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Updated: 3 days 16 hours ago

Wer holt den Sitz von Schneider-Ammann? Keller-Sutter liegt vorn, Männer lauern

Tue, 09/25/2018 - 14:40

BERN - Die St. Galler Ständerätin ist die massgeschneiderte Nachfolgerin von Johann Schneider-Ammann: Sie hat Regierungserfahrung, ist super vernetzt, ist eine Frau und kommt aus der Ostschweiz. Diverse Ständeräte lauern in der zweiten Reihe.

Die Medienkonferenz von Johann Schneider-Ammann hatte noch nicht einmal begonnen, da hörte man in der Wandelhalle nur noch einen Namen: Karin Keller-Sutter (54). Die St. Galler Ständerätin gilt als logische Nachfolgerin des abtretenden FDP-Wirtschaftsministers. Sie selbst wollte sich nicht äussern. Heute sei der Tag von Bundesrat Schneider-Ammann, sagte sie zu BLICK.

Eigentlich kann es nur eine geben

Die Spekulationen um die Papabili haben dennoch begonnen. Und Keller-Sutter ist hier in der klaren Pole-Position. Mehr noch: sie scheint die massgeschneiderte Nachfolgerin zu sein. Als längjährige St. Galler Regierungsrätin hat sie sehr viel Exekutiverfahrung und ist als Ständerätin im Bundeshaus bestens vernetzt und überaus geschätzt.

Zudem hat sie das richtige Geschlecht: Die FDP kann es sich nicht leisten, dass für Schneider-Ammann keine Frau gewählt wird. Seit dem Rücktritt von Elisabeth Kopp (81) – im Jahr des Berliner Mauerfalls – hatte der Freisinn keine Bundesrätin mehr. Auch kommt die Wilerin aus der richtigen Gegend. Die Ostschweiz ist nämlich seit 2010 nicht mehr im Bundesrat vertreten.

Schmid als Frauenverhinderer

Dennoch: Bundesratswahlen kennen ihre eigenen Gesetze und oft scheitern die grossen Favoriten überraschend. Keller-Sutter, so heisst es, wird nur antreten, wenn ihre Wahlchancen tatsächlich gross sind. Eine erneute Niederlage nach der Schlappe 2010 gegen Schneider-Ammann will sie um jeden Preis verhindern. Damals verweigerten ausgerechnet die Linken, die nun laut nach einer besseren Vertretung der Frauen in der Regierung schreien, der «eisernen Lady» die Unterstützung.

Heute hat sie bei der Linken einen guten Ruf, dafür bei der SVP an Goodwill verloren. Weil sie stets betonte, wie gut sie mit SP-Ständerat und Gewerkschaftsboss Paul Rechsteiner (66) zusammen arbeite. Dies ist eine Gefahr für die ausgebildete Dolmetscherin: Wenn sie von der grössten Fraktion im Bundeshaus, der SVP, nicht unterstützt würde, könnte es eng werden.

Der grösste Stolperstein heisst denn auch Martin Schmid (49). Der Bündner Ständerat mit seinem betont rechten Profil könnte der Traumkandidat der SVP sein. Über eine mögliche Kandidatur wollte sich Schmid gestern nicht äussern.

Linke sucht linke FDPlerin

Doch auch Keller-Sutter hat ein klares FDP-Profil. Was der Linken natürlich gar nicht passt. Das rechte Bollwerk mit zwei SVPlern und zwei strammen FDPlern im Bundesrat wäre auf Jahre hinaus zementiert. Deshalb wird sich die Linke auf die Suche nach einer Kandidatin machen müssen, die ein linksliberales FDP-Profil aufweist. Wie etwa der im letzten Jahr zurückgetretene Didier Burkhalter (58).

Das Problem: Viel solches Personal mit zumindest Aussenseiterchancen gibt es nicht. Im Bundesrat kursiert derzeit einzig der Name der Zürcher Regierungsrätin und langjährigen Präsidentin der FDP Frauen, Carmen Walker Späh (60). Sie werde in den nächsten Wochen mit der Partei eine Auslegeordnung vornehmen, heisst es in ihrem Departement auf Anfrage.

Aussenseiterchancen haben auch einige Männer aus der Zentralschweiz, die wie die Ostschweiz kein Mitglied der Regierung stellt: Zu nennen sind etwa die Ständeräte Hans Wicki (54, NW), Damian Müller (33, LU) oder Josef Dittli (61, UR).  Auch der Appenzeller Ständerat Andrea Caroni (38) wird genannt.

Geht auch Leuthard Ende Jahr?

Gute Chancen auf den Einzug in die Regierung hingegen hätte FDP-Präsidentin Petra Gössi (42).  Doch die Schwyzerin dürfte nicht antreten, was sich auch schon mehrfach betonte. Sie will und muss ihre Partei in die Wahlen vom kommenden Jahr führen.

Ganz neu gemischt würden die Karten bei einer Doppelvakanz – wenn also CVP-Bundesrätin Doris Leuthard (55) mit Schneider-Ammann Ende Jahr gehen sollte. Dann würde nämlich am 5. Dezember zuerst der CVP-Sitz neu besetzt. Und falls dann eine Frau das Rennen macht, würden urplötzlich die Chancen der FDP-Männer rasant ansteigen.

Karin Keller-Sutter hat also noch einen steinigen Weg vor sich.

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SVP will Landesrecht vor Völkerrecht: Bundesrat eröffnet Kampf gegen Selbstbestimmungs-Initiative

Tue, 09/25/2018 - 14:23

BERN - Simonetta Sommaruga (SP) und Johann Schneider-Ammann (FDP) eröffnen die Schlacht gegen die Selbstbestimmungs-Initiative der SVP. Diese gefährde die Verlässlichkeit und Stabilität der Schweiz, warnen die Bundesräte.

Nach der Abstimmung ist vor der Abstimmung. Nur zwei Tage nach dem letzten Urnengang läutet der Bundesrat den Abstimmungskampf gegen die Selbstbestimmungs-Initiative der SVP ein, über die Volk und Stände am 25. November befinden. Justizministerin Simonetta Sommaruga (58, SP) und der scheidende Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann (66, FDP) legen vor den Medien dar, wieso sie das SVP-Anliegen bekämpfen.

Die Initiative «Schweizer Recht statt fremde Richter» setze die Stabilität und Verlässlichkeit aufs Spiel, führe zu einer grossen Rechtsunsicherheit und gefährde den Wirtschaftsstandort Schweiz, so das Argumentarium des Bundesrates.

Bundesrat: «Schweiz braucht geregelte Beziehungen»

Zur Erinnerung: Die SVP-Initiative verlangt, dass die Bundesverfassung die oberste Rechtsquelle ist. Was in der Schweizer Verfassung steht, soll immer höher gewichtet werden als Völkerrecht. Eine Ausnahme gibt es allerdings: Zwingendes Völkerrecht wie etwa das Folterverbot soll auch der Verfassung vorangehen.

Widerspricht Völkerrecht der Landesrecht, dann muss die Schweiz diese völkerrechtlichen Verträge, wie zum Beispiel die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK), so anpassen, dass sie nicht mehr im Widerspruch zu Verfassungsbestimmungen stehen.

«Die Selbstbestimmungs-Initiative zwingt uns dazu, wichtige internationale Verträge zu brechen, neu zu verhandeln und zu kündigen», warnt Sommaruga. Das führe zu unnötigen Konflikten im In- und Ausland. «Dieses gefährliche Experiment sollten wir uns ersparen.»

Als Land mitten in Europa und als Exportnation brauche die Schweiz geregelte Beziehungen zu ihren Nachbarn und zur Welt. Darf die Schweiz einen internationalen Vertrag nicht mehr anwenden, weil er einer Verfassungsnorm widerspricht, könnte das im Ausland als Vertragsbruch ausgelegt werden, was dem Ruf der Schweiz schaden würde.

Schweiz könne heute schon selber entscheiden

Bei Annahme der Selbstbestimmungsinitiative müsste die Schweiz eine nicht abschätzbare Zahl von Verträgen anpassen und neuverhandeln – und dies unter Druck, was die Verhandlungsposition schwächt, warnt Sommaruga.

Sommaruga und Schneider-Ammann halten den Initianten entgegen, dass die Schweiz bereits heute selber entscheidet, welche internationale Verträge sie abschliessen wolle und welche nicht. Denn wenn ein Vertrag nicht dem Referendum untersteht, muss diesen mindestens das Parlament und der Bundesrat absegnen.

«Und wenn ein internationaler Vertrag nicht mehr im Interesse der Schweiz ist, kann sie diesen kündigen.» Sommaruga meint deshalb: «Die Selbstbstimmungs-Initiative ist keine Freundin der direkten Demokratie.»

Schneider-Ammann warnt vor Rechtsunsicherheit

Der starre Mechanismus, den die Initiative in der Verfassung festlegen will, bringe auch grosse Rechts- und Planungsunsicherheit für die Wirtschaft: «Das ist gefährlich für den Wirtschaftsstandort Schweiz und gefährdet seine Arbeitsplätze», befürchtet Schneider-Ammann.

Er erinnert daran, dass die Schweiz als Exportnation jeden zweiten Franken in der Internationalität erwirtschafte. Deshalb sei Rechtsunsicherheit so ein entscheidender Standortfaktor. «Mit der Selbstbestimmungs-Initiative weiss kein Unternehmer mehr, was morgen gilt.» Deshalb gelte es, die SVP-Initiative entschieden abzulehnen.

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Ericsson bleibt die Ersatzrolle: Antonio Giovinazzi wird 2019 neuer Sauber-Pilot!

Tue, 09/25/2018 - 14:10

Der 24-jährige Italiener Antonio Giovinazzi bildet 2019 zusammen mit Kimi Räikkönen das Fahrer-Duo bei den Hinwilern. Der Schwede Marcus Ericsson darf als Ersatz bei Sauber bleiben.

Was von BLICK angekündigt wurde, wird am frühen Dienstagnachmittag Tatsache: Sauber verkündet Antonio Giovinazzi als neuen Piloten für die Saison 2019!

Zusammen mit Rückkehrer Kimi Räikkönen gehen die Hinwiler nächstes Jahr mit einem komplett neuen Fahrer-Duo an den Start. Die Verpflichtung des 24-jährigen Italieners Giovinazzi bedeutet noch nicht das Ende von Marcus Ericsson in Hinwil. Der Schwede, der seit 2015 für den Schweizer Rennstall fährt, wird dritter Pilot.

Giovinazzi absolvierte 2017 als Vertretung des verletzten Pascal Wehrlein in Australien (Platz 12) und China (zwei Unfälle) für Sauber bereits zwei Formel-1-Rennen. Zudem war er mehrfach als Testfahrer im Einsatz. Er galt als Liebling des am 25. Juli in Zürich verstorbenen Sergio Marchionne. Mit der Unterschrift bei Sauber geht nach dem Leclerc-Deal mit Ferrari auch der zweite grosse Wunsch Marchionnes noch in Erfüllung.

«Der Tradition getreu, junge Talente zu entdecken und auszubilden, hat sich das Alfa Romeo Sauber F1 Team dazu entschieden, den Italiener, der bereits seit zwei Jahren mit dem Team arbeitet, nächstes Jahr anstelle von Charles Leclerc einzusetzen», schreibt das Team in einer Mitteilung.

Nach der Rückkehr von Alfa Romeo in die Königsklasse des Motorsports sei es nahegelegen, einen italienischen Fahrer zu verpflichten.

«Als Italiener ist es eine grosse Ehre für mich, eine so ikonische Marke, wie es Alfa Romeo ist, in unserem Sport zu vertreten», sagt Giovinazzi. (cmü)

*****

Die Sauber-Stimmen

Marcus Ericsson, neu dritter Pilot: «Ich bin für die letzten fünf Jahre, die ich damit verbracht habe in der Formel 1 Rennen zu fahren, sehr dankbar. Ich bin stolz darauf, Sauber während vier von diesen Jahren vertreten, und diese Saison eine so ikonische Marke wie Alfa Romeo repräsentiert zu haben. Ich hätte gerne weitergemacht, aber einen Fahrer wie Kimi Räikkönen an Bord zu haben, ist eine tolle Gelegenheit für das gesamte Team. In Zukunft werde ich weiterhin einen Beitrag an der Entwicklung des Teams leisten, so wie ich es bisher getan habe, und zwar mit voller Widmung und all meiner Unterstützung.»

Teamchef Frédéric Vasseur: «Wir möchten uns bei Markus für seine Hingabe und für die tolle Arbeit, die er die letzten vier Jahre in unserem Team geleistet hat, bedanken. Wir freuen uns sehr, dass er in Zukunft ein Teil der Sauber Familie bleiben wird. 2018 haben wir wichtige Fortschritte erzielt und die Arbeit von Marcus war ein wesentlicher Faktor in unserer Entwicklung. Er hat eine lange Geschichte mit unserem Team und wir freuen uns auf unser gemeinsames neues Kapitel. Wir werden alles tun, um uns weiterhin in diese positive Richtung zu bewegen.»

 

 

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Bistum reicht Strafanzeige ein: Schulden-Pfarrer von Küssnacht SZ verzockte 2,16 Mio Franken!

Tue, 09/25/2018 - 14:00

KÜSSNACHT SZ - Wegen Spielschulden in Millionenhöhe wurde Pfarrer Peter C. aus Küssnacht a. R. aus seinem Amt entlassen. Nun hat das Bistum Chur Strafanzeige gegen ihn erstattet und eine Anlaufstelle für Geschädigte eingerichtet.

Er zockte Gläubige ab, um seine Spielsucht zu befriedigen: Der Küssnachter Ex-Pfarrer Peter C.* (47) wurde deswegen vom Churer Bischof Vitus Huonder (76) entlassen. Und nicht nur das: Das Bistum Chur hat gegen C. Strafanzeige erstattet. Denn wahrscheinlich verzockte C. auch Pfarreigelder. Nur mit einer Anzeige könnte «Klarheit über das Ausmass geschaffen werden», schreibt das Bistum Chur am Dienstag in einer Mitteilung.

Ausserdem hat das Bistum Chur mittlerweile eine Anlaufstelle für Geschädigte eingerichtet. Bisher haben sich 58 Betroffene gemeldet. Wie viel Geld C. genau verspielte, steht noch nicht endgültig fest. Erste Recherchen zeigen aber: Es sind mindestens 2,16 Millionen Franken! Geschädigte können sich nun bei Rechtsanwalt und Notar Robert Bühler melden. Er müsse sich jetzt ein genaues Bild machen. Das Mandat habe er erst jetzt bekommen, sagt er auf Anfrage zu BLICK.

Für Casinos gesperrt

Zu den 2,16 Millionen Franken Schulden kommen Forderungen aus Immobiliengeschäften in Süddeutschland von 195'000 Euro und 283'000 Euro. Nach Angaben seines Anwalts ist die erste Forderung unbestritten, die zweite wird aber nicht anerkannt und ist Gegenstand eines Strafverfahrens im Kanton Schwyz.

Der ehemalige Pfarrer befindet sich wegen seiner Spielsucht zur Zeit in stationärer Behandlung. Auf diese werde während mindestens einem Jahr eine ambulante Behandlung folgen, teilte sein Anwalt mit. Sein Mandant wolle sich zum eigenen und zum Schutz Dritter in vermögensrechtlichen Belangen verbeiständen lassen. Zudem habe er sich in allen Casinos der Schweiz und der Nachbarländer sperren lassen.

Sein Anwalt hatte sich gestern an die Gläubiger mit einem Brief gewandt. Demnach hat C. kein Geld mehr, kann die Schulden nicht tilgen. Nach der Therapie soll C. in ein Kloster gehen. «So soll er nach der Entlassung die Möglichkeit erhalten, in einem Kloster bis Ende dieses Jahres eine Auszeit zu nehmen und von dort aus die ambulante Therapie weiterzuführen», zitiert die «Luzerner Zeitung» aus dem Brief.

Über 16'000 Franken für Pfarrer gesammelt

Seinen Gläubigern erzählte C., das Geld für gemeinnützige Zwecke zu nutzen, wie Projekte in Afrika. Einige warten schon seit Jahren auf Rückzahlung – vergebens. Das Bistum Chur wusste von seiner Spielsucht, bot ihm mehrmals Hilfe an. Als der Schulden-Pfarrer erneut das Angebot, sich therapieren zu lassen, ausschlug und stattdessen an die WM nach Russland fuhr, platzte dem Bischof der Kragen. Peter C. verlor sein Amt.

Trotz allem stehen die Küssnachter hinter ihrem ehemaligen Pfarrer. Eine Crowdfunding-Aktion, die ihm beim Tilgen seiner Schulden helfen soll, hat bereits über 16'000 Franken eingebracht. Auch eine Online-Petition wurde lanciert – mit jeder Menge positiver Resonanz. 

Was mit dem Crowdfunding-Geld passiert, ist unklar. Angesichts der über 2 Millionen Spielschulden, dürfte die Summe aber nur ein Tropfen auf den heissen Stein sein. (jmh/SDA)

* Name geändert

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Steingruber blickt nach Knie-Drama voraus: «Ich habe mir Gedanken über den Rücktritt gemacht»

Tue, 09/25/2018 - 13:48

Vor etwas mehr als zwei Monaten verletzt sich Giulia Steingruber schwer am Knie. Nun tritt die 24-jährige Top-Turnerin am Dienstagnachmittag erstmals wieder vor die Medien.

Die EM ihrer Kunstturn-Kollegen und -Kolleginnen in Glasgow im August verfolgte sie schweren Herzens aus der Ferne. Die WM Ende Oktober in Doha verpasst Giulia Steingruber, die sich am 8. Juli schwere Knieverletzungen zuzog, leider ebenfalls.

Nun, knapp drei Monate nach dem Knie-Drama, meldet sich die 24-Jährige in Magglingen erstmals wieder öffentlich zu Wort. Die brennendste Frage: Wie geht es Giulia - und wie sieht sie ihre sportliche Zukunft?

«Eigentlich geht es mir ganz gut. Im Moment bin ich viel in der Physio und beim Krafttraining. Ich bin auf einem guten Weg. In der Reha läuft es super. Ich hoffe, dass ich in zwei Wochen grünes Licht von den Ärzten erhalte, dass ich an den Geräten mehr machen kann», sagt Steingruber.

«Vor Landung habe ich grossen Respekt»

Während das Turnen an den Geräten wie dem Stufenbarren für das Knie weniger gefährlich ist, birgt es bei Steingrubers Paradedisziplin Sprung deutliche grössere Risiken. Das ist Giulia auch bewusst. Drum sagt sie: «Im Januar wird entschieden, ob ich wieder Sprünge werde machen können. Wenn ich mir die Landung vorstelle, dann habe ich davor grossen Respekt.»

 

Nach der Operation Mitte Juli verbrachte Steingruber nur eine Woche daheim in Gossau SG. Dann gings nach Magglingen. «Es war mir wichtig, wieder im gewohnten Umfeld zu sein.» Stand auch ein Abschied vom Spitzensport für die Olympia-Dritte von 2016 zur Diskussion?

Steingruber relativiert: «Ich habe mir sicher Gedanken über einen Rücktritt gemacht. Mit dem konnte ich mich aber gar nicht anfreunden. Das Turnen ist nach wie vor meine Leidenschaft. Wenn ich meinen Rücktritt mit dieser Verletzung bekannt gegeben hätte, dann hätte ich das sehr bereut, wenn ich es nicht noch einmal versuchen würde. Ich möchte lieber mit einem positiven Ereignis aufhören.»

 

Solche hat Steingruber auch schon wieder im Visier. Nächstes Jahr möchte sie mit der Mannschaft die WM im Oktober in Stuttgart bestreiten. Ihr ganz grosses Ziel ist dann Olympia 2020 in Tokio. (gvi/rib)

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Deutschland: Missbrauch in deutscher katholischer Kirche

Tue, 09/25/2018 - 13:46

Fulda – Die katholische Kirche in Deutschland hat das Problem des sexuellen Missbrauchs durch Priester noch nicht im Griff. Zu diesem Ergebnis kommt eine von der Deutschen Bischofskonferenz initiierte Studie zum sexuellen Missbrauch durch Priester, Diakone und Ordensleute..

Die Stude wurde am Dienstag in Fulda vorgestellt. Es bestehe eine «dringende Pflicht zum Handeln», erklärte Roswitha Müller-Piepenkötter, die im Beirat der Studie sass, in ihrem Redemanuskript.

Demnach besteht für Knaben und Mädchen nach wie vor eine Gefahr des Missbrauchs durch Priester. Es sei davon auszugehen, dass «auch für die nahe Vergangenheit und für die Zukunft mit solchen Fällen zu rechnen ist», erklärte Müller-Piepenkötter.

Die Studienmacher fordern, den 2010 eingeleiteten Weg der Aufarbeitung des Missbrauchskandals in wichtigen Punkten «radikal» zu ändern. So müssten die Verantwortlichen in den Bistümern sich konkret und im Einzelfall zu ihrer Verantwortung bekennen und Fehlverhalten schonungslos offenlegen. Auch müssten die Strukturen und Hierarchien der Kirche überprüft werden.

Ende der Vertuschungen

Für das Forschungsprojekt lagen 38'156 Personal- und Handakten von Geistlichen aus den Jahren 1946 bis 2014 vor.

Daraus ergeben sich Missbrauchsvowürfe gegen 1670 Kleriker, was einem Anteil von 4,4 Prozent der geprüften Geistlichen entspricht. Besonders ausgeprägt sind die Vorwürfe gegen Gemeindepriester, bei denen 5,1 Prozent sich des Missbrauchs schuldig gemacht haben sollen.

Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Marx, bat am Dienstag in Fulda bei der Vorstellung der Studie die Opfer des massenhaften sexuellen Missbrauchs unter dem Dach der Kirche in aller Form um Entschuldigung.

«Allzulange ist in der Kirche Missbrauch geleugnet, weggeschaut und vertuscht worden. Für dieses Versagen und für allen Schmerz bitte ich um Entschuldigung», erklärte Marx.

Er fügte an: «Ich schäme mich für das Vertrauen, das zerstört wurde; für die Verbrechen, die Menschen durch Amtspersonen der Kirche angetan wurden; und ich empfinde Scham für das Wegschauen von vielen, die nicht wahrhaben wollten, was geschehen ist und die sich nicht um die Opfer gesorgt haben.»

Das gelte auch für ihn selbst. «Wir haben den Opfern nicht zugehört. All das darf nicht folgenlos bleiben.» Er konstatierte: «Viele Menschen glauben uns nicht mehr. Und ich habe dafür Verständnis.» (SDA)

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Luxusmodehaus wechselt Besitzer: Michael Kors kauft legendäres Modehaus Versace

Tue, 09/25/2018 - 13:37

MAILAND (I) / LONDON - Das legendäre italienische Modehaus Versace wird an die Modegruppe Michael Kors verkauft. Der Preise liege bei umgerechnet 1,83 Milliarden Euro, teilte Michael Kors am Dienstag mit.

Die Luxusmarke Versace gehört zu einen der wenigen in Italien, die bislang noch in Besitz der Gründerfamilie war. Das Modehaus wurde 1978 von Gianni Versace gegründet, der vor 21 Jahren ermordet wurde.

Seine Familie kontrollierte zuletzt noch 80 Prozent des Unternehmens, 20 Prozent entfielen auf Schwester und Chef-Designerin Donatella, 30 Prozent auf Bruder Santo. Donatella, ihre Tochter Allegra und Santo sollen auch nach dem Verkauf von Versace an Bord bleiben.

Sparen mit Stellenabbau

Obwohl sich Luxus-Designermode angetrieben von einem Boom in Asien grosser Beliebtheit erfreut, tat sich Versace in den vergangenen Jahren eher schwer. Der durch die Wirtschaftskrise ausgelöste Konsumrückgang hatte dem Unternehmen zu schaffen gemacht.

Nach weltweiten Stellenstreichungen und Sparmassnahmen verbesserte sich die Lage aber zuletzt wieder. Im vergangenen Jahr kehrte das Mailänder Modehaus in die schwarzen Zahlen zurück und erzielte bei einem Umsatz von 686 Millionen Euro einen Gewinn von 15 Millionen Euro.

Harte Konkurrenz

Versace kämpft im Luxus-Segment mit harter Konkurrenz etwa durch den zum französischen Branchenriesen LVMH gehörenden Rivalen Louis Vuitton und andere Nobelmarken wie Gucci oder Prada. Der Markt brummt insbesondere dank starker Nachfrage aus China.

Doch auch in Deutschland oder den USA steht teure Designermode durchaus hoch im Kurs - zum Beispiel in der auf Status-Symbole bedachten Rap-Szene. Mit ihren schrillen Leoparden-Mustern und dem Medusakopf als Logo trifft Versace bei weitem nicht jeden Geschmack, doch Liebhaber zahlen gut und gerne Tausende Dollar oder Euro pro Stück. (SDA)

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Sex-Skandal um Donald Trump: «Schweizer» Sportstar steckt mittendrin!

Tue, 09/25/2018 - 13:35

Die Beziehung zwischen dem US-Präsidenten und seinem Pornostar wird jetzt sportlich – durch den Footballhelden Ben Roethlisberger (36).

Anno 1873 ist Karl Roethlisberger von seinem Geissbühler Bauernhof in Lauperswil-Unterfrittenbach nach Amerika ausgewandert, aber momentan dreht sich der alte Emmentaler im Grab um und ist froh, dass er keine Bücher mehr lesen muss. Vor allem nicht das von Stormy Daniels.

Das blonde Gift ist Pornostar, heisst eigentlich Stefanie Clifford und packt gerade über den US-Präsidenten aus. In die schmutzige Wäsche ist nun aber auch Ben Roethlisberger (36) hineingeraten. Womit die Sache sportlich wird – denn wenn die stürmische Stormy in ihrer Biografie «Full Disclosure» nicht lügt, wollte ihr nach Donald Trump auch dessen Freund, der Star-Quarterback der Pittsburgh Steelers, an die Wäsche.

«Ich habe selten Angst»

«Ich hatte Angst. Und ich habe selten Angst», beichtet sie in ihrem Buch, das auf Deutsch «Volle Enthüllung» heisst - und wie sie damals froh war, als sie noch rechtzeitig die Tür ihres Hotelzimmers zwischen sich und den kräftigen Roethlisberger brachte.

Ob ihre Lebenserinnerungen, die sie in den nächsten Tagen auf den Markt wirft, einmal zu den wichtigsten hundert Werken der Weltliteratur zählen werden, muss sich zeigen. Den zweimaligen Superbowl-Sieger wird das, was er über sich lesen muss, jedenfalls nicht beglücken.

Ganz Amerika nennt ihn «Big Ben»

Doch Roethlisberger ist aus demselben Schweizer Wurzelholz geschnitzt wie sein Uropa - denn unbeeindruckt von den skandalösen Neuigkeiten hat er am Montagabend mit seinen eiskalten Pässen den Pittsburgher 30:27-Sieg im heissen Tampa Bay bewerkstelligt.

«Big Ben» nennt ihn ganz Amerika, denn unter Druck war er immer am grössten. Auch jetzt ist er wieder
cool, als ob es das Buch gar nicht gibt.

Stormy Daniels erzählt darin, wie sie den damaligen Immobilienkönig Trump 2006 kennenlernte, dass es zum Äussersten kam – und wie er ihr am folgenden Abend in einem Nachtklub seinen Freund Roethlisberger vorstellte.

Sie sassen dann auf einer Couch in der VIP-Ecke, sie plauderte mit Ben über dessen triumphalen Superbowl-Triumph kurz zuvor, man tauschte sicherheitshalber die Telefonnummern aus, und als sie gehen wollte, habe sie sich gewundert, dass ihr Trump keinen seiner Leibwächter auf den Weg ins Hotel mitgab, sondern sagte: «Ist es okay, wenn Ben dich auf dein Zimmer bringt?»

 

«Kann ich mit reinkommen?»

Der Rest ist rasch erzählt. «Kann ich mit reinkommen?», fragte Ben. «Ich bin müde», sagte Stormy. Wenigstens auf einen Gute-Nacht-Kuss?» «Nein, das geht nicht», wehrte sich Stormy keusch, «ich bin mit deinem Freund hier.» Also mit Donald.

Aber Ben habe nicht lockergelassen und die Tür noch eine Zeitlang von aussen belagert, bis sie es mit der Angst bekam. An dem Punkt wird die Erzählung für Roethlisberger prekär, denn sofort kochen jetzt überall die alten Geschichten hoch: «Big Ben» und die Frauen.

Man muss dazu wissen, dass Roethlisberger zu jener Sorte elektrisierender Menschen gehört, die, sobald sie einen Raum betreten, sofort sämtliche Blicke auf sich ziehen. Er ist das, was als Mannsbild gilt, knapp zwei Meter gross, gut zwei Zentner schwer, alles Muskeln.

Ben überlebte schweren Töffunfall

«Mann aus Stahl» nennt man ihn. Manche sagen auch Teufelskerl, seit er helmlos aus dem Sattel seines Motorrads durch die Windschutzscheibe eines entgegenkommenden Autos flog, mit dem Kopf voraus auf den Asphalt knallte und nach einer siebenstündigen Operation von den Toten auferstand.

Mit dem nächsten Superbowl-Sieg machte er sich vollends unsterblich, die Leibspeise aller Pittsburgher ist seither der «Roethlisburger» – ein gewaltiger Klops aus Rindfleisch, Wurst, Eiern und Käse. Alle liebten ihn.

Bis auf zwei Frauen. Erst behauptete eine 31-jährige Casino-Angestellte im kalifornischen Lake Tahoe, er habe ihr im Hotelzimmer Gewalt angetan. Doch Roethlisberger hatte Glück, denn eine andere Mitarbeiterin erzählte der Polizei, die Kollegin habe den Star im Visier gehabt und gehofft, schwanger zu werden «mit einem kleinen Roethlisberger.»

Dann, 2010, erklärte eine 20-jährige Studentin, in einem Nachtklub in Georgia habe Roethlisberger sie «mit Alkohol abgefüllt» und zum Sex auf der Toilette genötigt. Sie relativierte die Aussage, auch dieser Fall blieb folgenlos, doch der Ruf des Riesen wankte.

Roethlisberger ist Sprecher von «Swiss Roots»

«Ich will ein Vorbild sein», gelobte Roethlisberger damals öffentlich, «die Kinder, die mein Trikot tragen, sollen zu mir aufschauen.» 2011 hat er geheiratet, er hat drei Kinder und führt ein tadelloses Leben als angesehenes Mitglied der Gesellschaft, zum Beispiel als Sprecher von «Swiss Roots», eine Kampagne der Amerikaner mit Schweizer Wurzeln.

Über das Buch von Stormy Daniels sagt Roethlisberger jetzt nur, dass er nichts sagt. Die Hauptrolle darin überlässt er dem US-Präsidenten, über den die Autorin schreibt, dass der Sex mit ihm wenig beeindruckend war.

Ausserdem macht sie sich über sein bestes Stück lustig, als ob es etwas mickrig ausgefallen ist für den mächtigsten Mann der Welt. Wenigstens das, wird Karl Roethlisberger da unten in seiner Gruft stöhnen, ist meinem Ben erspart geblieben.

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Sven Ivanic moderiert heute das Blick Live Quiz: «In der Schule imitierte ich Günther Jauch»

Tue, 09/25/2018 - 13:26

Blick-Live-Quiz-Moderator Sven Ivanic sagt, woher sein breites Allgemeinwissen stammt – und wo er Wissenslücken hat.

Seit knapp zwei Wochen moderiert er regelmässig das Blick Live Quiz. Und Sven Ivanic ist von seinem neuen Job als Quizmaster begeistert. «Es ist genial, es ist schnell, witzig, und ich lerne viel Neues», sagt er zu BLICK.

Schon als Kind hätten Quizfragen eine grosse Rolle in seinem Leben gespielt, erklärt der 28-Jährige, der hauptberuflich als Jurist bei einer Rechtsschutzversicherung arbeitet und daneben seine Karriere als Komiker vorantreibt. Auf den Autofahrten in die Ferien in seiner Heimat Kroatien habe immer die ganze Familie «Stadt, Land, Fluss» gespielt. «Und in der Schule imitierten wir ‹Wer wird Millionär?›, ich war da immer Günther Jauch», erinnert er sich lachend.

Fünf Sprachen fliessend

Durch all das habe er sein Allgemeinwissen immer bestens trainieren können, wisse mittlerweile über vieles Bescheid. «Auch in den Sprachen bin ich stark, spreche fünf fliessend», fügt er an. Nebst seiner Muttersprache Kroatisch, Deutsch und Englisch beherrscht der Zürcher auch Französisch und Spanisch. «Ich habe nebst Zürich auch in Genf und Madrid studiert», erzählt er.

Abstriche bei der Allgemeinbildung müsse er allerdings bei den Naturwissenschaften machen, fügt er an. «Mathe und Physik sind gar nicht meins.» Aus diesem Grund habe er auch die Blick-Live-Quiz-Frage nach der sechsten Kommastelle der Zahl Pi nicht gewusst. «Das war die bislang schwierigste Frage. Da hatte ich keinen blassen Schimmer», gibt er zu. (Hätten Sie’s gewusst? Auflösung unten!)

Heute warten elf neue Fragen auf Quizmaster Sven und die Kandidaten. Spielen Sie mit! Gestern wussten 16 Spieler alles – und räumten zusammen insgesamt 500 Franken ab. Wer schlägt heute zu? Im Jackpot sind 250 Franken – um 19.30 Uhr gehts los. (wyt)

Richtige Antwort: 2.

 

 

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Fakten zur Schlafkrankheit: Was ist Narkolepsie?

Tue, 09/25/2018 - 13:23

Schlafkrankheit: So heisst die Narkolepsie im Volksmund. Bezeichnend für sie ist eine lebenslang bestehende Einschlafneigung.

Stressbedingte Schlafstörungen sind momentan in aller Munde. Reihenweise suchen Menschen ihre Hausärzte oder spezielle Schlafkliniken auf. Schlafprobleme sind offenbar zu einer Volkskrankheit geworden.

Eine andere Perspektive auf solche Probleme dürften Narkoleptiker haben. Ihr Problem ist das genaue Gegenteil. Schlafkrankheit, so nennt der Volksmund die Narkolepsie. Und der Name ist Programm. Die Störung zeichnet sich durch eine exzessive Tagesschläfrigkeit aus welche oft in den unpassendsten Momenten ein eintritt.

Solche «Schlafanfälle» werden oft durch starke Emotionen wie beispielsweise Lachen ausgelöst und können mit plötzlicher Muskelschwäche einhergehen.

Ursachen der Narkolepsie

Die Ursache für die Erkrankung ist im Hirn zu finden. Schuld an den plötzlichen Schlafanfällen ist eine Störung der Schlaf-Wach-Regulierung, deren Zentren im Hirnstamm und im Zwischenhirn liegen.

Die tiefer liegenden Gründe dafür sind bis heute nicht gänzlich geklärt. Man geht aber davon aus, dass der Erkrankung ein Autoimmunprozess zugrunde liegt. Das heisst körpereigene Abwehrzellen greifen andere körpereigene Zellen an.

Eine neue Studie legt die Vermutung nahe, dass gewisse Immunzellen, die sogenannten T-Zellen, eine spezielle Gruppe von Neuronen angreifen. Diese Neuronen bilden das Protein Hypocretin welches den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert.

 

Narkolepsie richtig behandeln

Eine Narkolepsie begleitet Betroffene ein Leben lang – sie ist unheilbar. Was aber nicht heisst, dass man damit nicht leben kann. Um mit der Krankheit besser zurecht zu kommen stehen medikamentöse oder nicht-medikamentöse Therapie-Ansätze zur Verfügung.

Wenn bei der Behandlung auf Medikamente zurück gegriffen wird, geht es vor allem darum, die Muskelschwäche bei den Emotionen zu unterdrücken.

Anders sieht es bei der nicht-medikamentösen Behandlung aus. Hierbei wird wird das Verhalten des Betroffenen an die Krankheit angepasst. Das können kurze Schläfchen den Tag durch sein oder ein Verbesserung der Schalfhygiene.

Eine Narkolepsie kann die Lebensführung ganz schön beeinträchtigen. Mit der richtigen Behandlung und Einrichtung der Lebensweise kann aber ein fast normales Leben geführt werden.

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Schweizer Bloggerin kämpft für Selbstliebe: Morena Diaz für Prix Courage nominiert

Tue, 09/25/2018 - 13:17

Bloggerin Morena Diaz kämpft gegen den Schönheitswahn. Sie bietet anonymen Hatern im Netz mutig die Stirn und macht so vielen Menschen Mut, zu sich und ihrem Körper zu stehen. Dafür wurde sie nun für den Prix Courage nominiert.

Vor rund einem Jahr sorgte Morena Diaz (25) für Aufsehen – weil sie als Primarlehrerin Bilder von sich im Bikini postete – und dabei ihren Körper exakt so zeigte, wie er ist: mit Bäuchlein über dem Bikinihöschenbund und Dellen an den Oberschenkeln. Die daraufhin folgende Aufmerksamkeitswelle nutzte sie, um anderen Mut zu machen, zu ihrem Körper zu stehen. Diaz setzt sich für ein positives Körperbild ein – und wurde dafür nun für den Prix Courage 2018 nominiert. 

«Ich fühle mich mega geehrt», sagt Diaz zu BLICK. «Ich suche immer noch das passende Wort dafür. Ist es ein Lohn? Oder ein Dank? Ich würde eher sagen, es ist eine Anerkennung. Für all die Kritik, die ich über mich ergehen liess.» Und davon gab es mehr als genug. «Du bist fett» – «Du bist faul» – «Du bist ein schlechtes Vorbild und förderst Übergewicht». Die Bloggerin zuckt mit den Schultern. «Ich musste mir ein dickes Fell zulegen.»

Morena Diaz kostete es «megaviel Mut», Bikini-Bild zu posten

Als Diaz ihr erstes Bikini-Bild postete – was sie «megaviel Mut gekostet» habe, wie sie sagt, trat sie damit eine Welle der Empörung los. Und bekam mit einem Schlag geballte mediale Aufmerksamkeit. Darf sich eine Primarlehrerin so zeigen? «Ja», sagt Diaz bestimmt. Sie wolle mit ihren Bildern und ihren Texten gegen das bestehende Schönheitsideal ankämpfen. «Ich will, dass die Menschen nicht sich selbst und ihren Körper hinterfragen, sondern den Einfluss von aussen», erklärt sie. «Warum habe ich das Gefühl, nicht schön zu sein?»

Sie weiss, wovon sie spricht. Diaz litt selbst an einer Essstörung. Irgendwann sei sie zusammengebrochen, weinend auf dem Boden gesessen und habe sich gefragt: «Ist es mein Lebenssinn, anderen zu gefallen?» Sie schaffte es, aus dem Teufelskreis auszubrechen, aber: «Es war ein langer Prozess.»

«Du schuldest niemandem eine Bikini-Figur»

Die Bloggerin mit rund 74'000 Instagram-Followern nimmt ihr Handy zur Hand und scrollt durch die unzähligen Nachrichten, die sie tagtäglich erreichen. Es sind Hilferufe. «Ich fühle mich hässlich», steht da. Oder: «Wie schaffst du es, dich selbst so zu akzeptieren?» Und noch eine: «Ich traue mich nicht im Bikini in die Badi.» Morena versucht, allen zu antworten. Sie tippt in ihr Handy: «Jeder hat das Recht, sich zu zeigen. Du schuldest niemandem eine Bikini-Figur. Du hast das Recht, den Sommer, die Badi und das Glace zu geniessen. Mach dein Leben nicht von anderen abhängig. Du bist so schön, wie du dich fühlst.»

Ob sie den Prix Courage nun gewinnt oder nicht – Morena will weiter für ihr Herzensthema kämpfen. «Es sind Menschen nominiert, die eine junge Familie vor einem Amoktäter retteten. Oder ein Baukartell auffliegen liessen. Wie passe ich da rein? Bei denen ist klar, dass sie den Preis verdient haben.» Trotzdem findet sie: «Dieser Druck zum Schönsein ist allgegenwärtig, deswegen spreche ich so viel darüber und will die Aufmerksamkeit darauf lenken. Jeder sollte sich selbst so lieben, wie er ist. Wenn ich das durch meine Nominierung erreiche, dann habe ich schon gewonnen.»

Der Prix Courage 2018 wird am 2. November verliehen.

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Affäre Broulis: Klare Regeln für Politikergeschenke verlangt

Tue, 09/25/2018 - 13:12

Aus den umstrittenen Reisen des Waadtländer Staatsrats Pascal Broulis sollen Konsequenzen gezogen werden. Die Waadtländer Grünen fordern eine Klärung der Regeln über die Annahme von Geschenken durch Politiker.

Anlass für die von den Grünen am Dienstag im Grossen Rat eingereichte Motion ist der Verdacht der Vorteilsannahme, unter dem Politiker wie der Waadtländer FDP-Finanzdirektor Pascal Broulis und der Genfer FDP-Staatsrat Pierre Maudet stehen. Die unklaren Bestimmungen würden das Misstrauen gegenüber der Classe politique schüren, hielt der Grüne Grossrat Raphaël Mahaim fest.

Die aktuelle Situation werfe berechtigte Fragen auf, was die Rolle der Gewählten, deren Interessenbindungen und die materiellen Vorteile betreffe, von denen sie eventuell profitieren könnten. Mit dem Vorstoss wolle die Partei karikaturistische Debatten vermeiden, wonach alle Politiker verkommene Personen seien.

Transparentere Regeln

Die Motion verlangt eine Präzisierung der aktuellen Richtlinien zur Annahme von Geschenken für Regierungsmitglieder und die kantonale Verwaltung. Ausserdem sollten die entsprechenden Weisungen auch für die Parlamentarier klarer abgesteckt werden.

Zurzeit sei es nicht eindeutig, ob auch der Grosse Rat diesen Regeln unterstellt sei und zu welchen Konditionen. Die Grünen möchten, dass die Kantonsregierung ein Gesetzesprojekt vorschlägt, das einen klaren und transparenten Rahmen absteckt, welche Geschenke und Vorteile gewählte Regierungsmitglieder und Parlamentarier annehmen dürfen und welche nicht.

Die Russlandreisen des Waadtländer Finanzdirektors Broulis haben bereits mehrere Interventionen von linker Seite hervorgerufen. So verlangt die Parteienallianz Ensemble à Gauche eine Untersuchung der Geschäftsprüfungskommission über die Umstände dieser Reisen.

Das Gremium soll untersuchen, wer für die Reise des Staatsrats nach Russland 2012 bezahlt hat und ob diese mit den für Regierungsmitglieder geltenden Regeln vereinbar war.

Weiter hat die Waadtländer Staatsanwaltschaft Voruntersuchungen über die Reisen von gewählten Amtsträgern nach Russland, darunter Broulis, eingeleitet. Dabei wurde auch der Name der SP-Ständerätin Géraldine Savary erwähnt. (SDA)

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Margarita Louis-Dreyfus herrscht mir eiserner Hand: Schweizer Rohstoff-Königin wirft Manager raus

Tue, 09/25/2018 - 13:06

Die Milliardärin Margarita Louis-Dreyfus soll die Zügel bei ihrem Rohstoffhandelskonzern deutlich angezogen haben. Heute wurde der plötzliche Abgang des Konzern- sowie des Finanzchefs von Louis Dreyfus bekannt.

Seit Milliardärin Margarita Louis-Dreyfus (56) im Jahr 2009 von ihrem verstorbenen Mann den Louis-Dreyfus-Konzern übernahm, kehrt keine Ruhe ein. Heute wurde der fünfte Wechsel an der Konzernspitze unter ihrem Verwaltungsratspräsidium seit 2011 bekannt.

Konzernchef Gonzalo Ramírez Martiarena werde von Strategiechef Ian McIntosh abgelöst, teilte das Unternehmen mit, das als viertgrösster Agrar-Rohstoffhändler weltweit gilt. Der Nachfolger von Finanzchef Armand Lumens, der seit Fühling 2017 im Amt ist, ist seine Vize, Federico Cerisoli.

Spekulationen über Handelsverlust

Laut «Financial Times» feuern die plötzlichen Abgänge Spekulationen an, dass der Konzern womöglich einen grossen Handelsverlust erlitten habe oder grössere Differenzen über die Ausrichtung mit Margarita Louis-Dreyfus bestünden.

In der Schweiz machte Margarita Louis-Dreyfus zuletzt Schlagzeilen durch ihre Partnerschaft mit dem ehemaligen Nationalbankpräsidenten und Vizechef des Vermögensverwalters Blackrock, Philipp Hildebrand (55). Das Paar ist Eltern von zweijährigen Zwillingen. Angeblich gefunkt hat es zwischen den beiden beim World Economic Forum (WEF) in Davos im Ja­nuar 2013.

Die aus Russland stammende Unternehmerin Margarita Louis-Dreyfus übernahm nach dem Tod ihres Mannes auch die Mehrheitsanteile des Fussballclubs Olympique de Marseille und verkaufte sie aber 2016 wieder.

Der für seine Zurückhaltung bekannte Louis-Dreyfus-Konzern wurde 1851 von Léopold Louis-Dreyfus gegründet. Der Landwirt aus dem elsässischen Sierentz kaufte Getreide von umliegenden Bauern und verkaufte es in Basel. Heute handelt die Firma mit Sitz in Paris von Kaffee, Baumwolle über Getreide, Reis und Zucker bis hin zu Düngemitteln. (gnc)

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Nachdem keiner sie behandeln wollte: Jetzt hat Ilirida (1) sogar zwei Ärzte

Tue, 09/25/2018 - 13:00

ELGG ZH - Die beiden Ärzte Pascal Klauser (34) und Philip Ellerbrock (42) eilen der Familie Zenuni aus Bronschhofen SG zu Hilfe. Diese ist frustriert, weil für Töchterchen Ilirida (1) kaum ein Kinderarzt Zeit findet.

In Wil hatte für die kleine Ilirida kein Kinderarzt Zeit. So wie der Familie Zenuni geht es vielen Eltern aus der Region: Sie finden für ihre Kinder keine Kinderärzte mehr, die Kapazität haben. «Wenn ich beim Kinderarzt meiner Tochter einen Termin vereinbaren möchte, habe ich keine Chance», sagt Papa Ilir Zenuni.

Nach dem BLICK-Bericht gibt es nun aber Hoffnung für die junge Familie aus Bronschhofen SG. Denn Pascal Klauser (34) und Philip Ellerbrock (42) haben vergangene Woche in Elgg ZH, keine 15 Minuten von Wil SG entfernt, eine neue Kinderarztpraxis eröffnet. «Wir werden Ilir Zenunis Tochter sehr gerne bei uns aufnehmen!», sagt Klauser zu BLICK.

Verzicht auf geregelte Arbeitszeiten

Die beiden Ärzte eröffneten eine Praxis, obwohl sie zuvor gute Jobs am Kantonsspital in Winterthur ZH hatten. Die ehemaligen Oberärzte der Kinderklinik gehen entgegen dem Trend den Schritt in die Selbständigkeit und verlassen damit die finanziell geschützten Bedingungen als Angestellte.

Warum tun sie sich eine Praxis auf dem Lande an? «Uns hat die Verbindung zwischen Arzt und Patient gefehlt», sagt Klauser. Im Spital bekomme man den gleichen Patienten oft keine zwei Mal zu Gesicht.

Das sei in einer eigenen Praxis anders. «Hier begleitet man seine Patienten und deren Familien vom Säuglingsalter bis zur Volljährigkeit. Das ist eine viel intensivere Verbindung, die bei der Behandlung von gesundheitlichen Problemen extrem hilfreich sein kann», sagt der Kinderarzt.

«Wir sind überglücklich»

Vergangene Woche haben Ellerbrock und Klauser ihre neue Praxis in Elgg ZH eröffnet. Obwohl sie damit ein finanzielles Risiko und bald wohl viele Überstunden in Kauf nehmen müssen. «Dafür können wir den Beruf so ausüben, wie er am schönsten ist», sagt Klauser.

Davon wird nun Ilir Zenuni und seine kleine Familie profitieren können. «Ich bin unglaublich dankbar für diese Möglichkeit», sagt Zenuni zu BLICK.

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Erweiterung der Anti-Rassismus-Strafnorm: Diskriminierung von LGBTI-Menschen soll strafbar sein

Tue, 09/25/2018 - 12:25

BERN - Der Nationalrat will die Anti-Rassismus-Strafnorm erweitern und sexuelle Diskriminierung und auch Diskriminierung wegen Geschlechtsidentität unter Strafe stellen. Beim Schutz von LGBTI-Menschen geht er weiter als der Bundesrat.

Die grosse Kammer behandelte am Dienstag gegen den Willen der SVP und vereinzelter FDP-Vertreter einen Gesetzesentwurf, zu dem Mathias Reynard (SP/VS) 2013 mit einer parlamentarischen Initiative Anstoss gegeben hatte. Mit 115 zu 60 Stimmen trat der Rat am Dienstag auf die Vorlage ein.

Reynard hatte vorgeschlagen, den Artikel im Strafgesetzbuch, der die Rassendiskriminierung unter Strafe stellt, um Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung zu ergänzen. Damit sollen homo- und bisexuelle Personen vor Diskriminierung geschützt werden.

Diskussion um Geschlechtsidentität

Die Mehrheit der Rechtskommission beschloss danach aber, neben der sexuellen Orientierung zusätzlich die Geschlechtsidentität in die Bestimmung aufzunehmen, da auch sie von Diskriminierung betroffen sein könnten. Der Rat folgte ihr und hiess die Vorlage mit 118 gegen 60 Stimmen bei 5 Enthaltungen gut. Nun ist der Ständerat am Zug.

Sprecher Beat Flach (GLP/AG) sagte zu der Ergänzung, Geschlechtsidentität betreffe in der Schweiz etwa 40'000 Menschen und habe nichts mit Sexualität zu tun. Transgeschlechtlichkeit und Intersexualität seien eine Realität in der heutigen Gesellschaft. «Diese Menschen verdienen unseren Schutz.»

Mehrere Votanten riefen Lücken im strafrechtlichen Schutz in Erinnerung. Isabelle Chevalley (GLP/VD) sprach von Heuchelei. Eine einzelne Person könne sich gegen Diskriminierung wehren, aber eine Gruppe habe diese Möglichkeit nicht. Hass könne sich dank Lücken im Gesetz ausbreiten.

«Kleingeredet»

Initiant Reynard machte geltend, dass die besonders unter jungen Menschen verbreitete Homophobie kleingeredet werde. Mit der Anpassung des Strafgesetzbuches setze das Parlament ein Zeichen, dass Homophobie in der Schweiz nicht toleriert werde. Bernhard Guhl (BDP/AG) setzte hinzu, eine Diskriminierung belaste umso mehr, wenn rechtlich nicht gegen sie vorgegangen werden könne.

Eine bürgerliche Minderheit hätte es wie der Bundesrat bei der sexuellen Orientierung belassen wollen. Geschlechtsidentität sei ein verschwommener Begriff und hänge vom subjektiven Befinden einer einzelnen Person ab, machte Philippe Bauer (FDP/NE) geltend. Würde er aufgenommen, mache dies das Strafrecht unvorhersehbar.

Der Bundesrat erachtete die Ergänzung des Strafgesetzbuches und des Militärstrafgesetzes nicht als zwingend, unterstützte die Ergänzung der Anti-Rassismus-Strafnorm um die sexuelle Orientierung aber.

Im Schweizerischen Recht sei der Begriff Geschlechtsidentität bisher unbekannt und relativ unbestimmt, sagte Justizministerin Simonetta Sommaruga am Dienstag. Geschlechtsidentität entspreche einem individuellen und zutiefst intimen Gefühl. (SDA)

 

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So krass war die Sekte Krieger des Lichts: Michelle Hunziker durfte an Sex nicht mal denken

Tue, 09/25/2018 - 12:10

TV-Moderatorin Michelle Hunziker gibt neue, schockierende Details zu ihrem Leben in der Sekte Krieger des Lichts preis: Jegliche Laster seien ihnen untersagt gewesen, so auch die Masturbation.

Sie packt erneut über ihr Leben in einer Sekte aus! Fünf Jahre lang war Michelle Hunziker (41) in den Fängen der Krieger des Lichts, machte dort die schlimmste Zeit ihres Lebens durch. Bereits früher beichtete die Berner Moderatorin, wie es in dem religiösen Zirkel zuging – und dass deswegen sogar ihre Ehe mit Schmusesänger Eros Ramazzotti (54) in die Brüche ging.

Hunziker opferte ihren freien Willen

Nun gibt La Hunziker in ihrer Autobiografie «Ein scheinbar perfektes Leben» erstmals detailliert die schockierenden Details aus dem religiösen Zirkel preis, wie «Bild» schreibt. So auch, wie sie Sektenführerin Clelia als sogenannte Pranatherapeutin kennenlernte und schliesslich abhängig von ihr wurde: Clelia befreite Gatte Eros von einer schweren Halsinfektion, Michelle von Haarausfall. Zudem gewöhnte sie ihr das Rauchen ab. Das imponierte Hunziker. Sie habe Clelia fortan jedes Wort geglaubt. Die Frau habe ihr aber auch Liebe gegeben, erinnert sie sich im Buch. «Ich konnte ihr alles sagen, und sie nahm mich ernst, jederzeit. Sie rief mich sechsmal am Tag an, um sich zu erkundigen, wie es mir ging.» Die Sektenführerin habe ihr geholfen, ihr angeschlagenes Selbstwertgefühl aufzumöbeln.

Doch dann begann Clelias perfides Spiel: Sie begann, Hunziker zurückzuweisen. «Und ich wollte nur eines: zu ihr zurück. Ich hätte alles getan, um die symbiotische Verbindung wiederherzustellen, die in meinen Augen die einzig wahre Liebe meines Lebens war», schreibt Hunziker. «Und dafür opferte ich mein Urteilsvermögen und meinen freien Willen.»

Kein Alkohol, kein Fleisch, keine Masturbation

Hunziker nahm in der Folge jegliche Schikanen in Kauf, die in der Sekte verlangt wurden. Sie hätten vor den Versammlungen duschen und weisse Kleidung tragen und vor der Türschwelle die Schuhe ausziehen müssen. «Danach mussten wir nochmals die Hände waschen.» Ziel der Reinigung sei es gewesen, auf jedes «Laster» zu verzichten. «Man durfte nicht rauchen, keinen Alkohol trinken und keine tierischen Proteine verzehren.»

Doch das war nicht alles. Die Reinigung habe auch die Sexualität betroffen. Laut Clelia war die «schmutzig und niedrig», schreibt die TV-Frau. «Masturbation war verboten, denn nach den Regeln der sexuellen Sublimierung sollten sämtliche Instinkte in etwas Höheres verwandelt werden, nicht nur solche, die zwischen zwei Menschen eine Rolle spielen.»

Sie hätten sich in Abstinenz geübt, die Clelia ihnen über mehr oder weniger lange Zeiträume verordnet habe. «Dabei empfahl sie uns auch immer, uns nicht frustriert zu fühlen», so Hunziker. «Wir sollten vielmehr glücklich sein, endlich den Aufstieg zu wagen. Leichter gesagt als getan ... aber wenn ich meine künstlerische Kreativität nicht zerstören wollte, durfte ich an Sex nicht mal denken.»

Nach fünf Jahren «unerträglich»

Fünf Jahre lang hielt Hunziker den täglichen Sektenwahnsinn aus. Dann sei die Situation für sie unerträglich geworden. «Erst dann merkte ich, dass ich, sollte ich bei Clelia bleiben, nicht in höhere Sphären aufsteigen, sondern in die Isolation absinken würde», so ihre bittere Erkenntnis damals. Doch selbst nachdem sie das begriffen habe, hätte sie noch Wochen gebraucht, «um all meinen Mut zusammenzunehmen und aus der Sekte auszubrechen». Dank einer ihrer Mitarbeiterinnen schaffte Hunziker 2006 den Ausstieg. «Sie hat mir die Augen geöffnet und mir gezeigt, dass mich die Sekte umbringen will.» (wyt)

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Coach Ehlers sauer wegen Gruppeneinteilung: Wird Langnau benachteiligt?

Tue, 09/25/2018 - 12:09

Die regionale Gruppeneinteilung in der National League gibt immer wieder zu diskutieren. Aktuell knurrt SCL-Tigers-Coach Heinz Ehlers.

Als Tigers-Coach Heinz Ehlers nach dem 0:3 in Bern auf das Duell mit Meister ZSC am Dienstag angesprochen wird, verfinstern sich die Gesichtszüge des Dänen. «So ist das halt», sagt Ehlers knurrend. «Jedes zweite Jahr spielen wir sechsmal gegen Zürich und Bern. Da bin ich dagegen. Es sind wohl die zwei stärksten Teams.»

Seit vor elf Jahren die Anzahl der Quali-Runden von 44 auf 50 erhöht wurde, entfacht die Diskussion immer wieder von Neuem. Spielplan-Chef Willi Vögtlin hat dafür wenig Verständnis: «Bern war vor zwei Jahren Achter. Zürich im letzten Jahr Siebter. Die Klubs wollten sechs zusätzliche Spiele und Derbys. Das hier ist der einzig schlaue Weg.»

 

Früher wurden die Gruppen nach der Rangliste eingeteilt

Anfangs wurden die Gruppen aufgrund der Klassierung der Vorsaison eingeteilt. «Doch das wollten die Klubs nicht mehr, da deshalb der Spielplan erst spät rauskam», so Vögtlin weiter.

Deshalb gelten geografische Krite­rien, wobei Bern und Biel Jahr für Jahr zwischen der West- und der Mitte-Gruppe hin- und herwechseln. So kommt es, dass Langnau jede zweite Saison sechsmal gegen Zürich und Bern ranmuss. «Wir haben das einfach so hingenommen, uns auch nicht geärgert», sagt Präsident Peter Jakob.

Sakrosankt sind die Zuteilungen aber nicht. Zumal auch der ZSC, dem Zuschauermagnet Davos fehlt, nicht happy ist. «Ich mache bloss Vorschläge. Wenn jemand einen besseren hat, kann er einen Antrag stellen. Dann stimmt die Liga ab», sagt Vögtlin.

Derbys bringen mehr Umsatz

Wirtschaftlich sind die Derbys für die Tigers ein Segen. Jakob sagt: «An einem guten Tag
können wir in der Gastronomie 10 000 bis 15 000 Franken mehr Umsatz generieren. Doch wenn wir 0:6 verlieren, gehen die Leute sofort nach Hause.»

Ehlers, der letzte Saison das Direktduell gegen den ZSC (10:8 Punkte; 4:8 gegen SCB) gewann, will vor dem Spiel heute keine Polemik. Er relativiert: «Es gibt auch in den anderen Gruppen starke Teams. Wir hatten Mühe mit Biel. Es ist also nicht so, dass ich lieber gegen Biel spielen würde.»

Die NL-Gruppen 2018/19

Mitte
ZSC Lions
Bern
SCL Tigers
SCRJ Lakers

West
Servette
Lausanne
Fribourg
Biel

Ost
Zug
Lugano
Davos
Ambri

 SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel27:162. Zug28:663. Bern25:154. ZSC23:345. Ambri26:436. Lugano28:737. Lausanne26:538. SCL Tigers25:539. Genf23:4310. Lakers23:7011. Davos23:8012. Fribourg22:80
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Zwei Jahre nach der Trennung von Ehefrau Daniela: Jogi Löw küsst Tatort-Schauspielerin

Tue, 09/25/2018 - 12:01

Deutschland-Trainer Jogi Löw (58) wird in Berlin beim Knutschen mit einer neuen Frau gesehen. Die hübsche Brünette ist keine Unbekannte.

Pech im Spiel, Glück in der Liebe!

Bei Jogi Löw gehts nach einem turbulenten Sommer mit dem desolaten WM-Aus, den Rücktritts-Forderungen und der Özil-Erdogan-Affäre wieder bergauf – zumindest privat.

Letzte Woche wird der Bundestrainer vor einem Restaurant im Berliner Szeneviertel Prenzlauer Berg gesichtet. Der 58-Jährige unterhält sich in trauter Zweisamkeit mit einer hübschen Brünette.

Später kommt es bei Wasser und Zigaretten sogar zu einem Kuss. Doch wer ist die Glückliche, die zwei Jahre nach der Trennung von Ehefrau Daniela (56) offenbar Jogis Herz erobert hat? 

 

Gemäss Informationen von «Bild» handelt es sich um Jeanette Hain. Die Schauspielerin ist dank mehreren Auftritten im Tatort ein bekanntes TV-Gesicht. Aktuell ist sie im neuen Film von Til Schweiger «Klassentreffen 1.0» zu sehen. 

Die 49-Jährige ist seit 2008 Single, hat aber zwei Kinder aus früheren Beziehungen. Löw und Hain sollen sich schon bei der Verleihungen des Filmpreises «Bambi» kennengelernt haben. 

2017 sagte sie zur «Bild»: «Manchmal dauert es eben ein bisschen länger, bis der Richtige kommt. Das Leben ist für mich ein grosses Abenteuer.» Hat sie nun mit Bundes-Jogi ihren «Mister Right» gefunden? (red)

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Geänderte Anstellungsbedingungen: Mehr Vaterschaftsurlaub für Credit-Suisse-Mitarbeiter

Tue, 09/25/2018 - 11:59

ZÜRICH - Die Credit Suisse bietet ihren Mitarbeitenden künftig flexiblere Arbeitsstrukturen und Freiräume. Die Bank hat für ihre Mitarbeiter in der Schweiz eine Reihe von Massnahmen beschlossen, um Beruf und Privatleben besser vereinbaren zu können.

Im Zentrum steht dabei der Ausbau des Vaterschaftsurlaubs. Es geht aber auch um Pflege- und Betreuungsurlaub sowie um Dienstjubiläen.

Neu erhalten die jährlich rund 400 frischgebackenen Väter bei der Credit Suisse in der Schweiz zwölf Tage Vaterschaftsurlaub, anstatt wie bisher fünf. Der Urlaub könne während des ersten Jahres nach der Geburt oder der Adoption des Kindes bezogen werden, teilte die CS am Dienstag mit. Die Väter haben neu die Wahl, ob sie den Urlaub am Stück, oder in Form einer vorübergehenden Reduktion des Arbeitspensums beziehen wollen. Möglich ist auch die Kombination der beiden Varianten.

Ferien «kaufen»

Ein flexibleres Arbeiten soll bei der CS etwa auch im Fall der Pflege von Angehörigen möglich sein. Die CS-Mitarbeitenden können neu einen Pflege- und Betreuungsurlaub von bis zu zehn Tagen pro Krankheitsfall beziehen. Bei einer längeren Pflegezeit werde nach individuellen Lösungen gesucht. Darüber hinaus kann man bei der CS neu pro Jahr fünf bis zehn Tage zusätzliche Ferien «kaufen» und für Mitglieder des höheren Kaders gebe es ab zehn Dienstjahren einen Sabbatical-Urlaub von drei Monaten zu einem reduzierten Salär, sofern sie über 50 Jahre alt sind.

In Sachen Dienstjubiläum gibt es bei der CS bereits nach fünf Jahren anstatt wie bisher nach zehn Jahren zwei Ferientage geschenkt. Und in einem abgestuften Modell werden die CS-Mitarbeitenden alle fünf Jahre entweder mit zusätzlichen Ferientagen, Geld- oder Sachwerten belohnt.

Politik arbeitet am gleichen Thema

Auch im Parlament ist der Vaterschaftsurlaub ein Thema. Vergangene Woche hat die Bildungskommission des Nationalrats (WBK) einem zweiwöchigen Urlaub für frisch gebackene Väter zugestimmt. Die WBK hatte über eine parlamentarische Initiative der Sozialkommission des Ständerats (SGK) zu befinden. Diese will der Initiative für vier Wochen Vaterschaftsurlaub einen indirekten Gegenvorschlag gegenüberstellen. Nun arbeitet die Ständeratskommission eine Gesetzesänderung zum Thema aus. (SDA)

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Rebellen und Misstrauen gegen Regierung erschweren Arbeit: WHO warnt vor Ausbreitung von Ebola in Kongo

Tue, 09/25/2018 - 11:42

Genf – Rebellenangriffe und tiefes Misstrauen gegen die Regierung gefährden den Kampf gegen die Ebola-Epidemie im Kongo. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und ihre Partner haben ihre Arbeit in der von dem Ausbruch betroffenen Provinz Nord-Kivu unterbrechen müssen.

Das sagte der WHO-Nothilfekoordinator Peter Salama am Dienstag in Genf. In der Stadt Beni und Umgebung seien nach Rebellenangriffen mit mehr als 20 Toten Trauer- und Protesttage ausgerufen worden. Dies mache Einsätze der Teams zu gefährlich.

Oft können Verdachtsfälle nicht untersucht werden

Rund um Beni sind zahlreiche Milizen aktiv, der Einfluss der Regierung aus der fernen Hauptstadt Kinshasa ist begrenzt. Einzelne Politiker nutzen das Misstrauen der durch jahrelangen Bürgerkrieg traumatisierten Bevölkerung offenbar aus, um die Regierung für die Ausbreitung des hochansteckenden Ebola-Virus verantwortlich zu machen.

Weil die WHO und ihre Partner eng mit dem Gesundheitsministerium zusammenarbeiteten, würden oft auch Mitarbeiter der Hilfsorganisationen angefeindet, sagte Salama. Demnach konnten Helfer am Montag drei Verdachtsfälle nicht aufsuchen und untersuchen. Nur 20 Prozent der Kontakte von bestätigten Fällen hätten zur Überwachung besucht werden können.

Seit Bekanntwerden des Ausbruchs Anfang August sind nach Angaben der Regierung bis Montag 100 Menschen an Ebola gestorben. Bei 119 von 150 Verdachtsfällen wurde der Erreger bisher bestätigt.

«Wenn wir uns aus Nord-Kivu zurückziehen müssen, haben wir grosse Sorge, ob der Ausbruch gut unter Kontrolle gehalten werden kann», sagte Salama. Für das Nachbarland Uganda bestehe akute Gefahr einer Ausbreitung. «An den Grenzen wird verstärkt nach Fällen Ausschau gehalten, wir stehen bereit mit Impfstoff», sagte Salama. (SDA)

 

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