US-Rechtspopulist Steve Bannon will künftig hauptsächlich in Europa sein, um rechten Parteien zum Sieg bei der Europawahl im kommenden Jahr zu verhelfen. Dies kündigte er am Samstag bei einer Veranstaltung in Rom an.
US-Rechtspopulist Steve Bannon will künftig hauptsächlich in Europa sein, um rechten Parteien zum Sieg bei der Europawahl im kommenden Jahr zu verhelfen. Dies kündigte er am Samstag bei einer Veranstaltung in Rom an.
Er werde nach den Zwischenwahlen im November in den USA «80 Prozent seiner Zeit in Europa verbringen», sagte der ehemalige Chefstratege von US-Präsident Donald Trump. Seine Bewegung «The Movement» soll ein Netzwerk für europäische Anti-Establishment-Parteien sein und diese einen.
Italien wichtiges Polit-ZentrumDie Lega von Italiens rechtspopulistischem Vize-Premierminister und Innenminister Matteo Salvini hat der Bewegung bereits ihre Unterstützung zugesagt, die Alternative für Deutschland (AfD) dagegen bisher nicht.
«Brexit, Trump und für was ihr (Italiener) im März 2018 abgestimmt habt: Dies ist alles ein Teil. Es ist eine Ablehnung dessen, was ist», sagte Bannon bei der Veranstaltung der rechten Partei Fratelli d'Italia in Rom. Italien hält er für «das Zentrum des Politik-Universums».
In Rom ist die Lega zusammen mit der ebenfalls europakritischen Fünf-Sterne-Bewegung an der Macht. Im Mai wird ein neues EU-Parlament gewählt. (SDA)
Der Automat in den Ferien im Ausland rechnet gleich in Franken um. Das ist praktisch, aber zuhause folgt der Schock. Der Service kostet einen hohen Zuschlag.
Ein Tourist aus Bern, an einem Geldautomaten in Madrid: Er bezieht Euro zum Kurs von 1.20 Franken, kein wirklich guter Handel. Vier Tage später in Sevilla (E), wieder an einem Bankomaten. Der aber gibt diesmal 1.11 Franken pro Euro.
Erklärung der Differenz: In Madrid hat der Automat den schlechteren Kurs eines spanischen Betreibers verrechnet, in Sevilla war es jener der Bank des Feriengastes. 100 Euro Bargeld kosteten in Madrid 10 Franken mehr. Bei 1000 Euro wären es 100 Franken gewesen, eine Differenz von zehn Prozent. So etwas darf getrost als Abzocke bezeichnet werden.
Ein teurer KnopfdruckEin Knopfdruck machte den Unterschied – Ja oder Nein zu der Frage: «Wollen Sie den Betrag in Franken abrechnen?» Immer mehr Bankomaten oder Kartenterminals im Ausland stellen sie. Gleich vor Ort umzurechnen, wirkt praktisch, man weiss sofort, was der Bargeldbezug oder Einkauf kosten wird. Angezeigt werden Franken und nicht die exotisch oder unvertraut erscheinende Währung der Feriendestination.
Wer die sogenannte Sofortumrechnung wählt, fährt in der Regel schlecht. «Für den Umrechnungsservice verlangen die ausländischen Bankomaten- und Kartenbetreiber teils happige Aufschläge», sagt Bankenexperte Dominik Weber vom Vergleichsdienst Comparis. Wie das deutsche Verbrauchermagazin «Finanztest» in 13 Ländern festgestellt hat, betragen sie bis zu zwölf Prozent. Das Perfide an dieser Masche ist, dass die meisten Reisenden die Abzocke erst erkennen, wenn sie zu Hause die Abrechnung anschauen. Bankenexperte Weber rät darum, die Sofortumrechnung zu vermeiden: «Bezahlen in Lokalwährung ist meistens günstiger.»
Schweizer Banken verdienen nichts daranVor der Umrechnung warnen auch viele Schweizer Banken. So die Postfinance, die Berner Kantonalbank, die UBS oder Raiffeisen, wie eine Umfrage zeigt. Die Zürcher Kantonalbank und Credit Suisse raten, die Wechselkurse gut zu vergleichen und am besten selber nachzurechnen.
An der Sofortumrechnung verdienen Schweizer Banken nichts. Anders die ausländischen Anbieter, denen daran gelegen ist, möglichst viele Urlauber dazu zu verleiten. Viele Automaten haben den umgerechneten Frankenbetrag schon eingestellt. Wer nicht selbst die Währung ändert, tappt in die Falle.
Aber was tun, wenn man falsch geklickt hat? Der Tourist aus Bern beschwerte sich vergeblich bei dem ausländischen Automatenbetreiber. Danach wandte er sich an seine Heimbank, die Postfinance, wo er nach etwas Hin und Her einen Betrag gutgeschrieben bekam. Postfinance schreibt: «Wendet sich ein Kunde an uns, prüfen wir den Einzelfall. In der Regel erstatten wir den Aufschlag aber nicht zurück.»
Ähnlich tönt es bei den anderen Schweizer Banken. Das Problem: «Es dürfte schwierig werden, zu beweisen, dass man zur Währungsumrechnung gezwungen wurde», so Benjamin Manz vom Vergleichsportal Moneyland. Sein Rat an Urlauber: Immer in lokaler Währung bezahlen.
Schwergewichts-Weltmeister Anthony Joshua haut auch beim Essen rein: Der Brite vertilgt am Tag locker 5000 Kalorien.
Der Mann hat einen gesunden Appetit: Anthony Joshua (28) ist 1,98 Meter gross, 108 Kilogramm schwer und bis in die letzte Faser durchtrainiert. Das kommt nicht von nichts.
Für das harte Training futtert der in 21 Profi-Fights ungeschlagene Champion von drei der vier wichtigen Weltverbände täglich 5000 Kalorien (zum Vergleich: ein Normalo sollte 2000 vertilgen). Auch vor dem Titelverteidigungs-Kampf gegen den Russen Alexander Powetkin (Samstag, 22.50 Uhr, Dazn live).
Auf den Teller kommt aber nicht irgendwas. «Er muss viel essen, aber es müssen hochwertige Lebensmittel sein – wir können ihm keinen Müll vorsetzen», so Joshuas Ernährungs-Coach Mark Ellison zur «Times». «Ich fahre einen 5er-BMW-Kombi», sagt Ellison. «Die Ladung vom Gemüsehändler füllt den Kofferraum komplett.»
Früher gabs Snacks zum Zmorge, dann lange nix mehrSeit Ellison Joshuas Ernährung professionell organisiert, ist das Essen Teil der sportlichen Strategie – es wird von langer Hand geplant. Das war nicht immer so. «In der Vergangenheit habe ich nicht genug gegessen», so Joshua zum Magazin «Coach». «Ich hatte Frühstück, einen Snack, und dann habe ich erst wieder am Abend gegessen.»
Heute ist alles anders. Die «Sun» listet Joshuas wohl durchdachten Ernährungsplan auf. Das Frühstück: fünf Eier, frische Früchte, Getreide, Joghurt, Milch und Gemüse. Manchmal gibts dazu noch geräucherten Lachs auf einem Bagel – man will ja mal in Schwung kommen für den Tag.
Im Verlauf des Vormittags trinkt Joshua verschiedene Sportdrinks und Shakes, dazu isst er ein Sandwich oder Salat oder Pasta. Dann das Mittagessen: Zwei riesige Hühnerbrüste, so gross wie normalerweise vier, Süsskartoffeln und anderes Gemüse. Zum Dessert: Joghurt mit Honig.
Auch das Abendessen lässt sich sehen. Viel Fleisch mit Sauce oder Steaks, dazu Pasta oder Reis und wieder grosse Portionen Gemüse.
Um das Kalorien-Ziel endgültig zu knacken, muss er vor dem Schlafengehen (zehn Stunden Schlaf sind das Ziel) noch einen Dessert verzehren – einen Protein-Shake, dazu mehrere Riegel.
Das alles nicht nur, um im Ring gut auszusehen. Joshua braucht nach seinem matten Punktsieg über den Neuseeländer Joseph Parker einen überzeugenden Triumph, am besten einen Knockout.
Für seinen Gegner Powetkin wäre das eine ungewohnte Geschmacksrichtung – bei seiner einzigen Profi-Niederlage (2014 gegen Wladimir Klitschko) ging der Russe nicht K.o.
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Selbstunfall auf dem Weg zum Sustenpass. Beim Herausbeschleunigen aus einer Haarnadelkurve verlor ein Boliden-Fahrer die Kontrolle über sein Auto.
Er konnte der Versuchung der Steingletscherkurve in Gadmen BE nicht widerstehen. An der Spitze einer kleinen Gruppe von Sportwagen näherte sich der Fahrer eines schwarzen Boliden am Samstagmittag langsam dem Scheitelpunkt der Spitzkehre. Dann liess er seinen Motor aufheulen und gab Gas.
Daraufhin verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug, das Heck brach aus. Die Folge: Der Luxusschlitten drehte sich und schleuderte unkontrolliert rechts von der Fahrbahn in den Hang. Dort kippte das Auto und fiel auf die Strasse zurück, wo es anschliessend auf dem Dach liegen blieb.
Seine nachfolgenden Kollegen bremsten ab, Schaulustige, die das Spektakel vom nahe gelegenen Gasthaus aus verfolgt hatten, rannten sofort zum Ort des Geschehens.
Für den Fahrer des Boliden blieb sein Missgeschick gemäss der Kantonspolizei Bern ohne Folgen. Er erlitt keine Verletzungen. Das Auto wurde aber stark beschädigt. Die Strasse zur Passhöhe konnte offen gehalten werden, der Verkehr konnte um das Unfallfahrzeug geführt werden. (krj)
Er gehörte jahrelang zu den reichsten Leuten in Norwegen. Dann legte sich der Multimillionär Einar Aas mit dem Wetter an. Und verlor alles.
Einar Aas verdiente pro Jahr so viel wie Cristiano Ronaldo: 88 Millionen Euro. Damit war er während Jahren einer der reichsten Männer in Norwegen. Sein Vermögen belief sich auf 230 Millionen Franken. Doch das ist jetzt alles weg. Aas hat sein ganzes Geld an der Börse verzockt.
Aas wurde durch sein exzellentes Wissen um den europäischen Energiemarkt reich. Umso schlimmer deshalb der Anfängerfehler, der im kürzlich unterlief. Aas hatte darauf gewettet, dass sich die Energiepreise in Deutschland und Norwegen angleichen würden. Der Preis in Deutschland ist normalerweise teurer als in Norwegen, da im Königreich der meiste Strom mit Wasserkraft erzeugt wird. Das ist viel günstiger als die Kohle und das Erdgas der Deutschen.
Doch der heisse Sommer liess die norwegischen Speicherseen austrocknen, während die Hitze die deutschen Kraftwerken nicht beeinträchtigte. Aas glaubte also, dass die Energiepreise in Norwegen steigen würden.
Plötzlicher Regen machte Aas einen Strich durch die RechnungDoch kurz nachdem Aas seine Wette aufs Wetter an der US-Börse Nasdaq platziert hatte, wechselte das Wetter. Es begann in Norwegen stark zu regnen, die Speicherseen füllten sich wieder. Und das bei gleichzeitig weltweit steigenden Kohlepreisen, was den Betrieb der deutschen Kraftwerke teurer machte. Die Folge: In Norwegen sanken die Strompreise, in Deutschland stiegen sie. Und zwar so heftig, dass der Unterschied gar 17 Mal grösser gewesen als im Durchschnitt, berichtete die «Financial Times».
Damit hatte Aas nicht gerechnet. Durch seine missglückte Wette verlor er sein ganzes Vermögen. Der Tageszeitung Agderposten bestätigte der medienscheue Trader: «Am Montag wurden die letzten 350 Millionen Kronen meines Bargeldes transferiert. Es war nicht genügend, um die Verluste auszugleichen. Mittwochabend hat die Nasdaq deswegen mein gesamtes Portfolio zwangsweise verkauft.»
Aas schuldet der Nasdaq noch 114 Millionen EuroFür den ehemaligen Multimillionär bedeutet das die Privatinsolvenz. Angeblich schuldet er der Nasdaq noch umgerechnet 114 Millionen Euro. Das Geld hat die Börse aus Notfallfonds an die Gläubiger von Aas' Wette ausbezahlt.
Börsenexperten rätseln, weshalb ein erfahrener Trader wie Aas überhaupt so eine riskante Wette eingehen konnte. Denn einer der wichtigsten Ratschläge an Börsen-Neueinsteiger lautet: Diversifikation, sprich sein Vermögen auf verschiedene Einzelposten verteilen, um bei einem schlechten Geschäft nicht gleich sein ganzes Geld zu verlieren. Eine mögliche Erklärung ist Aas' Liebe zum Risiko. Er fiel schon in seiner Jugend nicht nur durch seine Intelligenz, sondern auch durch seinen Hang zu Poker und Pferderennen auf.
Unklar ist aber auch, weshalb die Nasdaq ein solches Geschäft überhaupt zulassen konnte, das den gesamten Notfallfonds der Börse aufbrauchte. Leisten sich andere Trader Fehltritte, steht somit zumindest kurzfristig kein Geld zur Verfügung. (sga)
Es ist das Debüt für Murat Yakin als Sion-Coach. Das Spiel muss er allerdings von der Tribüne verfolgen. Er sieht schwache Walliser, die sich in der 2. Halbzeit gegen willige Thuner geschlagen geben müssen.
Das SpielDie Zuschauer in der Stockhorn Arena bekommen in der ersten Halbzeit kein schönes Fussballspiel zu sehen. Beide Teams stehen defensiv stabil und lassen wenig zu. Die Torchancen der ersten 45 Minuten kann man an wenigen Fingern abzählen. Die logische Folge ist ein 0:0 zur Pause. Nach dem Seitenwechsel bestimmt Thun die Partie. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff gehen die Berner in Führung. Unmittelbar danach hat Sion die Riesenchance zum Ausgleich. Djitté aber trifft nur den Pfosten. Bitter für Sion, denn aus dem Pfostenschuss entsteht ein Thuner Angriff. Und was für einer! Yakins Team wird wie aus dem Lehrbuch ausgekontert. Spielmann vollendet mit einem wunderschönen Lupfer. Sion gelingt zwar noch der Ehrentreffer – aber auch die Berner erzielen noch zwei Treffer. Am Ende gewinnt Thun das Heimspiel gegen den FC Sion mit 4:1. Yakins Debüt als Coach der Walliser ist somit gescheitert. Kläglich gescheitert.
Die Tore1:0, 52. Minute | Nicola Sutter | Nach einem Eckball gelangt der Ball über mehrere Stationen zu Nicola Sutter. Der netzt zur Führung ein.
2:0, 57. Minute | Marvin Spielmann | Was ist den hier los? Aus einem Pfostenschuss von Sion endsteht einer Thuner Konter. Und diesen vollendet Spielmann in Perfektion. Leichtfüssig chippt er den Ball über Sion-Keeper Fickentscher ins Tor.
3:0, 79. Minute | Dejan Sorgic | Nach einem Foul von Maceiras bekommt Thun Penalty. Sorgic verwandelt souverän.
3:1, 84. Minute | Adryan | Sion gelingt wenigstens noch der Ehrentreffer. Nach einem Eckball schiebt er den Ball ins Tor.
4:1, 86. Minute | Salanovic | Das ist der Schlusspunkt der Partie. Nach einem schönen Pass in die Mitte von Ferreira drückt Salanovic das Leder über die Linie.
Der Beste
Marvin Spielmann macht immer was Gescheites mit dem Ball. Mal einfach, mal schlitzohrig, immer reaktionsschnell. So bei seinem Assist und bei seinem Tor.
Der SchlechtesteMoussa Djitté versiebt zwei Chancen, die man nicht versieben kann. Besonders tragisch: Bei der ersten wehrt Faivre an den Pfosten. Im Gegenzug fällt das wegweisende 2:0 für Thun.
Das gab zu redenDer neue Sion-Coach Murat Yakin blieb das ganze Spiel über ganz cool auf der Tribüne. Liess sich in der Pause mit kleinen Fans fotografieren, hielt einen kleinen Schwatz ab mit Thun-Präsi Markus Lüthi. Und CC? Der sass Luftlinie 30 Meter weg von Yakin. Vielleicht besser so.
So gehts weiterEs steht eine englische Woche an. Thun reist am Dienstag nach Zürich zum Auswärtsspiel gegen GC. Auch Yakins Sion spielt gegen eine Zürcher Mannschaft. Am Donnerstag kommt der FCZ ins Wallis.
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Thun - Sion 4:1 (0:0)Tore: 52. Sutter (Spielmann) 1:0, 57. Spielmann (Kablan) 2:0, 79. Sorgic (Foulpenalty) 3:0, 84. Adryan 3:1, 86. Salanovic (Ferreira) 4:1.
GC holt gegen Schlusslicht Xamax den zweiten Saison-Sieg. Damit bleibt die Rote Laterne in der Westschweiz, GC kann sich vom Barrage-Platz befreien. Marco Djuricin glänzt bei den Zürchern mit einem Doppelpack.
Das Spiel: Der erste Aufreger der Partie ist symbolisch für die Startphase im Letzigrund. Lavanchy trifft nach einer missglückten Flanke den Pfosten. Brisant: Djuricin wird von Oss zurückgehalten – penalty-verdächtig! Sonstige Tor-Chancen, bis auf den GC-Führungstreffer, im ersten Durchgang? Fehlanzeige. Eine Gähn-Vorstellung im Kellerduell. Der Pausentee wirkt Wunder! Gleich drei Tore fallen im zweiten Durchgang – da gibts trotzdem noch ein bisschen Show für die wenigen Fans im Letzi. Das Niveau der beiden Teams ist gleichwohl bescheiden, den GC-Fans ists wurst, es gibt Standing Ovations für den zweiten GC-Sieg der Saison. Xamax bleibt Schlusslicht, GC gibt den Barrage-Platz an Sion (1:4 in Thun) ab.
Die Tore:
1:0, 36. Minute | Marco Djuricin | Horror-Fehlpass von Xamax-Corbaz im Anspielkreis. Holzhauser beweist seine Qualitäten und lanciert Djuricin perfekt. Der GC-Knipser hat Glück, wird sein Schuss von Oss unhaltbar abgelenkt. Keine Chance für Walthert im Neuenburger Kasten.
2:0, 63. Minute | Marco Djuricin | Wieder Holzhauser und Djuricin. Der Ösi spielt auf links, der GC-Stürmer lässt die gesamte Xamax-Defensive alt aussehen und spitzelt den Ball an Walthert vorbei ins Netz.
3:0, 65. Minute | Aimery Pinga | Schlag auf Schlag! Wunderschöne Kombination auf der linken GC-Seite. Djuricin auf Doumbia, dieser flankt zur Mitte. Pinga nimmt den Ball volley und versenkt im Kreuz. Ein Traumtreffer!
3:1, 67. Minute | Raphaël Nuzzolo | Die GC-Abwehr ist noch in Jubel-Laune. Nuzzolo fasst sich ein Herz und schliesst flach ins Eck ab. Schwach verteidigt.
Der Beste: GC-Holzhauser: Der Österreicher serviert Landsmann Djuricin den Ball pfannenfertig zum 1:0 und zum 2:0.
Der Schlechteste: Xamax-Mittelfeldspieler Thibault Corbaz: Er leitet mit einem Fehlpass im Mittelfeld auf GC-Holzhauser das 0:1 aus Neuenburger Sicht ein.
Das gab zu reden: Statt dem Namen von Hauptsponsor Fromm steht auf den GC-Leibchen vorne ein schlichtes «J». Die Auflösung des Rätsels: Der FCZ spielt am Sonntag mit einem «A» auf der Brust. Zusammen gibt das «JA». Ja zum neuen Fussball-Stadion für GC und den FCZ.
So gehts weiter: Es wartet eine englische Woche auf die Super-League-Teams. GC empfängt am Dienstag (25.9) Thun im Letzigrund. Xamax erwartet am Mittwoch (26.9) den FC Lugano auf der Maladière.
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GC – Xamax 3:1 (1:0)
Letzigrund, 3700 Fans, Schiedsrichter: Schnyder
Tore: 36. Djuricin (Holzhauser) 1:0. 63. Djuricin (Holzhauser) 2:0. 65. Pinga (Doumbia) 3:0. 67. Nuzzolo 3:1.
Bemerkungen: GC ohne Nathan, Basic, Jeffren, Tarashaj, Ajeti und Arigoni (alle verletzt). Xamax ohne Le Pogam, Santana Luna, Djuric, Doudin, Veloso und Mulaj.
Gelb: 31. Doumbia (Foul). 53. Oss (Foul). 60. Holzhauser (Foul). 74. Djuricin (Reklamieren).
GC: Lindner; Lavanchy, Rhyner, Zesiger, Doumbia; Bajrami; Pinga, Sigurjonsson, Holzhauser, Bahoui; Djuricin.
Xamax: Walthert; Gomes, Sejmenovic, Oss, Kamber; Ramizi, Pickel, Corbaz, Tréand; Koné, Ademi.
Auswechslungen: GC: Ngoy (72. für Pinga). Taipi (79. für Sigurjonsson). Kamber (91. für Djuricin).
Xamax: Nuzzolo (46. für Koné). Di Nardo (84. für Ademi). Karlen (84. für Oss).
Gabirano & Kiko sind Social-Media-Stars und erobern gerade auch die Stand-up-Szene. Im Video zeigen wir Ihnen, was die beiden in Hongkong erlebt haben – und bieten einen Vorgeschmack auf das neue Bühnenprogramm.
Sie gehören zu den aufstrebenden Stars der Schweizer Comedy-Szene, starten ab Dezember zu ihrem ersten gemeinsamen Bühnenprogramm. Nun geben Gabirano und Kiko einen Vorgeschmack auf «Lost in Hongkong - Gabirano & Kiko auf Reisen» – in einer fünfteiligen Video-Serie auf Blick.ch.
Schwitzen, schwitzen, schwitzenInsgesamt für neun Tage reisten die beiden Comedians nach Hongkong, erlebten dort die unterschiedlichsten Abenteuer. Im Trailer zu sehen ist unter anderem, wie sie sich eine Lektion in Sachen Kampfsport erteilen lassen, ihr Glück bei Pferdewetten versuchen, eine Bootsparty vor der Küste feiern – und immer wieder schwitzen, schwitzen, schwitzen. «Ich schwitze sogar an den Eiern», scherzen sie im Lift in einerm der zahlreichen Wolkenkratzer.
Fondue-Test mit HongkongernDas Duo setzt sich aber auch verschiedenen Challenges aus: So testen Gabirano und Kiko Käsefondue an Einheimischen vor Ort, fragen die Hong-Kong-Einwohner, wie hübsch sie Schweizer finden, oder haben einen Tag kein Geld zur Verfügung und versuchen durch den Tag zu kommen. Los gehts mit der ersten Folge am 24. September, danach folgt wöchentlich ein Update. (wyt)
In der Nacht auf Donnerstag erreichte die St. Gallerin Nathanya Köhn mit der Vorarlberger Tanz- und Akrobatiktruppe Zurcaroh den zweiten Rang in der grössten Talentshow der Welt. Nach dem Finale gibt sie sich zufrieden.
Vorgestern wurde es im Dolby Theatre in Los Angeles spannend: Die Vorarlberger Tanz- und Akrobatikgruppe Zurcaroh kämpfte in der Nacht auf Donnerstag gegen neun Mitstreiter um den Sieg der grössten Castingshow der Welt, «America's Got Talent». Mittendrin: die St. Gallerin Nathanya Köhn (25).
«Ich denke, wir hätten nichts besser machen können», sagt das Mitglied der 48-köpfigen Truppe rückblickend. «Es war eine unvergessliche Zeit. Sie hat uns als Team noch viel mehr zusammengeschweisst.» Enttäuscht über den zweiten Rang ist sie keineswegs: «Wir sind so weit gekommen, das ist schon alleine unfassbar. Zudem sei der Abstand zum Erstplatzierten noch nie so klein gewesen.» Gewonnen hat die 13. Staffel von «America's Got Talent» der Kartenmagier Shin Lim (26). «Er ist wahnsinnig nett und bodenständig. Wir freuen uns für ihn.»
Heidi Klum tröstete die KleinstenFür Zurcaroh haben sich mit der Showteilnahme mehrere Türen geöffnet, da sind sich auch die Juroren sicher: Model und Moderatorin Tyra Banks (44) war schon von Anfang an Fan der Truppe und schenkte ihnen ihren goldenen Buzzer, Jurymitglied Simon Cowell (58) gratulierte der Truppe noch während der Finalshow zu den Auftritten. Jurorin Heidi Klum (45) hat Köhn imponiert: «Das Allersüsseste war, als sie nach dem Finale zu unseren jüngsten Gruppenmitgliedern hinging und auf Deutsch zu ihnen sagte, dass sie nicht traurig sein sollen.»
Nach dem Rückflug bleibt die Zukunft von Zurcaroh offen. «Man wird uns bestimmt bald wiedersehen. Wir können uns vor Anfragen kaum retten!»
Der Abend ist wieder vollgepackt mit Hockey-Action. Bei uns sitzen Sie dabei in der ersten Reihe! Jetzt im Live-Ticker mitfiebern und nichts verpassen.
19.45 Uhr: Zug – Lugano. Hier gehts zum Liveticker!
19.45 Uhr: Genf-Servette – Fribourg-Gottéron. Hier gehts zum Liveticker!
19.45 Uhr: Davos – Ambri-Piotta. Hier gehts zum Liveticker!
19.45 Uhr: Lausanne – Biel. Hier gehts zum Liveticker!
19.45 Uhr: Bern – SCL Tigers. Hier gehts zum Liveticker!
19.45 Uhr: SCRJ Lakers – ZSC Lions. Hier gehts zum Liveticker!
Ein Monat nach den Ausschreitungen wird klar: Chemnitz markiert eine Zeitenwende, das politische Koordinatensystem in Deutschland verschiebt sich. Eine Analyse von SonntagsBlick-Redaktor Fabian Eberhard.
Der Hass war schon da. Jetzt ist er das Streichholz, an dem sich das Feuer entzündet. In Chemnitz wurde der Deutsch-Kubaner Daniel H. (35) getötet. Nachts, mit einem Klappmesser, vermutlich von Asylbewerbern. Was folgte, waren rechtsextreme Ausschreitungen.
Seither kommt die sächsische Stadt nicht zur Ruhe. Und nicht nur sie. Der Strudel hat ganz Deutschland erfasst. Die Grosse Koalition taumelt.
Einen Monat nach der Tat wird deutlich: Chemnitz ist ein Fanal. Für die Umsturzfantasien von Rechtsextremen, aber auch für die Sehnsucht von bürgerlich-konservativen Politikern und Publizisten nach Disruption. Sie befeuern die Anti-Merkel-Bewegung am rechten Rand, wittern die Chance, das träge gewordene Parteiensystem aufzubrechen.
Klar: Rechtsextreme Aufmärsche sind in Ostdeutschland nichts Neues. Schon gar nicht in der sächsischen Provinz, wo rhetorische Grenzüberschreitungen und rechte Jugendkultur längst Alltag sind. Und doch ist diesmal vieles anders. Wir erleben, wie sich das politische Koordinatensystem verschiebt. In rasantem Tempo. Nach rechts aussen. Kippen wird Deutschland deswegen nicht, wie es die teils hysterischen Kommentatoren grosser Medienhäuser kurz nach der Neonazi-Randale prophezeiten. Eine Zeitenwende ist es aber allemal.
Für Neonazis sind die Ereignisse ein Erweckungserlebnis. In Internetforen feiern sie den «Beginn des Aufstandes», schreiben vom «Start des Bürgerkriegs gegen den Islam». User mit Pseudonymen wie «Rassenhass» oder «Deutschland erwache», rufen dort offen zu Angriffen auf Migranten und Linke auf. Folge: Die Zahl der rechtsextremen Übergriffe hat im ganzen Land zugenommen.
27. August, München: Rechte Schläger zerren drei türkischstämmige Männer aus einem Porsche, rufen «Scheisskanaken!» und treten ihren wehrlosen Opfern mehrmals gegen den Kopf.
Taten wie diese geschehen im Schnitt alle paar Stunden. Oft jedoch berichten nur die Lokalzeitungen darüber. Randnotizen.
Die AfD auf der JagdDass die Rechtsextremen erstarken, hat auch mit der Alternative für Deutschland (AfD) zu tun. Seit Jahren rüstet die Rechtspartei rhetorisch auf. Nach der Bundestagswahl 2017 sagte ihr Spitzenkandidat Alexander Gauland: «Wir werden sie jagen.» Und meinte damit nicht nur Bundeskanzlerin Angela Merkel, sondern alle Andersdenkenden. Jetzt schreiten einige seiner Anhänger zur Tat.
29. August, Wismar: Drei Männer beschimpfen einen 20-jährigen Syrer, schlagen ihn mit einer Eisenkette. Als er am Boden liegt, treten sie ihm ins Gesicht.
Neu ist: Seit Chemnitz grenzt sich die AfD nicht mehr von dem gewaltbereiten Pöbel ab, der in den Strassen tobt. Im Gegenteil: Die Partei sucht aktiv den Schulterschluss, marschiert gemeinsam mit militanten Kameradschaften, der rassistischen Sammlungsbewegung Pegida und Hooligans. Chemnitz ist der Kitt, der die Fremdenfeinde eint.
Laut einer aktuellen Umfrage billigt jeder dritte AfD-Sympathisant Drohungen und Attacken gegen Ausländer. Erstmals liegt die Partei im Wahlbarometer an zweiter Stelle hinter der CDU. Verständnis für die rechte Randale bekunden aber auch unverdächtige Politiker. Innenminister Horst Seehofer (CSU) sagt: «Ich wäre, wenn ich nicht Minister wäre, als Staatsbürger auch auf die Strasse gegangen.» Eine Aussage, die bewusst zündelt. Andere gehen noch weiter. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) behauptete nach tagelangen Ausschreitungen: «Es gab keinen Mob.»
29. August, Thüringen: In Sondershausen attackieren vier Rechtsextreme einen 33-jährigen Eritreer. Sie schlagen und treten ihn gegen den Kopf, er wird schwer verletzt.
Schweizer Medien leisten SchützenhilfeDie Rechtsversteher und Deutungsverdreher agieren auch in Schweizer Medien. In der NZZ interpretierte der in Sachsen-Anhalt geborene Schriftsteller Klaus-Rüdiger Mai die Aufmärsche in Chemnitz mit dem «Wunsch der Ostdeutschen nach einem einigen und demokratischen Deutschland». Als «Gegenentwurf» zum «westdeutschen Juste-Milieu». Mais Fazit: Der «ostdeutsche Plebejer» wird Deutschland die «Erlösung» bringen. Neusprech im orwellschen Sinn, die in unserem Nachbarland hervorragend ankommt. Laut NZZ-Sprecherin Seta Thakur stammen 70 Prozent der Klicks auf den Onlineartikel aus Deutschland.
Als Schallverstärker dient den Fremdenfeinden auch «Weltwoche»-Chef und SVP-Nationalrat Roger Köppel. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter feiert er die rechten Proteste: «Die aufmüpfigen Ostdeutschen gehen für Freiheit und Demokratie auf die Strassen.» Die wiederum feiern Köppel mit Hunderten Retweets.
Einen Tag vor der Köppel-Aussage brüllten die «aufmüpfigen Ostdeutschen» ihre Parolen für «Freiheit und Demokratie» bei einem Marsch in der Kleinstadt Köthen in die Nacht: «Nationaler Sozialismus! Jetzt! Jetzt! Jetzt!»
8. September, Baden-Württemberg: Ein Dutzend Rechtsextreme, darunter ein Polizist, überfallen eine türkische Gelateria in Wiesloch. Sie zeigen den Hitler-Gruss, schreien «Heil Hitler!» und verletzen fünf Besucher.
12. September, Chemnitz: 15 Rechtsextreme patrouillieren durch die Strassen, kontrollieren die Ausweise von Passanten. Als ein Iraner seinen Pass zeigt, prügeln sie auf ihn ein.
15. September, Hasselfelde: Rechte prügeln einen 17-jährigen Afghanen krankenhausreif. Nur Stunden später verletzen betrunkene Rassisten in Halberstadt drei somalische Asylbewerber.
Am Dienstag musste Hans-Georg Maassen sein Amt als Verfassungsschutz-Chef abgeben. Unklar bleibt, welchen Posten er in Zukunft übernehmen wird. Zum Verhängnis geworden war ihm die faktenfreie Behauptung, ein Video von Hetzjagden auf Migranten könnte gefälscht sein, ein linkes Ablenkungsmanöver. Auch Maassen gebärdete sich nach Chemnitz mehr als rechter Verschwörer denn als Spitzenbeamter. Dass er es mit seinen Aussagen schaffen könnte, die Grosse Koalition zu sprengen, verdeutlicht, wie dünn die innenpolitische Stabilität schon geworden ist.
18. September, Zürich: Roger Köppel twittert: «Man köpft einen Geheimdienstchef, weil er sagt, was die Regierung nicht hören will. Ist das noch eine Demokratie?»
Chemnitz war das Fanal. Nun rufen die Rechtsextremen zum Marsch auf Berlin. Am 9. November wollen sie dort einen «Trauermarsch für die Opfer von Politik» abhalten. Der 9. November – ein Schicksalstag für die Deutschen. Am 9. November 1989 fiel die Mauer. Und am 9. November jähren sich zum 80. Mal die Angriffe der Nazis auf jüdische Bürger und Geschäfte – die Reichspogromnacht.
ZÜRICH - Die SRG wird ihr Radiostudio von Bern nach Zürich umsiedeln, das steht fest. Schriftsteller Pedro Lenz wettert gegen SRF, die Stadt Zürich selbst und sorgt damit für Kontroversen.
Der Umzug des Berner Radiostudios der SRG löst seit Wochen heftige Reaktionen aus. Alle Bemühungen von Politikern und betroffenenen Journalisten, die Redaktion in Bern zu behalten waren erfolglos. Denn am Mittwoch wurde klar: Die SRG bleibt bei ihrer Entscheidung (BLICK berichtete). Die Informationsabteilung zügelt nach Zürich.
Auch Schriftsteller und Medienschaffender Pedro Lenz kritisiert den Umzug am Freitag in einem Interview mit dem «Tagesanzeiger». «Ob der Spareffekt des Umzugs gross ist, bezweifle ich», sagt er. Es sei vielmehr der Arroganz der Zürcher zu verschulden, sie würden sich als «Nabel der Welt» sehen.
«Die Landbewohner wirken bei SRF oft dumm, wie inzestgeschädigt»Auf die Frage, wie sich denn der zürichfixierte Blick der SRG auf die Schweiz manifestiere, antwortet Lenz: «Dafür gibt es viele Beispiele. Die Landbewohner wirken bei SRF oft dumm, wie inzestgeschädigt.» Er zählt die Figuren des «Bestatters» oder von «Wilder» dazu. «Das sind Produkte, die in Zürcher Büros hergestellt wurden von Zürchern, die die Leute auf
dem Land nicht kennen, die nicht rausgehen.»
Auch der Berner SRF-Mann Ueli Schmezer ist erschüttert und verbündet sich mit Lenz: «Im Journalismus zählen nachvollziehbare, begründete Argumente. Wo sind sie in diesem Entscheid? Eine schmerzhafte Erfahrung für einen Herzblut-SRGler», kommentiert der «Kassensturz»-Moderator auf Twitter.
Zürich wehrt sichDie Zürcher SVP-Nationalrätin Natalie Rickli – selbst nicht gerade als SRG-Lobbyistin bekannt – nervte sich dafür über Lenzens Anti-Zürich-Reflex: «Jetzt hats mir wegen Pedro Lenz grad die Sprache verschlagen», schreibt sie auf Twitter. Dabei hebt sie mit einem Leuchtstift den Satz mit den Inzestvorwürfen hervor.
Ähnlich kritisch sieht es die «Tagesanzeiger»-Chefredaktorin Judith Wittwer: «Der Verdacht liegt nahe, dass Lenz die Stadt und ihre Leute, über die er so flucht, gar nicht richtig kennt», schreibt sie in ihrem Kommentar – und verteidigt Zürich. Wittwer: «Der Entscheid über den Umzug fällte der SRG-Verwaltungsrat mit einem Walliser als Präsidenten und Vertretern mehrerer Landesteile. Zürich schwieg – 170 Arbeitsplätze hin oder her.»
Seit dieser Woche ist Murat Yakin beim FC Sion im Amt. Sein Debüt als Coach der Walliser gibt der 44-jährige Basler in Thun – allerdings von der Tribüne. Verfolgen Sie das Spiel live ab 19 Uhr bei BLICK!
Das Ende der Jacobacci-Ära beim FC Sion war abzusehen. Die letzten drei Partien in der Super League gingen alle verloren. Sechs Punkte aus sechs Spielen ist die magere Ausbeute der Walliser.
Doch CC hat einen Nachfolger gefunden. Murat Yakin soll den FC Sion wieder auf die Siegesstrasse bringen. Sein Debüt gegen Thun verbringt der Ex-GC- und FCB-Coach aber nicht an der Seitenlinie. Aufgrund einer offenen Sperre vom März – damals noch als GC-Trainer – muss Yakin das Spiel gegen die Berner Oberländer von der Tribüne verfolgen.
Yakins Gegenüber heute heisst Marc Schneider. Fünf Punkte holen seine Thuner aus den letzten drei Partien – zuletzt das 1:1 im Basler St. Jakob-Park. Damit sind Schneider und Co seit drei Spielen ungeschlagen.
Bricht Murat Yakin diese Serie und bringt den FC Sion zurück auf die Siegesstrasse? (fmü)
Verfolgen Sie die Partie Thun – Sion ab 19 Uhr live im BLICK-Ticker!
Am 6. Spieltag der Premier League ist es endlich so weit. Shaqiri steht bei Liverpool in der Startelf. Der Schweizer ist an zwei Toren direkt beteiligt und ist mitverantwortlich für den 3:0-Sieg der Reds über Southampton.
Liverpool – Southampton 3:0
Die grosse Chance für Xherdan Shaqiri ist gekommen. Er darf bei Liverpool von Anfang an ran. Jürgen Klopp stellt den Schweizer Nationalspieler gegen Southampton in die Startelf. Und schon früh zahlt sich diese Entscheidung aus. In der 10. Minute wirbelt sich der Nati-Star in den gegnerischen Strafraum und kommt zum Schuss. Dieser wird dann noch entscheidend vom Gegenspieler abgelenkt und findet somit den Weg ins Tor. In der 21. Minute erhöht Matip auf 2:0 für die Reds. Shaqs zweiter grosser Auftritt erfolgt kurz vor der Halbzeit. Es gibt Freistoss für Liverpool. Shaqiri nimmt Anlauf und haut den Ball aus 20 Metern an die Latte – Salah profitiert und schiebt zum 3:0 ein. Somit ist der Schweizer an zwei Toren direkt beteiligt. Nach der Halbzeit ist aber Schluss für ihn. Milner ersetzt Shaqiri, der sich aber in seinem Startelf-Debüt richtig gut präsentiert hat.
An der Pressekonferenz nach der Partie lobt Trainer Jürgen Klopp den Nati-Star: «Shaq ist ein fantastischer Junge. Der Freistoss war herausragend, er versuchte alles und ich bin froh, ihn zu haben. Offensiv war er grossartig, defensiv muss er noch ein wenig arbeiten.» Wieso hat er ihn dann zur Pause rausgenommen? Klopp: «Ich habe ihm gesagt, dass ich noch nie einen Spieler nach einer so einflussreichen Halbzeit rausgenommen habe, aber wir brauchten mehr Kontrolle im Spiel. Er ist nicht verletzt.»
Cardiff City – Manchester City 0:5
Manchester City macht in Cardiff kurzen Prozess. 5:0 gewinnt das Team von Pep Guardiola auswärts gegen die «Bluebirds» aus Cardiff. Das Tor des Tages schiesst der deutsche Nationalspieler Ilkay Gündogan. Mit einem wunderschönen Weitschuss in den Winkel erziehlt er das zwischenzeitliche 3:0. Ausserdem zeichnen sich Sergio Agüero und Bernardo Silva als Torschützen aus. Der eingewechselte Riyad Mahrez (61.) trifft sogar doppelt. Mit seinem Tor zum 5:0 setzt er den Schlusspunkt der Partie.
Manchester United – Wolverhampton 1:1
Gegen YB präsentieren sich die Roten Teufel noch souverän. Im Liga-Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Wolverhampton kommt ManUnited allerdings nicht über ein Remis hinaus. Fred bringt das Heimteam mit einem satten Flachschuss (18.) in Front, Moutinho gleicht für die Wölfe aus, er hämmert das Ding ins hohe Eck (53.). ManUtd droht früh den Anschluss an Liverpool und Stadtrivale City zu verlieren.
Burnley – Bournemouth 4:0
Burnley sorgt für eine riesige Überraschung. Als Tabellenletzter gehen sie in die Partie. Und prompt schiessen sie sich aus dem Keller – zumindest nach vorne auf Platz 16. 4:0 putzen sie Bournemouth weg. Das ist mal eine Ansage.
Fulham – Watford 1:1
Der Aufsteiger aus Fulham holt zuhause gegen das Überraschungsteam Watford einen Punkt. Kurz nach Anpfiff bringt Andre Gray (2.) die Gäste aus Watford in Führung. Die Londoner gleichen in der zweiten Halbzeit durch den serbischen Stürmer Aleksandar Mitrovic (78.) aus.
Crystal Palace – Newcastle 0:0
Die Magpies aus dem hohen Norden kommen nicht in Fahrt, auch im sechsten Spiel der Saison bleibt das Team von Rafael Benitez ohne Sieg und bleibt auf einem Abstiegsrang kleben. Fabian Schär steht bei Newcastle nicht im Aufgebot.
Leicester – Huddersfield 3:1
Die Schiessbude der Liga kriegt auch von Leicester drei Stück eingeschenkt. Es sind die Gegentore 12, 13 und 14 für Huddersfield in der laufenden Spielzeit. Die Gäste gehen im King Power Stadium durch Zanka zwar in Führung (5.), aber Iheanacho (19.), Maddison (66.) und Vardy (75.) lassen die Füchse-Fans jubeln.
Brighton – Tottenham 1:2
Die Spurs finden zum Siegen zurück. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie (Inter & Liverpool) bringt Harry Kane Tottenham vom Penaltypunkt auf die Siegesstrasse (42.) – Murray nahm im Strafraum die Hand zuhilfe. Der eingewechselte Lamela (76.) erhöht auf 2:0. Das Anschlusstor durch Knockaert (93.) kommt zu spät.
Am Sonntag
West Ham – Chelsea 14.30 Uhr
Arsenal – Everton 17 Uhr
Schiffsreisen stehen hoch im Kurs. Dieses Kreuzfahrten-Ranking zeigt die Spitzenreiter in vier Grössenklassen. Darunter finden sich auch zahlreiche neue Schiffe.
Täglich woanders, ohne die Koffer zu packen – das ist der Reiz einer Kreuzfahrt. Und die Begeisterung für Hochseereisen nimmt weiter Fahrt auf: 25,8 Millionen Menschen, darunter 150’000 Schweizer, waren im letzten Jahr auf einem der 450 Schiffe weltweit unterwegs.
Dabei sind quietschbunte Interieurs und visueller Overkill ebenso passé wie die Maxime «Je grösser, je besser». Mit coolem Design, grosszügigen Platzverhältnissen und aussergewöhnlichen Routen begeistern die Reedereien vermehrt auch berufstätige Geniesser, die sich bisher noch nicht mit dieser Reiseform befasst haben, für Ferien auf dem Wasser. Und obschon sich die einzelnen Ozeankreuzer von aussen betrachtet nur in der Grösse voneinander unterscheiden, sind deren Angebot und Lebensgefühl an Bord sehr individuell.
Superjachten (bis maximal 250 Passagiere)Für die grösste Überraschung im sechsten Kreuzfahrten-Ranking der «Handelszeitung», das sich auf die Erfahrungen von 57 Experten und auf eigene Schiffstests abstützt («Methodik» sieht unten), sorgt die Le Laperouse. Das jüngste Schiff der französischen Reederei Ponant glänzt vom Start weg mit einem facettenreichen Angebot hoher Qualität und katapultierte sich auf Anhieb auf den ersten Rang in der Kategorie der sogenannten Superjachten mit maximal 250 Passagieren.
Zu den Ausstattungsmerkmalen zählt die Unterwasser-Lounge «Blue Eye». Im Schiffsrumpf knapp unterhalb der Wasserlinie gelegen und futuristisch mit organischen, an Walfische erinnernde Formen gestaltet, bietet sie eine multi-sensorische Erfahrung: Durch zwei grosse ovale Bullaugen blickt man auf das marine Leben, während Hydrophone Wasserschallgeräusche in Form von akustischen Wellen übertragen. Doch das ist längst nicht alles. Die «Laperouse» ist ein Luxus-Expeditionsschiff, das hohen Ansprüchen gerecht wird, und so steht in der Aquarium-artigen Lounge jederzeit ein Barkeeper selbst für ausgefallene, stets im Reisepreis inkludierte Cocktails zur Stelle.
Auf EntdeckerkursDas erste von vier Schiffen der neuen Explorer-Serie mit jeweils 92 schmucken Balkonkabinen, Spa, Badeplattform und zehn Zodiac-Booten ist eine gelungene Weiterentwicklung des bisherigen Boutiqueschiff-Quartetts Le Soléal, Le Lyrial, L’Austral und Le Boréal, welche mit 132 Kabinen etwas grösser sind. Die «Laperouse» und ab Oktober auch Schwesterschiff Le Champlain kann noch kleinere Häfen und noch abgelegenere Regionen erreichen – zunächst in tropischen, subantarktischen und südpazifischen Gefilden.
Dass nicht nur die Ozeanriesen mit Instagram-tauglichen, nie zuvor auf Kreuzfahrtschiffen gesehenen Features von sich reden machen, sondern auch die neuen Superjachten und Expeditionsschiffe mit exklusiven Besonderheiten glänzen, ist noch ungewohnt in der Branche und wurde erstmals von der drittplatzierten Crystal Esprit wahrgenommen. Die 62-Passagiere-Jacht ist mit einem gläsernen Mini-U-Boot für zwei Personen plus Pilot ausgerüstet und sorgte damit bei ihrer Lancierung vor zweieinhalb Jahren für Schlagzeilen.
Maritime GelassenheitDie vielen Stammgäste des Vorjahressiegers SeaDream I und der baugleichen SeaDream II (Rang 2) schätzen es umgekehrt, dass die 34-jährigen Jachten des norwegischen Reeders Atle Brynestad mit tiefgestapeltem Luxus und gelassenem Charme betören. Über die Besonderheiten an Bord wird kein Aufhebens gemacht – etwa darüber, dass sämtliche Passagiere gleichzeitig im Freien speisen können, und es selbst dann noch locker genügend Zweiertische für alle gibt, die dies wünschen.
Möchte man unter dem Sternenhimmel übernachten, werden abends die auf dem obersten Deck platzierten Lounge-Sofas zu flachen Doppelbetten umfunktioniert und daunenweich eingebettet. Und konträr zu den meisten anderen Luxuskreuzern mit Wassersportplattformen am Heck (die üblicherweise höchstens einmal pro Reise als spezielles Highlight zum Einsatz kommen) setzt das SeaDream-Team stets Himmel und Erde bei den Hafenbehörden in Bewegung, um bewegungshungrigen Gästen möglichst täglich Jetski- und Bademöglichkeiten vom Schiff aus zu bieten und das wassernahe Jacht-Feeling zu zelebrieren. Eine gute Portion Spontaneität ist wesentlicher Bestandteil jeder Reise: Nicht der Fahrplan entscheidet, sondern der Augenblick.
Boutiqueschiffe (251 bis 550 Passagiere)In der Kategorie der Boutiqueschiffe sticht Hapag-Lloyd Cruises nicht nur mit den zwei Klassenbesten heraus, sondern zugleich mit den beiden höchstbewerteten Kreuzfahrtschiffen überhaupt, welche wiederum unterschiedlicher kaum sein könnten. Eine unternehmerische Meisterleistung, die von den 57 beurteilenden Experten im aktuellen Ranking der «Handelszeitung» entsprechend gewürdigt wird.
Eine Liga für sichDie überragende Gesamtperformance der MS Europa 2 und der vierzehn Jahre älteren MS Europa stützt sich auf die beachtliche Summe von stimmigen Details und die verlässliche Konstanz in Service, Küche, Spa, Routenvielfalt und geführten Landausflügen. Doch das Entscheidende bringt Branchenkenner und Fotograf Bastian Schweitzer auf den Punkt: «An Bord der beiden Luxuskreuzer hat man als Passagier nie das Gefühl, ein Opfer von Sparmassnahmen zu sein. Im Gegenteil – die Crews scheuen keinen Aufwand, um das ganze Reiseerlebnis so nahtlos, stressfrei und gastorientiert wie möglich zu gestalten.»
Aus leidvoller Erfahrung weiss der Vielgereiste die jederzeit spür- und erlebbare Grosszügigkeit der beiden Hapag-Lloyd-Flaggschiffe zu schätzen. Diese beginnt und endet bereits in der «Welcome & Farewell Lounge» am Ein- und Ausschiffungsort: Ein zentral gelegenes Hotel dient individuell Anreisenden jeweils als kostenloses Drehkreuz zum Gepäckdeponieren, Entspannen und Erfrischen. Für den direkten Transfer von der Lounge zum Schiff respektive vom Schiff zur Lounge ist ebenfalls gesorgt.
Luxuriöse LässigkeitOb man sich auf der «Zwei» mit ihrem skandinavisch-puristisch geprägten Innendesign oder der sehr viel traditioneller ausgerichteten MS Europa wohler fühlt, hängt letztlich von persönlichen Präferenzen ab. Erstere punktet unter anderem mit lässiger Eleganz, grossem Pool und toller Kinderbetreuung. Auf der MS Europa fühlt man sich hingegen noch auf einem richtigen Schiff, mit charakteristisch-schöner Silhouette und einem gewissen maritimen Flair an Bord.
Als Manko auf den beiden Europa-Schiffen kann die Tatsache empfunden werden, dass praktisch nur deutschsprachige Mitreisende an Bord sind. Legt man Wert auf einen kosmopolitischen Gästemix, mag man auf der drittplatzierten Seabourn Odyssey oder der Silver Whisper (Rang 4) und der kleineren Silver Cloud Expedition (Rang 6) besser aufgehoben sein.
Mittelgrosse Kreuzfahrtschiffe (551 bis 2000 Passagiere)Ein ausagekräftiger Qualitätsindikator bei der Beurteilung eines Kreuzfahrtschiffs ist das Passagier-Platz-Verhältnis. Hier gilt: Je höher die Bruttoraumzahl (BRZ) pro Gast, desto mehr Raum für alle an Bord. Diesbezügliche Rekordmarken erzielen die führenden Boutique-Cruiser, trotzdem stechen gleichfalls in der Kategorie der mittelgrossen Kreuzfahrtschiffe drei Stars aus der Masse heraus: Die Silver Muse (Rang 1), die Crystal Serenity (Rang 2) und die Seven Seas Explorer (Rang 3).
Die Erst- und die Drittplatzierte stehen für zwei ganz unterschiedliche Verständnisse von Luxus: Silversea Cruises verkörpert europäisches Understatement, Regent Seven Seas Cruises amerikanische Opulenz.
Der weitgehende Verzicht auf aufgedonnerte Interieurs tut der Silver Muse gut, und selbst bei Vollbelegung – was meistens der Fall ist – mangelt es nirgends an freien Plätzen, auch nicht in den acht verschiedenen Restaurants. Überraschend für die ganze Branche wurde das florierende italienische Familienunternehmen, das in den letzten Jahren mit ausserordentlicher Konsequenz an einem Upgrade der Marke Silversea Cruises arbeitete, im Juni 2018 vom Kreuzfahrtgiganten Royal Caribbean Cruises übernommen.
Optimales Preis-Genuss-VerhältnisHerausragend bei der Seven Seas Explorer und bei der 14 Jahre älteren Seven Seas Voyager (Rang 7) ist das Preis-Genuss-Verhältnis. Es sind nicht nur alle Restaurantoptionen, sondern auch sämtliche Getränke, die WLAN-Nutzung und unbegrenzte Landausflüge sowie die Hin- und Rückflüge im Reisepreis inbegriffen.
Im Mai 2018 lief die Seabourn Ovation (Rang 5) vom Stapel. Wer schon bei der ein Jahr älteren Schwester Seabourn Encore den Verdacht hegte, dass diese trotz superlativer Werbung kein sublimes Schiff ist, aber dank der einst starken Marke und den drei insgesamt deutlich stimmigeren Vorgängerinnen der Odyssey-Serie (zwischen 2009 und 2011 gebaut – siehe Kategorie Boutiqueschiffe) darüber hinweg sah, wird spätestens jetzt zugeben müssen: Die Ahnung war richtig. Zwar werden die Interieurs des «Stardesigners» Adam Tihany von vielen Medien gebetsmühlenartig in den Himmel gelobt, doch wirklich gut ist nur das, was von der «Odyssey»-Klasse übernommen wurde, insbesondere der sogenannte Seabourn Square als zentrale Drehscheibe des Schiffs.
Downgrading einer LuxusmarkeEs mangelt der «Ovation» am Feinschliff in der Servicekultur, welche Massstäbe setzte, bevor die Reederei mehr und mehr von Carnival dominiert wurde. Es fehlt die Grosszügigkeit in kleinen Dingen. Und stille Rückzugsnischen an Bord sucht man vergeblich. Für den exklusiven Private-Cabana-Bereich «The Retreat» auf dem obersten Deck werden 249 US-Dollar Eintritt pro Seetag für zwei Personen verrechnet – gleichzeitig stehen bei Weitem nicht genügend «normale» Schattenplätze auf den Aussendecks zur Verfügung.
«Je grösser die Schiffe von Seabourn werden, desto dürftiger wird das gesamte Borderlebnis», fasste ein einstiger Seabourn-Fan seine desillusionierende Erfahrung unlängst im Kreuzfahrtportal CruiseCritic.com zusammen.
Interessante FahrpläneÜberzeugen die Boutique-Kreuzer und Superjachten schon länger mit aussergewöhnlichen Routen, haben die führenden Reedereien mittelgrosser Schiffe das Potential erkannt, sich mit interessanten Fahrplänen zu profilieren. Galt unlängst noch die Devise, bei der Auswahl der Destinationen ein möglichst breites Einsteiger-Publikum anzusprechen, entwickeln sich neuerdings Häfen wie Portoferraio (Elba) Porto Venere (Cinque Terre), Saint-Tropez oder Mahón (Menorca) zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Routenangebots. «Den Stammkunden der bestehenden Schiffe muss immer mehr geboten werden, damit sie wiederkommen», sagt Christian Schneider, Geschäftsführer der Zürcher Reiseagentur MCCM Master Cruises. «Ansonsten wechseln sie auf ein neues Schiff.»
Der Trend nach spezielleren Routen wird von Online-Buchungsplattformen wie e-hoi verstärkt: Es ist heute für jeden Reisenden ein Leichtes, Wunschdestinationen und Reisezeitpunkt einzugeben, und man erhält per Mausklick die Auswahl der passenden Schiffe. Vertieft man sich beispielsweise in die Kreuzfahrtenkalender der Oceania Marina (Rang 6), der Viking Orion (Rang 8) oder der Azamara Journey (Rang 10), ist das Fernweh rasch geweckt – und auch die unlängst um 34 Kabinen erweiterte Silver Spirit (Rang 4) tourt auf immer reizvolleren Strecken um die Welt.
Ozeanriesen (mehr als 2000 Passagiere)In der Kategorie der Mega-Cruiser (mit mehr als 2000 Passagieren) überflügelt die Celebrity Reflection mit ihren vier Schwestern der Solstice-Bauserie erstmals die Queen Mary 2. Weiterhin gut auf Kurs sind die Koningsdam von Holland America Line (Rang 3), die beiden traditionsbewussten Cunard-Königinnen Queen Elizabeth und Queen Victoria (Rang 4) sowie die AIDAperla (Rang 7).
Im Mai stellte TUI Cruises die neue Mein Schiff 1 (Rang 6) in Dienst – zeitgleich verabschiedete sich das gleichnamige alte Schiff, mit dem die Zählung vor gut zehn Jahren begann, aus der Flotte.
Wiederentdecktes PromenadendeckEbenfalls neu in den Ranglisten sind die trendverliebte Norwegian Bliss (Rang 5) und die Disney Magic (Rang 9). MSC, das weltweit grösste familiengeführte Kreuzfahrtunternehmen mit Sitz in Genf, folgte auf ihren beiden Neulingen MSC Seaside und Seaview (Rang 10) dem Trend, das Promenadendeck aus der Versenkung zu holen. Dieses war auf den legendären Atlantiklinern einst unverzichtbar, wurde jedoch auf den modernen Vergnügungsdampfern wegrationalisiert – mit der Folge, dass das Meer nirgendwo weiter weg war als auf dem Schiff. Heute lassen die Reedereien das authentische Cruise-Gefühl und die Nähe zum Wasser aufleben – eine Tendenz, die sich über alle Grössenkategorien erstreckt.
Dass schiffsspezifische Erlebnisse von Hochseereisenden besonders geschätzt werden, zeigt ein typischer Abend auf den Luxuskreuzern von Silversea Cruises: Von den jeweils vier bis acht Restaurants an Bord ist das Gourmetlokal «La Dame», das als «einziges Relais & Châteaux Restaurant auf See» angepriesen wird, meist halb leer. Einen Tisch im entspannten «The Grill» beim Pool hingegen, wo hochwertige Grilladen auf dem heissen Stein serviert werden, muss man Tage im Voraus reservieren – so begehrt ist das Dinner unter freiem Himmel, auch wenn den Gästen dabei ordentlich der Fahrtwind um die Ohren wehen kann.
Methodik: Das jährliche, bereits zum sechsten Mal publizierte Cruise Ship Ranking der «Handelszeitung» ist der umfassendste Kreuzfahrtschiff-Vergleich in der deutschsprachigen Medienwelt. Das Ranking basiert auf einer Umfrage bei 57 Cruise-Experten, auf den aktuellen Einschätzungen international relevanter Fachpublikationen und Testportale sowie auf den Borderfahrungen des Reiseautors Claus Schweitzer.
Die drei Gebärdensprachen der Schweiz sollen offiziell anerkannt werden. Das fordert der Schweizerische Gehörlosenbund und verweist darauf, dass die Schweiz eines der letzten Länder Europas ohne nationale Anerkennung der Gebärdensprachen sei.
Die fehlende Anerkennung erschwere es gehörlosen Menschen, an der Gesellschaft, dem Bildungssystem, der Arbeitswelt und an kulturellen Angeboten teilzunehmen, schreibt der Gehörlosenbund in einer Mitteilung. Seine Forderung stellt er aus Anlass des ersten Welttages der Gebärdensprachen am (morgigen) Sonntag.
Am Samstag demonstrierten in Genf aus diesem Anlass rund 300 Personen. Sie beklagten, dass Gehörlose es in der Schweiz schwer hätten, Informationen in einer ihrer Beeinträchtigung entsprechenden Form zu erhalten. In der Schweiz gibt es rund 10'000 Gehörlose. Stärker verbreitet ist Schwerhörigkeit mit schätzungsweise 800'000 bis einer Million Betroffenen.
Im Kanton Genf ist die Gebärdensprache gemäss Kantonsverfassung anerkannt. Menschen mit Behinderung hätten einen Anspruch darauf, Informationen zu erhalten und in einer ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten entsprechenden Form zu kommunizieren, heisst es im fraglichen Artikel.
Die Stadt Bern ist nach eigenen Angaben die erste Schweizer Stadt, die im Internet auch in Gebärdensprache - per Video - kommuniziert. Die Stadt plant gemäss Angaben vom August ein Grundangebot von 15 bis 20 Videos. An der Innerrhoder Landsgemeinde übersetzten Dolmetscher im April zum ersten Mal live in Gebärdensprache.
Gebärdensprachen unterscheiden sich laut dem Gehörlosenbund von Land zu Land und auch regional. In der Schweiz gibt es deren drei: die Deutschschweizer Gebärdensprache (DSGS), die Langue des Signes Française (LSF) und die Lingua dei Segni Italiana (LIS). Sie würden von mehr als 10'000 Menschen im Alltag benutzt, schreibt der Gehörlosenbund dazu.
Mit einem Kampagnenfilm ruft er Gehörlose auf, sich für ihre natürliche Sprache stark zu machen. Politikerinnen und Politiker soll der Film an die Unterschrift der Schweiz unter die Uno-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen erinnern. Diese anerkenne Gebärdensprachen vollständig als nationale Sprachen, schreibt der Gehörlosenbund.
www.sgb-fss.ch
Morgen Abend (SRF 1, 20.05 Uhr) erfahren Sie, wie Liebe und Kamasutra auf Rätoromanisch gehen – Tonia Maria Zindel (46) demonstriert es in der Komödie «Amur senza fin» als Verführerin.
Wir wissen ja, dass Tonia Maria Zindel (46, «Lüthi und Blanc», «Tatort») eine bewegliche Schauspielerin ist. Doch als verführerische Yogalehrerin, die den «schiefen Triangel» beherrscht, vollführt sie morgen in der Liebeskomödie «Amur senza fin»(SRF 1, 20.05 Uhr) Kapriolen im wahrsten Sinne. «Ich habe eine Affäre mit dem Mann meiner besten Freundin», verrät sie lachend und fügt an: «Ich bin ‹üna Schlampa›, was man auch ohne Übersetzung versteht.»
Tatsächlich purzeln in dieser «Komödie mit Rhythmus» (Zindel) Hormone und Körperteile. Das liegt auch daran, dass der neue indische Pfarrer im Dorf eine Kamasutra-Bibel unter die vernachlässigten Frauen bringt. Zindel erklärt ihre Figur: «Giulia ist furchtbar langweilig, ihr Mann joggt lieber, als mit ihr ins Bett zu gehen, darum verliert sie ihr Herz an einen anderen, mit dem sie sich lebendiger fühlt.»
Viel gelacht bei den SexszenenDass das herzige Drehbuch der deutschen Sabine Pochhammer zur gekonnt servierten Unterhaltung wird, liegt vor allem an der soliden Inszenierung von Christoph Schaub (60, «Giulias Verschwinden») – und auch weil der Film neckisch zwischen Mundart und Rumantsch switcht.
«Ich habe bei Dreharbeiten selten so viel Spass gehabt», sagt die in Graubünden und Berlin lebende Schauspielerin. Mit Bruno Cathomas (52), der den knuddeligen Teddybären spielt, habe sie sich blendend verstanden. «Wir haben viel Erfahrung im Nacktsein gesammelt und haben es mit viel Vergnügen angepackt.»
Film wirkt nicht musealTonia Maria Zindel ist gespannt, wie ihre drei Kinder, die den Film noch nicht gesehen haben, auf die Komödie reagieren. «Sie werden wie immer gnadenlos sein», meint sie lachend. «Umgekehrt wissen sie ja auch, dass es Mamas Beruf ist, in andere Rollen zu schlüpfen, und werden mir verzeihen.»
Obwohl heute nur noch rund 40'000 Menschen Romanisch sprechen – «Amur senza fin» wirkt nicht museal, sondern frech und zeitgemäss. «Es geht um das grösste Thema der Welt – die Liebe. Aber alles wird durch den Kakao gezogen, allerdings mit viel Zuneigung», verspricht die Bündnerin.
Im Flugzeug gibt es kein Entkommen vor schreienden und weinenden Kindern. So manche Airline hat deshalb Kleinkinder schon aus gewissen Reihen verbannt. Jetzt handelt auch die Swiss – allerdings ganz vorsichtig.
Schreiende Kinder sind nicht einmal für Eltern leicht zu ertragen, geschweige denn für unbeteiligte Zuhörer. Besonders gute Nerven sind in Flugzeugen gefordert, denn weglaufen geht da nicht. Kein Wunder, nimmt sich die Swiss jetzt dem «Risiko» Familie an.
Wie die «Schweiz am Wochenende» heute berichtet, testet sie in Genf ein entsprechendes Projekt. Laut einem Swiss-Verantwortlichen würden Familien dabei vom Betreten des Flughafens bis zum Boarding intensiv betreut. Zum Rundum-Konzept gehören spezielle Zonen beim Einchecken und Boarden.
Nicht ausgeschlossen, dass Kinder und ihre Eltern irgendwann auch einen eigenen Bereich im Flugzeug bekommen. Zum aktuellen Test gehört dies allerdings noch nicht.
Jubel und Zorn sind vorprogrammiertBis auch Eltern aus der Deutschschweiz am Flughafen Zürich von der Spezialbehandlung profitieren können, dauerts noch. Denn ob und wie die Swiss das Projekt weiterführt, werde erst nach dem Ende des Tests in Genf entschieden, so eine Konzernsprecherin gegenüber der Zeitung.
Das vorsichtige Vortasten der Swiss erklärt sich die «Schweiz am Wochenende» damit, dass das Thema äusserst kontrovers ist. Kinderlose dürften separate Kinderbereiche bejubeln, Eltern laut aufschreien.
Erst vor Kurzem hat das der Fall eines deutschen Restaurants bewiesen. Das Lokal auf Rügen (D) verbietet Kindern unter 14 abends ab 17 Uhr den Zutritt. «Ich bin fassungslos! Echt erbärmlich», das nur einer der vielen Kommentare auf Facebook zur Aktion (BLICK berichtete).
Flugpersonal wäre dabeiLaut dem Verband des Kabinenpersonals Kapers seien weniger die schreienden Kinder ein Problem als die genervten Mit-Passagiere. Besonders auf Nachtflügen komme es zu Reklamationen. Vom aktuellen Swiss-Test hat Kapers keine Kenntnis. Grundsätzlich spreche aber nichts gegen eine Familien-Zone. Die Bedingung: keine Mehrbelastung für die Flugbegleiter.
Was die Swiss (noch) nicht wagt, tun andere Airlines bereits. Bei Malaysia Airlines dürfen Kleinkinder in A380-Flugzeugen nicht Firstclass fliegen. Diese Regel gilt seit 2011. Sogar schon seit 2004 gilt die Einschränkung für die Boeings 747. Ähnlich verfahren auch bei Air Asia und den Billigairlines Indigo aus Indien und Scoot aus Singapur. (jfr)
Im Zuge der Ermittlungen wegen einer Vergewaltigung in einem Nachtclub in Brighton (GB) sucht die englische Polizei nach einem 25-jährigen Schweizer. Er soll wichtige Informationen über die Tat haben.
Die Polizei von Sussex (GB) sucht im Zusammenhang mit der Vergewaltigung einer 23-Jährigen am Strand der südenglischen Stadt Brighton nach einem jungen Schweizer.
Am frühen Morgen des 2. September soll eine junge Frau in der Nähe des Nachtclub «Pryzm» vergewaltigt worden sein. Er könnte wichtige Infos zum Fall liefern. Er soll sich nämlich in der Nähe des Tatortes aufgehalten haben, als die 23-Jährige vergewaltigt wurde. Vorläufig wollen die Beamten lediglich mit ihm sprechen. Und nun ihr Aufruf: Der Schweizer Zeuge soll sich melden! (krj)
Der Sommer neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. So manch einer wird sich in den nächsten Wochen und Monaten eine rote Nase holen. Hier ein paar Tipps wie Sie Ihr Immunsystem für den Winter auf Vordermann bringen.
Das Immunsystem und die Abwehrkräfte können mit ein paar einfachen Massnahmen gestärkt werden.
Unabdinglich für ein funktionierendes Immunsystem ist ein gesunder Lebensstil. Das heisst viel Bewegung, ausgewogene Ernährung und täglich eine gute Portion Sonnenlicht.
ErnährungAm einfachsten lässt sich dass Immunsystem wohl über die Ernährung stärken. Für ein kraftvolles Immunsystem braucht der Körper eine Menge verschiedener Vitamine, Nährstoffe und Spurenelemente. Ein Grossteil dieser Inhaltsstoffe kann durch eine ausgewogene Ernährung aufgenommen werden. Als besonders gesund und gut für die Abwehrkräfte gelten Rohkost und Obst. Sie enthalten viele wichtige Vitamine und Mineralien.
Bewegung an der frischen Luft
Regelmässige körperliche Aktivität stärkt das Abwehrsystem. Man brauch dafür keinen Marathon zu laufen. Viel wichtiger ist, dass man dem Körper immer wiederkehrend eine Dosis Bewegung gönnt. Das kann Radfahren, Joggen oder Schwimmen sein. Aber auch ein ausgedehnter Spaziergang kann sich durchaus positiv auf das Immunsystem auswirken.
Am besten geht man diesen Aktivitäten draussen nach. Das über die Haut aufgenommene Vitamin D ist essenziell für eine intakte Immunabwehr.
Kalt und WarmKalt-/ Warmanwendungen haben nachweislich einen positiven Effekt auf das Immunsystem. Solche Temperaturreize können zum Beispiel Sauna- oder Kneipptouren oder Kalt-/ Warmduschen sein.
EnstpannungBei Stress schüttet der Körper das Stresshormon Koritsol aus. Über einen längeren Zeitraum wirkt sich das nachteilig auf die Abwehrkräfte aus.
Stress auf Null zu reduzieren ist wohl nicht möglich. Doch kann man seinem Immunsystem mit einem guten Stressmanagement etwas gutes tun. So macht es Sinn, sich aktiv um Entspannung zu bemühen. Aktivität wie Yoga oder autogenes Training können helfen, Stress zu reduzieren.
SchlafDer Schlaf hält eine wichtige Funktion für Körper uns Geist inne. Viele Prozesse laufen in unserem Organismus ab während wir im Bett liegen. Gelgentlich Mal etwas über die Stränge schlagen und wenig zu schlafen ist sicherlich unbedenklich. Doch zu wenig Schlaf über einen längeren Zeitraum kann die Abwehrkräfte schwächen und Erkrankungen begünstigen.
LachenLachen ist gesund – das weiss jedes Kind. Studien legen nahe, dass ein ausgiebiger Lachanfall verschiedene Abwehrkräfte in unserem Körper aktiviert. Und nicht nur das, Herz-Kreislaufsystem, Zwerchfell, Stimmbänder, Gesichts- und Bauchmuskeln werden stark angeregt und dadurch besser durchblutet.