Anthony aus der Sendung «Bachelorette» ist zwar momentan in einer monogamen Beziehung, aber zum Thema Treue hat er seine ganz eigene Ansicht.
2017 bekam Anthony (27) die letzte Rose von Bachelorette Eli Simic (29). Doch die Beziehung ging nach Staffelende schnell wieder in die Brüche. Seit kurzem ist nun bekannt, dass Anthony eine neue Frau an seiner Seite hat. Ihren richtigen Namen will er nicht verraten, weil ihre Eltern angeblich einflussreich seien. Deshalb nennt er sie in den Medien bei ihrem Spitznamen: Hörnli. Die neue Herzensdame des Trash-TV-Stars hat wohl ein schwieriges Los gezogen.
In einem Interview verrät Anthony, dass sie bereits am Anfang der Beziehung darüber gesprochen haben, ob sie eine offene Beziehung haben wollen. Offenbar entschied sich das Paar dagegen – doch das Thema Monogamie, also die Beziehung zwischen «nur» zwei Personen, scheint zwischen den beiden bereits für ordentlich Zündstoff gesorgt zu haben.
Beim Multimilliardär wirds schwerAuf die Frage, ob der Mensch denn für Monogamie gemacht sei, meint Anthony: «Das habe ich mit ihr schon besprochen. Sie war etwas geschockt, als sie meine Antwort gehört hat. Denn früher habe ich gesagt, dass ein Mann auch drei Frauen und mit ihnen Kinder haben kann, wenn er für sie sorgen kann.»
Auch lässt er es sich nicht nehmen, seine Theorie zum Thema Treue noch mit einem Beispiel zu veranschaulichen: «Wenn jemand Multimilliardär ist und viel Aufmerksamkeit auf sich hat, ist es schwer, treu zu sein. Jeder weiss das.»
Ein Kollege von ihm habe von seiner Frau die Erlaubnis bekommen, auch mit anderen Frauen zu schlafen – solange sie die Bettgespielin auswählen darf. Ganz abgehakt scheint das Thema auch in seiner jetzigen Beziehung nicht zu sein. Anthony verrät: «Würde ich irgendwann heiraten, würde ich das konkreter besprechen. Bei all meinen Reisen glaube ich nicht, dass ich zehn, zwanzig Jahre treu sein könnte.»
Die Shopping-App «Wish» wird zum Ärgernis. In Deutschland aber auch in der Schweiz. Die Datensammelwut wird bemängelt, aber auch Qualität der Ware oder lange Lieferzeiten.
Die Shopping-App «Wish» wird nun auch in Deutschland zum Thema: «Verbraucherzentrale warnt vor Shopping-App Wish», titelt das deutsche IT-Portal Golem.de.
Die Verbraucherzentralen bekämen Beschwerden zur Shopping-App «Wish»: «Bemängelt werden nicht nur die oft minderwertige Qualität der Waren, sondern auch die sehr langen Lieferzeiten und nicht erhaltene Ware», fasst das IT-Portal die Beschwerden zusammen.
Im BLICK-Test durchgefallenEin negatives Fazit zu «Wish» hat BLICK bereits Ende Juli nach einem grossen Test der Shopping-App gefällt: «Wish» weckt bei Neukunden Erwartungen, die nicht erfüllt werden können. Der Anbieter verscherbelt über die hippe App die typische China-Billigware und ist dabei teurer als die Konkurrenz», schrieb BLICK-Digital-Redaktor Lorenz Keller.
Unsympathisch sei auch, wie der Anbieter die Kunden dazu bringen wolle, möglichst ohne Überlegen zuzugreifen. Mit Belohnungssystemen, Countdowns und Fake-Rabatten. Andere Plattformen seien zwar weniger trendy, dafür transparenter und mindestens ähnlich günstig, so das Urteil von BLICK.
Auch bei Schweizer Konsumentenschutz bekanntAuch bei der Schweizerischen Stiftung für Konsumentenschutz ist «Wish» ein Begriff, wenn auch kein grosses Problem. «Wir haben bisher vereinzelt Beanstandungen wegen Wish», sagt Sara Stalder.
Die Geschäftsleiterin der Stiftung stört sich vor allem an den Daten, die die App von den Kunden haben will: «Die Plattform Wish ist eine weitere Datenkrake. Wir weisen Anfragende darauf hin, dass viele der Produkte anderswo billiger, transparenter und auch in besserer Qualität erhältlich sein könnten.»
Das Problem: Wer seine Mail-Adresse auf der App oder der Website angibt, der wird mit einer Flut von Werbemails eingedeckt, wie ein Test von Golem.de ergeben hat.
Ein 53-jähriger Südtiroler wurde festgenommen. Er wird verdächtigt, eine 44-jährigen Polin in einer Kiste eingesperrt zu haben. Die Frau wurde völlig entkräftet ins Spital eingeliefert.
Schock-Fund in Norditalien: Die Polizei fand am Dienstagmorgen in der Region Verona eine Frau in einer Apfelkiste. Das Opfer, eine 44-jährige Polin, war völlig entkräftet. Laut ersten Ermittlungen war sie zwei Wochen lang eingesperrt.
In der prallen Sonne eingesperrtRasch konnte der mutmassliche Quäler festgenommen werden. Die italienische Polizei verdächtigt einen 53-jährigen Mann aus Bozen. Der Südtiroler hatte seit zehn Jahren ein Verhältnis mit der Frau. Nach einem Streit sperrte er sie ein und gab ihr zwei Wochen lang nur einen Apfel und eine Flasche Wasser pro Tag.
Besonders schlimm: Die Frau war in der Kiste der prallen Sonne ausgesetzt. Sie konnte nach tagelanger Qual das Klebeband auf ihrem Mund entfernen und um Hilfe schreien. Völlig geschwächt wurde sie ins nahe gelegene Spital eingeliefert.
Der SC Ersigen II und der SC Zollikon III sind die schlechtesten Teams der Schweiz. Am nächsten Mittwoch treffen sie im BLICK-Gurkenspiel aufeinander.
Vergessen Sie Bayern, Barça oder Basel. Vergessen Sie die Champions oder Super League. Jetzt kommt das BLICK-Gurkenspiel zwischen der zweiten Mannschaft vom SC Ersigen (Kanton Bern) und der dritten vom SC Zollikon (Kanton Zürich). Die beiden sind die schlechtesten Teams der Schweiz. Beide 5.-Liga-Mannschaften gewannen in der letzten Saison kein einziges Spiel. Beide sind nicht gerade mit Talent und Fleiss gesegnet. Und genau deshalb treten der SC Ersigen II und der SC Zollikon III zum BLICK-Gurkenspiel an.
Am Mittwoch, 5. September, um 20 Uhr treffen die beiden Mannschaften im Stadion Niedermatten in Wohlen AG aufeinander. Ein Spiel, in dem es für einmal keine Verlierer gibt. Denn der Sieger erhält 500 Franken in die Mannschaftskasse, und der Verlierer ist hochoffiziell das schlechteste Team der Schweiz.
Die Idee hinter dem BLICK- Gurkenspiel: Wir wollen die unzähligen Amateure der Schweiz ehren. Gegen 270 000 lizenzierte Fussballer in über 1400 Klubs gibt es hierzulande. Doch nur die wenigsten davon stehen im Rampenlicht und in der Öffentlichkeit. Das soll sich mit diesem Spiel ein klein wenig ändern. Wir geben den unbekannten Amateuren ein Gesicht.
Was die Zuschauer zu sehen bekommen? Rainer Bieli und Urs «Longo» Schönenberger müssen es wissen. Bieli (einst Torjäger in der NLA) und Schönenberger (Thun-Trainer in der Champions League) haben für BLICK je ein Training geleitet. Bieli über seinen Abstecher ins Emmental: «Ganz ehrlich – bei Ersigen funktionieren die einfachsten Dinge nicht. Was man aber gesehen hat: Sie haben Spielfreude. Selbst wenn einer vier Fehlpässe spielt, motzt niemand. Sie sagen sich einfach: Wir sind da, haben es lässig, trinken ein Bierchen zusammen.»
Dank Blick.ch sind Sie dabeiSchönenberger sieht sein Team, den SC Zollikon, positiver: «Das ist eine willige, gesunde Truppe, die vollen Einsatz gibt. Zeitweise spielen sie fast ein bisschen übermotiviert, ein bisschen zu nervös. Zeigen die Spieler aber am Mittwoch dasselbe Engagement wie im Training, kommt es gut.»
Das BLICK-Gurkenspiel zwischen dem SC Ersigen II und dem SC Zollikon III – zu sehen gibt es den Match entweder vor Ort in Wohlen (kostenloser Eintritt) oder live und durchkommentiert auf Blick.ch.
Sie half ihm aus der Psychiatrie zu flüchten. Wurde dafür verurteilt. Jetzt hat die Mutter von Kris V. ihren Sohn nach dessen Freilassung wieder bei sich aufgenommen. Auf Nachfragen reagiert sie gereizt.
Der Aargauer Kris V.* (25) hat 2009 die damals 17-jährige Vietnamesin Boi Ngoc Nguyen in Sessa TI mit einem Holzscheit brutal ermordet – weil sie «zu viel geredet» habe, wie er damals sagte. 2013 wurde er für seine Tat vom Jugendgericht Baden zu vier Jahren Knast und anschliessender geschlossener Unterbringung verurteilt – die Höchststrafe für minderjährige Täter.
Jetzt ist der Killer wieder frei. Per Entscheid vom 28. Juni 2018 wurde die fürsorgerische Unterbringung von Kris V. aufgehoben. Und das obwohl noch immer von einem «geringen Gefährdungsrisiko für Dritte» die Rede ist.
Die Mutter von Kris V. (25) wohnt schon seit Jahren nicht mehr über der Beiz in Mägenwil AG, wo sie mit ihrem Sohn vor dessen schrecklicher Tat im Jahr 2009 lebte. Das Restaurant ist inzwischen geschlossen, die Mutter wohnt seither in einem Dorf in der Nähe von Aarau.
Nachbarn haben Kris V. bereits gesehenAls BLICK am Freitag nach Bekanntwerden von Kris V.s Freilassung beim Mietshaus klingelt, huscht eine Person mit dunklen Haaren vom Garten ins Haus, begleitet von einem grossen Hund. Kris V.? Anwohner bestätigen: Der Killer von Boi Nguyen (†17) wohnt wieder bei seiner Mutter.
Als diese kurz darauf am Gartentor erscheint, reagiert sie gereizt: «Abfahren! Kein Kommentar!» Wo ist ihr Sohn denn zurzeit? «In den Hosen, wenn er nicht gerade auf dem WC ist», sagt sie sarkastisch. Dann droht sie mit dem Hund im Garten, wenn weitere Fragen gestellt werden.
Und mit Konsequenzen, wenn die Nachbarn informiert würden, wer in ihrer Nähe leben könnte. Denn juristisch gesehen ist Kris V. wieder ein freier Mann. Doch die Anwohner wissen längst, wer seit einiger Zeit hier in der Nachbarschaft eingezogen ist. Ein Mann hat Kris V. bereits gesehen und meint bloss: «Die wollen jetzt einfach ihre Ruhe haben.»
Viel Pech für Justin Murisier! Der Schweizer Ski-Star reisst sich in Neuseeland das Kreuzband und verpasst damit den gesamten Weltcup-Winter.
Schock-Nachricht für Justin Murisier. Der Walliser hat nach einem Trainings-Sturz in Neuseeland starke Schmerzen im rechten Knie. Zwei Monate vor dem Start in die neue Weltcup-Saison ist klar: Murisier fällt die ganze Saison aus.
Am Sonntag stürzt Murisier in Neuseeland und fliegt vorzeitig in die Schweiz zurück. Untersuchungen haben ergeben, dass sich der Slalom-Spezialist das Kreuzband im rechten Knie gerissen hat. Zudem erleidet er einen Knorpelschaden. Am Freitag wurde Murisier erfolgreich operiert.
Drittes Saison-AusSeit seinem Weltcup-Debüt im Jahr 2010 verpasst der 26-Jährige bereits seinen dritten Weltcup-Winter. 2011 reisst er sich in der Freizeit beim Fussball spielen und elf Monate später im Trainingslager in Argentinien das rechte Kreuzband.
Trotzdem blickt der Walliser bereits optimistisch in die Zukunft: «Ich komme nächstes Jahr zurück, das ist nun mein grosses Ziel, dafür bin ich bereit hart zu kämpfen!»
Im letzten Winter tastet sich Murisier erstmals an die Weltspitze heran. In Beaver Creek fährt er auf den fünften Platz, in Alta Badia schrammt er knapp am Podest vorbei und wird sensationell Vierter. (jsl)
In Engelberg OW ist es am Freitag zu einem Unfall mit hohem Sachschaden gekommen. Dabei krachte ein Anhänger beim Rangieren in einen parkierten Suzuki.
Im Dorfzentrum von Engelberg OW hat es am Freitagvormittag, gegen 11.25 Uhr, gebracht. Dabei krachte ein Anhänger unkontrolliert in einen korrekt parkierten Suzuki. Das Personal eines nahe gelegenen Betriebs hatte laut Kantonspolizei Obwalden beabsichtigt, den abgestellten Anhänger von Hand zu rangieren.
Das missglückte Rangier-Manöver nimmt seinen lauf. Denn der Anhänger war auf einem abschüssigen Parkfeld abgestellt. Das Personal will den Anhänger verschieben und löst dazu die Luftdruckbremse – mit fatalen Folgen. Es kommt zum Crash – unkontrolliert kracht der Anhänger in den weissen Suzuki.
Am Wagen entstand Totalschaden. Die Kantonspolizei Obwalden beziffert den entstandenen Sachschaden mit rund 30'000 Franken. Denn nebst dem Auto wurde auch am Gebäude ein erheblicher Sachschaden verursacht. Der Anhänger aber wurde nur leicht beschädigt. Beim Rangier-Unfall kamen glücklicherweise keine Menschen zu schaden. (rad)
APPENZELL - Ausgerechnet im beschaulichen Appenzell fliegt vor einem Monat eine der grössten Drogenlieferungen der Schweizer Geschichte auf. In einem Container aus Südamerika landeten 69 Kilogramm im Appenzeller Industriegebiet.
Drei Taschen voller Kokain stellen Appenzell Innerrhoden auf den Kopf: Seit einem Monat arbeiten die Ermittler des bevölkerungsmässig kleinsten Kantons an einem der grössten Drogenfälle der Schweizer Geschichte! Der Wert der Ware liegt im zweistelligen Millionenbereich.
Als die 69 Kilogramm Kokain Ende Juli in einem Schiffscontainer aus Südamerika gefunden werden, ist die Überraschung bei den Beamten derart gross, dass gar vergessen geht, den Fund für die Öffentlichkeit zu dokumentieren.
CSI im Appenzell«Wir waren von der Grössenordnung überrascht und hatten anderes im Kopf. Ich kann Ihnen leider keine Bilder zeigen», bedauert der Innerrhoder Staatsanwalt Damian Dürr.
Davon abgesehen klingt er wie ein Ermittler in einer amerikanischen Krimiserie: «Momentan werden die Fingerabdrücke auf den Taschen ausgewertet und DNA-Profile erstellt. Noch gibt es leider keinen Match in unseren Datenbanken.»
Aufregung bei Finder-FirmaDoch wie schneite es das Kokain überhaupt ins beschauliche Appenzell? Nach BLICK-Informationen ging die Lieferung an eine international tätige Kosmetik- und Parfümfirma im Industriegebiet.
Der polnische Chauffeur (34), der den Container per LKW auslieferte, wurde zwischenzeitlich festgenommen, später aber wieder freigelassen. Er dürfte das Kokain unwissentlich transportiert haben.
«Auch betreffend der Firma gibt es keine Anhaltspunkte, dass diese in den Fall verwickelt ist», sagt Damian Dürr. Und doch ist dort das Unbehagen gross: Eine Anfrage beim Inhaber bleibt unbeantwortet.
«Irgendjemand sucht sicher verzweifelt danach!»Und als BLICK sich vor Ort erkundigen möchte, weigert sich die Empfangsdame kurzerhand, das Ansinnen überhaupt weiterzuleiten. Mit ernster Miene verweist die Frau an die Staatsanwaltschaft.
Dort weiss man relativ genau, welchen Weg der Container mit seinen 69 Kilo Kokain zurückgelegt hat, behält dies aber vorerst für sich.
Die gängigste Theorie: Der «richtige» Empfänger hätte die Taschen bei einem Zwischenhalt in einem Hafen aus dem Kosmetik-Container abholen sollen, verpasste diesen aber aus unbekannten Gründen.
Nun will Staatsanwalt Dürr den Stoff in der Asservatenkammer schnellstmöglich beseitigen. «Irgendjemand sucht sicher verzweifelt danach», vermutet er.
KALIFORNIEN (USA) - Ein Jäger glaubte, er habe in den Bergen von San Bernardino in Süd-Kalifornien einen 140-Kilo-Schwarzbären mit Pfeil und Bogen erlegt. Glaubte er.
Volltreffer! Das dachte der kalifornische Jäger zumindest. Am vergangenen Freitag schoss er während der Bärenjagd-Saison in den San Bernardino Mountains im Hinterland von Los Angeles mit einem Pfeilbogen auf einen Schwarzbären. Der Pfeil bohrte sich tief ins Fleisch des 140 Kilo schweren Tiers.
Schnell rannte der erfahrene Jäger zu seiner Beute. Und erlebte den Schock seines Lebens. Denn das Tier hatte dem Jäger einen Bären aufgebunden, sich tot gestellt und den Mann angegriffen. «Er attackierte den Jäger und zerfleischte ihn förmlich», sagt Patrick Foy vom kalifornischen Wildlife-Departement zum Sender abc7.
Gesicht und Oberkörper zerfleischtDer Jäger hatte wohl Glück im Unglück. Er überlebte die Attacke. Wenn auch nur knapp: Wegen Verletzungen im Gesicht und am Oberkörper musste er ins Spital. Sein aktueller Zustand ist kritisch.
Der Bär selber erlag später seinen Verletzungen. Das Wildlife-Departement von Kalifornien untersucht den Vorfall noch.
Zwischen August und September darf man in den San Bernardino Mountains legal Bären jagen. Jedoch unter Auflagen: Jäger müssen eine Lizenz besitzen, dürfen nur mit Pfeil und Bogen, nicht mit Feuerwaffen jagen. Sind einmal 1700 Bären erlegt, wird die Bärenjagd jeweils wieder verboten. (hah)
DETROIT (USA) - Aretha Franklin (†76) starb vor zwei Wochen. Jetzt haben Stars und Fans der «Queen of Soul» die letzte Ehre erwiesen.
Zwei Wochen nach dem Tod von Aretha Franklin haben sich zahlreiche Prominente in Detroit zum Gottesdienst für die Soulsängerin versammelt. Darunter waren Musiker wie Stevie Wonder, Faith Hill, Chaka Khan und Ariana Grande.
Auch der frühere US-Präsident Bill Clinton mit Ehefrau Hillary, Schauspielerin Whoopi Goldberg, Basketball-Star LeBron James und Talkmasterin Oprah Winfrey erwiesen der gefeierten Sängerin die letzte Ehre.
Gottesdienst war auf sechs Stunden angesetztBei der Trauerfeier wurden unter anderem Reden von Bill Clinton und dem Bürgerrechtler Jesse Jackson erwartet - Franklin und ihr Hit «Respect» galten als wichtige Symbole der schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den USA.
Ein Gospelchor sang am Freitag im Greater Grace Temple, einer Apostolischen Kirche im Nordwesten der Stadt, wo der aufgebahrten Franklin zunächst fünf Polizisten ihren Respekt zollten. Darauf folgten Dutzende Familienangehörige und Freunde.
Der Gottesdienst war auf fünf bis sechs Stunden angesetzt. Auch Singer-Songwriter Smokey Robinson, der Franklin seit Kindheitstagen kannte, wollte sprechen. Die Kirche bietet Platz für rund 4000 Menschen und war voll besetzt.
Aretha Franklins letzt Reise in elfenbeinfarbenen CadillacSchon am Vortag bildeten sich lange Schlange vor der Kirche, nachdem die Organisatoren angekündigt hatten, dass nicht wie ursprünglich geplant nur Freunde und Angehörige, sondern auch 1000 Fans teilnehmen durften. Fans in Trauerkleidung, T-Shirts oder im Trainingsanzug warteten die ganze Nacht über, um der «Queen of Soul» persönlich die letzte Ehre erweisen zu können.
Vor der Kirche parkten zahlreiche pinkfarbene Cadillacs - eine Reverenz an Franklins Detroit-Hymne «Freeway of Love», in dem ein solches Auto vorkommt. Die Firma Cadillac wurde 1902 in der «Motor City» Detroit gegründet.
Ihre letzte Reise sollte Franklin nach der Feier im selben elfenbeinfarbenen Cadillac LaSalle von 1940 antreten, in dem 1984 schon der Sarg ihres Vaters und 2005 die sterblichen Überreste von Bürgerrechtsikone Rosa Parks zum Friedhof gebracht wurden.
Soul-Diva war öffentlich aufgebahrtDetroit hatte der Soul-Diva einen ganze Abschiedswoche gewidmet. Drei Tage lang war ihr offener Sarg öffentlich aufgebahrt, wobei Franklin jeden Tag in ein anderes Kleid gehüllt war. Am Donnerstagabend fand ein Konzert zu ihren Ehren statt, bei der ihre grössten Hits erklangen.
Die gefeierte Sängerin war am 16. August im Alter von 76 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Beerdigt werden soll Franklin auf einem Friedhof in Detroit in Nähe ihres Vaters. Er war ein Pfarrer, in dessen Kirchenchor sie mit ihren Schwestern sang. (SDA/rad)
Während der Hitzewelle sind im Rhein massenhaft Äschen und Forellen gestorben. Der Bestand ist kritisch. Fischen darf man sie deshalb ab sofort nicht mehr.
Die Hitzewelle 2018 war für die Fische im Rhein eine Qual. Bei bis zu 27 Grad Wassertemperatur starben Äschen und Forellen reihenweise. Drei Tonnen toter Fische wurden bisher entsorgt. Der Bestand der Äschen ist mittlerweile stark geschwächt, wie die «Schaffhauser Nachrichten» berichten.
Die Kantone Zürich, Thurgau und Schaffhausen verhängen deshalb ein Fischereiverbot auf Äschen und Forellen im Rhein. Bis zum nächsten Sommer gilt das Verbot – mindestens. Bei den Bestandeserhebungen im Winter werde man entscheiden, in welcher Form die fischereirechtliche Nutzung in den nächsten Jahren vertretbar ist oder nicht.
Das Verbot trifft vor allem die Fischer und Pächter der Fischerreviere. Sie müssen wegen des Verbots mit finanziellen Einbussen rechnen. Der Kanton reduziert deshalb die Pachtzinsen, um den finanziellen Verlust auszugleichen. (hah)
Bauer Peter und seine Hofdame Martina könnten sich eigentlich kaum besser verstehen. Doch in Sachen Sex sind sie sich einfach nicht einig. Martina ist streng gläubig und stellt knallharte Beziehungsbedingungen: Sex vor der Ehe kommt nicht in Frage.
Die von Bauer Peter (54) auserwählte Hofdame Martina (56) ist streng gläubig. Sie sagt selbst, dass Sex vor der Ehe für sie ein Tabu ist. Doch das sieht ihr Angebeteter offensichtlich ganz anders. Vor allem eines sorgt bei Peter für Verwirrung: Martina zieht sich sexy Kleidchen über, die ihm scheinbar Hoffnung machen.
«Unten breit, dann Taille und oben grosser Busen – Décolleté», sagt Martina, als sie ein knappes Blümchenkleid präsentiert. Peters Kommentar dazu zeugt von völligem Unverständnis: «Ein bisschen komisch ist es schon. Auf der einen Seite trägt sie solche Kleider und andererseits erzählt sie so viel von der Bibel und vom Glauben.»
Da die Sache dem Landwirt auf der Seele brennt, spricht er seine Auserwählte kurzerhand auf das Thema an. «Ich möchte dir ja schon körperlich noch näher kommen, aber du stellst ja schon recht harte Bedingungen mit ‹kein Sex vor der Ehe›». Sie hingegen rückt nicht von ihren Ansichten ab und antwortet mit einem schlichten: «Ja...»
«Die ‹Kein Sex vor Ehe›-Einstellung grenzt an Erpressung»Die Szene, die vorab vom Facebook-Kanal von «Bauer, ledig, sucht...» gepostet wurde, stösst auch bei den Fans sauer auf. «Los, geh, solange du noch kannst», lautet ein Kommentar. Viele User echauffieren sich über Martina: «Die geht mir schon lange auf die Nerven mit ihrem Getue. Die ist nicht ehrlich. Du findest ganz sicher eine liebe Frau, die zu dir passt», rät ein User dem Bauern.
«Die ‹kein Sex vor Ehe›-Einstellung grenzt schon fast an Erpressung. Sie will ums Verrecken heiraten», heisst das gnadenlose Urteil eines anderen Facebook-Users. Doch die fiesen Kommentare gehen noch weiter. Einer entwickelt eine bizarre Theorie dazu, weshalb die Hofdame auf Sex verzichten möchte. «Der Grund, dass sie ihn warten lässt bis zur Hochzeitsnacht, vermute ich, dass ‹sie› gar keine Frau ist, sondern ein umgebauter Mann», spintisiert er.
Unter über 360 Kommentaren finden sich kaum Kommentare, die Verständnis für Martina zeigen. Peter solle auf keinen Fall «die Katze im Sack kaufen». (euc)
SCHAFFHAUSEN - SH - Am frühen Freitagnachmittag ist in der Stadt Schaffhausen ein Auto frontal in einen Linienbus gekracht. Dabei wurden fünf Personen verletzt, der 62-jährige Autofahrer schwer.
Gemäss Mitteilung der Schaffhauser Polizei geriet der Lenker des Personenwagens aus noch ungeklärten Gründen auf die Gegenfahrbahn. Der schwer verletzte Mann wurde durch Passanten aus dem Unfallauto geborgen und danach mit der Ambulanz ins Spital gebracht. Auch vier Passagiere des Linienbusses mussten mit Verletzungen hospitalisiert werden.
Das Auto erlitt Totalschaden und musste von einer privaten Bergungsfirma abtransportiert werden. Beim Linienbus entstand massiver Sachschaden im vorderen Fahrzeugbereich. Die Unfallursache ist Gegenstand laufender Ermittlungen.
Donezk – Der Anführer der prorussischen Separatisten in Donezk in der Ostukraine, Alexander Sachartschenko, ist bei einer Bombenexplosion getötet worden. Das teilten am Freitag die Behörden der international nicht anerkannten Volksrepublik Donezk mit.
Sie machten die Ukraine für das Attentat verantwortlich, wie die russische Agentur Interfax meldete. Auch eine Sprecherin des Aussenministeriums in Moskau sagte der Nachrichtenagentur RIA zufolge, man habe allen Grund zu glauben, dass Kiew hinter dem Mord an Sachartschenko stecke.
Die ukrainische Führung habe sich entschieden, sich an einem blutigen Kampf zu beteiligen und ihr Versprechen gebrochen, eine friedliche Lösung zu suchen. Der ukrainische Geheimdienst erklärte dagegen, vermutlich sei Sachartschenko in einem Konflikt zwischen «Terroristen und ihren russischen Unterstützern» getötet worden.
Bei der Explosion in einem Café im Zentrum von Donezk seien drei weitere Personen verletzt worden, sagte ein Behördensprecher. Unter den Verletzten war demnach der Finanzminister des Gebiets, Alexander Timofejew. Er sei ins Spital gebracht worden.
Der Sprecher sagte, es seien mehrere Personen festgenommen worden, ukrainische Saboteure und Personen, die mit ihnen verbunden seien. «Sie werden des Anschlags auf das Oberhaupt der Republik verdächtigt.»
Der 42-jährige Sachartschenko hatte die sogenannte Volksrepublik seit August 2014 geführt. Die Gebiete Donezk und Luhansk im Kohlerevier Donbass hatten 2014 ihre Abspaltung von der Ukraine erklärt. Russland unterstützt die Separatisten mit einem verdeckten Militäreinsatz. In dem Krieg sind bereits mehr als 10'000 Menschen getötet worden.
Zwischen den Separatisten und den ukrainischen Regierungstruppen gilt zwar seit Mittwoch ein Waffenstillstand, der aber schon wieder gebrochen worden ist. Eine ausgehandelte Friedenslösung steckt seit Jahren fest.
SCHAFFHAUSEN - In Schaffhausen kam es am Freitag zu einem Horror-Crash: Ein Bus kollidierte mit einem Auto. Fünf Menschen wurden dabei verletzt, darunter auch der Autofahrer. Die Unfallursache ist noch unklar.
Kurz nach 14 Uhr am frühen Freitagnachmittag fuhr ein 62-jähriger Mann mit einem Auto vom Stadtzentrum Schaffhausen in Richtung Logierhauskreisel. Der Mann kam aus noch ungeklärten Gründen auf die Gegenfahrbahn und crashte dort frontal mit einem korrekt entgegenfahrenden Linienbus.
Bei diesem Verkehrsunfall wurde der Autofahrer schwer verletzt. Er wurde durch Passanten aus dem Unfallauto geborgen. Durch den aufgebotenen Rettungsdienst der Spitäler Schaffhausen wurde er in der Folge ins Spital transportiert. Auch vier Passagiere des Linienbusses mussten mit Verletzungen durch den Rettungsdienst der Spitäler Schaffhausen und vom Rettungsdienst Winterthur in Spitäler gebracht. Der Bus-Chauffeur (59) wurde nicht verletzt.
Das Auto erlitt bei dieser Frontalkollision Totalschaden und musste von einer privaten Bergungsfirma abtransportiert. Beim Linienbus entstand massiver Sachschaden im vorderen Fahrzeugbereich.
Unfallursache unklarDie Unfallursache ist Gegenstand laufender Ermittlungen. Für die Unfallaufnahme und die Bergungsarbeiten musste die Mühlentalstrasse vom Kreisverkehrsplatz an der Spitalstrasse bis zur Verzweigung Weinsteig für rund zweieinhalb Stunden für den Verkehr gesperrt werden.
Bei diesem Verkehrsunfall standen 10 Einsatzkräfte der Feuerwehr der Stadt Schaffhausen, 4 Rettungskräfte der Spitäler Schaffhausen, 2 Rettungskräfte vom Rettungsdienst Winterthur, 1 Mitarbeiter des Tiefbauamtes Schaffhausen, 1 Mitarbeiter der privaten Bergungsfirma und 8 Mitarbeitende der Schaffhauser Polizei im Einsatz.
Mit einem Holzscheit schlug Kris V. (25) 2009 die damals 17-jährige Vietnamesin Boi Ngoc Nguyen tot. Jetzt ist der Killer wieder frei. Der forensische Psychiater Thomas Knecht (60) äussert sich zum Fall im BLICK.
Der Aargauer Kris V.* (25) hat 2009 die damals 17-jährige Vietnamesin Boi Ngoc Nguyen in Sessa TI mit einem Holzscheit brutal ermordet – weil sie «zu viel geredet» habe, wie er damals sagte. 2013 wurde er für seine Tat vom Jugendgericht Baden zu vier Jahren Knast und anschliessender geschlossener Unterbringung verurteilt – die Höchststrafe für minderjährige Täter.
Jetzt ist der Killer wieder frei. Per Entscheid vom 28. Juni 2018 wurde die fürsorgerische Unterbringung von Kris V. aufgehoben. Und das obwohl noch immer von einem «geringen Gefährdungsrisiko für Dritte» die Rede ist. Der forensische Psychiater Thomas Knecht (60) ist Leitender Arzt der forensischen Psychiatrie am Psychiatrischen Zentrum Appenzell Ausserrhoden in Herisau sowie ein renommierter Schweizer Gerichtspsychiater. Er schätzt den Beschluss im Fall Kris V. für BLICK ein.
BLICK: Der verurteilte Straftäter Kris V. (25) wurde aus der fürsorgerischen Unterbringung entlassen. Was halten Sie davon?Thomas Knecht: Die Freilassung von Kris V. ist ein dosiertes Risiko, das das System eingeht, in der Hoffnung, dass er irgendwann kein Risiko mehr für Dritte darstellt.
Noch im Jahr 2016 wurde der Boi-Killer als «gefährlich» eingestuft, war zudem mit Hilfe seiner Mutter aus der Klinik Königsfelden in Windisch AG geflohen. Jetzt wurde ihm ein «nur noch geringes Gefährdungsrisiko gegenüber Dritten» attestiert. Ist es realistisch, dass er sich innert zwei Jahren derart gebessert hat?
Augenscheinlich hat er die Kriterien sehr rasch erfüllt, die ihm die Entlassung ermöglicht haben. Der Therapieerfolg bei Kris V. in nur zwei Jahren ist rekordverdächtig. Aber nur die Erfahrung kann zeigen, ob die Beurteilung zu optimistisch war oder aber eine therapeutische Spitzenleistung ist.
Wie wird das Leben für den Boi-Killer jetzt weitergehen?
In Fällen wie jenem von Kris V. wird der verurteilte Straftäter, auch wenn er jetzt wieder auf freiem Fuss ist, noch weiter überprüft. Es wird etwa die Drogenabstinenz mit Urin- und Haarproben überprüft. Zudem findet eine persönliche, psychiatrische Weiterbetreuung statt. Eine allfällige existenzielle Not birgt die Gefahr, dass ein verurteilter Straftäter wie Kris V. wieder zum Risiko werden könnte. Deswegen wird in einem solchen Fall oft ein Beistand bestimmt, der den gesamten Zahlungsverkehr regelt, um so die mögliche Gefahr einer erneuten Gewalttat dahingehend zu minimieren.
*Name der Redaktion bekannt
GC-Boss Stephan Anliker und sein CEO Manuel Huber sprechen in der Fan-Kurve. BLICK bekam die Ton-Aufnahmen zugespielt.
Letzten Samstag in der GC-Kurve im Letzi. Vor dem Spiel gegen Sion (2:1) stellt sich die GC-Spitze ihren Fans. Mit nur 1 Punkt aus 4 Spielen sind die Zürcher zu diesem Zeitpunkt Tabellen-Letzter. Anliker und Huber sprechen dabei auch über den möglichen indischen Investor Prashant Agarwal, mit dem Einflüsterer Erich Vogel zusammengesessen ist (exklusiv im BLICK). Vogel sucht auf Mandats-Basis Investoren.
Anliker zur Rolle der Medien: «Wenn wir gut spielen, ist alles eine Bombe. Wenn wir schlecht spielen, ist auf gut Deutsch alles Scheisse. Klar: Wir machen auch Fehler zwischendurch.» (Zwischenruf eines Fans: «Was heisst ‹zwischendurch›? Die ganze Zeit!»).
CEO Manuel Huber gibt erstmals zu, dass der Klub im Januar 2016 fast Pleite ging. «Wir mussten Ravet und Tarashaj verkaufen, sonst hätten wir die Februar-Löhne nicht bezahlen können. Wir haben aus Transfers in den letzten zwei Jahren 17,5 Millionen eingenommen. Wir haben so kein Defizit geschrieben. Gleichzeitig haben wir damit aber Substanz aus der Mannschaft genommen. Das ist nicht gut.»
Anliker zur finanziellen Lage: «Wir können ohne eigenes Stadion keine Einnahmen generieren. Entsprechend können wir die Ausgaben fast nicht bezahlen. Oder müssen sie mit Spieler-Verkäufen bezahlen. Schlussendlich haben wir eine schlechtere Mannschaft. Und es geht abwärts. Genau dort ist das grosse Problem für die Unruhe, die wir haben. Für Angriffe von aussen, die wir ‹gäng› wieder haben. Ich nenne jetzt keine Namen, aber ein Erich Vogel, ich nenne jetzt trotzdem einen Namen, weiss ‹gäng› immer alles besser als die, die in der Verantwortung stehen. Und das erschwert uns das Leben extrem. Weil die Zeitungen fahren auf das ab. Dann heisst's wieder ‹Krach bei GC›. Und dann ist natürlich wieder die Ruhe weg.»
Anliker über einen indischen Investor: «GC ist international ein guter Name. Wir sind Rekordmeister. (...) Aber wir wollen ein Zürcher Klub bleiben. Wir wollen kein indischer Klub werden. Das ist sehr, sehr wichtig. Für das kämpfe ich! Ich habe keine Probleme damit, wenn sich ein Ausländer, der Fussball-affin ist, es kann auch ein Inder sein, bei GC beteiligt. Aber Zürich muss sagen können, wo es durchgeht. Wenn wir ein Stadion haben, können wir selber leben.»
Ein Autofahrer verpasst am späten Donnerstagabend die Einfahrt zur Tankstelle Würenlos auf der A1. Kurzerhand legt er den Rückwärtsgang ein und fährt 150 Meter zurück – durch die Ausfahrt zur Tankstelle!
Donnerstagabend, 22 Uhr: Ein Renault fährt auf der A1 von Zürich in Richtung Bern. In Würenlos AG hält der Fahrer plötzlich mitten auf dem rechten Fahrstreifen an. Er wechselt auf den Pannenstreifen und fährt rund 150 Meter rückwärts zur Tankstelle ein!
Muamer D.* (19) beobachtet die Szene vom Parkplatz der Raststätte aus, die alle als «Frässbalke» kennen. «Ich war schockiert, als ich das gesehen habe», sagt er zu BLICK. «Zum Glück waren gerade alle anderen Autos auf dem linken Fahrstreifen und keiner unmittelbar hinter ihm, als er abbremste. Ansonsten hätte das böse ausgehen können. Man stelle sich mal vor, jemand wäre ihm mit 120 km/h hinten reingefahren!», sagt der Logistiker. Zum Glück sei auch die Ausfahrt der Tankstelle zum Zeitpunkt des gefährlichen Manövers frei gewesen. Denn durch die fuhr der Renault auch noch.
«Er kaufte sich etwas im Tankstellenshop und fuhr dann weg»Doch was war mit dem Fahrer los? Nach einem Notfall sah es gemäss dem Augenzeugen nicht aus. «Er musste nicht mal tanken. Der etwa 25-Jährige parkierte seinen Renault mit dem AI-Kennzeichen auf dem Parkplatz, ging in den Tankstellenshop, um sich etwas zu kaufen, und fuhr dann wieder weg in Richtung Bern», sagt Muamer D.
Warum der Mann auf seiner Irrfahrt nicht wenigstens bis zur Einfahrt der Tankstelle gefahren war, ist unklar. «Bei der Einfahrt gab es eine Polizeikontrolle. Vielleicht wollte er nicht riskieren, erwischt zu werden und nahm deswegen die Ausfahrt, statt die Einfahrt», mutmasst D.
Die Kantonspolizei Aargau hat keine Kenntnis von dem Fall, wie Sprecher Roland Pfister auf Anfrage sagt. Häufig würden solche Fälle nicht passieren, sagt er. Pfister warnt vor solchen Aktionen. «Rückwärts fahren auf Autobahnen oder -strassen ist ein sehr gefährlicher Vorgang.» Wenn ein Fahrer erwischt wird, drohen ihm eine Verzeigung wegen grober Verkehrsregelverletzung und der Entzug des Führerausweises. (man/pma)
ZÜRICH-KLOTEN - Leid und Freude liegen nahe beieinander: Das Skywork-Grounding in Bern-Belp hier, das 70-Jahre-Jubiläum des Flughafens Zürich am Wochenende da. Eine Einordnung von Aviatik-Experte Hansjörg Bürgi im BLICK-Interview.
BLICK: Herr Bürgi, die Berner Airline Skywork hebt seit Mittwoch nicht mehr ab. Einige der Passagiere, die eigentlich in Bern-Belp abfliegen oder landen wollten, müssen jetzt über Zürich reisen. Kann Kloten die Passagiere aufnehmen?
Hansjörg Bürgi: Absolut problemlos, der Flughafen Zürich spürt das nicht. Für die Region Bern ist das schlimm und für die Schweizer Luftfahrt schade, weil Skywork die letzte eigenständige Regionalfluglinie war. Aber im Markt wird man das nicht merken.
Die Luftfahrt-Manager jammern seit Jahren über das Nachtflugverbot und den Fluglärmstreit mit Deutschland. Trotz dieser politischen Hürden dürfte der Flughafen dieses Jahr die 30-Millionen-Passagiere-Grenze knacken. Es scheint, als ginge beides nebeneinander: Lebensqualität für die Anwohner und Wachstum für den Flughafen.
Jetzt noch, ja. Aber bis 2040 erwartet der Flughafen ein Wachstum auf 50 Millionen Passagiere. Die Angst, dass man die Nachfrage in den nächsten Jahren nicht mehr befriedigen kann, ist berechtigt. Bei West- und Ostwind hagelt es heute schon Verspätungen, die für den Flughafen und die Airlines an einem einzigen Tag Millionenschäden anrichten können.
Muss es uns Schweizer wirklich kümmern, wenn der Lufthansa-Konzern mit seinen Schweizer Töchtern Swiss und Edelweiss in Zürich-Kloten nicht so stark wachsen kann, wie er will? Die Gewinne fliessen sowieso nach Deutschland.
Ja, denn die Wertschöpfung und die grosse Mehrheit der Arbeitsplätze der Lufthansa-Töchter Swiss und Edelweiss bleiben in der Schweiz. Die Gewinne werden auch dazu verwendet, um die Flotten von Swiss und Edelweiss zu erneuern. Zudem sind Verbindungen in die ganze Welt wichtig für die Wirtschaft.
Ein Beispiel?
Gerade letzte Woche hat Hainan Airlines einen Direktflug in die südchinesische Boom-Stadt Shenzhen aufgenommen. Sie wird einerseits von Geschäftsreisenden nachgefragt, andererseits von chinesischen Touristen, die in die Schweiz reisen. Davon kriegt der Otto-Normal-Bürger nicht viel mit, doch am Schluss profitieren wir alle davon.
Offensichtlich versucht das Flughafen-Management, sich vom Flugverkehr unabhängiger aufzustellen. Schon heute macht das Nicht-Fluggeschäft rund die Hälfte des Umsatzes aus. Nach der Eröffnung des Mega-Centers The Circle im 2020 dürfte dieser Wert noch deutlich anwachsen.
An sich ergibt das Sinn. Schliesslich ist die Flughafen Zürich AG eine börsenkotierte Firma, die Geld verdienen muss. Aber weder The Circle noch das heutige Nicht-Fluggeschäft sind vom Fluggeschäft unabhängig. Jeder Passagier gibt im Schnitt um die 40 Franken am Boden aus. Bei 30 Millionen Passagieren macht das über eine Milliarde, welche die verschiedenen Mieter und der Flughafen hier umsetzen.
Ähnl ich wie Bern-Belp von Skywork ist Zürich-Kloten stark von der Lufthansa-Gruppe abhängig. Lufthansa, Swiss, Edelweiss, Austrian und Eurowings führen 70 Prozent aller Flüge durch.
Solange es der Lufthansa-Gruppe gut geht, geht es auch dem Flughafen gut – und umgekehrt. Das ist ein enormes Klumpenrisiko. Natürlich täte der Flughafen gut daran, hier zu diversifizieren ...
Wie kann er die enorme Abhängigkeit von den Deutschen reduzieren?
Er kann wenig tun, solange es dem Lufthansa-Konzern so gut läuft wie im Moment. Die Lande- und Startrechte, die sogenannten Slots, sind für die besten Zeiten morgens und abends vergeben. Man kann sie dem Lufthansa-Konzern nicht einfach so wieder wegnehmen, er müsste sie freiwillig zurückgeben. Jetzt kann der Flughafen bloss noch die offenen Slots zu weniger attraktiven Zeiten vergeben, wie gerade mit Hainan Airlines geschehen, die um 11.40 Uhr Richtung China abfliegt. Darum ist das Auslandsgeschäft, also der Betrieb anderer Flughäfen, neben dem Nicht-Fluggeschäft in Zürich ein sinnvolles drittes Standbein.
Bei Swapna Barman (21) drückt der Schuh trotz Gold bei den Asienspielen. Die Inderin hat an jedem Fuss sechs Zehen. Nun hofft sie endlich auf massgeschneidertes Schuhwerk.
Swapna Barman feiert an den Asienspielen im indonesischen Jakarta einen besonderen Erfolg. Sie gewinnt Gold im Siebenkampf. Das Spezielle an der 21-Jährigen. Sie hat Zwölf Zehen an ihren Füssen – und muss diese täglich in ganz normale Schuhe quetschen.
Barman kam mit sechs Zehen an jedem Fuss zur Welt. Sie fand den Weg zur Leichtathletik trotz der zwölf Zehen, leidet wegen ihrer Anomalie aber immer wieder Probleme mit den sehr eng geschnittenen Sportschuhen. «Normale Schuhe funktionieren nicht bei mir. Egal, welche Schuhe oder Spikes ich trage, habe ich grosse Schmerzen», erklärt die Inderin nach ihrem Erfolg.
Sie will keine OperationIhr grösster Wunsch ist nun, dass ihr Triumph in Jakarta etwas verändert. Der gesteigerte Bekanntheitsgrad soll Barman dabei helfen: «Ich hoffe, dass man besondere Schuhe für mich machen kann.»
Denn so sehr die beiden sechsten Zehen in der Leichtathletik auch stören, gehören sie zur Barman. Eine operative Korrektur schliesst sie nach eigenen Angaben aus.
Tochter eines Rikscha-FahrersUnd tatsächlich scheint sie ja auch mit ihrer Fehlbildung ganz gut mithalten zu können. Die Tochter eines Rikscha-Fahrers dominiert ihre Gegnerinnen insbesondere im Hochsprung, ihrer Paradedisziplin. Auch im Kugelstossen und Speerwerfen brilliert sie, mit dem Total von 6026 Punkten erreicht sie eine neue persönliche Bestleistung. (sme)