Ein Mann im Kanton Bern hat sich bei einem Sturz verletzt. Die Rettungskräfte hatten keine Chance: Sie konnten nur noch den Tod des 70-Jährigen feststellen.
Ein lebloser Mann ist am Dienstagmorgen in einem Bach in Schönried BE gefunden worden. Die Polizei rückte aus und untersuchte den Fundort. Nach bisherigen Erkenntnissen wollte der 70-Jährige Berner das Gewässer überqueren, als er stürzte und sich dabei schwer verletzte.
Vor Ort konnten die Rettungskräfte nur noch den Tod des Mannes feststellen, wie die Kantonspolizei Bern in einer Mitteilung schreibt. Man habe unter der Leitung der Regionalen Staatsanwaltschaft Oberland die Ermittlungen zum Hergang und den Umständen des Unfalls aufgenommen. (hah)
Die Schulden des katholischen Pfarrers aus Küssnacht sind rund 700'000 Franken höher als bisher angenommen. Der Kirchenmann hat demnach Ausstände von rund 2,1 Millionen Franken.
Die Schulden des katholischen Pfarrers Rolf N.* aus Küssnacht sind rund 700'000 Franken höher als bisher angenommen. Der Kirchenmann hat demnach Ausstände von rund 2,1 Millionen Franken. Der Anwalt des Pfarrers, Andrea Janggen, bestätigte am Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen Bericht der «Luzerner Zeitung».
Der Pfarrer hatte das Geld wegen seiner Spielsucht bei Privatpersonen ausgeliehen. Wie es weitergeht, ist nach Angaben von Janggen offen.
Sammelaktion gestartetDer Pfarrer sei mittellos und könne den Gläubigern kein substantielles Angebot machen, sagte der Anwalt. Zudem sei eine Betreibung eingeleitet. Eventuell würde deswegen ein Privatkonkurs folgen.
Eine Sammelaktion zu Gunsten des Pfarrer brachte rund 16'000 Franken ein. Die Verwendung dieses Geldes sei noch unklar, sagte Janggen.
Im Juni war bekannt geworden, dass der Pfarrer von Küssnacht nicht mehr im Amt sei, dies weil er sich wegen seiner Spielsucht hoch verschuldet habe. Gegen den Mann hat die Staatsanwaltschaft Schwyz eine Strafuntersuchung eingeleitet. (SDA)
* Name geändert
Roger Federer klagte nach dem US-Open-Aus gegen John Millman über Unwohlsein. Jetzt wird klar: Unmittelbar nach der Partie musste sich ein Arzt um den Maestro kümmern.
Die Hitze macht Roger Federer in seiner Achtelfinal-Partie in der Nacht auf Dienstag zu schaffen: «Ich glaubte, ich kriege fast keine Luft mehr», erklärt Federer auf der Pressekonferenz nach dem überraschenden Aus gegen den australischen Underdog John Millman.
Auf diese Pressekonferenz müssen die Journalisten nach Spielschluss lange auf den Maestro warten. Wo ist der 20-fache Grand-Slam-Winner?
Die ehemalige Spielerin Mary Joe Fernandez, Frau von Roger Federers Manager Tony Godsick, verrät auf «ESPN», dass sich der Schweizer gleich nach der Viersatz-Niederlage in ärztliche Untersuchung begab. «Es ging ihm gar nicht gut», sagt Fernandez, «er musste sich hinlegen und die Ärzte untersuchten seine Atmung.»
Nach etwas mehr als einer Stunde geht es Federer besser und er stellt sich den wartenden Presse-Leuten nach dem überraschenden Viertelfinal-Aus in Flushing Meadows.
«Es war sehr heiss heute. Es gab überhaupt keine Zirkulation.» Federer ist mit seiner Kritik nicht alleine, dass das Arthur Ashe Stadion während den Tennis-Spielen zu heiss werde.
Fünf Jahrzehnte nach dem magischen Jahr 1968 stellt sich die Frage: Was bleibt von der Studentenrevolte, die damals Europa erschüttert hat? BLICK gibt zwölf Antworten. Heute Teil 7: Der Soundtrack zur Veränderung der Gesellschaft.
Der deutsche Philosoph Peter Sloterdijk schwärmte einmal: «Wunderbar, dass die Popmusik der 60er einen perfekten Soundtrack liefern konnte zu diesen neuen Ideen.» Die Beatles sangen «Revolution», die Rolling Stones brachten «Street Fighting Man» heraus und Aretha Franklin intonierte den Soul-Klassiker «Respect».
Es sind allesamt musikalische Vorlagen aus dem magischen Jahr 1968, die als Aufforderung zum politischen Engagement gelesen werden konnten: Rock 'n' Roll als Waffe im Kampf gegen das Establishment, als politisches Statement für eine Gegenkultur. Die Realität freilich war vielschichtiger und musikalisch wohl auch weit weniger revolutionär, als es die Rock 'n' Roller jener Zeit im Rückblick vielleicht sehen wollen.
Kommunisten hören keinen RockMusiker wie Joan Baez oder Bob Dylan, die später zu den Stimmen der 1968er-Generation aufstiegen, tourten bereits in der ersten Hälfte der 60er-Jahre gemeinsam – lange bevor in Europa die Studenten auf die Strasse gingen. Und für viele politisch Bewegte, marxistisch imprägnierte Studenten taugte die Popmusik ohnehin nicht als Soundtrack des Protests – für orthodoxe Kommunisten an den Unis war Rock eine durch und durch bürgerliche Angelegenheit.
Selbst von den Rock 'n' Rollern, die 1968 in den europäischen Charts vordere Ränge eroberten, sind kaum politisch verwertbare Parolen zu hören. Die Beatles hatten sich Anfang 1968 nach Indien abgesetzt, um zu meditieren. John Lennon verpasste so die grosse Anti-Vietnam-Demo in London, während der politisch eher desinteressierte Rolling-Stones-Frontmann Mick Jagger den Demonstranten an der Themse immerhin seine Solidarität bekundete und sich von den Krawallen zum Song «Street Fighting Man» inspirieren liess – der keineswegs zum Aufstand aufruft, sondern eher die persönliche politische Passivität begründet.
Lennon mischt sich doch noch einWenn Jagger und die Stones sich bis heute als Rebellen inszenieren, so ist dies mehr Aufstand gegen herrschende Konventionen als Rebellion gegen real existierende politische Verhältnisse. Jagger und Gitarrist Keith Richards verlustierten sich lieber mit dem Rock-Groupie und der weiblichen 68er-Ikone Uschi Obermaier, als sich ins politische Getümmel zu werfen.
Als im Mai in Paris die Barrikaden brannten, liess immerhin auch John Lennon von sich hören. «Ich fand», sagte der Beatle, «dass wir endlich damit aufhören mussten, zum Vietnamkrieg zu schweigen.» Ende August 1968 wurde der Song «Revolution» als B-Seite der Ballade «Hey Jude» veröffentlicht. Auch dies war kein Aufruf zur politischen Tat, eher eine nachdenklich gehaltene Absage an doktrinäre Militanz und linke Revolutionsromantik.
Heintje gegen HendrixJohn Lennon entwickelte sich erst als Solokünstler zum politisch wohl aktivsten Rockstar seiner Generation. Mit «Imagine» besang er utopische Weltentwürfe, mit «Power to the People» rief er zur Militanz auf.
In den deutschen Charts, sagt der 1968 geborene Journalist Daniel Gäsche, sei die «Spaltung der Gesellschaft in den 60er-Jahren gut abzulesen». Gäsche hat das Buch «Born to be wild. Die 68er und die Musik» geschrieben. In den Hitparaden während dem Revoluzzerjahr 1968 tauchten weniger Jimi Hendrix, Janis Joplin oder The Doors auf – allesamt Ikonen einer musikbegeisterten Jugendbewegung, die 1969 beim Woodstock-Festival ihren nachhaltigsten Ausdruck fand, dafür Schlagersänger wie Peter Alexander oder Heintje: Heile-Welt-Antipoden zu den Krawallmachern der Studentenbewegung.
Selbstbewusster gewordenPop und Rock der 60er-Jahre hat die Studentenbewegung politisch wohl weniger geprägt, als es die damaligen Aktivisten im Rückblick festgehalten wissen möchten. Aber es gilt auch, was der deutsche Kulturwissenschaftler Frank Hillebrandt sagt: «Rockmusik hat sicher dazu geführt, dass Menschen über soziale Grenzen hinweg gelernt haben, selbstbewusster aufzutreten. Ohne Rock- und Popkultur würde unsere Gesellschaft anders, aber vor allem schlechter aussehen. Rockmusik ist der Soundtrack des Protestes.»
Lesen Sie morgen: Drogen machen die Welt bunt
ALTDORF - Qualmende Ruinen stehen dort, wo gestern eine zweistöckige Gewerbe- und Sporthalle war. In Altdorf brannte letzte Nacht eine Gewerbe- und Sporthalle. Vier Männer mussten ins Spital. Sie überlebten dank ihrem Arbeitskollegen Pavel (23).
Meterhohe Flammen, beissender Rauch, schwarzer Qualm: Vier polnische Arbeiter überlebten gestern Nacht den Grossbrand in Altdorf nur knapp. Als der Recyclingbetrieb in Flammen aufgeht, schlafen die Männer in ihrem Wohnwagen auf dem Areal. Zum Glück wird der jüngste im Team, Pavel (23), in letzter Sekunde wach und rettet seine Freunde.
Das Drama begann nachts kurz nach halb zwei. Ein SBB-Mitarbeiter vom nahe gelegenen Bahnhof schlägt Alarm bei der Kantonspolizei Uri. Die Lager- und Arbeitsräume der Baldini Recycling AG inklusive der Sporthalle im zweiten Stock stehen in Flammen!
Arbeiter Pavel: «Ich dachte nur, raus hier!»Zwei Meter neben der brennenden Halle schlafen die polnischen Arbeiter Pavel (23), Bartek (25), Dominik (25) und Michal (30) seelenruhig in ihrem Wohnwagen. Bis Pavel aufwacht. «Alles war voller Rauch. Ich konnte weder sehen noch atmen», sagt er zu BLICK. Trotzdem reagiert er richtig: «Ich dachte nur, raus hier.» Benommen reisst er seine Freunde aus den Betten. Gemeinsam stürmen die Männer ins Freie.
Draussen treffen die ersten Feuerwehrmänner ein. Die polnischen Arbeiter husten heftig. Wegen Verdacht auf Rauchvergiftung müssen sie ins Spital. Heute früh folgt die Entwarnung: Sie sind gesund. «Das verdanken wir Pavel», sagt Michal (30) und scherzt: «Er bekommt einen Wodka spendiert.»
Mitinhaber Baldini: «Halle war mein Kind»
Nicht zum Scherzen aufgelegt ist Emilio Baldini (70), Hallen-Miteigentümer und Seniorchef der Recyclingfirma. «Es tut weh», sagt er zu BLICK. «Die Halle war mein Kind. Nicht nur für uns, auch für die Sportler ist es schlimm.» Denn im zweiten Stock des Gebäudes trainieren der Nationalliga-B-Handballklub KTV Altdorf und der lokale Unihockey-Verein.
Baldini schätzt den Schaden samt Inventar auf rund fünf Millionen Franken. «Zerstört sind Plastik-Schredderei, Zwischenlager, Lehrlingsabteilung, Maschinen und ein Bus.» Trotzdem will er kämpfen. Noch während hinter ihm die Ruine qualmt, stellt er klar: «Wir bauen die Halle wieder auf.» Und betont: «Schon heute läuft der Recyclingbetrieb weiter.»
Die polnischen Arbeiter waren nur zu Gast auf dem Firmenareal. Sie bauen gerade das Riesenrad an der nahe gelegenen Gewerbemesse UR18 auf. Ihr Chef Hendrik Boos (45) ist erleichtert: «Zum Glück geht es ihnen gut.» Stolz sagt er: «Meine Jungs sind Kämpfer. Wir wollen schnellstmöglich weiterarbeiten und das Riesenrad fertigstellen.»
Gewerbemesse UR18 startet trotz GrossbrandDer Zeitplan drängt. Morgen Donnerstag ist Messe-Eröffnung. Obwohl das Areal gleich neben der abgebrannten Halle liegt, ist man zuversichtlich. «Es gibt eine Umleitung bei der Zulieferung», sagt Kommunikationschef Yves Herger (33). «Der Start erfolgt aber pünktlich.»
Noch ist unklar, was das Feuer auslöste. «Der Brandherd war vermutlich im unteren Teil der Halle», sagt Stefan Simmen (52), Einsatzleiter der Kantonspolizei Uri. Genaueres soll die Spurensicherung herausfinden. Aktuell können die Ermittler noch nicht ins Gebäude. Denn es qualmt und mottet weiter. Rund 100 Einsatzkräfte waren nötig, um das Inferno zu bändigen.
BERN - BE - Die Rettung der Berner Regionalfluggesellschaft Skywork ist zwei Tage vor der Einstellung des Flugbetriebs vor einer Woche gescheitert. Das geht aus einem Brief des Skywork-Chefs Martin Inäbnit an die Mitarbeitenden hervor.
«Am Montag, 27.08., zerschlugen sich die Möglichkeiten einer Kooperation und damit die Aussicht einer kommerziell sinnvollen Weiterführung der Airline», schrieb Inäbit im Brief, der dem österreichischen Onlineportal Austrian Aviation Net am Mittwoch gemäss eigenen Angaben vorliegt.
Unter «kommerziell sinnvoll» sei ein Weg zu sehen, der in absehbarer Zeit mindestens eine schwarze Null ergebe, hiess es weiter. Permanent Geld einwerfen sei keine Option mehr gewesen.
Laut Medienberichten hatten die Berner knapp ein Jahr über einen Einstieg der deutschen Zeitfracht-Unternehmensgruppe verhandelt. Dann sollen die Gespräche abgebrochen worden sein. Ob dies zutrifft, ist unklar. Skywork hat sich nicht dazu geäussert.
Laut dem österreichischen Portal schrieb Inäbit: Mit den Absichten dieser Interessenten sei eine zusätzliche finanzielle Unterstützung durch einen anderen Investor verknüpft gewesen; beide potentiellen Gruppierungen hätten gegenseitig die Bedingung der jeweiligen Beteiligung durch den anderen gestellt: «Man dreht sich im Kreis.»
Skywork habe drei Punkte nicht erfüllen können. So sei - erstens - die Airline zu diesem Zeitpunkt überschuldet gewesen. Sanierungsmassnahmen seien nicht (mehr) in Aussicht gestanden. Ein Darlehen mit Rangrücktritt hätte das Problem nur um ein oder zwei Monate aufgeschoben.
Zweitens: Obwohl die Skywork auch heute noch über Geld verfüge - ohne weiteren Zufluss wäre sehr bald ein Liquiditätsengpass entstanden, hiess es weiter.
Auch wenn man die beiden ersten Probleme hätte lösen können, wäre die Airline trotzdem kurz darauf wegen der Forderung des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (BAZL), die Finanzierung bis Ende Oktober 2019 zu gewährleisten, wieder in Schwierigkeiten gekommen, schrieb Inäbit.
«Schlussendlich ist das ein Tod in Raten. Darum wurde aus der Summe dieser drei Punkte unter Berufung auf den ersten und unmittelbaren Punkt (die Überschuldung) der Gang zum Richter angetreten», zitiert das Portal den Skywork-Chef.
«Irgendwann muss man, und auch ich als letztendlich Verantwortlicher, Entschlüsse fassen die unangenehm und schmerzhaft aber unausweichlich sind. Darum nochmals: Die SX wird und kann in dieser Form nicht mehr abheben», schrieb Inäbit.
«Eine weitere Massnahme die wir jetzt leider umsetzen müssen, ist die Kündigung aller Arbeitsverträge. Dies ist auch für mich ein sehr schmerzhafter Entscheid, aber in der Folge unumgänglich und von den Behörden verlangt. Ein Grossteil der Mitarbeiter kann voraussichtlich freigestellt werden; etliche Arbeitsplätze sollen jedoch noch wesentlich länger besetzt bleiben. In Zusammenarbeit mit HR wird am Montag die Umsetzung dieser Massnahme besprochen und eingeleitet», schreibt Martin Inäbit an seine Beschäftigten.
Nach zwölf Jahren krebst Toyota zurück und nennt den nur mässig erfolgreichen Auris ab Anfang 2019 wieder Corolla. BLICK hat erste Infos.
Was waren das für goldene Zeiten für Toyota: Als Ende der 1960er-Jahre der erste Corolla auf den Markt kam, gabs den später grössten Konkurrenten VW Golf noch gar nicht! Zuerst als Heck- und dann als Fronttriebler war der Corolla von Erfolg gekrönt und verkaufte sich in 52 Dienstjahren weltweit über 45 Millionen Mal.
Auris war kaum erfolgreichDoch seit der Corolla 2006 und nur in Europa zum Auris wurde, harzts mit den Verkäufen: Auch des Namens Auris wegen liegt der Golf in unseren Breitengraden längst einige Autolängen voraus. Verstanden hatte diesen Namenswechsel damals ausser dem Toyota-Marketing niemand. Ein edleres Image war das Ziel, stattdessen wurde der bekannte Corolla als Auris plötzlich zum unbekannten Niemand. Schon bei der Vorstellung des (noch) aktuellen Auris hiess es unter der Hand, man habe wegen mangelndem Erfolg der Umbenennung einen Rückwechsel erwogen. Jetzt ists also soweit: Toyota nennt den Auris zum Start der nächsten Generation Anfang 2019 nun doch wieder Corolla.
Mehr Sport im AuftrittAnders als beim Vorgänger werden die drei Karosserievarianten (5-Türer, Limousine, Kombi (Touring Sports)) nur noch auf einer Basis stehen – der neuen TNGA-Plattform. Diese kommt bereits beim aktuellen Prius zum Einsatz und ersetzt die bisherigen drei Plattformen. Optisch wirkt der Corolla, der bei seiner Weltpremiere im März am Genfer Salon noch als Auris auftrat, deutlich peppiger. Er erhält einen grösseren, filigraneren Grill und eine Zweifarblackierung.
Neuer 180-PS-HybridFür den Antrieb sorgen zwei Hybridsysteme: Eine Sparversion mit 1,8-Liter-Benziner mit 122 PS sowie ein sportlich ausgerichteter 2,0-Liter-Benziner mit 180 PS. Der Kombi Touring Sport, von dem Toyota nun erste Bilder veröffentlichte, feiert seine Weltpremiere in einem Monat am Pariser Autosalon. Die Preise zum Start des Corolla Anfang nächsten Jahres sind noch nicht bekannt.
Silvia Wollny erzählte bei «Promi Big Brother» davon, dass ihr Ex-Mann schuld an ihrem Kindsverlust sei. Nun wehrt sich dieser mit einer Anzeige.
Kurz vor ihrem Sieg bei «Promi Big Brother» schockte Silvia Wollny (53) mit einer Geschichte aus ihrer Vergangenheit. Ihr Ex-Mann Dieter (57) soll sie damals so stark in den Bauch getreten haben, dass die werdende Mutter ihre beiden Zwillinge verlor. «Da liegst du halb verblutet im Badezimmer, und deine Kinder sehen das», schildert sie den wohl schlimmsten Moment in ihrem Leben. Ihre Kinder hätten danach gefordert, dass sie sich von Dieter trenne.
Anzeige erstattetNun wehrt sich Dieter gegen die schwere Anschuldigung. Denn seit Silvia im TV ihre Version der Geschichte erzählte, hagelt es für ihn auf Social Media an üblen Beschimpfungen. Sogar Morddrohungen soll es gegeben haben, wie er «Bild» erzählt. Deshalb hat er gleich am Tag nach der TV-Ausstrahlung Anzeige gegen seine Ex-Frau eingereicht: Er sagt, dass seine ehemalige Partnerin lüge.
Dieter sagt: «Frau Wollny war nie mit Zwillingen schwanger. Hier geht es auch um meine Sicherheit. Die Leute wünschen mir den Tod.» Sie selbst wollte sich nicht zu den neusten Vorwürfen und zur Klage äussern.
Wollny gibt sich grosszügigNach der Sendung machte Wollny durch ihre gutmütige Art Schlagzeilen. Auch wenn sie in der Vergangenheit immer wieder mit finanziellen Problemen zu kämpfen hatte, will der Reality-TV-Star nun die gesamte Gage spenden. (bnr)
MOSKAU - Ein Loch in einer Sojus-Kapsel an der ISS gibt Rätsel auf. Möglicherweise war es Sabotage. Möglicherweise durch einen Astronauten, der Heimweh hatte.
Alarm auf 400 Kilometern Höhe: Vor einer Woche kam es in der Sojus-Kapsel, die an der Internationalen Raumstation ISS angedockt ist, zu einem Druckabfall. Ursache ist ein winziger Riss, aus dem Sauerstoff austreten konnte. Gefahr für die Raumfahrer bestand nicht.
Der erste Gedanke war, dass es sich um den Einschlag eines kleinen Meteoroiden handeln könnte.
Versuche, ein Loch zu bohrenInzwischen kommt eine neue Variante ins Spiel: Sabotage! Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos prüfe eine Beschädigung der Sojus-Kapsel auf der Erde, erklärte ihr Chef Dmitri Rogosin (54). «Aber es gibt auch eine andere Version, die wir nicht ausschliessen: eine absichtliche Störung im Weltall», fügte er hinzu.
Laut Rogosin wurden «mehrere Versuche» festgestellt, ein Loch in die Sojus zu bohren. Diese seien mit «zögerlicher Hand» ausgeführt worden.
Schon 230 Leute in der ISSDuma-Mitglied und Ex-Kosmonaut Maxim Surajew (46) deutete an, ein psychisch gestörter Astronaut könnte einmal das Leck gebohrt haben, um einen früheren Rückflug zu erzwingen. «Wir sind alle Menschen, und jeder könnte nach Hause wollen», sagte er der staatlichen Nachrichtenagentur Ria Novosti. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass ein Besatzungsmitglied «diese seltsame Nummer abgezogen hat».
An Bord der ISS befinden sich zurzeit sechs Raumfahrer. Insgesamt haben bereits 230 Personen die ISS besucht. Sieben Besucher waren Weltraumtouristen, die sich für je etwa 20 Millionen US-Dollar einen Flug mit einem Sojus-Raumschiff gekauft haben und sich jeweils ungefähr eine Woche auf der Station aufhielten.
In Testphase beschädigt?Surajew, Mitglied von Präsident Wladimir Putins regierender Partei Einiges Russland, sagte, er hoffe darauf, dass es sich um einen Produktionsfehler handle, «obwohl das auch sehr traurig ist – so etwas gab es in der Geschichte der Sojus-Raumfähren noch nicht».
Eine Quelle aus der Raumfahrtindustrie sagte der staatlichen Nachrichtenagentur Tass, dass die Raumfähre während der Testphase auf dem Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan beschädigt worden sein könnte. (gf)
Böse Überraschung auf einem 14-Stunden-Flug der Airline Emirates: Plötzlich fühlten sich gleich 100 Passagiere krank. Nun wurde das Flugzeig nach der Landung unter Quarantäne gestellt.
Eine Reihe von Krankenwagen nahmen die Passagiere eines Emirates-Fluges am Mittwochmorgen am New Yorker Flughafen John F. Kennedy in Empfang. Fluggast Larry Coben veröffentlichte das Bild auf Twitter.
Die Maschine war in Dubai gestartet. Während dem Flug fühlten sich rund 100 Insassen krank. Am Boden angekommen wurden sie von den Mitarbeitern des Seuchenzentrums am Flughafen untersucht. Die Behörden bestätigen den Einsatz, wie der US-Sender «NBCNewYork» bekannt gibt.
Passagiere im SpitalZehn Passagiere seien mittlerweile ins Spital gebracht worden. Die Maschine, laut «FlightAware.com» ein Airbus A380 wurde unter Quarantäne gestellt. Insgesamt waren 500 Passagiere an Bord des 14-Stunden-Fluges.
Die Fluggesellschaft Emirates bestätigt in einem Statement zehn kranke Passagiere, «die nun von den lokalen Gesundheitsbehörden versorgt werden.» Die restlichen Gäste dürften in Kürze aussteigen.
Passagier Coben, der selbst nicht krank ist, schreibt auf Twitter weiter: «Alle Fluggäste mussten das Formular des Seuchenzentrums ausfüllen. Sie haben beim Aussteigen unsere Temperatur gemessen. Bei mir ist alles in Ordnung – ich darf jetzt darf ich nach Hause.» (hah)
ST. GALLEN - Sexuelle Übergriffe in der katholischen Kirche sollen künftig in jedem Fall zu einer Anzeige bei der Justiz führen, wenn es Hinweise auf ein Offizialdelikt gibt. Die Schweizer Bischofskonferenz hat die Meldepflicht entsprechend verschärft.
Sexuelle Übergriffe in der katholischen Kirche sollen künftig in jedem Fall zu einer Anzeige bei der Justiz führen, wenn es Hinweise auf ein Offizialdelikt gibt. Die Schweizer Bischofskonferenz hat die Meldepflicht entsprechend verschärft.
Neu müssen kirchliche Amtsträger Verdachtsfälle auch dann zur Anzeige bringen, wenn das Opfer dies nicht wünscht. Dies gilt für Fälle, die noch nicht verjährt sind, wie der Vizepräsident der Bischofskonferenz, der Basler Bischof Felix Gmür, an einer Medienkonferenz der Bischofskonferenz in St. Gallen sagte.
Vertuschungsgefahr grossAndernfalls sei die Vertuschungsgefahr zu gross, erklärte Gmür. Nur die staatlichen Untersuchungsbehörden hätten die Mittel, um eine Untersuchung richtig durchzuführen, wenn nötig mit Zwangsmassnahmen. Schon vor dieser Verschärfung und Präzisierung der Anzeigepflicht seien Opfer von sexuellen Übergriffen und Täter ermutigt worden, selber Anzeige zu erstatten.
Sexuelle Übergriffe innerhalb der katholischen Kirche sorgen seit Jahren weltweit für negative Schlagzeilen. Auch in der Schweiz melden sich immer mehr Opfer, die von Kirchenleuten belästigt oder missbraucht worden sind. Im vergangenen Jahr kam es zu 65 neuen Meldungen, was ein markanter Anstieg ist.
Hunderte Fälle gemeldetLaut Gmür ist dies die Folge verschiedene Aufrufe an Opfer, sich zu melden. «Wir wollen wissen, was passiert ist.» Ein weiterer Grund sei der Genugtuungsfonds, der eingerichtet worden sei. Zudem seien sexuelle Übergriffe in den Kirchen im vergangenen Jahr oft Thema in den Medien gewesen.
Viele der Übergriffe, die 2017 gemeldet wurden, liegen 30 Jahre und länger zurück. Seit 2010 wurden in den Bistümern insgesamt rund 300 Fälle gemeldet. Die meisten Opfer waren Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre. Die Täter waren überwiegend Priester und Ordensleute. Der grösste Teil dieser Fälle seien verjährt, sagte Gmür. (SDA)
CHUR - In einem TV-Interview äusserte sich der Churer Weihbischof Marian Eleganti negativ über Homosexuelle. Die Bistümer St. Gallen und Basel kritisierten ihn scharf dafür. Eleganti ist das egal. Jetzt wettert er erneut gegen schwule Priester.
Der Churer Weihbischof Marian Eleganti sorgte Ende August für Zoff unter den Bistümern. In einem TV-Interview äusserte er sich abfällig über Schwule. Seiner Meinung nach sei es klar, dass der viele Kindesmissbrauch in der Kirche im direkten Zusammenhang mit der Homosexualität stehe.
Die Bistümer St. Gallen und Basel distanzierten sich davon. Eleganti war das herzlich egal. Das zeigt auch seine gestern veröffentlichte Stellungnahme. Er sieht sich als Tabu-Brecher, der endlich mal sagt, was Sache ist. Und er fordert: Schwule sollen keine Priester werden dürfen!
Keine korrekte Beziehung aufbauenGibt es in Chur nun einen Test, der Priester-Kandidaten auf ihre Sexualität überprüft? Wie viele Homosexuelle wurden aus dem Priesterseminar ausgeschlossen? Das Bistum Chur gibt sich in diesen Fragen zugeknöpft. Man stehe hinter Eleganti, heisst es lapidar auf Anfrage von BLICK und verweist auf ein fast 100 Seiten langes Dokument von Papst Franziskus über die Aufnahme ins Priesterseminar.
Darin wird Schwulen nämlich untersagt, Priester zu werden. Den Grund erklärt der Pontifex auf Seite 89. Dort heisst es: «Die genannten Personen befinden sich nämlich in einer Situation, die sie in schwerwiegender Weise daran hindert, eine korrekte Beziehung zu Männern und Frauen aufzubauen.»
Immerhin: Sollte es sich nur um eine Phase handeln, besteht für Priester-Interessenten noch eine Chance. Sie sollte aber «wenigstens drei Jahre vor der Diakonieweihe überwunden sein».
Keine Diskriminierung in anderen BistümernAndere Bistümer gehen mit der päpstlichen Anordnung anders um. Zum Beispiel in St. Gallen. Hier werden alle Priester-Anwärter gleich behandelt. «Zu einer geeigneten Persönlichkeit gehört unter anderem auch, dass ein Anwärter einen verantwortungsvollen Umgang mit der eigenen Körperlichkeit und Sexualität hat. Das gilt für Homosexuelle genauso wie für Heterosexuelle», sagte Kanzler Claudius Luterbacher in der «SonntagsZeitung».
Konkreten Fragen zu Eleganti oder dem Bistum Chur weicht man aber aus. «Es steht uns nicht an, Fragen, die das Bistum Chur und die Person des Weihbischofs betreffen, zu beantworten», sagt Sabine Rüthemann vom Bistum St. Gallen zu BLICK.
Der Marketing-König im Tennis? Kei Nishikori! Die Weltnummer 19 hat noch keinen Grand-Slam-Sieg vorzuweisen, aber nur Federer und Nadal verdienen mehr. Holt er nun an den US Open den lange ersehnten Major-Sieg?
Er ist einer der grössten Stars im Tennis überhaupt. Die Rede ist nicht von Roger Federer, Rafael Nadal oder Novak Djokovic. Die Rede ist von Kei Nishikori. Die Weltnummer 19 ist in Japan ein Gigant!
Zwar hat Nishikori noch nie ein Grand-Slam-Turnier gewonnen, hat überhaupt lediglich 11 ATP-Titel auf seinem Konto. Und trotzdem versteht es kein anderer besser als er, seinen Erfolg zu Geld zu machen.
2017 hat Nishikori 34,6 Millionen US-Dollar verdient. Damit ist er im Tennis die Nummer 3 hinter Federer (77,2 Mio) und Nadal (41,4 Mio). In der Forbes-Rangliste der bestverdienenden Sportler belegt er den 35. Platz. Zum Vergleich: Novak Djokovic, hinter Nishikori Nummer 4 der Tennis-Spieler, folgt in der Forbes-Liste als Nummer 86 mit 23,5 Millionen US-Dollar an Einnahmen.
Bier, Flugzeuge und Nudeln mit seinem GesichtDer Olympia-Bronze-Gewinner von Rio ist in Japan ein Held. 2014 hat er als erster Japaner einen Grand-Slam-Final erreicht, scheiterte aber im Kampf um die US-Open-Krone an Marin Cilic. Trotzdem entwickelt er sich danach zu einer Geld-Maschine. Elf grosse Sponsoren machen den 28-Jährigen zu einem reichen Mann.
Es gibt alkoholfreies Bier von Asahi mit Nishikoris Konterfei darauf. Es gibt Flugzeuge von Japan Air, auf denen er gigantisch abgebildet ist. Und es gibt von Jaguar die «Kei Edition». Zudem ist Nishikori Botschafter der Olympischen Spiele 2020.
Auf die Spitze getrieben wird der Nishikori-Hype aber im Zusammenhang mit Cup-Noodles-Hersteller Nissin. Dieser hat sich nämlich die Namensrechte an Nishikori gesichert. Wenn immer japanische Medien nun über Nishikori schreiben, dann nennen sie ihn Nishikori/Nissin.
In Tokyo müsste er sich versteckenDabei lebt er schon seit Jahren nicht mehr in Japan. Schon mit 14 zog er in die USA in Nick Bolletieris Tennisakademie. Er ist nur selten in Tokyo. Der Hype um seine Person wäre sonst zu gross. «Ich bin gerne in Japan, aber ich kann nicht länger als ein, zwei Monate im Jahr dort sein, sonst könnte ich verrückt werden», erzählte er an den US Open. «Ich kann dort nicht in der Stadt rumlaufen, muss mich verstecken. Oder ich müsste Tarnkleidung tragen.»
Wegen einer Handgelenksverletzung verpasste Nishikori die halbe Saison 2017. Die Ex-Nummer-4 der Welt stürzte im Ranking ab. «Ich habe den Reset-Knopf gedrückt und ein halbes Jahr Pause gemacht. Und jetzt ist es grossartig», sagt Nishikori, der schon in Wimbledon den Viertelfinal erreichte. «Ich spiele ein Match nach dem anderen. Ich habe keinen Druck, sondern geniesse jedes Spiel. Sogar mehr als früher.»
Nun steht er erneut im Viertelfinal, fordert dort Marin Cilic. Möglich, dass Nishikori doch noch den lange ersehnten Grand-Slam-Sieg erreicht. Der Hype in Japan würde ungeahnte Ausmasse erreichen.
Der Vater einer 14-Jährigen, die an einem Schulmassaker erschossen wurde, will sich bei Brett Kavanaugh für seine Sache einsetzen. Der Richter lässt ihn eiskalt abblitzen.
Jaime Guttenberg (†14) wird am Valentinstag dieses Jahres jäh aus dem Leben gerissen: Der Amokläufer Nicolas Cruz erschiesst sie und 13 weitere Schüler an einer High School in Parkland (Florida). Seither setzt sich ihr Vater Fred Guttenberg für schärfere Waffengesetze ein.
Auch an der Senats-Anhörung von Brett Kavanaugh, den Donald Trump als Richter fürs Oberste Gericht vorgeschlagen hat, ist er am Dienstag dabei. Als Gast einer demokratischen Senatorin. Als die Mittagspause eingeläutet wird, stellt sich Guttenberg dem Kandidaten vor, streckt ihm die Hand hin – und blitzt ab. Kavanaugh dreht sich ab, ohne ihn zur Kenntnis zu nehmen, dann drängt sich ein Bodyguard zwischen die beiden.
Kavanaugh ist ein erklärter Gegner schärferer Waffengesetze. Auf Twitter schildert Guttenberg die Szene und kommt zum Schluss: «Er wollte sich wohl nicht mit der Realität von Waffengewalt auseinandersetzen.»
«Ich kann nicht zu meiner vollständigen Familie zurück»Nachdem ein Foto der Begegnung heiss diskutiert wird, nimmt ein Sprecher des Weissen Hauses auf Twitter Stellung: Eine «unidentifizierte Person» habe sich Kavanaugh genähert. Bevor dieser die Hand habe schütteln können, habe ein Sicherheitsmann interveniert.
Auf Twitter weist Guttenberg diese Darstellung zurück. «Falsch. Ich war den ganzen Tag da und wurde von der Senatorin Dianne Feinstein vorgestellt. Es war kein Sicherheitspersonal involviert. Er drehte sich um und ging davon.»
Auf CNN erklärt er, warum er mit dem Richter-Kandidaten sprechen wollte. «Ich trat als Vater an ihn heran», sagt Guttenberg. «Ich kann nicht mehr zu meiner vollständigen Familie zurück. Meine Tochter wurde getötet und ich bin sehr besorgt, wie er in gewissen Fragen entscheiden wird. Ich möchte nicht, dass andere Familien das Gleiche wie wir durchmachen müssen.»
Lautstarke Proteste am ersten AnhörungstagDie Anhörung des Trump-Kandidaten begann mit Tumulten. Senatoren der oppositionellen Demokraten forderten lautstark eine Verschiebung der Anhörung. Das Weisse Haus habe ihnen nicht genügend Dokumente zum Kandidaten zur Verfügung gestellt. Mehrere Frauen im Zuschauerraum protestierten zudem lautstark gegen Kavanaughs Anti-Abtreibungs-Position. Mehrere von ihnen wurden abgeführt.
Kavanaugh soll den Senatoren ab dem heutigen Mittwoch Rede und Antwort stehen. Der republikanische Ausschussvorsitzende Chuck Grassley hatte am Dienstag gesagt, er wolle die Nominierungsanhörung bis Ende der Woche abschliessen. Eine Verschiebung lehnte er ab. (rey)
Bei einem Brand in einer Tiefgarage in Adlikon sind 20 Autos beschädigt worden. Ein junger Mann steht im Verdacht, das Feuer gelegt zu haben.
In einer Tiefgarage in Adlikon (Gemeinde Regensdorf) hat es am Dienstagabend gebrannt: Die genaue Ursache des Feuers wird derzeit zwar noch untersucht - im Vordergrund steht aber Brandstiftung. Die Polizei hat einen 19-jährigen Schweizer zur Befragung vorübergehend festgenommen.
Die Meldung, dass es in einer Tiefgarage einer Wohnüberbauung am Furtbach zu einem Brand gekommen sei, war kurz nach 19 Uhr eingegangen, wie die Zürcher Kantonspolizei am Mittwoch mitteilte.
Die Einsatzkräfte konnten die Flammen rasch unter Kontrolle bringen. Verletzt wurde niemand. Rund 20 parkierte Fahrzeuge wurden durch das Feuer und die Brandbekämpfung beschädigt. Die Polizei beziffert den Schaden auf rund 30'000 Franken. (SDA)
Seit Mitte Mai war der 67-Jährige aus dem Kanton Bern vermisst. Jetzt hat man seine sterblichen Überreste unterhalb des Steingletschers gefunden. Er war alleine auf einer Skitour tödlich verunfallt.
Unterhalb des Steigletscher im Sustengebiet ist Ende August die Leiche eines Berggängers entdeckt worden. Beim Toten handelt es sich um einen 67-jährigen Mann aus dem Kanton Bern, der seit Mitte Mai als vermisst galt.
Damals konnte der Mann trotz umfangreicher Suche nicht gefunden werden. Der Berggänger war offenbar alleine auf einer Skitour unterwegs, als er beim Steigletscher tödlich verunfallte. Hinweise auf eine Dritteinwirkung lägen nicht vor, gaben die Berner Kantonspolizei und die Regionale Staatsanwaltschaft Oberland am Mittwoch bekannt.
Der leblose Körper des Mannes war Ende August im Steibach unterhalb des Steigletschers gesichtet worden. Nur wenige Tage zuvor hatten Berggänger Teile einer Skitourenausrüstung gefunden und dies der Polizei gemeldet. Wegen des hohen Wasserstandes und der starken Strömung im Bach war es zunächst nicht möglich, den Körper zu bergen.
Am Montag wurde die Leiche schliesslich durch Gebirgsspezialisten der Kantonspolizei geborgen, per Helikopter ausgeflogen und zur Untersuchung der Rechtsmedizin übergeben. (SDA)
Am Dienstag wurde sie in einem Alterszentrum in Niederbuchsiten zum letzten Mal gesehen. Die Polizei fahndete seitdem nach der 72-Jährigen. Nun ist sie wieder aufgetaucht.
Am Dienstagnachmittag verschwand eine 72-jährige Frau in Fulenbach SO. Sie wurde zuletzt im Alterszentrum Stapfermatt in Niederbuchsiten gesehen. Danach fehlte von ihr jede Spur. Die Polizei bat die Bevölkerung um Hilfe und setzte eine Öffentlichkeitsfahndung in Gang.
Nun sie wieder aufgetaucht. Dank Hinweisen aus der Bevölkerung konnte die Polizei die Frau finden. Zur Kontrolle wurde sie ins Spital gebracht. (rey/hah)
Mit Preisen ab 1049 Franken gehört das Samsung Galaxy Note 9 zu den teuersten Handys auf dem Markt. Aber auch zu den besten? BLICK beantwortet im Intensivtest alle Fragen dazu.
Wie lange hält der Akku des Samsung Galaxy Note 9?Die Akkulaufzeit war der grösste Kritikpunkt beim Vorgänger. Samsung hat massiv nachgebessert und spendiert dem neuen Note eine 4000 mAh grosse Batterie. Nur das Huawei P20 Pro kann da mithalten. Mit beiden Handys kommen auch Poweruser problemlos durch den Tag und haben noch 20 bis 40 Prozent Reserve am Abend.
Der direkte Vergleich im Alltag zeigt aber, dass das Huawei leicht länger hält. Nach drei Stunden Non-Stop-Youtube steht der Akku beim Note 9 bei 84 Prozent, beim P20 Pro noch bei 86 Prozent. In professionellen Intensivtests hat das Note fast sechs Stunden unter Dauerbelastung ausgehalten, mehr als alle Konkurrenten und ein erstklassiger Wert.
Was taugt der neue S Pen?
Die zweite grosse Änderung beim Note 9 ist der erneuerte Bedienstift. Er dient nicht mehr nur zum Schreiben und Zeichnen, sondern ist via Bluetooth mit dem Smartphone gekoppelt und kann so als Fernbedienung genutzt werden. Im Testalltag hat das nur eine nützliche Zusatzfunktion gebracht: Man kann nämlich die Kamera damit auslösen.
So kann man etwa das Handy entspannt für ein Selfie mit der einen Hand in die Höhe halten und mit der anderen Hand verdeckt auf dem Stift den Knopf drücken. Komische Verrenkungen, um an den Aufnahmebutton auf dem Screen zu gelangen, muss man nicht machen.
Was weniger Sinn macht, ist etwa Youtube-Videos mit dem S Pen zu starten. Eventuell noch, um Diashows direkt vom Handy auf dem TV zu zeigen – etwa mit dem optionalen Kabel-Adapter. Ob Office-Profis mit dem Stift direkt vom Handy Präsentationen mit dem Stift zeigen würden, ist eher unwahrscheinlich. Technisch möglich ist es.
Wirklich praktisch ist der Stift primär, um direkt Notizen machen zu können, ohne tippen zu müssen. Auch schnell und einfach auf dem «schwarzen» Screen ohne das Smartphone richtig einzuschalten. Aber: Insgesamt ist der Stift ganz klar eine Sache der Präferenz. Der Durchschnittsuser kommt auch ohne ganz gut klar.
Wie gut ist die Samsung-Kamera?Viel verändert hat der Hersteller im Vergleich zum Galaxy S9 nicht. Die Dual-Cam mit zwei 12-Megapixel-Linsen bekam einzig ein Software-Update. Wer sich einen grossen Schritt vorwärts beim Kamerasystem erhofft hat, wurde enttäuscht. Allerdings gehört die Kamera im Note 9 locker zu den drei besten auf dem Markt.
Im Alltag gelingen ganz einfach schöne und scharfe Aufnahmen in Digitalkamera-Qualität. Toll sind der schnelle Fokus und die erstklassige Selfie-Cam. Etwas mühsam sind Porträt-Aufnahmen mit unscharfem Hintergrund, weil man, nachdem man den entsprechenden Menüpunkt gewählt hat, zuerst wieder zwei Schritte zurückgehen und alles neu ausrichten muss, da zwischen Normal-Modus und Porträt-Modus die Brennweite bzw. der Bildausschnitt unterschiedlich ist.
Das Huawei P20 Pro etwa macht das mit der intelligenten Automatik besser. Dort kommt der Modus automatisch und man kann viel schneller abdrücken und mit zwei schnellen Klicks auch gleich noch ein normales Foto aus derselben Position machen. Gerade bei ungeduldigen Motiven ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
In unserem grossen Kamera-Test (siehe Video) hatte das P20 Pro im Bereich Foto insgesamt leicht die Nase vorne, das Galaxy Note 9 punktete dafür bei den Videofunktionen. Tolle Clips, erstklassiger Ton. Alles auch mit der Selfie-Kamera, gute Slow-Motion-Funktion – das Note 9 ist wohl das beste Handy für Videoaufnahmen.
Was ist im Alltag beim Note 9 positiv aufgefallen?Neben Kamera und Akkulaufzeit auf jeden Fall noch das Display. Der 6,4-Zoll-Screen ist wunderbar: knallige Farben, tolle Schärfe und eine ausgezeichnete Helligkeit. Mit dem Note 9 vergisst man fast, dass man noch ein Tablet im Schrank hat. Auch Videos und Filme lassen sich perfekt geniessen, übrigens auch ohne Kopfhörer, da die Lautsprecher überdurchschnittlich gut sind.
Gut gefällt auch der DeX-Modus, wenn man das Smartphone an einen externen Bildschirm anschliesst. Darauf sieht man nicht die Android-Oberfläche, sondern eine für den grossen Screen optimierte Benutzeroberfläche. Der Look und die Bedienung erinnern an einen normalen PC. Man kann auch mit einem Adapter Keyboard, Maus und USB-Geräte anhängen und erstaunlich gut arbeiten.
Samsung hat auch viele kleine Details richtig gemacht. Von der Möglichkeit, die eh schon grossen Speicher nochmals mit einer Karte um bis zu 512 GB zu erweitern über das wasserdichte Gehäuse und das drahtlose Laden bis zum immer noch vorhandenen Kopfhörer-Anschluss. Wer den braucht, findet ihn nicht mehr bei vielen anderen Top-Geräten.
Was hat im Alltag mit dem Samsung-Flaggschiff genervt?Das Note 9 ist nochmals ein wenig grösser wie der Vorgänger oder das Galaxy S9 Plus. Und auch recht grosse Hände haben so Mühe, das Gerät noch mit einer Hand zu bedienen. An den linken Android-Button kommt man etwa als Rechtshänder nur, wenn man die Handhaltung verändert. Oder beide Hände nutzt. Auch um den Fingerabdruck-Scanner zu erreichen, muss man den Zeigefinger ziemlich strecken.
Das alles verlangsamt die Bedienung, die beim normalen Android eh schon nicht besonders effizient ist (etwa im Vergleich zur Gestensteuerung beim iPhone X). Dazu kommt, dass die dauernden Handveränderungen die Gefahr vergrössern, dass das Phone aus der Hand fällt. In den ersten drei Wochen ist das dem Tester drei Mal passiert – so oft wie noch nie. Und jeder Sturz kann fatale Folgen haben, da beide Seiten aus Glas sind und der Infinity-Display ziemlich exponiert ist. Ein Schutzcase ist daher auf jeden Fall empfehlenswert.
Warum man das Samsung Galaxy Note 9 kaufen sollte?Eigentlich ist das Note 9 das fast perfekte Smartphone. Vollausstattung, extrem viel Power, riesiger und toller Bildschirm, exzellente Kamera und lange Akkulaufzeit. Alles, was man sich von einem Handy wünscht, und das in einem rundum gelungenen Gesamtpaket. Und ja, das Design mag nicht mehr ganz frisch sein, aber dafür verzichtet Samsung auch weiterhin auf den umstrittenen «Notch» – also die Aussparung im Screen für Selfiecam und Sensoren.
Warum man auf das Note 9 auch verzichten kann?Zwei Gründe gibts, auf andere Handys zu setzen. Erstens der Preis von mindestens 1049 Franken. Für 300 Franken weniger gibts ähnlich gute Geräte, etwa das Galaxy S9 Plus, das sich nur bei der Akkulaufzeit klar geschlagen geben muss. Oder ein Huawei P20 Pro, das das aufregendere Kamerasystem mit mehr Variabilität bietet – und eine ähnlich gute Akkulaufzeit.
Zweitens der S-Pen-Stift. Nutzt man diesen nicht regelmässig, ist der wichtigste Kaufgrund fürs Note weg. Und man kann – siehe erstens – beruhigt eine günstigere Alternative nehmen.
KOPENHAGEN - Mehr als vier Monate nach der Verurteilung des dänischen Erfinders Peter Madsen wegen des Mordes an der schwedischen Journalistin Kim Wall hat am Mittwoch ein Berufungsprozess begonnen. Er wehrt sich gegen die lebenslange Haftstrafe.
Mehr als vier Monate nach der Verurteilung des dänischen Erfinders Peter Madsen wegen des Mordes an der schwedischen Journalistin Kim Wall hat am Mittwoch ein Berufungsprozess begonnen. Der 47-Jährige Erfinder wendet sich vor dem Gericht in Kopenhagen gegen die lebenslange Haftstrafe.
Dieses Strafmass bedeutet in Dänemark durchschnittlich 16 Jahre hinter Gittern. Staatsanwalt Kristian Kirk sagte, bei dem Verfahren gehe es nicht darum herauszufinden, ob Madsen schuldig sei, denn das sei er zweifelsohne.
Walls Eltern und ihr Bruder waren im Gerichtssaal anwesend. Für das Berufungsverfahren sind zwei weitere Tage angesetzt - am Mittwoch und am Freitag kommender Woche. Am dritten und letzten Tag soll das Urteil verkündet werden.
Journalistin auf U-Boot gestorbenDie 30-jährige Wall war am 11. August 2017 nach einem Treffen mit Madsen auf dessen selbstgebautem U-Boot «Nautilus» verschwunden. Madsen präsentierte unterschiedliche Versionen des Geschehens und stritt eine vorsätzliche Gewalttat ab.
Unter anderem gab er an, Wall sei gestorben, als ihr die Luke des U-Boots auf den Kopf gefallen sei. Ihr später gefundener Schädel wies jedoch keine entsprechenden Verletzungen auf.
Das Gericht sah es im April hingegen als erwiesen an, dass Madsen Wall sexuell missbrauchte, folterte, auf grausame Weise ermordete, ihre Leiche zerstückelte und im Meer verschwinden liess. Teile von Walls Leiche wurden später in der Ostsee entdeckt, sie wiesen Schnitt- und Stichverletzungen auf. Madsen bestreitet, Wall ermordet zu haben, vielmehr sei sie erstickt, lautete seine letzte Version des Hergangs.
Däne war Sado-Maso-FanGerichtsmedizinische Untersuchungen ergaben, dass Wall wahrscheinlich durch Strangulierung oder einen Kehlenschnitt getötet wurde. Die Gerichtsmedizinerin Christina Jacobsen hatte jedoch bei ihrer Anhörung vor Gericht eingeräumt, dass eine Gasvergiftung nicht ausgeschlossen werden könne. Eine genaue Feststellung der Todesursache war aufgrund des Zustands von Walls Leiche unmöglich.
Zeugen, darunter mehrere Ex-Freundinnen, beschrieben den Erfinder als Anhänger brutaler Sado-Maso-Praktiken. Eine in seiner Werkstatt gefundene Computerfestplatte enthielt Fetisch-Videos, die zeigen, wie Frauen gefoltert, geköpft oder lebendig verbrannt werden. Madsen sagte aus, dass ihm die Festplatte nicht gehörte.
Kein GeständnisSeine Anwältin Betina Hald Engmark hatte in ihrem Schlussplädoyer die schwache Beweislage beklagt. Im Mai erklärte sie, die Berufung gegen das Strafmass bedeute kein Eingeständnis der Tat. Ihr Mandant müsse mit der Verurteilung leben. Er habe entschieden, nicht dagegen zu kämpfen. Es fehle ihm dazu die Kraft.
Wall arbeitete als freie Journalistin und war stets auf der Suche nach ungewöhnlichen Geschichten. Sie hatte vor, eine Reportage über Madsen zu schreiben. Nach ihrem Tod gründeten ihre Familie und ihre Freunde in ihrem Namen die Internationale Stiftung für Frauen in den Medien. (SDA)
2017 kommts auf der Raststätte Würenlos AG zum zufälligen Rencontre zwischen FC-Sion-Chaoten und dem Servette-Car. Die Chaoten drehten durch. Scheiben gingen zu Bruch. Die Fahrer wurden verletzt. So erklären sich die Walliser jetzt vor Gericht.
Vier Anhänger des FC Sion stehen seit heute vor dem Regionalgericht in Thun BE: Sie sollen im April 2017 auf der Autobahnraststätte Würenlos AG den Mannschafts-Car des FC Servette angegriffen haben.
Dabei schlugen sie Front- und Seitenscheiben des Genfer Cars ein. Die vier Walliser sind unter anderem wegen Landfriedensbruchs angeklagt. Der Jüngste von ihnen, Kevin F.* (20), dazu noch wegen weiterer Delikte. Er soll nach einem Cup-Halbfinalspiel des FC Sion gegen den FC Luzern im Heimstadion in Sitten eine Pyro-Fackel gezündet haben. Zudem soll er FC-Sion-Slogans am Autoverlad Lötschberg in Kandersteg BE gesprayt haben. Weiter beging er ein Verkehrsdelikt.
«Keine Absicht, dass die Scheibe kaputt ging»«Ich schoss eine Bierflasche auf den Servette-Car», gab Kevin F. am Mittwoch bei der Befragung vor der Richterin zu. «Es war aber nicht meine Absicht, dass dabei die Scheibe kaputt geht. Weshalb ich das getan habe, weiss ich nicht. Da war wohl der Alkohol im Spiel.»
Der Chauffeur und der Beifahrer des Cars erlitten beim Angriff der Walliser Chaoten Schnittverletzungen am Kopf. Die Lage beruhigte sich erst bei der Ankunft der Polizei. «Ich habe mich bei beiden über meinen Anwalt entschuldigt», sagt Kevin F.
Wegen der Fackel ist der junge Maurer wegen Vergehens gegen das Sprengstoffgesetz angeklagt. «Das war ich nicht. Auf den Fotos und Videos hat es noch andere vermummte Leute mit gleichen Pullis», lautet seine Entschuldigung.
Die drei weiteren Sion-Chaoten (26, 26 und 30) bestritten, den Car in Würenlos angegriffen zu haben. «Ich bin vollkommen unschuldig», sagte jeder. «Ich habe rein gar nichts getan.»
Der Beifahrer des FC Sion-Cars tritt als Zeuge auf. Er erkennt zwar zwei Angeklagte wieder. Er kann aber nicht sagen, ob sie am Angriff beteiligt waren. «Es war dunkel», sagt der Mann, der aber etwas ganz sicher weiss: «Ich chauffiere nie mehr FC Sion-Fans. Sie verwüsteten auch meinen Bus auf der Fahrt. Die Toiletten und die Sitze gingen kaputt. Das sind keine Menschen.»
Attacke auf der HeimreiseDie vier Angeklagten waren am 15. April 2017 zusammen mit rund 50 weiteren Sion-Fans in ihrem Car auf dem Heimweg vom Auswärtsspiel in Vaduz. Auf der A1-Raststätte in Würenlos machten sie eine kurze Pause. Als der Car von Servette, ebenfalls auf der Heimreise von ihrem Auswärtsspiel, zufällig ebenfalls an der Raststätte halt machte, kams zur Attacke.
Die vier Walliser wurden im Frühling per Strafbefehl zu bedingten Geldstrafen und Bussen verurteilt. Weil sie diese nicht akzeptierten, stehen sie jetzt in Thun vor Gericht. Zwei von ihnen sprechen französisch, weshalb auch eine Übersetzerin anwesend ist.
Das Urteil fällt am Donnerstag. Alle vier kassierten ein schweizweites Stadionverbot bis 2020.
* Name geändert