat aufgrund neuer Zahlen kalte Füsse bekommen.

In der Schweiz dürfen Heteros und Lesben, die ihren Sexpartner länger als vier Monate kennen und ihm treu sind, Blut spenden. Schwule sind seit 2017 ebenfalls zugelassen. Von ihnen wird aber vor einer Blutspende zwölf Monate sexuelle Abstinenz verlangt. Egal, wie lange sie ihrem Partner treu sind.

Diese fixe, diskriminierende Regel wollen Bund und Blutspende SRK eigentlich abschaffen. Die Kriterien, ob eine Person als Spender geeignet ist, sollen sich in Zukunft am Lebenswandel orientieren und nicht nur am Geschlecht der Sexpartner. Ein ausführlicher Fragebogen hätte zudem den Vorteil, dass die Kontrolle der Blutspender auf mögliche Risiken verfeinert und auf aktuelle Entwicklungen angepasst werden könnte.

Nur: Der Fragenkatalog verzögert sich immer weiter. War mal 2019/20 das Ziel, steht er jetzt vielleicht sogar ganz in den Sternen. «Neuere statistische Trends sprechen leider gegen eine rasche Lockerung der geltenden Regelung», sagt Rudolf Schwabe (61), Direktor der Blutspende SRK.

Zahlen führen zu neuer Skepsis

Was ist passiert? Bekannt ist, dass eine Hürde für die Zulassung Homosexueller das neue Aidsmedikament Prep ist. Dieses sorgt vorbeugend gegen eine Infektion mit dem HI-Virus. Es ist rezeptfrei erhältlich. «Da viele aber Prep nicht richtig einnehmen, kann die Pille beim Blutspenden zum Problem werden. Sie unterdrückt allfällig vorhandene ansteckende HI-Viren im Blutbild», erklärt Schwabe. Dann nützen Bluttests nichts, da HIV nicht erkennbar ist.

Das Schweizerische Heilmittelinstitut Swissmedic, das an der Ausarbeitung des Fragekatalogs ebenfalls beteiligt ist, drückt aber noch aus einem aktuelleren Grund auf die Bremse. «Die HIV-Ansteckungen bei Männern, die Sex mit anderen Männern haben, steigen wieder an, während sie bei der heterosexuellen Bevölkerung rückläufig sind», sagt Schwabe. Dies zeigen Zahlen aus dem Jahr 2017.

Für 2018 stehen konkrete Zahlen noch aus

Neuere Zahlen gibt es beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) erst wieder im November. Daniel Koch, Leiter der BAG-Abteilung für übertragbare Krankheiten, kann noch nichts über die Risiko-Entwicklung 2018 für einzelne Bevölkerungsgruppen sagen. Die Zahlen werden nur einmal im Jahr bereinigt und so detailliert ausgewertet.

«Insgesamt waren die nicht bereinigten Meldungen zu HIV und Aids bis jetzt aber rückläufig», so Koch. Stand 21. August gab es seit Jahresbeginn 262 HIV-Meldungen – 2017 waren es im gleichen Zeitraum 309 gewesen.

Eine andere aktuelle Entwicklung ergänzt Blutspende-Direktor Schwabe: «Die rechtzeitig entdeckten positiven Blutspenden sind mit eins bis vier pro Jahr konstant sehr tief.» 2017 waren es zwei. Seit 2001 wurde in der Schweiz zudem niemand mehr durch Bluttransfusionen mit HIV angesteckt.

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Schwarzer Rauch über Zürich: Beim Grossmünster brennt es

Thu, 08/30/2018 - 16:50

Im Zürcher Niederdörfli brennt es. Mehrere Augenzeugen berichten, dass über der Innenstadt dicker schwarzer Rauch sichtbar ist.

Im Zürcher Niederdörfli brennt es in der Nähe des Grossmünsters. Mehrere Augenzeugen berichten, dass über der Innenstadt dicker schwarzer Rauch sichtbar ist.

Die Stadtpolizei Zürich bestätigt gegenüber BLICK einen Einsatz. Schutz & Rettung Zürich präzisiert: Einsätzkräfte sind an der Oberdorfstrasse 34 auf Höhe des Restaurants Karl der Grosse vor Ort. Die Oberdorfstrasse ist jene Gasse, die von der Rämistrasse zum Grossmünster führt.

Im Nebengebäude des Restaurants brach auf der Dachterrasse ein Feuer aus, wie Roland Portmann, Sprecher von Schutz & Rettung, zu BLICK sagt. Ein Holzunterstand auf der Dachterrasse fing Feuer und brannte lichterloh. Bewohner der Oberdorfstrasse 34 versuchten, den Brand mit einem Gartenschlauch zu löschen. Sie kriegten den Brand aber nicht unter Kontrolle.

Dann kam die Feuerwehr. Und konnte das Feuer rasch löschen. Es gab keine Verletzten. Das Feuer breitete sich nicht auf die umstehenden Gebäude aus. Portmann: «Wir mussten schnell reagieren, da es sich um einen Altbau handelt. Zudem stehen die Häuser in dieser Gegend alle sehr nahe beisammen.»

Die Gäste des Restaurants Karl der Grosse verliessen das Gebäude zwischenzeitlich. Mittlerweile sind die Gäste jedoch wieder drin. (hah)

++ Update folgt ++

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Katja Krasavice nach «Big Brother»-Aus: «Sex habe ich am meisten vermisst»

Thu, 08/30/2018 - 16:42

Katja Krasavices Sex-Offensive bei «Promi Big Brother» ist vorbei. BLICK erzählt sie, ob sie ihre offene Art bereut.

Porno-Youtuberin Katja Krasavice (22) musste gestern Abend «Promi Big Brother» verlassen. Die Enttäuschung über das Ausscheiden sei gross, erzählt sie im Gespräch mit BLICK. «Damit gerechnet habe ich nicht, aber es ist okay so. Ich war echt am Ende meiner Kräfte», sagt sie. 

Selbstbefriedigung war kein Fehler

In der TV-Sendung fiel die Deutsche durch ihre offene Art auf. Vor laufender Kamera befriedigte sie sich mit der Duschbrause. Ob ihr das im Nachhinein unangenehm ist? «Ich kann mich vor jedem befriedigen. Mir ist es doch egal, wer mich dabei sieht.» Auch Milo Moiré (35) legte im letzten Jahr bei «Promi Big Brother» selbst Hand an. «Jeder befriedigt sich doch selbst. Ich finds cool, dass Milo das auch im TV gemacht hat.» 

Vor den Kameras wäre sie auch noch weiter gegangen, wenn sich der richtige «Junge» dazu angeboten hätte. «Ich hätte es schon zugelassen – aber nur unter der Decke!», meint sie. Mike Shiva (54) wäre dafür aber nicht in Frage gekommen. «Er war mehr so der Kumpeltyp», sagt sie über den Basler Hellseher. 

Kein Sex nach dem Auszug

Auch wenn sie bei «Promi Big Brother» mit Chethrin (25) eine neue Freundin gefunden hat, hat ihr während der Zeit im TV-Knast doch einiges gefehlt. «Meine Mama und Sex habe ich am meisten vermisst», sagt sie. Auch wenn der Youtube-Star auf Sex-Entzug war, ging es bei der Blondine nach dem Auszug nicht direkt zur Sache. Sie erklärt: «In Köln kenne ich noch nicht so viele Leute. Hier muss ich mir erst noch eine ‹Festung› aufbauen.»

Für die Zukunft hat sie auch schon erste Pläne. «Mit meiner Musik mache ich weiter. Auch mit den Jungs werde ich mir noch etwas Spass gönnen – und nicht nur mit Duschköpfen.»

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Wegen Abu Dhabi Reise: Staatsanwaltschaft will Verfahren gegen Maudet eröffnen

Thu, 08/30/2018 - 16:35

Der Genfer Staatsratspräsident kann nicht aufatmen: Die Staatsanwaltschaft beantragt beim Kantonsrat gegen Pierre Maudet ein Verfahren durchzuführen. Es bestünde Verdacht auf Vorteilsnahme im Amt.

Die Staatsanwaltschaft des Kantons Genf möchte ein Ermittlungsverfahren gegen den Genfer Staatratspräsidenten Pierre Maudet (40) führen.

Was war passiert? 2015 reiste Pierre Maudet in die Vereinigten Arabischen Emirate an ein Formel-1-Rennen. Mit dabei: seine Frau, die drei Kinder, der Kabinettschef und ein Freund. Die Reise war als privat deklariert, Maudet räumte später ein, sie nicht selbst bezahlt zu haben.

Staatsanwaltschaft hat Beweise, dass Maudet vom Scheich eingeladen wurde

Pikant: Laut Staatswanwaltschaft «deuten die Beweise darauf hin, dass das Kronprinzenhaus die Kosten für Flüge und Unterkunft in der Business Class übernommen, oder einen Betrag von mehreren zehntausend Franken bezahlt hat.» Konkret sei Maudet von Scheich Mohamed Bin Zayed und seinem Sohn nach Abu Dhabi eingeladen worden.

Zudem hätten sich Personen, die im Genfer Immobilienbereich tätig sind und «in regelmässigem Kontakt mit Pierre Maudet stehen» aktiv an der Planung der Reise beteiligt.

Diese Informationen würden sich «sehr stark» von den Aussagen Pierre Maudets unterscheiden, heisst es weiter in der Mitteilung. Darum beantragt die Staatsanwaltschaft, ein Ermittlungsverfahren eröffnen zu dürfen. Denn laut Gesetz kann ein Staatsrat nicht ohne weiteres wegen Straftaten verfolgt werden, die in Ausübung seines Amtes begangen wurden.

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