Genf – Die neue Uno-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet will in Österreich und Italien den Schutz von Flüchtlingen durch Uno-Teams überprüfen lassen. Dies sagte sie am Montag in ihrer Antrittsrede vor dem Uno-Menschenrechtsrat in Genf.
Bei ihrer Rede zeigte sich Bachelet auch besorgt über «ausländerfeindliche Hass-Reden in Deutschland». Neben den drei EU-Ländern hob Bachelet auch China kritisch hervor: Die Uno-Kommissarin forderte die Führung in Peking auf, wegen des Umgangs mit der Minderheit der Uiguren Beobachter ins Land zu lassen. Berichte über Umerziehungslager in der Provinz Xinjiang seien «zutiefst verstörend».
Forderung nach neuer MigrationspolitikDie frühere Präsidentin Chiles fordert bei ihrer ersten grossen Rede als neue Uno-Kommissarin für Menschenrechte zudem ein Umdenken in der Migrationspolitik weltweit.. «Es ist im Interesse aller Staaten, eine Migrationspolitik zu verfolgen, die sich an der Realität orientiert - und nicht an Panik», sagte Bachelet.
Eine solche Migrationspolitik müsse Möglichkeiten für eine sichere und reguläre Überfahrt beinhalten, statt Menschen auf eine Flucht voller tödlicher Risiken zu schicken. Mauern aufstellen, Angst und Schrecken erzeugen und Flüchtlingen ihre fundamentalen Rechte zu versagen, seien keine langfristigen Lösungen. «Das erzeugt nur mehr Feindseligkeit, Not, Leiden und Chaos.» (SDA)
Die neue Postauto-Spitze packt die Sense aus. Weil sie «den Fokus auf einen exzellenten Service Public legen» will, muss ein Teil der Belegschaft über die Klippe springen. Jetzt läuft das Konsultationsverfahren an.
Wie die Postauto AG heute Morgen per Communiqué mitteilt, will sich das Unternehmen teilweise neu ausrichten.
Der Fokus soll auf den Service public gelegt werden. Organisatorisch wolle sich Postauto funktional aufstellen und die Präsenz in den Regionen verstärken.
Konsultation läuft«Dies könnte sich in einer Grössenordnung von etwa 2 Prozent aller Stellen von Postauto bewegen, was heisst, dass etwa 40 bis 60 Mitarbeitende von einem Stellenverlust betroffen sein könnten», heisst es darin.
Dies gelte vorbehaltlich des Konsultationsverfahren, das bis zum 23. September dauern wird. Mit anderen Worten: Es könnte auch sein, dass weniger als die 40 bis 60 Angestellten dran glauben müssen.
Kündigungen möglichIn erster Linie sollen die Stellen durch natürliche Fluktuation und mit Frühpensionierungen abgebaut werden. Kündigungen schliesst das Unternehmen aber nicht aus.
Die Gewerkschaft Syndicom will sich im Konsultationsverfahren dafür einsetzen, dass es soweit kommt. «Völlig unverständlich ist die Ankündigung von Postauto, dass Entlassungen nicht ausgeschlossen werden können», so Syndicom in einer Medienmitteilung. Da nur ein kleiner Teil der Postauto-Belegschaft von den Massnahmen betroffen sei, sollten keine Kündigungen notwendig sein. Dafür brauche es eine sorgfältige Planung, so die Gewerkschaft.
Bereits Anfang Monat hätten Informationsanlässe in der ganzen Schweiz stattgefunden, so Postauto in der Medienmitteilung. Ziel des Umbaus ist es laut Thomas Baur, dem interimistischen Postauto-Leiter, «das Vertrauen der Mitarbeitenden, der Bevölkerung, der Politik und weiterer Anspruchsgruppen» zurückzugewinnen. Damit wolle man das Unternehmen langfristig wettbewerbsfähig halten. Sparen sei kein Ziel.
Aus fünf mach einsDie geplante Neuorganisation werde für einen Teil des Personals Veränderungen zur Folge haben. Für das Fahr- und Kontrollpersonal, das rund zwei Drittel der Mitarbeitenden ausmacht, würden Anstellungs- und Arbeitsbedingungen unverändert bleiben. Lediglich der juristische Arbeitgeber würde sich aufgrund der geplanten Aufhebung der Holdingstruktur und der Zusammenfassung der fünf Postauto-Gesellschaften in einer einigen Einheit, der Postauto AG, ändern.
In den administrativen Bereichen könnten sich aufgrund der funktionalen Neuorganisation mit der beabsichtigten Stärkung der Präsenz von Postauto in den Regionen Änderungen bei den Aufgaben- und Kompetenzprofilen ebenso wie bei den Anstellungsbedingungen ergeben. Auch für das administrative Personal würde in jedem Fall der juristische Arbeitgeber ändern. (kst/jfr/SDA)
Beinahe 10'000 BLICK-Leser haben abgestimmt: YB-Verteidiger Kevin Mbabu (22) ist Fussballer des Monats August!
So wirklich überraschend ist es nicht, dass Kevin Mbabu (22) nach seinem fulminanten Start in die neue Saison nach Februar zum zweiten Mal BLICK-Fussballer des Monats wurde. 3035 User haben den Rastaman auf Platz eins gewählt.
Allerdings war dem Berner Basel-Goalie Jonas Omlin mit 2522 Stimmen dicht auf den Fersen. Auch die Ostschweiz machte mobil, sodass Cedric Itten nicht weit hinter Omlin den dritten Podiumsplatz mit 2478 Stimmen belegte. Abgeschlagen YB-Superstar Guillaume Hoarau (1378) und Assalé-Vertreter Nicolas Moumi Ngamaleu (528).
Mbabus Auftritte in diesem Sommer waren fantastisch. In der Meisterschaft war er ein Hauptverantwortlicher für den Überschallstart des Meisters mit 6 Siegen aus 6 Spielen. Auch wenn er nur einen Assist beisteuerte. Weil nur die ersten Assists gezählt werden. Mbabu hatte viele zweite.
In der Champions-League-Quali schoss er das so wichtige 1:0 zu Hause gegen Dinamo Zagreb. Und in der Nati lieferte der Genfer beim 6:0 gegen Island ein sackstarkes Debüt ab. Er war an vielen Offensivaktionen beteiligt, holte den Freistoss zum 2:0 raus und war einer der Balleroberer vor dem 3:0. (A.Ku.)
BASEL - BS - Der Druck auf den Pharmakonzern Novartis im Zusammenhang mit dem Skandal um den ehemaligen Trump-Anwalt Michael Cohen wird nicht geringer.
Vielmehr erhöht die US-Senatorin Tina Smith laut einem Bericht der «Aargauer Zeitung» diesen sogar noch. Demnach wirft die Politikern in einem Schreiben an Novartis-Chef Vasant Narasimhan die Frage auf, ob die umstrittenen Lobbying-Praktiken der Pharmaindustrie zum sprunghaften Preisanstieg bei verschreibungspflichtigen Medikamenten beitragen.
Wie das Blatt weiter berichtet, drängt Smith den Konzern in diesem Zusammenhang zur Herausgabe von Dokumenten. Die US-Senatorin habe Novartis dafür bis zum 7. September Zeit gegeben; das war der vergangene Freitag.
Novartis: «Gesetzeskonform»Wie Novartis in einer Stellungnahme schreibt, habe man den Brief erhalten. «Unsere Lobbying-Praktiken in den USA sind und waren seit jeher gesetzeskonform», hielt der Pharmakonzern auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP fest. Und: Man erachte die Angelegenheit um Michael Cohen als abgeschlossen.
Zur Erinnerung: Novartis war im Frühling in die Schlagzeilen geraten, nachdem der Anwalt von Erotikdarstellerin Stormy Daniels erstmals Belege für die Zahlungen von Novartis an Cohen veröffentlicht hatte.
Im Juli veröffentlichte dann der US-Senat einen detaillierten Bericht, in dem die Kontakte, E-Mails und Telefonate zwischen dem Trump-Anwalt und dem damaligen Novartis-Konzernchef Joseph Jimenez bis ins kleinste Detail nachgezeichnet wurden. Wie aus den Unterlagen hervorgeht, telefonierte Jimenez kurz nach der Wahl von Donald Trump, gegen Ende November 2016, erstmals mit Cohen.
Chefjurist musste gehenWie Novartis selbst bestätigte, schloss der Konzern einen Vertrag mit dem Anwalt und zahlte dafür 1,2 Millionen US-Dollar. Gleichzeitig betonte der Konzern, dass die Zusammenarbeit mit Cohen bereits nach einem ersten Treffen eingestellt worden sei. Es sei klar geworden, dass dieser die in Aussicht gestellten Dienstleistungen nicht erbringen könne. Doch der Kontakt setzte sich danach über sechs weitere Monate fort.
Die Verstrickungen mit dem US-Anwalt haben bei dem Pharmakonzern auch für personelle Konsequenzen gesorgt: Kurz nachdem der Skandal hochkochte, nahm Chefjurist Felix Ehrat Ende Mai seinen Hut.
WiederholungstäterSeither ist der seit Februar amtierende Konzernchef Narasimhan darum bemüht, das angeschlagene Ansehen seines Unternehmens wiederherzustellen. So hat er zuletzt immer wieder erklärt, es sei eines seiner wichtigsten Ziele, das Vertrauen der Öffentlichkeit in den Konzern wiederherzustellen.
Der Bericht der «Aargauer Zeitung» dürfte diese Aufgabe erschweren. Denn wie das Blatt hervorhebt, prangert Smith in dem Brief an, dass Novartis im Jahr 2016 zu einer Busse von mehr als 20 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit «verdächtiger Zahlungen» in China verdonnert worden war. Der Konzern gelobte Besserung, löste die Zahlung an den Trump-Anwalt aber dennoch aus. (SDA)
BERN - Der Bundesrat will Waffenexporte selbst für Bürgerkriegsländer lockern. Dagegen hat sich eine breite Allianz gebildet. Mit einer neuen Volksinitiative will sie die Lockerung verhindern.
Schweizer Handgranaten kommen nicht nur in Syrien zum Einsatz, sondern auch in Libyen, wie der «SonntagsBlick» publik machte. Ein weiterer Fall, der den Gegnern einer weiteren Waffenexport-Lockerung die Zornesröte ins Gesicht treibt.
Jetzt mobilisiert eine breite «Allianz gegen Waffenexporte in Bürgerkriegsländer» gegen die vom Bundesrat geplante Lockerung der Kriegsmaterialverordnung. Mit einer «Korrektur-Initiative» will sie den Entscheid stoppen.
Und noch mehr: Auch einen Beschluss von 2014 will die Allianz rückgängig machen. Damals gab das Parlament grünes Licht dafür, dass Kriegsmaterial selbst in Länder exportiert werden darf, welche die Menschenrechte schwerwiegend und systematisch verletzen.
Die Initiative legt klare Regeln fest, unter welchen Umständen Waffen exportiert werden dürfen – oder eben nicht. Klar ist dabei: Die bunte Allianz will kein totales Exportverbot. Bei internationalen Konflikten bleiben gewisse Waffenexporte weiterhin möglich: Zum Beispiel, wenn es sich dabei um einen Einsatz unter Uno-Mandat handelt.
GLP-Flach: «Bundesrat will Versprechen brechen»«Es geht nicht um ein gänzliches Verbot, Rüstungsgüter zu
exportieren», betonte GLP-Nationalrat Beat Flach (53, AG) vor den Medien. Der Erhalt einer heimischen Forschungs- und Herstellungsindustrie liege ihm am Herzen. «Hier und jetzt geht es vielmehr um das Einhalten von breit verankerten und anerkannten Grundprinzipien der Schweiz, für die unser Land als Verwahrer und Depositärstaat der Genfer Konventionen traditionell steht.»
Im Abstimmungskampf zur Kriegsmaterial-Initiative 2009 habe der Bundesrat zudem versprochen, die Ausfuhrkriterien nicht zu lockern, so Flach. «Dieses Versprechen will der Bundesrat nun brechen.»
«Affront für Entwicklungshilfe»SP-Nationalrätin Priska Seiler Graf (50, ZH) hinterfragt derweil die Kontrollmöglichkeiten bei Waffenexporten. «Auch heute mit der jetzigen Gesetzgebung gelingt es bereits nicht zu verhindern, dass Schweizer Kriegsmaterial in internen Konflikten eingesetzt wird.»
Noch schwieriger werde dies bei Exporten in Bürgerkriegsländer. Für die SP-Frau ist klar: «Niemand kann garantieren, dass Schweizer Kriegsmaterial nicht in bewaffneten Konflikten eingesetzt wird.»
Für die Entwicklungshilfe-Organisationen sei der Bundesratsentscheid ein Affront, so Helvetas-Präsidentin Therese Frösch (67): «Es darf nicht sein, dass Waffen aus der gleichen Schweiz jene Bürgerkriege anheizen, für welche sie diplomatisch friedliche Lösungen sucht und in denen sie humanitär hilft.»
Demokratische LegitimationBDP-Chef Martin Landolt (50, GL) stört sich insbesondere daran, dass der Bundesrat in Eigenregie über die Exportlockerung entscheiden kann. Für ihn gehören solch Entscheide aufgrund ihrer Bedeutung vors Parlament und allenfalls sogar vors Volk.
«Die Spielregeln rund um Waffenexporte gehören zum Wertekompass unseres Landes», so Landolt. Deshalb müssten sie auf eine breitere demokratische Basis gestellt werden. Einen entsprechenden Vorstoss hat Landolt bereits eingereicht (BLICK berichtete).
25'000 Unterschriftensammler gesuchtDie Lockerungsgegner fordern mehr Demokratie bei Waffenexporten – und gehen mit gutem Beispiel voran: Ihre Initiative wollen sie nur lancieren, wenn in den nächsten zwei Wochen mindestens 25'000 Supporter jeweils vier Unterschriften zusagen.
«Dann werden wir ein Fazit ziehen und schauen, ob die Bevölkerung diese Initiative überhaupt will», so GSoA-Sekretär Lewin Lempert (22).
AESCH BL - Unbekannte haben in Aesch BL zwei Robidog-Kästen in die Luft gesprengt.
Sonntag, gegen 1.30 Uhr, in Aesch BL: Unbekannte sprengen zwei Robidog-Kästen am Fiechtenweg im Gebiet Kägen. Teile werden über 20 Meter weit weggeschleudert. Dann machen sich die Knallteufel aus dem Staub. Nun ermittelt die Polizei Basel-Landschaft. Bei den beiden Sprengungen entstand ein grosser Sachschaden. (jmh)
Vandalen verursachen Sachschaden: die Polizei sucht Zeugen
. In der Nacht von Samstag auf Sonntag, 8./9. September 2018, um ca. 01.30
Uhr, wurden am Fiechtenweg in Aesch mehrere Robidog-Kästen mutwillig beschädigt.
Es entstand beträchtlicher Sachschaden. Die Polizei Basel-Landschaft sucht Zeugen.
Gemäss den bisherigen Erkenntnissen der Polizei Basel-Landschaft sprengte die unbekannte
Täterschaft mittels Pyrotechnik zwei Robidog-Kästen am Fiechtenweg im Gebiet Kägen. Durch
die Detonation wurden einzelne Fragmente über 20 Meter weit weggeschleudert. Es entstand
beträchtlicher Sachschaden.
Die Polizei Basel-Landschaft sucht Zeugen. Personen welche im erwähnten Gebiet verdächti-
ge Wahrnehmungen gemacht haben (Personen, Fahrzeuge, etc.), werden gebeten, sich bei
der Einsatzleitzentrale der Polizei Basel-Landschaft in Liestal, Telefon 061 553 35 35 zu mel-
den.
Ihr Kind wollte schon immer wie ein Fussballprofi trainieren? Dann ist das YB Kids Camp genau das Richtige! Eine ganze Woche dribbeln, sprinten und Ballkontrolle üben wie die Grossen. BLICK verlost 2 x 2 Plätze für das exklusive Kids Camp von YB vom 8. bis 12. Oktober in Spiez.
So können Sie gewinnenSenden Sie ein SMS mit BLWIN3 an die Nummer 797 (1.50 Fr./SMS). Chancengleiche Teilnahme via Mobile Internet (WAP) ohne Zusatzkosten: http://win.wap.my797.ch.
Das Camp für Nachwuchs-ProfisZum ersten Mal findet das Kids Camp von den Young Boys in Spiez statt. YB setzt sich auf diese Weise für den Breitensport ein und will Mädchen und Jungs zwischen 6 und 14 Jahren die Möglichkeit geben, sich sportlich zu betätigen. Die Kids trainieren zwei Mal täglich mit einem Profi-Trainer. Doch der eigentliche Höhepunkt sind die Besuche der Spieler der ersten Mannschaft. Sie werden mit ihrem Nachwuchs trainieren, Autogramme verteilen oder ganz einfach ein interessantes Gespräch führen. Am Freitag findet dann ein Abschlussturnier statt. Ihr Kind hat die einmalige Chance dank BLICK am ausgebuchten Camp vom 8. - 12. Oktober teilzunehmen.
Das beinhaltet ein Trainingslager:
Teilnahmeschluss ist am 16. September 2018. Die Gewinner werden anschliessend benachrichtigt. Mit der Teilnahme erklären Sie sich mit den AGB und Datenschutzbestimmungen einverstanden.
Eine Eurowings-Maschine startete am Samstagabend in Köln und landete knapp sechs Stunden später wieder in Köln. Grund für die Flug-Tortur: schlechtes Wetter.
Das hatten sich die Passagiere wohl etwas anders vorgestellt. In Köln ins Flugzeug gestiegen und in Köln gelandet – und das nach fast sechs Stunden Flugzeit. Eigentlich hätte die Eurowings-Maschine in Nador (Marokko) landen sollen. Doch es kam alles ganz anders.
Um kurz nach 23 Uhr hebt der Airbus A319 am Samstag in Köln ab. Geplante Flugzeit: knapp drei Stunden. Doch über Marokko tobt ein Gewitter. Eine Landung ist unmöglich. Die Piloten entscheiden sich dafür Warteschleifen zu fliegen. Doch es wird nicht besser und in der Nähe gibt es keinen Ausweich-Flughafen.
In Hotels untergebrachtSo geht es zurück nach Köln. «Nach sorgfältiger Überprüfung von Ausweichflughäfen und alternativer Weiterreisemöglichkeiten für die Passagiere nach Nador entschied sich Eurowings, den Flug wieder zurück nach Köln zu leiten», sagt eine Eurowings-Sprecherin zu «Aerotelegraph».
Die Maschine landete am Sonntag um kurz vor 5 Uhr. Die kurze Nacht verbringen die Passagiere in Hotels. Ein Extra-Flug wird organisiert. Wenig später, um kurz vor 14 Uhr, hebt die Eurowings-Maschine ein zweites Mal ab. Diesmal mit Erfolg.
Von Berlin nach BerlinAuch Passagiere einer Easyjet-Maschine mussten starke Nerven beweisen. Am Freitagabend war ein Flugzeug in Berlin gestartet und nach knapp einer Stunde und 20 Minuten wieder in Berlin gelandet. (BLICK berichtete)
Grund für den Pannen-Flug: ein Missverständnis. Wegen einer Verzögerung hätte der Flieger mit Ziel Zürich ein Nachtflugverbot gebraucht. Zuerst glaubten die Piloten eine Ausnahmegenehmigung zu haben, doch wenig später stellte sich heraus: Es gab gar keine. Also mussten die Piloten wieder nach Berlin zurück. (jmh)
ZÜRICH - Seit 20 Jahren ist Küsnacht die Wahlheimat von Tina Turner (78). Die Rock-Queen fühlt sich hier wohl, auch weil die Schweiz für sie ein spiritueller Ort ist.
Viele kennen sie nur als Rock-Queen, vor 60 Jahren startete Tina Turner (78) ihre Bühnenkarriere. Seit 45 Jahren singt Turner auch buddhistische Mantren: «In meiner schwierigsten Zeit des Lebens habe ich gechantet. Damals vier Stunden am Tag, morgens und abends», erzählt Tina Turner in einem Interview mit dem buddhistischen US-Magazin «World Tribune».
«Bis heute starte ich meinen Tag mit Nam-Myoho-Renge-Kyo.» Wenn auch nicht mehr so lange. Und seit sie sich von der Bühne zurückgezogen hat, gönnt sie sich nach ihrer gesungenen Meditation am frühen Morgen einen besonderen Luxus: «Manchmal gehe ich anschliessend nochmals schlafen.»
Weltoffenes ZürichZwar habe sie ihr spirituelles Leben nie vom Leben als Rocksängerin getrennt, inzwischen setzt sie ihre unverkennbare Stimme aber lieber für spirituelle Musik ein. Für das Projekt «Beyond» hat sie inzwischen auf vier CDs mitgesungen, aufgenommen in ihrer Wahlheimat.
Seit 20 Jahren lebt Tina Turner in Küsnacht an der Zürcher Goldküste. «Für Tina ist die Schweiz ein sehr spiritueller Ort», sagt Regula Curti (62), Initiantin von «Beyond» und Seelenfreundin der berühmten Sängerin. «Es ist ein Glück, an einem solchen weltoffenen Ort zu Leben, an dem Menschen aus anderen Ländern, Kulturen und Religionen willkommen sind.»
STANSSTAD - NW - Seit gut einem Jahr ist das Luxusresort auf dem Bürgenstock offen. Die Betreiber haben in dieser Zeit die Preise für Gruppenangebote nach oben geschraubt. Das musste der Männerchor Schlieren schmerzlich erfahren.
Die Einladung ist bereits erstellt, farbige Fotos vom Vierwaldstättersee zieren sie. Die Veteranen-Vereinigung des Männerchors aus Schlieren ZH, kurz MCS, lädt zum Jahresausflug am 3. Juni 2019 auf den Bürgenstock. Kosten: 100 Franken – den Apéro, steht da, übernehme die Veteranenkasse. Doch daraus wird nichts: Die Reise ist abgeblasen.
Oscar Bühler aus Schlieren, seines Zeichens Obmann der Vereinigung, hatte den Ausflug im Oktober 2017 geplant, ursprünglich für Mai dieses Jahres. Wie aus dem Mail-Verkehr mit den Bürgenstock-Hotels hervorgeht, welcher der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vorliegt, offerierten diese den 45 Veteranen ein 3-Gang-Menü im Restaurant Taverne 1879 für 40 Franken pro Person. Salat, Suure Mocke, Panna Cotta. Getränke nicht inbegriffen.
Preis mehr als verdoppeltDas Kombiticket für Schiff und Bahn ab Luzern und zurück bot man für 21.60 Franken an. Doch die Sänger verschoben die Reise vorerst. Obmann Bühler wollte unbedingt mit dem neuen Katamaran MS Bürgenstock fahren, der aber erst Ende Mai den Betrieb aufnahm.
So wichen sie stattdessen nach Interlaken aus, gingen auf den Harder, schön sei das gewesen. 2019 sollte dann endlich der Bürgenstock an der Reihe sein. Doch Bühler staunte nicht schlecht, als er sich im August, knapp ein Jahr später, erkundigte, ob die Offerte noch Gültigkeit habe.
Leider nein, lautete die Antwort, das 3-Gang-Menü koste jetzt 90 Franken pro Person. Getränke nicht inbegriffen. Der neue Preis für Gruppen gelte seit Anfang dieses Jahres. Die Taverne ist eines von zehn Speiselokalen des Resorts auf dem Bürgenstock, in dessen Aufbau die Betreibergesellschaft aus Katar 550 Millionen Franken investierte.
«Weder fair noch objektiv»Die Taverne könne neu nur für maximal 40 Personen reserviert werden, liess man Bühler weiter wissen. Seien es mehr, sei das Restaurant exklusiv zu mieten «unter Berücksichtigung einer entsprechenden Rate», da die restlichen Personen in das angrenzende Stübli verteilt werden müssten. Auch der Preis für das Kombiticket stieg und betrug nun 27 Franken.
Das Angebot von 40 Franken sei ein Spezialangebot aus Goodwill gewesen, da Oscar Bühler telefonisch nach einem günstigeren Menü gefragt habe, teilte ein Sprecher des Resorts schriftlich mit. «Aufgrund dieser Ausnahmesituation einen Preisaufschlag von 40 auf 90 Franken zu implizieren ist weder fair noch objektiv.» Realität sei, dass ein 3-Gang-Menü für Gruppenanlässe im Herbst 2017 für 52 Franken angeboten wurde und heute 90 Franken koste.
Bürgenstock verteidigt sichDamals sei das Bürgenstock Resort noch in Teilbereichen im Bau gewesen, heute seien alle Arbeiten abgeschlossen, lautet eine Begründung für den Preisaufschlag. Zudem hätten im Restaurant Taverne im Herbst noch die Preise aus der achtjährigen Bauphase gegolten, während der das Haus stets in Betrieb war. Anfang 2018 sei die Taverne renoviert, ein neuer Chefkoch angestellt und hochwertiges Mobiliar, Besteck sowie Geschirr angeschafft worden.
Die Preisanpassung beim Kombiticket sei dagegen auf das neue Shuttle-Schiff zurückzuführen, das nun im Stundentakt verkehre und von der SGV betrieben wird. Der Preis der Bürgenstock-Bahn, für die das Resort verantwortlich ist, sei unverändert geblieben.
Die Preise für die Anreise mit Schiff und Bahn auf den Bürgenstock hatten in der Vergangenheit bereits für Schlagzeilen gesorgt. Für erwachsene Individualreisende ohne Vergünstigung bietet das Resort das Retourticket von Luzern über Kehrsiten mit dem Schiff und anschliessend mit der Standseilbahn auf den Bürgenstock für 84 Franken an.
Für die Veteranen aus Schlieren sei das Ganze natürlich nun zu teuer, sagte Bühler. «Wir gehen wahrscheinlich trotzdem nach Luzern.» Doch statt auf dem Bürgenstock esse man auf dem Schiff. Mindestens den Programmpunkt «Ankunft Luzern Gleis 4» kann der Obmann auf der neuen Einladung zum Ausflug somit beibehalten. (SDA)
Drei Mal in Folge gewann er als Real-Madrid-Trainer die Champions League. «Bald» will Zinédine Zidane (46) wieder auf dem Trainingsplatz stehen. In Manchester?
Was macht eigentlich ...
... Zinédine Zidane? Der französische Weltmeister von 1998 räumte nach dem dritten Champions-League-Triumph in Folge mit Real Madrid im Sommer überraschend seinen Trainerstuhl in der spanischen Hauptstadt.
Seither herrscht Funkstille um Zizou. Natürlich, wenn irgendwo ein Trainer bei einem Top-Klub in die Bredouille gerät, taucht der Name Zidane schnell auf.
«Werde bald zurück sein»Und Zidane verrät dem spanischen «TVE»: «Sicher werde ich schon bald wieder auf den Trainingsplatz zurückkehren. Denn das ist, was mir gefällt und was ich schon mein ganzes Leben gemacht habe.»
Zidane ist also parat. Und aus seinem Umfeld sei zu hören, dass er bei einer Mourinho-Entlassung bei Manchester United bereit stehe. Dort ist der portugiesische Startrainer nach einem mässigen Saisonstart und einem Streit mit Paul Pogba bereits heftig in der Kritik.
Der englische «Mirror» hat unterdessen bereits eine Liste mit Zizous vermeintlichen Wunschspielern für ManUtd veröffentlicht. Darauf stehen Namen wie Toni Kroos, Thiago Alcantara, James Rodriguez und Edinson Cavani.
BERN - Am Montag dürften die E-Voting-Gegner im Nationalrat auflaufen. Ihnen kommt aber entgegen, dass Bundeskanzler Thurnherr aufs Gas drückt und nötige Gesetzesänderungen vorbereitet. Dann wäre statt einer teuren Volksinitiative ein Referendum möglich.
Schon länger gibt es in einzelnen Kantonen elektronische Abstimmungen. Dieses sogenannte E-Voting will der Bund bald generell erlauben. Bundeskanzler Walter Thurnherr (54) treibt die dazu nötigen Gesetzesänderungen voran.
Politiker von links bis rechts treten jedoch auf die Bremse. Zwei Vorstösse kommen am Montag in den Nationalrat: Die parlamentarische Initiative von Nationalrat Balthasar Glättli (46, Grüne) will das E-Voting faktisch verhindern; diejenige von SVP-Nationalrat Franz Grüter (55) möchte Versuche zur elektronischen Stimmabgabe für mindestens vier Jahre aussetzen.
Bundeskanzler Thurnherr kann am Montag (noch) entspannt bleibenIT-Unternehmer Grüter weiss, dass seine und Glättlis Karten schlecht stehen. Die vorberatende staatspolitische Kommission wollte von beiden Vorstössen nichts wissen. Sie ist der Ansicht, dass dank der Versuche die nötigen Sicherheitsvorkehrungen im Gesetz festgelegt werden können.
Der Luzerner Grüter will das Thema lieber vors Volk bringen. Glaubwürdige Abstimmungs- und Wahlsysteme seien zentral für das Vertrauen in die Demokratie, das die aktuell unsicheren E-Voting-Systeme nicht schafften, findet er.
«Der beste Fall wäre natürlich, wenn dazu statt einer Initiative nur ein Referendum erforderlich wäre», sagt Grüter. Das würde zutreffen, wenn das Parlament wie von Thurnherr gewünscht das Gesetz über die politischen Rechte ändert. «Sollten wir auf Gesetzesebene die Einführung von E-Voting stoppen können, so würden wir dies natürlich begrüssen», so Grüter.
Die Vorteile liegen auf der Hand: 50'000 Unterschriften für ein Referendum sind schneller und günstiger zu sammeln als 100'000 für eine Volksinitiative. Eine solche treibt Grüter aber trotzdem voran. Vergangenen Donnerstag hat sich das breit abgestützte Komitee aus Vertretern von diversen Jungparteien, FDP, SP, SVP, Piratenpartei, digitalen Organisationen, Sicherheitsexperten und Anwälten in Bern getroffen. Der Text für die Volksvorlage «für eine sichere und vertrauenswürdige Demokratie (E-Voting-Moratorium)» ist nun definitiv.
Der Text für die Volksvorlage liegt vorDemnach soll das vorläufige E-Voting-Verbot mindestens fünf Jahre gelten. Es fiele erst wieder, wenn die «elektronische Stimmabgabe einschliesslich der Ermittlung der Ergebnisse ohne besondere Sachkenntnis und zuverlässig von den Bürgerinnen und Bürgern öffentlich überprüft werden könnte».
Der Initiativtext geht nun in die Vorprüfung bei der Bundeskanzlei. «Just zu der Amtsstelle, die das E-Voting so fanatisch vorantreibt», sagt Grüter belustigt. Verzögerungen sollte es keine geben. «Wir sind ja keine Technologieverhinderer, aber das E-Voting ist eine Gefahr für die Schweizer Demokratie!»
Dass die Behörden machtlos gegen Hackerangriffe seien, zeigt laut Grüter aktuell der Fall Ruag, VBS und EDA: Die Staatsanwaltschaft habe das Verfahren nach zwei Jahren einfach eingestellt. Die Täter konnten nicht ermittelt werden. Dies, obschon während 18 Monaten heikle Daten der staatlichen Rüstungsfirma unerkannt in fremde Hände gerieten.
Familiengeführte, börsenkotierte Firmen sind erfolgreicher als die Konkurrenz. Zu diesem Schluss kommt eine neue CS-Studie. Und sie erklärt auch die Gründe dafür.
Börsennotierte Familienunternehmen arbeiten laut einer Studie profitabler als andere Firmen. Ihre Aktien hängen daher langfristig den breiten Markt ab, wie es in einem Bericht der Grossbank Credit Suisse heisst, der heute Montag in London veröffentlicht wurde.
Firmen in Familienhand erzielten ein höheres Umsatzwachstum bei einer niedrigeren Verschuldung, schreiben die Ökonomen in dem Papier, für das mehr als 1000 Unternehmen aus Europa, Asien und den USA über zehn Jahre analysiert wurden.
«Langfristiger ausgerichtet»Zudem bleibe bei ihnen mehr vom Umsatz als Betriebsgewinn übrig, und die Rendite im operativen Geschäft sei höher. Die Unternehmen wurden gemessen an einer Kontrollgruppe aus 7000 nicht-familiengeführten Firmen.
Familienunternehmen seien vorsichtiger und könnten sich vom kurzfristigen Denken an der Börse mit dem Fokus auf Quartalszahlen ein Stück weit lösen. «Sie sind langfristiger ausgerichtet, hängen weniger stark von Fremdfinanzierung ab und investieren mehr in Forschung und Entwicklung", erklärte Studienautor Eugène Klerk.
Deutsche am stärkstenFamilienunternehmen schnitten in jeder Region und jeder Branche besser ab als vergleichbare andere Firmen, unabhängig von der Grösse.
Die Familienfirmen mit der besten Geschäftsentwicklung weltweit kommen demnach aus Deutschland, Italien, China und Indien. Beim Blick auf die Aktien legten im europäischen Vergleich die deutschen Familienfirmen im Schnitt am stärksten zu, gefolgt von holländischen.
BASEL-MULHOUSE - Vier Aviatik-Veteranen planen den Takeoff der ersten Schweizer Billigairline. Der Plan: Langstrecken-Flüge ab dem Euroairport Basel-Mulhouse – 30 Prozent günstiger als die Swiss. Das Projekt trägt den Namen Swiss Skies.
Steht die Schweiz – knapp zwei Wochen nach dem Skywork-Grounding – vor einer nächsten grossen Umwälzung in der Luftfahrt?
Vier Aviatik-Veteranen planen die erste Billig-Airline der Schweiz! Allerdings nicht à la Easyjet oder Ryanair vornehmlich auf Kurz- und Mittelstrecken, sondern auf der Langstrecke. 30 Prozent billiger als die Konkurrenz – Referenzgrösse ist hierzulande die Swiss – wollen sie sein.
Ab Donnerstag gilt es ernstWas bisher bekannt ist: Heimflughafen soll der Euroairport Basel-Mulhouse sein. Aktuell werden Investoren für das Projekt mit dem Arbeitstitel «Swiss Skies» gesucht, schreibt die «Financial Times». Total sollen rund 100 Millionen Dollar zusammenkommen. Gelingt das, sollen die ersten Maschinen schon Mitte nächsten Jahres abheben können.
BLICK weiss: Für das Projekt gilt es schon diese Woche ernst. Konkret: Am Donnerstag soll in der Basler Innenstadt ein Investoren-Event steigen, wo die Millionen zusammengekratzt werden sollen. Gegenüber BLICK sagt eine Flughafen-Sprecherin: «Ja, wir sind im Gespräch.» Allerdings sei man noch einem sehr frühen Stadium.
Heimflughafen BaselDie Ziele der neuen Airline sollen zum einen Metropolen in Nordamerika sein. Eine mögliche Destination könnte Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio sein. «Im Moment ist es ein Albtraum, von Cincinnati nach Basel zu fliegen», sagt einer der Männer hinter dem Projekt, Alvaro Nogueira de Oliveira. Der Brasilianer ist Unternehmer und arbeitet Teilzeit auf eigene Rechnung als Ryanair-Pilot. Zuvor war er unter anderem bei den grossen brasilianischen Airlines Gol und Azul angestellt.
Neben Nordamerika sollen jedoch auch Flughäfen in der Karibik, Asien, der Mittlere Osten und Brasilien und eine Handvoll europäische Flughäfen im Flugplan aufgenommen werden.
Auch ein anderer Mann hinter Swiss Skies ist schon bekannt: Armin Bovensiepen heisst er, ist Deutscher und arbeitete früher als hochrangiger Manager für Air Berlin und Austrian Airlines. Seine Karriere hatte er zuvor bei der Lufthansa gestartet. «Wir haben schon ein ganzes Netzwerk vorbereitet, wollen es allerdings im Moment der Konkurrenz wegen noch nicht der Presse kommunizieren», sagt Bovensiepen.
In vier Jahren 38 MaschinenMit welchen Methoden will Swiss Skies die Konkurrenz im Preiskampf schlagen? Laut «Financial Times» gibt es zwei Hauptfaktoren: Einerseits will man – klassisch Billigairline – nur einen Sitzplatz im Fixpreis anbieten. Für alles Weitere, wie zum Beispiel Verpflegung oder Zugang zum Entertainment-System, muss der Passagier bezahlen.
Zweitens will man nur auf eine einzige Klasse Flieger setzen, nämlich auf die Long-Range-Maschine des Typs Airbus A321neo. Der Fokus auf nur eine Maschine vereinfacht Administration und Wartung. Eine der A321neo-Maschinen kann 190 Passagiere befördern und kommt 7500 Kilometer weit. 16 Maschinen davon wollen die Swiss-Skies-Macher im zweiten Betriebsjahr schon besitzen, heisst es. Im vierten Betriebsjahr sollen es gar 38 sein. Zum Vergleich: Die Swiss besitzt aktuell laut eigenen Angaben 79 Flugzeuge, also «nur» gut doppelt so viele. Den «Swiss Skies»-Machern ist es offenbar ziemlich ernst.
Experte gibt dem Modell ChancenAlex Paterson, Analyst bei der Firma Investec, gibt der Idee eine Erfolgschance: «In diesem Gebiet gibt es ohne Frage Potenzial. Billige Langstreckenflüge sind ein noch nicht stark erprobtes Geschäftsmodell, aber wenn man moderne Flugzeuge und eine effiziente Kostenbasis hat, ist es möglich, in einer Nische zu starten und dann zu wachsen.»
Ein Mann ist am Montagmittag mit seinem Auto über eine Rollbahn des Flughafens in Lyon gefahren. Er soll «Allahu Akbar» gerufen haben.
Aufregung am Flughafen in Lyon (F): Ein Mann ist am Montagmittag mit einem Auto durch zwei Glastüren und danach auf eine Rollbahn gerast. Dabei soll er «Allahu Akbar» geschrieben haben. Das berichtet die Zeitung «Le Figaro». Auch bei der Festnahme soll er behauptet haben, von Gott gesandt geworden sein. Verletzt wurde niemand.
Wegen dem Vorfall wurde der Flughafen geschlossen. Flugzeuge, die in dieser Zeit landen wollten, mussten nach Marseille ausweichen. Vor der Flughafen-Aktion fuhr der Mann als Geisterfahrer über die Autobahn. (jmh)
Mehr als 40 Jahre begeisterten sie Millionen von Fans. Doch damit ist jetzt Schluss. Die Solothurner Rockgruppe Krokus zieht den Stecker. «Jede Party hat mal ein Ende», sagen die Musiker.
Was im Spätherbst 1975 in einem muffigen Übungskeller in Solothurn begann, gipfelt am 7. Dezember 2019 im Zürcher Hallenstadion in einem fulminanten Finale. Dann nämlich werden es Krokus ein allerletztes Mal auf der Bühne krachen lassen. «Der Entscheid, einen Schlussstrich unter unsere Karriere zu ziehen, war nicht einfach», sagt Sänger Marc Storace (66). «Doch jetzt freuen wir uns umso mehr auf die Ehrenrunde.»
Mit dem Aus von Krokus geht ein einmaliges Stück Schweizer Musikgeschichte zu Ende. Die Geschichte einer Handvoll Freunde, die die Welt eroberten, sich zwischenzeitlich aber auch spinnefeind waren.
Die erste Schweizer Band, die das Hallenstadion füllte
Krokus feierten ihren Durchbruch Anfang der 80er-Jahre: Mit den Alben «Metal Rendez-Vous» und «Hardware» reisten sie monatelang durch die USA und spielten allabendlich vor Tausenden Fans. Nach ihrer Rückkehr füllten sie am 27. März 1982 als erste Schweizer Band überhaupt das Zürcher Hallenstadion. Danach ging es gleich wieder zurück nach Nordamerika, wo dank der Erfolge mit den neuen Alben «One Vice at the Time» und «Headhunter» auf einmal ganze Stadien ausverkauft waren. Und Krokus schliesslich die Ehrenbürgerschaft des US-Bundesstaates Tennessee erhielten, der Heimat von Elvis Presley.
Doch auf dem Höhepunkt kam die Krise. Bandgründer Chris von Rohr (66) und die anderen Krokus-Musiker trennten sich im Streit. Später schmissen auch Sänger Storace und Ur-Gitarrist Fernando von Arb (66) zwischenzeitlich hin. In den 90er-Jahren war manchmal nur noch ein Originalmitglied von Krokus dabei. Die Band schien in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden.
Erfolgreiches Revival 20082008 dann das glorreiche Comeback! Von Rohr, Storace und von Arb rauften sich zusammen. Die neue CD «Hoodoo» landete nach nur einer Woche auf Platz eins der Hitparade. Das erste Konzert nach der Wiedervereinigung gaben Krokus im Berner Stade de Suisse. «Die grossartigste Schweizer Band der Welt ist endlich zurück», jubelte Büezer-Rocker Gölä (50) in seiner Ansage. Seither traten Krokus an Dutzenden europäischen Festivals auf und gingen auch wieder auf US-Tournee. Kritiker waren begeistert!
Nach über 2000 Konzerten auf fünf Kontinenten ist nun aber endgültig Schluss. «Wir wollen abtreten, solange wir noch richtig brennen. Das sind wir uns und vor allem unseren Fans schuldig», erklärt Chris von Rohr.
«Unvergessliche Reise» durch Höhen und TiefenAuf der kommenden «Adios Amigos»-Tournee werden sich Krokus im Frühjahr und Sommer 2019 erst von ihren Fans im Ausland verabschieden. Danach kehren sie in die Heimat zurück, um mit einem letzten Konzert im Hallenstadion endgültig den Stecker zu ziehen.
«Jede Party hat mal ein Ende», sagt Gitarrist von Arb, der sich wie die anderen Originalmitglieder vertraglich dazu verpflichtet hat, später nie wieder unter dem Namen Krokus aufzutreten.
«Es war eine unvergessliche Reise mit allen Höhepunkten und Tiefschlägen», lautet das Fazit von Chris von Rohr nach fast einem halben Jahrhundert Rock 'n' Roll. «Die letzte Meile schaffen wir auch noch. Und das wird so viel Spass machen wie nie!»
Abschiedskonzert: Samstag, 7. Dezember 2019, Hallenstadion Zürich. Vorverkaufsstart: Mittwoch, 12. September, 8 Uhr, bei Ticketcorner.
PERTH (AUS) - Bei einem Familiendrama in Australien starben fünf Menschen. Ein Mann stellte sich der Polizei und führte die Beamten zum Tatort des Grauens.
Ein grausiger Fund sorgt in Bedford für blankes Entsetzen. In einer Villa im Vorort der westaustralischen Millionenstadt Perth entdeckt die Polizei fünf Leichen. Alle gehören zu einer Familie. Bei den Toten handelt es sich um eine junge Frau, ihre anderthalb Jahre alten Zwillingsmädchen sowie um deren Schwester (3) und Grossmutter der Kinder, schreibt «The West Australian». Die Polizei hüllt sich zur Zeit noch in Schweigen. In einer Pressekonferenz sagt der Vize-Kommandant der Polizei, Paul Steele: «Der Anblick hat uns das Herz gebrochen.»
Wann die Opfer starben, wie sie starben und wer sie tötete, darüber gibt die Polizei noch keine Auskunft. Nur so viel berichten australische Medien: Am Sonntagvormittag (Ortszeit) taucht ein etwa 20-jähriger Mann im Revier auf. Er erzählt von den Toten in der Code Street von Bedford.
Ist der Vater der Mörder seiner Kinder?Stunden später betreten Beamte das angegebene Haus und finden das Massaker vor. Ist der junge Mann der Vater der toten Kinder? Hat er im Blutrausch seine gesamte Familie ausgelöscht? Auch darüber schweigen die Ermittler noch. Tatverdächtig ist er auf jeden Fall. Der Mann bleibt in Gewahrsam.
Die Anwohner können die Gewalttat kaum glauben. «Die Familie wohnte seit vier Jahren hier», sagt Desrae Cambos zum «West Australian», «sie waren sehr verbunden miteinander. Ich sah die kleinen Mädchen immer im Garten spielen.»
«Ich dachte, die Familie ist im Urlaub»Der Mann habe mit Gartengeräten gehandelt, berichtet Cambos. Die Idylle im ruhigen Wohnbezirk schien perfekt, die Welt in Ordnung. Seit einer Woche jedoch habe die Nachbarin die Familie nicht mehr gesehen.
«Da der Pickup des Mannes nicht vor dem Haus stand, dachte ich, sie seien verreist», erzählt die Dame weiter.» Desrae Cambos glaubt, der Vater sei der Täter und fragt sich erschüttert: «Wie kann jemand so etwas Schreckliches den eigenen Kindern antun?»
Heute Montag beginnt in Bern die Herbstsession der eidgenössischen Räte. Im Zentrum steht die umstrittene Steuervorlage. Daneben suchen die Räte eine Einigung beim Waffenrecht.
Tag der Entscheidung ist voraussichtlich der 27. September, der Donnerstag der dritten Sessionswoche. Dann stimmen die Räte über die Anträge der Einigungskonferenz zur Steuervorlage 17 und zum Waffenrecht ab, sofern sie sich nicht vorher einigen. Die Geschäfte gehen während der Session zwischen den Räten hin und her.
Die Steuervorlage 17 ist die Neuauflage der Unternehmenssteuerreform III, die das Stimmvolk im Februar 2017 abgelehnt hat. Die Reform ist nötig, weil die international nicht mehr akzeptierten Steuerprivilegien für Statusgesellschaften abgeschafft werden müssen. Um die Abwanderung von Unternehmen zu verhindern, sollen die Firmen generell entlastet werden.
Der Nationalrat beginnt am Mittwoch der ersten Sessionswoche mit den Beratungen. Seine Wirtschaftskommission hat sich knapp für die Lösung des Ständerates ausgesprochen: Die Reform soll mit einer Finanzspritze für die AHV von rund 2 Milliarden Franken pro Jahr verbunden werden. Für mehr als die Hälfte dieser Summe müssten Arbeitgeber und Arbeitnehmer mit höheren Beiträgen aufkommen.
Zankäpfel Ergänzungsleistungen und Schweizer WaffenrechtBeim Waffenrecht ist der Ständerat am Zug. Er beginnt morgen Dienstag mit den Beratungen. Das Ziel ist es, das Schweizer Waffenrecht in Einklang mit der EU-Waffenrichtlinie zu bringen. Diese war nach den Anschlägen von Paris im November 2015 verschärft worden. Die Schweiz als Schengen-Land muss die Änderungen bis Ende Mai 2019 umsetzen.
Dem Nationalrat gehen die geplanten neuen Regeln zu weit. Nach seinem Willen sollen grosse Magazine weiterhin frei verkäuflich sein. Die Ständeratskommission dagegen will dem Bundesrat folgen. Dieser beantragt, dass ein Magazin mit grosser Kapazität nur kaufen darf, wer die zugehörige Waffe rechtmässig besitzt.
Grosse Differenzen zwischen den Räten gibt es auch bei der Reform der Ergänzungsleistungen (EL). Der Nationalrat beugt sich am ersten und zweiten Sessionstag darüber. In der ersten Beratungsrunde hat er entschieden, die anrechenbaren Mitzinse nur geringfügig zu erhöhen.
Auch kürzte er den Betrag, der für Kinder angerechnet werden darf. Der Ständerat trug diese Entscheide nur teilweise mit. Die Nationalratskommission will in den wichtigsten Punkten auf dem eingeschlagenen Kurs bleiben.
Zu den weiteren Themen der ersten Sessionswoche gehört die Armeebotschaft. Hier ist umstritten, wie viele Schutzwesten die Armee kaufen soll. Am Zug ist der Nationalrat. Der Ständerat befasst sich unter anderem mit dem Datenschutzgesetz. Am Donnerstag der ersten Woche findet keine Ständeratssitzung statt.
Härtere Massnahmen gegen StalkerIn der zweiten Woche berät der Nationalrat über Massnahmen zum Schutz von Personen, die von Gewalt betroffen sind. Stalker sollen künftig mit elektronischen Fussfesseln überwacht werden können. Zudem soll es nicht mehr allein von der Willensäusserung des Opfers abhängen, ob ein Strafverfahren wegen häuslicher Gewalt fortgeführt wird.
Daneben entscheidet die grosse Kammer, ob Unternehmen ausländische Bussen von den Steuern abziehen dürfen. Die Wirtschaftskommission befürwortet das, der Bundesrat und der Ständerat haben anders entschieden.
Lohngleichheit und FernmeldegesetzDie dritte Sessionswoche beginnt im Nationalrat mit einer Debatte über Lohngleichheit. Grosse Unternehmen sollen prüfen müssen, ob sie Männern und Frauen für gleichwertige Arbeit gleich viel zahlen. Nach dem Ständerat hat sich auch die vorberatende Nationalratskommission dafür ausgesprochen - allerdings mit hauchdünner Mehrheit. Ein Teil der Kommission möchte die Massnahme zudem an eine Erhöhung des Frauenrentenalters koppeln.
Weiter ist im Nationalrat die Revision des Fernmeldegesetzes traktandiert. Umstritten sind Regeln zum Zugang der Fernmeldedienstanbieterinnen zu Anschlüssen sowie Bestimmungen zu Netzneutralität, Replay-TV und Kinderpornografie. Ausserdem entscheidet der Nationalrat über eine Ausweitung des Heimatreiseverbots für Flüchtlinge. Der Ständerat befasst sich mit dem Informationssicherheitsgesetz.
Am Mittwoch der dritten Woche ist Zeit für eine aktuelle Debatte im Nationalrat reserviert. Diese findet statt, wenn das Ratsbüro Interpellationen für dringlich erklärt. Die Herbstsession dauert bis zum 28. September. (SDA)
Jack Ma will in einem Jahr als Vorstandschef des chinesischen Online-Giganten Alibaba abtreten. Das schreibt Ma in einem Brief an die Belegschaft.
Jack Ma will in einem Jahr als Vorstandschef des chinesischen Online-Giganten Alibaba abtreten. Das berichtete die dem chinesischen Milliardär gehörende Zeitung «South China Morning Post» am Montag mit Verweis auf einen Brief an die Belegschaft von Alibaba.
Nachfolger von Ma soll Daniel Zhang werden, der schon seit 2013 als CEO das Tagesgeschäft verantwortet.
Bis September 2019 im UnternehmenUm einen «reibungslosen und erfolgreichen» Übergang zu gewährleisten, werde Ma bis September 2019 Chef der Geschäftsleitung bleiben, schrieb der 54-Jährige demnach an seine Mitarbeiter: «Lehrer wollen immer, dass ihre Schüler sie übertreffen. Das Verantwortungsvollste für mich und das Unternehmen ist es, dass jüngere, talentiertere Leute die Führung übernehmen.»
Ma selbst erklärte, in den kommenden zwölf Monaten eng mit Zhang zusammenarbeiten zu wollen, «um einen reibungslosen und erfolgreichen Übergang zu gewährleisten».
Zuvor hatte es Verwirrung über einen möglicherweise unmittelbar bevorstehenden Rückzug Mas aus dem Unternehmen gegeben. Die «New York Times» hatte zunächst einen Artikel veröffentlicht, wonach Ma am Montag seinen Rückzug als Vorsitzender ankündigen sollte. Ein Alibaba-Sprecher bezeichnete dies in der Zeitung «South China Morning Post» am Sonntag als «aus dem Zusammenhang gerissen und sachlich falsch». Ma werde sich am Montag nicht aus dem Unternehmen zurückziehen, sondern lediglich einen Nachfolge-Plan vorstellen. (SDA)
Geben Sie den Parteien die Richtung vor. Machen Sie beim BLICK-Wahlkompass mit und verraten Sie uns, wer mehr Sitze in Bern erhalten und wer Sitze räumen soll. Ihre Stimme zählt!
Die Parteien sind spürbar nervöser, der Umgang zwischen den Parlamentariern ist ruppiger geworden und die Politiker wollen unbedingt in die Medien: Der Wahlkampf läuft. In etwas mehr als einem Jahr stellen die Bürgerinnen und Bürger das Parlament neu zusammen.
Hat die SVP ihren Zenit überschritten? Erleidet die SP durch ihre Gesprächsverweigerung bei der Acht-Tage-Voranmelderegel einen Rückschlag? Kommt die FDP wegen der Waffenexport-Debatte von ihrem Erfolgskurs ab?
Profitiert stattdessen die GLP im urbanen Raum? Oder erstarkt die BDP? Und wie nahe kommen die Grünen der CVP? Wohin es für die Parteien gehen könnte, welche Probleme am wichtigsten sind und wer diese angehen soll, darauf soll der BLICK-Wahlkompass Antworten geben.
Machen Sie mit bei der grossen Ringier-Wahlumfrage in Zusammenarbeit mit dem Umfrageinstitut gfs.bern. Verraten Sie uns Ihre Wahlabsichten unter gfsbern.ch/wahlen19.
Natürlich, bis zum Wahltermin am 20. Oktober 2019 kann noch viel passieren. Doch ein Wahljahr ist kürzer, als man denkt. Der BLICK-Wahlkompass weist die Richtung!