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Updated: 3 days 10 hours ago

Bonjour, Bonjour! Paola kehrt ins TV zurück

Tue, 09/25/2018 - 00:52

Seit dem Rückzug aus dem Showgeschäft vor 28 Jahren ist die ehemalige Schlagersängerin und TV-Moderatorin Paola Felix nur noch selten am Bildschirm zu sehen. Im Dezember schenkt ihr SRF einen ganzen Samstagabend.

1990 war Schluss: Paola Felix (67) zog sich zu ihrem vierzigsten Geburtstag aus dem Showgeschäft zurück. Konzerte gab es nicht mehr, TV-Auftritte nur zu ausgewähltesten Gelegenheiten wie Gala-Events oder Tribut-Sendungen. 

Sechs Jahre nach dem Krebs-Tod ihres Mannes Kurt Felix (†71) sagt die Schlagersängerin für einen Abend wieder «Bonjour, Bonjour», denn das SRF widmet ihr die diesjährige Ausgabe von «100% Schweizer Musik» – unter dem Motto «Paola & Friends». Zuvor wurde diese Ehre Peter Reber (69), DJ Bobo (50) und dem verstorbenen Polo Hofer (†72) zuteil. 

Grosse Namen der Schweizer Musikszene als Gäste

Die Dreharbeiten fanden letzte Woche am Walensee statt: «Ich bin voller Glück nach der Aufzeichnung dieser Sendung. Es war ein herrlicher Abend mit lieben Freunden und mit vielen tollen Überraschungen», verrät die Schweizer Musik-Legende BLICK. Mit dabei waren Wegbegleiter und Freunde von Paola, die für die Sendung die grössten Hits der Schweizer Musik-Ikone neu interpretieren: Beatrice Egli (30), Luca Hänni (23), Pepe Lienhard (72), Peter Kraus (79), Pino Gasparini (72), Peter Reber und Michael von der Heide (46), der Paola 2016 ein ganzes Tribut-Album widmete.

Paola selbst wird nicht singen

Die Schlagersängerin selbst wird in der Sendung allerdings nicht singen, ein Comeback schloss sie schon im BLICK-Interview im Jahr 2016 aus. «Ich habe mich vom Showgeschäft verabschiedet. Und das soll auch so bleiben», sagte sie damals. 

Allerdings war die St. Gallerin, die von 1970 bis 1990 zu den erfolgreichsten Sängerinnen des deutschen Schlagers gehörte, in Tribut-Sendungen zu sehen – das letzte Mal im letzten April in der deutsch-schweizerischen Produktion «Der grosse Paola & Kurt Felix Abend». Jetzt wird Paola zum ersten Mal nach 17 Jahren eine eigene Samstagabendshow gewidmet.

Welche der grossen Hits (u. a. «Blue Bayou», «Cinéma» oder «Bonjour, Bonjour») neu interpretiert werden, ist noch nicht bekannt. Die Schlager-Legende verspricht einen unterhaltenden Abend: «Die Fernsehzuschauer können sich mit mir darüber freuen, wenn sie am 15. Dezember die Sendung sehen.»

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Petition gegen politische Einmischung: Erdogan soll Schweiz-Türken in Ruhe lassen

Tue, 09/25/2018 - 00:51

BERN - Schluss mit der Einmischung der Türkei auf politischer, religiöser und schulischer Ebene: Dies fordert das Egerkinger Komitee um SVP-Nationalrat Walter Wobmann mit einer Petition, die in kürzester Zeit fast 5000 Unterstützer fand.

Die Bundeskanzlei in Bern nimmt nicht jeden Tag Schachteln mit Unterschriften von Initiativen oder anderen Volksanliegen an. Das Egerkinger Komitee um SVP-Nationalrat Walter Wobmann (60) musste etwas warten, bis es gestern seine Anti-Türken-Petition «Schluss mit Erdogan-Einmischung» mit 4980 Unterschriften einreichen konnte. Doch eine bessere Woche hätte die SVP-nahe Gruppierung kaum erwischen können.

Anti-Erdogan-Welle hilft dem Egerkinger Komitee

Ab Donnerstag sorgt nämlich der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan (64) garantiert für Schlagzeilen, wenn er in Deutschland auf Staatsbesuch weilt. Die Demos am Wochenende in Berlin und anderen Grossstädten geben einen Vorgeschmack auf den Protest, der Erdogan wegen seiner religiös-politischen Beeinflussung der Auslandtürken wieder um die Ohren fliegen wird.

Auch das 66-Prozent-Ja gegen die Verhüllung mit Burka oder Nikab vom letzten Sonntag im Kanton St. Gallen lässt sich als Widerstand gegen die konservative Islamisierung lesen, ob arabischer oder türkischer Art. Das Egerkinger Komitee kann die Anti-Erdogan-Welle jetzt voll reiten.

Erst recht, weil die offiziellen Beziehungen zwischen der Schweiz und der Türkei angespannt sind. So hält Ankara aus politischen Gründen nach wie vor sieben Doppelbürger fest – trotz Versprechen des türkischen Botschafters in Bern, Ilhan Saygili (51), von Mitte Juli, diese bald freizulassen.

SonntagsBlick-Enthüllungen führten zur Petition 

Schlecht verdaut hat die Schweiz auch zwei Enthüllungen des SonntagsBlick: So mussten türkischstämmige Schüler im Heimatkunde-Unterricht und unter der Schirmherrschaft der türkischen Botschaft ein nationalistisches Kriegstheater aufführen. Für den Nachwuchs sind zudem neue Wochenendschulen in Planung, in denen ihnen unter Aufsicht einer Erdogan-Behörde die türkische Staatslehre verinnerlicht werden soll.

Unterschriften kamen sehr schnell zustande

Für Nationalrat Wobmann sind dies unerträgliche Machenschaften, die dem Egerkinger Komitee «den entscheidenden Zwick» gaben, eine Petition zu lancieren. Er ist überzeugt: «Sehr viele ärgern sich darüber, dass wir in der Schweiz Türken das Aufenthaltsrecht geben, obschon sie noch extra Integrationsverweigerung betreiben.» Fast 5000 Unterschriften – gesammelt in nur zwei Monaten in der Sommerferienzeit – seien ein deutliches Signal für die verbreitete Kritik an der politisch-islamischen Unterwanderung der Schweiz durch den türkischen Staatsapparat. 

Bundesrat soll den Botschafter zitieren

Konkret fordert die Petition den Bundesrat auf, Botschafter Saygili dringlich einzubestellen.

Aber auch die Türken in der Schweiz, die mit Erdogan mehr als nur sympathisieren, sollen härter angepackt werden. «Wer in der Schweiz türkische Kriegsspiele inszeniert oder unterstützt, hat sein Aufenthaltsrecht verwirkt», heisst es im Petitionstext. Oder: «Wer in der Schweiz Spitzeldienste für das Erdogan-Regime betreibt, ist sofort auszuweisen.»

Allerdings dürfte der Punkt mit den Kriegsspielen ein frommer Wunsch bleiben. Es fehlt die rechtliche Grundlage dazu.

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Das meint BLICK zum Horror-Foul von Daprelà: Die Liga soll ihn für 6 Spiele sperren!

Tue, 09/25/2018 - 00:51

Die Liga muss das Horror-Foul von Fabio Daprelà knallhart sanktionieren, meint BLICK-Fussball-Chef Andreas Böni.

Das Foul von Fabio Daprelà an Cedric Itten ist an Brutalität schwer zu überbieten. Mit offener Sohle auf das Gelenk des Gegners – die Aktion des Lugano-Spielers gegen den St. Gallen-Stürmer ist verwerflich und die Liga muss sie knallhart sanktionieren.

Nimmt man die jüngere Vergangenheit zum Massstab, dann könnte es um die sechs Spielsperren für Daprelà absetzen. So viele bekam Aaraus Sandro Wieser, als er 2014 Zürichs Gilles Yapi niederstreckte und dieser zehn Monate lang ausfiel. Ähnlich lange könnte es bei Itten dauern.

 

Dass St. Gallens Sportchef Alain Sutter dabei über eine Sperre sinniert, bis Itten wieder auf dem Platz steht, ist dabei eher der Kategorie Populismus zuzuordnen. Wobei Sutters Wut nach dieser Attacke durchaus nachvollziehbar ist.

Nur soll der FC St. Gallen bitte die schwachsinnige Idee, den Täter vor ein ordentliches Gericht zu ziehen, sofort verwerfen. Fussball findet auf dem grünen Rasen statt. Was auf sportlicher Basis auf dem Feld passiert, darf nicht durch irgendwelche fussball-ahnungslose Staatsanwälte bestimmt werden. Es darf nicht sein, dass Profi-Sportler mit einer Schere im Kopf spielen und schon vor dem Zweikampf Angst haben, danach zivilrechtlich belangt zu werden. Auf diese Weise geht der Sport kaputt.

 

Was nichts an einer langen Sperre von Daprelà durch das Verbands-Gericht ändert. Doch danach sollte man sich die Hände reichen und das Opfer und dessen Klub auch die Entschuldigung des Täters annehmen. Bei aller Brutalität in dieser Szene: Auch das macht man im Sport nach einem Fehler.

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Nach Parkplatz-Streit reden die Kosovaren: «Es war alles anders, als die Polizei sagt»

Tue, 09/25/2018 - 00:51

BUCHS AG - In Buchs AG kam es am Freitagabend zu einer Auseinandersetzung wegen falsch parkierten Autos. Schliesslich griffen zwei Kosovaren die Polizei an, zwei Beamte wurden verletzt. Jetzt reden die Täter im BLICK.

Freitagabend im beschaulichen Quartier Suhrenmatt in Buchs AG. Jugendliche parkieren auf einem Kiesplatz, trinken und kiffen dort. Einem 66-jährigen Kosovaren passt das gar nicht: Schliesslich ist das sein Vorplatz.

Halil B.* sagt zu BLICK: «Zuerst sah ich nur das Auto auf unserem Vorplatz und rief bei der Polizei an. Doch die sagten mir, ich müsse das selber regeln.» Dem 66-Jährigen reichts. «Ich ging nach draussen und entdeckte die Jugendlichen, sagte ihnen, sie sollen fortgehen. Doch einer boxte mich plötzlich.»

Polizei wollte schlichten

Da habe er Kieselsteine in die Hand genommen und in Richtung Gruppe geworfen, sagt Halil. «Ich hatte Angst, wollte mich nur wehren.» Sein Sohn sieht das und eilt seinem Vater zu Hilfe.  

Einer von Halils Söhnen – nicht in die Prügelei involviert – mischt sich ins Gespräch mit BLICK ein. Er erklärt: «Als mein Bruder sah, dass mein Vater angegriffen wurde, pöbelte er die Jugendlichen an.» Er habe mit einem der Teenies vor den Augen der Polizisten ein Gerangel angefangen.

Darauf hätten die beiden Polizisten zu schlichten versucht, dabei aber den Schlagstock eingesetzt. Der Sohn von Halil B. sagt: «Damit schlugen sie auf die Unterarme meines Bruders. Doch der hatte beide Arme verbunden, weil er einen Arbeitsunfall hatte und seither Reha macht. Als mein Vater sah, dass die Polizei seine schweren Verletzungen ignorierten, versuchte er bloss, meinen Bruder zu schützen.»

Sprühte ein Polizist dem anderen Pfefferspray ins Gesicht?

Am Ende sind zwei Aarauer Stadtpolizisten verletzt, müssen ins Spital. Wie es zu den Verletzungen kam, das können sich die beiden auch nicht erklären. Halil B.: «Einer wurde an der Hand verletzt, aber ich weiss wirklich nicht, wobei. Und einer bekam Pfefferspray von seinem Polizeikollegen ins Gesicht.» Schulterzuckend fügt der Senior hinzu: «Selber schuld.» Sein Sohn fasst zusammen: «Es war auf jeden Fall ganz anders, als die Polizei sagt. Mein Bruder und mein Vater gingen nicht einfach so auf die Beamten los.»

Bei der Kantonspolizei Aargau hält man sich zum Ursprung der Verletzungen bedeckt – schliesslich könnte die Augenverletzung auch durch einen Faustschlag entstanden sein. «Wie es zu den Verletzungen kam und wer sie verursacht hat, klärt die Staatsanwalt derzeit ab», sagt Sprecher Roland Pfister. Dem wolle er nicht vorgreifen. «Aber gegen die beiden Kosovaren wurde auch Pfefferspray eingesetzt, und die haben keine Augenverletzung.»

* Name bekannt

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Kinderarzt Alain Wimmersberger klagt an: «Seit 10 Jahren suche ich einen Nachfolger»

Tue, 09/25/2018 - 00:48

VISP VS - In der Schweiz herrscht Kinderärzte-Mangel. Alain Wimmersberger (66) möchte längst in den Ruhestand – doch er kann nicht.

Ilir Zenuni (27) und seine Frau Eurela (22) haben ein Problem: Sie bekommen für ihre kleine Ilirida (1) selbst bei Notfällen kaum einen Termin bei der Kinderarztpraxis «Swiss Medi Kids» in Wil SG. Sie ist – wie auch alle anderen Kinderärzte in der Umgebung – komplett überlastet (BLICK berichtete).

Noch prekärer als in Wil ist die Situation im Oberwallis. Dort arbeiten laut Kinderarzt Alain Wimmersberger (66) aus Visp VS gerade noch vier Kinderärzte. Sie sind während der Hochsaison für bis zu 140'000 Einwohner zuständig.

«Wer will schon in einem Notstandsgebiet arbeiten?»

Der 66-Jährige möchte sich eigentlich längst pensionieren lassen. «Doch das ist schlicht unmöglich», sagt Wimmersberger. Er habe zehn Jahre lang eine Nachfolge gesucht, ohne Erfolg. «Wer will schon in einem Notstandsgebiet arbeiten?» Und die Praxis einfach schliessen geht nicht. «Das widerspräche dem Commitment zwischen Arzt, Patienten und deren Eltern», sagt er.

Die Kinder zur eigenen Entlastung ins Spital verweisen, sei keine Lösung, sagt Wimmersberger. «Dort würden sie dann von Assistenzärzten betreut, die noch in der Ausbildung sind und teilweise telefonisch gecoacht werden müssen», so der Kinderarzt.

Eine Behandlung im Spital habe zudem direkten Einfluss auf die steigenden Gesundheitskosten. «Das ist wesentlich teurer, dauert länger und ist wegen der fehlenden Arzt-Patienten-Bindung auch noch weniger nachhaltig», sagt er.

60-Stunden-Wochen sind normal

«Das Oberwallis ist ein absolutes Notstandsgebiet. Die medizinische Grundversorgung für Kinder ist bei uns prekär», sagt Wimmersberger. Für ihn und seine Kollegen bedeutet das immer wieder: 60-Stunden-Wochen und Arbeitstage von morgens 6 Uhr bis abends 19 Uhr.

Hinzu kommen noch die Notfalldienste, die sich die vier Kinderärzte aufteilen. Dann müssen sie einmal pro Woche und ein Wochenende pro Monat Tag und Nacht auf Abruf bereitstehen. «Ein Knochenjob, der an die Substanz geht», sagt Wimmersberger.

Emotionale Präsenz ist gefordert

Das Problem: «Wir sprechen hier nicht von Stunden am Fliessband, die einfach abgearbeitet werden müssen. In unserem Beruf müssen wir uns mit Patienten immer wieder vertieft auseinandersetzen. Egal wie übermüdet man ist», so der Arzt.

Auch emotionale Präsenz sei gefordert. «Wenn Eltern zu einem Kinderarzt gehen, sind sie häufig erschöpft, besorgt und nicht selten mit ihrem Latein am Ende.» Dann könne er sie nicht auch noch erschöpft und abgekämpft in seiner Praxis empfangen. «Als Arzt muss ich vielmehr die Sonne wieder aufgehen lassen, Zuversicht versprühen und dem Patienten und den Angehörigen signalisieren, dass sie jetzt in guten Händen sind», sagt Wimmersberger.

Hoffen auf nächsten Sommer

Trotz seiner Situation zählt sich Wimmersberger zu den glücklicheren Kinderärzten: Er kriegt Unterstützung. «Bei mir zeichnet sich im August nächsten Jahres eine Besserung ab. Dann kommt eine Kinderärztin in meine Praxis und wird nach und nach meine Aufgaben übernehmen», sagt Wimmersberger.

Doch bis dahin warten noch zig Überstunden, weinende Kinder und überforderte Eltern. Egal, wie müde er ist.

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Erhöhte Autoquote für USA, keine Strafzölle für Korea: Neues Freihandelsabkommen zwischen USA und Südkorea

Tue, 09/25/2018 - 00:21

US-Präsident Donald Trump und Südkoreas Staatschef Moon Jae In haben am Montag ein neues Freihandelsabkommen für beide Länder unterzeichnet. Kernpunkte ist eine erhöhte Autoquote für Hersteller aus den USA. Im Gegenzug wird Südkorea von Strafzöllen ausgenommen.

US-Präsident Donald Trump und Südkoreas Staatschef Moon Jae In haben am Montag ein neues Freihandelsabkommen für beide Länder unterzeichnet. Kernpunkte ist eine erhöhte Autoquote für Hersteller aus den USA. Im Gegenzug wird Südkorea von Strafzöllen ausgenommen.

«Unternehmen aus beiden Ländern können ihre Geschäfte nun auf einer stabileren Basis machen», sagte Moon Jae In bei der Unterzeichnung des Papiers in New York, auf das sich beide Seiten im Grundsatz bereits im April geeinigt hatten.

Handelsdefizit soll reduziert werden

Trump sprach von «einem historischen Meilenstein im Handel». Der neue Deal enthalte signifikante Elemente, um das Handelsdefizit der USA mit Südkorea zu reduzieren.

Einer der Kernpunkte ist eine erhöhte Autoquote für Hersteller aus den USA. Jeder Hersteller kann künftig bis zu 50'000 Fahrzeuge pro Jahr nach Korea liefern, doppelt soviele wie bisher. Zudem lockerte Südkorea seine Standards, etwa bei den Umweltvorgaben für die US-Importe. 

Im Gegenzug wird Südkorea von den US-Strafzöllen auf Stahlimporte ausgenommen - muss aber Quoten einhalten. Die Südkoreaner dürfen frei von Sonderzöllen nur noch 70 Prozent dessen liefern, was sie im Schnitt der jeweils zurückliegenden drei Jahre geliefert hatten.

Die Unterzeichnung kommt am Tag, an dem der Handelskrieg der USA mit China in vollem Umfang entbrannt ist. Die USA setzten am Montag Sonderzölle auf Importe aus China im Wert von 200 Milliarden Dollar in Kraft. Peking reagiert mit Vergeltungszöllen für US-Waren im Wert von 60 Milliarden Dollar. (SDA)

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Täglich Tausende Bilder und Videos von Kindesmissbrauch, Enthauptungen, Tiersex: Geschockte Ex-Angestellte verklagt Facebook

Tue, 09/25/2018 - 00:01

Facebook droht in den USA eine Sammelklage wegen mangelnden Schutzes von Mitarbeitern vor den Folgen verstörender Webinhalte.

Eine ehemalige Moderatorin verklagte Facebook wegen einer angeblich durch diesen Job erlittenen posttraumatischen Belastungsstörung.

Die Frau sichtete und entfernte beim Online-Netzwerk nach Angaben ihrer Anwälte etwa anstössige Bilder und Videos. Als Zeitarbeiter eingestellte Facebook-Moderatoren würden täglich mit Tausenden Videos, Bildern und Live-Übertragungen von sexuellem Missbrauch von Kindern, Vergewaltigungen, Folter, Tiersex, Enthauptungen, Suiziden und Morden bombardiert, teilte Klägeranwalt Korey Nelson von der Kanzlei Burns Charest am Montag mit. «Wir prüfen die Behauptungen derzeit», erklärte Facebook in einem Statement.

Unternehmen ignoriere seine Pflicht

Das Unternehmen ignoriere seine Pflicht, für die Sicherheit dieser Mitarbeiter zu sorgen, heisst es in der Mitteilung der Anwälte weiter. Facebook greife beim Ausmisten seiner Plattform auf Zeitarbeiter zurück, die angesichts der schockierenden Inhalte irreparable traumatische Schäden in dem Job erlitten.

Facebook räumte in der Stellungnahme ein, dass die Arbeit häufig schwierig sei. «Darum nehmen wir die Unterstützung unserer Moderatoren unglaublich ernst». Die Mitarbeiter würden spezielles Training erhalten, zudem biete man ihnen psychologische Hilfe an. Facebook-Angestellten stehe dies hausintern zur Verfügung, von Partnerfirmen würden ebenfalls entsprechende Ressourcen verlangt.

Die Klägerin Selena Scola aus San Francisco arbeitete den Anwälten nach ab Juni 2017 neun Monate im Auftrag einer Zeitarbeitsfirma für Facebook, später sei bei ihr eine posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert worden. Die Kanzlei strebt eine Sammelklage im Namen aller betroffenen Facebook-Mitarbeiter an und fordert unter anderem die Einrichtung eines Fonds für medizinische Tests und Versorgung der Moderatoren. (SDA)

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USA klagen an: Militär plante Gewalt gegen Rohingyas in Myanmar

Mon, 09/24/2018 - 23:12

Die Gewalt gegen die muslimische Rohingya-Minderheit in Myanmar ist nach US-Ermittlungen vom Militär planmässig und koordiniert verübt worden.

Die Gewalt gegen die muslimische Rohingya-Minderheit in Myanmar ist nach US-Ermittlungen vom Militär planmässig und koordiniert verübt worden. Dies geht aus einem Bericht des US-Aussenministeriums hervor, den die Nachrichtenagentur Reuters am Montag einsehen konnte.

«Die Untersuchung zeigt, dass die jüngsten Gewaltakte im nördlichen Staat Rakhine extrem, umfangreich und weit verbreitet waren», heisst es in dem Bericht. Das Vorgehen habe darauf abgezielt, die Bevölkerung zu terrorisieren und zu vertreiben.

Kein Verbrechen gegen die Menschlichkeit

«Umfang und Ausmass der Militäroperation lassen darauf schliessen, dass sie sorgfältig geplant und koordiniert war», heisst es in dem Bericht, der nach den Worten von Regierungsvertretern die Grundlage für weitere Sanktionen bilden könnte. Er bewertet die Gewaltkampagne aber nicht als Völkermord oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Grundlage des Berichts waren mehr als tausend Interviews mit Frauen und Männern der Rohingyas in Flüchtlingslagern im benachbarten Bangladesch. Dorthin waren rund 700'000 von ihnen geflohen.

Hilfezahlungen werden verdoppelt

Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, kündigte an, dass die US-Hilfe für die Rohingyas in Myanmar und Bangladesch auf 389 Millionen Dollar fast verdoppelt werde. Sie erneuerte zudem die Forderung an die Regierung Myanmars, mehr zu tun, um die Verantwortlichen für die Vertreibungen zu bestrafen und die Gewalt gegen Rohingyas zu beenden. Ausserdem müsse der Zugang für Journalisten und für humanitäre Hilfe gewährleistet sein. (SDA)

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Florian M. (†22) auf Philippinen ermordet: Arnaud J. (23) muss 16 Jahre in den Knast

Mon, 09/24/2018 - 22:31

GENF - Der Genfer Arnaud J. (23) wollte zusammen mit einem Kollegen Florian M. (†22) 2014 auf den Philippinen eine Bar eröffnen. Doch der Plan endete in einem Auftragsmord an Florian M. Jetzt wurde Arnaud J. zu 16 Jahren Gefängnis verurteilt.

Das Genfer Strafgericht hat am Montag den mittlerweile 23-jährigen Genfer Arnaud J.* alias «John Lennon» zu 16 Jahren Gefängnis verurteilt. Der Mann wurde für schuldig befunden, im Oktober 2014 auf den Philippinen den Mord an seinem Geschäftspartner Florian M. (†22) in Auftrag gegeben zu haben.

Die Richter sprachen von vorsätzlichem Handeln; Arnaud J. habe sein Vorgehen minutiös geplant, sei bestimmt und kaltblütig vorgegangen. Die Straffähigkeit des damals 21-Jährigen schränkten sie leicht ein; sie attestierten ihm einen unreifen und narzisstischen Charakter. In der Haft muss er sich einer ambulanten Behandlung unterziehen.

Staatsanwaltschaft forderte 19 Jahre plus Verwahrung

Dem Staatsanwalt, der eine Strafe von 19 Jahren mit Verwahrung gefordert hatte, sind die Richter damit nicht vollumfänglich gefolgt. Die Verteidigung ihrerseits plädierte auf Freispruch aufgrund der Unschuldsvermutung; sie führte an, dass in der Nacht, als der Geschäftspartner ermordet worden war, vieles im Dunkeln liege.

Der Egoismus von Arnaud J. haben dessen gesamtes Handeln bestimmt, urteilte das Gericht. Die Schuld wiege schwer, denn er habe Florian M. das Leben genommen, der auf die Philippinen gekommen sei, um nach einer schwierigen Jugend sein Leben zu ändern.

Traum von einer eigenen Bar endet mit Auftragsmord

Der Beschuldigte wollte auf den Philippinen eine Bar eröffnen. Nach seiner Kindheit, die geprägt war von der Trennung seiner Eltern, sei die eigene Bar sein Traum gewesen. Nachdem er 2013 auf die Philippinen gekommen war, hatte er zunächst in der Hotellerie und in der Informatikbranche gearbeitet.

Mit seinem Bekannten, Florian M., habe er zusammengespannt, weil er ihn für die Finanzierung seines Projekts der eigenen Bar gebraucht habe. Die Richter gehen davon aus, dass Arnaud J. seinen Geschäftspartner umbringen liess, weil er darauf bedacht gewesen sei, sich dessen Besitz von rund 12'000 Dollar anzueignen, um anschliessend die Bar alleine zu führen. Das Gericht beurteilte den jungen Mann als «verschwenderisch und Luxus-verliebt».

Florian M. (†22) hatte gegen Auftragsmörder keine Chance

Für die Nacht vom 6. auf den 7. Oktober 2014 hat der junge Genfer einen Auftragsmörder angeheuert. Sein Opfer lockte er auf die Insel Mindanao, unter dem Vorwand, dort Material für ihr gemeinsames Projekt zu kaufen. Florian M. wurde durch einen Messerstich ins Herz getötet. Laut den Richtern, habe der Profi-Mörder dem Opfer nicht die geringste Chance gelassen.

Der Verteidiger sagte, die Strafe sei hart für einen jungen Mann ohne Vorgeschichte, aber angemessen im Verhältnis zur Schwere des Delikts, das Arnaud J. zur Last gelegt werde. Er wolle die detaillierte Urteilsbegründung abwarten, bevor er entscheide, ob er den Fall weiterziehen werde. (SDA/rad)

*Namen der Redaktion bekannt

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Bachelorette lässt sich mit 25 Falten wegmachen: Ärztin findet Adelas Falten-Eingriff sinnlos

Mon, 09/24/2018 - 22:29

Bachelorette Adela Smajic lässt sich ihre Falten wegmachen – mit nur gerade 25 Jahren. Experten reagieren unterschiedlich auf den überraschenden Eingriff.

Übertreibt sie es langsam? Nach zwei Brustvergrösserungen und diversen Lippenaufspritzungen will sich Bachelorette Adela (25) nun ihre Falten wegmachen lassen, wie sie gegenüber BLICK verrät. «Ich habe so Fältli auf meiner Stirn und an der Nase. Mit Hyaluron füllt mir der Schönheitsdoktor diese auf.»

 

Wie schon für ihre Busen-OPs reiste die Basler Wetterfee auch für ihre Faltenbehandlung wieder in die serbische Hauptstadt Belgrad. Doch eine Expertin äussert nun Vorbehalte an diesem Eingriff. Es sei «unüblich», sich so früh schon gegen Falten behandeln zu lassen, sagt Rosmarie Adelsberger, Fachärztin für plastisch-rekonstruktive und ästhetische Chirurgie vom Face Atelier der Klinik Pyramide, zu BLICK.

Expertin findet Adelas Eingriff zu früh

Es könne sein, «dass man bereits in relativ jungem Alter mimisch bedingte Falten ruhigstellen möchte, weil sie schon sehr ausgeprägt sind, etwa die Zornesfalte.» Dann spritze man lokal geringe Mengen von Botulinumtoxin. «Im Alter von 25 hat man in der Regel aber noch keine tiefen Falten, die mit Hyaluronsäure aufgefüllt werden müssten», ergänzt sie.

Sie könne sich deshalb nicht vorstellen, dass Adelas Eingriff viel Sinn mache. Und mahnt zur Zurückhaltung: «Wenn man Falten mit Botulinum und Hyaluronsäure behandelt, (...), muss man einfach darauf achten, es nicht zu übertreiben. Weniger ist häufig mehr.»

Anderer Experte sieht dagegen einen Trend

Immerhin: Ein anderer Experte nimmt die Bachelorette in Schutz. Sie würden feststellen, «dass immer mehr jüngere Frauen zur Vorbeugung solche Behandlungen in Anspruch nehmen – nach dem Motto: Wehret den Anfängen», erklärt Christoph Schänzle, Chefarzt der Abteilung Schönheit/Dermatologie der Pallas-Kliniken. Es gäbe Frauen, die von einer frühen Behandlung profitieren könnten.

Adela selbst sagt zu ihren Fältchen: «Ich sehe sie ja jeden Tag im Spiegel – und sie stören mich.» Doch schon bald hat sie auch dieses Problem ausgebügelt. (wyt)

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Spielt er für das Land seiner Eltern? Kamerun jagt FCB-Oberlin!

Mon, 09/24/2018 - 22:01

Wird Dimitri Oberlin (20) ein unbezähmbarer Löwe? Kamerun hat den Schweizer U21-Nationalspieler aufgeboten.

Wann immer Dimitri Oberlin zuletzt von der Schweizer Nati gesprochen hat, ist der Name Embolo gefallen. «Er hat mir einfach das Bild des Aufgebots per SMS geschickt. Ich habe meinen Kopf drauf gesehen und war glücklich», erzählt Oberlin nach seiner ersten Nomination für die A-Nati. Im Frühling spielt er im Test gegen Griechenland 10 Minuten. «Es ist für jeden Spieler ein Traum, einmal für die Nati spielen zu können. Ich bin überglücklich», so Oberlin.

Nur: Wer in einem Freundschaftsspiel zum Einsatz kommt, ist nicht automatisch für immer an die Schweiz gebunden. Noch hat Kamerun, das Heimatland von Oberlins Eltern, die Möglichkeit den Stürmer aufzubieten.

Laut afrikanischen Quellen ist das geschehen. Ob der 20-Jährige annehmen wird? Oder träumt er weiterhin davon, mit seinem Kumpel Embolo zusammen für die Schweiz zu stürmen? (red)

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Ronaldo-Messi-Ära ist beendet: Luka Modric ist Weltfussballer des Jahres!

Mon, 09/24/2018 - 21:56

Nach der Auszeichnung zu Europas Fussballer des Jahres triumphiert Luka Modric (33) auch bei der «The Best»-Gala in London. Der Real-Star und Kroatien-Captain stellt damit Cristiano Ronaldo (33) und Mohamed Salah (26) in den Schatten.

Zum ersten Mal seit 2007 heisst der Weltfussballer der Fifa nicht Cristiano Ronaldo oder Lionel Messi (beide haben fünfmal gewonnen). Kroatien-Superstar und Real-Profi Luka Modric ist der beste Kicker dieses Jahres.

Schon vor der Show, die in London über die Bühne gegangen ist, ahnte man, dass es zur Wachablösung kommen wird. Denn Lionel Messi war erst gar nicht nominiert und CR7 hat kurzfristig bekannt­
gegeben, dass er der Gala fernbleiben wird – aufgrund des vol­len Terminplans mit Juventus.

Auch die Wahl zu Europas Fussballer des Jahres hat Ronaldo gegen Modric verloren, schon damals Ende August hat der portugiesische Superstar nicht an der Show teilgenommen.

Jetzt also ist Modric der König des Weltfussballs, er setzt sich gegen CR7 und Liverpools Salah durch. «Er hat über Jahre richtig gute Arbeit geleistet», freut sich Landsmann und Bayern-Coach Niko Kovac.

 

Der dritte Champions-League-Titel mit Real Madrid in Folge, der Vize-Weltmeistertitel mit Kroatien in Russland, dazu bester Spieler der WM: Luka Modric hat den Titel definitiv verdient. «Es ist eine grosse Ehre», sagt Modric bescheiden, nachdem Fifa-Präsident Gianni Infantino seinen Namen als «The Best» verkündet hatte.

Er bedankt sich bei seiner Familie, bei seinen Teamkollegen und bei allen, die für ihn gestimmt haben. Dann geht er unter grossem Applaus von der Bühne. Wissend, dass eben eine lange Ära zu Ende gegangen ist.

 

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Im Test bei den Islanders überzeugt: Sbisa erhält NHL-Vertrag

Mon, 09/24/2018 - 21:43

Luca Sbisa startet die Saison bei den New York Islanders, bei denen er mit einem Probevertrag ins Trainingscamp eingerückt ist.

Letzte Saison ist Luca Sbisa (28) mit den Vegas Golden Knights im Stanley-Cup-Final gegen die Washington Capitals gestanden. Beim Expansions-Team lief sein Vertrag danach aber aus, so dass sich der Zuger auf Klubsuche machen musste.

Der Verteidiger erhielt zunächst einen Probevertrag bei den New York Islanders, mit denen er nun das Trainingscamp bestritt. Der Routinier muss überzeugt haben. Denn nun gab der Klub gemäss amerikanischen Berichten bekannt, dass Sbisa einen Einjahresvertrag erhalten habe. Sein neues Salär: 1,5 Millionen Dollar. Zuvor hatte er über drei Jahre im Schnitt 3,6 Mio. kassiert.

Die Islanders sind damit nach den Philadelphia Flyers, den Anaheim Ducks, den Vancouver Canucks und Vegas bereits der fünfte NHL-Verein des Erstrundendrafts von 2008. (sr)

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Absurde Familien-Posse im US-Wahlkampf: Sechs Geschwister warnen vor dem eigenen Bruder

Mon, 09/24/2018 - 21:29

PHOENIX (USA) - Paul Gosar will wieder Kongressabgeordneter für die Republikanische Partei in Arizona werden. Dabei muss er sich gegen seinen politischen Gegner wehren – und gegen die eigenen Geschwister.

Dass der amerikanische Wahlkampf manchmal absurde Züge annehmen kann, ist schon länger bekannt. Was sich in diesen Tagen aber im Bundesstaat Arizona abspielt, ist selbst für US-Verhältnisse ein absolutes Novum. In seinem Duell um einen Posten als Kongressabgeordneten muss der 59-jährige Paul Gosar nicht nur gegen seinen politischen Gegner kämpfen, sondern bekommt es auch gleich mit mehreren Mitgliedern aus seiner Familie zu tun.

«Paul Gosar arbeitet nicht für dich»

Insgesamt neun Geschwister hat Paul Gosar, amtierender Kongressabgeordneter für die republikanische Partei in Arizona. Auf ihre Unterstützung kann der Politiker aber nicht wirklich zählen. Im Gegenteil: Sechs Brüder und Schwestern von Gosar haben sich nämlich öffentlich für den Gegenkandidaten aus dem Demokraten-Lager ausgesprochen. In einem Werbespot gehen sie sogar frontal auf ihr Familienmitglied los.

«Paul Gosar arbeitet nicht für dich», lautet der Titel des Videos, mit dem Tim, Jennifer, Gaston, Joan, Grace und David an die Wählerschaft appellieren. «Er setzt sich weder für Arbeitsplätze, ein besseres Gesundheitswesen noch für Nachhaltigkeit ein», sagen die Protagonisten, von denen zunächst nur die Vornamen angezeigt werden. Erst zum Schluss wird klar: Sie alle sind die Geschwister des erzkonservativen republikanischen Politikers.

Sie würden das nicht machen, um in der Öffentlichkeit im Gespräch zu sein, erklärt David Gosar gegenüber der «Phoenix News Times». «Keiner von uns will das überhaupt machen», sagt der jüngere Bruder des Politikers weiter. Allerdings hätten sie in der vorangegangenen Amtsperiode gesehen, welche politische Agenda Paul Gosar verfolge. Deshalb hätten sie nun nicht mehr länger schweigen wollen.

 

Die Attacke aus den eigenen Reihen lässt Paul Gosar nicht unkommentiert. Via Twitter schiesst er gleich mehrfach zurück: Seine Geschwister seien «Trump-Hasser» und verbitterte Anhänger von Hillary Clinton, welche ihre Ideologie stärker gewichten als die eigene Familie. «Stalin wäre stolz auf sie», schreibt Gosar weiter.

Auch Mama Gosar mischt sich ein 

Die Familien-Posse war allerdings erst komplett, als sich auch die Mutter der Grossfamilie zu Wort gemeldet hat. Die 85-jährige Bernadette schlug sich in einem Interview mit der «New York Times» schliesslich auf die Seite des konservativen Sohnes. Sie glaube «an die gleiche Philosophie und Politik wie Paul».

Für Paul Gosar ist das genug Unterstützung aus der eigenen Familie. Mit einem Seitenhieb an seine Geschwister schreibt er dazu via Twitter: «Sieht so aus, als wäre ich wirklich Mamas Liebling!»

Ob der Republikaner auch wieder die Zuneigung der Wähler erhält, wird sich im November zeigen. Die Konservativen gelten bisher als grosse Favoriten für den anstehenden Urnengang im Bundesstaat Arizona.

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Nach klarem Nein pocht Wirtschaft auf mehr Öffnung: Der Bauernkrieg kommt erst noch

Mon, 09/24/2018 - 21:13

BERN - Das wuchtige Nein zu den beiden Agrar-Initiativen lässt den Spielraum für mehr Agrarfreihandel offen. Die Wirtschaft erwartet von den Bauern mehr Entgegenkommen. Diese wollen ihre Pfründe aber verteidigen.

Es war ein Stich ins Wespennest: Nur zwei Wochen vor der Abstimmung über die beiden Agrar-Initiativen präsentierte die liberale Denkfabrik Avenir Suisse einen radikalen Reformplan für die Schweizer Landwirtschaft. Schluss mit Subventionen, runter mit den Zöllen, mehr Agrarfreihandel – so das Credo. 

Ein Ja zu den beiden Initiativen hätte die liberalen Reformvorschläge vom Tisch gefegt. Doch die Öffnungsfans konnten gestern aufatmen: Die Fair-Food-Initiative der Grünen lehnt das Stimmvolk mit 61,3 Prozent Nein deutlich ab. Noch wuchtiger ist das Nein zur Ernährungssouveränitäts-Initiative der Bauerngewerkschaft Uniterre mit 68,4 Prozent. Einzig die welschen Kantone Genf, Waadt, Jura und Neuenburg stimmten den beiden Volksbegehren zu.

«Deutliches Signal für mehr Öffnung»

Umso mehr zeigt sich Avenir-Suisse-Direktor Peter Grünenfelder (51) über das Resultat erfreut: «Der Reformbedarf in der Agrarpolitik ist offenkundig», sagt er zu BLICK. Grünenfelder spürt Rückenwind. «Die Bevölkerung hat genug von der bisherigen Pflästerlipolitik und will nicht noch mehr Bevormundung. Das deutliche Nein ist ein klares Signal für mehr Marktöffnung.»

Auch Economiesuisse-Direktorin Monika Rühl (54) verlangt von den Bauern nun Entgegenkommen: «Wir erwarten von den Schweizer Bauern, dass sie Hand bieten zu neuen Freihandelsabkommen, die die Schweizer Exportindustrie dringend braucht.» Dabei geht es ihr um «ein bisschen weniger Grenzschutz auf ausgewählte Produkte, nicht auf alles».

Ansonsten sieht sie die bisherige Landwirtschaftspolitik aber bestätigt. «Die Bevölkerung ist zufrieden mit der Agrarpolitik, so wie sie jetzt ist», sagt Rühl. Und diese solle auch weitergeführt werden. «Bauern brauchen längerfristige Planungssicherheit, und das möchten wir nicht infrage stellen.»

Schneider-Ammann sieht kein Nein zum Freihandel

Ebenfalls nur halbwegs positive Nachrichten hat Bundesrat Johann Schneider-Ammann (66) für die Bauern. Das Abstimmungsergebnis sei «ein klares Zeichen der Unterstützung der Bürger für die heutige Landwirtschaftspolitik», resümierte der Wirtschaftsminister.

Was den Freihandel betrifft, liess er sich aber nicht zu weit auf die Äste hinaus. Das doppelte Nein sei zwar kein Freipass für die Verhandlungen. «Die Freihandelspolitik ist damit auf keinen Fall noch freier geworden», so der FDP-Magistrat.

Doch gleichzeitig liess er bei den Bauern die Alarmglocken läuten. Seiner Freihandelspolitik sei «kein Riegel geschoben» worden, so Schneider-Ammann. Und er machte klar, dass er diese «zugunsten unserer Wertschöpfung und unserer Jobs hier im Lande konsequent weiterführen» werde.

Der magistrale Öffnungsdruck auf die Landwirtschaft bleibt also bestehen. Der grosse Bauernkrieg steht noch bevor!

Viele Abkommen warten

Ein erstes Kräftemessen steht bereits in den nächsten Monaten an. Schon im Oktober wird Schneider-Ammann seine Vorschläge für die neue Agrarpolitik ab 2022 (AP22+) in die Vernehmlassung schicken. Es gilt, den letztes Jahr vom Volk angenommenen Verfassungsartikel für Ernährungssicherheit umzusetzen. Hier wird es vor allem darum gehen, ob das Direktzahlungssystem angepasst wird.

Der Grenzschutz wird in der AP22+ ausgeklammert. Dieser wird stattdessen separat in den anstehenden Freihandelsabkommen angepackt. Derzeit sind Verhandlungen mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten, Indonesien, Kanada, Mexiko und der südafrikanischen Zollunion im Gang.

Bauern werden Grenzschutz verteidigen

Gerade beim Zollabbau sind Konflikte programmiert. Und die Bauern werden sich zu wehren wissen. «Wir werden uns jedes Freihandelsabkommen einzeln anschauen», sagt Bauernchef und CVP-Nationalrat Markus Ritter (51, SG). «Doch bei sensiblen Produkten wie Milch, Fleisch und Getreide wird es von unserer Seite keine Zugeständnisse geben, die unsere Marktposition schwächen.»

Ansonsten deutet auch Ritter das gestrige Resultat als Ja zur bisherigen Agrarpolitik. Von Schneider-Ammann verlangt er, dass er bei der AP22+ nicht wieder alles durcheinanderwirbelt. «Wir wollen endlich einmal Stabilität», verlangt der Bauernchef. «Man kann nicht alle vier Jahre alles auf den Grind stellen!»

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Sophia Vegas zur Baby-Kritik: «Wir sind nicht beunruhigt, dass ich ein paar Rippchen weniger habe»

Mon, 09/24/2018 - 21:10

Die schwangere Sophia Vegas äussert sich zur Kritik, Manuela Frey geniest das schöne Wetter und Helene Fischer steht die Welt Kopf. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!

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Im Bikini vor heiligen Stätten: Bali sagt Insta-Touristen den Kampf an

Mon, 09/24/2018 - 20:46

Hinduistische Tempel sind bei Bali-Touristen sehr beliebt. Dabei vergessen die Besucher jedoch die geltenden Regeln: Für Selfies im Bikini posieren ist verboten. Jetzt greift die balinesische Polizei durch.

Immer mehr Westler bereiten den Behörden auf Bali Kopfschmerzen. Denn die Touristen strömen in Scharen zu den Hindu-Stätten, um für Selfies zu posieren. Manche Frauen tragen dabei nicht mehr als einen Bikini.

Im April dieses Jahres löste der spanische Vlogger Bernat einen Shitstorm auf Social Media aus. Der Mann aus Barcelona bestieg einen Padmasana-Thron in einem Tempel und lud das Video auf Youtube hoch. Der Instagram-Account Bali Channel teilte sein Video mit dem Aufruf, solche Aktionen zu unterlassen. Später entschuldigte sich Bernat in einem Video.

 

Aktuell ermittelt die Polizei im Falle eines dänischen Touristen wegen Blasphemie. Auf einem Foto war zu sehen, wie der Mann auf einem heiligen Schrein im Tempel Pura Luhur Batukaru sitzt. Der Schrein ist der wichtigsten Gottheit des balinesischen Hinduismus vorbehalten, und darauf zu sitzen ist eine Beleidigung.

«Zu offen gegenüber Touristen»

Um gegen diesen respektlosen Umgang vorzugehen, will der stellvertretende Gouverneur der indonesischen Insel, Tjokorda Oka Artha Sukawati, bekannt als Cok Ace, neue Grundregeln für Besucher einführen. «Das ist der Versuch der Regierung, die Tempel zu erhalten», sagt er bei einem Regio-Treffen, wie «The Guardian» schreibt. «Die Tempel müssen erhalten werden, weil sie die Geister von Balis Kulturen und Bräuchen sind», sagt Cok Ace.

Diese Massnahmen seien nötig, weil diese Touristen kaum zu stoppen seien. «Es liegt daran, dass wir zu offen gegenüber Touristen sind», sagt er.

In den kommenden Wochen will die Regierung über die Änderung des Gesetzes, das den Touristen erlaubt, Tempel ohne Begleitung zu besuchen, neu beraten. (man)

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Rettungsschiff hat 58 Flüchtlinge an Bord: «Aquarius» will in Marseille anlegen

Mon, 09/24/2018 - 20:40

PARIS - Die «Aquarius» ist wieder auf Rettungs-Kurs. Das Schiff hat 58 Flüchtlinge vor der libyschen Küste aus Seenot gerettet. Jetzt will es in Marseille anlegen.

Das Rettungsschiff «Aquarius» ist wieder einmal mit dutzenden Flüchtlingen an Bord auf der Suche nach einem Hafen. Die Hilfsorganisation SOS Méditerranée bat Frankreich am Montag um eine offizielle Anlegeerlaubnis im Hafen von Marseille. Das Schiff habe bereits Kurs auf die südfranzösische Mittelmeer-Stadt genommen, hiess es. Die französische Regierung forderte eine «europäische Lösung». Das Schiff, das sich noch nahe der libyschen Küste befand, solle den «nächstgelegenen sicheren Hafen» anlaufen.

Die «Aquarius» hatte 58 Migranten vor der libyschen Küste aus Seenot gerettet und will diese nun an Land bringen. Der Hafen von Marseille sei «die einzige Option, die wir haben», erklärte die Organisation, die das Schiff gemeinsam mit Ärzte ohne Grenzen betreibt. Ansonsten könne die «Aquarius» nicht zu weiteren Rettungseinsätzen auslaufen. Von seiner Position am Montagabend aus würde das Schiff etwa vier Tage bis Marseille benötigen.

630 Flüchtlinge vor libyschen Küste an Bord genommen

Die französische Regierung reagierte zurückhaltend auf das Anliegen der «Aquarius»-Besatzung. «Wie wir es in den vergangenen Monaten wiederholt getan haben, suchen wir eine europäische Lösung nach dem Prinzip des nächstgelegenen sicheren Hafens», erklärte die Regierung gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Seit Italiens Regierung im Sommer verkündet hatte, keine Rettungsschiffe mehr anlegen zu lassen, irrte die «Aquarius» bereits mehrmals auf der Suche nach einem Hafen über das Mittelmeer.

Besonders dramatisch war eine Odyssee des Schiffs im Juni, nachdem es vor der libyschen Küste 630 Flüchtlinge an Bord genommen hatte. Italien und Malta verweigerten der «Aquarius» das Anlegen, nach tagelangem Warten durfte sie schliesslich in den Hafen der spanischen Stadt Valencia einlaufen, die Flüchtlinge durften von Bord gehen. Im August duften 141 Migranten erst nach langem Warten in Malta an Land gehen, nachdem sich mehrere EU-Länder zu deren Aufnahme bereit erklärt hatten.

Zusätzliche Probleme hat die «Aquarius», nachdem Panama am Wochenende angekündigt hatte, dem Hilfsschiff die Flagge zu entziehen. Ihr Verlust würde das Schiff de facto lahmlegen. Panama reagiert damit auf eine Beschwerde Italiens. Die Behörden des Landes hatten die «Aquarius» aufgefordert, gerettete Flüchtlinge in die Ausgangshäfen in Nordafrika zurückzubringen statt sie nach Europa zu bringen. Die rechtspopulistische italienische Regierung lehnt die Aufnahme neuer Flüchtlinge grundsätzlich ab. (SDA)

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Blick über die Bande: Endlich reden die Schiedsrichter!

Mon, 09/24/2018 - 20:37

Nicht jeder Entscheid ist richtig. Manche sorgen gar für rote Köpfe. Doch die Schiedsrichter erklären sich. Ein wichtiger Schritt, findet BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth.

Seit Andreas Fischer (51) als Nachfolger des pensionierten Beat Kaufmann Schiedsrichter-Chef ist, weht ein frischer Wind. Der Berner hat als ehemaliger Spieler (Bern, Fribourg, Ambri, Zug, Olten, Chur), Sportchef und Trainer (Chur) und NL-Schiedsrichter keine Berührungsängste und scheint damit auch den Nerv der Unparteiischen zu treffen.

 

Denn jetzt dürfen die Schiedsrichter, die früher einen Maulkorb verpasst bekamen, sprechen und ihre Entscheidungen und Aktionen erklären. So sprach Linesman Michael Tscherrig in den Playoffs offen darüber, als er im Zürcher Hallenstadion versehentlich den «Assist» zum entscheidenden Treffer des damaligen Bern-Stürmers Simon Bodenmann gab. «Ich dachte nur: Scheisse!», gab er einen Einblick in seine Gefühlslage. «Ich hoffte, der Puck gehe am Tor vorbei. Doch dann blieb mir nichts anderes übrig, als den Treffer zu geben. Mir tut es leid.»

«Wir dürfen nicht ‹dreinschiessen›»

Jetzt räumten sowohl Fischer als auch Schiedsrichter Andreas Koch (36) einen Fehler im Umgang mit der neuen Regel, welche Torhütern mit zwei Minuten bestraft, wenn sie den Puck unerlaubt blockieren. «Ich dachte auf dem Eis zunächst, ich hätte etwas Gutes gemacht», sagte Koch gegenüber dem «Tages-Anzeiger» über die Szene, in welcher er HCD-Goalie Anders Lindbäck bestrafte, gab dann aber unumwunden zu: «Ein klarer Fehlentscheid. Nicht einmal eine Grauzone.» Er sei die Sache zu forsch angegangen: «Wir müssen uns bei dieser Regel auf die klaren Sachen fokussieren, zum Beispiel, wenn ein Goalie seinen Torraum verlässt, um einen Puck zu blockieren. Wir dürfen aber nicht ‹dreinschiessen› wie ich, ich wollte es da wohl zu gut machen…»

Vorbildlich ist auch, dass Brent Reiber, der Referee in Chief, die Regeländerungen vor dem Saisonstart in einem Video, das auf der Verbands-Homepage veröffentlicht wurde, erklärte.

Fehler sind unvermeidbar

Das Eingestehen und Erklären von Entscheiden, Aktionen sowie Fehlern und die klare Kommunikation, ist wohltuend. Sie schafft Goodwill. Fehler sind unvermeidbar. Niemand sollte den Eindruck der Unfehlbarkeit verbreiten wollen. Das fördert das Verständnis zwischen Schiedsrichtern, Spielern, Trainern und der breiten Öffentlichkeit. Das ist sehr wichtig. Denn nur so lässt sich einer «Wir-gegen-sie-Haltung», wie sie in der Vergangenheit eingenommen wurde, vorbeugen.

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Die Weltfussballer-Wahl im Stream: Löst Modric die Ronaldo-Messi-Ära ab?

Mon, 09/24/2018 - 20:30

Luka Modric, Cristiano Ronaldo oder Mohamed Salah? Wer wird Weltfussballer 2018? Verfolgen Sie die Wahl im Stream.

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